@@ingokaltenbach5179 Dafür gibt es ja diverse sehr umfangreiche Webseiten, welche die Geschichte ebenfalls nachzeichnen. In englischer Sprache etwa www.astrosurf.com/luxorion/qsl-ham-history.htm und in deutscher Sprache sicher www.dokufunk.org/ Hier kann man stundenlang alles ganz genau nachlesen.
Wie immer ist es ein interessantes Video. Zwei Anmerkungen habe ich dazu: Alexander Stepanowitsch Popow hat den Kohärer überhaupt erst zur Signalübertragung befähigt, indem er ihn mit einem Wagnerschen Hammer kombinierte. Folgerichtig war er auch der erste, der eine Nachricht drahtlos übertrug (Inhalt: "Heinrich Hertz"). Außerdem war er der erste, der einen längeren Draht zur Verbesserung des Empfangs nutzte, somit gilt er als Erfinder der Antenne. Popow hatte gegenüber Marconi den Nachteil, dass er an einer Militärakademie lehrte, und seine Forschungsergebnisse nicht kommerziell verwerten konnte, während der Geschäftsmann Marconi das ziemlich ungehindert tat. Die erste transatlanische Amateurfunkverbindung lief auf 110 Meter Wellenlänge, das ist nach heutiger Einordnung Kurzwelle.
Danke für deine Anmerkung zum Video. Deine Ansicht teile ich aber nicht. Der Kohärer kann auch ohne Hammer Radiowellen detektieren und damit eine Signalübertragung ermöglichen, wenn auch nur ein einziges Mal. Darüber hinaus war eigentlich schon vor Popows Schaltung jedem klar, dass der Kohärer durch ein leichtes Schütteln wieder initialisiert werden kann. Definitiv falsch ist deine Aussagen, dass Popow als erster eine Nachricht drahtlos übertragen hat. Dies geschah bereits durch Heinrich Hertz, auch wenn dieser im Grunde nur die Information An/Aus übertragen konnte. Aber auch dies kann ja eine Nachricht sein. Ebenfalls falsch ist, dass dass Popow der Erfinder der Antenne ist. Die Antenne als technisches Instrument hat ebenfalls Heinrich Hertz erfunden mit seiner ersten Versuchsanordnung. Nicht umsonst spricht man ja auch heute noch vom Hertzschen Dipol. Und der Begriff "Antenne" geht definitiv auf Marconi zurück, der hier den Begriff "antenna" (lat. für Segelstange) für seinen Empfänger nutzte. Auf den Fakt, dass Popow seine Erkenntnisse nicht patentieren ließ, habe ich im Video hingewiesen. Die Gründe dafür halte ich ehrlich gesagt für Ausreden, die im Nachhinein erzählt wurden. Popow hätte die Akademie verlassen und sein Glück im Ausland suchen können. In Deutschland hätte man ihn damals vermutlich mit Kusshand genommen. Marconi hatte die Funktechnik ja auch in seinem Heimatland Italien angeboten, wo man die Bedeutung aber nicht erkannte. Also ging er nach England. Popow hatte sicherlich seinen Anteil an der Entwicklung zu jener Zeit, aber nüchtern betrachtet hatten das viele andere auch. Zu guter Letzt ist es falsch, dass 110 Meter Wellenlänge zur Kurzwelle gezählt wird. Eine Wellenlänge von 110 Metern entspricht einer Frequenz von 2,73 Mhz. Die Kurzwelle beginnt aber erst bei 3 MHz.
Herzlichen Dank für das super Video. Viele viele tolle Einzelpunkte sind nach wie vor erwähnenswert und markieren eindrucksvoll den Weg unseres Hobbys. Auch zeigt dein Bericht etwas ganz deutlich: Funkamateure lassen sich nicht unterkriegen, nicht einmal durch Kanonen. In diesem Sinne herzliche 73.
mein urgroßvater war begeisterter funker...der hatte jedemenge QSL karten aus den 40ern-80ern und ist durch die ganze welt geflitzt mit seinem vw bulli....🙂....schade das er im westen lebte und ich als kleinkind im osten! aber die besgeisterung für "alte technik"...hab ich von ihn geerbt.... danke für den clip und sorry fürs zusabbeln. LG an alle funkfreunde_innen und ich find euer hobby TOLL!! 🙂 kann man eigentlich mit (legalen)amateur,CBfunk... zb. 2 commodore amiga 500 verbinden über 40 km im mittelgebirge?...ich find sowas total spannend
Grundsätzlich kann man natürlich schon Rechner per Funktechnik verbinden. Im Amateurfunk wird dies zum Beispiel beim Hamnet gemacht. Siehe: hamnetdb.net/map.cgi Hier alte Heimcomputer reinzuhängen, dürfte aber recht schwierig werden. Früher hat man dafür Packet Radio genutzt, was ähnlich aussah wie alte Mailboxen, nur dass man auf diese per Funk zugegriffen hat. Aber seit Mitte der 1990er Jahre ist Packet Radio zunehmend wieder verschwunden, einfach durch die Konkurrenz des Internets. Ob es heute überhaupt noch Zugänge gibt oder ob es noch passende Packet Radio Modems zu kaufen gibt, kann ich dir nicht sagen. Infos zu Packet findest du hier: de.wikipedia.org/wiki/Packet_Radio
Moin Arthur, danke dir für die vielen Infos. Das hast du spannend und fesselnd erzählt. Ich glaube es war im TH-camkanal "Kathy Loves Physics & History" wo ic herfuhr, dass Herr Morse gar nicht so viel mit dem Morsecode zu tun hat. Den hat, zumindest in der heutigen Form mit nur 2 unterschiedlichen Längen, ein Herr aus Bremen entwickelt. Ich freue mich auf den 2. Teil des Videos. Micha
Die Geschichte des Morsecodes haben wir hier in den Kommentaren schon einmal besprochen. Nach meinen Recherchen sehen es die Historiker aktuell so: 1831 - Joseph Henry stellt erstmals ein Konzept für einen elektrischen Telegraphen vor 1837 - Samuel Morse und sein Mitarbeiter Alfred Vail entwickeln den Telegraphen in der Praxis 1837 - Samuel Morse erarbeitet dafür den ersten Code, der aber nur Zahlen wiedergeben kann. 1840 - Morses Mitarbeiter Vail ergänzt den Code um Buchstaben und Sonderzeichen 1844 - Der bisher entwickelte Code wird erstmals als 'American Morse Code' eingesetzt. 1848 - Friedrich Clemens Gerke überarbeitete den Kode und vereinfacht ihn. 1851 - Gerke fügt noch deutsche Sonderzeichen hinzu. 1865 - Die frisch gegründete ITU erklärt diese finale Version von Gerke zum Standard. Ich bin der Auffassung, dass Samuel Morse hier klar als der initiale Autor zu sehen ist, auch wenn sein Code von damals ohne die Überarbeitungen von Vail und danach von Gerke unbrauchbar wäre.
wass denkt ihr: wäre die modere coputer technologie geschichte ohne die der des funks möglich gewesen? ich denke, das die "funker" als UrVäter der modernen elektronik gelten oder?!? 🙂
Der Computer wäre auch komplett ohne die Funktechnik entstanden. Das hat nichts miteinander zu tun. Es gibt lediglich einige Entwicklungen in der Elektrotechnik, die zunächst primär für das Radio entwickelt wurden, wie etwa die Vakuum-Diode oder die Audionröhre. Die dabei entstehende Halbleiterindustrie war dann später auch bei der Entwicklung des Computers sehr hilfreich.
Zunächst einmal muss einem klar sein, dass Deutschland bis 1950 Entwicklungsland war, was den Amateurfunk anging. Bis Ende der 20er Jahre gab es in Deutschland nur rund 50 Lizenzen. Die Vergabe war sehr restriktiv und die Kosten sehr hoch. Zu der Zeit gab es in UK schon 2.000 Lizenzen und in den USA über 20.000 Amateure. Im Dritten Reich wurde die Situation nicht wirklich besser. Bis zum Kriegsausbruch wurden rund 500 Lizenzen erteilt, was verglichen mit anderen Ländern ein Fliegenschiss war. Und mit Kriegsausbruch wurde der Amateurfunk dann komplett verboten sowie alle Geräte eingezogen. Im Laufe des Krieges wurden dann rund 150 Lizenzen wieder zugelassen, um das Image von Deutschland aufzupolieren. Kurz: Ja, es gab auch in der Nazizeit ein Amateurfunkleben in Deutschland, aber das war im Prinzip Kindergarten. Wenn es dich dennoch interessiert, so findest du hier weitere Infos: www.dokufunk.org/upload/folge_09.pdf www.dokufunk.org/upload/folge_10.pdf www.cdvandt.org/dasd-cq_1937.htm www.cdvandt.org/dasd_1939-44.htm www.cdvandt.org/dasd-cq-43-44.htm
Vielen Dank für diese Präsentation, vieles davon wusste ich nicht und erstaunt doch sehr.
Und dabei habe ich schon vieles weglassen müssen, damit es nicht zu umfangreich wird. 😀 Danke für deinen Kommentar.
@@Funkwelle Vielen Dank für Deine Arbeit. Ohne etwas wegzulassen waere in einer Tabelle sehr interessant.
@@ingokaltenbach5179 Dafür gibt es ja diverse sehr umfangreiche Webseiten, welche die Geschichte ebenfalls nachzeichnen. In englischer Sprache etwa www.astrosurf.com/luxorion/qsl-ham-history.htm und in deutscher Sprache sicher www.dokufunk.org/ Hier kann man stundenlang alles ganz genau nachlesen.
Vielen dank für die Geschichtsstunde.
Immer gerne. Danke für den Kommentar.
Danke Arthur, Klasse gemacht. Freue mich immer auf deine Videos und natürlich dein sympathisches Wesen Grüße Markus
Danke für das Lob!
Vielen Dank für Deine wertvolle Recherche, Arthur! Prima gemacht!
vy 73, Hans (DL2FA)
Danke dir für dein Lob. Freut mich, dass dir mein Video gefällt.
Sehr schöner Überblick - werde gleich den 2 Teil auch noch ansehen :)
Danke dir für dein Lob.
Ein toller Vortrag! 👍 Herzlichen Dank! Alles Gute! 🍀
Vielen Dank für dein Lob. Bitte empfehle das Video weiter.
Vielen Dank für Deine Arbeit und das tolle Video. Interessant, kurzweilig und lehrreich.
Freut mich, dass dir das Video gefällt. Danke dir.
Herzlichen Dank für das gut gemachte Video. Freue mich auf Teil 2. best 73
Danke dir. Der zweite Teil kommt am Wochenende.
Wie immer ist es ein interessantes Video. Zwei Anmerkungen habe ich dazu:
Alexander Stepanowitsch Popow hat den Kohärer überhaupt erst zur Signalübertragung befähigt, indem er ihn mit einem Wagnerschen Hammer kombinierte. Folgerichtig war er auch der erste, der eine Nachricht drahtlos übertrug (Inhalt: "Heinrich Hertz"). Außerdem war er der erste, der einen längeren Draht zur Verbesserung des Empfangs nutzte, somit gilt er als Erfinder der Antenne. Popow hatte gegenüber Marconi den Nachteil, dass er an einer Militärakademie lehrte, und seine Forschungsergebnisse nicht kommerziell verwerten konnte, während der Geschäftsmann Marconi das ziemlich ungehindert tat.
Die erste transatlanische Amateurfunkverbindung lief auf 110 Meter Wellenlänge, das ist nach heutiger Einordnung Kurzwelle.
Danke für deine Anmerkung zum Video. Deine Ansicht teile ich aber nicht.
Der Kohärer kann auch ohne Hammer Radiowellen detektieren und damit eine Signalübertragung ermöglichen, wenn auch nur ein einziges Mal. Darüber hinaus war eigentlich schon vor Popows Schaltung jedem klar, dass der Kohärer durch ein leichtes Schütteln wieder initialisiert werden kann.
Definitiv falsch ist deine Aussagen, dass Popow als erster eine Nachricht drahtlos übertragen hat. Dies geschah bereits durch Heinrich Hertz, auch wenn dieser im Grunde nur die Information An/Aus übertragen konnte. Aber auch dies kann ja eine Nachricht sein.
Ebenfalls falsch ist, dass dass Popow der Erfinder der Antenne ist. Die Antenne als technisches Instrument hat ebenfalls Heinrich Hertz erfunden mit seiner ersten Versuchsanordnung. Nicht umsonst spricht man ja auch heute noch vom Hertzschen Dipol. Und der Begriff "Antenne" geht definitiv auf Marconi zurück, der hier den Begriff "antenna" (lat. für Segelstange) für seinen Empfänger nutzte.
Auf den Fakt, dass Popow seine Erkenntnisse nicht patentieren ließ, habe ich im Video hingewiesen. Die Gründe dafür halte ich ehrlich gesagt für Ausreden, die im Nachhinein erzählt wurden. Popow hätte die Akademie verlassen und sein Glück im Ausland suchen können. In Deutschland hätte man ihn damals vermutlich mit Kusshand genommen. Marconi hatte die Funktechnik ja auch in seinem Heimatland Italien angeboten, wo man die Bedeutung aber nicht erkannte. Also ging er nach England. Popow hatte sicherlich seinen Anteil an der Entwicklung zu jener Zeit, aber nüchtern betrachtet hatten das viele andere auch.
Zu guter Letzt ist es falsch, dass 110 Meter Wellenlänge zur Kurzwelle gezählt wird. Eine Wellenlänge von 110 Metern entspricht einer Frequenz von 2,73 Mhz. Die Kurzwelle beginnt aber erst bei 3 MHz.
Danke!
Ich habe zu danken für deine Unterstützung meiner Arbeit hier auf dem Kanal. Top!
Hallo Artur, ein sehr interessantes Video, ich wünsche dir einen schönen ersten Advent.🌲🧑🎄...lgr Dieter
Danke gleichfalls
Eine sehr schöne Zusammenfassung, interessante Informationen sehr kurzweilig präsentiert! 1000 Dank 🙂
73 DL7NR
Gern geschehen!
Herzlichen Dank für das super Video. Viele viele tolle Einzelpunkte sind nach wie vor erwähnenswert und markieren eindrucksvoll den Weg unseres Hobbys. Auch zeigt dein Bericht etwas ganz deutlich: Funkamateure lassen sich nicht unterkriegen, nicht einmal durch Kanonen. In diesem Sinne herzliche 73.
Herzlichen Dank für dein Lob.
toll❤
Danke für dein Lob.
Sehr interessantes Video !!!
Danke für das Lob!
Sehr interessant😀👍🏽👍🏽
Freut mich 👍
Danke Arthur, Klasse gemacht 👍👍
vy 73 Didi (DH1ID)
Danke dir für deinen Kommentar.
Tolles Video. Immer interessant die Geschichte des Amateurfunkes zu durchlaufen. Binn schon auf den 2. Teil Gespannt.
73 de F5CIW
Vielen Dank für deinen netten Kommentar.
mein urgroßvater war begeisterter funker...der hatte jedemenge QSL karten aus den 40ern-80ern und ist durch die ganze welt geflitzt mit seinem vw bulli....🙂....schade das er im westen lebte und ich als kleinkind im osten! aber die besgeisterung für "alte technik"...hab ich von ihn geerbt.... danke für den clip und sorry fürs zusabbeln. LG an alle funkfreunde_innen und ich find euer hobby TOLL!! 🙂
kann man eigentlich mit (legalen)amateur,CBfunk... zb. 2 commodore amiga 500 verbinden über 40 km im mittelgebirge?...ich find sowas total spannend
Grundsätzlich kann man natürlich schon Rechner per Funktechnik verbinden. Im Amateurfunk wird dies zum Beispiel beim Hamnet gemacht. Siehe: hamnetdb.net/map.cgi Hier alte Heimcomputer reinzuhängen, dürfte aber recht schwierig werden.
Früher hat man dafür Packet Radio genutzt, was ähnlich aussah wie alte Mailboxen, nur dass man auf diese per Funk zugegriffen hat. Aber seit Mitte der 1990er Jahre ist Packet Radio zunehmend wieder verschwunden, einfach durch die Konkurrenz des Internets. Ob es heute überhaupt noch Zugänge gibt oder ob es noch passende Packet Radio Modems zu kaufen gibt, kann ich dir nicht sagen. Infos zu Packet findest du hier: de.wikipedia.org/wiki/Packet_Radio
Moin Arthur,
danke dir für die vielen Infos. Das hast du spannend und fesselnd erzählt. Ich glaube es war im TH-camkanal "Kathy Loves Physics & History" wo ic herfuhr, dass Herr Morse gar nicht so viel mit dem Morsecode zu tun hat. Den hat, zumindest in der heutigen Form mit nur 2 unterschiedlichen Längen, ein Herr aus Bremen entwickelt.
Ich freue mich auf den 2. Teil des Videos.
Micha
Die Geschichte des Morsecodes haben wir hier in den Kommentaren schon einmal besprochen. Nach meinen Recherchen sehen es die Historiker aktuell so:
1831 - Joseph Henry stellt erstmals ein Konzept für einen elektrischen Telegraphen vor
1837 - Samuel Morse und sein Mitarbeiter Alfred Vail entwickeln den Telegraphen in der Praxis
1837 - Samuel Morse erarbeitet dafür den ersten Code, der aber nur Zahlen wiedergeben kann.
1840 - Morses Mitarbeiter Vail ergänzt den Code um Buchstaben und Sonderzeichen
1844 - Der bisher entwickelte Code wird erstmals als 'American Morse Code' eingesetzt.
1848 - Friedrich Clemens Gerke überarbeitete den Kode und vereinfacht ihn.
1851 - Gerke fügt noch deutsche Sonderzeichen hinzu.
1865 - Die frisch gegründete ITU erklärt diese finale Version von Gerke zum Standard.
Ich bin der Auffassung, dass Samuel Morse hier klar als der initiale Autor zu sehen ist, auch wenn sein Code von damals ohne die Überarbeitungen von Vail und danach von Gerke unbrauchbar wäre.
Sehr gut, kommt gleich auch Teil 2?
73
Nein, Teil 2 wird in ein paar Tagen folgen.
wass denkt ihr: wäre die modere coputer technologie geschichte ohne die der des funks möglich gewesen? ich denke, das die "funker" als UrVäter der modernen elektronik gelten oder?!? 🙂
Der Computer wäre auch komplett ohne die Funktechnik entstanden. Das hat nichts miteinander zu tun. Es gibt lediglich einige Entwicklungen in der Elektrotechnik, die zunächst primär für das Radio entwickelt wurden, wie etwa die Vakuum-Diode oder die Audionröhre. Die dabei entstehende Halbleiterindustrie war dann später auch bei der Entwicklung des Computers sehr hilfreich.
Gibt es auch Berichte in der nazizeit über Amateurfunk ?
Zunächst einmal muss einem klar sein, dass Deutschland bis 1950 Entwicklungsland war, was den Amateurfunk anging. Bis Ende der 20er Jahre gab es in Deutschland nur rund 50 Lizenzen. Die Vergabe war sehr restriktiv und die Kosten sehr hoch. Zu der Zeit gab es in UK schon 2.000 Lizenzen und in den USA über 20.000 Amateure.
Im Dritten Reich wurde die Situation nicht wirklich besser. Bis zum Kriegsausbruch wurden rund 500 Lizenzen erteilt, was verglichen mit anderen Ländern ein Fliegenschiss war. Und mit Kriegsausbruch wurde der Amateurfunk dann komplett verboten sowie alle Geräte eingezogen. Im Laufe des Krieges wurden dann rund 150 Lizenzen wieder zugelassen, um das Image von Deutschland aufzupolieren.
Kurz: Ja, es gab auch in der Nazizeit ein Amateurfunkleben in Deutschland, aber das war im Prinzip Kindergarten. Wenn es dich dennoch interessiert, so findest du hier weitere Infos:
www.dokufunk.org/upload/folge_09.pdf
www.dokufunk.org/upload/folge_10.pdf
www.cdvandt.org/dasd-cq_1937.htm
www.cdvandt.org/dasd_1939-44.htm
www.cdvandt.org/dasd-cq-43-44.htm