Fachsymposium 2024 - Panel 1: Weitreichende Zäsur?
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- เผยแพร่เมื่อ 11 ม.ค. 2025
- Panel 1: Weitreichende Zäsur? Erkenntnisse und Implikationen für Forschung & Lehre
Dr. Sina Arnold (Zentrum für Antisemitismusforschung TU Berlin)
Prof. Dr. Doron Kiesel (Zentralrat der Juden)
Dr. Cihan Sinanoglu (Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung)
Dr. Michaela Conen (Universität der Künste Berlin)
Moderation: Prof. Dr. Friederike Lorenz-Sinai (Fachhochschule Potsdam)
Im Rahmen des Fachsymposiums "Nach dem 7. Oktober: Herausforderungen und Perspektiven für Bildung und Forschung"
Datum: 26.11.2024, 16:30 - 20:00 Uhr und 27.11.2024, 09:00 - 17:30 Uhr
Das Massaker vom 7. Oktober ist ein tiefer kollektivbiografischer Einschnitt und eine Zäsur für das Leben der jüdischen und israelischen Community in Israel und Deutschland. Die Verdichtung antisemitischer Reflexe und der Gewalt gegen Jüdinnen_Juden nach dem 7. Oktober bilden eine weitere Front. Seit dem Massaker und dem Krieg in Israel und Gaza-Streifen ist die antisemitische Bedrohung massiv angestiegen - Betroffene berichten von Diskriminierung, verbalen und physischen Übergriffen, schwindenden Bündnissen, beeinträchtigter Teilhabe. Sowohl in der Forschung als auch Bildung entstehen neue Bedarfe; Institutionelle Schutzlücken, Unsicherheiten, Leerstellen werden dabei besonders sichtbar. Das Bewusstsein für die zunehmende Radikalisierung des Antisemitismus wächst allmählich. Gleichzeitig ist das Verständnis für die weitreichenden Veränderungen für Jüdinnen_Juden nach dem 7. Oktober noch sehr eingeschränkt.
Das diesjährige Fachsymposium gibt Einblicke in die Forschung zu den Auswirkungen des 7. Oktober auf jüdische und israelische Communities und fragt nach strukturellen Manifestationen des Antisemitismus in hiesigen Bildungsinstitutionen. Das Ziel der Veranstaltung ist es, Folgen der Gewalt und die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den Blick zu nehmen und Herausforderungen sowie Perspektiven für die Forschung und Bildung auszuloten.
Das Fachsymposium wurde ermöglicht durch die Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« und der Landesstelle für Gleichberechtigung - gegen Diskriminierung (LADS) Berlin. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der Fachhochschule Potsdam statt.