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Sicheres Arbeiten mit der japanischen Ryoba Zugsäge

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  • เผยแพร่เมื่อ 2 มิ.ย. 2022
  • Sicheres Arbeiten mit der japanischen Ryoba Zugsäge
    Zugsägen, die in Japan Nokogiri heißen, haben dort eine lange Tradition. Ihre hohe Qualität liegt in der japanischen Metallverarbeitung begründet. Die Sägeblätter - insbesondere das der Ryoba Zugsäge - sind sehr dünn und bedürfen bei der Arbeit einer sauberen Führung.
    Japanische Zugsägen besitzen überaus aufwendige Schneidgeometrien und sorgsam gestaltete Griffe. Im Gegensatz zu ihrer europäischen Verwandtschaft arbeiten sie auf Zug. Ein Sägeblatt, das nur auf Zug beansprucht wird, kann sehr viel dünner ausgeführt werden. Die meist auswechselbaren, aber nicht nachschärfbaren Blätter aus Kohlenstoffstahl haben gehärtete Zahnspitzen, die rasiermesserscharf geschliffen sind. Die Sägezahnung ist in der Regel aber nur in einer Richtung angeschliffen, wodurch ein präziserer Schnitt im Vergleich zu Fuchsschwanz oder Bügelsägen möglich wird. Zudem sind die Zähne leicht geschränkt und ermöglichen so minimale Schnittverluste und glatte, ausrissfreie Schnittflächen.
    Drei Gruppen japanischer Zugsägen
    Japanische Zugsägen lassen sich in drei Gruppen unterteilen: Die Dōzuki ist eine einseitig verzahnte Säge mit Rückenschiene, die zur Stabilisierung des Schnitts beiträgt. So können für diese Sägen sehr dünne Sägeblätter für präzise Schnitte zum Beispiel für Zinkungen verwendet werden. Allerdings begrenzt der Rücken die Schnitttiefe, so dass die Dōzuki nur für Schnitte mit geringer Tiefe eingesetzt werden kann. Die Kataba ist ebenfalls eine nur einseitig verzahnte Säge, allerdings ohne den Rücken. Sie wird für große und tiefe Schnitte verwendet. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten gilt die Kataba als die meistverbreitete Zugsäge.
    Für unseren Praxistest haben wir uns für die dritte Gruppe, die Ryoba entschieden. Das Besondere an ihr ist die zweiseitige Zahnung: Auf der einen Seite die Dreieckszahnung für Schnitte längs zur Faser und auf der anderen die feinere Trapezzahnung für Schnitte quer zur Faser.
    Die Ryoba Zugsäge im Praxistest
    Bei unserer Testsäge ist das 240 mm lange Sägeblatt nur einen halben Millimeter dick. Das verspricht schon mal exakte und saubere Schnitte. Auf der anderen Seite ist das dünne Sägeblatt ohne Rücken recht flexibel, so dass man gerade beim Ansetzen der Säge besonders aufpassen muss. Wir beginnen mit Schnitten quer zur Maserung, verwenden also die Trapezzahnung. Für das Einarbeiten einer Kerbe auf der abgewandten Werkstückseite erweist es sich zunächst als günstig, den mit Rattern umwickelten Holzgriff möglichst weit vorne, unmittelbar hinter dem Sägeblatt zu greifen, damit die Säge beim Ansetzen nicht zu springen beginnt. Man kann zunächst die Daumenkuppe als Führung verwenden. Für das Einarbeiten der Kerbe bewegt man die Säge mit leichten kurzen Bewegungen auf der Werkstückkante ohne Druck hin und her. Wenn die Kerbe entstanden ist, ist das der richtige Zeitpunkt die Hand in Sicherheit zu bringen, denn Zugsägen sind extrem scharf. Nun kann man die Säge in der Mitte des Holzgriffs fassen und den Sägeschnitt horizontal 2 bis 3 mm tief ins Werkstück treiben. Dann führt man den Schnitt zu sich hin zur unteren Kante des Werkstücks. Die Säge arbeitet sich dabei rasant durch das Holz. Danach das Holz um 90 Grad von sich wegdrehen, neu einspannen und erneut den Schnitt zu sich hin zur unteren Kante des Werkstücks führen. Auf diese Weise entsteht eine saubere Führung für den letzten abschließenden Schnitt, der nun horizontal nach unten geführt werden kann. Das Ergebnis ist eine saubere Schnittfläche.
    Der Schnitt längs zur Maserung läuft nach dem gleichen Prinzip ab, nur dass man hier die Dreieckszahnung verwenden muss. Wenn man ganz genau hinsieht, kann man feststellen, dass die Dreieckszahnung von der Spitze des Sägeblatts bis zum Griff hin kontinuierlich feiner wird. Das soll das Ansetzen der Säge und den Schnittkraftverlauf erleichtern. Wir empfehlen trotzdem einen kleinen Trick: Für das Einarbeiten der Kerbe sollte man ruhig die deutlich feinere Trapezzahnung verwenden. Danach kann man das Sägeblatt um 180 Grad drehen und für die weitere Arbeit die Dreieckszahnung nehmen. Aber Achtung: Das Sägeblatt läuft konisch zu. Das muss man vor allem dann berücksichtigen, wenn zwei Sägeschnitte exakt im rechten Winkel sauber aufeinander treffen sollen.
    Wir haben den Schnitt längs zur Maserung auch mit der Trapezzahnung versucht. Man kommt dann deutlich langsamer voran, denn richtig eingesetzt, arbeitet sich die Ryoba Zugsäge enorm schnell durchs Holz. Das Ergebnis sind sehr saubere Schnittflächen. So konnte uns die Ryoba mit ihren zwei unterschiedlichen Zahnungen und dem dünnen Sägeblatt überzeugen.
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ความคิดเห็น • 6

  • @Holger-B.0511
    @Holger-B.0511 3 หลายเดือนก่อน

    Die Erklärung (und das Video) fand ich ganz gut, lediglich drei Punkte könnte man meiner Meinung nach verbessern:
    1. Sägen auf der Abfallseite,
    2. den Riss über die Werkstückseiten übertragen, um auch nach dem Drehen des Werkstücks gerade zu sägen und
    3. die erste Kerbung mit den engen Zähnen in Griffnähe einarbeiten.
    Kein Meckern oder Nörgeln, nur ein Verbesserungsvorschlag, insbesondere für Anfänger.

  • @joghurtbrcher
    @joghurtbrcher 2 ปีที่แล้ว +1

    Schönes Werkzeug - gut rübergebracht!

    • @Bauhandwerk
      @Bauhandwerk  2 ปีที่แล้ว

      Danke. Ja, das finden wir auch. Allerdings gibt es noch weitaus hochwertigere Ryoba Zusägen. Wir zeigen auch keine typische Anwendung. Uns ging es vor allem darum, auf das Sichere Arbeiten mit der japanischen Zugsäge aufmerksam zu machen. Hierzu haben wir bereits auf anderen Wegen Rückmeldungen bekommen. So schriebe uns ein Tischlermeister hierzu folgendes: "Die Ryoba wird in Japan vorrangig für Holzverbindungen genutzt wie auch das Zinken. Uns Europäern liegt da meist die Dozuki näher aufgrund des Rückens. Mir fällt kein realistischer Anwendungsbereich ein, der die Handhabung wirtschaftlich rechtfertigt für Holzverbindungen. In der Praxis ist die Japansäge eher der Problemlöser für Schnitte an schwer zugänglichen Stellen. Zargenschaum rauschneiden, Türzargen kürzen, wenn neuer Boden gelegt wird, Ausklinkungen in Böden, Vertäfelungen, Passleisten, Dübel kürzen. Alternativ zur Stichsäge. Kleinere Ablängarbeiten, wie Anleimer abschneiden o.ä..
      Bis zur Gesellenprüfung werden Japansägen durch Lehrlinge gerne genutzt für alle Verbindungen, die bei der Handprobe anfallen können (Zinkungen, Überblattungen, Ausklinkungen, Schmiegen/Gehrungen)."

  • @christiandanzig2283
    @christiandanzig2283 3 หลายเดือนก่อน

    Wenn man eine Ryoba schon erklären will, sollte man selbst auch verstehen (und nicht nur sagen), dass es eine Säge zum ZIEHEN ist, und nicht zum Drücken ;) Arme Säge, arme japanische Erfinder.

  • @NobsiVB
    @NobsiVB 2 ปีที่แล้ว

    Wow, danke für dieses gut erkläretes Tutorial. Ich habe seit gestern eine Ryoba und dank des Videos weiß ich jetzt theoretisch schon mal sehr gut Bescheid! Nach den gestrigen etwas "schrägen" Versuchen kann es heute mit dem neuen KnowHow nur besser werden =)

    • @Bauhandwerk
      @Bauhandwerk  2 ปีที่แล้ว

      Das freut uns. So war es auch gedacht. Eine Einführung in das sichere Arbeiten mit der japanischen Ryoba Zugsäge. Nur die Grundlagen. Nicht mehr. Für spezielle Anwendungen spricht man in der Tat am besten mit einem Tischler- oder Schreinermeister, der mit der Ryoba seit vielen Jahren arbeitet oder noch besser mit jemanden aus Japan, der die Arbeit mit der Ryoba von der Pike an gelernt hat. Aber den hat man eben nicht immer zur Hand. Wir hoffen, die Arbeit geht nun gut von der Hand.