Die Frage stört insbesondere wenn sie der Schüler ständig vorbringt und dadurch nicht zum üben kommt. Allerdings kann eine Frage auch anregend sein seine Sicht zu Hinterfragen. Wing Chun hat viele gute Übungsabläufe. Viele davon habe ich bereits geübt und ja natürlich hat jede Übung ein gewisses Ziel. Leider wird bei vielen Übungen ein klassicher WT Angriff praktiziert (was auf der Straße wohl weniger vorkommt) und man kann sich dann schon einmal z.B. die Frage stellen "Was wäre wenn der Angriff in einem anderen Winkel, höher oder kreisförmiger kommt?". Ich für meinen Teil finde es gut wenn sich Schüler Gedanken machen. Ein guter Lehrer kann diese Fragen beantworten und dadurch hat der Schüler auch ein höheres Verständnis für die Übungen. Dieser Zugang liegt wohl auch daran, dass ich selbst jahrelang vorgegebene Übungen praktizieren musste wo niemand deren Sinn erklärt hat. Erst viele Jahre später kann man das erst erkennen. Ich für meinen Teil habe mit Wing Chun angefangen um Selbstverteidigung zu erlernen. Man muss sehr aufpassen dass man nicht in einer Traumwelt lebt und nur sanfte Bewegungen ausführt. Ein Kampfkunst Spezialist hat das sehr gut auf den Punkt gebracht th-cam.com/video/96rTmOLvh4k/w-d-xo.html
Wirklich sehr gut erklärt, vielen Dank! Diese Frage (was wäre wenn....?) beschäftigt JEDEN, der sich mit Kampfkunst/Kampfsport/dem Kämpfen generell auseinandersetzt. Natürlich geht es um die ESSENZ des Ganzen, Fähigkeiten aufzubauen und im Endeffekt bei sich selbst zu sein ...... Ich habe etwas mehr als drei Jahre bei der EWTO trainiert und wäre FROH UND GLÜCKLICH gewesen wenn mir jemand mal erklärt hätte, WARUM ich die eine oder andere Bewegung überhaupt mache!!! Das ist ganz selten passiert und wenn doch interessanterweise kaum vom "SiFu" sondern eher von höheren Schülern oder Freunden, die sich mit diesem System auch schon lange beschäftigen. Teilweise erfahre ich manche Dinge in Gesprächen jetzt erst ....... Trotzdem bin ich (langjährige Erfahrung im Karate, Boxen, ein wenig Judo) davon überzeugt, daß Wing Chun ein tolles, durchdachtes und ganzheitliches System ist.
Ja, das ist absolut kontraproduktiv und kennt wohl jeder Ausbilder :) Eine andere Schüler-Aussage würde ich als gleichberechtigt kontraproduktiv ansehen: "Ich weiß" :)
Man muss keine Techniken gegen JEDEN möglichen Angriff haben. Mann braucht eine realistische Deffensive (Distanzgefühl/ Meidbewegungen) und ausgewählte Techniken um entschlossen und wirkungsvoll zu treffen. Und diese müssen regelmäßig in Sparring-Situationen trainiert werden. Andernfalls ist es nicht möglich, sich tatsächlich auf SV-Situationen vorzubereiten bzw. in diesen zu bestehen - da muss man sich schon ehrlich machen. Versteht das nicht falsch, wenn SV nicht der Schwerpunkt des Trainings ist, dann kann man sicher auch hervorragen traditionell trainieren, aber gerade für die SV bedarf es nunmal auch harten Sparrings-Einheiten. Und nach genug Erfahrung in Sparring (vorzugsweise Stil-Übergreifend - Ich gehe als klaisscher Thaiboxer z.B regelmäßig ins MMA-Sparring um mich auf unterschiedlichste Gegner einstellen zu können) kommt irgendwann die Frage "Was wäre/ist wenn...?" gar nicht mehr auf, da man die allermeisten Situationen zu Hauf trainiert hat. Bei uns gibt es einen WingChun Verein, die Gastkämpfer - unter anderem auch von uns - einladen und dann in klassische Sparringssituationen gehen. Kann das nur empfehlen und dazu ermutigen. grüße
Aha! Oh! Allerbesten Dank! Das ist eine wirklich gute Information! Super. 😊
Super erklärt 👍
Danke !
Schöne Perspektive! 🙏🙂
Tolles Video, sowie tolles Mindset! Super!👍🏻
Understandably, you sound a bit frustrated🙂 but you have really hit the nail on the head with this video.👍
Die Frage stört insbesondere wenn sie der Schüler ständig vorbringt und dadurch nicht zum üben kommt. Allerdings kann eine Frage auch anregend sein seine Sicht zu Hinterfragen. Wing Chun hat viele gute Übungsabläufe. Viele davon habe ich bereits geübt und ja natürlich hat jede Übung ein gewisses Ziel. Leider wird bei vielen Übungen ein klassicher WT Angriff praktiziert (was auf der Straße wohl weniger vorkommt) und man kann sich dann schon einmal z.B. die Frage stellen "Was wäre wenn der Angriff in einem anderen Winkel, höher oder kreisförmiger kommt?". Ich für meinen Teil finde es gut wenn sich Schüler Gedanken machen. Ein guter Lehrer kann diese Fragen beantworten und dadurch hat der Schüler auch ein höheres Verständnis für die Übungen. Dieser Zugang liegt wohl auch daran, dass ich selbst jahrelang vorgegebene Übungen praktizieren musste wo niemand deren Sinn erklärt hat. Erst viele Jahre später kann man das erst erkennen. Ich für meinen Teil habe mit Wing Chun angefangen um Selbstverteidigung zu erlernen. Man muss sehr aufpassen dass man nicht in einer Traumwelt lebt und nur sanfte Bewegungen ausführt. Ein Kampfkunst Spezialist hat das sehr gut auf den Punkt gebracht th-cam.com/video/96rTmOLvh4k/w-d-xo.html
Sehr gutes Video, stimme uneingeschränkt zu 👍🏻👍🏻👍🏻
Freut mich, danke!
Wirklich sehr gut erklärt, vielen Dank! Diese Frage (was wäre wenn....?) beschäftigt JEDEN, der sich mit Kampfkunst/Kampfsport/dem Kämpfen generell auseinandersetzt. Natürlich geht es um die ESSENZ des Ganzen, Fähigkeiten aufzubauen und im Endeffekt bei sich selbst zu sein ......
Ich habe etwas mehr als drei Jahre bei der EWTO trainiert und wäre FROH UND GLÜCKLICH gewesen wenn mir jemand mal erklärt hätte, WARUM ich die eine oder andere Bewegung überhaupt mache!!! Das ist ganz selten passiert und wenn doch interessanterweise kaum vom "SiFu" sondern eher von höheren Schülern oder Freunden, die sich mit diesem System auch schon lange beschäftigen. Teilweise erfahre ich manche Dinge in Gesprächen jetzt erst .......
Trotzdem bin ich (langjährige Erfahrung im Karate, Boxen, ein wenig Judo) davon überzeugt, daß Wing Chun ein tolles, durchdachtes und ganzheitliches System ist.
Ja, das ist absolut kontraproduktiv und kennt wohl jeder Ausbilder :)
Eine andere Schüler-Aussage würde ich als gleichberechtigt kontraproduktiv ansehen: "Ich weiß" :)
👏
Was kann ich dagegen machen ist genauso eine frage😂
Man muss keine Techniken gegen JEDEN möglichen Angriff haben. Mann braucht eine realistische Deffensive (Distanzgefühl/ Meidbewegungen) und ausgewählte Techniken um entschlossen und wirkungsvoll zu treffen. Und diese müssen regelmäßig in Sparring-Situationen trainiert werden. Andernfalls ist es nicht möglich, sich tatsächlich auf SV-Situationen vorzubereiten bzw. in diesen zu bestehen - da muss man sich schon ehrlich machen.
Versteht das nicht falsch, wenn SV nicht der Schwerpunkt des Trainings ist, dann kann man sicher auch hervorragen traditionell trainieren, aber gerade für die SV bedarf es nunmal auch harten Sparrings-Einheiten.
Und nach genug Erfahrung in Sparring (vorzugsweise Stil-Übergreifend - Ich gehe als klaisscher Thaiboxer z.B regelmäßig ins MMA-Sparring um mich auf unterschiedlichste Gegner einstellen zu können) kommt irgendwann die Frage "Was wäre/ist wenn...?" gar nicht mehr auf, da man die allermeisten Situationen zu Hauf trainiert hat.
Bei uns gibt es einen WingChun Verein, die Gastkämpfer - unter anderem auch von uns - einladen und dann in klassische Sparringssituationen gehen. Kann das nur empfehlen und dazu ermutigen.
grüße