Alles klar, dann können die Auftraggeber ja demnächst direkt die Fachfirmen beauftragen. Ihr baut n 100 Millionen Euro Industriegebäude? Kein Problem, schnappt euch Einfach ne Elektrofirma, ne Sanitärfirma, ne Kältefirma, eine Firma für Gebäudeautomation, eine Aufzugsfirma und lasst deren Planer über 2-3 Jahre zweimal die Woche antanzen und besprecht mit denen eure Anforderungen. Koordinieren können sich die Firmen dann auch untereinander. Und für die 30 Millionen Euro TGA, die da eingebaut werden sollen.. Dafür machen die Firmen dann bestimmt auch n gutes Angebot. Braucht ja eh niemand, die ganzen Flachplaner. Und so ne Ausschreibung.. Ist eh viel zu umständlich alles, und der Bauherr kriegt von den Firmen bestimmt auch so ein marktgerechtes Angebot. Hm, wie rechnen wir das denn ab und strukturieren den Planungsprozess? Also grundsätzlich ist die HOAI ja vielleicht doch nicht so schlecht. Ok, dann lasst uns die doch mal anwenden. Wie, liebe Firmen. Ihr habt keine Lust, euch quasi Non-Stop über Jahre mit dem Projekt zu beschäftigen, weil ihr viel lieber bauen wollt statt zu planen? Hm, ok. Dann stellt doch jemanden ein, der die Planung für euch übernimmt. Ach, das ist dann quasi sowas wie ein Fachplaner? Interessant. Finde es ein bißchen schade, dass Fachplaner hier immer als die letzten Vollidioten dargestellt werden die grundsätzlich eh nichts auf dem Kasten haben. Wahrscheinlich gibt es unter denen schwarze Schafe. Die gibt es unter ausführenden Firmen aber genauso. Man merkt hier halt deutlich, dass Herr Scheibe offenbar aus der Ausführung kommt und vorrangig Kunden im Bereich der ausführenden Firmen akquirieren möchte. Ansonsten wäre eine etwas differenziertere Sicht zur Abwechselung auch mal ganz angenehm. Ohne die Vorleistungen des Flachplaners, würde einem nämlich jeder Architekt für jedes beliebige Gebäude der Welt einen 20 m² Technikraum im Keller zur Verfügung stellen und das wars.
Hey 👋, Kritik an einen Zweig kann der Baum nicht ab! Ich bin Handwerker und finde das Fachplaner noch Wichtig sind, stimme deinen Punkten zu. Allerdings kann ich den "Störenfried" absolut nachvollziehen, Vorschläge zur Verbesserung werden häufig als Kritik anstatt eine Produktverbesserung gesehen, bei manchen ist es unmöglich es noch so vorsichtig zu Kommunizieren auf den Sachverstand zu Hoffen. Das angesprochene Thema betrachte ich grade aus dem Soziologischen Standpunkt, möchte mich nicht Über sinn und Notwendigkeit streiten, komme nicht aus dem Technischen Bereich. Im Handwerk hieß es früher bei mir zumindest, "Lehrjahre sind keine Frauen-/Herren- Jahre" zeitgleich aber "Mensch Lernt nie aus" (Alt:"Man Lernt nie aus") Wenn ich etwas nicht weiß, wird es erst dumm/gefährlich wenn ich es nicht zugebe/einsehe !? Das trifft in dem Fall auf beiden Seiten zu, keiner kann ein verallgemeinerter Masstab sein für andere. Dann doch noch mal zur Notwendigkeit in Betracht der Zukunft, die Digitalisierung wird noch einiges ändern da sehe ich so einige Funktionen von beteiligten auf der Kippe ! Liebe Grüße Der Fliesolosoph 132
@@helgej.waterkannt5870 Ich arbeite selbst als Fachplaner und bin immer froh wenn Firmen mitdenken und Vorschläge machen und nehme die auch sehr gerne an, wenn die konstruktiv und sinnvoll sind. Das handhaben vieler meine Flachplanerkollegen so. Insb. die Jüngeren. Sicher gibt es auch welche, die das irgendwie anders handhaben.. Aber genauso gibt es auf Seiten der Firmen solche, die das "schon immer so gemacht haben" oder die mangelhafte Qualität abliefern oder oder.. Ich finde dieses "Fachplaner = Scheiße, Handwerker = Helden", was hier manchmal auf dem Kanal so durchkommt, irgendwie nicht so richtig förderlich für einen professionellen und harmonischen Bauablauf auf Augenhöhe. Wenn der Handwerker mit der Einstellung in das Projekt geht, dass er in jedem Projekt pauschal erstmal die Ausführungsplanung zerpflücken muss um eine Shitlist zu erzeugen, und die dem Flachplaner um die Ohren haut und solange nicht den Finger rührt, bis der Planer eine aus seiner Sicht 100% vollständige und korrekt Ausführungsplanung vorlegt.. Naja, dann zerpflückt der Planer oder Objektüberwachen im Gegenzug halt die Werks- und Montageplanung und findet auf jeder Baustelle irgendwelche Mängel in der Ausführung usw. usw. Wollen wir das? Ich denke im Endeffekt sind ALLE auf einander angewiesen.
fordern und fördern....da muss man mitmachen! dann macht es spaß....denn die zukunft ist immer ein konstrukt, das mann selbst in der hand hat...und genau da fängt es an spaß zu machen!
@roebelfroebel Ich bin auch Fachplaner und kann nur Bestätigen, ja wir sind Experten aber der Handwerker ist halt der Spezialist, ich sehe mich oft als Vermittler zwischen AN+AG. Und ja eine Planung ist immer fehlerbehaftet, nur kann man viele Mängel im LV in den Berechnungen oder Plänen oft auf kurzen und unkomplizierten Wege klären, dann ist die Nachtragsgestaltung für alle oft einfacher und unkomplizierter. Der Fachplaner als vorgesetzte Institution zu betrachten ist überaltert und wenig zielführend.
Alles klar, dann können die Auftraggeber ja demnächst direkt die Fachfirmen beauftragen. Ihr baut n 100 Millionen Euro Industriegebäude? Kein Problem, schnappt euch Einfach ne Elektrofirma, ne Sanitärfirma, ne Kältefirma, eine Firma für Gebäudeautomation, eine Aufzugsfirma und lasst deren Planer über 2-3 Jahre zweimal die Woche antanzen und besprecht mit denen eure Anforderungen. Koordinieren können sich die Firmen dann auch untereinander. Und für die 30 Millionen Euro TGA, die da eingebaut werden sollen.. Dafür machen die Firmen dann bestimmt auch n gutes Angebot. Braucht ja eh niemand, die ganzen Flachplaner. Und so ne Ausschreibung.. Ist eh viel zu umständlich alles, und der Bauherr kriegt von den Firmen bestimmt auch so ein marktgerechtes Angebot.
Hm, wie rechnen wir das denn ab und strukturieren den Planungsprozess? Also grundsätzlich ist die HOAI ja vielleicht doch nicht so schlecht. Ok, dann lasst uns die doch mal anwenden. Wie, liebe Firmen. Ihr habt keine Lust, euch quasi Non-Stop über Jahre mit dem Projekt zu beschäftigen, weil ihr viel lieber bauen wollt statt zu planen? Hm, ok. Dann stellt doch jemanden ein, der die Planung für euch übernimmt. Ach, das ist dann quasi sowas wie ein Fachplaner? Interessant.
Finde es ein bißchen schade, dass Fachplaner hier immer als die letzten Vollidioten dargestellt werden die grundsätzlich eh nichts auf dem Kasten haben. Wahrscheinlich gibt es unter denen schwarze Schafe. Die gibt es unter ausführenden Firmen aber genauso. Man merkt hier halt deutlich, dass Herr Scheibe offenbar aus der Ausführung kommt und vorrangig Kunden im Bereich der ausführenden Firmen akquirieren möchte. Ansonsten wäre eine etwas differenziertere Sicht zur Abwechselung auch mal ganz angenehm. Ohne die Vorleistungen des Flachplaners, würde einem nämlich jeder Architekt für jedes beliebige Gebäude der Welt einen 20 m² Technikraum im Keller zur Verfügung stellen und das wars.
Das funktioniert bereits auch in diesen Größenordnungen sehr gut!
Hey 👋,
Kritik an einen Zweig kann der Baum nicht ab!
Ich bin Handwerker und finde das Fachplaner noch Wichtig sind, stimme deinen Punkten zu.
Allerdings kann ich den "Störenfried" absolut nachvollziehen, Vorschläge zur Verbesserung werden häufig als Kritik anstatt eine Produktverbesserung gesehen, bei manchen ist es unmöglich es noch so vorsichtig zu Kommunizieren auf den Sachverstand zu Hoffen.
Das angesprochene Thema betrachte ich grade aus dem Soziologischen Standpunkt, möchte mich nicht Über sinn und Notwendigkeit streiten, komme nicht aus dem Technischen Bereich.
Im Handwerk hieß es früher bei mir zumindest,
"Lehrjahre sind keine Frauen-/Herren- Jahre"
zeitgleich aber
"Mensch Lernt nie aus" (Alt:"Man Lernt nie aus")
Wenn ich etwas nicht weiß, wird es erst dumm/gefährlich wenn ich es nicht zugebe/einsehe !?
Das trifft in dem Fall auf beiden Seiten zu, keiner kann ein verallgemeinerter Masstab sein für andere.
Dann doch noch mal zur Notwendigkeit in Betracht der Zukunft, die Digitalisierung wird noch einiges ändern da sehe ich so einige Funktionen von beteiligten auf der Kippe !
Liebe Grüße
Der Fliesolosoph 132
Ich stimme dir vollkommen zu!!!
@@helgej.waterkannt5870 Ich arbeite selbst als Fachplaner und bin immer froh wenn Firmen mitdenken und Vorschläge machen und nehme die auch sehr gerne an, wenn die konstruktiv und sinnvoll sind. Das handhaben vieler meine Flachplanerkollegen so. Insb. die Jüngeren. Sicher gibt es auch welche, die das irgendwie anders handhaben.. Aber genauso gibt es auf Seiten der Firmen solche, die das "schon immer so gemacht haben" oder die mangelhafte Qualität abliefern oder oder..
Ich finde dieses "Fachplaner = Scheiße, Handwerker = Helden", was hier manchmal auf dem Kanal so durchkommt, irgendwie nicht so richtig förderlich für einen professionellen und harmonischen Bauablauf auf Augenhöhe. Wenn der Handwerker mit der Einstellung in das Projekt geht, dass er in jedem Projekt pauschal erstmal die Ausführungsplanung zerpflücken muss um eine Shitlist zu erzeugen, und die dem Flachplaner um die Ohren haut und solange nicht den Finger rührt, bis der Planer eine aus seiner Sicht 100% vollständige und korrekt Ausführungsplanung vorlegt.. Naja, dann zerpflückt der Planer oder Objektüberwachen im Gegenzug halt die Werks- und Montageplanung und findet auf jeder Baustelle irgendwelche Mängel in der Ausführung usw. usw.
Wollen wir das? Ich denke im Endeffekt sind ALLE auf einander angewiesen.
Mut ihnen macht es sucher spass zusammen zu arbeiten
Nicht
fordern und fördern....da muss man mitmachen! dann macht es spaß....denn die zukunft ist immer ein konstrukt, das mann selbst in der hand hat...und genau da fängt es an spaß zu machen!
@@ContinuING ne das leben kann nur miteinander klappen, wenn man respektvoll miteinander umgeht...
@roebelfroebel Ich bin auch Fachplaner und kann nur Bestätigen, ja wir sind Experten aber der Handwerker ist halt der Spezialist, ich sehe mich oft als Vermittler zwischen AN+AG. Und ja eine Planung ist immer fehlerbehaftet, nur kann man viele Mängel im LV in den Berechnungen oder Plänen oft auf kurzen und unkomplizierten Wege klären, dann ist die Nachtragsgestaltung für alle oft einfacher und unkomplizierter.
Der Fachplaner als vorgesetzte Institution zu betrachten ist überaltert und wenig zielführend.