Erstmal gutes Video! Und vielen Dank dafür :) Ich kann mir vorstellen, dass diese Mörtelrührbecken deshalb aufgegeben wurden, weil sie zum einen instabil waren, da die Tauchstäbe die ins Becken getaucht wurden auch abbrechen konnten und man die im laufenden Betrieb ersetzen müsste. Und Mörtel kann nur bei einer bestimmten Feuchtigkeit verarbeitet werden, denn ist er zu flüssig, gehts nicht, ist er schon am trocknen, kannst du den fast wegschmeißen. Und wenn da was am Rührer kaputt geht in diesem Moment, ist das fatal. Hinzu kommt, dass so ein großes Rührbecken erst gebaut werden musste und auch erstmal trocknen muss, bevor man es benutzen kann, sonst würde es sich im laufenden Betrieb in Wohlgefallen auflösen durch die Feuchtigkeit. Sind alles nur Vermutungen, bin kein Mörtelprofi^^.
Wieder ein klasse Video! Kann es sein dass nach 1000 ein anderer Mörtel mit anderen Eigenschaften verwendet wurde? Vielleicht war der große Mörtelmischer dann nicht mehr geeignet?
Genau ! Ich musste auch an diesen Punkt denken. Entweder besserer Mörtel, oder anders gemacht irgendwie. Sonst eine soziale Veränderung, z.B. mehr Kirche verantwortlich für Bauten, oder eine Gemeinschaft die es nicht mehr gibt.
Ohne jede Art von fachlicher Grundlage ins blaue geraten... Vielleicht würden diese, Art von mischern weiter genutzt aber als mobile kleine Variante. Ich stelle mir eine große holzwanne oder nen karren vor der mobil dort genutzt werden kann wo es Gebraucht wird und eine ähnliche früher Vorrichtung hat. Nach Benutzung bzw wenn so ein Ding kaputt geht würde es dann verbrannt. Darum keine funde.
Vermutlich ist es ein dummer Gedankengang, aber vielleicht war die große Menge an Mörtel die hergestellt werden konnte nicht praktikabel. Eventuell konnte man die 3000 Liter Mörtel nicht rechtzeitig verarbeiten, sodass eine nicht geringe Menge eingetrocknet ist und somit nicht mehr nutzbar war. Dann haben die Verarbeiter auf kleinere Varianten umgestellt um geringere Mengen herzustellen, die ohne oder mit geringerem Materialverlust zeitnah verarbeitet werden konnte.
Die Durchmesser sind ja recht unterschiedlich, da kann man die mögliche Menge gut anpassen. Das Zeug von Hand mischen ist auch so ne Arbeit, die macht man nicht freiwillig.
Ich könnte mir vorstellen, dass es durch ökonomische Faktoren wie z.B. das Bevölkerungswachstum/Expansionsdrang/Lokatoren zur aufgabe solcher Konstruktionen kam. Dort wo es günstiger war Menschen anstatt Wissen hinzutransportieren, scheint es einfacher jemandem zu zeigen wie man Mörtel in einer Grube anmischt, als Kenntnisse in der Holzbearbeitung vorauszusetzen. Die politischen Animositäten des ausgehenden 10 Jhr. sorgen dann vielleicht für den Rest. Ohne eine Disruption innerhalb des eigenen Machtgefüges hätte wohl kaum jemand solch eine Technik in einen Dornröschenschlaf fallen lassen.. Mein Herz hüpft wenn es um das Frühmittelalter geht. Danke für etwas das ich gelernt habe 🙂
Gibt es da denn mittlerweile neue Erkenntnisse? Es scheint ja gut zu funktionieren. Kann mir daher nicht vorstellen, dass man das aufgegeben hat, weil es von Hand effektiver war. Vielleicht liegt es an den zur Verfügung stehenden Arbeitskräften, dass man die Technik nicht mehr genutzt hat. Entweder nicht genug Bauarbeiter, um so viel Mörtel auf einmal zu verbauen oder so viele, dass man genug Mörtelrührer hatte. Vielleicht war die Maschine sogar zu effektiv und man hat sie verboten, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Ansonsten müsste das ja ein Wissen sein, dass nur gewisse Bauhütten hatten und die sind dann alle um 1000 herum ausgestorben.
Ist doch ganz einfach: Man hat zu späterer Zeit einfach einen Kasten oder Grube gebaut und dann viele Lagen von abwechselnd Sand und Stückkalk aufgeschüttet. Danach wurde mit Wasser gelöscht. Dadurch braucht man gar nicht mehr mischen. Einmal mit der Kelle durch und gut ist. Bekomm ich jetzt einen Preis ? 😎
Mir fehlt in dem Video der Fachbegriff für solche Maschinen "Göpel". Die wurden zumindest nach Wikipedia erst ab dem 14. Jahrhundert in Mitteleuropa eingesetzt. Da wären wir ja jetzt ca. 500 Jahre früher unterwegs. Bei 2 m Abstand zu den Pfosten wäre doch auch genug Platz für einen Ochsen gewesen. Warum so klein denken? Oder gibt es Beweise das Menschen das Göpel angetrieben haben? Warum wurden die Mörtelmaschinen nicht mehr eingesetzt? Dazu gibt es nach meiner Meinung verschiedene Fragen die zu klären wären: 1. Hat sich um 1000 die Zusammensetzung des Kalkmörtels geändert? (Wie schon kommentiert, z.B. Einsatz Stückkalk / Sumpfkalk) 2. Hat sich die Festigkeit des Mörtels ab 1000 verbessert? Vielleicht hat man festgestellt, das die Durchmischung des Mörtels nicht optimal war. 3. Hat sich z.B. die Baulogistik geändert? Ich brauche jede Menge Mörtelträger, wenn sich der Mörtelmischer weiter weg vom Gebäude befindet. 4. Vielleicht brauche ich insgesamt weniger Personal, wenn ich kleinere Mörtelgruben habe, die aber näher am Bauwerk sind und zu denen Kalk und Zuschläge per Ochsenkarren direkt angeliefert werden können, und sich damit kürzere Wege für die Mörtelträger ergeben?
@@uwem.4598 Braucht ein Göpel nicht ein Getriebe oder nennt man die alten Kreisläufer auch so ? Sumpfkalk brauch man eigentlich nur für edle glatte Oberflächen.
Erstmal gutes Video! Und vielen Dank dafür :)
Ich kann mir vorstellen, dass diese Mörtelrührbecken deshalb aufgegeben wurden, weil sie zum einen instabil waren, da die Tauchstäbe die ins Becken getaucht wurden auch abbrechen konnten und man die im laufenden Betrieb ersetzen müsste. Und Mörtel kann nur bei einer bestimmten Feuchtigkeit verarbeitet werden, denn ist er zu flüssig, gehts nicht, ist er schon am trocknen, kannst du den fast wegschmeißen. Und wenn da was am Rührer kaputt geht in diesem Moment, ist das fatal.
Hinzu kommt, dass so ein großes Rührbecken erst gebaut werden musste und auch erstmal trocknen muss, bevor man es benutzen kann, sonst würde es sich im laufenden Betrieb in Wohlgefallen auflösen durch die Feuchtigkeit.
Sind alles nur Vermutungen, bin kein Mörtelprofi^^.
Das sind durchaus valide Argumente 😄
In Indien gibt es heute noch ähnliche Mischmaschinen. Allerdings mit Rindvieh- oder Elefenatenantrieb. Also etwas größer.
Wieder ein klasse Video!
Kann es sein dass nach 1000 ein anderer Mörtel mit anderen Eigenschaften verwendet wurde? Vielleicht war der große Mörtelmischer dann nicht mehr geeignet?
Genau ! Ich musste auch an diesen Punkt denken. Entweder besserer Mörtel, oder anders gemacht irgendwie. Sonst eine soziale Veränderung, z.B. mehr Kirche verantwortlich für Bauten, oder eine Gemeinschaft die es nicht mehr gibt.
Die ufo-landeplattformen wurden aufgegeben, nachdem man merkte, dass keine ufos kamen😂.😅
Ohne jede Art von fachlicher Grundlage ins blaue geraten...
Vielleicht würden diese, Art von mischern weiter genutzt aber als mobile kleine Variante. Ich stelle mir eine große holzwanne oder nen karren vor der mobil dort genutzt werden kann wo es Gebraucht wird und eine ähnliche früher Vorrichtung hat.
Nach Benutzung bzw wenn so ein Ding kaputt geht würde es dann verbrannt. Darum keine funde.
Aber dann müsste es Abbildungen geben
Klasse Video
Vermutlich ist es ein dummer Gedankengang, aber vielleicht war die große Menge an Mörtel die hergestellt werden konnte nicht praktikabel. Eventuell konnte man die 3000 Liter Mörtel nicht rechtzeitig verarbeiten, sodass eine nicht geringe Menge eingetrocknet ist und somit nicht mehr nutzbar war. Dann haben die Verarbeiter auf kleinere Varianten umgestellt um geringere Mengen herzustellen, die ohne oder mit geringerem Materialverlust zeitnah verarbeitet werden konnte.
Die Durchmesser sind ja recht unterschiedlich, da kann man die mögliche Menge gut anpassen. Das Zeug von Hand mischen ist auch so ne Arbeit, die macht man nicht freiwillig.
@@Joachim-ih7ih Ok, da hast du Recht. Das sind Aspekte die ich nicht berücksichtigt habe.
Warum denkt ihr wurde unser Mörtelmischer vergessen?
Könnte doch sein, dass man die Spuren der Baustelle nach Fertigstellung beseitigte.
Ich könnte mir vorstellen, dass es durch ökonomische Faktoren wie z.B. das Bevölkerungswachstum/Expansionsdrang/Lokatoren zur aufgabe solcher Konstruktionen kam. Dort wo es günstiger war Menschen anstatt Wissen hinzutransportieren, scheint es einfacher jemandem zu zeigen wie man Mörtel in einer Grube anmischt, als Kenntnisse in der Holzbearbeitung vorauszusetzen. Die politischen Animositäten des ausgehenden 10 Jhr. sorgen dann vielleicht für den Rest. Ohne eine Disruption innerhalb des eigenen Machtgefüges hätte wohl kaum jemand solch eine Technik in einen Dornröschenschlaf fallen lassen..
Mein Herz hüpft wenn es um das Frühmittelalter geht.
Danke für etwas das ich gelernt habe 🙂
In vielen Fällen einfach schon überbaut, oder als unpraktisch angesehen, vielleicht war das mischergebnis nicht genügend
Gibt es da denn mittlerweile neue Erkenntnisse?
Es scheint ja gut zu funktionieren. Kann mir daher nicht vorstellen, dass man das aufgegeben hat, weil es von Hand effektiver war.
Vielleicht liegt es an den zur Verfügung stehenden Arbeitskräften, dass man die Technik nicht mehr genutzt hat. Entweder nicht genug Bauarbeiter, um so viel Mörtel auf einmal zu verbauen oder so viele, dass man genug Mörtelrührer hatte. Vielleicht war die Maschine sogar zu effektiv und man hat sie verboten, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen.
Ansonsten müsste das ja ein Wissen sein, dass nur gewisse Bauhütten hatten und die sind dann alle um 1000 herum ausgestorben.
Ist doch ganz einfach:
Man hat zu späterer Zeit einfach einen Kasten oder Grube gebaut und dann viele Lagen von abwechselnd Sand und Stückkalk aufgeschüttet. Danach wurde mit Wasser gelöscht. Dadurch braucht man gar nicht mehr mischen. Einmal mit der Kelle durch und gut ist. Bekomm ich jetzt einen Preis ? 😎
Früher haben die vermutlich mit schon gelöschtem Sumpfkalk gemischt. Mit einer Mörtelanalyse würde man das gut sehen.
Mir fehlt in dem Video der Fachbegriff für solche Maschinen "Göpel". Die wurden zumindest nach Wikipedia erst ab dem 14. Jahrhundert in Mitteleuropa eingesetzt. Da wären wir ja jetzt ca. 500 Jahre früher unterwegs. Bei 2 m Abstand zu den Pfosten wäre doch auch genug Platz für einen Ochsen gewesen. Warum so klein denken? Oder gibt es Beweise das Menschen das Göpel angetrieben haben?
Warum wurden die Mörtelmaschinen nicht mehr eingesetzt?
Dazu gibt es nach meiner Meinung verschiedene Fragen die zu klären wären:
1. Hat sich um 1000 die Zusammensetzung des Kalkmörtels geändert? (Wie schon kommentiert, z.B. Einsatz Stückkalk / Sumpfkalk)
2. Hat sich die Festigkeit des Mörtels ab 1000 verbessert? Vielleicht hat man festgestellt, das die Durchmischung des Mörtels nicht optimal war.
3. Hat sich z.B. die Baulogistik geändert? Ich brauche jede Menge Mörtelträger, wenn sich der Mörtelmischer weiter weg vom Gebäude befindet.
4. Vielleicht brauche ich insgesamt weniger Personal, wenn ich kleinere Mörtelgruben habe, die aber näher am Bauwerk sind und zu denen Kalk und Zuschläge per Ochsenkarren direkt angeliefert werden können, und sich damit kürzere Wege für die Mörtelträger ergeben?
@@uwem.4598 Braucht ein Göpel nicht ein Getriebe oder nennt man die alten Kreisläufer auch so ? Sumpfkalk brauch man eigentlich nur für edle glatte Oberflächen.