Oberriet (Kanton St. Gallen) Geläute der Pfarrkirche zur heiligen Margaritha

แชร์
ฝัง
  • เผยแพร่เมื่อ 25 ธ.ค. 2024
  • Es läuten die 6 Glocken der Pfarrkirche von Oberriet im Kanton St. Gallen.
    Stimmung: H° dis' fis' gis' ais' dis''
    Glocke 1: Gebr. Theus, Felsberg 1841 (Glocke für Chur bestimmt, 1899 nach Oberriet überstellt)
    Glocke 2: Gebr. Grassmayr, Feldkirch 1863
    Glocke 3: Gebr. Theus, Felsberg 1899
    Glocke 4: Gegossen im Jahr 1754 - Gießer unbekannt (Auftraggeber war der damalige Abt von Ottobeuren)
    Glocke 5: Gebr. Theus, Felsberg 1899
    Glocke 6: Jakob Grassmayr, Feldkirch 1820
    Glocke 7: Fridolins- oder Taufglöcklein aus dem Jahr 1539
    Kirchengeschichte:
    Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts gehörte Oberriet zur Kirchgemeinde Montlingen. Zu dieser gehörten auch Mäder, Kriessern, Kobelwald mit Freienbach und Hard.
    Im Jahre 1806 kam der Wunsch nach einer eigenen Kirche auf. Montlingen wollte Oberriet aber nicht gern abgeben, denn die Oberrietner brachten Geld. Nach einem langen Streit trennte sich Oberriet jedoch im Frühling 1808 vollständig von der Kirchgemeinde Montlingen. Moos und Rehag gehörte zur selbstständigen Pfarrei Oberriet, aber Kobelwald blieb bei Montlingen.
    Als Bauplatz für die neue Kirche wählte man die sogenannte "Schulhofstatt". Im März 1809 wurde mit dem Aushub begonnen. Die Arbeiter stiessen auf sehr schlechten Baugrund. Man musste unzählige Pfähle in den Boden schlagen. Die Gemeinde Altenstadt bei Feldkirch lieferte gratis alle Baumstämme. Die Steine holte man von der zerstörten Burg Blatten.
    Das Ziel war, eine Kirche für 800 Gottesdienstbesucher zu bauen. Der Pfarrer von Montlingen hatte die Oberaufsicht. Die leitenden Bauleute waren aus Götzis und aus Rankweil. Der Kirchenbau stand unter dem altbewährten Motto: "Hilf dir selbst!". Alle beteiligten sich am Bau.
    Mit Ausnahme der erforderlichen Fachleute leisteten alle Fronarbeit. Wer die erforderlichen Frondienste nicht leistete, musste eine Barentschädigung bezahlen. Pro Tag arbeiteten ca. 40 Mann mit zeitweise bis zu 80 Fuhrwerken.
    Bereits an Jakobi des gleichen Jahres (26. Juli) stand die Kirche unter Dach. Der Innenausbau fehlte jedoch noch.
    Die St. Wolfgangskapelle, die zwischen der heutigen Pfarrkirche und der Hauptstrasse stand, wurde nun nicht mehr gebraucht und abgebrochen. Die beiden hochverehrten Patrone St. Margaritha und St. Wolfgang wurden von der neuen Kirche übernommen.
    Am Anfang hatte die Kirche eine flache Holzdecke. Die Ausstattung schritt nur langsam voran, denn es fehlte an Geld. Was sich irgendwie aus der Wolfganskapelle verwenden liess, wurde übernommen. Der Rest wurde von Zeit zu Zeit angeschafft. Kurz nach 1819 verpflichtete sich ein Walliser zur Herstellung einer "schönen, neuen und guten Orgel". Diese stand bis zur Renovation 1906 im Dienst. Es dauerte über 20 Jahre, bis die Kirche die zur würdigen Feier des Gottesdienstes notwendige Ausstattung erhielt. Die Benedizierung fand am 29. August 1819 statt. Der Friedhof war dort, wo früher die Wolfgangskapelle gestanden war. Erst 1882 wurde der neue Friedhof auf dem heutigen Gelände eingeweiht.
    (Quelle: "Aus der Kirchengeschichte von Oberriet" von Hedwig Loher, herausgegeben 1969.)
    Ein ganz besonderer Dank geht an den Mesmer.

ความคิดเห็น •