Rund um Landwüst, dem Freilichtmuseum, dem Aussichtsturm der Triangulierungssäule auf dem Wirtsberg

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  • เผยแพร่เมื่อ 9 ก.พ. 2025
  • Landwüst ist seit 1. Januar 1999 ein Ortsteil der Stadt Markneukirchen im Vogtlandkreis (Freistaat Sachsen). Durch das Dorf führt die Alte Egerer Poststraße, einst eine wichtige Handelsstraße Leipzig - Eger.
    Die Bedeutung des Namens wird im Historischen Ortsnamenbuch von Sachsen als „Siedlung im Land Sachsen, an der Landesgrenze“ gedeutet, „in einer öden beziehungsweise in einer durch zahlreiche Wüstungen gekennzeichneten Gegend“ liegend. Um 1350 sei der Ort von sechs Wüstungen umgeben gewesen (Tockengrün, Rohrbach, Wernitzgrün, Schönlind, Heide und Winthersreuth)
    Das Waldhufendorf Landwüst liegt im Süden des sächsischen Teils des historischen Vogtlands bzw. Oberen Vogtlands, am Nordwesthang des Wirtsberges (664 m) im Elstergebirge in einer Höhe zwischen 570 m und 640 m. Die Grenze zu Tschechien ist im Südosten nur knapp zwei Kilometer von Landwüst entfernt. Ehemalige Ortsteile, jetzt Wüstungen, sind Tockengrün und Winthersreuth.
    Der Ort wurde als „Lantwste“ im Jahre 1319 erstmals urkundlich erwähnt, 1542 tauchte der Name „Landtwuest“ auf. Die adeligen Herren von Landwüst wurden mit Bernhard Hermann von Landwüst 1325 erstmals urkundlich erwähnt.[4] Das ehemalige Rittergut wurde frühzeitig aufgelassen, in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts verschwanden die von Landwüsts aus dem Vogtland. In der Folgezeit war der Ort auf verschiedene Grundherrschaften geteilt.
    An der alten Straße von Adorf nach Eger gelegen, war Landwüst oftmals von den negativen Folgen kriegerischer Ereignisse betroffen. 1385 verwüsteten fränkische Feudalherren mordend und brandschatzend den Ort. Meißnische Söldner besetzten Landwüst im 15. Jahrhundert um von hier aus die Grenzdörfer zu „verhauen“ und Schanzen anzulegen. Im Dreißigjährigen Krieg forderte die Pest zahlreiche Opfer. Während des Bauernkrieges 1525 war Landwüst Mittelpunkt des Aufstandes im Oberen Vogtland.
    Landwüst gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Voigtsberg, nach 1856 zum Gerichtsamt Markneukirchen und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Oelsnitz. Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Landwüst im Juli 1952 zunächst zum Kreis Oelsnitz, wurde aber im Dezember 1952 dem Kreis Klingenthal im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert, der im Jahr 1990 als sächsischer Landkreis Klingenthal fortgeführt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging.
    Am 1. Januar 1999 wurde Landwüst per Gesetz ein Ortsteil von Markneukirchen
    Sehenswürdigkeiten
    Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst, wurde 1968 eröffnet. Darstellung der Arbeits- und Lebensweise der ländlichen Bevölkerung im Oberen Vogtland vom Anfang des 19. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu besichtigen sind mehrere Gebäude, die zum Teil in der Zeit vor 1800 entstanden sind. An einem 1782 erbauten Wohnstallhaus ist ein typischer Egerländer Fachwerkgiebel mit Giebelumgebinde zu sehen.
    Aussichtsturm auf dem 664 m hohen Wirtsberg. Das Gebäude wird wegen seiner Form im Volksmund „Zitronenpresse“ genannt.
    St.-Laurentius-Kirche am südlichen Ortseingang mit einer Orgel des Adorfer Orgelbaumeisters Trampeli
    Denkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges
    Kursächsische Postmeilensäulen der Alten Egerer Poststraße, als originaler Viertelmeilenstein von 1725 mit der Reihennummer 79 an der Schönlinder Straße / Abzweig Rauner Straße (Originalstandort: Schönlind) und als Nachbildung der Ganzmeilensäule Nr. 80 von 1725 vor dem Museum (Originalstandort zwischen Landwüst und Rohrbach)
    Schwedenschanze, zur Zeit des Schmalkaldischen Krieges angelegte Verteidigungsanlage, 1632 verstärkt
    Der Wirtsberg ist ein 663,7 m ü. NHN[1] hoher Berg im Vogtland beim Markneukirchner Ortsteil Landwüst.
    Vom Wirtsberg aus hat man einen eindrucksvollen Rundblick über das Obere Vogtland und angrenzende Gebiete. Im Nordosten sind Schöneck, der Hohe Brand, der Kiel (943,3 m ü. NHN[1]) und der Aschberg (936 m ü. NHN) zu sehen. Weiter östlich folgen das Landesgemeindetal bei Erlbach und bereits in Tschechien die Felsen des eine Höhe von 773,8 m ü. NHN erreichenden Hohen Steins (tschechisch Vysoký kámen). Südlich blickt man ins Egerbecken und weiter westlich sind der Kapellenberg und der Aussichtsturm auf dem Hainberg (tschechisch Háj u Aše) zu sehen.
    Geschichte
    Eine alte Straße von Adorf nach Eger verlief durch Landwüst am Wirtsberg vorbei nach Rohrbach, heute Ortsteil von Bad Brambach. Südlich von Landwüst findet man an dieser Straße die „Schwedenschanze“, eine Verteidigungsanlage die wahrscheinlich aus der Zeit des Schmalkaldischen Krieges stammt und 1632 im Dreißigjährigen Krieg verstärkt wurde.
    Quelle : Wikipedia

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