Wenn man unter zusammen spielen versteht, dass das Gegenüber meine Vorstellungen erfüllen muss, dann ist das eine andere Definition von Spiel und sicher nicht schön für das Gegenüber. Wenn man Spiel als ein zusammen erforschen, im Dialog sein, im Flow sein versteht, dann kann es sehr bereichernd für alle Beteiligten sein. Kommt also auch hier wie so oft auf die innere Haltung an.
Man sagt: das letzte Kind hat Fell: sowie ich die Verantwortung für ein Menschenkind habe, habe ich auch die Verantwortung für mein Pferd. Und so wie ich Menschen gegne, sollte ich auch meinen Pferd gegnen: einfühlsam, respektvoll, mit Freude und konsequenten gleichen sowie einschätzbaren Handeln! Danke für den obigen Beitrag.
Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag! Man kann es nicht oft genug sagen, dass diese sogenannten Horsemanship-Spiele nichts mit Spiel und Spaß und Freude zu tun haben - zumindest nicht für die Pferde, sondern die Pferde runterreduziert werden zu bloßen Marionetten, die ein Programm abspulen. Man muss nur mal in die leblosen Gesichter dieser Pferde blicken, wenn sie "spielen", bzw. bespielt werden, wie es so entlarvend bei P. P. &Co heißt....
Hey Ilia bei den von Dir aufgezählten "Spielen" gebe ich Dir Recht. Aber ich glaube das sind keine Spiele auch wenn sie so genannt werden. Ich spiele mit Pferden nur wenn sie mich dazu auffordern und nur wenn ich sie gut kenne und weis, dass sie mich und meine Konstitution kennen. Die Spiele sind immer ergebnisoffen und haben nur eine Regel; den Anderen nicht verletzen. Zu den Spielen gehört zum Beispiel aus Übermut einander gegenseitig im Laufen aus dem Gleichgewicht bringen oder toben und umtobt werden auf der Weide, gerne auch mit Ball. Dienen soll das der Vertrautheit und dem lockeren Miteinander.
Da hab ich eine Frage.. was ist für dich spielen? Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich hab auch Horsemanship gemacht ,, allerdings gezielt in der Kennenlernphase und für die Ausbildung.. Heute mach ich Bodenarbeit auch gezielt als Schiefenkorektur und Muskelunterstützung.. Meiner Stute macht das spaß aber sie zeigt mir auch wo ihre Grenzen (Tagesform abhängig ) sind und wenn sie keine Lust mehr hat.. Sie braucht die Kopfarbeit.. Sie hat in der Halle oder im Platz nie auch nur ein Halfter drauf.. das sie sich frei entscheiden kann und auch klar sagen kann wenn es zu viel ist.. Das schlimmste für sie ist doof im Kreis rennen ;) Ist ihr viel zu langweilig und darauf hat sie kein Bock.. Darum Longieren wir viel mit Hindernissen oder rückwärts etz. Das bezeichnen auch viele als spielen.. Ich Empfinde das aber eher als ausgleich zur Wiese, Reiten und allem andren.
Hallo der Mensch nennt es spielen ich bezeichne es als kennenlernen und die Grenzen austesten wie weit akzeptiert mein Pferd das und habe bei men zwei Ponys positive Erfahrungen gerade bei reiten. Auf der Wiese haben sie jederzeit die Möglichkeit zu gehen wenn sie keine Lust haben.
Es gibt so viele Arten zu spielen, also muss es jeder für sich raus finden was beiden Spaß macht. Und ja, das Leben besteht aus Druck. Im Kindergarten, Schule oder Arbeit. Und sobald du etwas von deinem Pferd möchtest, erzeugst du Druck. Also bitte am Boden bleiben.
Vielen Dank für deine Kritik, aber (psychischer) Druck hängt mit der inneren Haltung zusammen und nicht mit der äußeren Handlung. Bedeutet: Wenn ich etwas mach, um meine Interessen, mein Ego zu bedienen, setze ich den anderen unter Druck. Mache ich es dagegen für den anderen oder für uns gemeinsam, übe ich keinen psychischen Druck aus. Liebe Grüße Ilja
Aber das passiert doch bei den Parelli Leuten auch so. Sie spielen, mir ist der Begriff auch irgendwie fremd, um mit dem Pferd Dinge zu tun, die es vorher nicht gemacht hat. Sie machen das doch um das Pferd vorzubereiten auf die Dinge, die da kommen. Sei es in den Anhänger zu gehen oder durch einen Wassergraben. Ich kann das alles wohl für das Pferd machen, für das Zusammensein.
@@sannee3715 Bei Parelli wird tatsächlich mit starkem psychischem Druck gearbeitet. das meine ich nicht bewertend sondern beobachtend. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele wenn du sagst, du meinst mit psychischen Druck nur die innere Einstellung, dann möchte ich das gerne an einem Besispiel erklärt haben um zu verstehen was du meinst. Ich kann die 7 Spiele spielen mit einer Einstellung die für die Partnerschaft und Weiterentwicklung des Pferdes ist.
@@sannee3715 Ja, aber wenn ich merke, das Pferd ist nicht mit an Bord höre ich damit auf. Die meisten Pferde, die ich erlebt habe, funktionieren zwar sehr gut, sind aber nicht lebendig und glücklich.
Erscheint mir nicht schlüssig. Ich bin in einer Zeit geritten (45 Jahre her…), in der niemand einem Pferd zugetraut hätte, dass es Lust auf Spielen hätte, auch ich nicht. Wie erklärst du dir, dass „mein“ Pferd nach dem Reiten sehr viel Spaß daran hatte, mich mit dem Nasenrücken von hinten zwischen den Beinen vor-hochzuschmeißen? Für mich war das „skurril“ und auch lustig, aber ich habe nichts draus gemacht, habe ihm nichts weiteres angeboten zum „Spielen“. Weil ich nicht auf die Idee gekommen bin. Im Nachhinein bin ich sicher, dass dieses Pferd einen echten Schalk im Nacken hatte weil ich mich jetzt an vieles erinnere, was ich damals nicht erkennen konnte. Und was ist mit den Pferden, die den Ball nicht erwarten können? Ist „sich zusammen austoben“, wenn das Pferd dabei Freudensprünge macht, auch nicht angebracht? Hm, ich verstehe es nicht. Ich setze es doch nicht unter Druck dabei?
Vielen Dank für deine Frage. Natürlich spielen Pferde, aber eben auf pferdisch. Wenn du schon mal einen Hengst mit einem großen Peziball hast spielen sehen, wow. Der hat den Ball hinterher kaputt gebiesen. Wenn Pferde spielen hat es immer einen konkreten Bezug zum Leben. Die meisten Erwachsene spielen nicht im eigentlichen Sinn des Spiels. Deswegen spielen Kinder ja auch ungerne mit Erwachsenen. Es ist die Einstellung dahinter, die den Unterschied macht. Liebe Grüße Ilja
Immer wieder inspirierende Gedanken👍🏻🍀
Wenn man unter zusammen spielen versteht, dass das Gegenüber meine Vorstellungen erfüllen muss, dann ist das eine andere Definition von Spiel und sicher nicht schön für das Gegenüber.
Wenn man Spiel als ein zusammen erforschen, im Dialog sein, im Flow sein versteht, dann kann es sehr bereichernd für alle Beteiligten sein.
Kommt also auch hier wie so oft auf die innere Haltung an.
Man sagt: das letzte Kind hat Fell: sowie ich die Verantwortung für ein Menschenkind habe, habe ich auch die Verantwortung für mein Pferd. Und so wie ich Menschen gegne, sollte ich auch meinen Pferd gegnen: einfühlsam, respektvoll, mit Freude und konsequenten gleichen sowie einschätzbaren Handeln! Danke für den obigen Beitrag.
Sehr gerne 🙂
Vielen Dank für diesen wichtigen Beitrag! Man kann es nicht oft genug sagen, dass diese sogenannten Horsemanship-Spiele nichts mit Spiel und Spaß und Freude zu tun haben - zumindest nicht für die Pferde, sondern die Pferde runterreduziert werden zu bloßen Marionetten, die ein Programm abspulen. Man muss nur mal in die leblosen Gesichter dieser Pferde blicken, wenn sie "spielen", bzw. bespielt werden, wie es so entlarvend bei P. P. &Co heißt....
Hey Ilia bei den von Dir aufgezählten "Spielen" gebe ich Dir Recht. Aber ich glaube das sind keine Spiele auch wenn sie so genannt werden. Ich spiele mit Pferden nur wenn sie mich dazu auffordern und nur wenn ich sie gut kenne und weis, dass sie mich und meine Konstitution kennen. Die Spiele sind immer ergebnisoffen und haben nur eine Regel; den Anderen nicht verletzen.
Zu den Spielen gehört zum Beispiel aus Übermut einander gegenseitig im Laufen aus dem Gleichgewicht bringen oder toben und umtobt werden auf der Weide, gerne auch mit Ball. Dienen soll das der Vertrautheit und dem lockeren Miteinander.
Finde ich auch.
Dein Pferd sei ein zuverlässiger Freund, nicht dein Sklave. XENOPHON
Da hab ich eine Frage.. was ist für dich spielen? Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich hab auch Horsemanship gemacht ,, allerdings gezielt in der Kennenlernphase und für die Ausbildung.. Heute mach ich Bodenarbeit auch gezielt als Schiefenkorektur und Muskelunterstützung.. Meiner Stute macht das spaß aber sie zeigt mir auch wo ihre Grenzen (Tagesform abhängig ) sind und wenn sie keine Lust mehr hat.. Sie braucht die Kopfarbeit.. Sie hat in der Halle oder im Platz nie auch nur ein Halfter drauf.. das sie sich frei entscheiden kann und auch klar sagen kann wenn es zu viel ist.. Das schlimmste für sie ist doof im Kreis rennen ;) Ist ihr viel zu langweilig und darauf hat sie kein Bock.. Darum Longieren wir viel mit Hindernissen oder rückwärts etz. Das bezeichnen auch viele als spielen.. Ich Empfinde das aber eher als ausgleich zur Wiese, Reiten und allem andren.
Hallo der Mensch nennt es spielen ich bezeichne es als kennenlernen und die Grenzen austesten wie weit akzeptiert mein Pferd das und habe bei men zwei Ponys positive Erfahrungen gerade bei reiten. Auf der Wiese haben sie jederzeit die Möglichkeit zu gehen wenn sie keine Lust haben.
Stimmt
Es gibt so viele Arten zu spielen, also muss es jeder für sich raus finden was beiden Spaß macht. Und ja, das Leben besteht aus Druck. Im Kindergarten, Schule oder Arbeit.
Und sobald du etwas von deinem Pferd möchtest, erzeugst du Druck. Also bitte am Boden bleiben.
Vielen Dank für deine Kritik, aber (psychischer) Druck hängt mit der inneren Haltung zusammen und nicht mit der äußeren Handlung. Bedeutet: Wenn ich etwas mach, um meine Interessen, mein Ego zu bedienen, setze ich den anderen unter Druck. Mache ich es dagegen für den anderen oder für uns gemeinsam, übe ich keinen psychischen Druck aus. Liebe Grüße Ilja
Aber das passiert doch bei den Parelli Leuten auch so. Sie spielen, mir ist der Begriff auch irgendwie fremd, um mit dem Pferd Dinge zu tun, die es vorher nicht gemacht hat. Sie machen das doch um das Pferd vorzubereiten auf die Dinge, die da kommen. Sei es in den Anhänger zu gehen oder durch einen Wassergraben. Ich kann das alles wohl für das Pferd machen, für das Zusammensein.
@@sannee3715 Bei Parelli wird tatsächlich mit starkem psychischem Druck gearbeitet. das meine ich nicht bewertend sondern beobachtend. Liebe Grüße Ilja
@@IljavandeKasteele wenn du sagst, du meinst mit psychischen Druck nur die innere Einstellung, dann möchte ich das gerne an einem Besispiel erklärt haben um zu verstehen was du meinst. Ich kann die 7 Spiele spielen mit einer Einstellung die für die Partnerschaft und Weiterentwicklung des Pferdes ist.
@@sannee3715 Ja, aber wenn ich merke, das Pferd ist nicht mit an Bord höre ich damit auf. Die meisten Pferde, die ich erlebt habe, funktionieren zwar sehr gut, sind aber nicht lebendig und glücklich.
Erscheint mir nicht schlüssig. Ich bin in einer Zeit geritten (45 Jahre her…), in der niemand einem Pferd zugetraut hätte, dass es Lust auf Spielen hätte, auch ich nicht. Wie erklärst du dir, dass „mein“ Pferd nach dem Reiten sehr viel Spaß daran hatte, mich mit dem Nasenrücken von hinten zwischen den Beinen vor-hochzuschmeißen? Für mich war das „skurril“ und auch lustig, aber ich habe nichts draus gemacht, habe ihm nichts weiteres angeboten zum „Spielen“. Weil ich nicht auf die Idee gekommen bin. Im Nachhinein bin ich sicher, dass dieses Pferd einen echten Schalk im Nacken hatte weil ich mich jetzt an vieles erinnere, was ich damals nicht erkennen konnte.
Und was ist mit den Pferden, die den Ball nicht erwarten können?
Ist „sich zusammen austoben“, wenn das Pferd dabei Freudensprünge macht, auch nicht angebracht?
Hm, ich verstehe es nicht. Ich setze es doch nicht unter Druck dabei?
Vielen Dank für deine Frage. Natürlich spielen Pferde, aber eben auf pferdisch. Wenn du schon mal einen Hengst mit einem großen Peziball hast spielen sehen, wow. Der hat den Ball hinterher kaputt gebiesen. Wenn Pferde spielen hat es immer einen konkreten Bezug zum Leben. Die meisten Erwachsene spielen nicht im eigentlichen Sinn des Spiels. Deswegen spielen Kinder ja auch ungerne mit Erwachsenen. Es ist die Einstellung dahinter, die den Unterschied macht. Liebe Grüße Ilja