@@fairlyify Nö - eher umgekehrt. Der Außenhandel ist deshalb noch weiter (!) nach oben gegangen, weil die Löhne in diversen Branchen (im Schnitt) niedrig gehalten wurden.
Keine redet über das Lohnabstandsgebot zwischen Mitarbeiterinnen und Vorstandsvorsitzende. Eine Analyse der "manager to worker pay ratio" im geschichtlichen Verlauf wäre interessant.
@@wurstfinger3289 Naja diese pay ratio innerhalb des Unternehmens spiegelt die ungleichheit wieder. Und ungleichheit ist gift für die arbeitskultur und die demokratie.
@@wurstfinger3289 ja und nein. also wirklich reich: Stimmt: Da gehört 'n Erbe dazu. Wenn nun aber ein Einkommen von 7,4 Mio EUR pro Jahr erlangt wird, dann läßt sich schon über kurz der lang genug Geld einsammeln, um tendenziell zum Reichen zu werden, spätestens in der nächsten Generation. Wenn ein Mensch 7,4 Mio EUR pro Jahr als Gehalt bezieht, wäre selbst beim Arbeiten von 24/7, also die vollen 8.760 h die ein Jahr (im Schnitt) hat, immernoch rund 844 € pro Stunde ... Ich wage mal zu behaupten, daß es eher nicht möglich sein wird, das zu realisieren (Schlafen ist ja für die allermeißten doch irgendwie nötig) und selbst wenn: Wer arbeitet wirklich so toll, daß über 800 EUR pro Stunde gerechtfertigt sind? Aus Unternehmersicht soll ein:e Angestellte:r, egal in welcher Position, mehr erwirtschaften, als es mich (Firma) kostet, diese Person zu bezahlen (Arbeitgeberbrutto). Ich muß zugeben, daß ich mir das bei solchen Zahlen nur sehr schwer vorstellen kann. Natürlich kann das auch an mir liegen.
Meine Frage für das nächste Mal wäre, wie bekommen wir die Sozial- und Pflegeabgaben in den Griff, die noch deutlich steigen müssen je älter die Menschen werden? Die Grünen bzw. Habeck hat dafür ja einen Vorschlag gemacht der heute viel Kritik bekommen hat. Trotzdem muss das Thema ja irgendwie angegangen werden? Woher sollte das Geld dafür am besten kommen? (Bin noch nicht voll durch mit dem Video, falls das beantwortet wird, lösche ich es wieder :D)
Pharmaindustrie wieder verpflichten öffentlich Angebote auszuschreiben. Krankenhäuser rekommunalisieren bzw. in Bereichen von Gesundheit das Recht ändern z.B. in erster Linie steht nicht mehr der Gewinn der Aktionäre/Gesellschafter, sondern die Nachhaltigkeit und die Gesundheit. Bürgerversicherung für alle + Zusatzversicherung für Einzelbettzimmer/Chefarzt Behandlung.
@@moskbarto9436 Das wird die Finanzierung des von Ihnen vorgestellten Haushaltsplans auch nicht sichern. Pure Polemik der CDU/CSU, FDP, NSAFD. Zudem super gefährliche Rhetorik. Schwache gegen noch Schwächere ausspielen fürt immer zu Unruhen und Hass. Eine Gesellschaft misst sich immer daran, wie sie mit den schwächsten umgeht.
Mein Vorschlag: Alle Sozialabgaben abschaffen und die Kosten nur über Steuern finanzieren. Die Einkommenssteuer sowie die Vermögenssteuer reformieren. Und zwar nach dem Prinzip "Pecunia non olet": alle gleichgroßen Einkommen sollen gleich besteuert werden (egal ob durch Arbeit, Erbschaft, Glückspielgewinn, Schenkung, Zinserträge, ...). Geringe Einkommen werden nicht oder gering besteuert, hohe Einkommen stark. Man kann sich auch gerne an den Grenzsteuersätzen der frühen 50er orientieren, die in der Spitze über 90% betrugen. Die Vermögenssteuer könnte man so gestalten, dass das schon länger vorhandene Vermögen nicht angetastet wird (keine "Doppelbesteuerung"), sondern dass nur Vermögenszuwächse besteuert werden. Diese Vermögenszuwächse würden dann aber wie normales Einkommen behandelt und entsprechend besteuert. Dies würde aber nur Vermögen ab 25 Mio. betreffen.
abgesehen von dem Teil mit dem "wir haben jetzt ne Webseite" und dem eher billigen Argument warum die AfD sozial-medial soviel besser vertreten ist, schon. also klar, stimmt, polarisierende Inhalte funktionieren dank Interaktion bei Algorithmen super und die AfD ist extrem dabei immer nur irgendwelchen absurden scheiß zu labern, was es für sie grundlegend leichter macht, aber man sollte doch annehmen, dass bei einer Organisation mit über 5 Mio Mitgliedern genug interessantes existiert, das man mal kurz und prägnant, vielleicht auch vereinfacht einer breiten Mase zugänglich machen kann. von Einblicken in Gewerkschaftsarbeit über wie denn gerade bestimmte Verhandlungen laufen zu kurze "Problem -> Lösung der Gewerkschaft" Videos gibts da ja möglichkeiten, einen Kanal täglich mit neuem Zeug zu füllen, der über diese Kontinuität wenn vernünftig aufgezogen auch durchaus Reichweite erzeugen könnte.
Das Absurde bei der Feiertagsdebatte ist, dass Bayern, das bei wirtschaftlichen Vergleichen immer herangeführt wird, mit Abstand die meisten Feiertage hat.
Bayern ist ein historischer Sonderfall den die meisten Leute dort selbst nie vor Augen haben. Deren Wohlstand beruht auf der Flucht der deutschen Hoch- und Schwerindustrie vor den Bomben der Alliierten im 2. WK, den anschließenden Fluchtwellen aus dem Osten und den massiven Infrastrukturinvestitionen des US Militärs in der Nachkriegszeit. Ohne das wäre Bayern das was es heute noch im Geiste ist, ein Agrarland. Aber es ist natürlich populärer das bayerische Gemüt ursächlich zu machen, besonders wenn man Bratwurst mag
@@kontoohnenamen9209 naja, also ich finde den Gedanken gar nicht schlecht. Ein Feiertag ist ja nicht frei, weil die Leute da Spaß haben sollen, sondern weil ja eigentlich gedacht und reflektiert werden soll. Natürlich kann man argumentieren, dass wenn das unter der Woche passiert die Leute auch mehr Aufmerksamkeit darauf lenken, weil sie sich über gegebenes Ereignis freuen (weil sie frei haben) aber wer gedenkt denn? Da halte ich es für sinnvoller an gegebenem Tag einen Teil des volkswirtschaftlichen Verlusts in Marketing im öffentlichen Raum zu platzieren, dass das Thema angeht. Da hat viel mehr Effekt, wenn einen Tag mehr einige Tage im Jahr mehr Steuern gezahlt werden, und man dann für weiß nicht paar Millionen Werbeflächen in Städten oder auf Social Media mietet um darauf aufmerksam zu machen
@@wraynzz3086 Feiertage dienen auch der Erholung. Meine Grundposition ist einfach, dass die Erzählung, Feiertage würden die Wirtschaft schwächen, nicht unbedingt haltbar ist.
Wer hat etwas vom eisernen Einhalten der Schuldenbremse? Gibt es da irgendwelche Konzerne oder Aktienbesitzer, die in irgend einer Form davon finanziell profitieren? Ist es also Klientelpolitik der CDU und FDP, wenn sie so eisern daran festhalten wollen? Das würde mich echt interessieren.
Der Staat könnte mit seinen Investitionen natürlich wirtschaftlich ein ordentlicher Konkurrent sein, vor allem alte Branchen wie die Kohleindustrie profitieren natürlich davon, wenn der Staat auf Grund der Schuldenbremse wenig in erneuerbare Energien investiert.
Wenn es die Schuldenbremse gibt ist Geld, die begrenzende Größe. Wir sehen es ja gerade, im Bausektor läuft es eher Flau. Da wären Kapazitäten. Und wir brauchen Wohnungen und Straßen. Der Bedarf ist also auch dar. Was fehlt ist das Geld. Würde es die Schuldenbremse nicht geben, wäre die begrenzende Größe die Arbeitskraft. Wir haben es ja vor der Krisen in gewissen Bereichen gesehen. Da hat man schon mal 1 Jahr auf einen Handwerker gewartet oder einen Kräftigen Aufschlag bezahlt. Was dann fehlt ist die Arbeitskraft. Also mit Schuldenbremse hat das „Geld mehr Macht“ ohne „die Arbeitskraft“. Ich denke, wer in welchen Fall Profitiert. Kannst du da im Einzelnen erahnen. Die Frage ist aber, was ist das „Beste“ für die Gesellschaft. (Ich lass dich da mal selber Überlegen. Aber wenn du meine Perspektive drauf möchtest. Gib Bescheid.)
Dazu musst du dir Kernforderungen von Friedrich Merz anschauen, die er schon seit etwa 25 immer wieder geäußert hat: Sozialabbau, Deregulierung, Privatisierung und natürlich weniger Staat. Das ist auch der libertäre Wunschtraum der heutigen FDP und praktischerweise kann man die Schuldenbremse als Rechtfertigung für all das benutzen. Es taugt auch als Argument, um Koalitionspartnern die Klimaschutzpolitik zugunsten der fossilen Lobby zu sabotieren. Ein gutes Beispiel zu den Profiteuren sind die Autobahnen als Teil der Infrastruktur. Über Jahrzehnte kaputtgespart, siehe Autobahnbrücken, ist die Union bis heute nicht von dem Plan weg, eine Autobahnmaut für PKW als lukrative Geldquelle einzuführen um dann Teile des Autobahnnetzes an die Versicherungsbranche zu verkaufen. Das Thema öffentlich-private Partnerschaften (auch ÖPP bzw. PPP) bietet ein breites Feld, in dem sich immer auch Profiteure eines finanziell stark handlungsbeschränkten Staates finden lassen. Um die "nachfolgenden Generationen", die immer als Argument genannt werden, geht es bei der Schuldenbremse bestimmt nicht. Die Politiker, die das ständig äußern, interessieren sich nämlicht nicht sonderlich für bessere Bildungchancen, bessere Schulen, Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz oder eine intakte Infrastruktur.
Grob gesagt ist es das marktliberale Ziel den öffentlichen Bereich zu schwächen. Dann wird behauptet der Staat kann nicht wirtschaften, mit Geld umgehen etc. Und nur eine Leberalisierung oder gleich Privatisierung kann das System noch retten.
Hi, Maurice. Ich diskutiere seit Monaten ständig mit Freunden von mir über die Wählbarkeit der Partei "Die Linke". Ich habe das Gefühl, dass ihre wirtschaftlichen(fiskalischen) Forderungen zu extrem sind und keine Mehrheiten finden würden. Meine Frage also: Was ist die Wirtschaftspolitik der Linken und wie realisierbar ist sie?
Wie kann man sich eigentlich den internationalen Devisenhandel in der Praxis vorstellen? Findet der Handel an der Börse statt oder gibt es einen eigenen "Markt"? Was wird genau gehandelt? Also klar, Währungen werden ge- und verkauft aber sind das dann Staatsanleihen oder nicht? Das würde mich interessieren, wenn du das kurz im nächsten Wirtschaftsbriefung erklären könntest.
Ich hab mal ein Linke gegeben, da ich mich der Frage anschließen würde. In dem Kontext würde mich auch Interessieren, wie das mit den Abwertungen/Aufwertungen von Wägungen untereinander in der Praxis passiert. Und ob die Zölle von Trump, da eine Auswirkungen auf die Währungen untereinander haben. (Alos Dollar zu X)
Maurice kann dann ja noch ergänzen. Aber im Wesentlichen geschieht das durch Interbankengeschäfte. "Was wird genau gehandelt": Es gibt sogenannte Devisenkassageschäfte, die möglichst zeitnah umgesetzt werden und Termingeschäfte, die nach x Monaten eingelöst werden. Diese dienen vor allem zur Wechselkursstabilisierung. Die Devisen werden dabei immer bilateral gehandelt, eine zentrale Börse gibt es nicht. Wobei die Geschäftspartner nicht nur zwei Banken sein können. Auch Großunternehmen und institutionelle Händler nehmen daran teil (vor allem aus Spekulationsgründen). Ansonsten wird der größte Teil des Devisenhandels über genau solche Termin-und Kassageschäfte abgewickelt. Wenn du dir Kopfhörer aus den USA bestellst, dann bucht deine Bank Euro von deinem Konto ab, entnimmt entsprechend viele Dollar aus ihrem Devisenüberschuss wenn sie einen hat oder verkauft die Euro gegen Dollar mittels Kassageschäft - vermutlich bei der Zielbank - und diese bucht dann Dollar auf das Konto des Unternehmens, das die Kopfhörer verkauft. Dank der modernen Technik geschieht das heutzutage auch weitgehend automatisch und in Echtzeit. Du kannst selbst als "retailer" Dollars und Yen kaufen oder besser gesagt darauf wetten. Nämlich durch darauf spezialisierte Broker, die dann Differenzkontrakte (CFD) anbieten. Ferner gibts auch Optionen und Optionsscheine, die auf Währungen lauten. Da gewinnst du wenn der Kurs sich in die Richtung entwickelt auf die du wettest (man kann auch auf fallende Kurse gegenüber dem Dollar wetten bspw.). In deinem Depot werden die Währungen übrigens getrennt voneinander aufbewahrt. Und wenn du zum Beispiel an der New Yorker Börse Aktien kaufst, tust du das in Dollar. Hast du nur Euro, muss dein Broker dann erstmal mittels eines sogenannten Devisenkassageschäfts ausreichend Dollar zum aktuellen Wechselkurs kaufen, mit der er dann deine Aktie kauft. Oder auf eigene Währungsreserven zurückgreifen. Wenn Institutionen und Private das jederzeit und ohne Auflagen zu frei verhandelbaren Kursen tun können, nennt man das übrigens frei konvertierbare Währungen. Das trifft nicht auf alle Währungen zu. Aber führt an der Stelle vielleicht zu weit. "aber sind das dann Staatsanleihen oder nicht" - Ist möglich. Wenn du keine frei konvertierbare Währung als Staat hast, brauchst du in aller Regel Fremdwährungen, um am Welthandel teilnehmen zu können. Natürlich kannst du auch versuchen Staatsanleihen an amerikanische Investoren zu verkaufen, die dir dann Dollar dafür geben und denen du die Zinsen dann auch in Dollar auszahlst. Das Ding ist dann, dass du irgendwie an die Dollarzinsen rankommen musst. Dazu dient dann der Export, wo du Waren gegen Dollar verkaufst. Denn dein Währung will keiner frei gegen Dollar tauschen. Bei frei konvertierbaren Währungen hingegen, haben die Zentralbanken und Staaten überhaupt keine Fremdwährung, denn das Ziel der freien Konvertierbarkeit ist ja gerade, dass du den Kurs ausschließlich vom Markt bestimmen lässt, ohne dass der Staat da politisch eingreifen kann. Die freie Konvertierbarkeit macht es aber auch gar nicht notwendig, Staatsanleihen gegen Fremdwährung zu verkaufen. Du kannst die ja erstmal in Euro ausgeben und die Geschäftsbanken kümmern sich dann um einen Umtausch. " wie das mit den Abwertungen/Aufwertungen von Wägungen untereinander in der Praxis passiert" - Kommt drauf an, ob es frei konvertierbare Währungen sind oder nicht. Wenn ja, dann findet die Kursfindung über Marktmechanismen statt. Ganz klassisch Angebot und Nachfrage. Eine Bank bietet 2 Mrd. Euro für 3 Mrd. US-Dollar an und entweder es gibt einen Abnehmer oder sie reduziert den Preis, bis eine Bank zuschlägt. Sinkt die Menge an Euro zu Dollar Währungspaaren, wird der Kurs sehr wahrscheinlich steigen. Du wirst mehr Dollar für deine Euro bekommen. Steigt das Volumen an Euro zu Dollar Angeboten, wirst du wohl weniger Dollar für deine Euro bekommen. Wie hoch das Volumen jeweils ist, hängt von vielen Dingen ab. Zum einen vom Warentransfer. Verkaufen viele europäische Firmen Waren in die USA, wird der Eurokurs steigen, da am Devisenmarkt die Paarung Dollar zu Euro stark nachgefragt sein wird. Zum anderen auch von Spekulationen und damit Konjunkturerwartungen. Denn wie anfangs gesagt, sind auch Devisentermingeschäfte ein bedeutender Teil des Handels. Erwartet man einen hohen Export in Zukunft aus einer Währungszone, wird man für die 12 Monats-Terminkontrakte dann auch mehr Dollar zahlen, bzw. einen höheren Eurokurs "kaufen". Und damit ist auch schon die zweite Frage halb beantwortet: "Und ob die Zölle von Trump, da eine Auswirkungen auf die Währungen untereinander haben" - Da die Zölle höchstwahrscheinlich die US-amerikanische Nachfrage nach ausländischen Produkte senken werden, werdenauch die Währungspaarungen "Dollar zu X" eine geringere Nachfrage haben. Das bedeutet, dass der X-Kurs zum Dollar sinken wird. Zumindest in erster Näherung. Wie es am Ende genau aussieht, bleibt abzuwarten. Zum einen wurden die Erwartungen nach den Zöllen ja bereits in den Terminkontrakten berücksichtigt, zum anderen kann keiner mit Gewissheit sagen, dass die Nachfrage nach ausländischen Produkten geringer wird. Vielleicht feiern die Amerikaner diese Produkte auch so sehr, dass sie einfach die höheren Preise bezahlen werden, usw. usw.
Hey, ich rede oft mit Kleinunternehmern und frage mich was eine auf der MMT basierende Politik für sie zum Vorteil hat (außer mittelfristig größere Kaufkraft durch höhere Löhne). Finde es super schwer in Zeiten mit großer Unsicherheit zu argumentieren dass erstmal der Lohn hoch muss. Ansonsten danke für deine Beiträge, durch dich habe ich eine Leidenschaft für Makroökonomie entwickelt und versuche stets diese argumentativ an Freunde weiterzugeben ❤
Ich fände den Karenztag super. Wenn ich dann einmal Eintritt gezahlt habe, würde ich auch auf jeden Fall mindestens 2 Wochen auskurieren, um auch auf jeden Fall meine Arbeitskraft zu rehabilitieren. 🤒 Oft geht man nach 7 Tagen, halb krank immer zur Arbeit, wenn man sich nicht eh schon ohne AU hinschleppt. Als Allianz-Aktionär bedanke ich mich für diese Eingabe und nehme es an dieser Stelle mal mit 🤔 Ich komme demnächst dann übrigens vorbei und kontrolliere Herrn Bätes Stempelkarte😏
Frage bezüglich MMT: Hi Maurice, eine Frage, die ich mir schon seit Längerem aber vor allem nach dem Gary-Stevenson-Interview immer wieder stelle, ist, ob die expansive Geldpolitik nicht am Ende doch zur Inflation führt, nicht bei Gütern und Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfs, aber eben bei den Assets wie Immobilien oder Aktien. In der Vergangenheit hast du das vor allem bei Immobilien mit höheren Baukosten o.Ä. begründet. Wie ist deine aktuelle Position dazu und würdest du, falls du deine Meinung geändert hast, auch sagen, dass wir zwar nicht auf das Geld der Reichen angewiesen sind, aber es eben doch, um eine asset price inflation zu verhindern, unweigerlich umverteilen müssen? In der Vergangenheit war das Verharren linker Politiker auf Umverteilung ein häufiger Kritikpunkt von dir, während du das in letzter Zeit, glaube ich, nicht mehr so häufig erwähnt hast.
Ich finde bezueglich der Zuschauerfragen sollte es zumindest 1-2 Fragen geben die gewaehlt werden weil das Interesse da am groessten ist (z.b. Upvotes). Ich finde das waere besser/demokratischer als wenn Maurice sich einfach nur nach eigenem Ermessen welche heraussucht.
witzig, mein erster Gedanke war fast das Gegenteil: Wenn man ihm nicht direkt schreiben kann, sondern unter dem Video postet, dann wird Maurice leider nicht alle Fragen gleichermaßen berücksichtigen können, sondern erst mal nur die Beliebtesten sehen.
Frage: Welches Wahlprogramm hat deiner Ansicht nach die Besten Aussichten im Anbetracht auf die Wirtschaft und Wirtschaftswachstum - sowohl kurz als auch langfristig.
@joe-zf2wg Eine Frage Glaubst du wirklich, dass Wirtschaftswachstum die Lösung für all die Gesellschaftlichen, ökologischen, politischen Probleme wäre? Heißt Wachstum nicht ein weiter so in Sachen Konsum und Zerstörung der Natur und damit Biodiversität?
Gute Aussichten für sowhl wirtschafts wachstum als auch wirtschaft gibt es nicht. Entweder du förderst das wachstum oder die wirtschaft. Wachstum bedeutet ein einschränken vom sozialstaat und arbeitnehmerrechten, möglichst großer niedriglohnsektor, zerstörung der Natur und ausbeutung des auslands. Gute wirtschaft bedeudet aber guter sozialstaat und arbeitnehmerrechte, gute löhne, erhalt der Natur und respekt gegenüber dem ausland.
@@Rithmy Dann muss man aber eben auch damit leben, dass der Lebensstandard wenigsten Kurz oder mittelfristig sinkt. Das Problem ist aber in den nächsten 20-40 Jahren, dass eine Rentenwelle der Erstickung auf uns zu rollt. Das gilt es zu lösen, sonst werden massive Einbrüche der Lebensqualität die Folge für die Generation der momentan 50-65 jährigen
@@jensjensen4144 Glaube ich nicht, habe ich auch nicht geschrieben. Dennoch mit Geld, das ohne Wirtschaftswachstum fehlen wird ist vieles möglich 1: Ökologisch: Es ist nachgewiesen, dass man die Energiewende "bezahlen" kann bis zu einem gewissen Punkt. 2: Politisch: Eine stagnierende Wirtschaft führt offensichtlich zu weniger Arbeitsplätzen und sinkendem Wohlstand. Weniger Arbeitsplätze und sinkender Wohlstand haben Auswirkungen auf die Politik, darunter viele negative. 3: Wachstum = Naturzerstörung? Nicht zwangsläufig. Man kann die Gewinne die durch Wirtschaftswachstum entstehen für Naturschutz, Grüne Energie, Nachhaltige Ressourcen und Grüne Energiespeicher investieren. Einfaches Beispiel: Mischwald Aufforstung auf ausgelaugtem Ackerland, dieser Mischwald speichert langfristig CO2 und schafft nachhaltiges Holz, zudem Lebensraum für diverse Tierarten.
Danke , das es dich gibt und du uns Leuten diese wichtigen Dinge erklärst, von denen man einfach nichts weiss, wie denn auch. Schon sehr traurig immer wieder zu hören, dass der Wirtschaftsminister so wenig von Wirtschaft zu verstehen scheint 😦.
Bei 1:34 sagst du, es gibt hunderttausende Stellen für gering qualifizierte. Ja, das stimmt, ca. 1/4 der 1,1 Millionen offenen Jobs sind für Geringqualifizierte geeignet. Das sind weniger als 1% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Zum einen dürfte ein erheblicher Teil Fluktuation sein, einige sind bestimmt auch nicht zumutbar und insgesamt stehen dem (ich glaube) ca. 1,6 Millionen Menschen ohne Abschluss entgegen. Doch, ich denke, Bildung könnte helfen. Aber nicht einfach Bildungsgutschein. Es müssen Sozialarbeiter und Betriebe eng verzahnt arbeiten. Bisher wissen gerade mal 25% der Betriebe, dass sie massive Zuschüsse bekommen, wenn sie Langzeitarbeitslose einstellen.
Endlich wieder Wirtschaftsbriefing 😬 Mich würde Mal deine Einschätzung zu China interessieren? Wie groß ist die Gefahr der Deflation und was bringt der Stop des Anleihekaufprogramms der chinesischen Zentralbank? Kann man die Situation, wie es das Handelsblatt macht, mit Japan in den 90ern vergleichen?
Die Digital/ Medienkompetenz ist wirklich erschrecken auf Gewerkschaftsebene (war selbst lange aktives Mitglied in einer Gewerkschaft). Ich bin jetzt in eine politische Partei eingetreten und bin tatsächlich noch geschockter von der dort (nicht) vorhandenen Digital/ Medienkompetenz. Wenn es die "großen" Organisationen nicht hin bekommen, wie sollen es dann unsere Behörden/ Betriebe schaffen?
Frage: In älteren Folgen wurde öfters erwähnt, dass jeder Euro den man in frühkindliche Bildung investiert 17 Fach zurück an den Staat geht. Worauf bezieht sich diese Aussage? Wenn es dazu eine Studie/Untersuchung oder dergleichen gibt würde ich mich über eine Verlinkung freuen. ^-^
Ich hab eine Frage, die nichts mit dem Video zu tun hat, aber die du mal in GfdW aufgreifen könntest und die ich heute auch in der Gemeinderatssitzung und vor einiger Zeit im Kreistag in Tübingen angebracht habe: Warum gibt es mittlerweile so viele Wohnhäuser in Gewerbegebieten, vor allem in ländlichen Regionen, die mit dem eigentlichen Betrieb nichts, nichts mehr oder zu wenig zu tun haben und wieso steigt der Bodenrichtwert dort verhältnismäßig immer weniger stark an als in Wohn- oder Mischgebieten? Oder mit anderen Worten: Warum subventioniert man baurechtlich illegale Unternehmer Villen mit dem Geld der Grundsteuerzahler im Wohngebiet (meist Mieter) obwohl es einen §8 BauNVO gibt, der das eigentlich verhindern oder zumindest zur absoluten Ausnahme machen sollte?
Zusätzliches Produktivvermögen wird aber auch nur bei der Ausgabe junger Aktien geschaffen. Werden dagegen bereits in Umlauf gebrachte Aktien an der Börse gehandelt, wird lediglich nur Vermögen umverteilt. Für das Unternehmen selbst spielt es finanzierungstechnisch gesehen gar keine Rolle, wer die Aktien hält.
Dachte ich auch als naiver Wirtschaftsneuling. Aber ganz so einseitig ist es dann auch nicht. Zum Beispiel: Die Bewertung eines Unternehmens an der Börse durch seinen Aktienkurs gibt auch ein Signal in das Vertrauen des Unternehmens. Das erhöht die Bereitschaft von Kapitalgebern tatsächlich dem Unternehmen zusätzliches Invesitionskapital bereitzustellen.
@@paperemu5909 Dass der Börsenkurs (=Unternehmensbewertung, Marktkapitalisierung) die Investitionbereitschaft beeinflusst ist unbestritten. Aber das zusätzliche Kapital fließt ja nur dann dem Unternehmen zu, das es dann in die Realwirtschaft investieren kann, wenn dieses Unternehmen zusätzliche (also junge = neue) Aktien ausgibt. Solange die Aktien nur zwischen den Aktieninhabern hin- und hergeschoben werden, entsteht kein zusätzliches Produktivvermögen. Der Wohlstand einer Gesellschaft bemisst sich doch nicht daran, wieviel Geldvermögen nominal vorhanden ist, sondern danach, wieviel reale Ressourcen, also reale Güter zur Verfügung stehen. Wenn eine Kapitalgesellschaft sagen wir 100 Maschinen hat, mit denen sie reale Güter produziert, dann ändert auch ein Börsenkurs von 200% des Ausgabewerts daran nichts. Das Unternehmen hat immer noch nur 100 Maschinen. Denn die Börsengewinne fließen ja nicht dem Unternehmen zu, sondern den Händlern und Verkäufern der Aktien. Nur wenn das Unternehmen selbst neue Aktien ausgibt, fließen die Verkaufserlöse für diese direkt ins Unternehmen und dieses kann dann zusätzliche Maschinen anschaffen. (Das ist jetzt natürlich etwas vereinfacht dargestellt, denn es besteht natürlich noch die Möglichkeit der Fremdfinanzierung und der Gewinnthesaurierung, aber das ist hier mal ausgeblendet).
Frage für die nächste Folge: was hältst du von der Zinspolitik der EZB in der derzeitigen Situation. Hilft es wirklich, die Inflation zu bremsen oder fährt das nicht die Wirtschaft erstrecht gegen die Wand?
Frage: Wie wäre es mit einer Einkommenssteuersenkung für Geringverdiener*innen (Argument fällt nicht zum ersten Mal, aber das wäre schonmal ethischer vertretbar als die Kappung der Beitragssätze für Kranken-/Sozialversicherung)?
Als Frage für die nächste Woche würde ich begrüßen, wenn mal kurz augeschlüsselt werden könnte, wie die Finanzierung von Bund / Länder / Kommunen im Vergleich funktioniert? Wie finanzieren sich die jeweiligen Institutionen (Kredite, Anleihen etc.) und wo spielt die Schuldenbremse eine Rolle? Vielen Dank!
@@fayddelight bitcoinbros irren sich aber in der Regel in der Überbewertung des Bitcoins. Es gibt nur 21 Billionen € in BTC, wenn 1 Satoshi 1 Cent wert ist. Außerdem wird beim Bitcoin kein Risikoaufschlag im Kurs einberechnet. Das funktioniert nur solange alle dran glauben. Es besteht nämlich das Risiko, dass Nakamoto, dem 5% aller BTC gehören, Böses im Sinne hat, bzw. „Gutes“ und alle seine BTC gleichzeitig verschenkt. Wer weiß? Richtig niemand -> Risiko!!!
Da hast du vollkommen recht. Gewerkschaften müssen in den sozialen Medien deutlich sichtbarer werden! Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Post gesehen zu haben 😑
@Maurice: Habeck: Sozialabgaben nochmal besteuern. Söder: geht nicht. Was ist mit der Rente ? Die wird doch auch nochmal besteuert mit den ganzen abgaben die man darauf hat. Der Rentenbescheid ist ja Brutto ( was viele komischerweise nicht wissen ). Oder irre ich mich ?
Bei 6:30 sagst du, dass der Trend seit 2021 stattfindet. Für mich sieht das eher nach einem stabilen Trend seit 2018 aus, wenn man die Krisenjahre ausklammert?
Eine Aufstellung über die Rüstungsausgaben der NATO Staaten im Vergleich zu den Ausgaben Russlands würde mich doch mal interessieren. Wird doch der soziale Kahlschlag auch immer wieder mit dem bevorstehenden Einmarsch Putins in Berlin begründet. 😂😂😂 Sorry möchte mich hier nicht über evtl. bestehende Ängste lustig machen, ich befürchte nur dass wir es mit riesigen Subventionen für die Rüstungsindustrie zu tun haben. Beste Grüße, Super Arbeit die ihr hier macht- neben Wohlstand für alle für mich die wichtigsten Podcasts im Bereich Ökonomie ❤❤❤❤ MaoTze
Datenpunkt aus Wikipedia für 2023: "40 countries with the highest military spending worldwide in 2023" Rank Country Spending(US$ bn) % of GDP % of global spending 1 United States 916.0 3.4 37 2 China 330.0 1.8 12 3 Russia 130.0 6.3 4.5 4 India 83.6 2.4 3.4 5 Saudi Arabia 75.8 7.1 3.1 6 United Kingdom 74.9 2.3 3.1 7 Germany 66.8 1.5 2.7 nicht die beste Formatierung aber naja... UK und DE alleine haben schon etwa so viel für Rüstung ausgegeben wir Russland im Jahr 2023. das berücksichtigt aber natürlich keine Startbedingungen: in welchem Zustand war/welchen Wert hat das Militär zu diesem Zeitpunkt vorher gehabt?
Damit Geld eine Wirksamkeit hat, muss es auf Produktivkraft treffen. Auch die MMT sagt, dass der Staat nicht unendlich Geld drucken kann, sondern nur so viel, wie auch produktiv umgesetzt werden kann. Der Staatsfonds stellt sicher, dass die Mehrwertschaffung eines Teils der Produktivkraft direkt in die Umverteilung an die Rentner fließt.
Müsste der Graph am Anfang (07:30) zu der Produktion/zum verarbeitenden Gewerbe nicht noch krasser aussehen, wenn wir nicht das "Glück" gehabt hätten, dass in Europa ein Krieg ausbricht? Die Rüstungsindustrie gehört doch meines Wissens nach zum verarbeitenden Gewerbe.
Falls das hier wer liest: Hab's nachgeschaut, Rüstungsindustrie macht vielleicht einen Prozentpunkt des BIP aus, also nicht groß genug um so nen Graphen allzu stark zu beeinflussen
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn mein Arbeitgeber sich einfach an das Gesetz halten würde. Wenn ich krank bin bekomme ich nur 1,25h ausbezahlt für jeden eingetragenen Arbeitstag (Normaler Arbeitstag: 7,5h). Aber Armut verhindert bei mir den Gang zum Anwalt.
Das ist illegal und kann deswegen angefochten werden. Bist du bei einer Gewerkschaft? Wenn nein, wäre das eine Überlegung, denn soweit ich Weiss kannst du über die Gewerkschaft auch rechtliche Unterstützung bekommen. Dabei kannst du dir den Mitgliedsbeitrag teilweise auch über die Lohnsteuer wieder holen
Schade dass ihr BTC & Crypto immer pauschal nicht ernst nehmt. Es wäre schön wenn ihr euch mit dem Thema mal in der Tiefe beschäftigt, Natürlich hatten die Märkte mehr Volatilität als klassische, aber das glättet sich von Zyklus zu Zyklus. Und mit den ganzen ETF's im Rücken wird diese in den nächsten Jahren wahrscheinlich geringer und geringer werden. Und eine Aktie wurde z.b. auch ins Bodenlose stürzen wenn alle auf einmal verkaufen, das ist ja kein Argument.
Wäre es nicht sinnvoll, für Staats-"Schulden" in Euro einen anderen Begriff zu etablieren, da diese ja - transitiv - im Grunde nur Schulden des Staates bei sich selbst sind?
Wenn es eine Arbeitspflicht für Bürgergeldempfänger gibt, haben wir keine Arbeitnehmerrechte mehr! Jeder muss Sanktionsfrei ein Job ablehnen oder Kündigen können! wie sonst soll ich auf Augenhöhe mit einem Arbeitgeber verhandeln? Und Ja, natürlich wird es der ein oder andere Ausnutzen! Und? nach der Logik Müssten wir sofort alle Unternehmen Verstaatlichen, der Private Unternehmer könnten uns ja sonst bei der Steuer bescheißen... Nein, wir nehmen es in Kauf das der ein oder andere Steuern hinterzieht, haben dafür eine freie private Wirtschaft...
Tolles Update ! Meine Frage: Du hast in deinem Buch geschrieben, dass Geld verbrannt wird wenn man Steuern zahlt. Bedeutet das, dass Steuereinnahmen gar nicht beim Staat wieder ankommen, um diese wieder auszugeben ?
Das Finanzministerium hat ein Konto bei der Bundesbank auf das Geld durch Steuern und Anleiheverkäufe reinkommt und durch Staatsausgaben wieder rausgeht. In regelmäßigen Abständen wird dieses Konto auf 0 ausgeglichen. (Durch Anleiheverkäufe, wenns im Minus ist oder durch Tilgung von Anleihen bspw. bei der EZB, wenns im Plus ist). Technisch gesehen werden die Steuern also nicht unbedingt verbrannt. Bildlich gesprochen wird Geld aber durch Ausgabe von Anleihen erschaffen, gerät dann in Umlauf und wenn es durch Steuern wieder eingezogen wird, wird das Geld vernichtet, ggf. Anleihen getilgt und durch neue Anleihen wieder in Umlauf gebracht. Es ist also letztlich eine Vereinfachung, die Realität ist komplexer. Aber ganz grob gesprochen ist der Weg des Geldes: Geburt durch Anleiheverkauf, das Geld erscheint aus dem Nichts auf dem Konto einer Bank -> Leute in der Wirtschaft tätigen mit dem Geld Geschäfte und Überweisungen -> Geld wandert auf anderes Bankkonto -> Mensch kauft etwas -> Geld auf anderes Bankkonto -> ... -> Unternehmen zahlt Steuern ans Finanzamt und damit aufs Konto des Finanzministeriums und das Geld stirbt. In Wahrheit wird das Geld aber mit anderem Geld verrechnet usw.
Moin Maurice, eine Frage in der Hoffnung, dass sie es in die Sendung schafft; ich frage mich das schon länger: du vergleichst den Bitcoin mit einem Pokertisch und betonst häufig, dass ich nur das verdienen kann, was jemand anders mehr für den Bitcoin zahlt als ich. Daher meine Frage: was ist der Unterschied zu einer normalen Aktie? Auch jede Aktie (und damit mein Gewinn) steigt doch nur, wenn viele kaufen und damit jemand anders mehr zahlt als ich, oder?
Damit würde man die meisten Mitglieder nicht abholen, ihre Endgeräte haben leider nur 5,25 Zoll Disketten und da braucht es zuviele für den "frechen Auftritt" des DGB😋😉
Naive Frage: Wie argumentiere ich, wenn mir jemand erzählt, dass ein höherer Mindestlohn doch nur auf ALLE Preise umgelegt würde? Oder anders in welchen konkreten Fällen würde der Ausgleich über die Produktion wie umgesetzt/Wie funktioniert der Mechanismus dafür?
Falls Maurice nicht antwortet: Es gibt verschiedene Ebenen, warum diese Aussage eine Milchmädchenrechnung ist. Erstens müssen in einer nicht ausgelasteten Wirtschaft (was de facto aktuell der Fall ist) höhere Lohnkosten nicht zu höheren Lohnstückkosten führen. Stark vereinfachtes Beispiel: Ein Restaurantbesitzer zahlt der Bedienung 12 Euro pro Stunde Lohn. In einer Stunde bedient die Bedienung 2 Gäste und serviert zwei Essen. Pro Essen hat der Restaurantbesitzer jetzt also Lohnstückkosten von 6 Euro pro Essen. Jetzt wird der Mindestlohn auf 16 Euro hochgesetzt. Durch die gestiegene Kaufkraft kommen aber jetzt nicht zwei Gäste, sondern 10. Obwohl der Restaurantbesitzer jetzt 16 Euro pro Stunde bezahlt, fallen die Lohnstückkosten pro Essen von 6 Euro auf 1,60 EUR. Zweitens: Selbst wenn wir eine ausgelastete Wirtschaft annehmen, dann würde die Umlage der Kosten nur in einer Welt mit ausschließlich Mindestlohnbeziehenden ein Nullsummenspiel sein. Da aber die Preissteigerungen auf alle Konsumenten umgelegt werden, würden die unteren Einkommen ein Kaufkraftgewinn erhalten und die Menschen mit höheren Einkommen einen minimalen Kaufkraftverlust erleiden, der aber dann nicht vom Konsum, sondern von der Sparquote weggenommen werden würde. Nur Menschen, die nicht vom Mindestlohn betroffen sind, aber keine Sparquote haben, würden hier verlieren. Aber das muss nicht schlimm sein, denn es zeigt sich, dass in Lohnverhandlungen dann der Mindestlohn meist als Mittel zur Verbesserung der eigenen Verhandlungsmacht gegenüber dem Arbeitgeber dient. Ich will es mal bei den zwei Perspektiven belassen.
@Jung & Naiv Die CDU will ja mit Wirtschaftswachstum ihr Programm finanzieren. Fällt aber bei Wachstum nicht der Spielraum der Konjunkturkomponente weg wodurch gar nichts gewonnen wird?
Warum dann nicht die Goldreserven auflösen und Staatsbeteiligungen zurückfahren. Dann wäre doch etwas Kleingeld für Investitionen, Bildung und Integration da?
1:11:43 Thema Strompreis / Energiepreise. Sollte man sich einmal anhören was die AFD vor hat. Es sollen alle Windräder abgerissen werden und durch AKW ersetzen. Ich glaube nicht, dass der Strompreis dadurch sinken wird.
Die AFD war schon immer eine Lobbypartei für die Energiekonzerne. Natürlich würden die Strompreise dadurch nicht sinken, aber man sorgt dafür, dass das Geld in den "richtigen" Taschen ankommt.
Vllt meinte er brutto und hat sich versprochen? Hab die Stelle noch nicht gehört. 30.000€ netto (!) als Single in Hamburg würde ich nicht als wenig bezeichnen. Wären 2.500 netto/Monat, was einem über 1.500€ zum ausgeben nach Miete ließe. 🤔
Zuschauerfrage: Der Wirtschaftsminister nimmt Schulden auf, indem er Staatsanleihen verkauft. Deutschland hat aktuell ca 2.4 Billionen Euro Schulden. Das heißt aktuell sind Staatsanleihen im Wert von ca. 2.4 Billionen Euro im Umlauf? Alles richtig verstanden, oder ist es doch komplizierter? LG
Ja, fast. Es gibt noch sogenannte Kassenkredite und Direktkredite, die nicht über Wertpapiere in Umlauf kommen. Technisch gesehen sind auch nicht alle Wertpapierschulden Staatsanleihen. Es gibt auch noch andere (ältere) Arten, wie etwa den Bundesschatzbrief. Dieser kann nicht an der Börse gehandelt werden - anders als Staatsanleihen, wird aber schon länger nicht mehr ausgegeben.
Die Plausibilität warum und wie Russland Deutschland angreifen will fehlt völlig. Da Kolonialismus aus Kostengründen unmodern geworden ist müsste ein Ökonom wie Maurice die Zielsetzung eines solchen Unterfangens erklären können .
Schön dass er erwähnt dass Militärausgaben Konsumausgaben sind und keine "Ankurbelung" der Wirtschaft . Nur sollte in dieser Frage einmal konsequent zu Ende gedacht werden, Stichwort: Sozialisierung von milit. Kosten und Förderung sozialer Unbgleichheit .
Ich kann dich beruhigen. Die sogenannten Experten auch nicht. Mit Wissenschaft haben Wirtschaftswissenschaften nichts zu tun. Es gibt so viele unterschiedliche Modelle, Thesen, Expertise, Sichtweise wie Sand am Meer. Das gibt's in den Naturwissenschaften zum Beispiel nicht. Die Erde kreist um die Sonne. Es braucht für die Erde 250 Millionen Jahre für eine Umrundung der Milchstraße. Der Klimawandel ist Menschgemacht. Usw. Da sind sich 99,9% der Experten einig. Das gibt und gab es nie in den sogenannten Wirtschaftswissenschaften. Volkswirtschaften sind Menschengemacht und können jederzeit verändert werden.
Die arbeitende Bevölkerung noch stärker bestrafen? Ist das die Lösung für unser Problem, dass sich Arbeit in schlecht bezahlten Jobs einfach nicht mehr lohnt, und man vernünftigerweise faul zuhause bleiben sollte?
Das mit der Aufwertung verstehe ich nicht ganz. Wenn die DM stärker als der Euro ist, dann würden doch auch die Löhne in DM nominal kleiner sein als in Euro oder nicht? Dadurch würden Exporte doch nicht verteuert werden? Bitte macht mir Licht ans Fahrrad. 🥹
Also, vermutlich würde ein Ausstieg Duetschlands aus dem Euro so passieren, dass man die damals 1999 eingefrorenen Wechselkurse zum Umtauschen benutzt. Das würde bedeuten, dass du für 1 Euro dann 1,96 DM bekommst (bzw. für 1 DM etwa 0,51 Euro). Nehmen wir an, morgen ist Währungsreform. Schlagartig würdest du statt 2000 Euro dann 4000 DM Lohn bekommen. Die Butter kostet statt 3 Euro 6 DM und der VW Golf statt 30000 Euro dann 60000 DM. Jetzt ist die DM aber stärker als der Euro. Das heißt, mit der Währungsreform wird sich schnell ein steigender Kurs für die DM im Vergleich zum Euro etablieren. 2027 bekommst du für 1 DM dann schon 1 Euro statt 51 ct. Sagen wir um die Rechnung zu vereinfachen, es gab ein gleichmäßiges nominales BIP Wachstum von 20% in Europa in diesen zwei Jahren, das komplett auf die Löhne durchschlägt (utopisch, aber mal angenommen), dazu 10% Inflation. Jetzt verdienst du 4800 DM, die Butter kostet 6,60 DM und der Golf 66000 DM. Der Franzose, der vorher das gleiche verdient hat wie du also 2000 Euro, der verdient jetzt 2400 Euro. Die in Frankreich hergestellte Butter kostet bei ihm 3,30 Euro. Aber er hätte so gerne einen VW Golf. Da der Umrechnungskurs jetzt aber 1:1 ist und der VW Golf 66000 DM kostet, muss er jetzt auch 66000 Euro auf den Tisch legen. Während du also tatsächlich weniger arbeiten musst, um dir den Golf zu kaufen, muss der Franzose plötzlich fast doppelt so viel arbeiten, um sich den Golf zu kaufen. Natürlich wird er dann lieber auf ein Auto umwechseln, das er in Euro kaufen kann. Ein Renault zum Beispiel. Natürlich sind die Angaben hier stark überhöht, um das grundsätzliche Problem zu verdeutlichen. Im Realen würden diese Preisentwicklungen nicht so extrem sein, aber am Ende trotzdem so, dass unser Exportmarkt massiv einbrechen würde.
Thema Schulabgänger ohne Abschluss : Gerade nochmal nachgesehen, du hast Recht - laut Statista in 2023 insgesamt 55.708 Ähnliche Zahlen zu anderen Jahren auch in ner Bertelsmann Studie und Deutschlandatlas, rund 50K Tendenz leicht steigend
Hey kannst du mal was zu Monopolen und Oligopolen sagen? Die rechten Tendenzen von Musk und Zuckerberg sind fiese Entwicklungen. Was könnte der Staat da machen (wen er denn wollte)?
Meine Frage für's nächste Mal: Ich finde mich häufig in Situationen wieder, wo ich mit einem ultrarechten Betriebswirt über Politik reden muss. Eine häufiges Argument für das Festhalten an der Schuldenbremse lautet, dass der Staat viel Spielraum habe, um unnötige Ausgaben zu verringern. Der deutsche Staat verschenke zu viel Geld an das Ausland (z.B. EU-Beiträge, Entwicklungshilfe). Das Geld fehle dann an anderer Stelle. Wie lässt sich das Argument gekonnt widerlegen?
Guck dir die Zahlen an. Die meisten Ausgaben des Bundes sind rechtlich bindend, die kann man nicht einfach stoppen. Deutschland gibt gemessen am BIP übrigens relativ wenig für Entwicklungshilfe aus. Zeig ihm auf, dass Schulden machen sich auch lohnen kann, Z.b. Ist die Rendite aus einer guten Schul und Ausbildung deutlich höher als die Zinskosten der dafür aufgewendeten Kredite
Kann man wirklich in größerem Ausmaß staatliche Ausgaben kürzen??? Dullien und Rietzler (2024) stellen fest, dass Deutschland im internationalen Vergleich NICHT übermäßig viel für den Staatsapparat oder den Sozialstaat ausgibt. Sie verglichen die Staatsquote (Geld, das der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben ausgibt im Verhältnis zum BIP) und die staatlichen Sozialausgaben in % des BIP.
Außerdem: Unternehmen sind auf die Vorleistungen des Staates angewiesen. Auf gut ausgebildete Arbeitskräfte, Straßen, Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, Rechtssicherheit, funktionierende Verwaltungen, sozialen Frieden um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Wer keine Schuldenbremse mag, kann sich für die Wiedereinführung der Vermögensteuer einsetzen (von 1997 bis jetzt mehr als 380 Milliarden € entgangene Steuereinnahmen) und für die Abschaffung der fetten Steuerprivilegien für Superreiche bei der Erbschaftsteuer.
Wer kennts nicht, 2% * 4 = 5% XD Sonst gutes Video, aber ehrlich gesagt schon ein bisschen Fragwürdig, wenn man nicht mal so simple Grundmathematik hinbekommt. Würde das jetzt aber einfach als Schusselfehler oder sowas abstempeln...
@folcojakobsson5993 sind die Löhne fürs obere Quintil stärker gewachsen? Oder hat Maurice nicht gesagt, dass die Belastung für die besserverdiener gleich bleibt?
💜💜💜👍
Die wöchentliche Portion (volks)wirtschaftlicher Wochenrückblick mit Allgemeinbildungsnutzen ;‐)
Wenn man sich die Entwicklung der real Löhne der letzten 30 Jahre anschaut und die wirtschaftliche Entwicklung gegenüber stellt, ist es ein Witz.
Das wird auch gerne liebevoll Neoliberalismus genannt ;-)
@@DonC876 von mir wird das ganz anders genannt 😂
Ist eine Folge des Außenhandelsüberschusses.
@@fairlyify Nö - eher umgekehrt. Der Außenhandel ist deshalb noch weiter (!) nach oben gegangen, weil die Löhne in diversen Branchen (im Schnitt) niedrig gehalten wurden.
@@BoothTheGrey Nichts anderes habe ich behauptet. Außenhandelsüberschuss ist nicht per se gut.
Danke für eure Arbeit!
sehr gute Sendung Maurice✨✨
Danke!
sehr gut
Vielen Dank für die sehr umfangreiche Aufarbeitung der letzten Wochen. 🙂
Keine redet über das Lohnabstandsgebot zwischen Mitarbeiterinnen und Vorstandsvorsitzende.
Eine Analyse der "manager to worker pay ratio" im geschichtlichen Verlauf wäre interessant.
es bleibt aber, dass gehälter am ende nicht zwischen armut und überreichtum entscheiden. entscheidend sind die alten vermögen.
@@wurstfinger3289 Naja diese pay ratio innerhalb des Unternehmens spiegelt die ungleichheit wieder. Und ungleichheit ist gift für die arbeitskultur und die demokratie.
@@wurstfinger3289 ja und nein. also wirklich reich: Stimmt: Da gehört 'n Erbe dazu. Wenn nun aber ein Einkommen von 7,4 Mio EUR pro Jahr erlangt wird, dann läßt sich schon über kurz der lang genug Geld einsammeln, um tendenziell zum Reichen zu werden, spätestens in der nächsten Generation.
Wenn ein Mensch 7,4 Mio EUR pro Jahr als Gehalt bezieht, wäre selbst beim Arbeiten von 24/7, also die vollen 8.760 h die ein Jahr (im Schnitt) hat, immernoch rund 844 € pro Stunde ... Ich wage mal zu behaupten, daß es eher nicht möglich sein wird, das zu realisieren (Schlafen ist ja für die allermeißten doch irgendwie nötig) und selbst wenn: Wer arbeitet wirklich so toll, daß über 800 EUR pro Stunde gerechtfertigt sind?
Aus Unternehmersicht soll ein:e Angestellte:r, egal in welcher Position, mehr erwirtschaften, als es mich (Firma) kostet, diese Person zu bezahlen (Arbeitgeberbrutto). Ich muß zugeben, daß ich mir das bei solchen Zahlen nur sehr schwer vorstellen kann. Natürlich kann das auch an mir liegen.
Meine Frage für das nächste Mal wäre, wie bekommen wir die Sozial- und Pflegeabgaben in den Griff, die noch deutlich steigen müssen je älter die Menschen werden? Die Grünen bzw. Habeck hat dafür ja einen Vorschlag gemacht der heute viel Kritik bekommen hat. Trotzdem muss das Thema ja irgendwie angegangen werden? Woher sollte das Geld dafür am besten kommen?
(Bin noch nicht voll durch mit dem Video, falls das beantwortet wird, lösche ich es wieder :D)
Pharmaindustrie wieder verpflichten öffentlich Angebote auszuschreiben. Krankenhäuser rekommunalisieren bzw. in Bereichen von Gesundheit das Recht ändern z.B. in erster Linie steht nicht mehr der Gewinn der Aktionäre/Gesellschafter, sondern die Nachhaltigkeit und die Gesundheit. Bürgerversicherung für alle + Zusatzversicherung für Einzelbettzimmer/Chefarzt Behandlung.
Die CDU würde jetzt mit Kürzungen beim Bürgergeld anfangen...
Alle unter 30 müssen halt 60+ Wtundenwochen schieben weil die Generationen davor zu wenig ohne gummi gebumst haben, passiert.
@@moskbarto9436
Das wird die Finanzierung des von Ihnen vorgestellten Haushaltsplans auch nicht sichern.
Pure Polemik der CDU/CSU, FDP, NSAFD.
Zudem super gefährliche Rhetorik.
Schwache gegen noch Schwächere ausspielen fürt immer zu Unruhen und Hass.
Eine Gesellschaft misst sich immer daran, wie sie mit den schwächsten umgeht.
Mein Vorschlag:
Alle Sozialabgaben abschaffen und die Kosten nur über Steuern finanzieren. Die Einkommenssteuer sowie die Vermögenssteuer reformieren.
Und zwar nach dem Prinzip "Pecunia non olet": alle gleichgroßen Einkommen sollen gleich besteuert werden (egal ob durch Arbeit, Erbschaft, Glückspielgewinn, Schenkung, Zinserträge, ...). Geringe Einkommen werden nicht oder gering besteuert, hohe Einkommen stark. Man kann sich auch gerne an den Grenzsteuersätzen der frühen 50er orientieren, die in der Spitze über 90% betrugen.
Die Vermögenssteuer könnte man so gestalten, dass das schon länger vorhandene Vermögen nicht angetastet wird (keine "Doppelbesteuerung"), sondern dass nur Vermögenszuwächse besteuert werden. Diese Vermögenszuwächse würden dann aber wie normales Einkommen behandelt und entsprechend besteuert. Dies würde aber nur Vermögen ab 25 Mio. betreffen.
So ein starker Vortrag von Frau Fahimi. Bin jetzt großer Fan.
abgesehen von dem Teil mit dem "wir haben jetzt ne Webseite" und dem eher billigen Argument warum die AfD sozial-medial soviel besser vertreten ist, schon.
also klar, stimmt, polarisierende Inhalte funktionieren dank Interaktion bei Algorithmen super und die AfD ist extrem dabei immer nur irgendwelchen absurden scheiß zu labern, was es für sie grundlegend leichter macht, aber man sollte doch annehmen, dass bei einer Organisation mit über 5 Mio Mitgliedern genug interessantes existiert, das man mal kurz und prägnant, vielleicht auch vereinfacht einer breiten Mase zugänglich machen kann.
von Einblicken in Gewerkschaftsarbeit über wie denn gerade bestimmte Verhandlungen laufen zu kurze "Problem -> Lösung der Gewerkschaft" Videos gibts da ja möglichkeiten, einen Kanal täglich mit neuem Zeug zu füllen, der über diese Kontinuität wenn vernünftig aufgezogen auch durchaus Reichweite erzeugen könnte.
Das Absurde bei der Feiertagsdebatte ist, dass Bayern, das bei wirtschaftlichen Vergleichen immer herangeführt wird, mit Abstand die meisten Feiertage hat.
Bayern ist ein historischer Sonderfall den die meisten Leute dort selbst nie vor Augen haben. Deren Wohlstand beruht auf der Flucht der deutschen Hoch- und Schwerindustrie vor den Bomben der Alliierten im 2. WK, den anschließenden Fluchtwellen aus dem Osten und den massiven Infrastrukturinvestitionen des US Militärs in der Nachkriegszeit. Ohne das wäre Bayern das was es heute noch im Geiste ist, ein Agrarland. Aber es ist natürlich populärer das bayerische Gemüt ursächlich zu machen, besonders wenn man Bratwurst mag
@@kontoohnenamen9209 naja, also ich finde den Gedanken gar nicht schlecht. Ein Feiertag ist ja nicht frei, weil die Leute da Spaß haben sollen, sondern weil ja eigentlich gedacht und reflektiert werden soll. Natürlich kann man argumentieren, dass wenn das unter der Woche passiert die Leute auch mehr Aufmerksamkeit darauf lenken, weil sie sich über gegebenes Ereignis freuen (weil sie frei haben) aber wer gedenkt denn? Da halte ich es für sinnvoller an gegebenem Tag einen Teil des volkswirtschaftlichen Verlusts in Marketing im öffentlichen Raum zu platzieren, dass das Thema angeht. Da hat viel mehr Effekt, wenn einen Tag mehr einige Tage im Jahr mehr Steuern gezahlt werden, und man dann für weiß nicht paar Millionen Werbeflächen in Städten oder auf Social Media mietet um darauf aufmerksam zu machen
@@wraynzz3086 Welchen Gedanken meinst du?
@@kontoohnenamen9209 Feiertage aufs Wochenende zu verschieben.
Natürlich wenn dann nicht nur den Frauentag - das wäre ja schon sehr herabwertend.
@@wraynzz3086 Feiertage dienen auch der Erholung. Meine Grundposition ist einfach, dass die Erzählung, Feiertage würden die Wirtschaft schwächen, nicht unbedingt haltbar ist.
Wer hat etwas vom eisernen Einhalten der Schuldenbremse? Gibt es da irgendwelche Konzerne oder Aktienbesitzer, die in irgend einer Form davon finanziell profitieren? Ist es also Klientelpolitik der CDU und FDP, wenn sie so eisern daran festhalten wollen? Das würde mich echt interessieren.
Der Staat könnte mit seinen Investitionen natürlich wirtschaftlich ein ordentlicher Konkurrent sein, vor allem alte Branchen wie die Kohleindustrie profitieren natürlich davon, wenn der Staat auf Grund der Schuldenbremse wenig in erneuerbare Energien investiert.
Wenn es die Schuldenbremse gibt ist Geld, die begrenzende Größe.
Wir sehen es ja gerade, im Bausektor läuft es eher Flau. Da wären Kapazitäten. Und wir brauchen Wohnungen und Straßen. Der Bedarf ist also auch dar.
Was fehlt ist das Geld.
Würde es die Schuldenbremse nicht geben, wäre die begrenzende Größe die Arbeitskraft.
Wir haben es ja vor der Krisen in gewissen Bereichen gesehen. Da hat man schon mal 1 Jahr auf einen Handwerker gewartet oder einen Kräftigen Aufschlag bezahlt.
Was dann fehlt ist die Arbeitskraft.
Also mit Schuldenbremse hat das „Geld mehr Macht“ ohne „die Arbeitskraft“.
Ich denke, wer in welchen Fall Profitiert. Kannst du da im Einzelnen erahnen.
Die Frage ist aber, was ist das „Beste“ für die Gesellschaft.
(Ich lass dich da mal selber Überlegen. Aber wenn du meine Perspektive drauf möchtest. Gib Bescheid.)
Finanziell hat niemand was davon, es zementiert aber enorm den status quo und Macht geht bei weitem vor Profit
Dazu musst du dir Kernforderungen von Friedrich Merz anschauen, die er schon seit etwa 25 immer wieder geäußert hat: Sozialabbau, Deregulierung, Privatisierung und natürlich weniger Staat. Das ist auch der libertäre Wunschtraum der heutigen FDP und praktischerweise kann man die Schuldenbremse als Rechtfertigung für all das benutzen. Es taugt auch als Argument, um Koalitionspartnern die Klimaschutzpolitik zugunsten der fossilen Lobby zu sabotieren. Ein gutes Beispiel zu den Profiteuren sind die Autobahnen als Teil der Infrastruktur. Über Jahrzehnte kaputtgespart, siehe Autobahnbrücken, ist die Union bis heute nicht von dem Plan weg, eine Autobahnmaut für PKW als lukrative Geldquelle einzuführen um dann Teile des Autobahnnetzes an die Versicherungsbranche zu verkaufen. Das Thema öffentlich-private Partnerschaften (auch ÖPP bzw. PPP) bietet ein breites Feld, in dem sich immer auch Profiteure eines finanziell stark handlungsbeschränkten Staates finden lassen. Um die "nachfolgenden Generationen", die immer als Argument genannt werden, geht es bei der Schuldenbremse bestimmt nicht. Die Politiker, die das ständig äußern, interessieren sich nämlicht nicht sonderlich für bessere Bildungchancen, bessere Schulen, Digitalisierung, Klima- und Umweltschutz oder eine intakte Infrastruktur.
Grob gesagt ist es das marktliberale Ziel den öffentlichen Bereich zu schwächen.
Dann wird behauptet der Staat kann nicht wirtschaften, mit Geld umgehen etc.
Und nur eine Leberalisierung oder gleich Privatisierung kann das System noch retten.
Danke, wie immer alles top vorbereitet und zusammengefast!
Vielen Dank Maurice!
Hi, Maurice. Ich diskutiere seit Monaten ständig mit Freunden von mir über die Wählbarkeit der Partei "Die Linke". Ich habe das Gefühl, dass ihre wirtschaftlichen(fiskalischen) Forderungen zu extrem sind und keine Mehrheiten finden würden. Meine Frage also: Was ist die Wirtschaftspolitik der Linken und wie realisierbar ist sie?
Wie kann man sich eigentlich den internationalen Devisenhandel in der Praxis vorstellen? Findet der Handel an der Börse statt oder gibt es einen eigenen "Markt"? Was wird genau gehandelt? Also klar, Währungen werden ge- und verkauft aber sind das dann Staatsanleihen oder nicht? Das würde mich interessieren, wenn du das kurz im nächsten Wirtschaftsbriefung erklären könntest.
Ich hab mal ein Linke gegeben, da ich mich der Frage anschließen würde.
In dem Kontext würde mich auch Interessieren, wie das mit den Abwertungen/Aufwertungen von Wägungen untereinander in der Praxis passiert.
Und ob die Zölle von Trump, da eine Auswirkungen auf die Währungen untereinander haben. (Alos Dollar zu X)
Maurice kann dann ja noch ergänzen. Aber im Wesentlichen geschieht das durch Interbankengeschäfte.
"Was wird genau gehandelt":
Es gibt sogenannte Devisenkassageschäfte, die möglichst zeitnah umgesetzt werden und Termingeschäfte, die nach x Monaten eingelöst werden. Diese dienen vor allem zur Wechselkursstabilisierung. Die Devisen werden dabei immer bilateral gehandelt, eine zentrale Börse gibt es nicht. Wobei die Geschäftspartner nicht nur zwei Banken sein können. Auch Großunternehmen und institutionelle Händler nehmen daran teil (vor allem aus Spekulationsgründen).
Ansonsten wird der größte Teil des Devisenhandels über genau solche Termin-und Kassageschäfte abgewickelt. Wenn du dir Kopfhörer aus den USA bestellst, dann bucht deine Bank Euro von deinem Konto ab, entnimmt entsprechend viele Dollar aus ihrem Devisenüberschuss wenn sie einen hat oder verkauft die Euro gegen Dollar mittels Kassageschäft - vermutlich bei der Zielbank - und diese bucht dann Dollar auf das Konto des Unternehmens, das die Kopfhörer verkauft. Dank der modernen Technik geschieht das heutzutage auch weitgehend automatisch und in Echtzeit.
Du kannst selbst als "retailer" Dollars und Yen kaufen oder besser gesagt darauf wetten. Nämlich durch darauf spezialisierte Broker, die dann Differenzkontrakte (CFD) anbieten. Ferner gibts auch Optionen und Optionsscheine, die auf Währungen lauten. Da gewinnst du wenn der Kurs sich in die Richtung entwickelt auf die du wettest (man kann auch auf fallende Kurse gegenüber dem Dollar wetten bspw.).
In deinem Depot werden die Währungen übrigens getrennt voneinander aufbewahrt. Und wenn du zum Beispiel an der New Yorker Börse Aktien kaufst, tust du das in Dollar. Hast du nur Euro, muss dein Broker dann erstmal mittels eines sogenannten Devisenkassageschäfts ausreichend Dollar zum aktuellen Wechselkurs kaufen, mit der er dann deine Aktie kauft. Oder auf eigene Währungsreserven zurückgreifen.
Wenn Institutionen und Private das jederzeit und ohne Auflagen zu frei verhandelbaren Kursen tun können, nennt man das übrigens frei konvertierbare Währungen. Das trifft nicht auf alle Währungen zu. Aber führt an der Stelle vielleicht zu weit.
"aber sind das dann Staatsanleihen oder nicht" - Ist möglich. Wenn du keine frei konvertierbare Währung als Staat hast, brauchst du in aller Regel Fremdwährungen, um am Welthandel teilnehmen zu können. Natürlich kannst du auch versuchen Staatsanleihen an amerikanische Investoren zu verkaufen, die dir dann Dollar dafür geben und denen du die Zinsen dann auch in Dollar auszahlst. Das Ding ist dann, dass du irgendwie an die Dollarzinsen rankommen musst. Dazu dient dann der Export, wo du Waren gegen Dollar verkaufst. Denn dein Währung will keiner frei gegen Dollar tauschen. Bei frei konvertierbaren Währungen hingegen, haben die Zentralbanken und Staaten überhaupt keine Fremdwährung, denn das Ziel der freien Konvertierbarkeit ist ja gerade, dass du den Kurs ausschließlich vom Markt bestimmen lässt, ohne dass der Staat da politisch eingreifen kann. Die freie Konvertierbarkeit macht es aber auch gar nicht notwendig, Staatsanleihen gegen Fremdwährung zu verkaufen. Du kannst die ja erstmal in Euro ausgeben und die Geschäftsbanken kümmern sich dann um einen Umtausch.
" wie das mit den Abwertungen/Aufwertungen von Wägungen untereinander in der Praxis passiert" - Kommt drauf an, ob es frei konvertierbare Währungen sind oder nicht. Wenn ja, dann findet die Kursfindung über Marktmechanismen statt. Ganz klassisch Angebot und Nachfrage. Eine Bank bietet 2 Mrd. Euro für 3 Mrd. US-Dollar an und entweder es gibt einen Abnehmer oder sie reduziert den Preis, bis eine Bank zuschlägt. Sinkt die Menge an Euro zu Dollar Währungspaaren, wird der Kurs sehr wahrscheinlich steigen. Du wirst mehr Dollar für deine Euro bekommen. Steigt das Volumen an Euro zu Dollar Angeboten, wirst du wohl weniger Dollar für deine Euro bekommen. Wie hoch das Volumen jeweils ist, hängt von vielen Dingen ab. Zum einen vom Warentransfer. Verkaufen viele europäische Firmen Waren in die USA, wird der Eurokurs steigen, da am Devisenmarkt die Paarung Dollar zu Euro stark nachgefragt sein wird. Zum anderen auch von Spekulationen und damit Konjunkturerwartungen. Denn wie anfangs gesagt, sind auch Devisentermingeschäfte ein bedeutender Teil des Handels. Erwartet man einen hohen Export in Zukunft aus einer Währungszone, wird man für die 12 Monats-Terminkontrakte dann auch mehr Dollar zahlen, bzw. einen höheren Eurokurs "kaufen".
Und damit ist auch schon die zweite Frage halb beantwortet:
"Und ob die Zölle von Trump, da eine Auswirkungen auf die Währungen untereinander haben" - Da die Zölle höchstwahrscheinlich die US-amerikanische Nachfrage nach ausländischen Produkte senken werden, werdenauch die Währungspaarungen "Dollar zu X" eine geringere Nachfrage haben. Das bedeutet, dass der X-Kurs zum Dollar sinken wird. Zumindest in erster Näherung. Wie es am Ende genau aussieht, bleibt abzuwarten. Zum einen wurden die Erwartungen nach den Zöllen ja bereits in den Terminkontrakten berücksichtigt, zum anderen kann keiner mit Gewissheit sagen, dass die Nachfrage nach ausländischen Produkten geringer wird. Vielleicht feiern die Amerikaner diese Produkte auch so sehr, dass sie einfach die höheren Preise bezahlen werden, usw. usw.
Hey, ich rede oft mit Kleinunternehmern und frage mich was eine auf der MMT basierende Politik für sie zum Vorteil hat (außer mittelfristig größere Kaufkraft durch höhere Löhne).
Finde es super schwer in Zeiten mit großer Unsicherheit zu argumentieren dass erstmal der Lohn hoch muss.
Ansonsten danke für deine Beiträge, durch dich habe ich eine Leidenschaft für Makroökonomie entwickelt und versuche stets diese argumentativ an Freunde weiterzugeben ❤
Ich fände den Karenztag super. Wenn ich dann einmal Eintritt gezahlt habe, würde ich auch auf jeden Fall mindestens 2 Wochen auskurieren, um auch auf jeden Fall meine Arbeitskraft zu rehabilitieren. 🤒 Oft geht man nach 7 Tagen, halb krank immer zur Arbeit, wenn man sich nicht eh schon ohne AU hinschleppt. Als Allianz-Aktionär bedanke ich mich für diese Eingabe und nehme es an dieser Stelle mal mit 🤔 Ich komme demnächst dann übrigens vorbei und kontrolliere Herrn Bätes Stempelkarte😏
Noch keine Kommentare? Hier einer für den Algo ✌️
Frage bezüglich MMT: Hi Maurice, eine Frage, die ich mir schon seit Längerem aber vor allem nach dem Gary-Stevenson-Interview immer wieder stelle, ist, ob die expansive Geldpolitik nicht am Ende doch zur Inflation führt, nicht bei Gütern und Dienstleistungen des alltäglichen Bedarfs, aber eben bei den Assets wie Immobilien oder Aktien. In der Vergangenheit hast du das vor allem bei Immobilien mit höheren Baukosten o.Ä. begründet. Wie ist deine aktuelle Position dazu und würdest du, falls du deine Meinung geändert hast, auch sagen, dass wir zwar nicht auf das Geld der Reichen angewiesen sind, aber es eben doch, um eine asset price inflation zu verhindern, unweigerlich umverteilen müssen? In der Vergangenheit war das Verharren linker Politiker auf Umverteilung ein häufiger Kritikpunkt von dir, während du das in letzter Zeit, glaube ich, nicht mehr so häufig erwähnt hast.
Ich finde bezueglich der Zuschauerfragen sollte es zumindest 1-2 Fragen geben die gewaehlt werden weil das Interesse da am groessten ist (z.b. Upvotes). Ich finde das waere besser/demokratischer als wenn Maurice sich einfach nur nach eigenem Ermessen welche heraussucht.
Wir könnten auch ein Forum einrihten und die leute da voten lassen, das wäre sogar noch demokratischer.
witzig, mein erster Gedanke war fast das Gegenteil: Wenn man ihm nicht direkt schreiben kann, sondern unter dem Video postet, dann wird Maurice leider nicht alle Fragen gleichermaßen berücksichtigen können, sondern erst mal nur die Beliebtesten sehen.
Frage: Welches Wahlprogramm hat deiner Ansicht nach die Besten Aussichten im Anbetracht auf die Wirtschaft und Wirtschaftswachstum - sowohl kurz als auch langfristig.
@joe-zf2wg
Eine Frage
Glaubst du wirklich, dass Wirtschaftswachstum die Lösung für all die Gesellschaftlichen, ökologischen, politischen Probleme wäre?
Heißt Wachstum nicht ein weiter so in Sachen Konsum und Zerstörung der Natur und damit Biodiversität?
Gute Aussichten für sowhl wirtschafts wachstum als auch wirtschaft gibt es nicht. Entweder du förderst das wachstum oder die wirtschaft. Wachstum bedeutet ein einschränken vom sozialstaat und arbeitnehmerrechten, möglichst großer niedriglohnsektor, zerstörung der Natur und ausbeutung des auslands. Gute wirtschaft bedeudet aber guter sozialstaat und arbeitnehmerrechte, gute löhne, erhalt der Natur und respekt gegenüber dem ausland.
@@Rithmy Dann muss man aber eben auch damit leben, dass der Lebensstandard wenigsten Kurz oder mittelfristig sinkt. Das Problem ist aber in den nächsten 20-40 Jahren, dass eine Rentenwelle der Erstickung auf uns zu rollt. Das gilt es zu lösen, sonst werden massive Einbrüche der Lebensqualität die Folge für die Generation der momentan 50-65 jährigen
@@jensjensen4144 Glaube ich nicht, habe ich auch nicht geschrieben. Dennoch mit Geld, das ohne Wirtschaftswachstum fehlen wird ist vieles möglich 1: Ökologisch: Es ist nachgewiesen, dass man die Energiewende "bezahlen" kann bis zu einem gewissen Punkt. 2: Politisch: Eine stagnierende Wirtschaft führt offensichtlich zu weniger Arbeitsplätzen und sinkendem Wohlstand. Weniger Arbeitsplätze und sinkender Wohlstand haben Auswirkungen auf die Politik, darunter viele negative. 3: Wachstum = Naturzerstörung? Nicht zwangsläufig. Man kann die Gewinne die durch Wirtschaftswachstum entstehen für Naturschutz, Grüne Energie, Nachhaltige Ressourcen und Grüne Energiespeicher investieren. Einfaches Beispiel: Mischwald Aufforstung auf ausgelaugtem Ackerland, dieser Mischwald speichert langfristig CO2 und schafft nachhaltiges Holz, zudem Lebensraum für diverse Tierarten.
@@jensjensen4144 Nebenbei u.A. laut ZDF Politbarometer ist die Wirtschaft (was natürlich zu allgemein gefasst ist) das wichtigste Thema bei Wählern
Dankeschön
Danke , das es dich gibt und du uns Leuten diese wichtigen Dinge erklärst, von denen man einfach nichts weiss, wie denn auch. Schon sehr traurig immer wieder zu hören, dass der Wirtschaftsminister so wenig von Wirtschaft zu verstehen scheint 😦.
🤝🙏
Ich finde bei Habeck geht es noch mit dem Verständnis. Zumindest im Vergleich zu anderen Anwärtern
Wie können Kommunen und Länder an mehr Geld kommen, wenn diese nicht genug über Steuern einnehmen? Staatsanleihen können diese ja nicht verkaufen ...
Was hältst du von Parteiprogramm der Linken?
Danke!
Bei 1:34 sagst du, es gibt hunderttausende Stellen für gering qualifizierte. Ja, das stimmt, ca. 1/4 der 1,1 Millionen offenen Jobs sind für Geringqualifizierte geeignet. Das sind weniger als 1% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen. Zum einen dürfte ein erheblicher Teil Fluktuation sein, einige sind bestimmt auch nicht zumutbar und insgesamt stehen dem (ich glaube) ca. 1,6 Millionen Menschen ohne Abschluss entgegen. Doch, ich denke, Bildung könnte helfen. Aber nicht einfach Bildungsgutschein. Es müssen Sozialarbeiter und Betriebe eng verzahnt arbeiten. Bisher wissen gerade mal 25% der Betriebe, dass sie massive Zuschüsse bekommen, wenn sie Langzeitarbeitslose einstellen.
Endlich wieder Wirtschaftsbriefing 😬
Mich würde Mal deine Einschätzung zu China interessieren? Wie groß ist die Gefahr der Deflation und was bringt der Stop des Anleihekaufprogramms der chinesischen Zentralbank? Kann man die Situation, wie es das Handelsblatt macht, mit Japan in den 90ern vergleichen?
Die Digital/ Medienkompetenz ist wirklich erschrecken auf Gewerkschaftsebene (war selbst lange aktives Mitglied in einer Gewerkschaft). Ich bin jetzt in eine politische Partei eingetreten und bin tatsächlich noch geschockter von der dort (nicht) vorhandenen Digital/ Medienkompetenz. Wenn es die "großen" Organisationen nicht hin bekommen, wie sollen es dann unsere Behörden/ Betriebe schaffen?
Frage:
In älteren Folgen wurde öfters erwähnt, dass jeder Euro den man in frühkindliche Bildung investiert 17 Fach zurück an den Staat geht.
Worauf bezieht sich diese Aussage?
Wenn es dazu eine Studie/Untersuchung oder dergleichen gibt würde ich mich über eine Verlinkung freuen. ^-^
👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻
❤
Ich hab eine Frage, die nichts mit dem Video zu tun hat, aber die du mal in GfdW aufgreifen könntest und die ich heute auch in der Gemeinderatssitzung und vor einiger Zeit im Kreistag in Tübingen angebracht habe:
Warum gibt es mittlerweile so viele Wohnhäuser in Gewerbegebieten, vor allem in ländlichen Regionen, die mit dem eigentlichen Betrieb nichts, nichts mehr oder zu wenig zu tun haben und wieso steigt der Bodenrichtwert dort verhältnismäßig immer weniger stark an als in Wohn- oder Mischgebieten?
Oder mit anderen Worten: Warum subventioniert man baurechtlich illegale Unternehmer Villen mit dem Geld der Grundsteuerzahler im Wohngebiet (meist Mieter) obwohl es einen §8 BauNVO gibt, der das eigentlich verhindern oder zumindest zur absoluten Ausnahme machen sollte?
@Maurice_Hoefgen
Zusätzliches Produktivvermögen wird aber auch nur bei der Ausgabe junger Aktien geschaffen. Werden dagegen bereits in Umlauf gebrachte Aktien an der Börse gehandelt, wird lediglich nur Vermögen umverteilt. Für das Unternehmen selbst spielt es finanzierungstechnisch gesehen gar keine Rolle, wer die Aktien hält.
Dachte ich auch als naiver Wirtschaftsneuling. Aber ganz so einseitig ist es dann auch nicht. Zum Beispiel: Die Bewertung eines Unternehmens an der Börse durch seinen Aktienkurs gibt auch ein Signal in das Vertrauen des Unternehmens. Das erhöht die Bereitschaft von Kapitalgebern tatsächlich dem Unternehmen zusätzliches Invesitionskapital bereitzustellen.
@@paperemu5909 Dass der Börsenkurs (=Unternehmensbewertung, Marktkapitalisierung) die Investitionbereitschaft beeinflusst ist unbestritten. Aber das zusätzliche Kapital fließt ja nur dann dem Unternehmen zu, das es dann in die Realwirtschaft investieren kann, wenn dieses Unternehmen zusätzliche (also junge = neue) Aktien ausgibt. Solange die Aktien nur zwischen den Aktieninhabern hin- und hergeschoben werden, entsteht kein zusätzliches Produktivvermögen. Der Wohlstand einer Gesellschaft bemisst sich doch nicht daran, wieviel Geldvermögen nominal vorhanden ist, sondern danach, wieviel reale Ressourcen, also reale Güter zur Verfügung stehen. Wenn eine Kapitalgesellschaft sagen wir 100 Maschinen hat, mit denen sie reale Güter produziert, dann ändert auch ein Börsenkurs von 200% des Ausgabewerts daran nichts. Das Unternehmen hat immer noch nur 100 Maschinen. Denn die Börsengewinne fließen ja nicht dem Unternehmen zu, sondern den Händlern und Verkäufern der Aktien. Nur wenn das Unternehmen selbst neue Aktien ausgibt, fließen die Verkaufserlöse für diese direkt ins Unternehmen und dieses kann dann zusätzliche Maschinen anschaffen. (Das ist jetzt natürlich etwas vereinfacht dargestellt, denn es besteht natürlich noch die Möglichkeit der Fremdfinanzierung und der Gewinnthesaurierung, aber das ist hier mal ausgeblendet).
Zu ausbalancierten Mächteverhälnissen kommen wir wohl nicht, man sieht es ja am Wählerverhalten ...😢
Frage für die nächste Folge: was hältst du von der Zinspolitik der EZB in der derzeitigen Situation. Hilft es wirklich, die Inflation zu bremsen oder fährt das nicht die Wirtschaft erstrecht gegen die Wand?
Frage: Wie wäre es mit einer Einkommenssteuersenkung für Geringverdiener*innen (Argument fällt nicht zum ersten Mal, aber das wäre schonmal ethischer vertretbar als die Kappung der Beitragssätze für Kranken-/Sozialversicherung)?
Als Frage für die nächste Woche würde ich begrüßen, wenn mal kurz augeschlüsselt werden könnte, wie die Finanzierung von Bund / Länder / Kommunen im Vergleich funktioniert? Wie finanzieren sich die jeweiligen Institutionen (Kredite, Anleihen etc.) und wo spielt die Schuldenbremse eine Rolle? Vielen Dank!
Warum wird die Linke bei Thema Entlastung nicht mit aufgeführt, bitte hol das nochmal nach
Bitcoinbros haben mit anarchistisch nix zu tun Maurice! Wenn überhaupt dann Anarchokapitalismus. Das sind zwei grundverschiedene Strömungen.
@@fayddelight bitcoinbros irren sich aber in der Regel in der Überbewertung des Bitcoins.
Es gibt nur 21 Billionen € in BTC, wenn 1 Satoshi 1 Cent wert ist.
Außerdem wird beim Bitcoin kein Risikoaufschlag im Kurs einberechnet. Das funktioniert nur solange alle dran glauben.
Es besteht nämlich das Risiko, dass Nakamoto, dem 5% aller BTC gehören, Böses im Sinne hat, bzw. „Gutes“ und alle seine BTC gleichzeitig verschenkt. Wer weiß? Richtig niemand -> Risiko!!!
Da hast du vollkommen recht. Gewerkschaften müssen in den sozialen Medien deutlich sichtbarer werden!
Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Post gesehen zu haben 😑
Auf Jung & Naiv gibt es einige Interviews.
@@Lenosi09 Ich weiß. Abgesehen davon bekomme ich online wenig mit von Gewerkschaften.
@Maurice: Habeck: Sozialabgaben nochmal besteuern. Söder: geht nicht.
Was ist mit der Rente ? Die wird doch auch nochmal besteuert mit den ganzen abgaben die man darauf hat. Der Rentenbescheid ist ja Brutto ( was viele komischerweise nicht wissen ).
Oder irre ich mich ?
Bei 6:30 sagst du, dass der Trend seit 2021 stattfindet. Für mich sieht das eher nach einem stabilen Trend seit 2018 aus, wenn man die Krisenjahre ausklammert?
Eine Aufstellung über die Rüstungsausgaben der NATO Staaten im Vergleich zu den Ausgaben Russlands würde mich doch mal interessieren.
Wird doch der soziale Kahlschlag auch immer wieder mit dem bevorstehenden Einmarsch Putins in Berlin begründet. 😂😂😂
Sorry möchte mich hier nicht über evtl. bestehende Ängste lustig machen, ich befürchte nur dass wir es mit riesigen Subventionen für die Rüstungsindustrie zu tun haben.
Beste Grüße,
Super Arbeit die ihr hier macht- neben Wohlstand für alle für mich die wichtigsten Podcasts im Bereich Ökonomie
❤❤❤❤
MaoTze
Wenn die Amis nicht mitmachen und wenn man die Ausgaben preisbereinigt ist der Unterschied nicht mehr ganz so groß.
Datenpunkt aus Wikipedia für 2023:
"40 countries with the highest military spending worldwide in 2023"
Rank Country Spending(US$ bn) % of GDP % of global spending
1 United States 916.0 3.4 37
2 China 330.0 1.8 12
3 Russia 130.0 6.3 4.5
4 India 83.6 2.4 3.4
5 Saudi Arabia 75.8 7.1 3.1
6 United Kingdom 74.9 2.3 3.1
7 Germany 66.8 1.5 2.7
nicht die beste Formatierung aber naja... UK und DE alleine haben schon etwa so viel für Rüstung ausgegeben wir Russland im Jahr 2023.
das berücksichtigt aber natürlich keine Startbedingungen: in welchem Zustand war/welchen Wert hat das Militär zu diesem Zeitpunkt vorher gehabt?
Meine Frage:
Was bringen eigentlich Staatsfonds? Wenn der Staat Geldschöpfer ist, wie zb Norwegen, wozu benötigt er einen Staatsfond?
Damit Geld eine Wirksamkeit hat, muss es auf Produktivkraft treffen. Auch die MMT sagt, dass der Staat nicht unendlich Geld drucken kann, sondern nur so viel, wie auch produktiv umgesetzt werden kann. Der Staatsfonds stellt sicher, dass die Mehrwertschaffung eines Teils der Produktivkraft direkt in die Umverteilung an die Rentner fließt.
@@paperemu5909 ahhh okay. Danke für die Erklärung
Müsste der Graph am Anfang (07:30) zu der Produktion/zum verarbeitenden Gewerbe nicht noch krasser aussehen, wenn wir nicht das "Glück" gehabt hätten, dass in Europa ein Krieg ausbricht? Die Rüstungsindustrie gehört doch meines Wissens nach zum verarbeitenden Gewerbe.
Falls das hier wer liest: Hab's nachgeschaut, Rüstungsindustrie macht vielleicht einen Prozentpunkt des BIP aus, also nicht groß genug um so nen Graphen allzu stark zu beeinflussen
Ich wäre ja schon zufrieden, wenn mein Arbeitgeber sich einfach an das Gesetz halten würde. Wenn ich krank bin bekomme ich nur 1,25h ausbezahlt für jeden eingetragenen Arbeitstag (Normaler Arbeitstag: 7,5h). Aber Armut verhindert bei mir den Gang zum Anwalt.
Das ist illegal und kann deswegen angefochten werden. Bist du bei einer Gewerkschaft? Wenn nein, wäre das eine Überlegung, denn soweit ich Weiss kannst du über die Gewerkschaft auch rechtliche Unterstützung bekommen. Dabei kannst du dir den Mitgliedsbeitrag teilweise auch über die Lohnsteuer wieder holen
@@jobo9562 Hab leider keine Gewerkschaft :(
Ich zahle 20 euro monatlich für eine richtig gute Rechtschutzversicherung, für Arbeitsthemen ist das sehr sinnvoll:)
Beratungshilfe beantragen 😉 Kann man direkt beim Anwalt machen.
Schade dass ihr BTC & Crypto immer pauschal nicht ernst nehmt. Es wäre schön wenn ihr euch mit dem Thema mal in der Tiefe beschäftigt, Natürlich hatten die Märkte mehr Volatilität als klassische, aber das glättet sich von Zyklus zu Zyklus.
Und mit den ganzen ETF's im Rücken wird diese in den nächsten Jahren wahrscheinlich geringer und geringer werden.
Und eine Aktie wurde z.b. auch ins Bodenlose stürzen wenn alle auf einmal verkaufen, das ist ja kein Argument.
Wäre es nicht sinnvoll, für Staats-"Schulden" in Euro einen anderen Begriff zu etablieren, da diese ja - transitiv - im Grunde nur Schulden des Staates bei sich selbst sind?
Wenn es eine Arbeitspflicht für Bürgergeldempfänger gibt, haben wir keine Arbeitnehmerrechte mehr! Jeder muss Sanktionsfrei ein Job ablehnen oder Kündigen können! wie sonst soll ich auf Augenhöhe mit einem Arbeitgeber verhandeln? Und Ja, natürlich wird es der ein oder andere Ausnutzen! Und? nach der Logik Müssten wir sofort alle Unternehmen Verstaatlichen, der Private Unternehmer könnten uns ja sonst bei der Steuer bescheißen... Nein, wir nehmen es in Kauf das der ein oder andere Steuern hinterzieht, haben dafür eine freie private Wirtschaft...
Tolles Update !
Meine Frage:
Du hast in deinem Buch geschrieben, dass Geld verbrannt wird wenn man Steuern zahlt. Bedeutet das, dass Steuereinnahmen gar nicht beim Staat wieder ankommen, um diese wieder auszugeben ?
Das Finanzministerium hat ein Konto bei der Bundesbank auf das Geld durch Steuern und Anleiheverkäufe reinkommt und durch Staatsausgaben wieder rausgeht. In regelmäßigen Abständen wird dieses Konto auf 0 ausgeglichen. (Durch Anleiheverkäufe, wenns im Minus ist oder durch Tilgung von Anleihen bspw. bei der EZB, wenns im Plus ist). Technisch gesehen werden die Steuern also nicht unbedingt verbrannt. Bildlich gesprochen wird Geld aber durch Ausgabe von Anleihen erschaffen, gerät dann in Umlauf und wenn es durch Steuern wieder eingezogen wird, wird das Geld vernichtet, ggf. Anleihen getilgt und durch neue Anleihen wieder in Umlauf gebracht. Es ist also letztlich eine Vereinfachung, die Realität ist komplexer. Aber ganz grob gesprochen ist der Weg des Geldes: Geburt durch Anleiheverkauf, das Geld erscheint aus dem Nichts auf dem Konto einer Bank -> Leute in der Wirtschaft tätigen mit dem Geld Geschäfte und Überweisungen -> Geld wandert auf anderes Bankkonto -> Mensch kauft etwas -> Geld auf anderes Bankkonto -> ... -> Unternehmen zahlt Steuern ans Finanzamt und damit aufs Konto des Finanzministeriums und das Geld stirbt.
In Wahrheit wird das Geld aber mit anderem Geld verrechnet usw.
Die Erhöhung der Krankenkassen Beiträge haben sich grade eben bemerkbar gemacht.. das ist ja garnicht mal so wenig.
Der Frauentag ist ein normaler Arbeitstag in vielen Ländern
Im Gegensatz zu Himmelfahrt 🙄🙄
Ich hab mir das so lange vorgenommen, 2025 ist es endlich soweit: nach 28 Jahren endlich auswandern.
Viel Glück, hoffentlich findest du den richtigen Ort dafür!
Moin Maurice, eine Frage in der Hoffnung, dass sie es in die Sendung schafft; ich frage mich das schon länger: du vergleichst den Bitcoin mit einem Pokertisch und betonst häufig, dass ich nur das verdienen kann, was jemand anders mehr für den Bitcoin zahlt als ich. Daher meine Frage: was ist der Unterschied zu einer normalen Aktie? Auch jede Aktie (und damit mein Gewinn) steigt doch nur, wenn viele kaufen und damit jemand anders mehr zahlt als ich, oder?
Haben die vielleicht auch eine Gewerkschafts-CD-Rom? Weil immer auf die Website zu müssen kostet so viel Geld und man kann nicht telefonieren.
Damit würde man die meisten Mitglieder nicht abholen, ihre Endgeräte haben leider nur 5,25 Zoll Disketten und da braucht es zuviele für den "frechen Auftritt" des DGB😋😉
Adam Tooze hat sich in einem Interview in China (in den neuen Zwanzigern besprochen) negativ zur MMT geäußert, was sagst du zu der Aussage Maurice?
Naive Frage: Wie argumentiere ich, wenn mir jemand erzählt, dass ein höherer Mindestlohn doch nur auf ALLE Preise umgelegt würde?
Oder anders in welchen konkreten Fällen würde der Ausgleich über die Produktion wie umgesetzt/Wie funktioniert der Mechanismus dafür?
Falls Maurice nicht antwortet:
Es gibt verschiedene Ebenen, warum diese Aussage eine Milchmädchenrechnung ist.
Erstens müssen in einer nicht ausgelasteten Wirtschaft (was de facto aktuell der Fall ist) höhere Lohnkosten nicht zu höheren Lohnstückkosten führen. Stark vereinfachtes Beispiel: Ein Restaurantbesitzer zahlt der Bedienung 12 Euro pro Stunde Lohn. In einer Stunde bedient die Bedienung 2 Gäste und serviert zwei Essen. Pro Essen hat der Restaurantbesitzer jetzt also Lohnstückkosten von 6 Euro pro Essen. Jetzt wird der Mindestlohn auf 16 Euro hochgesetzt. Durch die gestiegene Kaufkraft kommen aber jetzt nicht zwei Gäste, sondern 10. Obwohl der Restaurantbesitzer jetzt 16 Euro pro Stunde bezahlt, fallen die Lohnstückkosten pro Essen von 6 Euro auf 1,60 EUR.
Zweitens: Selbst wenn wir eine ausgelastete Wirtschaft annehmen, dann würde die Umlage der Kosten nur in einer Welt mit ausschließlich Mindestlohnbeziehenden ein Nullsummenspiel sein. Da aber die Preissteigerungen auf alle Konsumenten umgelegt werden, würden die unteren Einkommen ein Kaufkraftgewinn erhalten und die Menschen mit höheren Einkommen einen minimalen Kaufkraftverlust erleiden, der aber dann nicht vom Konsum, sondern von der Sparquote weggenommen werden würde. Nur Menschen, die nicht vom Mindestlohn betroffen sind, aber keine Sparquote haben, würden hier verlieren. Aber das muss nicht schlimm sein, denn es zeigt sich, dass in Lohnverhandlungen dann der Mindestlohn meist als Mittel zur Verbesserung der eigenen Verhandlungsmacht gegenüber dem Arbeitgeber dient.
Ich will es mal bei den zwei Perspektiven belassen.
@Jung & Naiv Die CDU will ja mit Wirtschaftswachstum ihr Programm finanzieren. Fällt aber bei Wachstum nicht der Spielraum der Konjunkturkomponente weg wodurch gar nichts gewonnen wird?
Ja, das schneidet Maurice in seinem neusten Video bei Geld für die Welt an (Sigl-Glöckner vs. Kohl-Enkel)
@@felixmeyerle2229 Danke! Hab ich noch nicht angeschaut. Muss ich dann wohl nachholen!
@ Spoiler: Is so wie du sagst. ;)
Warum dann nicht die Goldreserven auflösen und Staatsbeteiligungen zurückfahren. Dann wäre doch etwas Kleingeld für Investitionen, Bildung und Integration da?
1:11:43
Thema Strompreis / Energiepreise. Sollte man sich einmal anhören was die AFD vor hat. Es sollen alle Windräder abgerissen werden und durch AKW ersetzen.
Ich glaube nicht, dass der Strompreis dadurch sinken wird.
Die AFD war schon immer eine Lobbypartei für die Energiekonzerne. Natürlich würden die Strompreise dadurch nicht sinken, aber man sorgt dafür, dass das Geld in den "richtigen" Taschen ankommt.
"Ein Single mit einem eher niedrigen Einkommen von 30.000€ netto im Jahr."....Wessi müsste man sein.
Vllt meinte er brutto und hat sich versprochen? Hab die Stelle noch nicht gehört. 30.000€ netto (!) als Single in Hamburg würde ich nicht als wenig bezeichnen. Wären 2.500 netto/Monat, was einem über 1.500€ zum ausgeben nach Miete ließe. 🤔
Das Netto bezieht sich mMn auf die 47€, die der Single im Vergleich zum Vorjahr mehr belastet wird und nicht auf das Jahresgehalt.
Wie immer stabil 🔥 P.S. Ich bin Anarchist und will mit Bitcoin nichts zu tun haben 😂 Und mit Rechten schon gar nichts
Der Typ pusht da seine ganz eigene Agenda - BTC hat 0 mit Rechten zu tun.. halt wirklich einfach mal so gar nichts lol… cringe
Zuschauerfrage: Der Wirtschaftsminister nimmt Schulden auf, indem er Staatsanleihen verkauft. Deutschland hat aktuell ca 2.4 Billionen Euro Schulden. Das heißt aktuell sind Staatsanleihen im Wert von ca. 2.4 Billionen Euro im Umlauf? Alles richtig verstanden, oder ist es doch komplizierter? LG
Ja, fast. Es gibt noch sogenannte Kassenkredite und Direktkredite, die nicht über Wertpapiere in Umlauf kommen. Technisch gesehen sind auch nicht alle Wertpapierschulden Staatsanleihen. Es gibt auch noch andere (ältere) Arten, wie etwa den Bundesschatzbrief. Dieser kann nicht an der Börse gehandelt werden - anders als Staatsanleihen, wird aber schon länger nicht mehr ausgegeben.
@tilojung
Könntet ihr bitte künftig, im Video verwendete Artikel mit verlinken?
genau das passiert. ist in der Beschreibung verlinkt.
@@tilojung
Tut mir Leid, ich habe den Quellen Link übersehen.
😖
Die Plausibilität warum und wie Russland Deutschland angreifen will fehlt völlig. Da Kolonialismus aus Kostengründen unmodern geworden ist müsste ein Ökonom wie Maurice die Zielsetzung eines solchen Unterfangens erklären können .
Schön dass er erwähnt dass Militärausgaben Konsumausgaben sind und keine "Ankurbelung" der Wirtschaft . Nur sollte in dieser Frage einmal konsequent zu Ende gedacht werden, Stichwort: Sozialisierung von milit. Kosten und Förderung sozialer Unbgleichheit .
Ich habe leider viel zu wenig Ahnung von Volkswirtschaft, das wird auch durch Maurice' Erklärungen nicht besser 😢
Tip: Sein Kanal Geld für die Welt. Er erklärt da mindestens alles was man wissen muss. :)
Ich kann dich beruhigen.
Die sogenannten Experten auch nicht.
Mit Wissenschaft haben Wirtschaftswissenschaften nichts zu tun.
Es gibt so viele unterschiedliche Modelle, Thesen, Expertise, Sichtweise wie Sand am Meer.
Das gibt's in den Naturwissenschaften zum Beispiel nicht.
Die Erde kreist um die Sonne.
Es braucht für die Erde 250 Millionen Jahre für eine Umrundung der Milchstraße.
Der Klimawandel ist Menschgemacht.
Usw.
Da sind sich 99,9% der Experten einig.
Das gibt und gab es nie in den sogenannten Wirtschaftswissenschaften.
Volkswirtschaften sind Menschengemacht und können jederzeit verändert werden.
Die arbeitende Bevölkerung noch stärker bestrafen? Ist das die Lösung für unser Problem, dass sich Arbeit in schlecht bezahlten Jobs einfach nicht mehr lohnt, und man vernünftigerweise faul zuhause bleiben sollte?
Frag das doch die Arbeitgeber. Die bestimmen doch, wieviel Lohn sie zahlen wollen.
Krankheitsbedingte Fehltage im Jahr je Arbeitnehmer in Deutschland von 1991 bis 2023 nach Statista : 9 … 15 ??? Was stimmt denn jetzt, 25 oder 15 ????
Mioska scheint für die Grünen zu sein.
Das mit der Aufwertung verstehe ich nicht ganz. Wenn die DM stärker als der Euro ist, dann würden doch auch die Löhne in DM nominal kleiner sein als in Euro oder nicht? Dadurch würden Exporte doch nicht verteuert werden? Bitte macht mir Licht ans Fahrrad. 🥹
Also, vermutlich würde ein Ausstieg Duetschlands aus dem Euro so passieren, dass man die damals 1999 eingefrorenen Wechselkurse zum Umtauschen benutzt. Das würde bedeuten, dass du für 1 Euro dann 1,96 DM bekommst (bzw. für 1 DM etwa 0,51 Euro). Nehmen wir an, morgen ist Währungsreform. Schlagartig würdest du statt 2000 Euro dann 4000 DM Lohn bekommen. Die Butter kostet statt 3 Euro 6 DM und der VW Golf statt 30000 Euro dann 60000 DM.
Jetzt ist die DM aber stärker als der Euro. Das heißt, mit der Währungsreform wird sich schnell ein steigender Kurs für die DM im Vergleich zum Euro etablieren. 2027 bekommst du für 1 DM dann schon 1 Euro statt 51 ct.
Sagen wir um die Rechnung zu vereinfachen, es gab ein gleichmäßiges nominales BIP Wachstum von 20% in Europa in diesen zwei Jahren, das komplett auf die Löhne durchschlägt (utopisch, aber mal angenommen), dazu 10% Inflation.
Jetzt verdienst du 4800 DM, die Butter kostet 6,60 DM und der Golf 66000 DM.
Der Franzose, der vorher das gleiche verdient hat wie du also 2000 Euro, der verdient jetzt 2400 Euro. Die in Frankreich hergestellte Butter kostet bei ihm 3,30 Euro. Aber er hätte so gerne einen VW Golf. Da der Umrechnungskurs jetzt aber 1:1 ist und der VW Golf 66000 DM kostet, muss er jetzt auch 66000 Euro auf den Tisch legen. Während du also tatsächlich weniger arbeiten musst, um dir den Golf zu kaufen, muss der Franzose plötzlich fast doppelt so viel arbeiten, um sich den Golf zu kaufen.
Natürlich wird er dann lieber auf ein Auto umwechseln, das er in Euro kaufen kann. Ein Renault zum Beispiel.
Natürlich sind die Angaben hier stark überhöht, um das grundsätzliche Problem zu verdeutlichen. Im Realen würden diese Preisentwicklungen nicht so extrem sein, aber am Ende trotzdem so, dass unser Exportmarkt massiv einbrechen würde.
Wo ist der live Chat?
Frag ich mir auch
Stimmt es ist nicht live .
@@ribashraeinfach im Feld mit den Kommentaren zur Seite wischen
Wie immer....rechts neben dem Video....
Vllt müssen Sie den öffnen/anzeige lassen.....
Thema Schulabgänger ohne Abschluss :
Gerade nochmal nachgesehen, du hast Recht - laut Statista in 2023 insgesamt 55.708
Ähnliche Zahlen zu anderen Jahren auch in ner Bertelsmann Studie und Deutschlandatlas, rund 50K Tendenz leicht steigend
>Briefing
>2h
Mit den Kapiteln in der Beschreibung ist es aber super 👍
Hey kannst du mal was zu Monopolen und Oligopolen sagen? Die rechten Tendenzen von Musk und Zuckerberg sind fiese Entwicklungen. Was könnte der Staat da machen (wen er denn wollte)?
Höfgen, der süße kleine Prettyboy
Meine Frage für's nächste Mal:
Ich finde mich häufig in Situationen wieder, wo ich mit einem ultrarechten Betriebswirt über Politik reden muss. Eine häufiges Argument für das Festhalten an der Schuldenbremse lautet, dass der Staat viel Spielraum habe, um unnötige Ausgaben zu verringern. Der deutsche Staat verschenke zu viel Geld an das Ausland (z.B. EU-Beiträge, Entwicklungshilfe). Das Geld fehle dann an anderer Stelle. Wie lässt sich das Argument gekonnt widerlegen?
Guck dir die Zahlen an. Die meisten Ausgaben des Bundes sind rechtlich bindend, die kann man nicht einfach stoppen. Deutschland gibt gemessen am BIP übrigens relativ wenig für Entwicklungshilfe aus. Zeig ihm auf, dass Schulden machen sich auch lohnen kann, Z.b. Ist die Rendite aus einer guten Schul und Ausbildung deutlich höher als die Zinskosten der dafür aufgewendeten Kredite
Kann man wirklich in größerem Ausmaß staatliche Ausgaben kürzen??? Dullien und Rietzler (2024) stellen fest, dass Deutschland im internationalen Vergleich NICHT übermäßig viel für den Staatsapparat oder den Sozialstaat ausgibt. Sie verglichen die Staatsquote (Geld, das der Staat zur Erfüllung seiner Aufgaben ausgibt im Verhältnis zum BIP) und die staatlichen Sozialausgaben in % des BIP.
Außerdem: Unternehmen sind auf die Vorleistungen des Staates angewiesen. Auf gut ausgebildete Arbeitskräfte, Straßen, Gesundheitsversorgung der Bevölkerung, Rechtssicherheit, funktionierende Verwaltungen, sozialen Frieden um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Wer keine Schuldenbremse mag, kann sich für die Wiedereinführung der Vermögensteuer einsetzen (von 1997 bis jetzt mehr als 380 Milliarden € entgangene Steuereinnahmen) und für die Abschaffung der fetten Steuerprivilegien für Superreiche bei der Erbschaftsteuer.
Durch konsequente Verfolgung von Steuerhinterziehung würden der Finanzierung des Gemeinwesens mehr als 100 Milliarden PRO JAHR zur Verfügung stehen.
ApropOs
Wieso hat Alice Elon eigentlich nicht gefragt, was er von Verbrennern hält?
Möglich, daß Musk ihr einen Tesla schenkt. Kleines Dankeschön. Steuerfrei😊
Des isch ja ohne dr Hans
Wer kennts nicht, 2% * 4 = 5% XD Sonst gutes Video, aber ehrlich gesagt schon ein bisschen Fragwürdig, wenn man nicht mal so simple Grundmathematik hinbekommt. Würde das jetzt aber einfach als Schusselfehler oder sowas abstempeln...
Habeckniveau: weil die Preise weniger schnell gefallen sind steigt die Inflation. Der Ökonom 😂.
Ab jetzt sollten Beamte und auch Spitzenpolitiker anfangen besteuert zu werden.
Ähm Beamte haben auch Steuern? Und das ganze Konstrukt müsste geändert werden. So einfach ist das ganze nicht.
@ Doch das ist einfach!
@ Dann bitte erkläre doch einmal wie. Das Thema würde mich interessieren.
Würde ich nicht machen, gerade um Bestechlichkeit zu verhindern.
Die Sozialabgaben für Besserverdiener ist stärker gestiegen. Die Löhne sind für das obere Quintil um
wieso setzt du dich nicht hin, isst dein Gulasch in ruhe, und guckst dir das danach nochmal genauer an?
@folcojakobsson5993 sind die Löhne fürs obere Quintil stärker gewachsen? Oder hat Maurice nicht gesagt, dass die Belastung für die besserverdiener gleich bleibt?
Danke!
Dankeschön
Danke