Es gab im Mittelalter bereits untergäriges Bier. Und zwar erstmals in Bayern entstanden, als die Bayern durch Norddeutsche Brauer das Bier brauen erstmals im professionellem Stil kennenlernten. Man bestellte sich aus Norddeutschland auch die Braumeister in den Süden. In Bayern hatte man den großen Vorteil, das man schon die Keller hatte, wo man Wein kühl lagerte, so das man dort eben auch Bier einlagerte. Man hat die Bierwürze einfach kühl gelagert, so das sich die untergärigen Hefen gegenüber den obergärigen durchsetzen konnten. Kältemaschine musste dafür nicht sein, der Winter reichte aus. Die Untergärigen waren auch die ersten, die nicht sauer wurden, weil sich bei den niedrigen Temperaturen auch keine Milchsäurebakterien vermehren konnten. Obergäriges Bier wie man es in norddeutschland braute war hingegen immer sauer, da es natürlich noch keine Reinzuchthefen gab, sehr wohl aber bereits Hefeselektion. Weil die Untertgärigen nicht sauer wurden, hielt sich bis heute noch der Irrtum, das untergäriges Bier qualitativ hochwertiger sei als obergäriges Bier. Das ist natürlich totaler blödsinn, zumindest aus heutiger Sicht. Viele Jahrhunderte später kam dann die Kältemaschine, mit der man dann erstmals auch ganzjährig untergärig brauen konnte. Vorher war man saisonal beschränkt, versuchte aber auch obergäriges Bier so kühl wie möglich zu vergären (Altbier, Kölsch etc) mit Ausnahme des Weißbieres. Später dann kam ein Däne(Emil Christian Hansen) auf die Idee, die ersten Reinzuchtkulturen anzulegen, das war dann der Durchbruch sowohl für obergäriges als auch untergäriges Bier, denn bei einer Reinzuchthefe weiß man genau welche Eigenschaften die jeweilige Hefe hat und kann so gleichbleibende Qualitäten anbieten. Ausserdem waren obergärige Biere jetzt nicht mehr gezwungenermaßen sauer. Ende aus.... so sieht die Geschichte aus.
Die Hefe wandelt den Malzzucker zu Alkohol (Ethanol) und Kohlendioxid (Kohlensäure) um. Für die Hefezellen ist das ein Stoffwechselweg, durch den sie Energie gewinnt, wenn der zur Zellatmung notwendige Sauerstoff fehlt.
Moin, um es kurz und knackig zu sagen: ... obergärige Hefe arbeitet am besten bei 15-25°Celsius ...... untergärige Hefe halt bei ca. 4-12° Celsius. Obergärige Hefe arbeitet "oben" auf dem Bier, und untergärige Hefe "sinkt zu Boden" und arbeitet quasi im "Untergrund". Geschmacklich sind diese beiden Hefesorten auch stark im Unterschied. Google hilft und TH-cam ist auch recht hilfreich.
Es gab im Mittelalter bereits untergäriges Bier. Und zwar erstmals in Bayern entstanden, als die Bayern durch Norddeutsche Brauer das Bier brauen erstmals im professionellem Stil kennenlernten. Man bestellte sich aus Norddeutschland auch die Braumeister in den Süden. In Bayern hatte man den großen Vorteil, das man schon die Keller hatte, wo man Wein kühl lagerte, so das man dort eben auch Bier einlagerte. Man hat die Bierwürze einfach kühl gelagert, so das sich die untergärigen Hefen gegenüber den obergärigen durchsetzen konnten. Kältemaschine musste dafür nicht sein, der Winter reichte aus. Die Untergärigen waren auch die ersten, die nicht sauer wurden, weil sich bei den niedrigen Temperaturen auch keine Milchsäurebakterien vermehren konnten. Obergäriges Bier wie man es in norddeutschland braute war hingegen immer sauer, da es natürlich noch keine Reinzuchthefen gab, sehr wohl aber bereits Hefeselektion. Weil die Untertgärigen nicht sauer wurden, hielt sich bis heute noch der Irrtum, das untergäriges Bier qualitativ hochwertiger sei als obergäriges Bier. Das ist natürlich totaler blödsinn, zumindest aus heutiger Sicht. Viele Jahrhunderte später kam dann die Kältemaschine, mit der man dann erstmals auch ganzjährig untergärig brauen konnte. Vorher war man saisonal beschränkt, versuchte aber auch obergäriges Bier so kühl wie möglich zu vergären (Altbier, Kölsch etc) mit Ausnahme des Weißbieres. Später dann kam ein Däne(Emil Christian Hansen) auf die Idee, die ersten Reinzuchtkulturen anzulegen, das war dann der Durchbruch sowohl für obergäriges als auch untergäriges Bier, denn bei einer Reinzuchthefe weiß man genau welche Eigenschaften die jeweilige Hefe hat und kann so gleichbleibende Qualitäten anbieten. Ausserdem waren obergärige Biere jetzt nicht mehr gezwungenermaßen sauer.
Ende aus.... so sieht die Geschichte aus.
Sehr informativ. Danke.
@@alfredguender2659 bitte sehr
Prima video. Von sowas brauchen wir mehr!
Endlich mal einer der deutlich spricht👌👍
Landläufig wird immer behauptet, dass der Maischevorgang (Maltoserast etc.)den Zucker aus dem Malz holt.Warum schmeckt die Würze dann nicht süß?
Die Hefe wandelt den Malzzucker zu Alkohol (Ethanol) und Kohlendioxid (Kohlensäure) um. Für die Hefezellen ist das ein Stoffwechselweg, durch den sie Energie gewinnt, wenn der zur Zellatmung notwendige Sauerstoff fehlt.
Wo gibts das Poster im Hintergrund?
Prima Video! Danke!
Aber wo finde ich denn jetzt eure Tafel zur Komplettansicht?
Oh ein neuer Biertest-Kanal! Direkt mal Abo dagelassen :-)
cool, weiter so:)
was ist denn nun der genaue unterschied zwischen obergärig und untergärig?
Hab’s leider auch nicht entnehmen können, außer dass die hefen sich unterschiedlich verhalten
keine ahnung
Moin, um es kurz und knackig zu sagen: ... obergärige Hefe arbeitet am besten bei 15-25°Celsius ...... untergärige Hefe halt bei ca. 4-12° Celsius. Obergärige Hefe arbeitet "oben" auf dem Bier, und untergärige Hefe "sinkt zu Boden" und arbeitet quasi im "Untergrund". Geschmacklich sind diese beiden Hefesorten auch stark im Unterschied. Google hilft und TH-cam ist auch recht hilfreich.
Guter Kanal:)
Ich denke, die Karte stimmt gar nicht.
Lt. wikipedia ist das Schwechater (Stadt nahe Wien) Lager das erste gebraute Lager der Welt.
Abo ist da