Vielen Dank für dieses Interview. Ich fühle mich leider abgeschreckt, durch Lehrer, bei denen ich dann von "Wasser das Informationen speichert", Schauberger, falscher Wiedergabe der Quantenphysik oder Sätze wie, "Wasser verdichtet sich wenn es gefriert" lese oder die empirisch widerlegten Arbeiten von Emoto. Wie schaffe ich es, diese Dinge ausklammern zu können? Wieviel Spiritualität ist notwendig oder zuviel und überschreitet die Grenze zur Esoterik?
Jan spricht vom Pfad Philosophie -> vertiefte Philosophie = Spiritualität -> vertiefte Spiritualität -> Religiosität, wenn ich ihn im Interview richtig verstanden habe. Meines Erachtens ist der natürliche Pfad der Entwicklung der Menschheit eher umgekehrt: Erste Erklärungsversuche der Umweltphänomene (Tag, Nacht, Sternenhimmel, Sturm, Wind, Regen, Regenbogen, Unwetter, Naturkatastrophen usw.) münden in erzählvermittelte Mythologien, wobei den Phänomenen Götternamen gegeben werden und diesen zur Besänftigung bzw. mit der Bitte um Unterstützung per Opfer gehuldigt wird. Mit zunehmendem Wissen und Erkenntnissen über Umwelt und Natur findet eine Verzweigung in Schamanismus und Religion statt. Schamanismus in der Funktion des Heilers und Religion als Herrschaftsinstrument, wobei beides dem Anschein nach dem überlebenswichtigen Zusammenhalt der Gemeinschaft dient. Darauf aufbauend ergibt der „Fortschritt“ der Entwicklung den Menschen die Möglichkeit, Sklaven für sich arbeiten zu lassen und dadurch Zeit zu erhalten, um den Dingen im philosophischen Sinne noch genauer auf die Spur zu kommen. Die höchste Stufe dieser Entwicklung wäre dann die von jeder Mystik befreite Wissenschaft. Das ist jetzt alles sehr ungenau, grob und stark vereinfacht, aber wohl tendenziell richtig. Erstes Fazit: Es macht entwicklungstechnisch und nüchtern betrachtet also eher keinen Sinn, den Weg der Rückentwicklung von der Wissenschaft zur Religion anzustreben. Insofern halte ich Jans Ansatz auf den Menschen bezogen für nicht sinnvoll. Darin steckt so ein wenig der Slogan „Zurück zur Natur“. Das kann und wird niemals funktionieren, es sei denn die Menschheit wird durch einen Atomkrieg o.ä. derart stark zurückgeworfen. Wenn ich mich jetzt löse von der Betrachtung der Entwicklungsgeschichte der Menschheit und mehr das Individuum in den Vordergrund rücke, dann sehe ich den Weg, den Jan bezüglich seines eigenen Lebens dargestellt hat als einen eher sinnvollen Pfad, nämlich von pubertären Sturm und Drang Revolte, des individuell ungeklärten Da-Seins, hin zu einem bewusst eingeschlagenen Weg des Lernens, mit dem Ziel ein möglichst langes und gesundes Leben führen zu können. Doch muss im Zusammenhang mit der intellektuellen Entwicklung des Menschen und heutzutage spezielle des Individuums nicht ein Weg der nüchternen Wissenschaft gewählt werden? Wo die wissenschaftsgestützte, d.h. auf Wirkung und Beweis basierende, Forschung als Grundlage jeder Veränderung gilt (hierunter subsummiere ich auch die Erforschung spiritueller Praktiken, die z.B. die Selbstheilungskräfte im Körper betreffen oder auf den Kampf bezogen, effektive und unaufwändige Selbstverteidigung). Zweites Fazit: Also auch im Bereich der individuellen Ausbildung und Entwicklung sehe ich die Rückentwicklung hin zu einem abgeschlossenen und jeder Entwicklung entgegenstehenden, glaubensbasierten Theoriegebäude (Religion) nicht als sinnvoll an. So, bitte nicht falsch verstehen, die Gedanken kamen mir, als ich den Satz im Video mit Jan hörte und wollte ihn einfach mal zur Diskussion bringen.
Ein tolles Interview. Vor allem die Geschichte der Vergangenheit hat mich nun noch mehr verstärkt, weiter zu suchen. Danke
Sehr authentisch, sehr informativ, sehr motivierend! 😃 Vielen Dank!
Vielen Dank für das tolle Interview. Sehr interessant.
Vielen Dank Joachim und Jan, ein sehr inspirierendes Video ist Euch da gelungen ;-)
Vielen Dank für dieses Interview. Ich fühle mich leider abgeschreckt, durch Lehrer, bei denen ich dann von "Wasser das Informationen speichert", Schauberger, falscher Wiedergabe der Quantenphysik oder Sätze wie, "Wasser verdichtet sich wenn es gefriert" lese oder die empirisch widerlegten Arbeiten von Emoto. Wie schaffe ich es, diese Dinge ausklammern zu können? Wieviel Spiritualität ist notwendig oder zuviel und überschreitet die Grenze zur Esoterik?
Die Motivation, jeden Tag den Weg zu gehen.
Jan spricht vom Pfad Philosophie -> vertiefte Philosophie = Spiritualität -> vertiefte Spiritualität -> Religiosität, wenn ich ihn im Interview richtig verstanden habe.
Meines Erachtens ist der natürliche Pfad der Entwicklung der Menschheit eher umgekehrt: Erste Erklärungsversuche der Umweltphänomene (Tag, Nacht, Sternenhimmel, Sturm, Wind, Regen, Regenbogen, Unwetter, Naturkatastrophen usw.) münden in erzählvermittelte Mythologien, wobei den Phänomenen Götternamen gegeben werden und diesen zur Besänftigung bzw. mit der Bitte um Unterstützung per Opfer gehuldigt wird. Mit zunehmendem Wissen und Erkenntnissen über Umwelt und Natur findet eine Verzweigung in Schamanismus und Religion statt. Schamanismus in der Funktion des Heilers und Religion als Herrschaftsinstrument, wobei beides dem Anschein nach dem überlebenswichtigen Zusammenhalt der Gemeinschaft dient. Darauf aufbauend ergibt der „Fortschritt“ der Entwicklung den Menschen die Möglichkeit, Sklaven für sich arbeiten zu lassen und dadurch Zeit zu erhalten, um den Dingen im philosophischen Sinne noch genauer auf die Spur zu kommen. Die höchste Stufe dieser Entwicklung wäre dann die von jeder Mystik befreite Wissenschaft. Das ist jetzt alles sehr ungenau, grob und stark vereinfacht, aber wohl tendenziell richtig.
Erstes Fazit: Es macht entwicklungstechnisch und nüchtern betrachtet also eher keinen Sinn, den Weg der Rückentwicklung von der Wissenschaft zur Religion anzustreben. Insofern halte ich Jans Ansatz auf den Menschen bezogen für nicht sinnvoll. Darin steckt so ein wenig der Slogan „Zurück zur Natur“. Das kann und wird niemals funktionieren, es sei denn die Menschheit wird durch einen Atomkrieg o.ä. derart stark zurückgeworfen.
Wenn ich mich jetzt löse von der Betrachtung der Entwicklungsgeschichte der Menschheit und mehr das Individuum in den Vordergrund rücke, dann sehe ich den Weg, den Jan bezüglich seines eigenen Lebens dargestellt hat als einen eher sinnvollen Pfad, nämlich von pubertären Sturm und Drang Revolte, des individuell ungeklärten Da-Seins, hin zu einem bewusst eingeschlagenen Weg des Lernens, mit dem Ziel ein möglichst langes und gesundes Leben führen zu können. Doch muss im Zusammenhang mit der intellektuellen Entwicklung des Menschen und heutzutage spezielle des Individuums nicht ein Weg der nüchternen Wissenschaft gewählt werden? Wo die wissenschaftsgestützte, d.h. auf Wirkung und Beweis basierende, Forschung als Grundlage jeder Veränderung gilt (hierunter subsummiere ich auch die Erforschung spiritueller Praktiken, die z.B. die Selbstheilungskräfte im Körper betreffen oder auf den Kampf bezogen, effektive und unaufwändige Selbstverteidigung).
Zweites Fazit: Also auch im Bereich der individuellen Ausbildung und Entwicklung sehe ich die Rückentwicklung hin zu einem abgeschlossenen und jeder Entwicklung entgegenstehenden, glaubensbasierten Theoriegebäude (Religion) nicht als sinnvoll an.
So, bitte nicht falsch verstehen, die Gedanken kamen mir, als ich den Satz im Video mit Jan hörte und wollte ihn einfach mal zur Diskussion bringen.
Subtitles..... 😔