Absolut richtig. Sehr gut erklärt. Die wichtige Frage ist warum macht der Hund das überhaupt. Wenn man das versteht und berücksichtigt kann man etwas verändern. Ich habe immer wieder Kunden, die ein Problem aus ihrer Sicht schildern und wissen wollen, was genau sie machen sollen wenn ihr Hund das 'Fehlverhalten' zeigt. Wie sie unterbrechen sollten, welches Hilfsmittel sie benutzen können oder welches Abbruchsignal das richtige ist. Sie suchen eine Gebrauchsanweisung, bzw. den Ausschaltknopf, lassen aber völlig außer Acht, dass sie selbst ein Teil des Problems sind. Wenn ich dann erkläre dass es nichts bringt gegen das Verhalten und den Hund zu kämpfen, weil es das Problem nicht löst, sondern dass sie zunächst in ganz anderen Situationen Veränderungen vornehmen sollten, damit die wichtigste Frage geklärt wird, sind sie enttäuscht. Für einige ist das zu zeitaufwendig, zu unbequem oder ganz einfach emotional nicht leistbar. Andere verstehen sofort wie leicht es sein kann den Hund vom Thron zu schubsen und haben sogar Freunde an den Maßnahmen. Man bemerkt schnell, wer die Hausaufgaben gemacht hat. Diese Hunde werden deutlich entspannter und orientieren sich öfter am Halter. Bei denen die es nicht ernst nehmen und lieber mit massiven Mitteln im Konflikt ihren Hund bestrafen, bemerkt man genau das Gegenteil, der Stress auf beiden Seiten steigt ins Unermessliche und das Fehlverhalten verschwindet auch nicht. Es fällt den meisten Menschen sehr schwer zu akzeptieren, dass Hunde anders sind als erwartet, dass sie nicht mit jedem Artgenossen spielen wollen und sich auch nicht von jedem fremden Menschen streicheln lassen möchten. Ich sage dann gerne mal, wir begrüßen oder umarmen auch nicht jeden Passanten. Und wer von uns könnte es leiden wenn er von Fremden die Frisur durchgewuschelt bekommt? Selbst wenn der Partner das täte - fänden Sie das toll??? Als Hundetrainer trainiert man eigentlich keine Hunde. Man erklärt Menschen wie Hunde denken, fühlen, ihre Befindlichkeit ausdrücken wie sie lernen, handeln und wie man das Verhalten tierschutzgerecht in die gewünschte Richtung lenken kann.
Sehr schönes Video, mal nicht so wischi waschi… Es geht (bei Hunden mit Auffälligkeiten) reinweg darum, ihnen jegliche eigenständige Entscheidung zu nehmen und Hunden auch mal räumlich zu begrenzen…und das zuhause und nicht erst im Konflikt! Individualdistanz ist ebenfalls das A u O 💪🏼
Absolut richtig. Sehr gut erklärt.
Die wichtige Frage ist warum macht der Hund das überhaupt. Wenn man das versteht und berücksichtigt kann man etwas verändern.
Ich habe immer wieder Kunden, die ein Problem aus ihrer Sicht schildern und wissen wollen, was genau sie machen sollen wenn ihr Hund das 'Fehlverhalten' zeigt. Wie sie unterbrechen sollten, welches Hilfsmittel sie benutzen können oder welches Abbruchsignal das richtige ist. Sie suchen eine Gebrauchsanweisung, bzw. den Ausschaltknopf, lassen aber völlig außer Acht, dass sie selbst ein Teil des Problems sind.
Wenn ich dann erkläre dass es nichts bringt gegen das Verhalten und den Hund zu kämpfen, weil es das Problem nicht löst, sondern dass sie zunächst in ganz anderen Situationen Veränderungen vornehmen sollten, damit die wichtigste Frage geklärt wird, sind sie enttäuscht. Für einige ist das zu zeitaufwendig, zu unbequem oder ganz einfach emotional nicht leistbar. Andere verstehen sofort wie leicht es sein kann den Hund vom Thron zu schubsen und haben sogar Freunde an den Maßnahmen. Man bemerkt schnell, wer die Hausaufgaben gemacht hat. Diese Hunde werden deutlich entspannter und orientieren sich öfter am Halter. Bei denen die es nicht ernst nehmen und lieber mit massiven Mitteln im Konflikt ihren Hund bestrafen, bemerkt man genau das Gegenteil, der Stress auf beiden Seiten steigt ins Unermessliche und das Fehlverhalten verschwindet auch nicht.
Es fällt den meisten Menschen sehr schwer zu akzeptieren, dass Hunde anders sind als erwartet, dass sie nicht mit jedem Artgenossen spielen wollen und sich auch nicht von jedem fremden Menschen streicheln lassen möchten.
Ich sage dann gerne mal, wir begrüßen oder umarmen auch nicht jeden Passanten. Und wer von uns könnte es leiden wenn er von Fremden die Frisur durchgewuschelt bekommt? Selbst wenn der Partner das täte - fänden Sie das toll???
Als Hundetrainer trainiert man eigentlich keine Hunde. Man erklärt Menschen wie Hunde denken, fühlen, ihre Befindlichkeit ausdrücken wie sie lernen, handeln und wie man das Verhalten tierschutzgerecht in die gewünschte Richtung lenken kann.
Sehr schönes Video, mal nicht so wischi waschi… Es geht (bei Hunden mit Auffälligkeiten) reinweg darum, ihnen jegliche eigenständige Entscheidung zu nehmen und Hunden auch mal räumlich zu begrenzen…und das zuhause und nicht erst im Konflikt!
Individualdistanz ist ebenfalls das A u O 💪🏼