Gerade der 4. Punkt ist so wichtig! Ich habe vor dem Studium ein Jahr lang in einem ambulanten therapeutischen Zentrum für Kinder und Jugendliche gearbeitet, um eben herauszufinden ob der Beruf tatsächlich etwas für mich ist. Meine Chefin meinte einmal, mit dem Ansatz, den Menschen helfen zu wollen, wäre man in dem Beruf an der falschen Adresse, weil wir den Kindern gar nicht „helfen“ können. Wir bieten Struktur, Kommunikation und Hilfe zur Selbsthilfe. Aber helfen können sie sich am Ende nur selbst, wir begleiten sie einfach dabei. Wir sind mehr oder weniger ein Hilfsmittel. Wir sind eben keine „Heiler“. Das fand ich sehr gut ausgedrückt. Mein Kollege hatte beispielsweise nach anderthalb Jahren einen Burnout unter Anderem deswegen. Gerade wenn man mit Kindern arbeitet, kann einen dieses Helfersyndrom echt zerstören. Allgemein ist es nicht falsch, helfen zu wollen. Aber meiner Erfahrung nach, darf das nicht die Motivation für den Beruf sein.
Das Video wird mir ja passend vorgeschlagen :D Ich überlege gerade mein Psychologie Studium abzubrechen und ins Handwerk zu gehen :) schönes und akkurates Video!
@@dielizzy-ts2rv es ist nie zu spät :D durch (teilweise sogar kostenfreie) Fernunis ist es einfacher denje sich nochmal neu zu orientieren! Danke für die lieben Worte. Mir fehlt absolut das Praktische und kreative im Studium. Den ganzen Tag nur rumsitzen und nach Schema F lernen, ist gar nicht meins. Aber jeder findet seinen Weg. Liebe Grüße :)
Mir geht es genauso. Ich studiere Psychologie und fühle mich völlig ausgelaugt. Mir fehlt das Kreative, die Leichtigkeit. Ich werde vermutlich auch abbrechen. Viel Glück dir :)
@@paluschkethe158 Echt schade, viele kämpfen um so einen Studienplatz... an einer Uni geht es nicht um" Kreativität" besonders nicht bei einem of Science Eigentlich ist das ja allgemein bekannt dss dieses Studium sehr wissenschaftlich ist und hauptsächlich auf die Forschung ausgerichtet ist.
Ich wollte schon früh Psychotherapeutin werden, aber habe mich dafür zu "krank" gehalten. Nach einigen Jahren Therapie merke ich jetzt: Wenn ich das noch will, würde es jetzt funktionieren. Bin zufrieden, dass ich mich erst selbst gesünder gemacht habe.
Das macht alles Sinn. Hatte bei der Headline schon die Befürchtung dich gleich hassen zu müssen, weil du mir den Tag versauen könntest, aber bin hier komplett bei dir. :-)
Erst gestern fragte mich ein junges Mädchen ob ich ein Psychologiestudium empfehlen könne. Ich habe mein Diplom 2002 gemacht, da war ich 46 mit größerer Familie. Klinische Psychlogie habe ich nicht gemacht und ohne Therapieausbildung (die aufgrund der Kosten und fehlender Kinderbetreuung nicht möglich war) keine berufliche Chance gehabt. Es war interessant aber beruflich nutzlos für mich. Also habe ich "nein" gesagt. Übrigens meinte meine Schwester es sei so, dass einige mit Menschen klar kämen, während die anderen Psychologie dafür studieren müssten. So ist sie halt.
Jo zu dem selbst Therapieren. Natürlich klappt das nicht aber manchmal hilft es einem schon sich und vergangenes Verhalten besser zu verstehen und einordnen zu können. Hatte oft stressbedingte Schluckprobleme und letzten Monat in Physiologie gelernt, dass der Parasympathikus bei Stress schleimigen Speichel produziert. Der sich bei mir eben oft festgesetzt hat.. natürlich keine Therapie, aber ich weiß jetzt woher es kommt und welche Vorgänge in meinem Körper dahinführen. :)
Den besten Tipp den ich hab ist es auf keinen Fall aufgrund des inhaltlichen Interesses an der Psychologie zu studieren. Denn die Jobrealität ist völlig anders. Die Arbeit selbst muss man können mögen, das sollte man vor dem Studium erstmal proben. Viele finden die Themen interessant wissen aber gar nicht was da für ein Beruf bei rausspringt. Bin selbst so eine. Würde nie wieder diesen Beruf wählen. 😊
Super Video. Ich befinde mich derzeit im 3. Mastersemester und strebe auch die Ausbildung zum PP an. Ich finde der Aspekt mit dem Helfersyndrom ist der wichtigste des Videos. Es ist sicherlich eine wichtige Motivation für den Job und dennoch sollte jeder (angehende) Therapeut sich wirklich ernsthaft mit der Frage beschäftigen, was genau ihn zum Helfen bewegt. Wie genau heißt denn die schöne Hintergrundmusik? Der hätte ich ewig zuhören können :D
Großartig, so ein Video zu sehen zu bekommen, wenn man dann doch wieder über ein Zweitstudium Psychologie nachdenkt. Fazit: Es war richtig, das nicht gewählt zu haben.
Mir kam der Punkt in dem Video auch zu kurz. Wir haben im ersten Semester 3 (freiwillig 4)Statistikveranstaltungen pro Woche und das ist eben nicht nur „rechnen“ sondern eben auch viel Informatik, mit Datenauswertung, Programmieren etc. Für die Klausuren musst du dementsprechend auch diese ganzen trockenen Codes auswendig lernen plus den notwendigen Test zur Signifikanzprüfung auswählen neben vielen anderen Themen. Es ist einfach total komplex und die Inhalte, die im studieneignungstest abgefragt werden, sind nach der ersten Vorlesung längst überholt 😅
Das stimmt und vielen (inklusive mir) war das nicht bewusst. Das ist leider nicht nur auswendig lernen, man muss es verstehen. In der ersten Statistikklausur sind über 60 Prozent der Studierenden durchgefallen, in der zweiten auch noch mal Einige und dann wird der Druck zu bestehen groß. Ich hatte zwar beim ersten Mal knapp bestanden, aber auch viel dafür gelernt. In Psychologie soll Statistik noch mal härter sein, hat mir eine Kommilitonin erzählt, die vorher Psychologie studiert hatte.@@paulahoffmann-lc9tf
Nicht zu vergessen der Biologieanteil. Biopsychologie 1-2, Neuroanatomie, Physiologie, Pharmakologie, medizinische Grundlagen etc. Alles Module im Bachelor…
WiPsy wäre für mich persönlich eine Option, da es durchaus spannend klingt, wie man im ökonomischen Umfeld Entscheidungen trifft. Klassische Psychologie wäre hingegen mir zu anstrengend. Kommt darauf an, welches Berufsbild man letztendlich anstreben möchte.
Hey mein lieber, tolles Video! Könntest du vielleicht ein Video zu Jobperspektiven nach dem Bachelor machen? ( Begleitend zum Master). Mich beschäftigt insbesondere, ob ich mich parallel zum Master bereits selbstständig machen kann in beispielsweise psychologischer Beratung o.Ä, aber auch im Arbeits- und Organisationspsychologischen Bereich.
@@DanielGregorSchmidt Hey, vielen Dank für die Antwort, du hast wirklich wortgetreu das beschrieben, was ich mir inhaltlich vorgestellt habe, erstmal ein Abo dagelassen! Das ist vermutlich viel verlangt, aber könntest du eventuell ein ausführlicheres Video machen, wo du die Rahmenbedingungen der Gesundheitsprävention ( Paragraf-20-Regelung, Gewerbeanmeldung, Werbung, finanzielle Erfahrungen etc) erklären könntest? Würde Raucherentwöhnung auch eine Option sein mit Bachelor alleine? Alternativ könnte ich dir auch meine Mail schicken und wir könnten darüber in Austausch kommen. Ich wäre dir wirklich extrem extrem dankbar, bist literally die erste Person, die genau dazu eine Antwort und sogar Erfahrung hat!
Gerade der 4. Punkt ist so wichtig! Ich habe vor dem Studium ein Jahr lang in einem ambulanten therapeutischen Zentrum für Kinder und Jugendliche gearbeitet, um eben herauszufinden ob der Beruf tatsächlich etwas für mich ist. Meine Chefin meinte einmal, mit dem Ansatz, den Menschen helfen zu wollen, wäre man in dem Beruf an der falschen Adresse, weil wir den Kindern gar nicht „helfen“ können. Wir bieten Struktur, Kommunikation und Hilfe zur Selbsthilfe. Aber helfen können sie sich am Ende nur selbst, wir begleiten sie einfach dabei. Wir sind mehr oder weniger ein Hilfsmittel. Wir sind eben keine „Heiler“. Das fand ich sehr gut ausgedrückt. Mein Kollege hatte beispielsweise nach anderthalb Jahren einen Burnout unter Anderem deswegen. Gerade wenn man mit Kindern arbeitet, kann einen dieses Helfersyndrom echt zerstören.
Allgemein ist es nicht falsch, helfen zu wollen. Aber meiner Erfahrung nach, darf das nicht die Motivation für den Beruf sein.
Warum bekomme ich das angezeigt, hab grade meine Zusage für die Therapeutenausbildung bekommen 😂 Master ist schon fast fertig
BAM! Quasi Zielgerade ;-) Dann viel Erfolg!
@@DanielGregorSchmidt danke :)
Mega! Bin selber im Psychologie Bachelor. :)
Machst du noch die alte oder die neue Ausbildung?
@@panther6733 die Alte
Das Video wird mir ja passend vorgeschlagen :D Ich überlege gerade mein Psychologie Studium abzubrechen und ins Handwerk zu gehen :) schönes und akkurates Video!
@@dielizzy-ts2rv es ist nie zu spät :D durch (teilweise sogar kostenfreie) Fernunis ist es einfacher denje sich nochmal neu zu orientieren!
Danke für die lieben Worte. Mir fehlt absolut das Praktische und kreative im Studium. Den ganzen Tag nur rumsitzen und nach Schema F lernen, ist gar nicht meins. Aber jeder findet seinen Weg. Liebe Grüße :)
Mir geht es genauso. Ich studiere Psychologie und fühle mich völlig ausgelaugt. Mir fehlt das Kreative, die Leichtigkeit. Ich werde vermutlich auch abbrechen. Viel Glück dir :)
@@paluschkethe158wünsche ich dir auch :) mir geht es btw seitdem sehr viel besser ! Lohnt sich :)
@@paluschkethe158 Echt schade, viele kämpfen um so einen Studienplatz...
an einer Uni geht es nicht um" Kreativität" besonders nicht bei einem of Science
Eigentlich ist das ja allgemein bekannt dss dieses Studium sehr wissenschaftlich ist und hauptsächlich auf die Forschung ausgerichtet ist.
Ich wollte schon früh Psychotherapeutin werden, aber habe mich dafür zu "krank" gehalten. Nach einigen Jahren Therapie merke ich jetzt: Wenn ich das noch will, würde es jetzt funktionieren.
Bin zufrieden, dass ich mich erst selbst gesünder gemacht habe.
Das macht alles Sinn.
Hatte bei der Headline schon die Befürchtung dich gleich hassen zu müssen, weil du mir den Tag versauen könntest, aber bin hier komplett bei dir. :-)
Habe nicht vor Psychologie zu studieren, aber finde die Inhalte echt wertvoll
Erst gestern fragte mich ein junges Mädchen ob ich ein Psychologiestudium empfehlen könne. Ich habe mein Diplom 2002 gemacht, da war ich 46 mit größerer Familie. Klinische Psychlogie habe ich nicht gemacht und ohne Therapieausbildung (die aufgrund der Kosten und fehlender Kinderbetreuung nicht möglich war) keine berufliche Chance gehabt. Es war interessant aber beruflich nutzlos für mich.
Also habe ich "nein" gesagt.
Übrigens meinte meine Schwester es sei so, dass einige mit Menschen klar kämen, während die anderen Psychologie dafür studieren müssten. So ist sie halt.
Jo zu dem selbst Therapieren. Natürlich klappt das nicht aber manchmal hilft es einem schon sich und vergangenes Verhalten besser zu verstehen und einordnen zu können. Hatte oft stressbedingte Schluckprobleme und letzten Monat in Physiologie gelernt, dass der Parasympathikus bei Stress schleimigen Speichel produziert. Der sich bei mir eben oft festgesetzt hat.. natürlich keine Therapie, aber ich weiß jetzt woher es kommt und welche Vorgänge in meinem Körper dahinführen. :)
Den besten Tipp den ich hab ist es auf keinen Fall aufgrund des inhaltlichen Interesses an der Psychologie zu studieren. Denn die Jobrealität ist völlig anders. Die Arbeit selbst muss man können mögen, das sollte man vor dem Studium erstmal proben. Viele finden die Themen interessant wissen aber gar nicht was da für ein Beruf bei rausspringt. Bin selbst so eine. Würde nie wieder diesen Beruf wählen. 😊
Wieso das ? Mich interessiert es den mensch zu verstehen. Sehen ob die menschen lügen
Kannst das das genauer erklären
Schade dass keine Antowrt mehr kommt...
Super Video. Ich befinde mich derzeit im 3. Mastersemester und strebe auch die Ausbildung zum PP an. Ich finde der Aspekt mit dem Helfersyndrom ist der wichtigste des Videos. Es ist sicherlich eine wichtige Motivation für den Job und dennoch sollte jeder (angehende) Therapeut sich wirklich ernsthaft mit der Frage beschäftigen, was genau ihn zum Helfen bewegt.
Wie genau heißt denn die schöne Hintergrundmusik? Der hätte ich ewig zuhören können :D
Großartig, so ein Video zu sehen zu bekommen, wenn man dann doch wieder über ein Zweitstudium Psychologie nachdenkt. Fazit: Es war richtig, das nicht gewählt zu haben.
Oh Statistik ist nicht zu unterschätzen. Ich habe das in Sozialwissenschaften erlebt, es hat einigen das Genick gebrochen.
Mir kam der Punkt in dem Video auch zu kurz. Wir haben im ersten Semester 3 (freiwillig 4)Statistikveranstaltungen pro Woche und das ist eben nicht nur „rechnen“ sondern eben auch viel Informatik, mit Datenauswertung, Programmieren etc.
Für die Klausuren musst du dementsprechend auch diese ganzen trockenen Codes auswendig lernen plus den notwendigen Test zur Signifikanzprüfung auswählen neben vielen anderen Themen. Es ist einfach total komplex und die Inhalte, die im studieneignungstest abgefragt werden, sind nach der ersten Vorlesung längst überholt 😅
Das stimmt und vielen (inklusive mir) war das nicht bewusst. Das ist leider nicht nur auswendig lernen, man muss es verstehen. In der ersten Statistikklausur sind über 60 Prozent der Studierenden durchgefallen, in der zweiten auch noch mal Einige und dann wird der Druck zu bestehen groß. Ich hatte zwar beim ersten Mal knapp bestanden, aber auch viel dafür gelernt. In Psychologie soll Statistik noch mal härter sein, hat mir eine Kommilitonin erzählt, die vorher Psychologie studiert hatte.@@paulahoffmann-lc9tf
Nicht zu vergessen der Biologieanteil. Biopsychologie 1-2, Neuroanatomie, Physiologie, Pharmakologie, medizinische Grundlagen etc.
Alles Module im Bachelor…
WiPsy wäre für mich persönlich eine Option, da es durchaus spannend klingt, wie man im ökonomischen Umfeld Entscheidungen trifft.
Klassische Psychologie wäre hingegen mir zu anstrengend. Kommt darauf an, welches Berufsbild man letztendlich anstreben möchte.
Vielen Dank für das gut gemachte Video! :)
Hey mein lieber, tolles Video! Könntest du vielleicht ein Video zu Jobperspektiven nach dem Bachelor machen? ( Begleitend zum Master). Mich beschäftigt insbesondere, ob ich mich parallel zum Master bereits selbstständig machen kann in beispielsweise psychologischer Beratung o.Ä, aber auch im Arbeits- und Organisationspsychologischen Bereich.
Hey, ja das geht auf jeden Fall! Hier spreche ich ab min 12:29 darüber, hilft das weiter? th-cam.com/video/HwZTgaJjqxo/w-d-xo.htmlsi=E0wDgWm23suuh282
@@DanielGregorSchmidt Hey, vielen Dank für die Antwort, du hast wirklich wortgetreu das beschrieben, was ich mir inhaltlich vorgestellt habe, erstmal ein Abo dagelassen! Das ist vermutlich viel verlangt, aber könntest du eventuell ein ausführlicheres Video machen, wo du die Rahmenbedingungen der Gesundheitsprävention ( Paragraf-20-Regelung, Gewerbeanmeldung, Werbung, finanzielle Erfahrungen etc) erklären könntest? Würde Raucherentwöhnung auch eine Option sein mit Bachelor alleine? Alternativ könnte ich dir auch meine Mail schicken und wir könnten darüber in Austausch kommen. Ich wäre dir wirklich extrem extrem dankbar, bist literally die erste Person, die genau dazu eine Antwort und sogar Erfahrung hat!
ich denke da ganz anders übers studium
Man versteht sich schon besser. Genau wie du sagst, das Studium bietet Anregungen über sich selbst nachzudenken 👍