Liebste Community! 🦊 Olli ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Eine Privatinsolvenz dauert keine sieben Jahre, sondern sechs. Da hat er etwas durcheinander geworfen, was aktuell nicht mehr gilt.
FEHLER! Im Jahr 2020 wurde Entschieden, dass die Privatinsolvenz sich den Europäischen Standard anpassen muss! Deswegen wurde die Zeit halbiert! Nun dauert die Privatinsolvenz nur noch 3 Jahre! Und man steht danach nur noch 1 Jahr in der Schufa anstatt 3 Jahre nach der Insolvenz! GUT SO!
Wie es nach dem neuen (Europa) Recht ?! aussieht - weiß ich nicht; ABER es sind normalerweise 6 Jahre. WENN die Gerichtskosten vom Schuldner "bezahlt" werden können -> 5 Jahre. WENN man aber innerhalb von 3 Jahren 35% der Gesamtsumme zurück bezahlt hat -> 3 Jahre :) "Hilfreich" ist es, wenn man einen Job mit Schichtdienst hat! (-> die Zulagen für Nacht- / WE- / Feiertagsarbeit dürfen, weil sie als eine Art "Schmerzensgeld" angesehen werden, NICHT gepfändet werden!) Heißt also -> klar werden (z.B.) 500,-EUR abgezogen, man diese aber durch die Zulagen "ausgleichen" - und dann kann man doch schon halbwegs normal weiter leben. Selbstverständlich gibt es Auflagen - klar.
@@vanderhill7242 Wann über die Restschuldbefreiung entschieden wird, ist in § 103k EGInsO und § 300 InsO geregelt. Wenn die alte Fassung des § 300 InsO Anwendung findet, dann müssen, damit nach 5 Jahren entschieden werden kann, ALLE Verfahrenskosten gedeckt sein. Zusätzlich zu den Gerichtskosten muss die Insolvenzmasse somit auch die Vergütung des Insolvenzverwalters und die Vergütung des nach § 291 InsO bestellten Treuhänders decken. Wenn die alte Fassung des § 300 InsO Anwendung findet, dann muss, damit nach 3 Jahren entschieden werden kann, die innerhalb von 3 Jahren realisierte Insolvenzmasse ausreichen um die Verfahrenskosten komplett, alle sonstige Masseverbindlichkeiten komplett und mindestens 35 % der Insolvenzforderungen zu berichtigen. Wenn die Insolvenzmasse ausreicht um alle Verfahrenskosten, alle sonstigen Masseverbindlichkeiten und alle Insolvenzforderungen komplett zu berichtigen, dann kann sofort über die Restschuldbefreiung entschieden werden. Je höher der Lohn ist, desto höher ist der pfandfreie Betrag. Dass Teile des Lohns unpfändbar sind, mag zwar nett sein. Wenn man dieses Geld aber sofort ausgibt, dann kann man es nicht mehr nutzen um die Zeit bis zur gewünschten Restschuldbefreiung zu verkürzen. Eventuell kommt es ja gerade auf dieses Geld an.
Mad Props an Nina, aber auch Olli für den Mut, das öffentlich zu machen! & mal wieder "hands up" an Frank und sein Team für den super aufschlussreichen beitrag :)
Hallo @dieFrage Team! Nina und ich wollten uns nochmal herzlich für euren Besuch danken. Es war sehr angenehm euch da zu haben. Ihr wart super freundlich und unaufdringlich. Falls da draussen jemand diesen Kommentar hier liest und auch ein Thema hat worüber er sprechen möchte, sich aber nicht sicher ist: schreibt die Jungs und Mädels bei ihren Aufrufen einfach an. Habt keine Scheu wir können bezeugen das die nicht beissen. 😅 Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten so gut es geht und viel Kraft und Stärke. LG Olli & Nina
Hallo Olli, kurze Frage zu 8:47: Frank möchte ja wissen, ob du überhaupt motiviert bist, einen besser bezahlten Job zu finden. Deine Antwort darauf kann ich schon nachvollziehen. Aber andererseits hast du die Sachen, für die du das Geld ausgegeben hast, schon konsumiert. Du bezahlst halt nur später dafür. (Es ist ja nicht so, dass du quasi nichts für dein Geld bekommen hast) Vielleicht könnte das ja eine Motivation sein?
@@BS-hg1kd Da hast du absolut recht. Deswegen ist es für mich eher eine Frage der Moral, weniger der Motivation. Es ist nicht motivierend zu sehen wie dein Gehalt immer auf circa denselben Betrag runter gekürzt wird, egal wieviel du verdienst. Aber es ist eine Frage des gewissens, deswegen tue ich es trotzdem. Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten.
Privatinsolvenz ist hart, aber fair. Eine zweite Chance, sein Leben endlich in den Griff zu bekommen. Ich kann es jedem empfehlen, der immer weiter Schulden anhäuft, statt sie zu beseitigen. Der Fakt, dass man nach max. 7 Jahren neu anfangen kann, ist extrem motivierend. Und je früher man anfängt, desto schneller ist die Zeit vorbei!
Ich finde es ein gutes Angebot für den Verbraucher, dass er eine zweite Chance bekommt, wenn er überschuldet ist. Ob ich als Unternehmer finden würde, dass es fair ist, wenn ich von meiner Rechnung bei einem Verbraucherinsolvenzverfahren (dürfte hier der Fall sein) im Durchschnitt 2 Prozent bekomme, glaube ich nicht. Und die Ausfälle kalkulieren die Unternehmer in ihre Preise ein. In Endeffekt zahlen also alle. Keine Frage, gut für den Schuldner, wenn man sonst einfach keine Perspektive hat. Aber die Gläubiger hätten ihre Arbeit bestimmt lieber zu 100% als zu 2% bezahlt 🙈
wenn man fair Play spielt ist die Privatinsolvenz sehr gut...und seit Kindesunterhalt ausgenommen wurde, ist es etwas fairer geworden für die Gläubiger-weil Kinder und Familien nurnoch indirekt betroffen sind.
Hi, Mein! Wir planen gerade mehrere Reihen, die sich mit dem Umgang mit dem eigenen Körper beschäftigen. Bis dahin findest auf unserem Kanal die Reihe "Wie lebe ich mit einer schweren Krankheit?": th-cam.com/video/y1SgLZsoGPA/w-d-xo.html&pbjreload=101
Den Begriff „Privatinsolvenz“ hab ich schon ab und zu gehört, aber dank eurer Reportage kann ich mir konkret was darunter vorstellen, danke! Schade, dass es bei ihm so weit gekommen ist, aber schön, dass er auf dem Weg weg davon ist.👍🏻 Ich selbst bin dieses Jahr finanziell endlich etwas sicherer geworden, aber das hat auch lange gedauert. (Zum Glück ohne Schulden)
schweierig wirds, wenn die beziehung den bach runter geht und seine freundin dann nicht mehr für ihn mit aufkommt... stell ich mir schon belastend vor für sie, diese verantwortung mit zu tragen.
Da die das angetriggert hat, weil sie so keine Zukunft planen können heißt für mich, dass das schon was ernstes ist und sie vermutlich auch vor hat, mit ihm gemeinsam was aufzubauen. Keine Frau der Welt würde all dies auf sich nehmen, wenn er die Person nicht wirklich von ganzem Herzen lieben würde. Mein Mann kam aus seiner Depression und Schulden auch besser raus dank mir. Wäre das alles zuviel für mich gewesen, hätte ich erst gar nicht angefangen mir eine Zukunft mit diesem Menschen auszumalen. Oli ist vermutlich ein herzensguter Typ, den man nicht in jeder Kneipe, Disco, Konzert oder sonst wo antrifft. Denke das liebt sie an ihm und weiß sie sicher zu schätzen. Das Risiko ist da, aber ich gehe davon aus, dass diese Erfahrungen und wie sie gemeinsam damit umgehen, diese Beziehung enorm gestärkt hat :)
@@DieExistenzlosigkeit also wenn man frisch verliebt ist bzw. ne beziehung relativ frisch ist, will mensch doch immer, dasz es zukunftsfähig ist. sonst wäre sie ja auch gar nich erst mit ihm zusammen gekommen. aber wir wissen's nicht. hoffe natürlich, wenn beide es wirklich wollen, dasz es hält! :)
@@himmelgruen89 ja und wenn ich es richtig verstanden/gelesen habe, sind die beiden auch erst seit einem jahr ein paar aber hoffe und wünsche natürlich auch viel glück und erfolg
kenne keine offizielle statistik oder so aber rein vom gefühl her würde ich behaupten, wer diese 7 jahre antritt und besteht, der wird sehr wahrscheinlich nicht rückfällig werden
Richtig sympatisch die beiden! Man merkt Oliver an, dass er voll dahinter steht und da raus möchte, das finde ich super. Wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft! :)
@@n.e.4983 Ja, ich hab am Ende auch weniger. Allerdings darf man natürlich nicht vergessen, dass am als Student an anderer Stelle wieder deutlich Ermäßigungen bekommt (Zugticket, Eintritte etc), man sich in der Zeit nicht zusätzlich um seine Altersversorgung kümmern muss, man in den meisten Fällen keine 7 Jahre studiert, dein ganzes Umfeld nicht wirkliche mehr Geld hat und deswegen eh alle mehr drauf achten als unter verdienen Menschen und sowas alles. Ich glaube 200€ sind in Abhängigkeit davon wo man im Leben steht schon unterschiedlich viel. Aber Armutsrisiko unter Studenten ist ja trotzdem auch ein Thema. Vielleicht mal ganz interessant in diesem Kontext zu beleuchten?
Ich bin während meiner Ausbildung mit etwa 500-600€ im Monat ausgezogen, weil ich es Zuhause nicht mehr aushielt und hab mich mit meinem Dispokredit dann verschuldet. Irgendwann war ich dann 1500€ im Minus und das is n Teufelskreis. Man ist im Minus und das gesamte Einkommen ist direkt weg dann noch 300€ Miete plus Strom, Wasser, GEZ etc. Meine Oma hat durch Zufall davon erfahren, mir war das zu peinlich um das irgendwem zu erzählen und sie hat mir dann geholfen den Dispo auszugleichen und dann war meine Ausbildung auch zeitnah zu Ende und ich hab genug verdient um gut über den Monat zu kommen und konnte meiner Oma auch das Geld zurück zahlen.
@@DieFrage Gerne. Ich hab niemanden davon erzählt, weil ich dachte dass mir eh keiner helfen wird und wenn man dann gefragt wird wie es einem geht ist „Super“ eben einfacher als „ich hab nichts zu essen im Kühlschrank und kein Geld auf dem Konto“. Meine Beziehung zu meiner Familie ist aber auch nicht sehr gut. Bei besserem Umfeld wäre es mir evtl. einfacher gefallen. Heute geht es mir finanziell aber super, die Hilfe meiner Oma hat mich als vor schlimmeren Schulden bewahrt.
Sehr blöde Situation aber mal ehrlich: es war doch abzusehen, dass du dich mit 500-600€ im Monat nicht finanzieren kannst. Entsprechend auch abzusehen, dass es eigentlich nur in Schulden enden kann.
@@DieFrage Fände ich super, bin inzwischen in der Situation als Gläubiger und zusätzlich finanziell sehr limitiert, da ich aufgrund schwerer Krankheit nur noch Erwerbsminderungsrente beziehe. Nach sieben Jahren schuldenfrei bedeutet also nicht für alle ein Happy End. Es sind leider auch nicht alle Schuldner so nett und reumütig wie euer Interviewpartner. Danke für eure offenen Art :)
@@Johnny_Wursthaut Hallo Bernd. Das ist mega mies. Ich hab auch schon von Leuten gehört die sich absichtlich nochmal extra hohe Schulden machen um sich dann davon 'befreien zu lassen. Das ist das letzte. Auf meiner Gläubigerliste befindet sich nicht einer, der von dem Geld auch nur im mindesten abhängig wäre (sind zumeist große Unternehmen und Konzerne) und selbst da beisst mich das schlechte Gewissen hart.
Ja das finde ich auch spannend. Weiter oben wird gesagt. Ist doch okay wenn er ins Fitnessstudio geht. Sehe ich anders. Das ist Geld das die Gläubiger haben können. Es sind nicht immer Leute mit viel Geld oder große Firmen.
Ich finde es hätte klargestellt werden müssen, dass niemand nur aufgrund seiner Zahlungsunfähigkeit einen Haftbefehl zu befürchten hat! Damit es so weit kommt, muss man schon seiner Mitwirkungspflichten nicht nachkommen.
Danke für deinen Kommentar und deine Gedanken zu dem Thema! Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, Privatinsolvenz nicht leichter anmelden zu können?
@@DieFrage ich finde es auch wichtig, dass die Privatinsolvenz keine einfache Lösung ist. Wenn jemand in einer ausweglosen Situation ist, muss ihm geholfen werden. Ohne Frage. Trotzdem gibt es die Gläubiger, die ihrem Schuldner etwas gegeben haben und sich darauf verlassen, dass sie dafür bezahlt werden. Gerade kleine Firmen und Selbständige, können durch Insolvenz von Schuldnern, selbst in die Insolvenz geraten oder zumindest finanziell gefährdet sein. Deshalb muss es so etwas wie die Privatinsolvenz geben, jedoch nur als aller letzten Ausweg.
dass der Herr im Video privatinsolvenz bekommen hat finde ich wircklich gut und gönne es ihm. Aber diese frau aus dem letzten video ist genauso eine die insolvenz nicht bekommen darf, will nicht wissen wv firmen schon probleme nur wegen der hatten weil die ihre kaufsucht nicht im griff hat^^
@@kostjatiberius1191 Eine Kaufsucht, ist wie jede andere Sucht eine Krankheit, unter der die Betroffenen leiden. Kein Süchtiger hat seine Sucht im Griff, sonst wäre es keine Sucht. Sie hat meiner Meinung nach genau so Hilfe verdient wie jeder andere auch.
@@joeforfuture288 Aber bei der Privatinsolvenz geht die Hilfe nicht wie z.B. bei ALG auf Kosten des Staates und damit der gesamten Gesellschaft, sondern eben auf Kosten der Gläubiger. Ja, wenn das jetzt ein großer Händler ist dann hab ich da wenig Mitleid, aber wenn du z.B. eine Wohnung auf Kredit gekauft hast und mit der Miete den Kredit abbezahlen wolltest, dann fehlen dir plötzlich 10.000€ in deinem Finanzierungsplan. Mit Zinsen dann später gut nochmal 50% mehr. So ein Ausfall kann dir da durchaus das Genick brechen.
Ich finde diese Reportagen um generell das Thema Geld sehr spannend und hilfreich! Bin bald 23 und informiere mich jetzt seit einiger Zeit viel zum Thema Geld und Sparen und schau was für Optionen ich habe um später einmal möglichst ohne Geldsorgen und Schulden leben zu können. Spare auch seit einiger Zeit mir ein Kissen an, das sollte mal was passieren und größere Ausgaben anstehen, das ich zumindest ein paar Rücklagen habe.
@@paulchenpanter4734 Ja, zumindest bin ich gerade dabei. Habe mir vor kurzen so ein Demo Konto gemacht um sicher zu üben und das ganze besser zu verstehen, aber bin noch auf der Suche nach guten Kursen oder Videos die mir das noch einmal genauer erklären, was da dahinter steckt :)
@@Melanie-ls9rt Cool! Ich kann dir ETFs sehr empfehlen, da hast du breit gestreute Aktien und somit ein geringes Risiko. Habe vor 3 Jahren mit 19 angefangen zu investieren und mittlerweile ist es eine stattliche Summe. Du kannst bei ETFs auch einen Sparplan machen bei dem ab 25€ im Monat anfangen kannst. Da kann man eigentlich nichts mit falsch machen. :)
@Mein Name Glücklicherweise hat Olli jetzt mittlerweile einen Job. Jedoch sah es die letzten Monate durch coronabedingten Arbeitslosigkeit anders aus. Da sind 800 nichts, wenn allein die Miete 600€ kostet. Und auch 1150, sind nicht viel Geld, wenn man dies in Relation zu anderen Mensch ben stellt :) Ausser Frage steht, das es als Student oder Lehrling ebenfalls ein hartes Leben ist. Lg Nina
Es tut mir echt leid, dass er so viel Pech hatte. Aber ich finde es gut, wie selbstreflektiert Olli an die Sache rangeht. Klar, eine Privatinsolvenz ist alles andere, als ein angenehmer Lebensstil, kann einem aber wirklich den Arsch retten. Ich drücke ihm die Daumen, dass er die Privatinsolvenz gut übersteht und es auch danach nur aufwärts geht. Danke für die gute Doku 👍
Ich habe wirklich großen Repsekt vor Nina. Ich weiß selbst wie es ist mit jemandem im engeren Kreis zu haben, der Schulden hat. Das ist sehr viel Fingerspitzen-Gefühl nötig, Empathie und Wertschätzung. Das ist wirklich nicht immer einfach! Umso schöner ist es zu sehen, dass Olli das ganze zu schätzen weiß und das auch in der Reportage sehr stark gezeigt hat! :) Danke, dass ihr das offen an- und ausgesprochen habt!
@@DieFrage Zum einen aufjedenfall, dass es nie böse gemeint ist. Die meisten Leute sind in die Situation gerutscht, weil sie es in diesem Moment einfach nicht besser wussten. Wenn man das im Hinterkopf hat, dann ist das schonmal hilfreich. Zum anderen war es auch immer frustrierend, wenn es einen Rückschlag gab. Aber auch hier muss man einfach daran denken, dass die Schulden durch ein bestimmtes Verhalten (bei meinem Fall) entstanden sind und dieses Verhalten/Denken ändert sich nicht immer von heute auf morgen. Das braucht Zeit. Und man sollte sich als Angehörige*r immer bewusst sein, dass man nichts erzwingen kann. Wenn der Gegenüber nicht möchte, dann kann man nichts tun. Also ein Gewisser Abstand zur Sache ist auch nie falsch.
Oh wow aus was für Gründen Leute Schulden bekommen... schon auch etwas beängstigend aber ich finds ermutigend wie Olli damit umgeht:) ich wünsche den beiden alles Gute
Mit dem Nichtselbstverschulden der Schulden hat er Recht. Meine Mama hat damals immer alles unterschrieben, Carport,Möbel, diverse Rechnungen nach Hausbau Das mein damaliger Stiefvater aber nie die Rechnungen gezahlt hat,die er zahlen wollte,wusste sie nicht. In einer Ehe ist ja eine Vertrauensbasis ( für die ,die meinen, wieso sie das nicht kontrolliert hat). Dann kam die Scheidung und meine Mutter stand mit vier kleinen Kindern und fünfstelligen Schulden da. Sie hat es geschafft die Schulden abzubezahlen und Umzüge etc.zu finanzieren, aber es waren hatte Jahre und wir Kinder sind in Armut aufgewachsen.
Das ist echt nicht fair gewesen von deinem Stiefvater.. Aber echt toll, dass deine Mutter es dann trotzdem geschafft hat, die Schulden abzubezahlen! Alles Liebe!!
Meinem stiefvater ist fast das gleiche passiert. Da hatte die exfrau bei versandhäusern etc in seinem namen alles bestellt. Die schulden hat er nach der scheidung behalten "dürfen". Meine mutter hatte nach unserem einzug überall rechnungen und mahnungen in verstecken gefunden. Selbst in der speisekammer🤦♀️
Also entweder ich habe gemeinsame Finanzen, dann habe ich auch ein gemeinsames Konto uns sehe automatisch, ob die Rechnungen auch bezahlt werden, bzw. kann es von dem Konto gleich selbst machen. So machen es meine Eltern. Oder ich habe getrennte Finanzen, d.h. jeder hat sein eigenes Konto und jeder unterschreibt und zahlt für seinen Kram selbst. So mache ich es mit meiner Freundin. Alles andere wäre extrem blauäugig und gerade beim Thema Geld ist Blauäugigkeit immer eine dumme Idee.
Naja, den Menschen mit dem man zusammenlebt sucht man sich nach wie vor selbst raus und wenn man jemanden heiratet sollte man sich seiner Fehler und Schwächen durchaus bewusst sein im VORNHEREIN. Vertrauen entbindet nicht von Eigenverantwortung. Jetzt Ehe und Vertrauensbasis anzuführen ist in meinen Augen schon die einfachste Ausrede die man anführen kann statt sich einzugestehen: ich hab selbst auch Mist gebaut.
Egal ob unschuldig oder selbst schuld an Schulden ist .... dahinter stecken immer gläubiger die zum Teil auch dringend das Geld brauchen ..... finde es sehr befremdlich davon zu sprechen nach der Privatinsolvenz hat ein jeder verziehen und man ist frei von jeglicher Schuld. Denn dann kann wiederum der Gläubiger in der Schuld stehen.
Zuerst: tolle Reportage! Zu dem Punkt mit dem „Haftbefehl“: Ich selbst bin beruflich in der Kreditabwicklung eines großen deutschen Kreditinstituts tätig. Bis es zum Haftbefehl kommt, dauert es! Und zwar wird dann (meistens) die Abgabe der Vermögensauskunft (ehemals eidesstattliche Versicherung) verweigert. Ein*e Gerichtsvollzieher*in versucht die Zustellung und den Kontakt zum Verschuldeten vorher mehrfach, macht einen Termin zur Abgabe dieser Vermögensauskunft. Wird dieser nicht wahrgenommen/ ignoriert, dauert es zwei weitere Wochen bis der Haftbefehl bei der/ beim Richter*in beantragt ist. Verhaftung heißt in dem Sinne, dass der/ die Verschuldete „gezwungen“ wird, seine Finanzen offen zu legen. Dieses kann bis zu 6 Monaten ausgesessen werden, wobei Kreditinstituten die Kosten in Rechnung gestellt werden und es dies zu vermeiden gilt.
Was für ein großartiger Typ ist Olli denn bitte?? Absolut Respekt sich in so einer Situation dann auch noch vor die Kamera zu stellen und alles offenzulegen um anderen zu Helfen und das Stigma zu bekämpfen! Mega Respekt und vor allem auch Dankbarkeit meinerseits weil ich selbst in einer ähnlichen Situation stecke!
Ich fände es gut noch einen Beitrag aus der Sicht eines Gläubigers zu sehen. Gerade in Zeiten von Corona sind ja sicher viele Unternehmen in Vorleistung gegangen und sitzen nun auf ihren Kosten.
So mutig und cool, dass Olli und Nina sich damit vor die Kamera trauen. Wir sollten viel öfter und offener über Geld, Konsum und Lebenshaltung reden. Vielleicht sogar hier und da in der Schule.
Respekt an die Partnerin. Bei Geld hört bekanntlich die Liebe und Freundschaft auf. Schön, dass Nina sich darauf einlässt, für sie hängt ja auch was dran.
@@peterfreud2171 is leider echt so, es gibt viele Dinge die kann man Freunden geben, aber eine Wohnung da muss man als Erwachsener Mensch doch schon irgendwie mal Nachdenken, dass die nicht von irgendwem an die Vermieter zurück gegeben werden kann, das man da auch Kündigungsbestätigungen bekommt ect. und da müsste man doch aber spätestens nach 2-3 Monate hellhörig werden, wenn da nichts kommt.
Wenn meine Freunde mir in solch einer Situation, wo man kein oben und unten mehr sieht, so etwas anbieten würden, würde ich das auch sofort annehmen und nicht kritisch hinterfragen. So eine Aussage wie "selber Schuld" zu schreiben, wenn man einen sicheren Job, ggf. finanziellem Puffer und Rückhalt hat, ist halt sehr einfach. Wenn man verletzlich ist und dann an die falschen Leute kommt hast du kaum eine Chance. Ich ziehe vor Olli meinen Hut!
Ich glaube Schulden zu haben wäre für mich ein massive Belastung, die mich bis in die Nacht verfolgen würde, deswegen habe ich Respekt vor Menschen denen es so geht!
Am 30 des Monats werden alle automatisierten Abzüge getätigt und ca. 80% des Restes sofort auf ein Sparkonto überwiesen. Mit dem Rest werden dann Einkäufe getätigt und wenns nicht reicht, dann wirds eben erst nächsten Monat eingekauft. Ebenso zahle ich alles mit der Karte, sodass auf der Bankapp die Ausgabekosten angezeigt werden.
Er erwähnt ja aber mehrfach, dass das nur daran liegt, dass seine Familie einen Teil der Miete zahlt und seine Freundin Nina ihn auch finanziell unterstützt
Ja, dachte ich mir auch... Es gibt viele Leute, die im Monat nicht mehr 200€ "über" haben, wenn alle Fixkosten weg sind... Hätte mich mal interessiert, was er mit den 200 noch macht... Klar, ab und zu braucht man neue Kleidung oder sowas ... Aber sonst? Und ja auch nicht jeden Monat... Trotzdem möchte ich nicht tauschen wollen... Den ganzen Schuldenberg im Nacken... Heieiei...
Als Single ist es wirklich schwieriger. Man sieht das auch bei Rentnern welche eine geringe Rente haben. Wenn man sich die Miete teilen kann, hilft das schon.
Wirklich super das seine Freundin ihn da so unterstützt. Ich persönlich führe auch jeden Monat eine Liste wo alle Ausgaben aufgeführt sind. Erstelle mir auch ein Budget für verschiedene Kategorien und komme super damit klar, kann ich nur weiterempfehlen 😊 Man verliert so den Überblick nicht. Ich kümmere mich auch zu Hause um die Finanzen, wenn es einem gut liegt, kann das sogar Spaß machen 😝
@@DieFrage ich habe damit angefangen, als ich mein eigenes Geld verdient habe. Meine Eltern haben mir das komplette Gegenteil vorgelebt und ich habe immer gesehen, was das für Probleme mit sich bringt und habe mir vorgenommen, das auf jeden Fall anders zu machen:) Das ich dazu noch in einer Bank arbeite, ist sehr vorteilhaft für mich :)
Ich bin auch Verbraucher fände es aber auch wichtig mal die Gläubigerseite zu betrachten.. Und da vielleicht nicht die großen Firmen wie sky, Mobilfunkanbieter, Warenhäuser etc. Sondern die kleinen Betriebe, die letztendlich auf den Aufwendungen zum Großteil sitzen bleiben und deren Existenz das letztendlich komplett unverschuldet zerstören kann. Bzw da Leute wirklich unverschuldet in die Bredullie geraten. Ich würde mir wünschen, dass das das Verfahren etwas dankbarer aufgenommen wird. Normalerweise müsste man alle seine Schulden abbezahlen ohne nicht pfändbares Einkommen und Restschuldbefreiung. Ein Insolvenzverfahren ist ein unglaubliches Privileg und die Chance auf eine zweite Chance. Das ist auch gut, dass es das gibt. Aber da hab ich jetzt kein Mitleid und würde mir wünschen, dass es nicht so bedrückend aufgenommen wird,da das Verfahren in meinen Augen absolut pro Schuldner und nicht pro Gläubiger ist.
Als Gläubiger geht man da mit leeren Händen aus - das stimmt. Aber Olli ist super dankbar für die Möglichkeit der Privatinsolvenz und will noch so gut wie er kann seine Schulden durch die Privatinsolvenz abbauen.
Dass er dankbar ist, merkt man ja auch. Trotzdem finde ich, dass alle Schulden auch die Forderungen von anderen sind und dass das zu einer ganzheitlichen und umfassenden Betrachtung dazugehört, damit auch Leute, die bisher wenig Kontakt mit dem Thema hatten, beide Seiten der Medaille kennen und es nicht zu einseitig ist. Weil sonst einfach schnell der Mitleidseffekt erzielt wird, der meines Erachtens bei einer Privatinsolvenz nicht Not tut, weil es eine Chance ist, die einem gegeben wird. Die auch gesetzlich verankert ist, was auch alles gut so ist. Trotzem fehlt dieser Aspekt meiner Meinung nach und vielleicht wäre es auch mal ein Thema Wert mal einen kleinen Handwerksbetrieb oder andere Kleinstbetriebe dazu zu befragen. Dahin werden die Probleme ja letztendlich ausgelagert.
Diese Seite würde mich auch interessieren! Musste da sofort an einen kleinen Bauunternehmer denken, der für meine Eltern ein Haus gebaut hat. Hat zuverlässig gute Qualität zu einem angemessenen Preis geliefert, meine Eltern waren damals sehr begeistert (was schon besonders ist 😂). Ein zwei Jahre später ist er Pleite gegangen - ich bin mir nicht mehr ganz sicher warum, ist schon eine Weile her... Auf jeden Fall kamen einfach mehrere ungünstige Umstände zusammen (Auftraggeber die nicht mehr zahlen konnten, Handwerker die selbst pleite waren, irgendwie sowas) und der Bauunternehmer musste ohne selbst Schuld zu sein seinen Betrieb aufgeben. Schon bedrückend zu wissen dass die Geldprobleme andere zum eigenen beruflichen Ruin führen können...
Ich finde die Gläubiger Seite auch spannend, da stehen auch Menschen die dadurch einiges verlieren können. Und wenn man dann bedenkt das man lieber knapp 2500 Euro in der Insolvenzzeit für ein Fitnessstudio zahlt als es denn Leuten zu geben denen man es Schulden.... Da halt sich mein Mitleid in Grenzen. Zumindest für den der das Glück hat auf der Insolvenzseite zu stehen.
@@DieFrage Es wäre schön, wenn Ihr die passende Reportage von der anderen Seite dazu machen könntet. So eine Privatinsolvenz reißt ja potentiell andere Menschen, deren Schuld es nicht ist, mit in den Abgrund. Hätte die Wohnung einem Selbstständigen und nicht einer Wohnungsbaugesellschaft gehört, der sie sich zur Altersvorsorge angeschafft hat, hätte der einen Verlust von 12.000 Euro vermutlich nicht so einfach wegstecken können, hätte pleite gehen können und hätte in der Rente vielleicht von Harz4 leben müssen - nur weil jemand anderes mit seinem Geld nicht umgehen konnte und Privatinsolvenz einen "bequemen" Ausweg bietet. Obwohl Olli ja einen relativ vernünftigen Eindruck macht, muss ich als Selbstständige gestehen, dass mir die Reportage richtig Bauchschmerzen bereitet.
Ein Haushaltsbuch zu führen ist eine super Sache, egal ob Schuldner oder nicht. Dann hat man genau im Blick wo sein Geld immer so hinfließt und kann ggf. Sparpotenziale leichter entdecken. Einfach mal für ein Jahr machen, muss man ja nicht ein Leben lang führen, um ein Gefühl für seine Ausgaben zu bekommen.
Ich kann nur immer wieder sagen nie Geld ausgegeben das man nicht hat oder was nicht absolut notwendig ist. Wünsche Olli viel Erfolg mit seinen Schulden umzugehen, sehr mutig von ihm das öffentlich anzusprechen.
@@lol-vq8dh ja leider das ist denke ich was, was man in der Kindheit lernt. Ich konnte bis ich ausgezogen bin auch ganz schlecht mit Geld umgehen aber Schulden hab ich noch nie gemacht das war für mich immer die Grenze das haben mir meine Eltern auch immer vorgelebt.
@@bellamama9317 haben meine Eltern auch gemacht aber der Umgang damit ist mir schwer gefallen ich teil es mir jetzt immer in Wochen ein und gebe auch nicht mehr als den Betrag auch, vl eine Idee falls deine Kinder auch nicht so gut damit umgehen können
Ich habe erst kürzlich mein gesamtes Konzept mit Geld umzugehen umstrukturiert. Ich bin Studentin und habe demnach nicht so viel Geld im Monat zur Verfügung. Es hat mich irgendwann einfach genervt dass ich am Ende des Monats jeden Cent 4 mal umdrehen musste, und auch oft einige Euros im Minus war. Nun habe ich mir ein neues Konto eingerichtet, welches sozusagen als Alltagskonto dient. Von diesem Geld lebe ich, davon muss nichts mehr abgezogen werden, alle Fixkosten und Sparbeiträge werden von einem anderen Konto geregelt. Da ich das ganze erst seit einigen Tagen so richtig anwende, kann ich noch kein richtiges Feedback zu dem System sagen, bis jetzt fühlt es sich aber gut und richtig an, vor allem weil ich es dadurch auch endlich hinkriege Geld zur Seite zu legen. Tolles Video! Eure Dokumentationen sind einfach super!!! Liebe Grüße aus Wiesbaden
@@n.j.s.givemeasmile2158 Fitness first unter 20 Euro im Monat? Das zahlst doch in der Woche. Natürlich außerhalb von corona. Jetzt kann es gut angebote geben.
Findet ihr nicht, dass sich Olli trotzdem innerhalb der sechs Jahre der Privatinsolvenz trotzdem einen Teil seines Geldes für seine persönliche Freizeitgestaltung frei verfügen können sollte?
Spannend. Respekt, dass er so offen mit dem Thema umgeht. Ich persönlich kaufe eigentlich nichts mehr, dass ich nicht gleich zahlen kann. Ich spare lieber und zahle dann alles. So mache ich das auch mit meinen Handys 😊
Lieber Olli, du bist ein starker und mutiger Mann und deine aktuelle Situation tut mir leid. Ich bin mir aber sicher, dass dein Kämpfergeist dich durch diese Zeit führen wird 😊 Außerdem hast du eine tolle Partnerin an deiner Seite. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Liebe Grüße aus NRW
Wieder einmal ein super schöner Beitrag geworden! 👍 Olli und Nina sind total sympathisch, das zeigt mal wieder, dass es im Endeffekt jeden treffen kann. Aber wer Hilfe sucht, wird Hilfe finden. Ich wünsche es den beiden, dass Sie es am Ende schaffen werden und die Zeit zusammen bestehen 😄💪 Vielen Dank für eure Arbeit.
Ich find eure Videos gut und man bekommt ein Einblick in proplem von anderen Menschen ich glaube auch das man daraus was für sein eigenes Leben mit nehmen kann♥️
Danke für den Einblick! Auch wenn ich keine Schulden habe und sehr gut mit Geld umgehen kann, ist es doch gut zu wissen, was es mit der privatinsolvenz auf sich hat. Ich konnte viel lernen, danke!
Vielen Dank für die Reportage. Echt wieder ein super Beitrag auf eurem Kanal und sehr informativ. :) Ich persönlich habe vor 3 Jahren angefangen aufzuschreiben wofür ich mein Geld ausgeben und was an Geld reinkommt und kategorisiere das Ganze. Das ist zwar etwas aufwendiger, aber man behält den Überblick.
Auch wenn ich das Konzept für Schuldner prinzipiell gut finde, sollte man auch mal auf die Seite der Gläubiger schauen. Die bleiben nämlich ganz oft auf ihren Schulden sitzen nach den 7 Jahren. Und das finde ich auch nicht in Ordnung. Finde ich gut, dass Olli das auch erwähnt.
Das stimmt natürlich, allerdings sind die Gläubiger in den meisten Fällen Unternehmen und der Schutz von Privatpersonen ist nunmal wichtiger. Und eine andere Lösung gäb es meiner Meinung nach auch gar nicht 🤔 (bzw Treuhänder ist im Normalfall der Rechtsanwalt, der im Insolvenzverfahren auch schon Insolvenzverwalter war. Er ist derjenige, der das Geld verwaltet und schlussendlich auch Zahlungen an die Gläubiger vornimmt)
@@janikaamma8432 Das sind aber nicht immer Unternehmen, denen das nicht wehtut... Und das finde ich ganz, ganz schwierig. Es gibt nämlich auch Schuldner, die nicht wie Olli alles geben, sondern die es sich auf ihrer Grundsicherung und ihrem Schuldenerlass so richtig bequem machen. Arbeiten ist nich, also kann man dann auch nix abzahlen. Die sind dann nach 7 Jahren fein raus. Da könnte ich an die Decke gehen. Aber klar, es gibt immer solche und solche.
@@janikaamma8432 Ich habe vor ein paar Jahren in einer kleinen, privaten Musikschule gearbeitet, die auf den Schulden einer privatinsolventen Schülerin (40) sitzen geblieben ist. An Unternehmen hängen auch Menschen. Ich bin der Musikschule bist heute dankbar, dass sie mich trotzdem bezahlt hat. Die Schülerin wusste genau, dass sie das Geld nie bezahlen wird und wollte trotzdem noch ein paar Gesangsstunden raus schlagen. Die Insolvenz war auf sie angemeldet, sie hat einfach weiterhin Schulden gemacht, während ihr Mann davon nicht betroffen war - die beiden konnten frei über sein Geld verfügen.
Das beschreibt mein derzeitiges Leben exakt genauso und ich kann es so nachvollziehen, wie man sich fühlt. Gerade in den jungen Jahren wo andere diese Probleme eben nicht haben. Dazu kommt noch die Psychische Belastung die einen von Tag zu Tag mehr auffrisst.
Danke für deinen ehrlichen Kommentar ❤ Hast du Unterstützung an deiner Seite? Menschen, denen du dich anvertrauen kannst? Du hast es nicht verdient, mit deiner Situation allein zu sein: Unter 0800 1110111 erreichst du die Telefonseelsorge, die rund um die Uhr ein offenes Ohr für deine Gedanken und Gefühle hat. Wir wünschen dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft!
Danke für das tolle Video. Ich finde es toll, wie die Beiden die Situation zusammen stemmen und dass er hart daran arbeitet aus seiner Situation herauszukommen.
Hi, Uwe! Danke für deinen Kommentar! Du hast total Recht: Mobbing ist für Betroffene eine unglaublich große psychische Belastung. Wir haben uns deshalb in einer eigenen Reihe mit dem Thema auseinandergesetzt, schau gern mal vorbei: th-cam.com/play/PL2lvsm4ys5nGKqP8ZN9K0hE77lvAYlpxu.html
@@ahtreh Dass mobbing hat seinen teil bestimmt dazu beigetragen. wäre er niemals gemobbt wurden, wäre es vllt garnichtsoweit gekommen, oder vllt auch doch^^
Megagut, dass die beiden alles so offen erzählen - gibt viel zu viele, die sich aus Scham keine Hilfe suchen. Ich persönlich finde, es "geht" ja noch. Im Studium habe ich (nach Abzug aller Festkosten OHNE Essen) von 320€ gelebt - allerdings natürlich zeitlich klar begrenzt, im Bewusstsein jetzt knapp zu leben, aber dabei in meine Ausbildung mit der Aussicht auf einen hochwertigen und gut bezahlten Job zu investieren. Und als Student lebt man meist noch kein "richtiges" Leben, kann auf viel verzichten (Auto, Versicherungen t.w. noch über Eltern, Rücklagenbildung kann verschoben werden). Das System der Privatinsolvenz finde ich gut, man hat ja sonst niemals die Chance, da jemals wieder rauszukommen. Interessant würde ich aber auch die Sicht der Gläubiger finden. Die bleiben ja auf ihren Kosten teilweise sitzen, haben Produkte geliefert oder Dienstleistungen erbracht, die sie selber bereits bezahlt, produziert oder über Lohnkosten finanziert haben. Ist es für sie eher das kleinere Übel, da sie, wenn ihre Kunden Privatinsolvenz anmelden, überhaupt Geld bekommen? Was macht ein kleinerer Betrieb, der dadurch vielleicht selber in die Insolvenz getrieben wird?
Ein paar Tips: -Beim Online Banking kann man oft standardmäßig statt des Kontostands das verfügbare Geld ink. Dispo als Übersicht anzeigen lassen. -Bei der Krankenkasse anrufen und Aufschub vereinbaren, dann hat man ein paar Monate Puffer, muss nur später dann ein paar Euro mehr zahlen. -Lernen, welche Arten von Mahnungen es gibt und welche Fristen wo genau liegen. Fristen für irgendwas öffentliches wie Strafzettel kann man fast immer beim ersten Brief ohne Probleme überschreiten. Dann kommt eine Erinnerung, die kann man meist ebenfalls noch ungefähr eine Woche lang überschreiten, auch wenn eine Mahngebühr angedroht wird. Theoretisch muss man dann noch die Mahngebühr zahlen, idr gibts aber keine "Mahnungsmahnungen", wenn es um eine einmalige Sache geht. -Oft kann man über den Disporahmen hinaus noch Lastschriften abbuchen lassen. Man kann sich durchaus was gönnen, ohne im Vorraus jeden Tag auf den Cent durchzurechnen, was man an Essen usw braucht, da falls dann doch der Disporahmen ausgeschöpft ist man bei Rewe zB sich essen liefern lassen kann und per Paypal (=Lastschrift) zahlen kann. -Niemals die Miete zu spät zahlen, dann kann man viel besser einen Aufschub vereinbaren, am besten max. 50% der nächsten Miete auf die danach folgenden Monate verteilen und schon drei Wochen vorher drum kümmern. Dann sieht der Vermieter, dass man zuverlässig ist und kann das nächste mal mehr Aufschub rausholen. -Immer einen Puffer für schlechte Zeiten in Form von Pfandflaschen/kleinen Münzen, usw anlegen, von dem man zur Not bisschen Butter und Nudeln kaufen kann.
Die größte Schuldenfalle in Deutschand ist die gesetzliche Krankenversicherung. Wenn man nicht aufpasst zahlt man Höchstsatz, wenn man nicht zahlen kann wird der Betrag als Strafzahlung ausgewiesen mit 5% monatlichen kumulierenden Zins.
Danke liebes die Frage team und Frank für diesen Beitrag, eure Reportagen sind immer so aufschlussreich und die art und weise wie ihr auf Leute unvoreingenommen eingeht ist beeindruckend. Ich habe noch nie in meinen 22 Jahren große schulden gemacht, habe jedoch sehr mit meinem Ausgeben zu kämpfen. Sobald ich meinen Gehalt bekomme verspüre ich den Druck direkt so viel wie möglich auszugeben, weil mich das Gefühl von Geld ausgeben, mir etwas leisten zu können, oder andere einzuladen bei mir Glücksgefühle auslöst wie nichts anderes im Leben. Das es nicht gut ist und zu viel was ich kaufe weiß ich in dem Moment aber die Teufel stimme in meinem Kopf sagt mir immer “du hast das geld doch gerade und eigentlich willst du es doch auch kaufen, um wieder dieses gefühl zu bekommen”. Meine Angst eines Tages in die schulden zu kommen, und das Schlechte Gewissen stellt sich dann erst später ein wenn die Glücksgefühle verschwinden und man sich nicht einmal mehr erinnern kann wo man letzte Woche so viel geld “verloren” hat. Kennt ihr diese Angst irgendwann kein Geld mehr zu haben aber trotzdem kann man es nicht lassen viel zu viel auszugeben? Ich finde es traurig dass bei mir mein glücklich sein mit dem Geld ausgeben zusammenhängt, aber ich weiß auch nicht wie ich etwas an meinen Gefühlen ändern soll.
Ich habe ebenfalls Schulden mich aber ganz bewusst gegen eine Insolvenz entschieden. Ich bin dafür verantwortlich und für mich waren die Gründe am Ende ausreden. Ich wollte dafür gerade stehen. Ich bin alleinerziehend und habe es trotzdem in einem Jahr geschafft die Schulden zu halbieren. In 3 Jahren bin ich schuldenfrei. Alle Gläubiger bekommen somit ihr Geld wenn auch langsam aber machen wenigstens keinen kompletten Verlust nur weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte. Mir hat die Schuldnerberatung sehr geholfen. Und mittlerweile kann ich viel besser mit Geld umgehen. Neue Schulden kamen nicht mehr dazu.
Das Dokumentieren der Ausgaben kann ich jedem empfehlen! Egal ob man Schulden/Geldprobleme hat oder nicht. Ich führe seit Jahren eine Excel-Tabelle wo ich sämtliche Einnahmen und Ausgaben eintrage und am Monatsende immer ausrechne ob ich Gewinn oder Verlust gemacht habe. Das ist mega gut um einfach den Überblick zu behalten und auch nachvollziehen zu können warum man den einen Monat vielleicht viel mehr als im Monat davor ausgegeben hat.
@@19sunheart96 wenn du dein geld in umschläge aufteilst, z.b. umschlag für essen mit 300€ drin , mehr gibts dann den monat nicht, hat meine oma immer so gemacht
Vielen dank für die Reihe! Diese Folgen haben mir nochmal sehr gezeigt, wie privilegiert ich eigentlich bin. Ich habe früh gelernt, wie ich gut mit Geld umgehe und gleichzeitig werde ich so von meinen Eltern finanziell unterstützt, dass ich mir nie Sorgen machen musste und (wahrscheinlich) auch nie machen muss. Die beiden letzten Folgen haben mich das noch einmal sehr schätzen lassen. Ich wünsche allen, die in einer ähnliche Situation sind wie Olli oder Aline alles Gute und hoffe, dass wir irgendwann nicht mehr von Privileg sprechen müssen, wenn jemand ohne solche Geldsorgen den Monat übersteht.
Wichtige Ergänzung zu dem Punkt, ob man überhaupt noch motiviert ist, viel zu Arbeiten/zu verdienen in einer Insolvenz: Wenn man mehr verdient, darf man auch mehr behalten. Man darf es sich also nicht so vorstellen, dass ab 1,1 oder 1,2 K alles gepfändet wird, sondern du darfst immer einen kleinen Teil des "Mehrverdienten" auch behalten. Ob sich die Mehrarbeit dafür lohnt, muss natürlich jede*r selbst entscheiden.
Sehr toller und authentischer Beitrag. Sehr gut gemacht. Schon erstaunlich, dass ca. 10% der Bevölkerung hier davon betroffen sind und niemand redet wirklich darüber. Mir gefällt es, dass Nina und Olli darüber offen und sachlich sprechen...hoffentlich ermutigt es Betroffene.....und einige denken über den Umgang mit Geld nach.
@@angelikalaser7778 Dann hätten evtl. 1% aller Deutschen ein Haus und der Rest würde mieten (was ja auch wieder einem Kredit entspricht). Ergo: man entkommt dem nicht ausser man lebt bei seinen Eltern bis man 500k hat und kauft sich dann sein Haus cash. Was aber auf Kosten der Eltern geht und nicht grad zur Selbstständigkeit beiträgt.
@@ThirdLife86 Schulden sind ja nicht gleich Schulden. Immoschulden kann wohl kaum mit Konsumschulden gleichsetzen. Bei den Erwerb einer Immo ist das Geld ja nicht weg, sondern wird investiert, bei Kauf bspw. eines Neuwagens hat man schon eine erhebliche Wertminderung im Laufe der Zeit.
@xD1904 Eine 0-%-Finanzierung ist aber okay. Warum zum Teufel sollte man für eine Couch 2.000 auf einmal abdrücken? Günstige Auto-Kredite sehe ich da ähnlich. Wenn ich am Aktienmarkt 8% auf Dividenden-Titel bekomme, ist das schon in Ordnung. Dann packe ich die Kohle lieber an den Anlagemarkt. Sind netto noch 6%. Bei 2 Jahren Laufzeit werden 2x 6% netto gezahlt, da wird die Couch schon 120 Euro günstiger. 😄
Es ist so wichtig, dass Leute, die nicht mit Geld umgehen können, es unbedingt lernen... Sonst dreht sich doch die Mühle nach dieser Insolvenz Zeit weiter...
Ich kann da immer wenig Mitleid aufbringen, weil ich als Studentin weniger Geld zur Verfügung habe als er, und das für mindestens fünf Jahre, eher sechs, das ist für mich nichts besonderes, auf Spaß/Aktivitäten, Shopping, Markensachen, Markenessen, usw zu verzichten. Es ist ein ganz normaler Alltag, wie von tausenden anderen Studierenden. Die letzte Woche des Monats ist immer die Nudelwoche, ich kaufe ausschließlich Hausmarken und Lidl und Aldi sind zu 80% die Quelle meiner Lebensmittel, Lernmaterialien, Klamotten, usw. Und ich arbeite schon nebenbei, falle aber durch das Bafög-Raster
Hi, Lily! Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst! Wir verstehen dich total und hoffen, dass du dir trotz Nebenjob und Uni auch Zeit für Pausen nehmen kannst
Sehe ich auch so, gerade bei der Hartz4 Debatte muss ich auch immer daran denken, dass die ja um einiges mehr haben als ich. Dann kommt noch dazu, dass viele Studenten so wie ich durch die derzeitige Situation ihren Nebenjob verloren haben und man dann natürlich nicht so schnell Ersatz findet, weil es vielen Personen so geht. Es tut mir auch irgendwo leid, dass ich da wenig Mitleid aufbringen kann, aber ich habe nicht mal die Hälfte von dem, was er monatlich zur Verfügung hat...
Geht mir ähnlich. Ich studiere auch, bekomme kein Bafög und muss mit 650 Euro KfW und Gelegenheitsjobs durchkommen. Fitnessstudio besuche ich nicht - das wär absoluter Luxus!
Empathie kann man (fast) immer aufbringen... Deine Situation als Studentin ist ja nur für ein paar Jahre so und du hast danach die Aussicht auf eine gute Stelle mit ordentlichem Gehalt.
Sehr schöne Doku die von Frank und die dahinter stehenden Leute die wieder mal Klasse Arbeit geleistet haben :D Und viel Glück an Olli und Nina das die beiden noch weiterhin so als Team funktionieren :)
Lieber Frank , ich bin eine mama mit 4 Kinder . Ich habe nie gelernt mit Geld umzugehen . Möchte meinen Kindern alles geben und guck nicht auf den Preis . Und das ist mein Problem. Aber versuche mich stark einzuschränken . Habe angefangen mir alles auf zuschreiben und einfach ein Überblick zu bekommen . Finde es echt super das , das Thema angesprochen wird um vielleicht auch schlimmeres abzuwenden . Lg Sonja
Danke den Beiden auf jeden Fall für Ihre offene Art. Gerade dieses Thema ist in der Öffentlichkeit eher ein Tabuthema mit teilweise der Einstellung, das jeder der Schulden hat selbst schuld ist oder nach außen hin der Schein bewahrt werden muss das alles supidubi ist. Die Gründe für eine Überschuldung sind mannigfaltigen, reicht schon wenn du einen Arbeitgeber hast der nicht regelmäßig zahlt, schwere Krankheit und so weiter.
Danke für deinen Kommentar! Wir können dir nur zustimmen - mit dem Tabu rund um Schulden zu brechen ist total wertvoll :) Was denkst du: woher kommt das Streben danach, ein nach Außen hin "perfektes" Leben zu führen?
Ich steh auch gerade vor einem Privatinsolvenz. Und ich bin sehr froh das ich mit meiner Situation aufgenommen worden bin, weil das ist sehr belastbar für die Gesundheit wenn man eh schon mit der Gesundheit große Probleme hat.
Für ne Insolvenz ist das schon ein "Luxus", was er sich noch alles leisten kann, ein Lagerist hat die gleichen Probleme nur hat dieser keine Insolvenz. Quasi kann er ein ganz normales Leben führen, muss ich nur etwas einschränken und offenlegen, was er macht. Man darf auch nicht vergessen, die andere Seite die auf das Geld wartet, ist auch darauf angewiesen.
@Sereina Sche scheinbar hast du nicht den Weitblick, dass auf der anderen Seite auch Gläubiger stehen, die vielleicht auch das Geld benötigen. Und scheinbar haben wir unterschiedliche Auffassungen, was es bedeutet für seine Fehler einzustehen. Das ist aber dann jedem seine Meinung und hat so gar nichts damit zu tun, jemandem zu unterstellen nicht zugehört zu haben.
@Sereina Sche ok danke für die Diskussion. Tolle Einstellung, direkt beleidigend werden. Daran ist sehr gut zu erkennen, dass du weder meinen ersten noch meinen zweiten Post korrekt verstanden hast. Lesen und verstehen, dann schreiben und vielleicht dann noch direkt mitteilen, auf welchen Teil sich die Aussage bezieht. So ist es einfach nur, was dummes gesagt und nicht mit Gegenwind klarkommen. Viel Spaß noch.
Mein Umgang mit Geld: Alles vom monatlichem Geldeingang bezahlen, den Rest durch 4,5 teilen und hoffen, dass es bis zum Monatsende reicht... Von 650€ Studikredit gehen alleine 110€ für die Krankenkasse ab. Dann noch 50€ Semesterbeiträge, 270€ Miete, Strom, Handy, Internet, Haftpflicht usw... Und aus kleinen, vergessenen oder nicht zahlbaren Kleckerbeträgen (30€) werden schnell größere Summern (150€, sobald Inkasso ins Spiel kommt). Ich bin verschuldet, nicht überschuldet, trotzdem hat der Wegfall des Werkstudentenjobs ein riesiges Loch in die Kasse gerissen und nach dem Studium werde ich das abzahlen müssen, was ich jetzt nicht verdienen kann.
Hi, Bianca! Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst :) Du bist nicht allein! Ähnlich wie dir geht es vielen Studierenden! Wir wünschen dir für deine Zukunft auf jeden Fall die Sicherheit, die du dir wünschst
Finde die Reihe total klasse und hab mir Ewigkeiten schon so ein Thema auf euren Kanal gewünscht. Ich selbst bin auch verschuldet. Mittlerweile sind es nur noch 5000 Euro (von damals 15000 Euro). Hab sehr früh meine Eltern verloren, damit auch ein sicheres Einkommen und ein Zuhause. Es folgten Kosten für die Beerdigung, mehrere Umzüge in WG´s, Studiumwiederaufnahme aber auch stupides Einkaufen nur um die Traurigkeit zu überdecken. Solche Sätze wie "wie haben Sie das denn geschafft?" kann man sich auch sparen. Natürlich trägt man eine Mitschuld aber schwer ist es nicht sich zu verschulden. Eher wieder rauszukommen.
MEGA WIE 1. offen gesprochen wird 2. offen der Protagonist ist 3. gut Frank ist 4. gut die Produktion ist -> jung knüppel rein mit Arbeit. So schneller der scheiss vorbei ist, desto schneller kannste dir auch mal wieder was gönnen.
Ich befinde mich selber in einem Privatinsolvenzverfahren und bin ein bißchen neidisch, daß Olli so eine schöne Aufstellung bekommen hat. Da hat er wirklich eine engagierte Beraterin gehabt. Ich empfinde das Verfahren als Zuwachs an persönlicher Freiheit, weil es einem viel Druck nimmt. Ich bin daher sehr froh, daß ch 2016 überredet wurde, eines anzuschieben. Inzwischen sind mehr als 3 Jahre um, ich befinde mich also in der Restschuldphase, die ein bißchen mehr Freiheiten bringt. Ich würde das Eröffnen eines insolvenzverfahrens auf jeden Fall weiterempfehlen. Man muß nicht warten, bis gelbe oder grüne Briefe kommen.
@@DieFrage Schulden. :) Allerdings nicht aus Kauflaune heraus. Dann wurde mein Konto gepfändet und ein Bekannter riet zur Privatinsolvenz (er hatte den Prozeß auch durch).
Bis zum Ende habe ich vergeblich darauf gewartet, dass Oliver eine Begründung für seine anfängliche Aussage liefert, dass in eine solche Schuldenspirale viele bzw. er unverschuldet geraten (00:46). Die Gleichung die hier manchmal aufgestellt wurde, dass seine Situation angeblich auch durch Depressionen bedingt ist will meiner Ansicht nach nicht so ganz aufgehen, da dieser Zustand nach eigener Aussage durch die Schuldensituation auch erst tragend geworden ist und inwiefern man unschuldig ist, wenn man Schulden macht und aufgrund des Drucks in eine psychische Situation gerät die dazu führt das man noch mehr Schulden macht, ist fraglich. Ich kann auch nicht meine Wohnung in Brand stecken und dann anfangen mich zu beschweren, dass ich kein eigenes Bett mehr habe in dem ich schlafen kann. Was die Geschichte mit den Freunden/Mietnomaden ab 15:04 angeht muss ich schon sagen, dass ich das arg unglaubwürdig finde. Nach mehr als einer Monatsmiete Verzug hat der Vermieter ein Kündigungsrecht. In diesem Fall soll es dem eigentlichen Mieter aber bis zu achtzehn Monaten nicht aufgefallen sein und auch Vollstreckungsmaßnahmen wurden nicht durchgeführt. Also entweder waren die Freunde ziemlich "genial", oder das ist mal wieder ein Fall von konsequentem wegignorierens Seitens des Schuldners. Außerdem finde ich, dass er mit dem Thema Privatinsolvenz viel zu "flapsig" umgeht: "[Nach der Privatinsolvenz] ist gut, dann ist einem das verziehen praktisch. Insofern ist es schon was Schönes, eigentlich, dass es das gibt." (00:26). Er sagt zwar an anderer Stelle (17:53), dass ihm natürlich klar ist, dass er jemanden etwas schuldet, aber dennoch fehlt mir ehrlich gesagt irgendwie die Einsicht. Es haben Unternehmen Leistungen erbracht welche dafür nie, oder erst lange im Nachhinein einen Teil des Geldes sehen werden. Man schätzt das jährlich 20-25% aller Insolvenzen von KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) darauf zurückzuführen sind, dass Leute ihre Rechnungen nicht, oder nicht rechtzeitig bezahlt haben. Einfach mal bei solch einem Unternehmen und dessen Mitarbeiter*innen anfragen ob die es den Schuldner*innen "verziehen" haben. Auch was Oliver auf die Frage von Frank um 8:48 sagt spricht Bände und lässt vermuten, dass bei ihm schon ein (bisschen) Kalkül hinter steckt. Bitte versteht mich nicht falsch, es ist im Grunde richtig, dass es den Weg der Privatinsolvenz gibt, aber so ein bisschen Demut sollte man schon mitbringen, wenn man diesen Weg beschreitet und bei so manchem Fall habe ich das Gefühl, dass es schlicht und ergreifend eine willkommene Möglichkeit war sich der Verantwortung zu entziehen.
Das Gefühl habe ich bei vielen seiner Aussagen auch. Klar mobbing beeinflusst Menschen, teilweise bestimmt auch sehr stark das will ich gar nicht klein reden aber alle Finanziellen Fehlentscheidungen auf das mobbing in der Schule zu schieben finde ich feige und unreflektiert. Alleine wo er davon spricht, dass mit seiner Freundin in Bremen Schluss war und er trotz Schulden eine neue Wohnung mit Möbeln im Wert von 10000€ einrichtet, ist eine absolute Frechheit. Ich hatte selbst auch mal Schulden dank meiner eigenen Faulheit, der GEZ und Krankenkasse aber niemals wäre ich auf die Idee gekommen mir für so viel Geld Möbel zu kaufen, wenn ich vorher schon weis, dass ich das niemals bezahlen kann.
@@MK-is4xm Hier in den Kommentaren wird leider häufig davon geredet das ich 10.000€ für Möbel ausgegeben hätte. Ich habe mir auch Möbel davon geholt, ja, aber der großteil des Kredits (ungefähr 3/4 würde ich sagen) war eine Umschuldungsmaßnahme- damit ich zudem Zeitpunkt "nur noch" einen gläubiger (die Bank) und nicht 15 hatte.
Props für den Mut das auf TH-cam zu erzählen. Aber die Schulden sind ja nun nicht unverschuldet. Das mit der Wohnung vielleicht, aber da war er nun auch krass nachlässig. Und ich frage mich was er da abbezahlen soll, wenn er nur 800€ im Monat bekommt. Selbst in der Insolvenz bleiben einem doch 1100€.
Die 800€ waren zum Zeitpunkt des Drehs mein Monatliches einkommen. Dank meines neuen Jobs werde ich vorsichtig geschätzt kurz vor Ablauf der Insolvenz die Schulden abbezahlt haben. Dafür ist sie da, die Grundsicherung zu gewährleisten und den ganzen anderen Fokus auf die Schuldentilgung zu lenken.
Es gibt auch Leute, die gehen in Privatinsolvenz und verdienen dann einfach ihr Geld schwarz, um nichts abtreten zu müssen. Von daher find ich es gut, dass er es auf die ehrliche Art und Weise macht.
Schwarz arbeiten ist der Weg in die Altersarmut. Das spueren momentan sehr viele Menschen. In meiner Zeit, wurde sehr viel schwarz gearbeitet, damit auch gut gelebt. Nur leider nicht viel auf der Rentenkasse.
Es gibt sehr viele Leute, die von 1100€ ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, teilweise sogar noch weniger und das ohne schulden! Also das muss auch mal gesagt werden.
Liebste Community! 🦊
Olli ist ein kleiner Fehler unterlaufen. Eine Privatinsolvenz dauert keine sieben Jahre, sondern sechs. Da hat er etwas durcheinander geworfen, was aktuell nicht mehr gilt.
Neue Insolvenzverfahren dauern wohl nun 3 Jahre.
FEHLER! Im Jahr 2020 wurde Entschieden, dass die Privatinsolvenz sich den Europäischen Standard anpassen muss! Deswegen wurde die Zeit halbiert! Nun dauert die Privatinsolvenz nur noch 3 Jahre! Und man steht danach nur noch 1 Jahr in der Schufa anstatt 3 Jahre nach der Insolvenz! GUT SO!
@@holyknight6382 Die Gesetzesänderung ist am 01.10.2020 in Kraft getreten.
Wie es nach dem neuen (Europa) Recht ?! aussieht - weiß ich nicht; ABER es sind normalerweise 6 Jahre.
WENN die Gerichtskosten vom Schuldner "bezahlt" werden können -> 5 Jahre.
WENN man aber innerhalb von 3 Jahren 35% der Gesamtsumme zurück bezahlt hat -> 3 Jahre :)
"Hilfreich" ist es, wenn man einen Job mit Schichtdienst hat! (-> die Zulagen für Nacht- / WE- / Feiertagsarbeit dürfen, weil sie als eine Art "Schmerzensgeld" angesehen werden, NICHT gepfändet werden!) Heißt also -> klar werden (z.B.) 500,-EUR abgezogen, man diese aber durch die Zulagen "ausgleichen" - und dann kann man doch schon halbwegs normal weiter leben.
Selbstverständlich gibt es Auflagen - klar.
@@vanderhill7242 Wann über die Restschuldbefreiung entschieden wird, ist in § 103k EGInsO und § 300 InsO geregelt.
Wenn die alte Fassung des § 300 InsO Anwendung findet, dann müssen, damit nach 5 Jahren entschieden werden kann, ALLE Verfahrenskosten gedeckt sein. Zusätzlich zu den Gerichtskosten muss die Insolvenzmasse somit auch die Vergütung des Insolvenzverwalters und die Vergütung des nach § 291 InsO bestellten Treuhänders decken.
Wenn die alte Fassung des § 300 InsO Anwendung findet, dann muss, damit nach 3 Jahren entschieden werden kann, die innerhalb von 3 Jahren realisierte Insolvenzmasse ausreichen um die Verfahrenskosten komplett, alle sonstige Masseverbindlichkeiten komplett und mindestens 35 % der Insolvenzforderungen zu berichtigen.
Wenn die Insolvenzmasse ausreicht um alle Verfahrenskosten, alle sonstigen Masseverbindlichkeiten und alle Insolvenzforderungen komplett zu berichtigen, dann kann sofort über die Restschuldbefreiung entschieden werden.
Je höher der Lohn ist, desto höher ist der pfandfreie Betrag. Dass Teile des Lohns unpfändbar sind, mag zwar nett sein. Wenn man dieses Geld aber sofort ausgibt, dann kann man es nicht mehr nutzen um die Zeit bis zur gewünschten Restschuldbefreiung zu verkürzen. Eventuell kommt es ja gerade auf dieses Geld an.
Mad Props an Nina, aber auch Olli für den Mut, das öffentlich zu machen!
& mal wieder "hands up" an Frank und sein Team für den super aufschlussreichen beitrag :)
Danke Dir für dein liebes Feedback!
Das freut uns riesig! Danke
Props weil sie ne Frau ist, na schönen Dank an die Gleichberechtigung du Heuchler
@@Christian-ks8pk wtf 😂 so war das sicher nicht gemeint 🤣
@@Christian-ks8pk warum an Nina? Es ging hier null um Nina, sondern um Olli. Deine Logik mach sehr viel Sinn.
Hallo @dieFrage Team!
Nina und ich wollten uns nochmal herzlich für euren Besuch danken. Es war sehr angenehm euch da zu haben. Ihr wart super freundlich und unaufdringlich.
Falls da draussen jemand diesen Kommentar hier liest und auch ein Thema hat worüber er sprechen möchte, sich aber nicht sicher ist: schreibt die Jungs und Mädels bei ihren Aufrufen einfach an. Habt keine Scheu wir können bezeugen das die nicht beissen. 😅
Wir wünschen euch allen frohe Weihnachten so gut es geht und viel Kraft und Stärke.
LG
Olli & Nina
Hallo Olli, kurze Frage zu 8:47:
Frank möchte ja wissen, ob du überhaupt motiviert bist, einen besser bezahlten Job zu finden. Deine Antwort darauf kann ich schon nachvollziehen. Aber andererseits hast du die Sachen, für die du das Geld ausgegeben hast, schon konsumiert. Du bezahlst halt nur später dafür. (Es ist ja nicht so, dass du quasi nichts für dein Geld bekommen hast) Vielleicht könnte das ja eine Motivation sein?
Alles Gute euch
@@BS-hg1kd Da hast du absolut recht. Deswegen ist es für mich eher eine Frage der Moral, weniger der Motivation. Es ist nicht motivierend zu sehen wie dein Gehalt immer auf circa denselben Betrag runter gekürzt wird, egal wieviel du verdienst. Aber es ist eine Frage des gewissens, deswegen tue ich es trotzdem. Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten.
Danke, dass wir euch beiden besuchen durften und ihr uns so offen begrüßt habt! War ein sehr schöner und spannender Drehtag. Alles Liebe!!
Super stark wie du da so frei drüber redest! Hoffe das klappt alles die nächsten 6 Jahre 💛
Privatinsolvenz ist hart, aber fair. Eine zweite Chance, sein Leben endlich in den Griff zu bekommen. Ich kann es jedem empfehlen, der immer weiter Schulden anhäuft, statt sie zu beseitigen. Der Fakt, dass man nach max. 7 Jahren neu anfangen kann, ist extrem motivierend. Und je früher man anfängt, desto schneller ist die Zeit vorbei!
Finden wir auch!! :)
das ist aber falsch. Es sind 10 Jahre, denn nach der Restschuldbefreiung bleibt dieser EIntrag noch 3 Jahre in der Schufa stehen
Ich finde es ein gutes Angebot für den Verbraucher, dass er eine zweite Chance bekommt, wenn er überschuldet ist. Ob ich als Unternehmer finden würde, dass es fair ist, wenn ich von meiner Rechnung bei einem Verbraucherinsolvenzverfahren (dürfte hier der Fall sein) im Durchschnitt 2 Prozent bekomme, glaube ich nicht. Und die Ausfälle kalkulieren die Unternehmer in ihre Preise ein. In Endeffekt zahlen also alle. Keine Frage, gut für den Schuldner, wenn man sonst einfach keine Perspektive hat. Aber die Gläubiger hätten ihre Arbeit bestimmt lieber zu 100% als zu 2% bezahlt 🙈
wenn man fair Play spielt ist die Privatinsolvenz sehr gut...und seit Kindesunterhalt ausgenommen wurde, ist es etwas fairer geworden für die Gläubiger-weil Kinder und Familien nurnoch indirekt betroffen sind.
@@anikresi4712 das hängt doch von der Höhe der Schuldsumme ab, je höher die Summe, desto höher ist der Anteil für diesen Gläubiger
Echt stark von ihm, dass er so offen darüber redet!!! Und Respekt, dass er seine Situation angegangen ist!
Finden wir auch super! :)
Hi, Mein! Wir planen gerade mehrere Reihen, die sich mit dem Umgang mit dem eigenen Körper beschäftigen. Bis dahin findest auf unserem Kanal die Reihe "Wie lebe ich mit einer schweren Krankheit?": th-cam.com/video/y1SgLZsoGPA/w-d-xo.html&pbjreload=101
Den Begriff „Privatinsolvenz“ hab ich schon ab und zu gehört, aber dank eurer Reportage kann ich mir konkret was darunter vorstellen, danke! Schade, dass es bei ihm so weit gekommen ist, aber schön, dass er auf dem Weg weg davon ist.👍🏻
Ich selbst bin dieses Jahr finanziell endlich etwas sicherer geworden, aber das hat auch lange gedauert. (Zum Glück ohne Schulden)
Freut uns, dass dir unsere Reportagen gefallen! Und richtig gut, dass du (trotz Corona) aktuell finanziell gut dastehst. Liebe Grüße!!
schweierig wirds, wenn die beziehung den bach runter geht und seine freundin dann nicht mehr für ihn mit aufkommt... stell ich mir schon belastend vor für sie, diese verantwortung mit zu tragen.
Dachte ich mir auch
Da die das angetriggert hat, weil sie so keine Zukunft planen können heißt für mich, dass das schon was ernstes ist und sie vermutlich auch vor hat, mit ihm gemeinsam was aufzubauen. Keine Frau der Welt würde all dies auf sich nehmen, wenn er die Person nicht wirklich von ganzem Herzen lieben würde. Mein Mann kam aus seiner Depression und Schulden auch besser raus dank mir. Wäre das alles zuviel für mich gewesen, hätte ich erst gar nicht angefangen mir eine Zukunft mit diesem Menschen auszumalen. Oli ist vermutlich ein herzensguter Typ, den man nicht in jeder Kneipe, Disco, Konzert oder sonst wo antrifft. Denke das liebt sie an ihm und weiß sie sicher zu schätzen. Das Risiko ist da, aber ich gehe davon aus, dass diese Erfahrungen und wie sie gemeinsam damit umgehen, diese Beziehung enorm gestärkt hat :)
@@DieExistenzlosigkeit also wenn man frisch verliebt ist bzw. ne beziehung relativ frisch ist, will mensch doch immer, dasz es zukunftsfähig ist. sonst wäre sie ja auch gar nich erst mit ihm zusammen gekommen. aber wir wissen's nicht. hoffe natürlich, wenn beide es wirklich wollen, dasz es hält! :)
@@himmelgruen89 ja und wenn ich es richtig verstanden/gelesen habe, sind die beiden auch erst seit einem jahr ein paar
aber hoffe und wünsche natürlich auch viel glück und erfolg
@@DieExistenzlosigkeit Denke das Paar ist für die Doku gemacht.
Das ist so heftig! Danke, dass ihr über das wichtige Thema berichtet.
Freut uns! Danke für euren lieben Kommentar.
Sehr sympathisches Paar, ich wünsche den beiden das Beste. Hoffentlich schafft er es auch, nach der Insolvenz keine weiteren Schulden anzuhäufen.
bestimmt, sonst würde er es jetzt nicht so gut hinkriegen.
kenne keine offizielle statistik oder so
aber rein vom gefühl her würde ich behaupten, wer diese 7 jahre antritt und besteht, der wird sehr wahrscheinlich nicht rückfällig werden
Richtig sympatisch die beiden! Man merkt Oliver an, dass er voll dahinter steht und da raus möchte, das finde ich super. Wünsche ihm alles Gute für seine Zukunft! :)
Hi, Jannik! Finden wir auch :)
feels like mein Studentenleben ^^ Ne aber wirklich Respekt, wie er mit der SItuation umgeht und dass er so offen darüber redet.
Hi, Jana! Oh je, können wir nachfühlen... ^^ Wir finden das auch unfassbar stark von Olli!
Dachte ich auch - ich bin es gar nicht anders gewohnt und hab dabei trügerischerweise nicht Mal das Gefühl, besonders arm zu sein.
Dachte ich mir auch, als er meinte, er hat NACH Essen und Miete immer noch über 200 Euro übrig... Für mich klingt das sogar nach viel.
@@n.e.4983 Ja, ich hab am Ende auch weniger. Allerdings darf man natürlich nicht vergessen, dass am als Student an anderer Stelle wieder deutlich Ermäßigungen bekommt (Zugticket, Eintritte etc), man sich in der Zeit nicht zusätzlich um seine Altersversorgung kümmern muss, man in den meisten Fällen keine 7 Jahre studiert, dein ganzes Umfeld nicht wirkliche mehr Geld hat und deswegen eh alle mehr drauf achten als unter verdienen Menschen und sowas alles. Ich glaube 200€ sind in Abhängigkeit davon wo man im Leben steht schon unterschiedlich viel. Aber Armutsrisiko unter Studenten ist ja trotzdem auch ein Thema. Vielleicht mal ganz interessant in diesem Kontext zu beleuchten?
Als Student hatte ich 650€ von meinen Eltern bekommen. Davon hatte ich alles bezahlt: Miete, Essen, Klamotten, Feiern und sogar hin und wieder Urlaub.
Einfach mal ein ganz großes Danke, dass ihr eure Reportagen immer untertitelt ❤
Selbstverständlich!
Ich bin während meiner Ausbildung mit etwa 500-600€ im Monat ausgezogen, weil ich es Zuhause nicht mehr aushielt und hab mich mit meinem Dispokredit dann verschuldet. Irgendwann war ich dann 1500€ im Minus und das is n Teufelskreis. Man ist im Minus und das gesamte Einkommen ist direkt weg dann noch 300€ Miete plus Strom, Wasser, GEZ etc. Meine Oma hat durch Zufall davon erfahren, mir war das zu peinlich um das irgendwem zu erzählen und sie hat mir dann geholfen den Dispo auszugleichen und dann war meine Ausbildung auch zeitnah zu Ende und ich hab genug verdient um gut über den Monat zu kommen und konnte meiner Oma auch das Geld zurück zahlen.
Hi, Rahmschnitzel! Danke für deine Geschichte
@@DieFrage Gerne. Ich hab niemanden davon erzählt, weil ich dachte dass mir eh keiner helfen wird und wenn man dann gefragt wird wie es einem geht ist „Super“ eben einfacher als „ich hab nichts zu essen im Kühlschrank und kein Geld auf dem Konto“. Meine Beziehung zu meiner Familie ist aber auch nicht sehr gut. Bei besserem Umfeld wäre es mir evtl. einfacher gefallen.
Heute geht es mir finanziell aber super, die Hilfe meiner Oma hat mich als vor schlimmeren Schulden bewahrt.
Voll schön mit deiner Oma!! Dir weiterhin alles Liebe!
@@TrustedCreeper Geht eben nichts ueber eine liebe Oma.
Schen ihr Zeit, als Dankeschoen. Das brauchen aeltere Menschen am meisten.
Dir, alles Gute.
Sehr blöde Situation aber mal ehrlich: es war doch abzusehen, dass du dich mit 500-600€ im Monat nicht finanzieren kannst. Entsprechend auch abzusehen, dass es eigentlich nur in Schulden enden kann.
Zeigt doch bitte auch mal die Seite der Gläubiger. Hier werden nämlich durch die Privatinsolvenz auch Existenzen zerstört...
Genau, danke!
Hi, Bernd! Danke für deinen Input - das notieren wir gern :)
@@DieFrage Fände ich super, bin inzwischen in der Situation als Gläubiger und zusätzlich finanziell sehr limitiert, da ich aufgrund schwerer Krankheit nur noch Erwerbsminderungsrente beziehe. Nach sieben Jahren schuldenfrei bedeutet also nicht für alle ein Happy End. Es sind leider auch nicht alle Schuldner so nett und reumütig wie euer Interviewpartner.
Danke für eure offenen Art :)
@@Johnny_Wursthaut Hallo Bernd. Das ist mega mies. Ich hab auch schon von Leuten gehört die sich absichtlich nochmal extra hohe Schulden machen um sich dann davon 'befreien zu lassen. Das ist das letzte.
Auf meiner Gläubigerliste befindet sich nicht einer, der von dem Geld auch nur im mindesten abhängig wäre (sind zumeist große Unternehmen und Konzerne) und selbst da beisst mich das schlechte Gewissen hart.
Ja das finde ich auch spannend. Weiter oben wird gesagt. Ist doch okay wenn er ins Fitnessstudio geht. Sehe ich anders. Das ist Geld das die Gläubiger haben können. Es sind nicht immer Leute mit viel Geld oder große Firmen.
Alle finden Nina toll, Olli macht doch auch voll den sympathischen und reflektierten Eindruck. Tolles Pärchen 😍 viel Glück euch!
Überrascht dich das? Sie ist ne sehr hübsche Frau und er? Na ja
Ich finde es hätte klargestellt werden müssen, dass niemand nur aufgrund seiner Zahlungsunfähigkeit einen Haftbefehl zu befürchten hat! Damit es so weit kommt, muss man schon seiner Mitwirkungspflichten nicht nachkommen.
Ich bin froh, dass es die Privatinsolvenz gibt, aber ich finde auch gut, dass das nicht so einfach geht.
Danke für deinen Kommentar und deine Gedanken zu dem Thema! Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, Privatinsolvenz nicht leichter anmelden zu können?
@@DieFrage ich finde es auch wichtig, dass die Privatinsolvenz keine einfache Lösung ist. Wenn jemand in einer ausweglosen Situation ist, muss ihm geholfen werden. Ohne Frage.
Trotzdem gibt es die Gläubiger, die ihrem Schuldner etwas gegeben haben und sich darauf verlassen, dass sie dafür bezahlt werden. Gerade kleine Firmen und Selbständige, können durch Insolvenz von Schuldnern, selbst in die Insolvenz geraten oder zumindest finanziell gefährdet sein.
Deshalb muss es so etwas wie die Privatinsolvenz geben, jedoch nur als aller letzten Ausweg.
dass der Herr im Video privatinsolvenz bekommen hat finde ich wircklich gut und gönne es ihm. Aber diese frau aus dem letzten video ist genauso eine die insolvenz nicht bekommen darf, will nicht wissen wv firmen schon probleme nur wegen der hatten weil die ihre kaufsucht nicht im griff hat^^
@@kostjatiberius1191 Eine Kaufsucht, ist wie jede andere Sucht eine Krankheit, unter der die Betroffenen leiden. Kein Süchtiger hat seine Sucht im Griff, sonst wäre es keine Sucht.
Sie hat meiner Meinung nach genau so Hilfe verdient wie jeder andere auch.
@@joeforfuture288 Aber bei der Privatinsolvenz geht die Hilfe nicht wie z.B. bei ALG auf Kosten des Staates und damit der gesamten Gesellschaft, sondern eben auf Kosten der Gläubiger.
Ja, wenn das jetzt ein großer Händler ist dann hab ich da wenig Mitleid, aber wenn du z.B. eine Wohnung auf Kredit gekauft hast und mit der Miete den Kredit abbezahlen wolltest, dann fehlen dir plötzlich 10.000€ in deinem Finanzierungsplan. Mit Zinsen dann später gut nochmal 50% mehr. So ein Ausfall kann dir da durchaus das Genick brechen.
Ich finde diese Reportagen um generell das Thema Geld sehr spannend und hilfreich! Bin bald 23 und informiere mich jetzt seit einiger Zeit viel zum Thema Geld und Sparen und schau was für Optionen ich habe um später einmal möglichst ohne Geldsorgen und Schulden leben zu können. Spare auch seit einiger Zeit mir ein Kissen an, das sollte mal was passieren und größere Ausgaben anstehen, das ich zumindest ein paar Rücklagen habe.
Super Sache, je früher man sich damit beschäftigt desto besser. Hast du dich schon mit dem Thema Aktien auseinandergesetzt? :)
@@paulchenpanter4734 Ja, zumindest bin ich gerade dabei. Habe mir vor kurzen so ein Demo Konto gemacht um sicher zu üben und das ganze besser zu verstehen, aber bin noch auf der Suche nach guten Kursen oder Videos die mir das noch einmal genauer erklären, was da dahinter steckt :)
@@Melanie-ls9rt Cool! Ich kann dir ETFs sehr empfehlen, da hast du breit gestreute Aktien und somit ein geringes Risiko. Habe vor 3 Jahren mit 19 angefangen zu investieren und mittlerweile ist es eine stattliche Summe. Du kannst bei ETFs auch einen Sparplan machen bei dem ab 25€ im Monat anfangen kannst. Da kann man eigentlich nichts mit falsch machen. :)
@@Melanie-ls9rt Ich kann Madame Moneypenny empfehlen. Gibt auch eine sehr gute und konstruktive Facebookgruppe von ihr
Aktien mit Kopf, finanztip, finanzfluss, ganz wichtig
Respekt für seine Ehrlichkeit.
Er hat nicht schlecht geredet, was alles gut ist und nicht schön geredet, was alles schlecht ist.
Das fand ich super.
Spannender Beitrag :)
Tatsächlich auch interessant mal zahlen zu hören wie viel Geld er hat im Monat.
@Mein Name Jop definitiv, ich hatte als Student deutlich weniger
Jap ich hab als Student auch viel weniger, vorallem für Essen keine 150€. Kenne viele die haben noch weniger
@Mein Name Glücklicherweise hat Olli jetzt mittlerweile einen Job. Jedoch sah es die letzten Monate durch coronabedingten Arbeitslosigkeit anders aus. Da sind 800 nichts, wenn allein die Miete 600€ kostet. Und auch 1150, sind nicht viel Geld, wenn man dies in Relation zu anderen Mensch ben stellt :)
Ausser Frage steht, das es als Student oder Lehrling ebenfalls ein hartes Leben ist.
Lg Nina
Es tut mir echt leid, dass er so viel Pech hatte. Aber ich finde es gut, wie selbstreflektiert Olli an die Sache rangeht. Klar, eine Privatinsolvenz ist alles andere, als ein angenehmer Lebensstil, kann einem aber wirklich den Arsch retten. Ich drücke ihm die Daumen, dass er die Privatinsolvenz gut übersteht und es auch danach nur aufwärts geht. Danke für die gute Doku 👍
Danke für deine lieben Worte!
Ich habe wirklich großen Repsekt vor Nina. Ich weiß selbst wie es ist mit jemandem im engeren Kreis zu haben, der Schulden hat. Das ist sehr viel Fingerspitzen-Gefühl nötig, Empathie und Wertschätzung. Das ist wirklich nicht immer einfach! Umso schöner ist es zu sehen, dass Olli das ganze zu schätzen weiß und das auch in der Reportage sehr stark gezeigt hat! :) Danke, dass ihr das offen an- und ausgesprochen habt!
Hi, Antschi! Danke für deinen Input :) Was hat dir am meisten in den schwierigen Phasen geholfen? Hast du Tipps für Menschen in ähnlichen Situationen?
@@DieFrage Zum einen aufjedenfall, dass es nie böse gemeint ist. Die meisten Leute sind in die Situation gerutscht, weil sie es in diesem Moment einfach nicht besser wussten. Wenn man das im Hinterkopf hat, dann ist das schonmal hilfreich. Zum anderen war es auch immer frustrierend, wenn es einen Rückschlag gab. Aber auch hier muss man einfach daran denken, dass die Schulden durch ein bestimmtes Verhalten (bei meinem Fall) entstanden sind und dieses Verhalten/Denken ändert sich nicht immer von heute auf morgen. Das braucht Zeit.
Und man sollte sich als Angehörige*r immer bewusst sein, dass man nichts erzwingen kann. Wenn der Gegenüber nicht möchte, dann kann man nichts tun. Also ein Gewisser Abstand zur Sache ist auch nie falsch.
Oh wow aus was für Gründen Leute Schulden bekommen... schon auch etwas beängstigend aber ich finds ermutigend wie Olli damit umgeht:) ich wünsche den beiden alles Gute
Danke für deine lieben Worte an die beiden!! :)
Will auch eine Nina.
🤣
Kann ich gut verstehen. Findet man selten.
hab ich mir auch gedacht, get u a girl like Nina🥰
Jesus ist Gott und liebt dich sehr ❤ Lese die Heilige Bibel, oder hole dir die app zum anhören💝🥰
Mit dem Nichtselbstverschulden der Schulden hat er Recht.
Meine Mama hat damals immer alles unterschrieben, Carport,Möbel, diverse Rechnungen nach Hausbau
Das mein damaliger Stiefvater aber nie die Rechnungen gezahlt hat,die er zahlen wollte,wusste sie nicht. In einer Ehe ist ja eine Vertrauensbasis ( für die ,die meinen, wieso sie das nicht kontrolliert hat). Dann kam die Scheidung und meine Mutter stand mit vier kleinen Kindern und fünfstelligen Schulden da.
Sie hat es geschafft die Schulden abzubezahlen und Umzüge etc.zu finanzieren, aber es waren hatte Jahre und wir Kinder sind in Armut aufgewachsen.
Das ist echt nicht fair gewesen von deinem Stiefvater.. Aber echt toll, dass deine Mutter es dann trotzdem geschafft hat, die Schulden abzubezahlen! Alles Liebe!!
Meinem stiefvater ist fast das gleiche passiert. Da hatte die exfrau bei versandhäusern etc in seinem namen alles bestellt. Die schulden hat er nach der scheidung behalten "dürfen". Meine mutter hatte nach unserem einzug überall rechnungen und mahnungen in verstecken gefunden. Selbst in der speisekammer🤦♀️
Genau so war es bei meiner Mutter auch in ihrer ersten Ehe.
Also entweder ich habe gemeinsame Finanzen, dann habe ich auch ein gemeinsames Konto uns sehe automatisch, ob die Rechnungen auch bezahlt werden, bzw. kann es von dem Konto gleich selbst machen. So machen es meine Eltern. Oder ich habe getrennte Finanzen, d.h. jeder hat sein eigenes Konto und jeder unterschreibt und zahlt für seinen Kram selbst. So mache ich es mit meiner Freundin.
Alles andere wäre extrem blauäugig und gerade beim Thema Geld ist Blauäugigkeit immer eine dumme Idee.
Naja, den Menschen mit dem man zusammenlebt sucht man sich nach wie vor selbst raus und wenn man jemanden heiratet sollte man sich seiner Fehler und Schwächen durchaus bewusst sein im VORNHEREIN. Vertrauen entbindet nicht von Eigenverantwortung. Jetzt Ehe und Vertrauensbasis anzuführen ist in meinen Augen schon die einfachste Ausrede die man anführen kann statt sich einzugestehen: ich hab selbst auch Mist gebaut.
Egal ob unschuldig oder selbst schuld an Schulden ist .... dahinter stecken immer gläubiger die zum Teil auch dringend das Geld brauchen ..... finde es sehr befremdlich davon zu sprechen nach der Privatinsolvenz hat ein jeder verziehen und man ist frei von jeglicher Schuld. Denn dann kann wiederum der Gläubiger in der Schuld stehen.
Zalando leidet definitiv sehr stark darunter
LMAO
Finds nur so witzig dass man so dämlich sein kann wie di hahahah
@@StefanR-jb1sn es geht nicht immer um die Großkonzerne es gibt auch kleine Versandunterhändler mit 5 angestellten.
Zuerst: tolle Reportage!
Zu dem Punkt mit dem „Haftbefehl“: Ich selbst bin beruflich in der Kreditabwicklung eines großen deutschen Kreditinstituts tätig. Bis es zum Haftbefehl kommt, dauert es! Und zwar wird dann (meistens) die Abgabe der Vermögensauskunft (ehemals eidesstattliche Versicherung) verweigert.
Ein*e Gerichtsvollzieher*in versucht die Zustellung und den Kontakt zum Verschuldeten vorher mehrfach, macht einen Termin zur Abgabe dieser Vermögensauskunft. Wird dieser nicht wahrgenommen/ ignoriert, dauert es zwei weitere Wochen bis der Haftbefehl bei der/ beim Richter*in beantragt ist.
Verhaftung heißt in dem Sinne, dass der/ die Verschuldete „gezwungen“ wird, seine Finanzen offen zu legen.
Dieses kann bis zu 6 Monaten ausgesessen werden, wobei Kreditinstituten die Kosten in Rechnung gestellt werden und es dies zu vermeiden gilt.
Na toll das dies jemand mal klar stellt, haben viele bestimmt mißverstanden.
Was für ein großartiger Typ ist Olli denn bitte?? Absolut Respekt sich in so einer Situation dann auch noch vor die Kamera zu stellen und alles offenzulegen um anderen zu Helfen und das Stigma zu bekämpfen! Mega Respekt und vor allem auch Dankbarkeit meinerseits weil ich selbst in einer ähnlichen Situation stecke!
Liebsten Dank. :) Ich tu das um zu helfen, soweit ich kann. Auch wenn ich nicht alles 100% korrekt wiedergeben kann, tue ich doch mein bestes.
Da gab's auch keine andere Möglichkeit.
Ich fände es gut noch einen Beitrag aus der Sicht eines Gläubigers zu sehen. Gerade in Zeiten von Corona sind ja sicher viele Unternehmen in Vorleistung gegangen und sitzen nun auf ihren Kosten.
Danke für deine Idee! Schon notiert :)
@@DieFrage aha, sowas könnt ihr natürlich nicht Wissen 🤦♂️ und sowas muss man auch noch mit Zwang bezahlen.
Sorry aber der Gläubiger ist doch selbst Schuld, wenn er jeden auf Pump kaufen lässt. Das Risiko geht man für ne schöne Bilanz gerne ein.
So mutig und cool, dass Olli und Nina sich damit vor die Kamera trauen. Wir sollten viel öfter und offener über Geld, Konsum und Lebenshaltung reden. Vielleicht sogar hier und da in der Schule.
Das finden wir auch total toll und erfrischend! Wir sind in allen Punkten deiner Meinung :)
Respekt an die Partnerin. Bei Geld hört bekanntlich die Liebe und Freundschaft auf. Schön, dass Nina sich darauf einlässt, für sie hängt ja auch was dran.
Was für ehrenlose Ex "Freunde"
Vor allem ätzend, dass man dagegen nicht vorgehen kann...
@@DieExistenzlosigkeit selber schuld... so hart es klingt. Das muss man leider alles kontrollieren...
@@peterfreud2171 Bringt nur nichts, weil niemand etwas anderes behauptet hat und es auch niemandem hilft.
@@peterfreud2171 is leider echt so, es gibt viele Dinge die kann man Freunden geben, aber eine Wohnung da muss man als Erwachsener Mensch doch schon irgendwie mal Nachdenken, dass die nicht von irgendwem an die Vermieter zurück gegeben werden kann, das man da auch Kündigungsbestätigungen bekommt ect. und da müsste man doch aber spätestens nach 2-3 Monate hellhörig werden, wenn da nichts kommt.
Wenn meine Freunde mir in solch einer Situation, wo man kein oben und unten mehr sieht, so etwas anbieten würden, würde ich das auch sofort annehmen und nicht kritisch hinterfragen.
So eine Aussage wie "selber Schuld" zu schreiben, wenn man einen sicheren Job, ggf. finanziellem Puffer und Rückhalt hat, ist halt sehr einfach. Wenn man verletzlich ist und dann an die falschen Leute kommt hast du kaum eine Chance.
Ich ziehe vor Olli meinen Hut!
Unglaublich toll wie die zwei das nun gemeinsam schaffen!
Finden wir auch
Ich glaube Schulden zu haben wäre für mich ein massive Belastung, die mich bis in die Nacht verfolgen würde, deswegen habe ich Respekt vor Menschen denen es so geht!
Hi, Juliana! Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst :) Was denkst du: woran liegt das, dass Verschuldung ein so emotional belastendes Thema ist?
@@DieFrage Gesellschaftlicher Druck und Schamgefühl.
Props an die Nina
wieso?
Wie ist euer Umgang mit Geld? Führt ihr ein Haushaltsbuch? Oder könnte euer Überblick besser sein? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!
ich habe ein excel dokument mit mehreren tabellen darin, für jede lebenslage. so seh ich auch wo ich noch kürzen kann falls nötig
Ich nutze eine App wo ich meine Ausgaben eintrage
Am 30 des Monats werden alle automatisierten Abzüge getätigt und ca. 80% des Restes sofort auf ein Sparkonto überwiesen. Mit dem Rest werden dann Einkäufe getätigt und wenns nicht reicht, dann wirds eben erst nächsten Monat eingekauft. Ebenso zahle ich alles mit der Karte, sodass auf der Bankapp die Ausgabekosten angezeigt werden.
Mein Überblick könnte wirklich besser sein...🙈
Ich hab auf m Handy in Notizen einfach ne Liste mit meinen Ausgaben ;)
erstaunlich finde ich, dass er trotz insolvenz mehr geld zur verfügung hat als ich
Mit oder ohne den 35.000 Euro Einmalzahlung? 😉
Er erwähnt ja aber mehrfach, dass das nur daran liegt, dass seine Familie einen Teil der Miete zahlt und seine Freundin Nina ihn auch finanziell unterstützt
Same lol
Ja, dachte ich mir auch... Es gibt viele Leute, die im Monat nicht mehr 200€ "über" haben, wenn alle Fixkosten weg sind...
Hätte mich mal interessiert, was er mit den 200 noch macht... Klar, ab und zu braucht man neue Kleidung oder sowas ... Aber sonst? Und ja auch nicht jeden Monat...
Trotzdem möchte ich nicht tauschen wollen... Den ganzen Schuldenberg im Nacken... Heieiei...
Als Single ist es wirklich schwieriger. Man sieht das auch bei Rentnern welche eine geringe Rente haben. Wenn man sich die Miete teilen kann, hilft das schon.
Wirklich super das seine Freundin ihn da so unterstützt. Ich persönlich führe auch jeden Monat eine Liste wo alle Ausgaben aufgeführt sind. Erstelle mir auch ein Budget für verschiedene Kategorien und komme super damit klar, kann ich nur weiterempfehlen 😊 Man verliert so den Überblick nicht. Ich kümmere mich auch zu Hause um die Finanzen, wenn es einem gut liegt, kann das sogar Spaß machen 😝
Hi, Sinem! Danke für deinen Input :) Wann hast du angefangen, deine Finanzen so einzuteilen und zu überwachen?
@@DieFrage ich habe damit angefangen, als ich mein eigenes Geld verdient habe. Meine Eltern haben mir das komplette Gegenteil vorgelebt und ich habe immer gesehen, was das für Probleme mit sich bringt und habe mir vorgenommen, das auf jeden Fall anders zu machen:) Das ich dazu noch in einer Bank arbeite, ist sehr vorteilhaft für mich :)
Ich bin auch Verbraucher fände es aber auch wichtig mal die Gläubigerseite zu betrachten.. Und da vielleicht nicht die großen Firmen wie sky, Mobilfunkanbieter, Warenhäuser etc. Sondern die kleinen Betriebe, die letztendlich auf den Aufwendungen zum Großteil sitzen bleiben und deren Existenz das letztendlich komplett unverschuldet zerstören kann. Bzw da Leute wirklich unverschuldet in die Bredullie geraten.
Ich würde mir wünschen, dass das das Verfahren etwas dankbarer aufgenommen wird. Normalerweise müsste man alle seine Schulden abbezahlen ohne nicht pfändbares Einkommen und Restschuldbefreiung. Ein Insolvenzverfahren ist ein unglaubliches Privileg und die Chance auf eine zweite Chance. Das ist auch gut, dass es das gibt. Aber da hab ich jetzt kein Mitleid und würde mir wünschen, dass es nicht so bedrückend aufgenommen wird,da das Verfahren in meinen Augen absolut pro Schuldner und nicht pro Gläubiger ist.
Als Gläubiger geht man da mit leeren Händen aus - das stimmt. Aber Olli ist super dankbar für die Möglichkeit der Privatinsolvenz und will noch so gut wie er kann seine Schulden durch die Privatinsolvenz abbauen.
Dass er dankbar ist, merkt man ja auch. Trotzdem finde ich, dass alle Schulden auch die Forderungen von anderen sind und dass das zu einer ganzheitlichen und umfassenden Betrachtung dazugehört, damit auch Leute, die bisher wenig Kontakt mit dem Thema hatten, beide Seiten der Medaille kennen und es nicht zu einseitig ist. Weil sonst einfach schnell der Mitleidseffekt erzielt wird, der meines Erachtens bei einer Privatinsolvenz nicht Not tut, weil es eine Chance ist, die einem gegeben wird. Die auch gesetzlich verankert ist, was auch alles gut so ist. Trotzem fehlt dieser Aspekt meiner Meinung nach und vielleicht wäre es auch mal ein Thema Wert mal einen kleinen Handwerksbetrieb oder andere Kleinstbetriebe dazu zu befragen. Dahin werden die Probleme ja letztendlich ausgelagert.
Diese Seite würde mich auch interessieren!
Musste da sofort an einen kleinen Bauunternehmer denken, der für meine Eltern ein Haus gebaut hat. Hat zuverlässig gute Qualität zu einem angemessenen Preis geliefert, meine Eltern waren damals sehr begeistert (was schon besonders ist 😂). Ein zwei Jahre später ist er Pleite gegangen - ich bin mir nicht mehr ganz sicher warum, ist schon eine Weile her... Auf jeden Fall kamen einfach mehrere ungünstige Umstände zusammen (Auftraggeber die nicht mehr zahlen konnten, Handwerker die selbst pleite waren, irgendwie sowas) und der Bauunternehmer musste ohne selbst Schuld zu sein seinen Betrieb aufgeben. Schon bedrückend zu wissen dass die Geldprobleme andere zum eigenen beruflichen Ruin führen können...
Ich finde die Gläubiger Seite auch spannend, da stehen auch Menschen die dadurch einiges verlieren können.
Und wenn man dann bedenkt das man lieber knapp 2500 Euro in der Insolvenzzeit für ein Fitnessstudio zahlt als es denn Leuten zu geben denen man es Schulden.... Da halt sich mein Mitleid in Grenzen. Zumindest für den der das Glück hat auf der Insolvenzseite zu stehen.
@@DieFrage Es wäre schön, wenn Ihr die passende Reportage von der anderen Seite dazu machen könntet. So eine Privatinsolvenz reißt ja potentiell andere Menschen, deren Schuld es nicht ist, mit in den Abgrund. Hätte die Wohnung einem Selbstständigen und nicht einer Wohnungsbaugesellschaft gehört, der sie sich zur Altersvorsorge angeschafft hat, hätte der einen Verlust von 12.000 Euro vermutlich nicht so einfach wegstecken können, hätte pleite gehen können und hätte in der Rente vielleicht von Harz4 leben müssen - nur weil jemand anderes mit seinem Geld nicht umgehen konnte und Privatinsolvenz einen "bequemen" Ausweg bietet. Obwohl Olli ja einen relativ vernünftigen Eindruck macht, muss ich als Selbstständige gestehen, dass mir die Reportage richtig Bauchschmerzen bereitet.
Ein Haushaltsbuch zu führen ist eine super Sache, egal ob Schuldner oder nicht. Dann hat man genau im Blick wo sein Geld immer so hinfließt und kann ggf. Sparpotenziale leichter entdecken. Einfach mal für ein Jahr machen, muss man ja nicht ein Leben lang führen, um ein Gefühl für seine Ausgaben zu bekommen.
Ich kann nur immer wieder sagen nie Geld ausgegeben das man nicht hat oder was nicht absolut notwendig ist. Wünsche Olli viel Erfolg mit seinen Schulden umzugehen, sehr mutig von ihm das öffentlich anzusprechen.
Danke Dir!
Das verstehen leider die wenigsten hab ich manchmal das Gefühl
@@lol-vq8dh ja leider das ist denke ich was, was man in der Kindheit lernt. Ich konnte bis ich ausgezogen bin auch ganz schlecht mit Geld umgehen aber Schulden hab ich noch nie gemacht das war für mich immer die Grenze das haben mir meine Eltern auch immer vorgelebt.
@@aliceinwonderland42020
Meine aussage....meine kinder müssen es auch lernen....am 1 gibts taschengeld ...ist es weg gibts keins mehr....
@@bellamama9317 haben meine Eltern auch gemacht aber der Umgang damit ist mir schwer gefallen ich teil es mir jetzt immer in Wochen ein und gebe auch nicht mehr als den Betrag auch, vl eine Idee falls deine Kinder auch nicht so gut damit umgehen können
9:55 „Haftbefehl ist im Briefkasten“ Ok shit seine rhymes sind thicc
:D
Ich habe erst kürzlich mein gesamtes Konzept mit Geld umzugehen umstrukturiert. Ich bin Studentin und habe demnach nicht so viel Geld im Monat zur Verfügung. Es hat mich irgendwann einfach genervt dass ich am Ende des Monats jeden Cent 4 mal umdrehen musste, und auch oft einige Euros im Minus war. Nun habe ich mir ein neues Konto eingerichtet, welches sozusagen als Alltagskonto dient. Von diesem Geld lebe ich, davon muss nichts mehr abgezogen werden, alle Fixkosten und Sparbeiträge werden von einem anderen Konto geregelt. Da ich das ganze erst seit einigen Tagen so richtig anwende, kann ich noch kein richtiges Feedback zu dem System sagen, bis jetzt fühlt es sich aber gut und richtig an, vor allem weil ich es dadurch auch endlich hinkriege Geld zur Seite zu legen.
Tolles Video! Eure Dokumentationen sind einfach super!!!
Liebe Grüße aus Wiesbaden
Danke für deinen Input! Das hört sich doch nach einem sehr guten Plan an - wir hoffen, dass er sich bewährt :) Und: dein Lob freut uns sehr
Wenn ich kaum Geld hätte, würde ich nicht ins gym gehen. Da spart man auch mal ca. 30-50 Euro im Monat. In Hamburg kann man auch outdoor Sport machen.
In Hamburg kann man auch schon für 15 ins gym. Ich zahle 20 in HH. Aber ja, wenn man kaum Geld hat sollte man nicht ins Gym gehen
Es gibt auch Fitnesstudios für unter 20€ wie z.B. McFit, wäre an falscher Stelle gespart.
@@n.j.s.givemeasmile2158 Fitness first unter 20 Euro im Monat? Das zahlst doch in der Woche. Natürlich außerhalb von corona. Jetzt kann es gut angebote geben.
@@fgi86 also mc fit kostet nur 20 im monat
Findet ihr nicht, dass sich Olli trotzdem innerhalb der sechs Jahre der Privatinsolvenz trotzdem einen Teil seines Geldes für seine persönliche Freizeitgestaltung frei verfügen können sollte?
Finde beide super sympathisch und drücke alle Daumen, dass sie gemeinsam ihren Weg raus aus den Schulden finden!
Danke für deine lieben Worte an Olli und Nina!
Unfassbar sympathische Freundin!
Spannend. Respekt, dass er so offen mit dem Thema umgeht. Ich persönlich kaufe eigentlich nichts mehr, dass ich nicht gleich zahlen kann. Ich spare lieber und zahle dann alles. So mache ich das auch mit meinen Handys 😊
Wir finden das auch sehr beeindruckend von Olli :) Danke, dass su deine Erfahrungen mit uns teilst - das freut uns immer sehr!
Lieber Olli, du bist ein starker und mutiger Mann und deine aktuelle Situation tut mir leid. Ich bin mir aber sicher, dass dein Kämpfergeist dich durch diese Zeit führen wird 😊 Außerdem hast du eine tolle Partnerin an deiner Seite. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute! Liebe Grüße aus NRW
Vielen Dank Franzi, bedeutet mir viel soviel zuspruch zu bekommen. :) Liebe Grüße zurück aus Hamburg
Wieder einmal ein super schöner Beitrag geworden! 👍
Olli und Nina sind total sympathisch, das zeigt mal wieder, dass es im Endeffekt jeden treffen kann. Aber wer Hilfe sucht, wird Hilfe finden. Ich wünsche es den beiden, dass Sie es am Ende schaffen werden und die Zeit zusammen bestehen 😄💪
Vielen Dank für eure Arbeit.
Danke für dein Lob! Und ja: wir können dir nur zustimmen - es hat sehr viel Spaß gemacht, die beiden zu begleiten :)
Ich find eure Videos gut und man bekommt ein Einblick in proplem von anderen Menschen ich glaube auch das man daraus was für sein eigenes Leben mit nehmen kann♥️
Das freut uns! :)
Finde es immer wieder aufs Neue faszinierend, wie offen manche Menschen über ihre Probleme reden können 😍😊
Hi, Selina! Wir schätzen das auch total :)
Sehr interessantes Thema & tolle Reportage :)
Hi, Ruby! Danke Dir für deinen lieben Kommentar!
Danke für den Einblick! Auch wenn ich keine Schulden habe und sehr gut mit Geld umgehen kann, ist es doch gut zu wissen, was es mit der privatinsolvenz auf sich hat.
Ich konnte viel lernen, danke!
Vielen Dank für die Reportage. Echt wieder ein super Beitrag auf eurem Kanal und sehr informativ. :) Ich persönlich habe vor 3 Jahren angefangen aufzuschreiben wofür ich mein Geld ausgeben und was an Geld reinkommt und kategorisiere das Ganze. Das ist zwar etwas aufwendiger, aber man behält den Überblick.
Voll gut, dass du so einen Überblick über deine Finanzen behältst! :)
Auch wenn ich das Konzept für Schuldner prinzipiell gut finde, sollte man auch mal auf die Seite der Gläubiger schauen. Die bleiben nämlich ganz oft auf ihren Schulden sitzen nach den 7 Jahren. Und das finde ich auch nicht in Ordnung. Finde ich gut, dass Olli das auch erwähnt.
Treuhänder ist nicht Gläubiger. Der Treuhänder ist Mittelsmann zwischen Gläubiger und Schuldner
Das stimmt natürlich, allerdings sind die Gläubiger in den meisten Fällen Unternehmen und der Schutz von Privatpersonen ist nunmal wichtiger. Und eine andere Lösung gäb es meiner Meinung nach auch gar nicht 🤔 (bzw Treuhänder ist im Normalfall der Rechtsanwalt, der im Insolvenzverfahren auch schon Insolvenzverwalter war. Er ist derjenige, der das Geld verwaltet und schlussendlich auch Zahlungen an die Gläubiger vornimmt)
@@Michelle-ex1zw Gläubiger meinte ich, sry :)
@@janikaamma8432 Das sind aber nicht immer Unternehmen, denen das nicht wehtut... Und das finde ich ganz, ganz schwierig. Es gibt nämlich auch Schuldner, die nicht wie Olli alles geben, sondern die es sich auf ihrer Grundsicherung und ihrem Schuldenerlass so richtig bequem machen. Arbeiten ist nich, also kann man dann auch nix abzahlen. Die sind dann nach 7 Jahren fein raus. Da könnte ich an die Decke gehen. Aber klar, es gibt immer solche und solche.
@@janikaamma8432 Ich habe vor ein paar Jahren in einer kleinen, privaten Musikschule gearbeitet, die auf den Schulden einer privatinsolventen Schülerin (40) sitzen geblieben ist. An Unternehmen hängen auch Menschen. Ich bin der Musikschule bist heute dankbar, dass sie mich trotzdem bezahlt hat. Die Schülerin wusste genau, dass sie das Geld nie bezahlen wird und wollte trotzdem noch ein paar Gesangsstunden raus schlagen. Die Insolvenz war auf sie angemeldet, sie hat einfach weiterhin Schulden gemacht, während ihr Mann davon nicht betroffen war - die beiden konnten frei über sein Geld verfügen.
Das beschreibt mein derzeitiges Leben exakt genauso und ich kann es so nachvollziehen, wie man sich fühlt. Gerade in den jungen Jahren wo andere diese Probleme eben nicht haben. Dazu kommt noch die Psychische Belastung die einen von Tag zu Tag mehr auffrisst.
Danke für deinen ehrlichen Kommentar ❤ Hast du Unterstützung an deiner Seite? Menschen, denen du dich anvertrauen kannst? Du hast es nicht verdient, mit deiner Situation allein zu sein: Unter 0800 1110111 erreichst du die Telefonseelsorge, die rund um die Uhr ein offenes Ohr für deine Gedanken und Gefühle hat. Wir wünschen dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft!
Echt schön wie die Beiden durchhalten. Viel Erfolg weiterhin!
Danke für das tolle Video. Ich finde es toll, wie die Beiden die Situation zusammen stemmen und dass er hart daran arbeitet aus seiner Situation herauszukommen.
Daran sieht man mal wieder, welche Auswirkungen Mobbing hat...
Hi, Uwe! Danke für deinen Kommentar! Du hast total Recht: Mobbing ist für Betroffene eine unglaublich große psychische Belastung. Wir haben uns deshalb in einer eigenen Reihe mit dem Thema auseinandergesetzt, schau gern mal vorbei: th-cam.com/play/PL2lvsm4ys5nGKqP8ZN9K0hE77lvAYlpxu.html
@Ujam Mega direkt erstmal gemeldet..
Genau. Einfach aufs mobbing schieben. Lächerlich.
@@ahtreh Dass mobbing hat seinen teil bestimmt dazu beigetragen. wäre er niemals gemobbt wurden, wäre es vllt garnichtsoweit gekommen, oder vllt auch doch^^
@@kostjatiberius1191 durch Mobbing wird man seelisch angegriffen. Niemand zwingt einen somit irgendetwas zu kaufen...?
Megagut, dass die beiden alles so offen erzählen - gibt viel zu viele, die sich aus Scham keine Hilfe suchen.
Ich persönlich finde, es "geht" ja noch. Im Studium habe ich (nach Abzug aller Festkosten OHNE Essen) von 320€ gelebt - allerdings natürlich zeitlich klar begrenzt, im Bewusstsein jetzt knapp zu leben, aber dabei in meine Ausbildung mit der Aussicht auf einen hochwertigen und gut bezahlten Job zu investieren. Und als Student lebt man meist noch kein "richtiges" Leben, kann auf viel verzichten (Auto, Versicherungen t.w. noch über Eltern, Rücklagenbildung kann verschoben werden).
Das System der Privatinsolvenz finde ich gut, man hat ja sonst niemals die Chance, da jemals wieder rauszukommen. Interessant würde ich aber auch die Sicht der Gläubiger finden. Die bleiben ja auf ihren Kosten teilweise sitzen, haben Produkte geliefert oder Dienstleistungen erbracht, die sie selber bereits bezahlt, produziert oder über Lohnkosten finanziert haben. Ist es für sie eher das kleinere Übel, da sie, wenn ihre Kunden Privatinsolvenz anmelden, überhaupt Geld bekommen? Was macht ein kleinerer Betrieb, der dadurch vielleicht selber in die Insolvenz getrieben wird?
Hi, dasrazzul! Danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen und Meinung mit uns teilst!
Sympathisch die Beiden um ehrlich zu sein.
Finden wir auch! :)
Ein paar Tips:
-Beim Online Banking kann man oft standardmäßig statt des Kontostands das verfügbare Geld ink. Dispo als Übersicht anzeigen lassen.
-Bei der Krankenkasse anrufen und Aufschub vereinbaren, dann hat man ein paar Monate Puffer, muss nur später dann ein paar Euro mehr zahlen.
-Lernen, welche Arten von Mahnungen es gibt und welche Fristen wo genau liegen. Fristen für irgendwas öffentliches wie Strafzettel kann man fast immer beim ersten Brief ohne Probleme überschreiten. Dann kommt eine Erinnerung, die kann man meist ebenfalls noch ungefähr eine Woche lang überschreiten, auch wenn eine Mahngebühr angedroht wird. Theoretisch muss man dann noch die Mahngebühr zahlen, idr gibts aber keine "Mahnungsmahnungen", wenn es um eine einmalige Sache geht.
-Oft kann man über den Disporahmen hinaus noch Lastschriften abbuchen lassen. Man kann sich durchaus was gönnen, ohne im Vorraus jeden Tag auf den Cent durchzurechnen, was man an Essen usw braucht, da falls dann doch der Disporahmen ausgeschöpft ist man bei Rewe zB sich essen liefern lassen kann und per Paypal (=Lastschrift) zahlen kann.
-Niemals die Miete zu spät zahlen, dann kann man viel besser einen Aufschub vereinbaren, am besten max. 50% der nächsten Miete auf die danach folgenden Monate verteilen und schon drei Wochen vorher drum kümmern. Dann sieht der Vermieter, dass man zuverlässig ist und kann das nächste mal mehr Aufschub rausholen.
-Immer einen Puffer für schlechte Zeiten in Form von Pfandflaschen/kleinen Münzen, usw anlegen, von dem man zur Not bisschen Butter und Nudeln kaufen kann.
Die größte Schuldenfalle in Deutschand ist die gesetzliche Krankenversicherung.
Wenn man nicht aufpasst zahlt man Höchstsatz, wenn man nicht zahlen kann wird der Betrag als Strafzahlung ausgewiesen mit 5% monatlichen kumulierenden Zins.
Danke liebes die Frage team und Frank für diesen Beitrag, eure Reportagen sind immer so aufschlussreich und die art und weise wie ihr auf Leute unvoreingenommen eingeht ist beeindruckend.
Ich habe noch nie in meinen 22 Jahren große schulden gemacht, habe jedoch sehr mit meinem Ausgeben zu kämpfen. Sobald ich meinen Gehalt bekomme verspüre ich den Druck direkt so viel wie möglich auszugeben, weil mich das Gefühl von Geld ausgeben, mir etwas leisten zu können, oder andere einzuladen bei mir Glücksgefühle auslöst wie nichts anderes im Leben. Das es nicht gut ist und zu viel was ich kaufe weiß ich in dem Moment aber die Teufel stimme in meinem Kopf sagt mir immer “du hast das geld doch gerade und eigentlich willst du es doch auch kaufen, um wieder dieses gefühl zu bekommen”. Meine Angst eines Tages in die schulden zu kommen, und das Schlechte Gewissen stellt sich dann erst später ein wenn die Glücksgefühle verschwinden und man sich nicht einmal mehr erinnern kann wo man letzte Woche so viel geld “verloren” hat.
Kennt ihr diese Angst irgendwann kein Geld mehr zu haben aber trotzdem kann man es nicht lassen viel zu viel auszugeben?
Ich finde es traurig dass bei mir mein glücklich sein mit dem Geld ausgeben zusammenhängt, aber ich weiß auch nicht wie ich etwas an meinen Gefühlen ändern soll.
Vielen lieben Dank für die Komplimente und deine Gedanken zu dem Thema.
Ich habe ebenfalls Schulden mich aber ganz bewusst gegen eine Insolvenz entschieden. Ich bin dafür verantwortlich und für mich waren die Gründe am Ende ausreden. Ich wollte dafür gerade stehen. Ich bin alleinerziehend und habe es trotzdem in einem Jahr geschafft die Schulden zu halbieren. In 3 Jahren bin ich schuldenfrei. Alle Gläubiger bekommen somit ihr Geld wenn auch langsam aber machen wenigstens keinen kompletten Verlust nur weil ich mich nicht unter Kontrolle hatte. Mir hat die Schuldnerberatung sehr geholfen. Und mittlerweile kann ich viel besser mit Geld umgehen. Neue Schulden kamen nicht mehr dazu.
Davor habe ich echt Respekt, nicht aber vor Leuten, die den bequemen Weg wählen und in die Inso gehen...
Ein sehr süßes und tapferes Paar !!! Schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig unterstützen ! Wünsche euch alles alles Gute !!!
Danke für deine lieben Worte an die Beiden.
Das Dokumentieren der Ausgaben kann ich jedem empfehlen! Egal ob man Schulden/Geldprobleme hat oder nicht.
Ich führe seit Jahren eine Excel-Tabelle wo ich sämtliche Einnahmen und Ausgaben eintrage und am Monatsende immer ausrechne ob ich Gewinn oder Verlust gemacht habe. Das ist mega gut um einfach den Überblick zu behalten und auch nachvollziehen zu können warum man den einen Monat vielleicht viel mehr als im Monat davor ausgegeben hat.
Ich habe das versucht, schaffe ich aber nicht. Mir hilft die Briefmethode besser.
@@unapatton1978 was ist denn die Briefmethode?
@@19sunheart96 wenn du dein geld in umschläge aufteilst, z.b. umschlag für essen mit 300€ drin , mehr gibts dann den monat nicht, hat meine oma immer so gemacht
Vielen dank für die Reihe! Diese Folgen haben mir nochmal sehr gezeigt, wie privilegiert ich eigentlich bin.
Ich habe früh gelernt, wie ich gut mit Geld umgehe und gleichzeitig werde ich so von meinen Eltern finanziell unterstützt, dass ich mir nie Sorgen machen musste und (wahrscheinlich) auch nie machen muss. Die beiden letzten Folgen haben mich das noch einmal sehr schätzen lassen. Ich wünsche allen, die in einer ähnliche Situation sind wie Olli oder Aline alles Gute und hoffe, dass wir irgendwann nicht mehr von Privileg sprechen müssen, wenn jemand ohne solche Geldsorgen den Monat übersteht.
Danke für deinen Kommentar! Wir finden es total super, wie reflektiert du bist und bedanken uns für dein Lob :)
Wichtige Ergänzung zu dem Punkt, ob man überhaupt noch motiviert ist, viel zu Arbeiten/zu verdienen in einer Insolvenz: Wenn man mehr verdient, darf man auch mehr behalten. Man darf es sich also nicht so vorstellen, dass ab 1,1 oder 1,2 K alles gepfändet wird, sondern du darfst immer einen kleinen Teil des "Mehrverdienten" auch behalten. Ob sich die Mehrarbeit dafür lohnt, muss natürlich jede*r selbst entscheiden.
Sehr toller und authentischer Beitrag. Sehr gut gemacht. Schon erstaunlich, dass ca. 10% der Bevölkerung hier davon betroffen sind und niemand redet wirklich darüber. Mir gefällt es, dass Nina und Olli darüber offen und sachlich sprechen...hoffentlich ermutigt es Betroffene.....und einige denken über den Umgang mit Geld nach.
Danke dir :) Finden wir auch super: Finanzen sollten kein Tabuthema mehr sein!
Krass.
Er ist genau so alt wie ich und hat 35k Schulden.
Tut mir echt leid, aber genau deswegen kaufe ich nie was auf Raten oder nehme mir Kredite.
Solange man damit klar kommt ist das eine gute Sache!
Soll dir nicht leid tun. Sollte jeder nur das Geld ausgeben, was er hat. Davon hätten alle was.
@@angelikalaser7778 Dann hätten evtl. 1% aller Deutschen ein Haus und der Rest würde mieten (was ja auch wieder einem Kredit entspricht). Ergo: man entkommt dem nicht ausser man lebt bei seinen Eltern bis man 500k hat und kauft sich dann sein Haus cash. Was aber auf Kosten der Eltern geht und nicht grad zur Selbstständigkeit beiträgt.
@@ThirdLife86 Schulden sind ja nicht gleich Schulden. Immoschulden kann wohl kaum mit Konsumschulden gleichsetzen. Bei den Erwerb einer Immo ist das Geld ja nicht weg, sondern wird investiert, bei Kauf bspw. eines Neuwagens hat man schon eine erhebliche Wertminderung im Laufe der Zeit.
@xD1904 Eine 0-%-Finanzierung ist aber okay. Warum zum Teufel sollte man für eine Couch 2.000 auf einmal abdrücken? Günstige Auto-Kredite sehe ich da ähnlich. Wenn ich am Aktienmarkt 8% auf Dividenden-Titel bekomme, ist das schon in Ordnung. Dann packe ich die Kohle lieber an den Anlagemarkt. Sind netto noch 6%. Bei 2 Jahren Laufzeit werden 2x 6% netto gezahlt, da wird die Couch schon 120 Euro günstiger. 😄
Es ist so wichtig, dass Leute, die nicht mit Geld umgehen können, es unbedingt lernen... Sonst dreht sich doch die Mühle nach dieser Insolvenz Zeit weiter...
4:00 soll das heißen der macht schulden bei seiner freundin? also alles wie bisher?
Ich liebe diese Reihe, vor allem wenn man in einer ähnlichen Lage ist. Super spannend!
Freut uns, dass dir die Videos gefallen!
Ich kann da immer wenig Mitleid aufbringen, weil ich als Studentin weniger Geld zur Verfügung habe als er, und das für mindestens fünf Jahre, eher sechs, das ist für mich nichts besonderes, auf Spaß/Aktivitäten, Shopping, Markensachen, Markenessen, usw zu verzichten. Es ist ein ganz normaler Alltag, wie von tausenden anderen Studierenden. Die letzte Woche des Monats ist immer die Nudelwoche, ich kaufe ausschließlich Hausmarken und Lidl und Aldi sind zu 80% die Quelle meiner Lebensmittel, Lernmaterialien, Klamotten, usw. Und ich arbeite schon nebenbei, falle aber durch das Bafög-Raster
Hi, Lily! Danke, dass du deine Gedanken mit uns teilst! Wir verstehen dich total und hoffen, dass du dir trotz Nebenjob und Uni auch Zeit für Pausen nehmen kannst
Sehe ich auch so, gerade bei der Hartz4 Debatte muss ich auch immer daran denken, dass die ja um einiges mehr haben als ich. Dann kommt noch dazu, dass viele Studenten so wie ich durch die derzeitige Situation ihren Nebenjob verloren haben und man dann natürlich nicht so schnell Ersatz findet, weil es vielen Personen so geht. Es tut mir auch irgendwo leid, dass ich da wenig Mitleid aufbringen kann, aber ich habe nicht mal die Hälfte von dem, was er monatlich zur Verfügung hat...
Es gibt auch Studenten, die in der Insolvenz sind und in der Insolvenz noch ihr Studium beenden müssen.
Geht mir ähnlich. Ich studiere auch, bekomme kein Bafög und muss mit 650 Euro KfW und Gelegenheitsjobs durchkommen. Fitnessstudio besuche ich nicht - das wär absoluter Luxus!
Empathie kann man (fast) immer aufbringen... Deine Situation als Studentin ist ja nur für ein paar Jahre so und du hast danach die Aussicht auf eine gute Stelle mit ordentlichem Gehalt.
Toller Fim! Super Typ. Und Son Lux als Hintergrundmusik auch super. :)
Danke sehr :)
Krass wie alles angefangen hat! Mich würde es brennend interessieren wie es in 1 bis 2 Jahren aussieht, können wir auf eine weitere Folge hoffen? :)
Hi, Philipp! Gerne! Ist notiert :)
Ist eine neue Folge bereits draußen? :)
@Sunny Blessed Aktuell ist keine neue Folge geplant.
Sehr schöne Doku die von Frank und die dahinter stehenden Leute die wieder mal Klasse Arbeit geleistet haben :D Und viel Glück an Olli und Nina das die beiden noch weiterhin so als Team funktionieren :)
Schön, dass dir unser Video gefallen hat.
Die Videos sind einfach immer super und spannend. Dafür lohnen sich die GEZ Gebühren 😅😍
Dankeee ;)
Zwangsgebühren lohnen sich nie
Fettes Dislike.
Bitte mehr von schulden Dokus.Sehr interessant und für junge Menschen die vielleicht daraus Infos ziehen können 👍
Danke schön.
Sehr sympathischer Typ 👍🏻 Viel Erfolg für die Zukunft
Vielen Dank :)
Die Liebe muss groß sein das man sich bereit erklärt sich jahrelang damit zu belasten
Lieber Frank , ich bin eine mama mit 4 Kinder . Ich habe nie gelernt mit Geld umzugehen . Möchte meinen Kindern alles geben und guck nicht auf den Preis . Und das ist mein Problem. Aber versuche mich stark einzuschränken . Habe angefangen mir alles auf zuschreiben und einfach ein Überblick zu bekommen . Finde es echt super das , das Thema angesprochen wird um vielleicht auch schlimmeres abzuwenden . Lg Sonja
Hi, Sonja! Danke für deinen Kommentar und dein Lob :) wir wünschen dir alles Gute für eure Zukunft als Familie
Danke den Beiden auf jeden Fall für Ihre offene Art. Gerade dieses Thema ist in der Öffentlichkeit eher ein Tabuthema mit teilweise der Einstellung, das jeder der Schulden hat selbst schuld ist oder nach außen hin der Schein bewahrt werden muss das alles supidubi ist.
Die Gründe für eine Überschuldung sind mannigfaltigen, reicht schon wenn du einen Arbeitgeber hast der nicht regelmäßig zahlt, schwere Krankheit und so weiter.
Danke für deinen Kommentar! Wir können dir nur zustimmen - mit dem Tabu rund um Schulden zu brechen ist total wertvoll :) Was denkst du: woher kommt das Streben danach, ein nach Außen hin "perfektes" Leben zu führen?
Oh sind wohl meine Nachbarn, gehe zum gleichen Penny 😃 gutes Video!
Ich steh auch gerade vor einem Privatinsolvenz.
Und ich bin sehr froh das ich mit meiner Situation aufgenommen worden bin, weil das ist sehr belastbar für die Gesundheit wenn man eh schon mit der Gesundheit große Probleme hat.
Für ne Insolvenz ist das schon ein "Luxus", was er sich noch alles leisten kann, ein Lagerist hat die gleichen Probleme nur hat dieser keine Insolvenz.
Quasi kann er ein ganz normales Leben führen, muss ich nur etwas einschränken und offenlegen, was er macht.
Man darf auch nicht vergessen, die andere Seite die auf das Geld wartet, ist auch darauf angewiesen.
@Sereina Sche scheinbar hast du nicht den Weitblick, dass auf der anderen Seite auch Gläubiger stehen, die vielleicht auch das Geld benötigen. Und scheinbar haben wir unterschiedliche Auffassungen, was es bedeutet für seine Fehler einzustehen. Das ist aber dann jedem seine Meinung und hat so gar nichts damit zu tun, jemandem zu unterstellen nicht zugehört zu haben.
@Sereina Sche ok danke für die Diskussion. Tolle Einstellung, direkt beleidigend werden. Daran ist sehr gut zu erkennen, dass du weder meinen ersten noch meinen zweiten Post korrekt verstanden hast.
Lesen und verstehen, dann schreiben und vielleicht dann noch direkt mitteilen, auf welchen Teil sich die Aussage bezieht. So ist es einfach nur, was dummes gesagt und nicht mit Gegenwind klarkommen. Viel Spaß noch.
Die Frau ist einfach in einfach in einer Gefangenschaft
Mein Umgang mit Geld: Alles vom monatlichem Geldeingang bezahlen, den Rest durch 4,5 teilen und hoffen, dass es bis zum Monatsende reicht...
Von 650€ Studikredit gehen alleine 110€ für die Krankenkasse ab. Dann noch 50€ Semesterbeiträge, 270€ Miete, Strom, Handy, Internet, Haftpflicht usw...
Und aus kleinen, vergessenen oder nicht zahlbaren Kleckerbeträgen (30€) werden schnell größere Summern (150€, sobald Inkasso ins Spiel kommt). Ich bin verschuldet, nicht überschuldet, trotzdem hat der Wegfall des Werkstudentenjobs ein riesiges Loch in die Kasse gerissen und nach dem Studium werde ich das abzahlen müssen, was ich jetzt nicht verdienen kann.
Hi, Bianca! Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst :) Du bist nicht allein! Ähnlich wie dir geht es vielen Studierenden! Wir wünschen dir für deine Zukunft auf jeden Fall die Sicherheit, die du dir wünschst
Finde die Reihe total klasse und hab mir Ewigkeiten schon so ein Thema auf euren Kanal gewünscht. Ich selbst bin auch verschuldet. Mittlerweile sind es nur noch 5000 Euro (von damals 15000 Euro). Hab sehr früh meine Eltern verloren, damit auch ein sicheres Einkommen und ein Zuhause. Es folgten Kosten für die Beerdigung, mehrere Umzüge in WG´s, Studiumwiederaufnahme aber auch stupides Einkaufen nur um die Traurigkeit zu überdecken. Solche Sätze wie "wie haben Sie das denn geschafft?" kann man sich auch sparen. Natürlich trägt man eine Mitschuld aber schwer ist es nicht sich zu verschulden. Eher wieder rauszukommen.
Danke für deinen Kommentar! Wir können uns vorstellen, wie schwer das vor allem in jungen Jahren sein muss
MEGA WIE
1. offen gesprochen wird
2. offen der Protagonist ist
3. gut Frank ist
4. gut die Produktion ist
-> jung knüppel rein mit Arbeit. So schneller der scheiss vorbei ist, desto schneller kannste dir auch mal wieder was gönnen.
Freut uns tierisch, dass dir unsere Arbeit gefällt! Und ja: es war total schön, Olli zu begleiten :)
Ich befinde mich selber in einem Privatinsolvenzverfahren und bin ein bißchen neidisch, daß Olli so eine schöne Aufstellung bekommen hat. Da hat er wirklich eine engagierte Beraterin gehabt.
Ich empfinde das Verfahren als Zuwachs an persönlicher Freiheit, weil es einem viel Druck nimmt. Ich bin daher sehr froh, daß ch 2016 überredet wurde, eines anzuschieben. Inzwischen sind mehr als 3 Jahre um, ich befinde mich also in der Restschuldphase, die ein bißchen mehr Freiheiten bringt.
Ich würde das Eröffnen eines insolvenzverfahrens auf jeden Fall weiterempfehlen. Man muß nicht warten, bis gelbe oder grüne Briefe kommen.
Danke für deinen Input und deine persönliche Geschichte! Was hat dich ursprünglich dazu gebracht, Privatinsolvenz anzumelden?
@@DieFrage Schulden. :) Allerdings nicht aus Kauflaune heraus. Dann wurde mein Konto gepfändet und ein Bekannter riet zur Privatinsolvenz (er hatte den Prozeß auch durch).
Die Nina is ne Top Frau. Hut ab! :)
Bis zum Ende habe ich vergeblich darauf gewartet, dass Oliver eine Begründung für seine anfängliche Aussage liefert, dass in eine solche Schuldenspirale viele bzw. er unverschuldet geraten (00:46). Die Gleichung die hier manchmal aufgestellt wurde, dass seine Situation angeblich auch durch Depressionen bedingt ist will meiner Ansicht nach nicht so ganz aufgehen, da dieser Zustand nach eigener Aussage durch die Schuldensituation auch erst tragend geworden ist und inwiefern man unschuldig ist, wenn man Schulden macht und aufgrund des Drucks in eine psychische Situation gerät die dazu führt das man noch mehr Schulden macht, ist fraglich. Ich kann auch nicht meine Wohnung in Brand stecken und dann anfangen mich zu beschweren, dass ich kein eigenes Bett mehr habe in dem ich schlafen kann.
Was die Geschichte mit den Freunden/Mietnomaden ab 15:04 angeht muss ich schon sagen, dass ich das arg unglaubwürdig finde. Nach mehr als einer Monatsmiete Verzug hat der Vermieter ein Kündigungsrecht. In diesem Fall soll es dem eigentlichen Mieter aber bis zu achtzehn Monaten nicht aufgefallen sein und auch Vollstreckungsmaßnahmen wurden nicht durchgeführt. Also entweder waren die Freunde ziemlich "genial", oder das ist mal wieder ein Fall von konsequentem wegignorierens Seitens des Schuldners.
Außerdem finde ich, dass er mit dem Thema Privatinsolvenz viel zu "flapsig" umgeht: "[Nach der Privatinsolvenz] ist gut, dann ist einem das verziehen praktisch. Insofern ist es schon was Schönes, eigentlich, dass es das gibt." (00:26). Er sagt zwar an anderer Stelle (17:53), dass ihm natürlich klar ist, dass er jemanden etwas schuldet, aber dennoch fehlt mir ehrlich gesagt irgendwie die Einsicht. Es haben Unternehmen Leistungen erbracht welche dafür nie, oder erst lange im Nachhinein einen Teil des Geldes sehen werden. Man schätzt das jährlich 20-25% aller Insolvenzen von KMU (kleine und mittelständische Unternehmen) darauf zurückzuführen sind, dass Leute ihre Rechnungen nicht, oder nicht rechtzeitig bezahlt haben. Einfach mal bei solch einem Unternehmen und dessen Mitarbeiter*innen anfragen ob die es den Schuldner*innen "verziehen" haben. Auch was Oliver auf die Frage von Frank um 8:48 sagt spricht Bände und lässt vermuten, dass bei ihm schon ein (bisschen) Kalkül hinter steckt.
Bitte versteht mich nicht falsch, es ist im Grunde richtig, dass es den Weg der Privatinsolvenz gibt, aber so ein bisschen Demut sollte man schon mitbringen, wenn man diesen Weg beschreitet und bei so manchem Fall habe ich das Gefühl, dass es schlicht und ergreifend eine willkommene Möglichkeit war sich der Verantwortung zu entziehen.
Das Gefühl habe ich bei vielen seiner Aussagen auch. Klar mobbing beeinflusst Menschen, teilweise bestimmt auch sehr stark das will ich gar nicht klein reden aber alle Finanziellen Fehlentscheidungen auf das mobbing in der Schule zu schieben finde ich feige und unreflektiert. Alleine wo er davon spricht, dass mit seiner Freundin in Bremen Schluss war und er trotz Schulden eine neue Wohnung mit Möbeln im Wert von 10000€ einrichtet, ist eine absolute Frechheit. Ich hatte selbst auch mal Schulden dank meiner eigenen Faulheit, der GEZ und Krankenkasse aber niemals wäre ich auf die Idee gekommen mir für so viel Geld Möbel zu kaufen, wenn ich vorher schon weis, dass ich das niemals bezahlen kann.
@@MK-is4xm Hier in den Kommentaren wird leider häufig davon geredet das ich 10.000€ für Möbel ausgegeben hätte. Ich habe mir auch Möbel davon geholt, ja, aber der großteil des Kredits (ungefähr 3/4 würde ich sagen) war eine Umschuldungsmaßnahme- damit ich zudem Zeitpunkt "nur noch" einen gläubiger (die Bank) und nicht 15 hatte.
Kenne genug denen alles egal ist und sie einfach nichts zahlen... Ich könnte nicht mal schlafen wenn ich eine Rechnung offen hätte...
Hi, Wladimir! Da hast du wahrscheinlich im Grunde eine ziemlich gesunde Einstellung :)
Props für den Mut das auf TH-cam zu erzählen. Aber die Schulden sind ja nun nicht unverschuldet. Das mit der Wohnung vielleicht, aber da war er nun auch krass nachlässig. Und ich frage mich was er da abbezahlen soll, wenn er nur 800€ im Monat bekommt. Selbst in der Insolvenz bleiben einem doch 1100€.
Die 800€ waren zum Zeitpunkt des Drehs mein Monatliches einkommen. Dank meines neuen Jobs werde ich vorsichtig geschätzt kurz vor Ablauf der Insolvenz die Schulden abbezahlt haben. Dafür ist sie da, die Grundsicherung zu gewährleisten und den ganzen anderen Fokus auf die Schuldentilgung zu lenken.
Finde ich gut dass ee sich eingesteht dass sie sich hilfe holen #geldistniichtalles#
@Ujam Mega es heißt abonniert mich 😀
Es gibt auch Leute, die gehen in Privatinsolvenz und verdienen dann einfach ihr Geld schwarz, um nichts abtreten zu müssen. Von daher find ich es gut, dass er es auf die ehrliche Art und Weise macht.
Schwarz arbeiten ist der Weg in die Altersarmut. Das spueren momentan sehr viele Menschen.
In meiner Zeit, wurde sehr viel schwarz gearbeitet, damit auch gut gelebt. Nur leider nicht viel auf der Rentenkasse.
Also 1100€ sind voll in Ordnung. Zwar kann man vielleicht nicht in den Urlaub fahren, aber würde behaupten, dass man weiterhin gut damit leben kann.
Vielleicht sollte man auch nicht schön Urlaub machen während die Gläubiger auf ihr Geld warten und den damit quasi finanzieren.
Absolut. Habe als Studentin deutlich weniger..
Naja, das kommt sehr drauf an, wo man lebt.
Es gibt sehr viele Leute, die von 1100€ ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, teilweise sogar noch weniger und das ohne schulden! Also das muss auch mal gesagt werden.
1100€ sind je nach Ort nicht wirklich viel...
Es wäre auch mal interessant das ganze aus der Sicht von einem Gläubiger zu sehen.