vespa velutina - Der mühsame Versuch eine Invasion abzuwehren
ฝัง
- เผยแพร่เมื่อ 14 ต.ค. 2024
- Moin Naturfreunde,
das ist mein Beitrag für eine sachlichen Umgang mit einem möglicherweise in naher Zukunft größer werdenden Problem für die Nutztierhaltung der Honigbiene UND der eh schon leidenden Wildbiene. Natürlich gibt es immer Schlaumeier, die in die Glaskugel schauen können und wissen, dass die asiatische Hornisse sich am Ende hier nicht etablieren wird. Wenn es so kommt, gut so. Wenn nicht, findet der Schlaumeier sicher einen guten Grund, warum sein Nichts tun die beste Wahl war ;-)
Also lieber mitmachen, beobachten und das Auftreten der Valutina bei der entsprechenden Behörde des jeweiligen Bundeslandes melden. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützen dann bei den weiteren Schritten.
Viele Grüße
Dirk
Nachtrag:
Das Video soll die Technik nur vereinfacht erläutern. Der Köder kann eine Mischung aus 1/3 Bier+1/3Wein+1/3Zucker sein. Zur Lokalisierung gibt es dann verschiedene Methoden. Entweder Dochtglas Richtung Nest umziehen oder Triangulationsmethode (in verschiedenen Winkeln aufstellen).
In beiden fällen ergibt die Zeit eine ungefähre Entfernung. Mittlerweile würde ich in der Formel eher eine mittlere Fluggeschwindigkeit von 6m/s annehmen und eine Verweilzeit von 45s. Es fehlen eben noch Erfahrungswerte.
Wichtig ist, dass jede Sichtung im jeweiligen Bundesland gemeldet wird. Dann geht direkt eine Info an eine Koordination / Helferteam im Kreis und der Kontakt kommt zustande.
Viele Grüße
Dirk
HINWEIS
Alle wildlebenden Tiere sind durch das Bundesnaturschutzgesetz
und die Bundesartenschutzverordnung geschützt.
Manche wie die heimische Hornisse (vespa crabro) in besonderem Maße
Zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2023 ist die Asiatische Hornisse
(vespa velutina) in der EU als invasive Art eingestuft.
Zum Schutz der heimischen Biodiversität durch zu starken
exponentiellen Anstieg werden vorübergehend Nester
ausschließlich der vespa velutina beseitigt.
Was morgen ist, wird man sehen
Korrektur 22.03.2024
Die geschätzte Biomasse die eine heimische Crabro vertilgt muss ich nach oben korrigieren, was aber im Kern nicht viel ändert.
"die europäische Hornisse sammelt „nur“ etwa 4 KG Biomasse und darin sind die Diptera (Fliegen aller Art), die mit über 90% die weitaus bedeutendste Gruppe. Ab Anfang Juni sammelt diese Hornisse täglich lediglich ca. 10-15 Bienen pro Volk. Für die Honigbienen und andere (bedrohte) Insektenarten stellt die europäische Hornisse deshalb keine Gefahr dar. (Rickinger, 2023)"
Weiterführende Velutina-Infos unter
Seite des Landesverbander der saarländischen Imker
www.saarlandim...
www.saarlandim...
www.velutina-s...
NEU 2024 im SAARLAND
Sichtungen bitte melden im Web auf zentralem Meldeportal www.velutina-s...
Danach kontaktiert dich ein Helfer in deiner Nähe
Infos www.velutina-s...
Viele Grüße
Dirk
Danke, sehr sehr schöne Aufnahmen und sehr informativ.
Hallo Andreas,
danke für dein Feedback. Nach diesem ersten Velutinavideo ist noch ein jüngeres entstanden über eine komplette erfolgreiche Nestsuche.
Danke für dein Interesse
Grüße
Dirk
Danke für diese sehr schönen Aufnahmen.
Hi Mr. Kubi, danke sehr. Freut mich dass jemand mal meine Aufnahmen lobt. Die meisten habe keine Vorstellung wieviel Stunden Filmmaterial gedreht werden für ein 5 Minuten-Beitrag. Da in der Natur und auch bei der Bearbeitung eines Bienenvolkes nichts zu 100% planbar ist, vergehen oft Stunden bis ich mit einer Szene zufrieden bin.
Viele Grüße
Dirk
ich habe dieses Jahr schon 2 in der Wohnung gehabt in Hamburg, das müssen also schon massig sein.
@@andreabc1469 @andreabc1469 Hallo Andre,
uih. Scheint was leckeres bei euch in der Wohnung zu geben. Ansonsten wundert es mich, dass schon bei euch viel angekommen sind. Wie auch immer, so sehr böse oder aggressiv sind die ja nicht.
Grüße aus dem Saarland
Dirk
Vielen Dank!
:-) dank dir für's Vorbeischauen
Grüße Dirk
Dochtglas aus Wasser, Bier und Zuckermischung. In Franken verwenden wir dazu ein Radler. Aber Danke für dieses tolle und Informative Video. Klasse gemacht ❤
Hallo Rex,
danke für dein Feedback. Freut mich.
Meine Botschaft soll nur heißen: Die Technik ist einfach (für jeden Imker) und es muss nicht der teure Lockstoff vom Imkereihändler sein. Wenn in jedem Bezirk ein paar Imker gemeinsam suchen, dann kann man einen zu schnellen Anstieg der Velutina ausbremsen und der Natur und dem Imker Zeit verschaffen für eine Anpassung. Los werden wir die Velutina garantiert nicht mehr. Es wird sich langfristig eine Balance einstellen.
Viele Grüße
Dirk
BeeLining mal anders. Sehr informativ, danke Dirk.
Hallo Daniel, danke für dein Feedback. Die Kennzeichnung ist hier wichtig um bei der Zeitmessung nicht in die Irre geführt zu werden. Wenn gleich 10 Velutinas vorbeischauen wird es eng mit den fünf Farben. Dann muss man Kombinationen nutzen. Ich wünsche uns allen, dass die 5 Farbstifte weiter ausreichen. Sonst hat die Sache schon andere Dimensionen.
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk, das ist ein sehr informativer Beitrag von dir; von wo aus dem Saarland ist dein Beitrag? Ich frage deshalb, weil ich auch aus dem Saarland komme und in der Nähe von einem meiner Bienenstände bereits ein Velutina Volk mit mehreren hundert Exemplaren eliminiert wurde. Deine Art damit umzugehen ist absolut vorbildlich, einfangen, zeichnen, Flugrichtung bestimmen, melden und dann handeln!! das sollten wir alle tun !
Hallo Immefreund,
danke für Feedback und Abo. Ich gehöre im Saarland zum Kreis Merzig und unterstütze als Helfer die Taskforce im Kreis. Ich praktiziere das Fangen mit Dochtglas und Zeichnen einfach so wie es vermittelt wurde. Das Video soll die Technik vereinfacht erläutern. Zur Lokalisierung gibt es dann verschiedene Methoden. Entweder Dochtglas Richtung Nest umziehen oder Triangulationsmethode (in verschiedenen Winkeln aufstellen).
In beiden fällen ergibt die Zeit eine ungefähre Entfernung. Mittlerweile würde ich in der Formel eher eine mittlere Fluggeschwindigkeit von 6m/s annehmen und eine Verweilzeit von 45s. Es fehlen eben noch Erfahrungswerte.
Wichtig ist, dass jede Sichtung im Saarland an Umweltamt Herrn Werno gemeldet wird (Mailkontakt siehe Videobeschreibung). Dann geht direkt eine Info an das jeweilige Helferteam im Kreis und der Kontakt kommt zustande.
Danke für's Vorbeischauen auf dem Kanal. Bei Fragen kannst du dich gerne melden. Kontaktdaten in der Kanalinfo.
Viele Grüße
Dirk
Ich bin seit gestern 09.09. ebenfalls in der Taskforce für meinen Kreis (Neunkirchen, hauptsächlich Schiffweiler und Umgebung) angeworben worden und auch beigetreten, da heißt es jetzt Augen auf und handeln; ich habe in den letzten Monaten schon viele deiner Filme angeschaut, die sind schon geil gemacht von dir, mach bitte weiter so, die sind immer sehr informativ; da war mal ein Film von dir über den Wärmehaushalt im Bienenstock, in dem du dem angepassten Brutraum viel Aufmerksamkeit schenkst, fand ich toll, daher gehe ich mal davon aus, dass du Dadant Imker bist wie ich selbst auch. So, ich will dich nicht nerven, dann mach`s mal gut
Grüße Achim aus Heiligenwald@@the_sleepers
Hallo Achim,
nerven niemals, ich freu mich über jeden freundlichen Kommentar. Super, ich freur mich, dass mein Beitrag ein wenig informiert hat und animiert hat mitzuhelfen. Topp.
Dadant? Nein, aber Einräumig und zwar mit DNMAnderthalb. Das ist eine etwas missverständliche Schublade, die im Netz gestreut wird. Angepasster BR = Dadant. Hab schon welche in Zander schieden sehn. Nur in der Tat ist es leichter in Großraumwabe und Einräumig. Allen gemein ist dann, dass man den Brutkörper als Organ wahrnimmt und dass man den Organismus BIEN unterstützt den Wärmehaushalt leichter zu regulieren.
Danke für Reinschauen. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, meld dich gern.
Viel Erfolg auf der anderen Seite des Saarlandes. Zusammen zeigen wir anderen Bundesländern wie gut wir im kleinen Bundesland so etwas auf die Beine stellen :-)
Viele Grüße
Dirk
Moin Dirk.
Ist der Futterbedarf kg pro Volk pro Tag? 11kg pro Tag?
Und weiß man, wie viele von den 600 Jungköniginnen im Schnitt den Winter überleben?
Danke und Gruß
Hallo komisch,
:-) geschätze 11kg natürlich über das ganze Jahr oder ca. 1.5 Mio Fluginsekten pro Jahr pro Volk. Quelle siehe unten.
Wieviele von den 600 Königinnen die Winterruhe überleben, hängt sicher von Ort und Härte des Winters ab. Ich kann nur schätzen, vielleicht 10-20%?
Die langsame Klimaerwärmung könnte dies noch fördern.
Viele Grüße
Dirk
"Ein Volk der Vespa velutina verspeist im Laufe eines Jahres ca. 1.500.000 andere Fluginsekten (umgerechnet 25 Bienenvölker). Im urbanen Umfeld setzt sich die Nahrung aus ca. 66% Honigbienen und Wildbienen,17% Zweiflügler, 8% Wespen und 9% anderer Arten zusammen."
Quelle: www.velutina.de/die-asiatische-hornisse-vespa-velutina/
Super interessantes Video. Da kann man nur hoffen ,dass auch was gescheites gegen diese Hornissenart passiert und nicht nur geredet wird. Bei der Menge die diese Art verspeist haben die anderen Insekten keine Chance
Hallo Birgit,
danke für dein Feedback. Da bin ich ja froh, dass ich die Kernbotschaft gut transportieren konnte. Der Eiweißbedarf für ein Volk ist enorm hoch, die Valutina hat hier kaum Fressfeinde in Europa und ihre Reproduktion ist enorm hoch (wenn man nix tut). Nein man muss nicht in Panik verfallen, aber dort wo sie jetzt auftritt, sollte man besonnen agieren. Und zwar sinnvollerweise die betroffene Imkercommunity, denn es ist nur mit vielen ehrenamtlichen Helfern möglich sie in Schach zu halten. Viel Budget steht nämlich vom Land nicht zur Verfügung. So gibt es z.B. nur wenig Schutzausrüstung für eine kleine Taskforce hier im Saarland.
Was man nicht benötigt, sind unnötige Beschwichtigungen im Netz aus Ecken, wo sie überhaupt noch nicht angekommen ist, wie Bochum, Köln, Regensburg und Kiel ;-). Und bekann🎉tlich verbreitet sich jeder Müll wie ein Lauffeuer im Netz und trägt dazu bei, dass manche Leut in meinem Umfeld wieder schlafen gehen ;-)
Viele Grüße
Dirk
@@the_sleepers Na da müsste doch der NABU mal seine Kontakte spielen lassen .Denn die vespa Volumina wird ja auch, für die von der NABU so geliebten Wildbenenarten ,eine große Gefahr.
@@birgit422 Hallo Birgit,
ja die Wildbiene und die wildlebende Honigbiene sind am stärksten bedroht. Um die Honigbiene in Nutztierhaltung kümmert sich ja der Imker 😉. Beim Imker liegt die Gefahr vielmehr in einer wirtschaftlichen Einbuße, bei der Wildbiene in ihrer Existenz. Ich will das Fass "Konkurrenz" an der Stelle nicht aufmachen, denn der Rückgang der Bestäuber und Insekten ziemlich komplex. Ich hab mich da ja schon in einigen Videos geäußert.
Wie auch immer, wenn die Wildbiene neben Nahrungskonkurrenz, Übergang von Virosen von der Honigbiene, mangelndem Blühangebot, mangelnde Habitate, Pestizide und Umweltgifte, nun auch noch mit der vespa velutina konfrontiert wird, dann sieht es schlecht um sie aus.
Viele Grüße
Dirk
Keine Sichtung im Münsterland.
Moin ghl..., freut mich für dich. Dauert bei dir eben noch 1 Jahr bis sie im Münsterland ankommt. Und dann werden 2 weitere Jahre ins Land gehen, in denen nur zugesehen und kleingeredet wird und sich die Valutina exponentiell vermehrt. Und erst wenn es so viele sind dass sie in die Bienenbeute ein- und ausfliegt, weil die Wächterbienen überfordert sind, dann erst wacht der Imker auf :-)
Grüße aus dem Saarland
Dirk
@@the_sleepers Ich werde das Thema mal bei einem der nächsten Treffen im Kreisimkerverein ansprechen.