Auf diesem Kanal bieten wir Raum für konstruktive Diskussionen. Darum schalten wir nur Kommentare frei, die sich auf das Video beziehen. Dadurch erhoffen wir uns einen respektvollen Austausch, an dem sich viele von Ihnen beteiligen möchten. Wir freuen uns über Kritik. Trolling, Beleidigungen und Verschwörungsideologien bieten wir keine Plattform.
@@RockBottom45 Mit dem Herz von zeit Online zu dieser berechtigten Kritik, demaskiert sich DIE ZEIT selbst. den sie wissen genau was der Autor damit kritisieren wollte.
Ich bin dunkelhäutig und lebe über 30 Jahren in Deutschland. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man mich fragt woher ich ursprünglich komme. Danach unterhalten wir uns sogar über das Land woher ich komme und die Person freut sich darüber. Warum sollte man sich jetzt dafür schämen oder die Frage als rassistisch einstufen? Menschen, die sich für ihre Herkunft schämen, haben meiner Meinung nach die Kontrolle über ihr Leben verloren.
Ich bin stolz, dass ich Ausländer bin (meine Grosseltern kamen in den 50er Jahren nach Germanien). Wenn Deutsche mich fragen woher ich komme, nutze ich die Gelegenheit und erzähle ihnen einen Seminarvortrag über meine Heimat. Die meisten sind danach ziemlich baff ;)
"Es geht bei Rassismus mich darum wie es jemand gemeint hat, sondern wie es bei der Person ankommt, die davon betroffen ist." Falsch, das sehe ich überhaupt nicht. ich werde ebenfalls permanent gefragt, woher ich komme. und es gibt ein Unterschied,Ob jemand fragt, weil er ernsthaftes Interesse hat. eventuell aus Neugier oder aus welchen positiv besetzten Gründen auch immer oder ob jemand fragt, weil er dich tatsächlich ausgrenzen möchte, weil er seine Vorurteile bestätigen möchte, da gibt es einen großen Unterschied. Keiner in unserer Gesellschaft kann ständig Rücksicht auf den anderen nehmen, in dem was er sagt und dem und was er tut, dann würden wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft leben Es gibt auch dutzende Möglichkeiten, wie man auf diese Frage reagieren kann, man muss sich nicht nur "verletzt" fühlen. Man kann es auch in ein Scherz umwandeln. Ich beispielsweise frage dann mein Gegenüber oft, woher es kommt. es sieht so polnisch aus russisch oder woher die Eltern stammen und meistens lacht man dann am Ende noch mal drüber. Aber daraus jetzt Rassismus zu machen. Finde ich einfach viel zu viel....
@@chrisr407 es ist auch einfach nur peinlich. Wenn man sonst keine anderen Probleme hat als das andere Menschen sich für einen interessieren und fragen wo man herkommt. Oh man.
Auf der einen Seite kann ich das gut verstehen, wenn die im Video vorkommenden Menschen ständig gefragt woher sie her kommen. Ständig. Von wildfremden Menschen. Und nur das. Um sie abzustempeln. Auf der anderen Seite, ich bin in meinen Leben relativ viel gereist. Treffe ich einen Menschen mit französischem Akzent, dann ist die "Herkunft" interessant, weil ich vielleicht diese Sprache kenne. Treffe ich einen Menschen, bei dessen äußern ich vermute er könnte aus Indonesien kommen, denke ich an meine Reisen dorthin und die Menschen die ich dort kennen gerlernt habe. Ich habe dann ein Thema über das ich mich unterhalten kann. Vielleicht kenne ich die Region. Das ist doch spannend. Wenn ich als Tourist in Madagaskar unterwegs bin, ist die erste Frage meistens auch: Woher kommst du? Weil ich ganz offensichtlich eine hellere Hautfarbe habe. Oder bei Menschen bei denen ich vermute sie könnten Wurzeln in Syrien haben, interessiert es mich, weil ich an die ganzen Flüchtlinge denke, weil ich mich mit dem Land und deren Geschichte auseinandergesetzt habe. Bei allen diesen Fragen ist die Herkunft oder sind die Wurzeln dann - in meinen Augen - keine Fragen um die Person in eine Schublade zu stecken, sie wegzusortieren, sondern um mehr zu erfahren. Wenn ich dann die Antwort bekomme: "Indoensien? Da war ich noch nie, ich bin in München geboren und dort aufgewachsen. Ich bin Deutsche. Dann ist das natürlich auch eine Antwort." Durch Migration lässt sich natürlich nicht immer weniger vom Äußeren auf das Geburtsland oder die Herkunft schließen. Das ist mir auch klar und das ist auch schön! Die Frage "woher kommst du?" kann einfach auch nur Interesse an der Person aufzeigen. Das frage ich natürlich nicht, wenn ich zufällig eine Person treffe mit der ich noch nie ein Wort gewechselt habe. Aber in Verlauf eines ersten Gespräches wäre es möglich.
Ich versteh das Problem nicht. Wenn mich jemand fragt, woher ich komm, sage ich: "Ich bin hier geboren, meine Eltern kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien bzw. Serbien". Zwar besitze ich neben der serbischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft, aber ich kann doch allein schon von der Abstammung her kein Deutscher sein, wenn meine Eltern aus Serbien stammen. Und hey, es ist absolut in Ordnung für mich, Serbe zu sein. Warum ist das Deutschsein etwas Besseres? Welches Problem haben dieser Personen mit ihrer offensichtlich (nord)afrikanischen Abstammung? Ist das irgendein Makel? Herrschaftszeiten. Im ersten Moment wollen sie unbedingt als Deutsche wahrgenommen werden, im nächsten spielen sie ihre Kulturkarte, wann immer es gerade passt.
@@Jürda-u3p ja, und? Das lieft ja in der Natur der Sache, dass ich jemanden, der einen typisch deutschen Namen hat nicht frage, woher er kommt, und nein, Jovan Petrović oder Ali Reza Barzaoui sind KEINE typisch deutschen Namen. Es ist im Übrigen oft unterhaltsam anzuschauen: Wenn sie jemand fragt, woher sie denn ursprünglich stammen, kommt der Martin Luther King aus ihnen heraus, kreischen „Rassismus“ und betonen, sie seien ja so deutsch, nur, um bei der nächsten Gelegenheit Dinge zu erzählen, wie „Bei uns Türken/Livanesen/Serben/Marokkanern“, die eben diese Abstammungen betonen.
Deinen Standpunkt verstehe ich vollkommen, aber was, wenn ich deutsch bin bzw. mein Vater ist deutscher und meine Mutter stammt aus einem anderen Land, allerdings habe ich keinen Bezug zu der Kultur, gesellschaftlichen Strukturen, Sitten und Gebräuche. Ich identifiziere mich als "deutscher...." Aber ich sehe nicht so aus! Wobei, wie sieht ein Deutscher aus? Na ja, ich passe nicht in den Raster, in das Weltbild von diesen Menschen ein. Es reicht manchmal nicht aus, wenn ich im Gespräch auf dieser Frage "Deutsch" antworte oder den Ort nenne, wo ich herkomme. Die Menschen wollen tiefer gehen und genau das finde ich sehr verstörend, da weiter zu bohren und nachzufragen. Wie es im Video gesagt wurde, wenn ich diesen Menschen nicht kenne, wozu muss ich diesem Menschen meine Lebensgeschichte erzählen?
Im besten Fall drückt diese Frage aufrichtiges Interesse an der Herkunftsgeschichte einer Person aus, im schlimmsten Fall Unwissenheit, dass eine Migrationsgeschichte auch mehr als eine Generation her sein kann. Selbst wenn diese Frage auf Dauer den ein oder anderen nerven kann, rassistisch ist an der Frage gar nichts. Zumal diese Frage auch jedem "weißen" Ausländer bzw. auch jedem normalen Deutschen gestellt werden kann. Wer sich also von so einer harmlosen Fragen rassistisch angegriffen fühlt, zieht sich den Schuh schon selber an.
Ich bin Deutsche (“weiß”) und beruflich (Uni) öfter in Teheran. Dort werde ich täglich gefragt, woher ich komme (aufgrund meiner Hautfarbe). Die Frage beginnt meist mit “American”? Das stört mich nicht, freue mich im Gegenteil über das Interesse. Ich bin dort zwar nicht geboren, bilde mir aber ein, das wäre nicht anders, wenn das der Fall wäre. Nicht nur Deutsche fragen andere “Herkunftstypen”, Franzosen fragen, Italiener fragen, Marokkaner fragen, Araber fragen, Inder fragen… alle fragen.
Wenn ich jemanden frage, woher er kommt und was er tut, mache ich dies, weil ich ihn kennen lernen will. Natürlich ist das bereits eine Diskriminierung. Kennenlernen ist eine Diskriminierung durch die man in Erfahrung bringen will, was diesen Menschen von anderen Menschen unterscheidet. Gerade wenn sich ein äußerlicher Unterschied aufdrängt ist es doch um so überraschender, wenn die Antwort nach der Herkunft mit Bielefeld beantwortet wird. Die Frage nach der Herkunft der Eltern fände ich allerdings auch schon wieder etwas merkwürdig. Die sollte man vielleicht mit der Gegenfrage kontern "Möchtest du meine Eltern kennen lernen?". Die Alternative Frage "Wer bist du" würde vermutlich auch funktionieren, ist aber deutlich komplexer zu beantworten und führt meistens ohnehin zu den Antworten auf die Fragen nach Herkunft und Beruf.
Ja, als Urlauber. Aber wenn du Teil der deutschen Gesellschaft bist und hier geboren wurdest - wäre es da etwas anderes, wenn jedes erste Gespräch die frage enthält: wo kommst du her"? Würde diese frage, als bestandteil deines lebens dir das Gefühl eines Urlaubers geben und dass du nicht teil der Gesellschaft bist?
@@Jürda-u3p oh bitte, es ist völlig normal und nachvollziehbar, dass jemand, der eben nicht typisch europäisch aussieht, keinen typisch deutschen 08/15-Kevin-Namen trägt und vielleicht noch einen Akzent hat, nach seiner potenziellen Abstammung gefragt wird. Wer sich davon auf den Schlips getreten fühlt, hat ein Problem mit sich selbst. Wenn ich als blonder Hannes nach Sizilien ziehe und dort nach Jahren noch gefragt werde, woher ich komme, was soll ich denen weismachen wollen? Dass ich Sizilianer wäre? 😂
Wenn man jemanden auf der Straße über die Anzahl an Sexualpartnern spontan befragen würde, müsste man unter Umständen mit einer Ohrfeige rechnen. Aber nach Herkunft durchzubohren sei völlig in Ordnung. Wie kommt einer überhaupt auf die Idee, dass ich Lust darauf haben könnte, einem völlig unbekannten Menschen Details aus meinem Leben erzählen zu wollen? Können die hier Kommentierenden sich für den Gedanken öffnen, dass es enorm anstrengend ist, sein ganzes Leben lang seinen “kulturellen Hintergrund” erklären zu müssen? Die Herkunftsfrage impliziert eine Verortung des Gegenübers an einem anderen Ort als dem des Sprechers. Es ist ein Akt der Entfremdung, Entantwortung, Verweisung oder Platzierung. Wenn jemand sich durch einen Akzent oder eine nicht weiße Hauptfarbe zur Nachfrage "provoziert" fühlt, ist es ein Zeichen der latenten Xenophobie. ;)
Wer attestiert dieses ach so furchtbare Schicksal gerade? Ein maximalprivilegierter, wohlstandsverwahrloster Soja-Sören, der mir mit 100 Prozent Migrationsanteil erzählen will, wann und worüber ich verletzt sein muss, dass die Opferrolle mir guttut und dass ich doch genau so Deutscher bin wie er? Nein, Bub, wir sind vielleicht vor dem Gesetz gleich, aber wir stammen aus unterschiedlichen Kulturen, vertreten möglicherweise andere Werte, leben andere Normen als die hiesigen, sind möglicherweise gesellschaftlich unterschiedlich geprägt … nein, du und ich, wir sind nicht gleich, und das ist auch fein so, denn ich fühle mich mit meiner Abstammung sehr wohl, danke.
Seitdem du ein kleines Kind warst, lebst du in Deutschland, bist jetzt erwachsen und hast immer noch nicht gelernt deutsch zu sprechen. Verstehe ich das richtig?
Mein Land ist die Erde und meine Nationalität ist Mensch! In meinem Verständnis gibt es keine Länder, die Menschheit ist eins. Probleme entstehen durch Nationalismus, Rassismus und Religion. Drei der gefährlichsten Verschwörungstheorien des Planeten. Allerdings habe ich kein Problem damit, dass ich sehr oft gefragt werde, ob ich aus Berlin komme, da ich seit Jahren auf dem Land lebe. In Konnotation mit Diskriminierung , die Fremde überall auf der Welt erleben, kann ich aber verstehen, dass diese Frage nervt. Und um ein Bewusstsein dafür zu erlangen, ist es gut, dass es so dargestellt wird. Als ich in Südkorea im Trainingslager war, sind die koreanischen Kinder lachend hinter uns hergelaufen und zeigten immer auf unsere Nasen. Wir sahen in ihren Augen einfach zu komisch aus. Und das liegt auch an der Erziehung. Hätten diese Kinder Eltern gehabt, die weltoffener gewesen wären, dann hätten sie vielleicht nicht gelacht. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, Fremdes abzulehnen. Wir haben also noch einen sehr langen Weg vor uns, bis wir in den vereinigten Staaten der 🌍 Erde leben. Bildung ist ein Schlüssel und auch das verhindern von Nationalismus, Religion und Rassismus!Alle drei sind schwere und gefährliche psychische Erkrankungen. Ich weiß, das hört man nicht gerne; aber der Gotteswahn ist das Schlimmste!
Also Kulturen und das Menschen verschiedenen sind negierst du? Du möchtest den Welt-Einheitsmenschen. Tja ... also ich mag Vielfalt im Aussehen und die Vielfalt der Kulturen! Wahrscheinlich bin ich ein Rassist.....
Auf diesem Kanal bieten wir Raum für konstruktive Diskussionen. Darum schalten wir nur Kommentare frei, die sich auf das Video beziehen. Dadurch erhoffen wir uns einen respektvollen Austausch, an dem sich viele von Ihnen beteiligen möchten. Wir freuen uns über Kritik. Trolling, Beleidigungen und Verschwörungsideologien bieten wir keine Plattform.
Welche Beiträge die besagten Punkte beinhalten, entscheidet natürlich nur ZEIT Online. Macht euch doch nicht lächerlich.
@@daisaigai7 Wer soll es denn sonst entscheiden? Du?
@@RockBottom45 Mit dem Herz von zeit Online zu dieser berechtigten Kritik, demaskiert sich DIE ZEIT selbst. den sie wissen genau was der Autor damit kritisieren wollte.
Ich bin dunkelhäutig und lebe über 30 Jahren in Deutschland. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man mich fragt woher ich ursprünglich komme. Danach unterhalten wir uns sogar über das Land woher ich komme und die Person freut sich darüber. Warum sollte man sich jetzt dafür schämen oder die Frage als rassistisch einstufen? Menschen, die sich für ihre Herkunft schämen, haben meiner Meinung nach die Kontrolle über ihr Leben verloren.
Es ist ganz normal das Interesse besteht wo die wurzeln liegen
Mich interessiert auch so einiges. Aber es läßt sich unterdrücken.
Ich bin stolz, dass ich Ausländer bin (meine Grosseltern kamen in den 50er Jahren nach Germanien). Wenn Deutsche mich fragen woher ich komme, nutze ich die Gelegenheit und erzähle ihnen einen Seminarvortrag über meine Heimat.
Die meisten sind danach ziemlich baff ;)
"Es geht bei Rassismus mich darum wie es jemand gemeint hat, sondern wie es bei der Person ankommt, die davon betroffen ist."
Falsch, das sehe ich überhaupt nicht. ich werde ebenfalls permanent gefragt, woher ich komme. und es gibt ein Unterschied,Ob jemand fragt, weil er ernsthaftes Interesse hat. eventuell aus Neugier oder aus welchen positiv besetzten Gründen auch immer oder ob jemand fragt, weil er dich tatsächlich ausgrenzen möchte, weil er seine Vorurteile bestätigen möchte, da gibt es einen großen Unterschied.
Keiner in unserer Gesellschaft kann ständig Rücksicht auf den anderen nehmen, in dem was er sagt und dem und was er tut, dann würden wir nicht mehr in einer freien Gesellschaft leben
Es gibt auch dutzende Möglichkeiten, wie man auf diese Frage reagieren kann, man muss sich nicht nur "verletzt" fühlen. Man kann es auch in ein Scherz umwandeln. Ich beispielsweise frage dann mein Gegenüber oft, woher es kommt.
es sieht so polnisch aus russisch oder woher die Eltern stammen und meistens lacht man dann am Ende noch mal drüber.
Aber daraus jetzt Rassismus zu machen. Finde ich einfach viel zu viel....
@@chrisr407 Deutschland ist echt ne Lachnummer
@@chrisr407 es ist auch einfach nur peinlich. Wenn man sonst keine anderen Probleme hat als das andere Menschen sich für einen interessieren und fragen wo man herkommt. Oh man.
Sie interessieren sich nicht für einen. Sie wollen, dass der Exot sich im nationalstaatlichen Ramen erklärt.
Auf der einen Seite kann ich das gut verstehen, wenn die im Video vorkommenden Menschen ständig gefragt woher sie her kommen.
Ständig. Von wildfremden Menschen. Und nur das. Um sie abzustempeln.
Auf der anderen Seite, ich bin in meinen Leben relativ viel gereist. Treffe ich einen Menschen mit französischem Akzent, dann ist die "Herkunft" interessant, weil ich vielleicht diese Sprache kenne.
Treffe ich einen Menschen, bei dessen äußern ich vermute er könnte aus Indonesien kommen, denke ich an meine Reisen dorthin und die Menschen die ich dort kennen gerlernt habe. Ich habe dann ein Thema über das ich mich unterhalten kann. Vielleicht kenne ich die Region. Das ist doch spannend.
Wenn ich als Tourist in Madagaskar unterwegs bin, ist die erste Frage meistens auch: Woher kommst du? Weil ich ganz offensichtlich eine hellere Hautfarbe habe.
Oder bei Menschen bei denen ich vermute sie könnten Wurzeln in Syrien haben, interessiert es mich, weil ich an die ganzen Flüchtlinge denke, weil ich mich mit dem Land und deren Geschichte auseinandergesetzt habe.
Bei allen diesen Fragen ist die Herkunft oder sind die Wurzeln dann - in meinen Augen - keine Fragen um die Person in eine Schublade zu stecken, sie wegzusortieren, sondern um mehr zu erfahren. Wenn ich dann die Antwort bekomme: "Indoensien? Da war ich noch nie, ich bin in München geboren und dort aufgewachsen. Ich bin Deutsche. Dann ist das natürlich auch eine Antwort."
Durch Migration lässt sich natürlich nicht immer weniger vom Äußeren auf das Geburtsland oder die Herkunft schließen. Das ist mir auch klar und das ist auch schön!
Die Frage "woher kommst du?" kann einfach auch nur Interesse an der Person aufzeigen.
Das frage ich natürlich nicht, wenn ich zufällig eine Person treffe mit der ich noch nie ein Wort gewechselt habe. Aber in Verlauf eines ersten Gespräches wäre es möglich.
Was hat die Frage nach der Herkunft mit dem Interesse am Menschen zu tun?
Ich versteh das Problem nicht. Wenn mich jemand fragt, woher ich komm, sage ich: "Ich bin hier geboren, meine Eltern kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien bzw. Serbien". Zwar besitze ich neben der serbischen auch die deutsche Staatsbürgerschaft, aber ich kann doch allein schon von der Abstammung her kein Deutscher sein, wenn meine Eltern aus Serbien stammen. Und hey, es ist absolut in Ordnung für mich, Serbe zu sein. Warum ist das Deutschsein etwas Besseres? Welches Problem haben dieser Personen mit ihrer offensichtlich (nord)afrikanischen Abstammung? Ist das irgendein Makel? Herrschaftszeiten. Im ersten Moment wollen sie unbedingt als Deutsche wahrgenommen werden, im nächsten spielen sie ihre Kulturkarte, wann immer es gerade passt.
Das Kosovo gehört zu Serbien!
Deutsche, die als deutsche wahrgenommen werden, werden nicht gefragt, woher sie eigentlich kommen.
@@Jürda-u3p ja, und? Das lieft ja in der Natur der Sache, dass ich jemanden, der einen typisch deutschen Namen hat nicht frage, woher er kommt, und nein, Jovan Petrović oder Ali Reza Barzaoui sind KEINE typisch deutschen Namen.
Es ist im Übrigen oft unterhaltsam anzuschauen: Wenn sie jemand fragt, woher sie denn ursprünglich stammen, kommt der Martin Luther King aus ihnen heraus, kreischen „Rassismus“ und betonen, sie seien ja so deutsch, nur, um bei der nächsten Gelegenheit Dinge zu erzählen, wie „Bei uns Türken/Livanesen/Serben/Marokkanern“, die eben diese Abstammungen betonen.
Deinen Standpunkt verstehe ich vollkommen, aber was, wenn ich deutsch bin bzw. mein Vater ist deutscher und meine Mutter stammt aus einem anderen Land, allerdings habe ich keinen Bezug zu der Kultur, gesellschaftlichen Strukturen, Sitten und Gebräuche. Ich identifiziere mich als "deutscher...." Aber ich sehe nicht so aus! Wobei, wie sieht ein Deutscher aus? Na ja, ich passe nicht in den Raster, in das Weltbild von diesen Menschen ein. Es reicht manchmal nicht aus, wenn ich im Gespräch auf dieser Frage "Deutsch" antworte oder den Ort nenne, wo ich herkomme. Die Menschen wollen tiefer gehen und genau das finde ich sehr verstörend, da weiter zu bohren und nachzufragen. Wie es im Video gesagt wurde, wenn ich diesen Menschen nicht kenne, wozu muss ich diesem Menschen meine Lebensgeschichte erzählen?
Im besten Fall drückt diese Frage aufrichtiges Interesse an der Herkunftsgeschichte einer Person aus, im schlimmsten Fall Unwissenheit, dass eine Migrationsgeschichte auch mehr als eine Generation her sein kann. Selbst wenn diese Frage auf Dauer den ein oder anderen nerven kann, rassistisch ist an der Frage gar nichts. Zumal diese Frage auch jedem "weißen" Ausländer bzw. auch jedem normalen Deutschen gestellt werden kann. Wer sich also von so einer harmlosen Fragen rassistisch angegriffen fühlt, zieht sich den Schuh schon selber an.
Weiße deutsche können gefragt werden wo sie herkommen. Alle anderen werden es täglich. Das der Unterschied ❤
Ich bin Deutsche (“weiß”) und beruflich (Uni) öfter in Teheran. Dort werde ich täglich gefragt, woher ich komme (aufgrund meiner Hautfarbe). Die Frage beginnt meist mit “American”? Das stört mich nicht, freue mich im Gegenteil über das Interesse. Ich bin dort zwar nicht geboren, bilde mir aber ein, das wäre nicht anders, wenn das der Fall wäre.
Nicht nur Deutsche fragen andere “Herkunftstypen”, Franzosen fragen, Italiener fragen, Marokkaner fragen, Araber fragen, Inder fragen… alle fragen.
Wenn ich jemanden frage, woher er kommt und was er tut, mache ich dies, weil ich ihn kennen lernen will.
Natürlich ist das bereits eine Diskriminierung. Kennenlernen ist eine Diskriminierung durch die man in Erfahrung bringen will, was diesen Menschen von anderen Menschen unterscheidet. Gerade wenn sich ein äußerlicher Unterschied aufdrängt ist es doch um so überraschender, wenn die Antwort nach der Herkunft mit Bielefeld beantwortet wird. Die Frage nach der Herkunft der Eltern fände ich allerdings auch schon wieder etwas merkwürdig. Die sollte man vielleicht mit der Gegenfrage kontern "Möchtest du meine Eltern kennen lernen?".
Die Alternative Frage "Wer bist du" würde vermutlich auch funktionieren, ist aber deutlich komplexer zu beantworten und führt meistens ohnehin zu den Antworten auf die Fragen nach Herkunft und Beruf.
Ist ja ein Tolles Video darf ich mich bitte auch bei euch ausheulen das im Urlaub in Indonesien gefragt wurde woher ich komme? Einfach nur Peinlich.
Ja, als Urlauber. Aber wenn du Teil der deutschen Gesellschaft bist und hier geboren wurdest - wäre es da etwas anderes, wenn jedes erste Gespräch die frage enthält: wo kommst du her"?
Würde diese frage, als bestandteil deines lebens dir das Gefühl eines Urlaubers geben und dass du nicht teil der Gesellschaft bist?
@@Jürda-u3p oh bitte, es ist völlig normal und nachvollziehbar, dass jemand, der eben nicht typisch europäisch aussieht, keinen typisch deutschen 08/15-Kevin-Namen trägt und vielleicht noch einen Akzent hat, nach seiner potenziellen Abstammung gefragt wird. Wer sich davon auf den Schlips getreten fühlt, hat ein Problem mit sich selbst. Wenn ich als blonder Hannes nach Sizilien ziehe und dort nach Jahren noch gefragt werde, woher ich komme, was soll ich denen weismachen wollen? Dass ich Sizilianer wäre? 😂
Wenn man jemanden auf der Straße über die Anzahl an Sexualpartnern spontan befragen würde, müsste man unter Umständen mit einer Ohrfeige rechnen. Aber nach Herkunft durchzubohren sei völlig in Ordnung. Wie kommt einer überhaupt auf die Idee, dass ich Lust darauf haben könnte, einem völlig unbekannten Menschen Details aus meinem Leben erzählen zu wollen?
Können die hier Kommentierenden sich für den Gedanken öffnen, dass es enorm anstrengend ist, sein ganzes Leben lang seinen “kulturellen Hintergrund” erklären zu müssen?
Die Herkunftsfrage impliziert eine Verortung des Gegenübers an einem anderen Ort als dem des Sprechers. Es ist ein Akt der Entfremdung, Entantwortung, Verweisung oder Platzierung. Wenn jemand sich durch einen Akzent oder eine nicht weiße Hauptfarbe zur Nachfrage "provoziert" fühlt, ist es ein Zeichen der latenten Xenophobie. ;)
Wer attestiert dieses ach so furchtbare Schicksal gerade? Ein maximalprivilegierter, wohlstandsverwahrloster Soja-Sören, der mir mit 100 Prozent Migrationsanteil erzählen will, wann und worüber ich verletzt sein muss, dass die Opferrolle mir guttut und dass ich doch genau so Deutscher bin wie er? Nein, Bub, wir sind vielleicht vor dem Gesetz gleich, aber wir stammen aus unterschiedlichen Kulturen, vertreten möglicherweise andere Werte, leben andere Normen als die hiesigen, sind möglicherweise gesellschaftlich unterschiedlich geprägt … nein, du und ich, wir sind nicht gleich, und das ist auch fein so, denn ich fühle mich mit meiner Abstammung sehr wohl, danke.
Ich finde es schön, wenn jemand ernsthaft Interesse zeigt woher ich komme, aber es gibt auch die andere Seite natürlich wie im Film gezeigt
Beste Antwort: Aus meiner Mutter.
Ja, für Leute, die die respektvolle zwischenmenschliche Kommunikation nicht begriffen haben, ist das sicher die beste Antwort.
Seitdem ich ein kleines Kind wurde ich diskriminiert und im Alter hat es nicht aufgehört!
Seitdem du ein kleines Kind warst, lebst du in Deutschland, bist jetzt erwachsen und hast immer noch nicht gelernt deutsch zu sprechen. Verstehe ich das richtig?
Mein Land ist die Erde und meine Nationalität ist Mensch! In meinem Verständnis gibt es keine Länder, die Menschheit ist eins. Probleme entstehen durch Nationalismus, Rassismus und Religion. Drei der gefährlichsten Verschwörungstheorien des Planeten. Allerdings habe ich kein Problem damit, dass ich sehr oft gefragt werde, ob ich aus Berlin komme, da ich seit Jahren auf dem Land lebe. In Konnotation mit Diskriminierung , die Fremde überall auf der Welt erleben, kann ich aber verstehen, dass diese Frage nervt. Und um ein Bewusstsein dafür zu erlangen, ist es gut, dass es so dargestellt wird. Als ich in Südkorea im Trainingslager war, sind die koreanischen Kinder lachend hinter uns hergelaufen und zeigten immer auf unsere Nasen. Wir sahen in ihren Augen einfach zu komisch aus. Und das liegt auch an der Erziehung. Hätten diese Kinder Eltern gehabt, die weltoffener gewesen wären, dann hätten sie vielleicht nicht gelacht. Es scheint in der Natur des Menschen zu liegen, Fremdes abzulehnen. Wir haben also noch einen sehr langen Weg vor uns, bis wir in den vereinigten Staaten der 🌍 Erde leben. Bildung ist ein Schlüssel und auch das verhindern von Nationalismus, Religion und Rassismus!Alle drei sind schwere und gefährliche psychische Erkrankungen. Ich weiß, das hört man nicht gerne; aber der Gotteswahn ist das Schlimmste!
Also Kulturen und das Menschen verschiedenen sind negierst du? Du möchtest den Welt-Einheitsmenschen. Tja ... also ich mag Vielfalt im Aussehen und die Vielfalt der Kulturen! Wahrscheinlich bin ich ein Rassist.....
Ja, bist Du.
@@tatjanagribbe1505 und was bist du? Ein besserer Mensch, gell?
Nö. Aber ich verschone meine Mitmenschen mit dieser Frage.