Ich (66) habe 2 Pferde WB 13 Stute und 14 Wallach. Bis vor 1 Jahr hatte ich sie als Selbstversorger im Offenstall bei einem Landwirt mit riesigen Koppeln. Meine Erfahrung aus dieser Zeit wären langfristig nicht optimal gewesen. Meine 2 hatten dann gesundheitliche Probleme bekommen (Wallach Hufrehe, Stute unzufrieden). Natürlich sind wir ab und an ausgeritten, aber das war zu wenig. Stand heute - im Oktober letztes Jahr hab ich Beide in einen Aktivstall gebracht mit Halle, Reitplatz, Roundpen und vor allem Herdenhaltung im Offenstall mit Waldboden und riesigen Koppeln. Ich habe wieder angefangen, regelmäßig zu reiten, zu longieren und sie zu beschäftigen. Natürlich viel teurer als der Offenstall beim Landwirt, aber egal - das war die beste Entscheidung! Fazit: Rehe weg, Stute ausgeglichen und es macht wieder riesen Spaß. Meine Enkelkinder sind auch fleißig dabei. Ja, Pferde verdienen es, sie zu beschäftigen und Menschen können nur profitieren davon! Danke für Eure super Themen beim Ranchtalk❤
Mega gutes Video, danke dafür. Habe eine gerade 4 jährige Stute, die mit Anfang drei schon angeritten wurde und ziemlich sauer war, dem Menschen gegenüber aggressiv, weil sie es nicht kannte, dass auch einfach mal nichts erwartet wurde und sie nicht geschlagen wird. Ihr hat es ebenfalls sehr geholfen, wenn sie einfach mal gelassen wurde und alle zwei bis drei Tage wirklich Pause hatte. Es gibt immer wieder die Überraschungen, dass sie quasi über Nacht einen großen Fortschritt macht. Langsam kommen wir auch ans Arbeiten (nach einem halben Jahr nur Beziehungsarbeit). Bei solchen Pferden ist der Grad meiner Meinung nach sehr schmal, dass sie die Freude verlieren etwas zu tun. Ist und bleibt eine Herausforderung, ist aber auch unglaublich schön zu sehen, dass solche Pferde sich dem Menschen wieder anschließen.
Danke für dieses Video, wieder mal grandios! Beim zuhören kam mir der Gedanke ob ihr nicht mal einen Coffee Talk zum Thema "Umgang mit Problempferden (steigen, beißen, kicken) ", wie bekomme ich ein traumatisiertes Pferd dass vom Kopf her dicht macht, dazu sich psychisch zu öffnen und gelassen zu werden. Denn ohne psychische Losgelassenheit auch keine physische...
Ich hab mit meinen Pferden in den letzten 2 Jahren nicht so viel arbeiten können wie ich wollte . Da ich ein kind bekommen habe und ich das echt unterschätzt habe für meine pferde scheint das aber auch gut gewesen zusein , dass wir erst jetzt mit der Arbeit beginnen..Meine junge stute wird jetzt 5 und ich merke dass sie jetzt so weit ist , dass wir mehr machen. Meine große ist ende 2020 , 10 jährig zu mir gekommen, als ehemaliges springpferd, mit einer nicht so schönen historie. Auch sie ist jetzt weich in der Muskelatur , hat verstanden das sie gekommen ist um zu bleiben und nicht ständig wo anders sein muss . Auch für sie ist jetzt der Zeitpunkt richtig , wieder was zu tun. Für mich übrigens auch. Mein kind ist weit genug , so dass ich meine pferde auch wieder Zeit mit mir haben und ich mit ihnen.
Ich muss dafür sorgen, dass sie physisch und psychisch gesund werden/bleiben. Das sehe ich als meine Aufgabe....wie auch immer das zu bewerkstelligen ist.
Hallo Kerstin und Bernd Euer Talk war wie immer sehr unterhaltsam Man sollte auf sein Bauchgefühl achten und dann macht man das Richtig 😂🤠👍 Bis zum nächsten Tal freue mich schon
Super Thema 👍🏻 Ein Pferd in freier Wildbahn (was also nicht geritten wird) muss sich jeden Tag selbst versorgen und hat wirklich Stress was es in Form hält 💪🏻 Und ja, es ist wohl so: unsere Pferde gibt es nur noch, weil wir sie reiten. Da das Pferd nicht mehr als Arbeitstier genutzt wird, wären sie ansonsten einfach nicht mehr da! Wir Reiter sind somit zu 100% für die Gesunderhaltung verantwortlich. Und ja, ich liebe es zu Reiten 🤠 In schlechten Zeiten oder in der Rente wird es selbstverständlich umsorgt und beschäftigt. Jeder, der ein krankes Pferd mit schlechter Prognose hat, musste sich die Fragen schon stellen: ein (junges) Pferd haben und vielleicht nie mehr reiten können? Behalten, Kosten bezahlen und nicht Reiten können, oder krankes Pferd verkaufen oder vielleicht Pferd zum Schlachter geben und neues Pferd kaufen??? Die Fragen muss man sich Idealerweise vor dem Pferdekauf stellen. Ich habe meine Herzensstute behalten, losgelassen, davon ausgegangen nie mehr reiten zu können und siehe da, sie wurde wieder fit 🙏 ( mit guten und schlechten Tagen) und im Alter immer besser ❤ mit 18 schenkt sie mir sogar ein wunderbares Stutfohlen und es geht ihr besser als je zuvor 💞🐴🐴
Ich finde das kommt auf das Pferd an,alter und ob es ihm Spaß macht nur Bodenarbeit und spazieren gehen ist auch toll, wenn es gesund und fit ist finde ich es in Ordnung wenn man reitet vorausgesetzt das Pferd macht mit 😊 notfalls kann man ja auch longieren weil viel Bewegung brauchen sie ja überhaupt die jungen Pferde! Danke sehr informativ!
Ich fands super eure Antwort. Ich handhaben das genau so. Ich bin ein Pferde Mensch kein Reiter in dem Sinne wie es mache sehen. Mein 8 jähriges (Fohlen) will jetzt was machen. Sehr gerne nehme ich das an. Das sie will. Bis vor nem halben Jahr war das gar nicht so. An geritten hatte ich sie mit 4
Mir hat mal ne Miteinstellerin gesagt: Reiten und ein Pferd haben sind 2 ganz verschiedene Hobbys. Sie hat ein Pferd. So ganz unwahr istvdas auch nicht...😅
Also meine Fribistute muss ich regelmässig bewegen, da sie trotz viel Auslauf, Gruppenhaltung und Weide aufgeht wie ein Ofenküchlein wenn sie keine zusätzliche Bewegung bekommt.. ich reite nicht täglich, aber mache verschiedenes (Bodenarbeit, Ausreiten, Reitplatztraining, Longe etc.). Die Vielfalt macht es aus und so haben wir Spass😊
Ich hab 3 Ponys kennen gelernt die nicht gearbeitet wurden. Die 3 hatten 9ha zu Verfügung. Die waren absolut ruhig und blieben nur beim unterstand. Selbst der jahrling hat sich nicht bewegt. Kein bocker nicht Mal getrabt sind die. Ich durfte ein Jahr mich um die 3 kümmern. Die waren dick und regelrecht apathisch es wurde auch kaum gefressen. Nach ne Stunde Halfter Training also Kopfarbeit, sind sie gut ne halbe Stunde herum galoppiert haben Freude bocker gegeben und nach 3 Tagen haben sie mich schon erwartungsvoll und offenen Augen vom Tor abgeholt.
Stimmt , meine ich auch , man muss auf sein Gefühl vertrauen und es wahrscheinlich auch gelassen akzeptieren, dass einen das Bauchgefühl auch ab und an täuscht. Da nun man wohl wieder einen Schritt zurückgehen und neu darüber nachdenken 😅
Meine persönliche Meinung ist ich glaube den meisten Pferden würde es gut tun. Ich selbst bin jeden Tag am Stall und mache mal Bodenarbeit, mal Ausreiten, mal nur absprühen oder spazieren gehen... Es tut meiner Seele einfach gut und ich glaube meine Stute findet es auch nicht schlecht.😉
Hallo Bernd und Kerstin. Sehr schönes Video. Könnt ihr mal ein Video machen, was ihr mit einem Seniorenpferd machen würdet? Außer langsame Ausritt? Bitte um kurze Antwort. Meine alte Stute ist 25 oder älter. Ich reite sie im Schritt ins Gelände und wenn es klappt Trab und Galopp. Sie ist aber nicht mehr so fit auf den Beinen. Bitte um kurze Antwort. LG Franca aus Niederbayern
Dieser Moment: ich steige auf, auf dem Platz und das Tier geht gechillt auf den Hufschlag und läuft mir nicht unterm Hintern weg. Das war der Punkt, an dem ich endlich anfangen konnte zu arbeiten 😊
Tolles Video. Viel ging jetzt von der Motivation des Menschen aus, was wenn das Pferd absolut keine Motivation hat zu arbeiten? Dann trotzdem dazu "zwingen" und die Beziehung die man aufgebaut hat gefährden oder warten bis das Pferd mal wieder Lust auf Bewegung hat, auch wenn es bis dahin immer dicker wird?
Ich finde zb nach einem anstrengenden Trainingstag man ruhe oder einfach entspannt ausreitet, tut es der Seele des Pferdes gut. Meine braucht auch mal einen ruhigen oder freien Tag. So nach 5-6 Tagen arbeiten merkt man es wird ihr zu viel. Man kann vieles nicht pauschalisieren denke ich
Pferde bewegen ??!! Ja unbedingt!! Aber doch einfach so dass es dem Pferd Freude macht und es nicht überfordert.... aber auch nicht langweilt... mein Pony und ich sind eindeutig am liebsten im Gelände unterwegs.... bergauf und ab... klettern usw ... aber auch einen trail auf dem Platz ist super.... ab und zu auch Bodenarbeit und einen Spaziergang zusammen macht Spaß...oder ab und zu Bodenarbeit....doch ihre grösste Leidenschaft ist und bleibt halt fressen... 😅
Ich habe mein Pferd zum Reiten.Wenns Tagelang regnet schaut der mich an,als wollte er sagen,hey komm mach was mit mir.Ihm gefällt der regen,da tobt er sich gerne aus.
Ich „longiere“ meine Stute über den gesamten Platz in allen Gangarten, sie wechselt aus dem Zirkel, durch den Zirkel, durch die ganze Bahn, lässt sich von vorn, neben und hinter dem Pferd auf allen Hufschlagfiguren sowohl auf Nähe als auch auf Distanz führen. Sie kann Zirkel verkleinern, vergrößern, rückwärts, Seitengänge. Also auslasten kann man Pferde vom Boden aus. Spaziergänge und Freizeit auf Paddock und Weide gehören dazu, auch Stangenarbeit und Freiarbeit als Ergänzung.
Pferde sind einfach viel zu verschieden, als daß an die Frage pauschal beantworten kann. Ich finde es muss für Pferd und Mensch passen - alles was sich gut anfühlt ist richtig.
Ich habe zwei Pferde im Offenstall und gehe jeden zweiten Tag mit beiden raus. Meine RB gehen ebenfalls mit ihnen reiten oder laufen je nach Lust und Laune. Der Punkt ist. Bei mir können beide RB ein Handpferd führen und beide gehen auch in der Nacht raus weil sie das von mir gelernt haben. Ich bin schon um Mitternacht ausreiten gegangen und am Morgen um 3h wieder nach Hause gekommen weil es im Sommer kühler war, keine Mücken, Auto, Spaziergänger usw hat wenn dazu noch Vollmond ist ist es sowiso hell. Wenn es stockdunkel ist finden die Pferde den Weg auch und der Reiter kann nicht immer eingreifen sondern muss dem Pferd vertrauen und die Ohren mehr benutzen. Man kann also nach der Arbeit noch gemütlich einkaufen gehen und dann ausreiten. Also kein Zeitdruck.
Hallo ihr lieben, danke für dieses tolle Video. Könnt ihr evtl auch mal beantworten was genau arbeiten für ein Pferd heißt? Eine Bekannte ist 5km mit ihrem Pferd SPAZIEREN GEGANGEN! Und sagst dann völlig fertig "mei heut war er fleißig jetzt hat er sich aber ein Hafer verdient " und schüttet 3kg Hafer ins Pony🤨
Das ist ja total vom Pferd abhängig, was arbeiten ist. Wenn das Pferd keine Kondition hat, sind 5km gehen schon gar nicht so wenig. Da ist man ja schon ne Stunde unterwegs. Für ein trainiertes Distanz- oder Wanderreitpferd sind 5km natürlich ein Witz. Und was die Fütterung gerade von Kraftfutter angeht(Sowohl Menge als auch Art), haben sowieso 50 Experten 100 Meinungen, das würde ich getrennt voneinander betrachten.
Ich halte die Frage für ungenau. Ich denke mal, als Pferdehalter sollte man dafür sorgen, dass sich das Pferd genug bewegt. Außerdem sollte die Relation von Futter und Bewegung stimmen. Es dürfte mittlerweile bekannt sein, dass meine Araberstute 23 Jahre alt ist. Ich reite sie noch, aber nicht täglich. Ich bewege sie aber regelmäßig, denn wer rastet der rostet. Das gilt sowohl für die in die Jahre gekommene Besitzerin als auch für das ehemalige Rennpferd. Ich würde meine alte Dame gerne mal zu euch nach Bayern schicken, damit sie sich so richtig an euren fetten Weiden vollfressen kann. Schade, der Anreiseweg ist zu weit und zu strapaziös.
Moin ihr zwei Guten, und schon sind wir wieder da, ein Pferd ist kein Fahrrad und man sollte unbedingt, (um nicht muss) zu sagen, auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen. Ohne jetzt jemanden zu Nahe treten zu wollen. Wer nur ein oder zwei Pferde hat, der kennt die in- und auswendig und hat sich "meist" mit ihren Eigenheiten arrangiert. Wer jedoch häufig mit mehreren Pferden zu tun hat, der KANN, wie Bernd richtig sagte, dazu KEINE schwarz/weiß Antwort geben und wird schwammig. Was bei dem einen wichtig und richtig ist, ist des Anderen "verderb". Weil halt zwar auf dem Hof gleiche Vorraussetzungen aber von Pferden andere "Eigenschaften" da sind. Wie Kerstin sinngemäß sagte. Hüh ich möchte das du heute ordentlich und sauber arbeitest - aber ich werde dich da nicht durch "prügeln". Mach mit weil es dir Spaß macht und nicht weil du es musst. Zu vielen Reitkindern sage ich oft:" Geh nicht mit Erwartungen auf das Pferd. Guck was es Dir heute anbietet und mach da was draus. Kommst Du viel weiter als wenn >das muss gehen< im Kopf ist." Richtig gute Reiter werden durch Pferde geformt und nicht geboren. Freue mich auf die nächste Tasse Kaffee.... Mit besten Grüßen aus MV
Hallo ihr beiden, es war wieder eine sehr tolle und interessante Coffeetime. 👍🏻 Vielen Dank dafür!🤗 Könnt ihr mal in einer nächsten Coffeetime das Thema aufgreifen wie oft man mit einem ganz jungen Pferd arbeiten sollte und was am Anfang am wichtigsten ist. Würde mich mega interessieren.😊 Viele Grüße.🙋🏻♀️
Einer Zuchtstute gegenüber ist es fair, sie zumindest soweit zu trainieren, dass ihr Rumpf stark genug ist, die Fohlen zu tragen. Wenn die außer Fohlen kriegen und versorgen gar nichts tun, ist das auf Dauer nicht gesund.
@@gaedingar9791 oh ja , das wäre am besten… denke aber es gibt nur wenige Züchter die das umsetzen… Ich reite im Moment auch nicht ( der Moment geht schon ein 3/4 Jahr 😔) versuche aber ihn regelmäßig zu bewegen, zur gesunderhaltung …
Mir tut es immer ein bisschen weh, wenn ich sehe, dass alte Pferde mit angeschlagener Gesundheit noch gleich geritten werden, wie 5 Jahre zuvor. Ich pensioniere meine Pferde grundsätzlich spätestens mit 22 Jahren, auch wenn sie noch topfit sind. Ich finde, auch die dürfen ihren Lebensabend ohne Beschwerden in ihrer Herde auf der Weide verbringen. Allerdings lasse ich sie noch als Handpferd oder im Roundpen mitlaufen, zum Muskelerhalt und zur Anregung des Stoffwechsels. Die meisten Leute reiten, bis es wegen irgendwelchen Schmerzen nicht mehr geht - falls sie das überhaupt merken... das finde ich so traurig! Wie oft sehe ich da tief eingefallene, leere Rücken und steife Gänge... Jedenfalls haben sich meine Senioren noch nie über's Nichtstun beklagt (im Gegensatz zu ihren jungen Jahren).
Ich gelange aber in dieser Diskussion immer an die Uschis, die sagen "Pferde möchten gar nicht geritten werden". Das ist das absolute Totschlagargument und nervt mich ziemlich. Meine bisherigen Pferde stehen alle auf Pfiff parat, und sind beleidigt, wenn es ein Koppeltag bleibt. Am Zaun stehen und mit leidigem Blick das schlechte Gewissen hinterher schicken^^. Und bisher arbeite ich so vielseitig, dass BEIDE Spaß dran finden. Von Wald, über Platz, von Freiarbeit über Longieren, von Stangen und Hütchen bis Geitnergassen, von Zirkus bis Trail, von Beziehungsarbeit bis Basiskram vom Boden, einfach immer zum Mitdenken und viel Lob. Und ja! Die WOLLEN auch Input. Und wenn ein Pferd das nicht möchte, muss ich mich fragen warum. Bauchgefühl ist hier alles. Und Perspektive aus Sicht des Pferdes einnehmen. Nicht nur das eigene Ego durchziehen. Dann kann jedes Pferd auch dem Mensch soviel beibringen! Mein absoluter Lehrmeister war ein 3 jähriger gemeingefährlicher Rebell, ein 850 kg Gerät, süddt. KB, ein Tyrann, nicht sozialisiert, weder mit Mensch noch mir Pferden. Und ich hab den völlig naiv gekauft. Den hätt ich auch niemandem guten Gewissens weitergeben können. Also musste es meiner werden, 2 Jahre Kampf, Blut, Schweiss und Tränen. Und ICH musste mich bewegen und erfinderisch werden. Den Tag, an dem dieses Pferd das erste Mal Führung abgegeben hat, und hinter mir entspannt den Kopf baumeln liess, werde ich nie vergessen! Davor hat er mich regelmäßig angegriffen und hätte auch Ernst gemacht. Er wurde mein bester Kamerad. Und das Gefühl nur zu Denken, und dein Pferd setzt um..... da kann mir keiner erzählen, dass Pferde nur auf der Weide stehen und fett werden möchten! Sie sind so sozial und auf Harmonie bedacht.
So sehe ich das auch! Meine würde auf der Wiese geistig kaputt gehen, ganz abgesehen davon das sie draußen nicht schläft. Sie möchte input, sie fordert es ein etwas zusammen zu machen. Das ist eine ganz besondere Dynamik. Man sollte außerdem auch nicht vergessen, daß unsere Hauspferde alle samt und sonders vom Menschen gezüchtet und geformt wurden.
Sie wollen sich bewegen und geistig gefordert werden. Und was ihre Lieblingsart der Bewegung und der Ansprache ist, ist von Pferd zu Pferd verschieden. Genau, wie es Menschen gibt, die lieber joggen gehen und andere die zB schwimmen bevorzugen, einige gerne im Büro arbeiten und andere lieber ein Haus bauen. Meine Alte findet Bodenarbeit in so ziemlich allen Formen doof bis absolut be***. Dann mache ich das eben auch nicht übermäßig viel mit ihr. Genauso kann ich mir auch vorstellen, dass es Pferde gibt, die lieber vom Boden arbeiten oder vor der Kutsche als unter dem Sattel. Das erkläre ich den Menschen, die mir damit kommen.
"Gesund" heißt nicht nur physisch gesund, sondern auch psychisch gesund! Euer Beispiel mit dem Felix, der Zeit brauchte, um runterzufahren, ist also nicht wirklich eins. Und in gewisser Weise ist der normale Alltag in dem Fall genug Arbeit für ihn, vor allem vom Kopf her. Und das Arbeit nicht Reiten sein muss, sondern auch was anderes sein kann (Bodenarbeit, Fahren, Rückearbeit, ...), habt ihr ja erklärt. Es geht darum, dass das Pferd sich genug bewegt, um die Energie, die es aufnimmt, umzusetzen (Das ist hierzulande idR mehr, als es bräuchte, um seine Bedürfnisse als Lauftier zu befriedigen) und geistig genügend Ansprache hat.
Was ist mit all den Zuchtstuten? Ich habe es mir zum Credo gemacht und bekomme durch Zufall seit Jahren immer wieder Pferde die aus irgendwelchen Gründen schon über 10 sind und noch nie was gemacht haben. Mir macht das mega Spaß, weil ich das Gefühl habe, dass sie Pferde immer sehr dankbar sind und erst mal alles aufsaugen! Wenn ich es mir leisten könnte würde ich das zu meinen Job machen! Aber das was du da reinsteckst an Zeit und Arbeit zahlt dir nachher keiner für das Pferd. Das geht leider nur mit eigenem Hof
Jaa - ich liebe auch diese Videos von ihr. Habe auch die Hufe meines Pferdes nach ihrer Methode bearbeitet. 1000 ha für 30 Pferde - einfach nur genial!!! Ja wirklich keine 0 zuviel - 1000 ha runter hoch und runter. Sehr hügelig bis bergig - ich habe heutzutage keine Reitambitionen mehr, da es keine optimalen Haltungsbedingungen mehr für Pferde gibt... aber nur meine Meinung!
Meiner Meinung nach muss man ein Pferd nicht reiten. Wenn jmd nie reitet aber die Pferde genug Bewegungsmöglichkeit haben, brauchen sie auch keine "Reitmuskulatur". Was garnicht geht ist, wenn man sich ab und zu auf ein untrainiertes Pferd setzt und das Vollgas reitet.
Ich glaube ernsthaft, dass mein Pferdi gern was macht-es ist ihm sonst langweilig. Bei 300 ha und großer Herde wäre das sicher nicht der Fall. Ich denke immer an Zootiere, die sich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Ich glaub wir sind da schon in der Pflicht
Ich (66) habe 2 Pferde WB 13 Stute und 14 Wallach.
Bis vor 1 Jahr hatte ich sie als Selbstversorger im Offenstall bei einem Landwirt mit riesigen Koppeln.
Meine Erfahrung aus dieser Zeit wären langfristig nicht optimal gewesen. Meine 2 hatten dann gesundheitliche Probleme bekommen (Wallach Hufrehe, Stute unzufrieden).
Natürlich sind wir ab und an ausgeritten, aber das war zu wenig.
Stand heute - im Oktober letztes Jahr hab ich Beide in einen Aktivstall gebracht mit Halle, Reitplatz, Roundpen und vor allem Herdenhaltung im Offenstall mit Waldboden und riesigen Koppeln.
Ich habe wieder angefangen, regelmäßig zu reiten, zu longieren und sie zu beschäftigen. Natürlich viel teurer als der Offenstall beim Landwirt, aber egal - das war die beste Entscheidung!
Fazit: Rehe weg, Stute ausgeglichen und es macht wieder riesen Spaß.
Meine Enkelkinder sind auch fleißig dabei.
Ja, Pferde verdienen es, sie zu beschäftigen und Menschen können nur profitieren davon!
Danke für Eure super Themen beim Ranchtalk❤
Mag diesen Talk.Da hört man viel gutes raus.Für mich eine Inspiration.
Hallo, könnt ihr vielleicht mal einen CoffeeTime zum Thema
„Nicht reitbares Pferd gesund und mit Spaß für Pferd und Mensch beschäftigen“ :)
Mega gutes Video, danke dafür. Habe eine gerade 4 jährige Stute, die mit Anfang drei schon angeritten wurde und ziemlich sauer war, dem Menschen gegenüber aggressiv, weil sie es nicht kannte, dass auch einfach mal nichts erwartet wurde und sie nicht geschlagen wird. Ihr hat es ebenfalls sehr geholfen, wenn sie einfach mal gelassen wurde und alle zwei bis drei Tage wirklich Pause hatte. Es gibt immer wieder die Überraschungen, dass sie quasi über Nacht einen großen Fortschritt macht. Langsam kommen wir auch ans Arbeiten (nach einem halben Jahr nur Beziehungsarbeit). Bei solchen Pferden ist der Grad meiner Meinung nach sehr schmal, dass sie die Freude verlieren etwas zu tun. Ist und bleibt eine Herausforderung, ist aber auch unglaublich schön zu sehen, dass solche Pferde sich dem Menschen wieder anschließen.
Sehr schönes Video, vielen Dank! Würde mich über einen Beitrag von euch rund um 17:16 Seniorenpferde freuen…
Danke für dieses Video, wieder mal grandios! Beim zuhören kam mir der Gedanke ob ihr nicht mal einen Coffee Talk zum Thema "Umgang mit Problempferden (steigen, beißen, kicken) ", wie bekomme ich ein traumatisiertes Pferd dass vom Kopf her dicht macht, dazu sich psychisch zu öffnen und gelassen zu werden. Denn ohne psychische Losgelassenheit auch keine physische...
Ich hab mit meinen Pferden in den letzten 2 Jahren nicht so viel arbeiten können wie ich wollte . Da ich ein kind bekommen habe und ich das echt unterschätzt habe für meine pferde scheint das aber auch gut gewesen zusein , dass wir erst jetzt mit der Arbeit beginnen..Meine junge stute wird jetzt 5 und ich merke dass sie jetzt so weit ist , dass wir mehr machen. Meine große ist ende 2020 , 10 jährig zu mir gekommen, als ehemaliges springpferd, mit einer nicht so schönen historie. Auch sie ist jetzt weich in der Muskelatur , hat verstanden das sie gekommen ist um zu bleiben und nicht ständig wo anders sein muss . Auch für sie ist jetzt der Zeitpunkt richtig , wieder was zu tun. Für mich übrigens auch. Mein kind ist weit genug , so dass ich meine pferde auch wieder Zeit mit mir haben und ich mit ihnen.
Ich muss dafür sorgen, dass sie physisch und psychisch gesund werden/bleiben. Das sehe ich als meine Aufgabe....wie auch immer das zu bewerkstelligen ist.
Danke für das interessante Video. Es gibt mit Lebewesen nie ein schwarz und weiß. Das ist mir jetzt noch einmal richtig klar geworden.
Hallo Kerstin und Bernd
Euer Talk war wie immer sehr unterhaltsam
Man sollte auf sein Bauchgefühl achten und dann macht man das Richtig 😂🤠👍
Bis zum nächsten Tal freue mich schon
Super Thema 👍🏻
Ein Pferd in freier Wildbahn (was also nicht geritten wird) muss sich jeden Tag selbst versorgen und hat wirklich Stress was es in Form hält 💪🏻
Und ja, es ist wohl so: unsere Pferde gibt es nur noch, weil wir sie reiten. Da das Pferd nicht mehr als Arbeitstier genutzt wird, wären sie ansonsten einfach nicht mehr da!
Wir Reiter sind somit zu 100% für die Gesunderhaltung verantwortlich. Und ja, ich liebe es zu Reiten 🤠
In schlechten Zeiten oder in der Rente wird es selbstverständlich umsorgt und beschäftigt.
Jeder, der ein krankes Pferd mit schlechter Prognose hat, musste sich die Fragen schon stellen: ein (junges) Pferd haben und vielleicht nie mehr reiten können? Behalten, Kosten bezahlen und nicht Reiten können, oder krankes Pferd verkaufen oder vielleicht Pferd zum Schlachter geben und neues Pferd kaufen??? Die Fragen muss man sich Idealerweise vor dem Pferdekauf stellen.
Ich habe meine Herzensstute behalten, losgelassen, davon ausgegangen nie mehr reiten zu können und siehe da, sie wurde wieder fit 🙏 ( mit guten und schlechten Tagen) und im Alter immer besser ❤ mit 18 schenkt sie mir sogar ein wunderbares Stutfohlen und es geht ihr besser als je zuvor 💞🐴🐴
Ich finde das kommt auf das Pferd an,alter und ob es ihm Spaß macht nur Bodenarbeit und spazieren gehen ist auch toll, wenn es gesund und fit ist finde ich es in Ordnung wenn man reitet vorausgesetzt das Pferd macht mit 😊 notfalls kann man ja auch longieren weil viel Bewegung brauchen sie ja überhaupt die jungen Pferde! Danke sehr informativ!
Ich fands super eure Antwort. Ich handhaben das genau so. Ich bin ein Pferde Mensch kein Reiter in dem Sinne wie es mache sehen. Mein 8 jähriges (Fohlen) will jetzt was machen. Sehr gerne nehme ich das an. Das sie will. Bis vor nem halben Jahr war das gar nicht so. An geritten hatte ich sie mit 4
Mir hat mal ne Miteinstellerin gesagt: Reiten und ein Pferd haben sind 2 ganz verschiedene Hobbys. Sie hat ein Pferd. So ganz unwahr istvdas auch nicht...😅
wieder a spitze Video❤
Also meine Fribistute muss ich regelmässig bewegen, da sie trotz viel Auslauf, Gruppenhaltung und Weide aufgeht wie ein Ofenküchlein wenn sie keine zusätzliche Bewegung bekommt.. ich reite nicht täglich, aber mache verschiedenes (Bodenarbeit, Ausreiten, Reitplatztraining, Longe etc.). Die Vielfalt macht es aus und so haben wir Spass😊
Ich hab 3 Ponys kennen gelernt die nicht gearbeitet wurden. Die 3 hatten 9ha zu Verfügung. Die waren absolut ruhig und blieben nur beim unterstand. Selbst der jahrling hat sich nicht bewegt. Kein bocker nicht Mal getrabt sind die.
Ich durfte ein Jahr mich um die 3 kümmern.
Die waren dick und regelrecht apathisch es wurde auch kaum gefressen.
Nach ne Stunde Halfter Training also Kopfarbeit, sind sie gut ne halbe Stunde herum galoppiert haben Freude bocker gegeben und nach 3 Tagen haben sie mich schon erwartungsvoll und offenen Augen vom Tor abgeholt.
Stimmt , meine ich auch , man muss auf sein Gefühl vertrauen und es wahrscheinlich auch gelassen akzeptieren, dass einen das Bauchgefühl auch ab und an täuscht. Da nun man wohl wieder einen Schritt zurückgehen und neu darüber nachdenken 😅
Meine persönliche Meinung ist ich glaube den meisten Pferden würde es gut tun.
Ich selbst bin jeden Tag am Stall und mache mal Bodenarbeit, mal Ausreiten, mal nur absprühen oder spazieren gehen...
Es tut meiner Seele einfach gut und ich glaube meine Stute findet es auch nicht schlecht.😉
Hallo Bernd und Kerstin. Sehr schönes Video. Könnt ihr mal ein Video machen, was ihr mit einem Seniorenpferd machen würdet? Außer langsame Ausritt? Bitte um kurze Antwort. Meine alte Stute ist 25 oder älter. Ich reite sie im Schritt ins Gelände und wenn es klappt Trab und Galopp. Sie ist aber nicht mehr so fit auf den Beinen. Bitte um kurze Antwort. LG Franca aus Niederbayern
Dieser Moment: ich steige auf, auf dem Platz und das Tier geht gechillt auf den Hufschlag und läuft mir nicht unterm Hintern weg. Das war der Punkt, an dem ich endlich anfangen konnte zu arbeiten 😊
Tolles Video. Viel ging jetzt von der Motivation des Menschen aus, was wenn das Pferd absolut keine Motivation hat zu arbeiten? Dann trotzdem dazu "zwingen" und die Beziehung die man aufgebaut hat gefährden oder warten bis das Pferd mal wieder Lust auf Bewegung hat, auch wenn es bis dahin immer dicker wird?
Ich finde zb nach einem anstrengenden Trainingstag man ruhe oder einfach entspannt ausreitet, tut es der Seele des Pferdes gut. Meine braucht auch mal einen ruhigen oder freien Tag. So nach 5-6 Tagen arbeiten merkt man es wird ihr zu viel. Man kann vieles nicht pauschalisieren denke ich
Pferde bewegen ??!! Ja unbedingt!! Aber doch einfach so dass es dem Pferd Freude macht und es nicht überfordert.... aber auch nicht langweilt... mein Pony und ich sind eindeutig am liebsten im Gelände unterwegs.... bergauf und ab... klettern usw ... aber auch einen trail auf dem Platz ist super.... ab und zu auch Bodenarbeit und einen Spaziergang zusammen macht Spaß...oder ab und zu Bodenarbeit....doch ihre grösste Leidenschaft ist und bleibt halt fressen... 😅
Ich habe mein Pferd zum Reiten.Wenns Tagelang regnet schaut der mich an,als wollte er sagen,hey komm mach was mit mir.Ihm gefällt der regen,da tobt er sich gerne aus.
Ich „longiere“ meine Stute über den gesamten Platz in allen Gangarten, sie wechselt aus dem Zirkel, durch den Zirkel, durch die ganze Bahn, lässt sich von vorn, neben und hinter dem Pferd auf allen Hufschlagfiguren sowohl auf Nähe als auch auf Distanz führen. Sie kann Zirkel verkleinern, vergrößern, rückwärts, Seitengänge. Also auslasten kann man Pferde vom Boden aus. Spaziergänge und Freizeit auf Paddock und Weide gehören dazu, auch Stangenarbeit und Freiarbeit als Ergänzung.
@@sms7782 sehr sehr löblich, gut das du das machst und sicherlich sehr gut fürs Pferd 🙂 liebe Grüße
Pferde sind einfach viel zu verschieden, als daß an die Frage pauschal beantworten kann. Ich finde es muss für Pferd und Mensch passen - alles was sich gut anfühlt ist richtig.
Ich habe zwei Pferde im Offenstall und gehe jeden zweiten Tag mit beiden raus. Meine RB gehen ebenfalls mit ihnen reiten oder laufen je nach Lust und Laune. Der Punkt ist. Bei mir können beide RB ein Handpferd führen und beide gehen auch in der Nacht raus weil sie das von mir gelernt haben. Ich bin schon um Mitternacht ausreiten gegangen und am Morgen um 3h wieder nach Hause gekommen weil es im Sommer kühler war, keine Mücken, Auto, Spaziergänger usw hat wenn dazu noch Vollmond ist ist es sowiso hell. Wenn es stockdunkel ist finden die Pferde den Weg auch und der Reiter kann nicht immer eingreifen sondern muss dem Pferd vertrauen und die Ohren mehr benutzen. Man kann also nach der Arbeit noch gemütlich einkaufen gehen und dann ausreiten. Also kein Zeitdruck.
Könnt ihr mal einen Ranch talk mit Kenzie Dysli machen? Bitte um kurze Antwort.
Gute idee
Hallo ihr lieben, danke für dieses tolle Video. Könnt ihr evtl auch mal beantworten was genau arbeiten für ein Pferd heißt? Eine Bekannte ist 5km mit ihrem Pferd SPAZIEREN GEGANGEN! Und sagst dann völlig fertig "mei heut war er fleißig jetzt hat er sich aber ein Hafer verdient " und schüttet 3kg Hafer ins Pony🤨
Das ist ja total vom Pferd abhängig, was arbeiten ist. Wenn das Pferd keine Kondition hat, sind 5km gehen schon gar nicht so wenig. Da ist man ja schon ne Stunde unterwegs. Für ein trainiertes Distanz- oder Wanderreitpferd sind 5km natürlich ein Witz. Und was die Fütterung gerade von Kraftfutter angeht(Sowohl Menge als auch Art), haben sowieso 50 Experten 100 Meinungen, das würde ich getrennt voneinander betrachten.
❤😊😅
Ich halte die Frage für ungenau. Ich denke mal, als Pferdehalter sollte man dafür sorgen, dass sich das Pferd genug bewegt. Außerdem sollte die Relation von Futter und Bewegung stimmen.
Es dürfte mittlerweile bekannt sein, dass meine Araberstute 23 Jahre alt ist. Ich reite sie noch, aber nicht täglich. Ich bewege sie aber regelmäßig, denn wer rastet der rostet. Das gilt sowohl für die in die Jahre gekommene Besitzerin als auch für das ehemalige Rennpferd.
Ich würde meine alte Dame gerne mal zu euch nach Bayern schicken, damit sie sich so richtig an euren fetten Weiden vollfressen kann. Schade, der Anreiseweg ist zu weit und zu strapaziös.
Moin ihr zwei Guten,
und schon sind wir wieder da, ein Pferd ist kein Fahrrad und man sollte unbedingt, (um nicht muss) zu sagen, auf die jeweiligen Bedürfnisse eingehen.
Ohne jetzt jemanden zu Nahe treten zu wollen. Wer nur ein oder zwei Pferde hat, der kennt die in- und auswendig und hat sich "meist" mit ihren Eigenheiten arrangiert.
Wer jedoch häufig mit mehreren Pferden zu tun hat, der KANN, wie Bernd richtig sagte, dazu KEINE schwarz/weiß Antwort geben und wird schwammig. Was bei dem einen wichtig und richtig ist, ist des Anderen "verderb". Weil halt zwar auf dem Hof gleiche Vorraussetzungen aber von Pferden andere "Eigenschaften" da sind.
Wie Kerstin sinngemäß sagte. Hüh ich möchte das du heute ordentlich und sauber arbeitest - aber ich werde dich da nicht durch "prügeln". Mach mit weil es dir Spaß macht und nicht weil du es musst. Zu vielen Reitkindern sage ich oft:" Geh nicht mit Erwartungen auf das Pferd. Guck was es Dir heute anbietet und mach da was draus. Kommst Du viel weiter als wenn >das muss gehen< im Kopf ist." Richtig gute Reiter werden durch Pferde geformt und nicht geboren.
Freue mich auf die nächste Tasse Kaffee....
Mit besten Grüßen aus MV
Hallo ihr beiden, es war wieder eine sehr tolle und interessante Coffeetime. 👍🏻 Vielen Dank dafür!🤗
Könnt ihr mal in einer nächsten Coffeetime das Thema aufgreifen wie oft man mit einem ganz jungen Pferd arbeiten sollte und was am Anfang am wichtigsten ist. Würde mich mega interessieren.😊
Viele Grüße.🙋🏻♀️
Ich habe unter anderem ein "Hufrolle"-Pferd. Was würdet ihr da empfehlen?
Kurzer Einwurf: was ist mit Zucht ?
Einer Zuchtstute gegenüber ist es fair, sie zumindest soweit zu trainieren, dass ihr Rumpf stark genug ist, die Fohlen zu tragen. Wenn die außer Fohlen kriegen und versorgen gar nichts tun, ist das auf Dauer nicht gesund.
@@gaedingar9791 oh ja , das wäre am besten… denke aber es gibt nur wenige Züchter die das umsetzen…
Ich reite im Moment auch nicht ( der Moment geht schon ein 3/4 Jahr 😔) versuche aber ihn regelmäßig zu bewegen, zur gesunderhaltung …
Mir tut es immer ein bisschen weh, wenn ich sehe, dass alte Pferde mit angeschlagener Gesundheit noch gleich geritten werden, wie 5 Jahre zuvor. Ich pensioniere meine Pferde grundsätzlich spätestens mit 22 Jahren, auch wenn sie noch topfit sind. Ich finde, auch die dürfen ihren Lebensabend ohne Beschwerden in ihrer Herde auf der Weide verbringen. Allerdings lasse ich sie noch als Handpferd oder im Roundpen mitlaufen, zum Muskelerhalt und zur Anregung des Stoffwechsels. Die meisten Leute reiten, bis es wegen irgendwelchen Schmerzen nicht mehr geht - falls sie das überhaupt merken... das finde ich so traurig! Wie oft sehe ich da tief eingefallene, leere Rücken und steife Gänge... Jedenfalls haben sich meine Senioren noch nie über's Nichtstun beklagt (im Gegensatz zu ihren jungen Jahren).
Ich gelange aber in dieser Diskussion immer an die Uschis, die sagen "Pferde möchten gar nicht geritten werden". Das ist das absolute Totschlagargument und nervt mich ziemlich. Meine bisherigen Pferde stehen alle auf Pfiff parat, und sind beleidigt, wenn es ein Koppeltag bleibt. Am Zaun stehen und mit leidigem Blick das schlechte Gewissen hinterher schicken^^. Und bisher arbeite ich so vielseitig, dass BEIDE Spaß dran finden. Von Wald, über Platz, von Freiarbeit über Longieren, von Stangen und Hütchen bis Geitnergassen, von Zirkus bis Trail, von Beziehungsarbeit bis Basiskram vom Boden, einfach immer zum Mitdenken und viel Lob. Und ja! Die WOLLEN auch Input. Und wenn ein Pferd das nicht möchte, muss ich mich fragen warum. Bauchgefühl ist hier alles. Und Perspektive aus Sicht des Pferdes einnehmen. Nicht nur das eigene Ego durchziehen. Dann kann jedes Pferd auch dem Mensch soviel beibringen! Mein absoluter Lehrmeister war ein 3 jähriger gemeingefährlicher Rebell, ein 850 kg Gerät, süddt. KB, ein Tyrann, nicht sozialisiert, weder mit Mensch noch mir Pferden. Und ich hab den völlig naiv gekauft. Den hätt ich auch niemandem guten Gewissens weitergeben können. Also musste es meiner werden, 2 Jahre Kampf, Blut, Schweiss und Tränen. Und ICH musste mich bewegen und erfinderisch werden. Den Tag, an dem dieses Pferd das erste Mal Führung abgegeben hat, und hinter mir entspannt den Kopf baumeln liess, werde ich nie vergessen! Davor hat er mich regelmäßig angegriffen und hätte auch Ernst gemacht. Er wurde mein bester Kamerad. Und das Gefühl nur zu Denken, und dein Pferd setzt um..... da kann mir keiner erzählen, dass Pferde nur auf der Weide stehen und fett werden möchten! Sie sind so sozial und auf Harmonie bedacht.
So sehe ich das auch! Meine würde auf der Wiese geistig kaputt gehen, ganz abgesehen davon das sie draußen nicht schläft. Sie möchte input, sie fordert es ein etwas zusammen zu machen. Das ist eine ganz besondere Dynamik. Man sollte außerdem auch nicht vergessen, daß unsere Hauspferde alle samt und sonders vom Menschen gezüchtet und geformt wurden.
Sie wollen sich bewegen und geistig gefordert werden. Und was ihre Lieblingsart der Bewegung und der Ansprache ist, ist von Pferd zu Pferd verschieden. Genau, wie es Menschen gibt, die lieber joggen gehen und andere die zB schwimmen bevorzugen, einige gerne im Büro arbeiten und andere lieber ein Haus bauen. Meine Alte findet Bodenarbeit in so ziemlich allen Formen doof bis absolut be***. Dann mache ich das eben auch nicht übermäßig viel mit ihr. Genauso kann ich mir auch vorstellen, dass es Pferde gibt, die lieber vom Boden arbeiten oder vor der Kutsche als unter dem Sattel. Das erkläre ich den Menschen, die mir damit kommen.
"Gesund" heißt nicht nur physisch gesund, sondern auch psychisch gesund!
Euer Beispiel mit dem Felix, der Zeit brauchte, um runterzufahren, ist also nicht wirklich eins. Und in gewisser Weise ist der normale Alltag in dem Fall genug Arbeit für ihn, vor allem vom Kopf her. Und das Arbeit nicht Reiten sein muss, sondern auch was anderes sein kann (Bodenarbeit, Fahren, Rückearbeit, ...), habt ihr ja erklärt. Es geht darum, dass das Pferd sich genug bewegt, um die Energie, die es aufnimmt, umzusetzen (Das ist hierzulande idR mehr, als es bräuchte, um seine Bedürfnisse als Lauftier zu befriedigen) und geistig genügend Ansprache hat.
Was ist mit all den Zuchtstuten?
Ich habe es mir zum Credo gemacht und bekomme durch Zufall seit Jahren immer wieder Pferde die aus irgendwelchen Gründen schon über 10 sind und noch nie was gemacht haben. Mir macht das mega Spaß, weil ich das Gefühl habe, dass sie Pferde immer sehr dankbar sind und erst mal alles aufsaugen! Wenn ich es mir leisten könnte würde ich das zu meinen Job machen! Aber das was du da reinsteckst an Zeit und Arbeit zahlt dir nachher keiner für das Pferd. Das geht leider nur mit eigenem Hof
Bei uns am Stall sind ca 20 Pferde und davon werden 3 aktiv und regelmäßig gearbeitet...ich find's einfach krass und kann das auch nicht verstehen..
Dr. Maksida Vogt hat in Bosnien große Pferdeherden mit kranken Pferden, die dort frei leben dürfen und genesen! Auf natürliche Weise! Sehr sehenswert!
Jaa - ich liebe auch diese Videos von ihr. Habe auch die Hufe meines Pferdes nach ihrer Methode bearbeitet. 1000 ha für 30 Pferde - einfach nur genial!!! Ja wirklich keine 0 zuviel - 1000 ha runter hoch und runter. Sehr hügelig bis bergig - ich habe heutzutage keine Reitambitionen mehr, da es keine optimalen Haltungsbedingungen mehr für Pferde gibt... aber nur meine Meinung!
Meiner Meinung nach muss man ein Pferd nicht reiten. Wenn jmd nie reitet aber die Pferde genug Bewegungsmöglichkeit haben, brauchen sie auch keine "Reitmuskulatur". Was garnicht geht ist, wenn man sich ab und zu auf ein untrainiertes Pferd setzt und das Vollgas reitet.
Was, wenn man das nicht gerittene Pferd nicht behalten kann? Die Verkaufsanzeigen sind voller "Rohdiamanten". Gesucht werden solche Pferde nicht.
Deshalb finde ich, dass auch solche „So-da-Pferde“ zumindest angeritten oder eingefahren gehören. 🤔
Ich glaube ernsthaft, dass mein Pferdi gern was macht-es ist ihm sonst langweilig. Bei 300 ha und großer Herde wäre das sicher nicht der Fall. Ich denke immer an Zootiere, die sich wahrscheinlich zu Tode langweilen. Ich glaub wir sind da schon in der Pflicht