Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen: th-cam.com/video/dtDJPD23FN8/w-d-xo.html Ihr könnt uns auch als Podcast hören: Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/ Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5 iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
noch nie sah ich eine direkte Antwort von Wolfgang M. Schmitt unter einem seiner Videos, aber vielleicht kommen ja Folgen zu den einzelnen Parteien und ihren Wirtschafts- und Sozialprogrammen...dann kann man davon ausgehen, dass deine Anregung hier von Schmitt gelesen wurde und mindestens 146 Likes dazu beigetragen haben, deine Anregung in die Tat umzusetzen ;-)
Ich war schon länger aus der Politik raus, aber ihr habt mich zurück geholt. Ich hab irgendwann aufgehört mich mit politischen Themen zu beschäftigen, weil es frustrierte, aber dann empfahl ne Freundin von mir euch und ich politisierte mich erneut. Natürlich habe ich auch schon vorher alle 4 Jahre mein Kreuz unter der Linkspartei gemacht, schließlich ist es meine bürgerliche Pflicht wählen zu gehen (meine ich), aber ich hatte länger nicht mehr das Gefühl, dass es irgendwas bewegen würde. Langsam bin ich etwas überzeugter, dass ich mit meiner Stimme etwas bewegen kann. Hoffentlich bewahrheitet sich meine Hoffnung auf eine progressivere Politik nach der Wahl 2021. Aber es ist nur die leise Hoffnung.
Ich finde euch beide Super 🤩. Mehr von euch. Vllt liegt es am conformation bias aber ich höre euch verdammt gerne zu. Ich wünsche mir eins. Viele Hörer für euren Content
@@steffenam ich finde man kann aber trotzdem von einem rechtsruckt sprechen, das buch habe ich auch gelesen und da auch in deutschland mit bezug auf 2006 nicht so ein großes Problem mit der formulierung gesehen. Duhast natürlich einerseits recht, dass die gegenstimmen auch lauter geworden sind, aber dass eine partei mit faschistoiden Zügen in Teilen Deutschlands so populär ist erlaubt es mMn schon von einem rechtsruck zu sprechen. Ob es mehr deutsche gibt die rassistisches und nationalistisches gedankengut mit dich tragen, weiß ich auch nicht, aber kreise in denen man solches gedankengut einfavh so äußern kann sind glaube ich offener geworden und generell auch gewachsen
@DODO MCGuy Das einzige was sich in Deutschland noch als Links bezeichnen darf, hat leider entschieden in der Politik nichts mehr sagen zu wollen. Zu mindestens auf Bundesebene. Bei den Die Linken sehe ich trotz anstehenden Wahlen keine Ambitionen eine Mehrheit zu erreichen! Die SPD und die Grünen vertreten genau die gleiche Neoliberale Politik wie die CDU und können meines Erachtens nicht zum Linken Lager gezählt werden.
@Tagedieb Punkt 1 = falsch, es kommt auf die Art der Wirtschaft an. Punkt 2, Jobs = ungleich "Lohnsklave" sein, das kommt auf die Gestaltung des Systems, auf die Definition von Job an Und die letzten beiden Punkte kann man eigentlich zusammen fassen: Da hört es sich für mich sehr so an, als würdest du aus einer vergleichbar unreflektierten privilegierten Position heraus argumentieren. Ich würde sagen: Selbstverständlich sollte jeder Mensch das Recht haben Teil des "Mittelstands" zu sein - was bedeutet, dass man sehr wohl den Aufstieg einer breiten Schicht von Menschen ermöglichen sollte. Ebenso ist materielle Sicherheit selbstverständlich eine Grundvoraussetzung für ein "gutes Leben". Willst du ernsthaft Menschen, die kaum von ihrer Arbeit leben können, im schlimmsten Fall sogar hungern müssen, erzählen, sie sollten Mal ganz grundsätzlich auf materielle Sicherheit verzichten?
Das Beispiel mit den Lachsen finde ich spannend, weil gerade bei Meeresfrüchten und Fischen beides auftreten kann, sowhl trickle down als auch trickle up (wenn man Letzeres so nennen kann). Viele Krustentiere galten früher als "arme" Leute Essen. Auch Hummer der heute eher bei wohlhabenderen Menschen auf den Tisch kommt, wird als Luxusprodukt gesehen und ist deswegen oft relativ teuer, obwohl die Verfügbarkeit an Hummer nicht wirklich gesunken ist. Das leiegt daran, dass der Hummer im Gegensatz zu vielen Fischen vom Klimawandel profitiert.
Das Wichtigste wird wie immer nicht verraten: Welchen Cocktail/Drink trinkt Ole heute und wie wird dieser zubereitet. Bitte zukünftig mit in die Beschreibung aufnehmen ;-)
Könntet ihr euch mal des Themas der Unternehmensbesteuerung annehmen? Eine große Zahl der Ökonomen - ich meine sogar die Mehrheit - ist sich mittlerweile wohl einig, dass Unternehmenssteuern ineffizient seien und daher besser abgeschafft gehören. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr beiden solche Aussagen auch in den empirischen Kontext einordnen und damit Klarheit schaffen würdet.
Hi, erst einmal, vielen Dank an Euch- ich lerne jedes mal dazu...ich hätte sicherlich sehr viele Fragen, daher muss es Euch gelungen sein, mich zu catchen.
@DODO MCGuy Ein Dieb ist ja jemand, der Eigentum anderer, anders als vom wie auch immer gestalteten geltenden Recht gestattet, seinem eigenen Besitz zuführt. Somit glaubt er schon an die Institution Eigentum und nichts läge ihm ferner, als das Eigentum abzuschaffen.
Es spräche absolut nichts dagegen, Unternehmensbesteuerung komplett abzuschaffen und stattdessen die natürlichen Personen (Shareholder) entsprechend der Einkommen und Vermögen zu besteuern. Wäre eventuell sogar einfacher. Wer für sein Einkommen arbeitet zahlt bis zu 42% Steuern zuzüglich Sozialabgaben. Wer für sein Einkommen arbeiten lässt zahlt 25% Flat Tax und keine Sozialabgaben...
@@hansdampf321 Nur weil es immer wieder geschrieben wird, ist es dadurch nicht richtiger... als Aktionär (mit Aktien im Privatvermögen) zahlt man auf Unternehmensebene Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer zzgl. Soli und dann nochmal auf privater Ebene Abgeltungssteuer zzgl. Soli (und ggf. Kirchensteuer). Wie viel Steuern man so in der Summe bezahlt hat, variiert natürlich im Einzelfall deutlich, aber es ist tendenziell weit mehr als der durchschnittliche Einkommensteuersatz. Wenn Sie nicht den Grenzsteuersatz (die 42%) heranziehen würden, sondern durchschnittliche Steuersätze vergleichen würden, wäre es direkt klar. Ich hätte allerdings auch nichts gegen eine progressive Besteuerung bei Kapitalerträgen. Am Ende wird es aber wieder darauf hinauslaufen, dass man die Einkommensteuer heranzieht damit die Mittelschicht mehr zahlen darf und die großen, die ihre Unternehmensanteile in Holdinggesellschaften in aller Welt verteilen weiterhin Steuervorteile genießen. Deshalb müsste eine progressive Besteuerung der Kapitalerträge anders geregelt werden. Durch die Sozialabgaben ist die Belastung beim Arbeitnehmer in der Summe sehr hoch. Hier gibt es in der Tat viel Handlungsbedarf. Das hat Corona gezeigt im Hinblick auf die Arbeitslosenversicherung. Die Unterscheidung privater und gesetzlicher Kranken- und Pflegeversicherung ist ohnehin weder sinnvoll noch fair gestaltet. Die ganze Unterscheidung Arbeitgeber und Arbeitnehmeranteil ist nur Augenwischerei... ist nur dafür gut, dass man nur einen Anteil von der Steuer absetzen kann, obwohl man als Arbeiter oder Angestellter beide Teile durch seine Arbeit erwirtschaften muss. Dass man bei der Rentenversicherung seit Jahren nicht einmal den Arbeitnehmeranteil voll absetzen kann, obwohl bereits klar ist, dass man 100% der Rente wird versteuern müssen, ist auch eine von ganz vielen kleinen Betrügereien um Arbeiter und Angestellte maximal auszunehmen. Davon, dass viele Berufsgruppen sich von der gesetzlichen Rentenversicherung ohnehin befreien können, möchte ich jetzt gar nicht mehr sprechen. Aber auch da würde ich mir mehr Fairness wünschen, die ich jedoch nicht erwarte. Zu ihrem Vorschlag der Besteuerung der natürlichen Personen und Vermögen: Ein Problem dabei ist, dass größere Shareholder zumeist keine natürlichen Personen sind. Die Kapitalerträge wandern nur von einem Unternehmen in ein anderes und die Besteuerung ist dort tendenziell günstiger und komplizierter als bei natürlichen Personen.
Ich denke ich muss mich wirklich bei Joe Biden entschuldigen. Wer war sowas von nicht mein Wunschkandidat bei den Demokraten und ich habe ihm ganz offensichtlich Unrecht getan. Bis jetzt macht er einen wirklich guten Job und setzt eben auch soziale Akzente. Großes Lob von meiner Seite aus!
Ich bin auch SEHR positiv überrascht, wie sehr Biden den Fokus auf Ökonomie und da insbesondere die soziale Frage setzt und allgemein wie aktiv er eigentlich ist (Von Linker Seite wurde in den USA erwartet dass er exakt garnichts machen wird, was man nun wirklich nicht behaupten kann). Aber: Für ein großes Lob ist es von meiner Seite noch zu früh. So mächtig der Präsident in den USA auch ist, es zeichnet sich schon ab dass vieles davon nicht durch den Kongress bzw generell die anderen Institutionen der Legislative kommt (Wie ja auch schon bei Mindestlöhnen). Weiterhin, wenn man Linke Medien in den USA verfolgt, sind einige der eigentlich wichtigsten Punkte für viele Arbeiter, z.B. Aufhebung der student loans, überhaupt nicht dabei. Naja, die Rede war auf jeden Fall besser als alles was man die letzten Jahre aus der US Politik gehört hat (Was auch tatsächlich von Personen mit der Macht es auch umzusetzen kam)
Sehr guter Kommentar zu einem Phänomen, das einen tatsächlich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen dastehen lässt. Das Wort Wendepunkt kommt einem in den Sinn. Man kann es nicht anders sagen, Joe Biden hört nicht auf zu überraschen und er beginnt zu... begeistern!
@@peteschaefer Selbstverständlich, Peter! Bin selber alt genug... wahrscheinlich hat dich mein Nickname verwirrt... obwohl... in den Nullerjahren hat man sich halt nicht mit Klarnamen ins Internet gestellt... aber ich bin auch noch älter als die Nullerjahre... grins... Gen X rules! Selbstverständlich wird man abwarten müssen, was umgesetzt wird und wie. Gilt hierzulande auch z.B. für die Grünen, die ja höchstwahrscheinlich die nächste Regierung stellen werden... Grüße gehen raus an alle in Deutschland! Auch an dich, Peter!
Der trickle down-Effekt funktioniert. Aber nur, wenn tatsächlich struktureller Bedarf (also Nachfrage) besteht. Das hat beispielsweise nach den kriegen stattgefunden. Aufbauphasen sind Wirtschaftsphasen auf Hochtouren und sie sind "produktiv", weil sie Werte produzieren, die benötigt und lange verwendet werden. Dann aber tritt eine Sättigung ein und diese Wirtschaften können nicht mehr so leicht über den Nachfragebedarf Wirtschaftswachstum generieren. Und im Grunde war es mit dem "Nachrkeigs-Effekt" schon zur ersten Ölkrise vorbei. Oder eben, als die neoliberalen begannen, den Trickle-down-Effekt zu populieren (Reagan, Thatcher). Ich habe die Erfahrung gemacht, das, wenn die Menschen etwas aus einer individuellen Perspektive auf eine gesellschaftliche erheben, sich dann die Wirkung der Problemlösung umkehrt, obwohl der Sinn erhalten bleibt. Wenn Thatcher damals von der Phrase sprach: "there is no such thing as society - only individuals", und wenn ich mich Heute so umschaue, da sehe ich nur Gesellschaftsimperativ, aber kaum Individualismus. Inweitweit es daran liegt, das, wenn Spitzenpolitiker eine Losung ausgeben, die Gesellschaft affektiv das genaue Gegenteil tut, muß einmal gefragt werden. Das sich unter neoliberalen mit Geld Thatchers Prophezeiung wohl erfüllt hat, lenkt davon ab, das diese nicht die Gesellschaft sind und die Gesellschaft regelmäßig eher "arme Schluckern" meint/sind, während die wirklich erfolgreichen und deswegen freien Menschen geradezu davon profitieren, das die Gesellschaften immer das genaue Gegenteil tun, was Spitzenpolitker als Losung ausgeben. Man muß das vort allem dann eintretend sehen, wenn die Losung absehbar scheitert; also der Individualismus erwartbar für einen nicht kleinen Teil der Menschen in Gesellschaft nicht funktioniert und dann Beistand von Gesellschaft bekommt, aber nur abstrakte Hilfe von System bekommtén wird, weil die Imperative letztlich doch wieder nur wirtschaftspolitisch und neoliberal orientiert wurden. Ausserdem ist die Losung "Individualismus" von vorn herrein für die Wirtschaft profitabel, wenn Gesellschaften dann darauf reagieren, indem sie tatsächlich auch Kleingemeinschaften auf lösen un dletztlich die Anzahl der Single-Haushalte sich stark vergrößert hat - es wird dann natürlich eine Erhöhung des Handels Grundausstattungen und Haushaltsgründungen führen zu Kapitalabflüssen zu den Besitzern der Immobilien. Wobei auch beachtet werden muß, das Menschen zu oft Gemeinschaft mit Gesellschaft verwechseln, was sich dann nachteilig auf die Bedingungen der Menschen in Gesellschaft auswirkt, weil sie keine Gemeinschaften mehr pflegen - im Ansinnen, ihre Individualität gegen die Gesellschaft zu stärken. Was nun den Trickle-Down-Effekt angeht, so waren ja direkt als Profiteure die tendenziel reicheren Wirtschaftsakteure angesrochen, wenn es heisst, das erfolgreiche und profitable Wirtschaften alle Menschen reicher machen. Also haben diese dann affektiv gesagt: Ja, das werden wir ja erstmal sehen, wie es kommt und anscheinend genauer darauf geachtet, das es gerade nicht so deutlich so käme und ihr Geld in die Finanzwirtschaft gesteckt, die über abstraktere Funktions-Mechanismen verfügt, die von der Gesellschaft eh entkoppelt zu sein scheinen.
Wegen dem Vortrag von Miranda Priestly...es hat auch etwas sehr west-zentriertes...als würde nur DA was laufen und erfunden werden...dass aber zBsp in Indien brutal schöne Kleider genäht werden in allen Farben, dies seit hunderten von Jahren...ohne Markenrechte und die Behauptung, nur genau 1 Designer hätte das „erfunden“...
also ich habe einen Vorschlag wegen der Unternehmens Steuer, wir machen folgendes wir setzen die Unternehemnssteuer auf meinetwegen (nur als rechen Beispiel) 50 % im Moment wie das recht steht zahlen firmen die Unternehmens Steuer in dem Land in dem sie ihren Hauptsitz haben. Dann machen wir folgendes wir lassen die firmen ihre steuern bei uns zahlen, da wir aber Doppelbesteuerungsabkommen haben zahlen die nur die Differenz, also als Bsp. ein unternehmen hat seinen sitz in Irland und zahlt dort 12,5 % Unternehmens Steuer. Nur in Deutschland ist nach dem Bsp. von oben ein Satz von 50 % also zahlen die 12,5 % an Irland und erstmal 50 % an Deutschland, wenn sie nachweisen das sie 12,5 % an Irland gezahlt haben gibt Deutschland die 12,5 % zurück und die restlichen 37,5 % bleiben in Deutschland. ist doch eine faire Sache die Unternehmen werden nicht Doppelt besteuert und sie können sich nicht von der Steuer drücken und zahlen einen Anteil. was aber da beste daran ist es bräuchte keine internationalen abkommen um so ein Konstrukt um zu setzen.
Ich habe mir schon damals in meinem Erdkunde/Politik- Unterricht immer nicht so ganz vorstellen können, wie trickle down in der Wirklichkeit dann funktionieren soll.
Trickle Down Effekt überzeugt mich auch nicht, von daher finde ich höhere Steuern für sehr wohlhabende Leute schon gerechtfertigt. Aber bei MMT oder dem derzeit laufenden Schuldenwahnsinn geh ich nicht mit, das fühlt sich einfach falsch an. Dennoch interessanter Beitrag 👍🏻
Super kompetentes Team! Progressiver Zeitgeist at its best. Stimmt wirklich sehr zuversichtlich, was wir in den USA beobachten können. Paradigmenwechsel hin zur MMT. Staatsschulden sind besonders deutlich im Kontext der sich abzeichnenden Klimakatastrophe komplett irrelevant.
Tja und bei uns will so einer Bundeskanzler werden. Da braucht sich weder China noch die USA vor dieser Konkurrenz fürchten 🤭 ecomento.de/2021/05/04/union-kanzlerkandidat-armin-laschet-zweifelt-an-elektromobilitaet/
@@peteschaefer nein, ich nehme mir aber auch einfach mal raus zu behaupten, mehr ahnung von musik zu haben als die beiden ;P ich habe keine platten mehr da, hab alle "verliehen", weil ich keinen plattenspieler mehr habe. sind aber auch vl 10 dinger gewesen. was musik im regal anbetrifft, hab ich eig nur literatur da. bspw das realbock jazz, debussy (!), nocturne, chopins walzer, bachs preludien, bachs fugen, mondscheinsonate und n paar werke mehr da rum stehn. tschaikowsky, rahmaninov, schubert, ... literatur fürs klassische klavier halt.
Finde ich nicht. Es geht hier in erster Linie darum, was der Präsident überhaupt sagt, und wie krass das im Gegensatz zum "typisch amerikanischen" Verständnis von Wirtschaft steht. Das ist für die so gut wie jeden Republikaner wahrscheinlich schon Kommunismus. Bevor progressive Politik in den USA Mehrheiten bekommt, muss man die Sichtweise der Bürger verändern. Das am Ende viel weniger passiert, als gesagt wird, ist denke ich Mal klar, geht ja um Politik ...
@@TobiasRebentisch Da ist nichts progressives in der amerikanischen Politik. Die Bürger sind in ihrer ökonomischen Politik um einiges progressiver als die Regierung. Was Biden tut kann man eher als lipservice bezeichnen und wird an Ende nicht progressives mit sich bringen, sondern weitere ökonomische Verwerfungen mit dich bringen. Anschließend wird das scheitern vom republikanischen Nachfolger der "progressiven" Politik zugeordnet und so verschiebt sich das overten Window immer weiter nach rechts. Das passiert seit den letzten 30 Jahren.
Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich stehe diesem Channel überaus wohlwollend gegenüber. Aber im Moment frage ich mich, ob die richtigen Personen in der richtigen Art die wichtigsten Fragen in angemessener Form behandeln.
Ist eine progressive Einkommensteuer gerecht? Wenn man verlangt, dass wer mehr verdient, soll auch mehr zahlen, dann ist das auch schon durch eine proportionale Steuer gegeben.
@@peteschaefer und was ist mit leistungsgerechtigkeit? und ich glaube vermögen wächst nicht immer. meins wird sogar kleiner und es gibt auch superreiche die superarm werden. und es ging mir um einkommen, nicht vermögen.
der schacht ... ?!?! nettes setting, passt an der stelle als beispiel, is aber trotzdem m.E reinster trash. da wäre vl ne kleine warnung nicht unangemessen! =)
Mir kommt die Welt ein bisschen vor wie der Schacht xD bei mir kommt zwar noch genug an aber nach unten ist er noch viel länger als nach oben, von meiner Sicht aus. Ich sag es mal so. Mir geht es nicht gut aber ich denke das es mir besser gehen würde wenn der Schacht nicht so tief aber auch nicht so hoch über mir wäre, unabhängig davon wieviel bei mir ankommt. Die Tiefe tut mehr weh aber die Höhe ist ja das was den Schacht so tief macht xD der Film ist nicht jedermanns Geschmack aber für mich voll die Kapitalismuskritik
@@leiflehmkuhl9266 kapitalismuskritisch? naja. soweit ich mich erinnere, hat der film gute erste 20 minuten. da wird das setting vorgestellt. in diesem setting habe ich sowas wie kapitalismuskritik angedeutet gesehen, aber das ist m.E angreifbar gewesen. der film hat es wahrscheinlich versucht, aber einfach nicht geschafft. wir könnten es auch fast mit nem stalinistischen system zu tun haben. es gibt den chefkoch, die partei als köche und dann wird alles runter in verschiedenartige plattenbausiedlungen bis gulags geschickt, je nach ebene. für eine deutliche unterscheidung fehlen eben wichtige distinktionsmerkmale, die dem film nicht gelingen. die sakrale "endlösung" und alles daran war feinster trash. ich hab mich bei dem film fürchterlich gelangweilt.
Soweit ich mich entsinne, hatte Wolfgang in seiner dazugehörigen Filmkritik auch geäußert, dass er zwar die Ausgangslage für sehr gelungen halte als Parabel für den Trickle-Down-Effekt, er jedoch mit der Auflösung der Geschichte nicht zufrieden gewesen war, da diese doch sehr platt einherging.
@@FYTSMILE keine ahnug, würde aber dem entsprechen, wie der film mir in erinnerung geblieben is. trickle down funktioniert nich. das wird eindrucksvoll dargestellt. ansonsten lässt der film seine komplett vielversprechenden anlagen einfach versanden.
Der Vortrag hat leider 3 Gedankenfehler, die relativ häufig gemacht werden, weil sie sich so greifbar anfühlen: Fehler 1: Es gäbe keinen Trickle - Down Effekt An diesem Effekt zweifelt wirklich kein Ökonom mehr, dazu muß man seine Blase aber verlassen und globaler denken. Wenn arm und reich zusammentreffen, wie zb. in Ressorts, wo viele Reiche sich aufhalten, sieht das zar schmerzlich aus, aber objektiv sind auch die Armen dort wohlhabender als 50 km weiter landeinwärts. Jeder, der sagt uns Deutschen ginge es viel besser als z.b.Venezuelanern bestätigt diese Tatsache intuitiv und richtig. Fehler 2: Die Armen haben deshalb kein Geld, weil die Reichen es haben Der Gedankenfehler ist hier, Geld als materielles und begrenztes Gut zu betrachten - was natürlich nur gefühlt so ist. Im richtigen Leben sind Gelder nur Zahlen und unbegrenzt skalierbar - ob ich jetzt 1.000€ oder1.000.000.000€ auf dem Zettel stehen habe, macht volkswirtschaftlich keinen Unterschied, wenn ich damit nichts unternehme. Also ist der Vorwurf, Reiche würden ihr Geld eh nicht ausgeben, komplett inhaltsleer. Fehler 3: Exzessiver Konsum erzeugt Notlagen Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Reiche sich z.B. ohne Sinn Milionen Paar Schuhe für jeweils tausende Euro kaufen, ist das natürlich moralisch ekelhaft, gibt objektiv betrachtet vielen Arbeitern eher guten Lohn. Nicht Prada ist schuld an einstürzenden Textilfabriken in Indien, sondern H&M oder KiK. Wenn mein Nachbar Porsche fährt, ist das Neid und nicht Not - Notlagen entstehen durch reale Mängel (Lebensmittel, Wasser, Wohnraum), die entweder natürlich entstehen oder durch Monopole und Gesetze geschaffen werden.
@@Crankyhand ja. biden aktiviert ökonomische potentiale, die durch neoliberale politik stillgelegt wurden. das kann man gut oder schlecht finden. "ein mittel ist schließlich immer so, wie wir es gebrauchen" - retrogott in coffee to go. da in deutschland millionen menschen hartz4 beziehen, im rest europas millionen junge menschen arbeitslos sind und der grund in erster linie is, dass sie von niemandem bezahlt werden, macht joe biden auch mir durchaus mut. wir haben schließlich einen strukturwandel zu vollbringen.
@@wurstfinger3289 Biden ist, genau wie Trump, die Verkörperung unsere blutigen Feindes. Politikern, egal welchen, zu unterstellen, sie meinen und fühlen das, was sie in Reden sagen, wirklich, ist vieles, aber keine politische Analyse. Biden hat eine über 40-jährige Karriere im Dienst des Kapitals vorzuweisen. CrimeBill, Bancruptcy Bill, Patriot Act, Veto gegen Med4All. Sein Investitionsprogramm ist viel geringer, als ER SELBST es im Wahlkampf versprochen hat. ER SELBST hat federführend dafür gesorgt, dass der Mindestlohn nicht erhöht wird (versprochen im Wahlkampf). Von Single Payer Healthcare ist keine Rede mehr (auch versprochen im Wahlkampf). Der Abzug aus Afghanistan ist eine Verlagerung hin zu Söldnern und Auftragsfirmen. Der Steuersatz wird geringer sein, als vor Trump. Wer das alles in positiven Kontext setzt, weil der Mistkerl EINE Rede abliest, und nicht in den des Klassenkampfes, wie unsere beiden Philosophendudes hier, ist für den politischen Kampf unnütz - wenn nicht sogar schädlich...
@@Crankyhand es lebe das einfache weltbild^^ und weil er vor 40 angefangen hat, bis vor 5 jahren scheiße zu bauen, wird er nie wieder sinnvolle entscheidungen treffen, nehme ich an ;) von aussenpolitischen verbrechen war hier nich wirklich die rede. ich muss um ne differenziertere betrachtung bitten.
Interessanter Inhalt, auch fur rechts-liberale wie mich ;) iergendwie ist das ganze MMT Konstrukt aber strange; im Prinzip soll ich als Buerger hinnehmen dass der Staat beliebig viel Geld erzeugen kann, meine Menge and Geld waechst (wenn uberhaupt) aber sehr viel langsamer als M3,M2 oder M-whatever. Die Limitierung bleibt aber die Menge an abrufbaren Rohstoffen und Dienstleistungen. Auch wenn die Quantitätstheorie nicht stimmen mag gibt es trozdem indirekte Korrelationen um mehrere Ecken die zur Kaufkraftentwertung für uns führen. Also im Prinzip verlässt man sich darauf dass die Leute der ganzen Sache weiter vertrauen bei immer stärker steigender Geldmenge. Spätestens wenn der Frass im Supermarkt schmerzhaft teurer wird ist das vorbei..... Ob das gut geht? *Aktien, Krypto und Gold kauf...* Mich stört am "Kampf gegen den Klimawandel" diese krasse Ideologisierung, die Annahme die KlimaMODELLE seien 100% akkurat (oder uberhaupt akkurat, man nimmt ja gerne die worst-worst-worstcase Modelle von denen die am lautesten Schreien) und dass die Leute nicht unterscheiden wollen zwischen machbarem/sinnvollen und Wunschdenken oder gar kontraproduktivem. Dazu kommt dann noch eine ekelhafte Doppelmoral on top speziell bei Deutschen. Dass man damit Jobs schaffen kann ist keine Frage und die Taschen gewisser Lobbies werden damit auch gut gefüllt (ich nehme an darum geht es in Wirklichkeit viel mehr ;) ). Ob man nun Autobahnen baut oder Windraeder aufstellt... ach egal.
Die Ideologisierung des Klimawandels kann auf zwei Weisen passieren: 1. Man nutzt die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die eigenen politischen Zwecke, hieran ist nichts auszusetzen. Das ist völlig normal und kann werturteilsfrei betrachtet werden. 2. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden gezielt ignoriert, stattdessen gibt es Rosinenpickerei, in Auftrag gegebene Studien und das Hervorkehren von Aussagen fachfremder "Experten". Selbstverständlich übertreiben viele Leute die sich für eine nachhaltige Wirtschaft einsetzen. Das kann natürlich auch negative Effekte haben. Heißt das, dass wir jetzt einfach den wissenschaftlichen Konsens leugnen sollten, weil er uns nicht in unsere nutzenmaximierende Wachstumsideologie passt? Es ist einfach ein Fakt, dass die jetzige Wirtschaftsweise nicht langfristig funktionieren wird (+/-100 Jahre) und solange die VWL noch so ideologisiert betrieben wird und sich weigert wissenschaftlich auf diesen Erkenntnissen aufzubauen und ihre Paradigmen zu wechseln, wird sich auch weiterhin nichts tun. Für die breite Bevölkerung gilt dasselbe.
Wenn der Staat Geld für den Konsum der allgemeinen Bevölkerung druckt, dann steigt die Inflation. In den letzten 12 Jahren hat der Staat vor allem Geld für die Finanzmärkte gedruckt. Dadurch steigen zwar Aktien und Immobilien im Wert, Lebensmittelpreise tangiert das weniger. Ein Teil der MMT geht wohl aber eher in die Richtung "Schulden für staatliche Investitionen", das heißt in Bildung, Infrastruktur und Wissenschaft. Das sind natürlich nachhaltige Investitionen, die später auch ganz locker die Zinsen über Umwege wieder reinbekommen. Zum Thema Modelle: Es gibt keine 100% genauen Modelle. Es sind Modelle und damit immer auch Vereinfachung der physikalischen Realität. Trotzdem sind Modelle oft genau genug, sodass man Vorhersagen machen kann. Viele Klimamodelle geben den Temperaturanstieg der Vergangenheit gut wieder, sodass man sie auch für die Zukunft anwendet. Da ist nun wirklich nichts bei.
@@hegron5065 stimme dir voll zu bis auf den allerletzen punkt. aus folgenden gründen: 1) basieren viele vorhersagen auf computersimulationen (die dekaden vorrausreichen sollen). nun als informatiker kann ich dazu nur sagen: non-sense ;) in nicht-linearen chaotischen systemen haben selbst kleine parameteraenderungen riesige auswirkungen auf das resultat und die modelle sind im besten fall eine extrem grobe approximation der wirklichkeit. dazu kommt dass "klimaforschung" kein abgeschlossenes wissen über alle relevanten zusammenhänge hat und ich immer wieder studien sehe die 200-300 jahre maximal zurückgehen. das ist klimatechnisch-erdzeitmaessig nichtmal eine sekunde... 2) klimaforscher profitieren von hysterie weil ihren instituten mehr förderung zugesprochen wird und ich aus dem blauen raus behaupte das sich neu geformte lobbies um "grüne technologie" sowie co2-zertifikat schieber ein riesiges interesse daran haben dass nurnoch hiobs-botschaften verbreitet werden... 3) die politik kann nichtmehr so einfach offene kriege führen um für vollbeschäftigung zu sorgen, da kommt die lange total ignorierte klimastory gerade recht. win-win für viele, aber mit der behaupteten these hat das nicht unbedingt wirklich etwas zu tun. persönlich glaube ich absolut garnicht an diese bescheuerten x.y-grad ziele und würde mich eher darauf konzentrieren wälder aufzuforsten/die wenigen verbleibenden urwälder ernsthaft zu schützen, müll zu reduzieren usw. statt höher-weiter-schneller nun mit dreckigen battieren und windrädchen zu forcieren. keine ahnung ob es nur mir so geht aber diese ganze "grüne welle" fühlt sich an wie positiv formulierte kriegspropaganda, die ganz nebenbei ein neues set an mitteln liefert in unser privatleben und freiheiten einzugreifen (ja, ich denke "klimalockdowns" und massive reisebeschränkungen könnten tatsächlich immer wieder kommen...) wie auch z. B. was wir kaufen dürfen und was nicht (und das was man kaufen darf wird zufällig dann von spezies von politiker XY vertrieben...)
Unsere Lesung aus Hannover könnt ihr hier sehen:
th-cam.com/video/dtDJPD23FN8/w-d-xo.html
Ihr könnt uns auch als Podcast hören:
Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/
Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5
iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Plant ihr ein Vergleich/Einordnung der verschiedenen Bundestagswahlprogramme? Wären bestimmt mehrere spannende Folgen!
Ja, das habe ich auch schon gefordert. Her damit! :D
Das wäre super
DAS würde mich auch interessieren.
Ja, zu den Programmen würde mich eure Erläuterungen und Einschätzungen auch sehr interessieren!
noch nie sah ich eine direkte Antwort von Wolfgang M. Schmitt unter einem seiner Videos, aber vielleicht kommen ja Folgen zu den einzelnen Parteien und ihren Wirtschafts- und Sozialprogrammen...dann kann man davon ausgehen, dass deine Anregung hier von Schmitt gelesen wurde und mindestens 146 Likes dazu beigetragen haben, deine Anregung in die Tat umzusetzen ;-)
Ich war schon länger aus der Politik raus, aber ihr habt mich zurück geholt. Ich hab irgendwann aufgehört mich mit politischen Themen zu beschäftigen, weil es frustrierte, aber dann empfahl ne Freundin von mir euch und ich politisierte mich erneut. Natürlich habe ich auch schon vorher alle 4 Jahre mein Kreuz unter der Linkspartei gemacht, schließlich ist es meine bürgerliche Pflicht wählen zu gehen (meine ich), aber ich hatte länger nicht mehr das Gefühl, dass es irgendwas bewegen würde. Langsam bin ich etwas überzeugter, dass ich mit meiner Stimme etwas bewegen kann. Hoffentlich bewahrheitet sich meine Hoffnung auf eine progressivere Politik nach der Wahl 2021. Aber es ist nur die leise Hoffnung.
Ich finde euch beide Super 🤩. Mehr von euch. Vllt liegt es am conformation bias aber ich höre euch verdammt gerne zu. Ich wünsche mir eins. Viele Hörer für euren Content
Schreibt Bücher so viel ihr wollt (die ich dann lese), aber ihr seid meine Influencer.
Ob ihr wollt und nicht!
@@steffenam Es hat doch auf der Welt einen Rechtsruck gegeben, wo ist das denn unsinn?
@@steffenam ich finde man kann aber trotzdem von einem rechtsruckt sprechen, das buch habe ich auch gelesen und da auch in deutschland mit bezug auf 2006 nicht so ein großes Problem mit der formulierung gesehen. Duhast natürlich einerseits recht, dass die gegenstimmen auch lauter geworden sind, aber dass eine partei mit faschistoiden Zügen in Teilen Deutschlands so populär ist erlaubt es mMn schon von einem rechtsruck zu sprechen. Ob es mehr deutsche gibt die rassistisches und nationalistisches gedankengut mit dich tragen, weiß ich auch nicht, aber kreise in denen man solches gedankengut einfavh so äußern kann sind glaube ich offener geworden und generell auch gewachsen
Die Lehre: Linke Politik in Deutschland muss wieder mehr für brummende Wirtschaft, Jobs, Aufstieg und materielle Sicherheit stehen!
Zuerst müssen aber erst die ganzen Genderquoten und die totale Lohngleichheit erreicht werden! :P
@DODO MCGuy Das einzige was sich in Deutschland noch als Links bezeichnen darf, hat leider entschieden in der Politik nichts mehr sagen zu wollen. Zu mindestens auf Bundesebene. Bei den Die Linken sehe ich trotz anstehenden Wahlen keine Ambitionen eine Mehrheit zu erreichen!
Die SPD und die Grünen vertreten genau die gleiche Neoliberale Politik wie die CDU und können meines Erachtens nicht zum Linken Lager gezählt werden.
@Tagedieb Punkt 1 = falsch, es kommt auf die Art der Wirtschaft an.
Punkt 2, Jobs = ungleich "Lohnsklave" sein, das kommt auf die Gestaltung des Systems, auf die Definition von Job an
Und die letzten beiden Punkte kann man eigentlich zusammen fassen: Da hört es sich für mich sehr so an, als würdest du aus einer vergleichbar unreflektierten privilegierten Position heraus argumentieren. Ich würde sagen: Selbstverständlich sollte jeder Mensch das Recht haben Teil des "Mittelstands" zu sein - was bedeutet, dass man sehr wohl den Aufstieg einer breiten Schicht von Menschen ermöglichen sollte. Ebenso ist materielle Sicherheit selbstverständlich eine Grundvoraussetzung für ein "gutes Leben". Willst du ernsthaft Menschen, die kaum von ihrer Arbeit leben können, im schlimmsten Fall sogar hungern müssen, erzählen, sie sollten Mal ganz grundsätzlich auf materielle Sicherheit verzichten?
Sehr interessante Folge! Hätte nicht gedacht, dass die USA unter Biden zu so einer Politik fähig ist...
Qualitätscontent! Danke euch beiden!
Hoffentlich geht es mit einem globalen links-drift weiter.
Danke für das Video. Ich teile eure Einschätzung, dass das ein ziemlich großer Paradigmen-Wechsel sein könnte.
Das Beispiel mit den Lachsen finde ich spannend, weil gerade bei Meeresfrüchten und Fischen beides auftreten kann, sowhl trickle down als auch trickle up (wenn man Letzeres so nennen kann). Viele Krustentiere galten früher als "arme" Leute Essen. Auch Hummer der heute eher bei wohlhabenderen Menschen auf den Tisch kommt, wird als Luxusprodukt gesehen und ist deswegen oft relativ teuer, obwohl die Verfügbarkeit an Hummer nicht wirklich gesunken ist. Das leiegt daran, dass der Hummer im Gegensatz zu vielen Fischen vom Klimawandel profitiert.
Das Wichtigste wird wie immer nicht verraten: Welchen Cocktail/Drink trinkt Ole heute und wie wird dieser zubereitet. Bitte zukünftig mit in die Beschreibung aufnehmen ;-)
3:37 Und damit hat Biden auch recht. So baut man eine moderne, gesunde Gesellschaft auf.
Mal sehen, was sich die deutsche Politik davon zu Eigen macht... bei Altmeier und Konsorten wird mir ganz anders... habe da wenig Hoffnung...
Könntet ihr euch mal des Themas der Unternehmensbesteuerung annehmen? Eine große Zahl der Ökonomen - ich meine sogar die Mehrheit - ist sich mittlerweile wohl einig, dass Unternehmenssteuern ineffizient seien und daher besser abgeschafft gehören. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr beiden solche Aussagen auch in den empirischen Kontext einordnen und damit Klarheit schaffen würdet.
@DODO MCGuy Bitte präziser.
Hi, erst einmal, vielen Dank an Euch- ich lerne jedes mal dazu...ich hätte sicherlich sehr viele Fragen, daher muss es Euch gelungen sein, mich zu catchen.
@DODO MCGuy Ein Dieb ist ja jemand, der Eigentum anderer, anders als vom wie auch immer gestalteten geltenden Recht gestattet, seinem eigenen Besitz zuführt. Somit glaubt er schon an die Institution Eigentum und nichts läge ihm ferner, als das Eigentum abzuschaffen.
Es spräche absolut nichts dagegen, Unternehmensbesteuerung komplett abzuschaffen und stattdessen die natürlichen Personen (Shareholder) entsprechend der Einkommen und Vermögen zu besteuern. Wäre eventuell sogar einfacher. Wer für sein Einkommen arbeitet zahlt bis zu 42% Steuern zuzüglich Sozialabgaben. Wer für sein Einkommen arbeiten lässt zahlt 25% Flat Tax und keine Sozialabgaben...
@@hansdampf321 Nur weil es immer wieder geschrieben wird, ist es dadurch nicht richtiger... als Aktionär (mit Aktien im Privatvermögen) zahlt man auf Unternehmensebene Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer zzgl. Soli und dann nochmal auf privater Ebene Abgeltungssteuer zzgl. Soli (und ggf. Kirchensteuer). Wie viel Steuern man so in der Summe bezahlt hat, variiert natürlich im Einzelfall deutlich, aber es ist tendenziell weit mehr als der durchschnittliche Einkommensteuersatz. Wenn Sie nicht den Grenzsteuersatz (die 42%) heranziehen würden, sondern durchschnittliche Steuersätze vergleichen würden, wäre es direkt klar. Ich hätte allerdings auch nichts gegen eine progressive Besteuerung bei Kapitalerträgen. Am Ende wird es aber wieder darauf hinauslaufen, dass man die Einkommensteuer heranzieht damit die Mittelschicht mehr zahlen darf und die großen, die ihre Unternehmensanteile in Holdinggesellschaften in aller Welt verteilen weiterhin Steuervorteile genießen. Deshalb müsste eine progressive Besteuerung der Kapitalerträge anders geregelt werden.
Durch die Sozialabgaben ist die Belastung beim Arbeitnehmer in der Summe sehr hoch. Hier gibt es in der Tat viel Handlungsbedarf. Das hat Corona gezeigt im Hinblick auf die Arbeitslosenversicherung. Die Unterscheidung privater und gesetzlicher Kranken- und Pflegeversicherung ist ohnehin weder sinnvoll noch fair gestaltet. Die ganze Unterscheidung Arbeitgeber und Arbeitnehmeranteil ist nur Augenwischerei... ist nur dafür gut, dass man nur einen Anteil von der Steuer absetzen kann, obwohl man als Arbeiter oder Angestellter beide Teile durch seine Arbeit erwirtschaften muss. Dass man bei der Rentenversicherung seit Jahren nicht einmal den Arbeitnehmeranteil voll absetzen kann, obwohl bereits klar ist, dass man 100% der Rente wird versteuern müssen, ist auch eine von ganz vielen kleinen Betrügereien um Arbeiter und Angestellte maximal auszunehmen. Davon, dass viele Berufsgruppen sich von der gesetzlichen Rentenversicherung ohnehin befreien können, möchte ich jetzt gar nicht mehr sprechen. Aber auch da würde ich mir mehr Fairness wünschen, die ich jedoch nicht erwarte.
Zu ihrem Vorschlag der Besteuerung der natürlichen Personen und Vermögen: Ein Problem dabei ist, dass größere Shareholder zumeist keine natürlichen Personen sind. Die Kapitalerträge wandern nur von einem Unternehmen in ein anderes und die Besteuerung ist dort tendenziell günstiger und komplizierter als bei natürlichen Personen.
Super Video, mega interessantes Gespräch :)
Ich denke ich muss mich wirklich bei Joe Biden entschuldigen. Wer war sowas von nicht mein Wunschkandidat bei den Demokraten und ich habe ihm ganz offensichtlich Unrecht getan. Bis jetzt macht er einen wirklich guten Job und setzt eben auch soziale Akzente. Großes Lob von meiner Seite aus!
Ich bin auch SEHR positiv überrascht, wie sehr Biden den Fokus auf Ökonomie und da insbesondere die soziale Frage setzt und allgemein wie aktiv er eigentlich ist (Von Linker Seite wurde in den USA erwartet dass er exakt garnichts machen wird, was man nun wirklich nicht behaupten kann).
Aber: Für ein großes Lob ist es von meiner Seite noch zu früh. So mächtig der Präsident in den USA auch ist, es zeichnet sich schon ab dass vieles davon nicht durch den Kongress bzw generell die anderen Institutionen der Legislative kommt (Wie ja auch schon bei Mindestlöhnen). Weiterhin, wenn man Linke Medien in den USA verfolgt, sind einige der eigentlich wichtigsten Punkte für viele Arbeiter, z.B. Aufhebung der student loans, überhaupt nicht dabei.
Naja, die Rede war auf jeden Fall besser als alles was man die letzten Jahre aus der US Politik gehört hat (Was auch tatsächlich von Personen mit der Macht es auch umzusetzen kam)
Spannendes Thema!
Sehr guter Kommentar zu einem Phänomen, das einen tatsächlich mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen dastehen lässt. Das Wort Wendepunkt kommt einem in den Sinn. Man kann es nicht anders sagen, Joe Biden hört nicht auf zu überraschen und er beginnt zu... begeistern!
@@peteschaefer Selbstverständlich, Peter! Bin selber alt genug... wahrscheinlich hat dich mein Nickname verwirrt... obwohl... in den Nullerjahren hat man sich halt nicht mit Klarnamen ins Internet gestellt... aber ich bin auch noch älter als die Nullerjahre... grins... Gen X rules!
Selbstverständlich wird man abwarten müssen, was umgesetzt wird und wie. Gilt hierzulande auch z.B. für die Grünen, die ja höchstwahrscheinlich die nächste Regierung stellen werden...
Grüße gehen raus an alle in Deutschland! Auch an dich, Peter!
Danke euch.
Der trickle down-Effekt funktioniert. Aber nur, wenn tatsächlich struktureller Bedarf (also Nachfrage) besteht. Das hat beispielsweise nach den kriegen stattgefunden. Aufbauphasen sind Wirtschaftsphasen auf Hochtouren und sie sind "produktiv", weil sie Werte produzieren, die benötigt und lange verwendet werden.
Dann aber tritt eine Sättigung ein und diese Wirtschaften können nicht mehr so leicht über den Nachfragebedarf Wirtschaftswachstum generieren. Und im Grunde war es mit dem "Nachrkeigs-Effekt" schon zur ersten Ölkrise vorbei. Oder eben, als die neoliberalen begannen, den Trickle-down-Effekt zu populieren (Reagan, Thatcher).
Ich habe die Erfahrung gemacht, das, wenn die Menschen etwas aus einer individuellen Perspektive auf eine gesellschaftliche erheben, sich dann die Wirkung der Problemlösung umkehrt, obwohl der Sinn erhalten bleibt.
Wenn Thatcher damals von der Phrase sprach: "there is no such thing as society - only individuals", und wenn ich mich Heute so umschaue, da sehe ich nur Gesellschaftsimperativ, aber kaum Individualismus.
Inweitweit es daran liegt, das, wenn Spitzenpolitiker eine Losung ausgeben, die Gesellschaft affektiv das genaue Gegenteil tut, muß einmal gefragt werden.
Das sich unter neoliberalen mit Geld Thatchers Prophezeiung wohl erfüllt hat, lenkt davon ab, das diese nicht die Gesellschaft sind und die Gesellschaft regelmäßig eher "arme Schluckern" meint/sind, während die wirklich erfolgreichen und deswegen freien Menschen geradezu davon profitieren, das die Gesellschaften immer das genaue Gegenteil tun, was Spitzenpolitker als Losung ausgeben. Man muß das vort allem dann eintretend sehen, wenn die Losung absehbar scheitert; also der Individualismus erwartbar für einen nicht kleinen Teil der Menschen in Gesellschaft nicht funktioniert und dann Beistand von Gesellschaft bekommt, aber nur abstrakte Hilfe von System bekommtén wird, weil die Imperative letztlich doch wieder nur wirtschaftspolitisch und neoliberal orientiert wurden. Ausserdem ist die Losung "Individualismus" von vorn herrein für die Wirtschaft profitabel, wenn Gesellschaften dann darauf reagieren, indem sie tatsächlich auch Kleingemeinschaften auf lösen un dletztlich die Anzahl der Single-Haushalte sich stark vergrößert hat - es wird dann natürlich eine Erhöhung des Handels Grundausstattungen und Haushaltsgründungen führen zu Kapitalabflüssen zu den Besitzern der Immobilien.
Wobei auch beachtet werden muß, das Menschen zu oft Gemeinschaft mit Gesellschaft verwechseln, was sich dann nachteilig auf die Bedingungen der Menschen in Gesellschaft auswirkt, weil sie keine Gemeinschaften mehr pflegen - im Ansinnen, ihre Individualität gegen die Gesellschaft zu stärken.
Was nun den Trickle-Down-Effekt angeht, so waren ja direkt als Profiteure die tendenziel reicheren Wirtschaftsakteure angesrochen, wenn es heisst, das erfolgreiche und profitable Wirtschaften alle Menschen reicher machen. Also haben diese dann affektiv gesagt: Ja, das werden wir ja erstmal sehen, wie es kommt und anscheinend genauer darauf geachtet, das es gerade nicht so deutlich so käme und ihr Geld in die Finanzwirtschaft gesteckt, die über abstraktere Funktions-Mechanismen verfügt, die von der Gesellschaft eh entkoppelt zu sein scheinen.
Ihr 2 ward heute besonders gut!
Klasse Beitrag
Bei den „Billionen“ sollte erwähnt werden, ob es sich um amerikanische oder europäische handelt.
Wegen dem Vortrag von Miranda Priestly...es hat auch etwas sehr west-zentriertes...als würde nur DA was laufen und erfunden werden...dass aber zBsp in Indien brutal schöne Kleider genäht werden in allen Farben, dies seit hunderten von Jahren...ohne Markenrechte und die Behauptung, nur genau 1 Designer hätte das „erfunden“...
Ole Nümoin 😂
Musste bei der Lesung im Literaturhaus Hannover doch ein wenig schmunzeln. 😉
Ich hoffe ihr verdient ein bisschen was, wenn ich die Werbung laufen lasse. ✌️
Vielen Dank!
sehr spannend, danke für das video
also ich habe einen Vorschlag wegen der Unternehmens Steuer, wir machen folgendes wir setzen die Unternehemnssteuer auf meinetwegen (nur als rechen Beispiel) 50 % im Moment wie das recht steht zahlen firmen die Unternehmens Steuer in dem Land in dem sie ihren Hauptsitz haben. Dann machen wir folgendes wir lassen die firmen ihre steuern bei uns zahlen, da wir aber Doppelbesteuerungsabkommen haben zahlen die nur die Differenz, also als Bsp. ein unternehmen hat seinen sitz in Irland und zahlt dort 12,5 % Unternehmens Steuer. Nur in Deutschland ist nach dem Bsp. von oben ein Satz von 50 % also zahlen die 12,5 % an Irland und erstmal 50 % an Deutschland, wenn sie nachweisen das sie 12,5 % an Irland gezahlt haben gibt Deutschland die 12,5 % zurück und die restlichen 37,5 % bleiben in Deutschland.
ist doch eine faire Sache die Unternehmen werden nicht Doppelt besteuert und sie können sich nicht von der Steuer drücken und zahlen einen Anteil.
was aber da beste daran ist es bräuchte keine internationalen abkommen um so ein Konstrukt um zu setzen.
Als ich das mit der Kapitalertragssteuererhöhung las, war ich auch positiv überrascht.
Ich habe mir schon damals in meinem Erdkunde/Politik- Unterricht immer nicht so ganz vorstellen können, wie trickle down in der Wirklichkeit dann funktionieren soll.
Ich glaube ich bin Vertreter der Trickle-Up-Theorie.
Trickle Down Effekt überzeugt mich auch nicht, von daher finde ich höhere Steuern für sehr wohlhabende Leute schon gerechtfertigt. Aber bei MMT oder dem derzeit laufenden Schuldenwahnsinn geh ich nicht mit, das fühlt sich einfach falsch an.
Dennoch interessanter Beitrag 👍🏻
Beste Uploadzeit
😂
Hans Jessen Show und Wolfgang M. Schmitt - Ultras 🧐
Super kompetentes Team! Progressiver Zeitgeist at its best. Stimmt wirklich sehr zuversichtlich, was wir in den USA beobachten können. Paradigmenwechsel hin zur MMT. Staatsschulden sind besonders deutlich im Kontext der sich abzeichnenden Klimakatastrophe komplett irrelevant.
Trickle Down... House of Cards lässt grüßen.
Gab es nicht mal 90 % Spitzensteuersatz in den USA ?
Aber bitte nicht mehr so viele Werbeunterbrechungen. Das ist wirklich ätzend.
Wohlstand für Ole
4:28 ole macht die Vorlage und keiner Versenkt nen Friedrich Merz Witz, was für eine schlechte Chancenverwertung, und damit zurück ins Studio
Wolfgang für Alle
Warum seid ihr eigentlich immer so leise?
Wolfgang kauft sich sicherlich von jedem zusätzlichen Euro, den er hat, einen besseren Anzug 😉
goiles video
Lustig, wenn der ehemalige Gouverneur vom Steuerparadies Delaware höhere Steuern ankündigt, dass im übrigen davon verschont werden soll.
Tja und bei uns will so einer Bundeskanzler werden. Da braucht sich weder China noch die USA vor dieser Konkurrenz fürchten 🤭 ecomento.de/2021/05/04/union-kanzlerkandidat-armin-laschet-zweifelt-an-elektromobilitaet/
6:26 Ist das nicht in Deutschland genauso?
Laffer lohnt sich hier auch zu nennen de.wikipedia.org/wiki/Laffer-Kurve
Sitzt Ihr eigentlich im gleichen Raum? :D
Nur ein billiger Filmtrick :p
Ist ein Geheimnis. Niemand weiss es.
@@schadowizationproductions6205 :D
ich kann problemlos ein ganz ganz ähnliches setting erstellen. hab auch ein paar bände MEW und suhrkamps. der rest: ikea halt ;)
@@peteschaefer nein, ich nehme mir aber auch einfach mal raus zu behaupten, mehr ahnung von musik zu haben als die beiden ;P ich habe keine platten mehr da, hab alle "verliehen", weil ich keinen plattenspieler mehr habe. sind aber auch vl 10 dinger gewesen.
was musik im regal anbetrifft, hab ich eig nur literatur da. bspw das realbock jazz, debussy (!), nocturne, chopins walzer, bachs preludien, bachs fugen, mondscheinsonate und n paar werke mehr da rum stehn. tschaikowsky, rahmaninov, schubert, ... literatur fürs klassische klavier halt.
cool
Etwas naive Sichtweise von amerikanischer Politik
Finde ich nicht. Es geht hier in erster Linie darum, was der Präsident überhaupt sagt, und wie krass das im Gegensatz zum "typisch amerikanischen" Verständnis von Wirtschaft steht. Das ist für die so gut wie jeden Republikaner wahrscheinlich schon Kommunismus. Bevor progressive Politik in den USA Mehrheiten bekommt, muss man die Sichtweise der Bürger verändern.
Das am Ende viel weniger passiert, als gesagt wird, ist denke ich Mal klar, geht ja um Politik ...
@@TobiasRebentisch Da ist nichts progressives in der amerikanischen Politik. Die Bürger sind in ihrer ökonomischen Politik um einiges progressiver als die Regierung.
Was Biden tut kann man eher als lipservice bezeichnen und wird an Ende nicht progressives mit sich bringen, sondern weitere ökonomische Verwerfungen mit dich bringen.
Anschließend wird das scheitern vom republikanischen Nachfolger der "progressiven" Politik zugeordnet und so verschiebt sich das overten Window immer weiter nach rechts.
Das passiert seit den letzten 30 Jahren.
hatte gehofft ole packt den eu pulli aus
genau der schacht ist völlig realitätsnah mit seiner Metapher
Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich stehe diesem Channel überaus wohlwollend gegenüber. Aber im Moment frage ich mich, ob die richtigen Personen in der richtigen Art die wichtigsten Fragen in angemessener Form behandeln.
Biden's Gegner und Parteifreund Sanders findet es gut.
Kann mir jemand sagen wie die berühmten Linken wie Warren und Sanders gerade dazu stehen? Das wäre für mich ein guter Gradmesser
Zuerst sagt ihr das man mehr in die Infrastruktur investieren soll und danach das die Schulden nicht extrem ansteigen soll.
Wer von Austeritätspolitik spricht, hat das monetäre System nicht verstanden. So identifiziere ich mittlerweile wirtschaftlich inkompetente Politiker.
Ist eine progressive Einkommensteuer gerecht? Wenn man verlangt, dass wer mehr verdient, soll auch mehr zahlen, dann ist das auch schon durch eine proportionale Steuer gegeben.
@@peteschaefer und was ist mit leistungsgerechtigkeit? und ich glaube vermögen wächst nicht immer. meins wird sogar kleiner und es gibt auch superreiche die superarm werden. und es ging mir um einkommen, nicht vermögen.
der schacht ... ?!?! nettes setting, passt an der stelle als beispiel, is aber trotzdem m.E reinster trash. da wäre vl ne kleine warnung nicht unangemessen! =)
Mir kommt die Welt ein bisschen vor wie der Schacht xD bei mir kommt zwar noch genug an aber nach unten ist er noch viel länger als nach oben, von meiner Sicht aus. Ich sag es mal so. Mir geht es nicht gut aber ich denke das es mir besser gehen würde wenn der Schacht nicht so tief aber auch nicht so hoch über mir wäre, unabhängig davon wieviel bei mir ankommt. Die Tiefe tut mehr weh aber die Höhe ist ja das was den Schacht so tief macht xD der Film ist nicht jedermanns Geschmack aber für mich voll die Kapitalismuskritik
@@leiflehmkuhl9266 kapitalismuskritisch? naja. soweit ich mich erinnere, hat der film gute erste 20 minuten. da wird das setting vorgestellt. in diesem setting habe ich sowas wie kapitalismuskritik angedeutet gesehen, aber das ist m.E angreifbar gewesen. der film hat es wahrscheinlich versucht, aber einfach nicht geschafft.
wir könnten es auch fast mit nem stalinistischen system zu tun haben. es gibt den chefkoch, die partei als köche und dann wird alles runter in verschiedenartige plattenbausiedlungen bis gulags geschickt, je nach ebene. für eine deutliche unterscheidung fehlen eben wichtige distinktionsmerkmale, die dem film nicht gelingen.
die sakrale "endlösung" und alles daran war feinster trash. ich hab mich bei dem film fürchterlich gelangweilt.
Soweit ich mich entsinne, hatte Wolfgang in seiner dazugehörigen Filmkritik auch geäußert, dass er zwar die Ausgangslage für sehr gelungen halte als Parabel für den Trickle-Down-Effekt, er jedoch mit der Auflösung der Geschichte nicht zufrieden gewesen war, da diese doch sehr platt einherging.
@@FYTSMILE keine ahnug, würde aber dem entsprechen, wie der film mir in erinnerung geblieben is. trickle down funktioniert nich.
das wird eindrucksvoll dargestellt.
ansonsten lässt der film seine komplett vielversprechenden anlagen einfach versanden.
Der Vortrag hat leider 3 Gedankenfehler, die relativ häufig gemacht werden, weil sie sich so greifbar anfühlen:
Fehler 1: Es gäbe keinen Trickle - Down Effekt
An diesem Effekt zweifelt wirklich kein Ökonom mehr, dazu muß man seine Blase aber verlassen und globaler denken.
Wenn arm und reich zusammentreffen, wie zb. in Ressorts, wo viele Reiche sich aufhalten, sieht das zar schmerzlich aus, aber objektiv sind auch die Armen dort wohlhabender als 50 km weiter landeinwärts.
Jeder, der sagt uns Deutschen ginge es viel besser als z.b.Venezuelanern bestätigt diese Tatsache intuitiv und richtig.
Fehler 2: Die Armen haben deshalb kein Geld, weil die Reichen es haben
Der Gedankenfehler ist hier, Geld als materielles und begrenztes Gut zu betrachten - was natürlich nur gefühlt so ist.
Im richtigen Leben sind Gelder nur Zahlen und unbegrenzt skalierbar - ob ich jetzt 1.000€ oder1.000.000.000€ auf dem Zettel stehen habe, macht volkswirtschaftlich keinen Unterschied, wenn ich damit nichts unternehme.
Also ist der Vorwurf, Reiche würden ihr Geld eh nicht ausgeben, komplett inhaltsleer.
Fehler 3: Exzessiver Konsum erzeugt Notlagen
Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Reiche sich z.B. ohne Sinn Milionen Paar Schuhe für jeweils tausende Euro kaufen, ist das natürlich moralisch ekelhaft, gibt objektiv betrachtet vielen Arbeitern eher guten Lohn. Nicht Prada ist schuld an einstürzenden Textilfabriken in Indien, sondern H&M oder KiK.
Wenn mein Nachbar Porsche fährt, ist das Neid und nicht Not - Notlagen entstehen durch reale Mängel (Lebensmittel, Wasser, Wohnraum), die entweder natürlich entstehen oder durch Monopole und Gesetze geschaffen werden.
Bin jetzt bei Minute 6 und finde, ihr zieht die Satire zu lange hin.
welche satire? fassen die nich bidens rede zusammen?
@@wurstfinger3289 Ja, leider meinen die diese positive Betrachtung offenbar ernst... :-(
@@Crankyhand ja. biden aktiviert ökonomische potentiale, die durch neoliberale politik stillgelegt wurden. das kann man gut oder schlecht finden. "ein mittel ist schließlich immer so, wie wir es gebrauchen" - retrogott in coffee to go.
da in deutschland millionen menschen hartz4 beziehen, im rest europas millionen junge menschen arbeitslos sind und der grund in erster linie is, dass sie von niemandem bezahlt werden, macht joe biden auch mir durchaus mut. wir haben schließlich einen strukturwandel zu vollbringen.
@@wurstfinger3289 Biden ist, genau wie Trump, die Verkörperung unsere blutigen Feindes. Politikern, egal welchen, zu unterstellen, sie meinen und fühlen das, was sie in Reden sagen, wirklich, ist vieles, aber keine politische Analyse. Biden hat eine über 40-jährige Karriere im Dienst des Kapitals vorzuweisen. CrimeBill, Bancruptcy Bill, Patriot Act, Veto gegen Med4All. Sein Investitionsprogramm ist viel geringer, als ER SELBST es im Wahlkampf versprochen hat. ER SELBST hat federführend dafür gesorgt, dass der Mindestlohn nicht erhöht wird (versprochen im Wahlkampf). Von Single Payer Healthcare ist keine Rede mehr (auch versprochen im Wahlkampf). Der Abzug aus Afghanistan ist eine Verlagerung hin zu Söldnern und Auftragsfirmen. Der Steuersatz wird geringer sein, als vor Trump. Wer das alles in positiven Kontext setzt, weil der Mistkerl EINE Rede abliest, und nicht in den des Klassenkampfes, wie unsere beiden Philosophendudes hier, ist für den politischen Kampf unnütz - wenn nicht sogar schädlich...
@@Crankyhand es lebe das einfache weltbild^^ und weil er vor 40 angefangen hat, bis vor 5 jahren scheiße zu bauen, wird er nie wieder sinnvolle entscheidungen treffen, nehme ich an ;)
von aussenpolitischen verbrechen war hier nich wirklich die rede. ich muss um ne differenziertere betrachtung bitten.
Interessanter Inhalt, auch fur rechts-liberale wie mich ;) iergendwie ist das ganze MMT Konstrukt aber strange; im Prinzip soll ich als Buerger hinnehmen dass der Staat beliebig viel Geld erzeugen kann, meine Menge and Geld waechst (wenn uberhaupt) aber sehr viel langsamer als M3,M2 oder M-whatever. Die Limitierung bleibt aber die Menge an abrufbaren Rohstoffen und Dienstleistungen. Auch wenn die Quantitätstheorie nicht stimmen mag gibt es trozdem indirekte Korrelationen um mehrere Ecken die zur Kaufkraftentwertung für uns führen. Also im Prinzip verlässt man sich darauf dass die Leute der ganzen Sache weiter vertrauen bei immer stärker steigender Geldmenge. Spätestens wenn der Frass im Supermarkt schmerzhaft teurer wird ist das vorbei..... Ob das gut geht? *Aktien, Krypto und Gold kauf...*
Mich stört am "Kampf gegen den Klimawandel" diese krasse Ideologisierung, die Annahme die KlimaMODELLE seien 100% akkurat (oder uberhaupt akkurat, man nimmt ja gerne die worst-worst-worstcase Modelle von denen die am lautesten Schreien) und dass die Leute nicht unterscheiden wollen zwischen machbarem/sinnvollen und Wunschdenken oder gar kontraproduktivem. Dazu kommt dann noch eine ekelhafte Doppelmoral on top speziell bei Deutschen. Dass man damit Jobs schaffen kann ist keine Frage und die Taschen gewisser Lobbies werden damit auch gut gefüllt (ich nehme an darum geht es in Wirklichkeit viel mehr ;) ). Ob man nun Autobahnen baut oder Windraeder aufstellt... ach egal.
Die Ideologisierung des Klimawandels kann auf zwei Weisen passieren:
1. Man nutzt die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die eigenen politischen Zwecke, hieran ist nichts auszusetzen. Das ist völlig normal und kann werturteilsfrei betrachtet werden.
2. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden gezielt ignoriert, stattdessen gibt es Rosinenpickerei, in Auftrag gegebene Studien und das Hervorkehren von Aussagen fachfremder "Experten".
Selbstverständlich übertreiben viele Leute die sich für eine nachhaltige Wirtschaft einsetzen. Das kann natürlich auch negative Effekte haben.
Heißt das, dass wir jetzt einfach den wissenschaftlichen Konsens leugnen sollten, weil er uns nicht in unsere nutzenmaximierende Wachstumsideologie passt?
Es ist einfach ein Fakt, dass die jetzige Wirtschaftsweise nicht langfristig funktionieren wird (+/-100 Jahre) und solange die VWL noch so ideologisiert betrieben wird und sich weigert wissenschaftlich auf diesen Erkenntnissen aufzubauen und ihre Paradigmen zu wechseln, wird sich auch weiterhin nichts tun.
Für die breite Bevölkerung gilt dasselbe.
Wenn der Staat Geld für den Konsum der allgemeinen Bevölkerung druckt, dann steigt die Inflation. In den letzten 12 Jahren hat der Staat vor allem Geld für die Finanzmärkte gedruckt. Dadurch steigen zwar Aktien und Immobilien im Wert, Lebensmittelpreise tangiert das weniger. Ein Teil der MMT geht wohl aber eher in die Richtung "Schulden für staatliche Investitionen", das heißt in Bildung, Infrastruktur und Wissenschaft. Das sind natürlich nachhaltige Investitionen, die später auch ganz locker die Zinsen über Umwege wieder reinbekommen.
Zum Thema Modelle: Es gibt keine 100% genauen Modelle. Es sind Modelle und damit immer auch Vereinfachung der physikalischen Realität. Trotzdem sind Modelle oft genau genug, sodass man Vorhersagen machen kann. Viele Klimamodelle geben den Temperaturanstieg der Vergangenheit gut wieder, sodass man sie auch für die Zukunft anwendet. Da ist nun wirklich nichts bei.
@@hegron5065 stimme dir voll zu bis auf den allerletzen punkt. aus folgenden gründen:
1) basieren viele vorhersagen auf computersimulationen (die dekaden vorrausreichen sollen). nun als informatiker kann ich dazu nur sagen: non-sense ;) in nicht-linearen chaotischen systemen haben selbst kleine parameteraenderungen riesige auswirkungen auf das resultat und die modelle sind im besten fall eine extrem grobe approximation der wirklichkeit. dazu kommt dass "klimaforschung" kein abgeschlossenes wissen über alle relevanten zusammenhänge hat und ich immer wieder studien sehe die 200-300 jahre maximal zurückgehen. das ist klimatechnisch-erdzeitmaessig nichtmal eine sekunde...
2) klimaforscher profitieren von hysterie weil ihren instituten mehr förderung zugesprochen wird und ich aus dem blauen raus behaupte das sich neu geformte lobbies um "grüne technologie" sowie co2-zertifikat schieber ein riesiges interesse daran haben dass nurnoch hiobs-botschaften verbreitet werden...
3) die politik kann nichtmehr so einfach offene kriege führen um für vollbeschäftigung zu sorgen, da kommt die lange total ignorierte klimastory gerade recht.
win-win für viele, aber mit der behaupteten these hat das nicht unbedingt wirklich etwas zu tun. persönlich glaube ich absolut garnicht an diese bescheuerten x.y-grad ziele und würde mich eher darauf konzentrieren wälder aufzuforsten/die wenigen verbleibenden urwälder ernsthaft zu schützen, müll zu reduzieren usw. statt höher-weiter-schneller nun mit dreckigen battieren und windrädchen zu forcieren.
keine ahnung ob es nur mir so geht aber diese ganze "grüne welle" fühlt sich an wie positiv formulierte kriegspropaganda, die ganz nebenbei ein neues set an mitteln liefert in unser privatleben und freiheiten einzugreifen (ja, ich denke "klimalockdowns" und massive reisebeschränkungen könnten tatsächlich immer wieder kommen...) wie auch z. B. was wir kaufen dürfen und was nicht (und das was man kaufen darf wird zufällig dann von spezies von politiker XY vertrieben...)
Wa rum re det ihr so lang sam und mit Pau sen als ob die Zu hörer alle gei stig be hindert sind?
Ich finde das sehr angenehm, so kann man zuhören und das ganze auch verarbeiten. Du kannst ja schneller abspielen, wenn es dir zu langsam ist.
Erhöh doch einfach die Wiedergabegeschwindigkeit.
@Schnarch Schlaf Was gibt es da groß zu verstehen? Sind halt Anhänger der Modern Monetary Economics.
@Schnarch Schlaf Ich bin neutral. Ich halte Prognosen für besonders schwierig wenn sie die Zukunft betreffen.