Pressekonferenz "Stopp der institutionellen Gewalt gegen Mütter und Kinder"
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- เผยแพร่เมื่อ 20 ม.ค. 2025
- Mütter und Kinder in Pflegschafts- und Unterhaltsverfahren sind institutioneller Gewalt von Richter*innen, Gutachter*innen und von Mitarbeiter*innen anderer staatlicher Institutionen ausgesetzt. Immer noch sterben Kinder und Frauen in Österreich an den Folgen von Vätergewalt. Ihnen wird bei Gericht nicht geglaubt, ihre Aussagen über die Gewalt, Drohungen oder den sexuellen Missbrauch durch die Kindesväter werden herabgespielt und verharmlost. Die Vätergewalt wird durch Vertreter*innen österreichischer Familiengerichte und ihren Helferinstitutionen an Müttern und Kindern, sie sich hilfesuchend an sie wenden, fortgesetzt. Obwohl die Istanbul-Konvention, die Frauen und Kinder vor Gewalt schützen soll, in Österreich bereits seit mehreren Jahren ratifiziert ist, setzen sich Familiengerichte und ihre Helferinstitutionen darüber hinweg. Wie erst unlängst bei dem tragischen Fall in Strasshof deutlich wurde, bei der eine Mutter vor den Augen ihrer vier Kinder vom Ex-Partner grausamst abgeschlachtet wurde, werden Kinder und Mütter nicht durch die zuständigen Behörden geschützt. Ihnen fehlen außerdem die finanziellen Mittel, um sich Anwält*innen leisten zu können die ihre Rechte bis in die letzte Instanz einklagen könnten.
Der Österreichische Frauenring und der Verein Feministische Alleinerzieherinnen - FEM.A prangern diese Menschenrechtsverletzungen, die mitten in unserer Gesellschaft geschehen, an! Kein Kind, keine Mutter darf mehr sterben, weil ihr vor Gericht nicht geglaubt wird! Kein Kind darf mehr in die Obhut eines Gewalttäters oder sexuellen Missbrauchers gezwungen werden, weil die Gewalt verharmlost wird!
Gemeinsam fordern die Frauenvereine das Ende der institutionellen Gewalt an Müttern und Kindern: Es braucht besseren Schutz, insbesondere die durchgängige Anwendung der Istanbul-Konvention, wirksamere Kontrollmechanismen und verpflichtende Gewaltschutzschulungen aller im System Beteiligten.