Zu diesem Thema, bitte erlaube ich mich meine persönliche Perspektive zu äußern. Ich bin in einem kleinen dorf in Bundesstaat Montana geboren und aufgewachsen. Mein Vater hat High School nicht besucht und meine Mutter war noch schlechter als er ausgebildet. Wir gehörten zur Arbeiterklasse. Trotz diesen Umständen, habe ich eine Universität besucht und habe an einigen deutsch Unterrichten teilgenommen, obwohl die deutsche Sprache nicht mein Hauptfach war. Seit meiner Kindheit habe ich immer Reiselust gehabt. Einer von meiner besten Erlebnissen war eine Sommerferien in Deutschland und Österreich während meiner Uni-Jahren. Während diesem Sommer (1978), das Hauptziel war an eimen Sprachkurs beim Goethe Institut teilnehmen zu können. Am Goethe Institut habe ich so viele Leute aus verschiedenen Länder kennengelehrnt. Dieses Erlebnis hat meine Weltanschauung für immer geändert. Es ist ja bedauerlich, dass so wenige Amerikaner außerhalb die USA reisen. Ich ermutige meine Freunde und Familie ins Ausland zu reisen, und mehr von der Welt zu erfahren. (Ich entschuldige mich im Voraus für grammatischen Fehler).
Ich arbeite in einem amerikanischen Konzern und bin manchmal doch etwas entsetzt wie weltfremd meine US-amerikanischen Kollegen so sind. Meine Kollegen in Indien oder Brasilien können auch nicht viel reisen, aber haben trotzdem deutlich mehr Ahnung von Europa, Geschichte, Politik oder Wirtschaft als die Kollegen in Texas oder Pennsylvania.
Ich glaube durchaus, dass die Mentalität "greatest country in the world" dazu beiträgt, dass im Vergleich zu Menschen anderer Herkunft, Amerikaner überproportional häufig ein übersteigertes Gefühl von Patriotismus und Selbstbewusstsein haben. Was im Endeffekt darin resultiert, dass sie geringeres Interesse und Faktenwissen an und über andere Länder haben. Es ist in meinen Augen ein Märchen, basierend auf den (Wahn?)Vorstellungen der Puritans die sich als eine der ersten Einwanderer auf dem nordamerikanischen Kontinent niederließen und dachten, sie seien ein besonderes, auserwähltes Volk, wodurch sie sich damals schon vom Rest der Menschheit abgegrenzt haben. Das Narrativ des besonders sein zieht sich bis heute durch und bedingt durch die geographische Größe als auch der Wirtschaft des Landes locken sie immer weiter Menschen zu sich, die Teil dieser außergewöhnlich und besonderen Gemeinschaft sein wollen.
dem kann ich nur zustimmen. Wenn mich Leute in Indianapolis merken, dass ich aus Deutschland bin, kommen wirklich die dümmsten Fragen ^^ Da kann man das sehr häufig erkennen !
@@MsMusicfan92 Meine Kollegen haben noch nicht Mal Ahnung von der Geschichte ihres eigenes Landes. Z.B. wussten die nicht, dass die Republikaner die Sklaven befreit haben.
@@MsMusicfan92 Noch zur zustimmenden Ergänzung: In der Religionssoziologie wird der Extremkapitalismus mit den Puritans zusammengebracht. Denn nur der hat Gottes Segen, der durch Arbeit, Arbeit, Arbeit (und nicht RuheSonntag, 6 Wochen Urlaub, Bezahlung bei Krankheit, faules Gesocks!) sichtbare Güter erwirbt. Reichtum ist also auch Gottes Segen und findet vor seinen Augen Wohlgefallen. Auch der Puritanismus(!) im Umgang mit dem Körper (iiihh nackig in die Sauna) und Sexualität ist gesellschaftliche Norm. Ich persönlich trage auch keine "sexy" Klamotten, aber halt deshalb, weil ich mich nicht als (Sex)Objekt für Alle sehe... Anderes Thema.
Der ewige Fokus auf MIT, Stanford und andere Ivy League und High-End Unis ist einfach, sorry, Blödsinn. Diese stellen einen winzig winzig kleinen Bruchteil der US Bildungssystems dar, ein ebenso winziger Anteil der Bevölkerung hat Zugang zu diesen Instituten. Es wäre viel sinnvoller, das _Durchschnitts_ Niveau an US Bildungseinrichtungen zu betrachten, also all die abertausende high schools und community colleges, auf die die Mehrheit der Bevölkerung geht. Und sowohl in MIT als auch bei Apple: Die. schlauen Köpfe kommen zum Grossteil aus dem Ausland. Sehr, sehr wichtiger Punkt.
Es gibt diesen Spruch: "Der Durchschnittsamerikaner entwickelt sich bis er 14 ist, danach wächst er nur noch". Einerseits beschreibt der Spruch das eher schlichte Bildungssystem bzw. -niveau, aber auch das liebenswürdig kindliche Gemüt vieler Amerikaner. Wie überall gibt es eben solche, solche und solche. Aber wenn Bildung zur Ware wird, verrechnet sich das Land.
Ich hatte mal einen Riesenstreit mit jemand in Albany der einfach nicht glauben wollte, dass wir üblicher Weise 30 Tage bezahlten Urlaub haben. Ich musste tatsächlich sagen, dass ich nur Spaß gemacht habe, weil es das sicherlich auf der ganzen Welt nicht geben könne um keine Rauferei zu provozieren. Aber im Grunde waren alle immer freundlich, hilfsbereit und auffällig war die oft sehr gute Erziehung der Kinder. Es gab auch mal einen kleinen "Stammtisch" für ein paar Tage in Miami oder Orlando (weiß ich nicht mehr genau), wenn man das so sagen kann. Hier haben einige der Gäste einer Kneipe uns immer wieder ausgefragt und saßen oft mit offenen Mündern da, wenn wir etwas über z.b. Italien, Frankreich, aber auch die Zeit von 33 bis 45 und selbst das für uns normales Wissen über die USA ist, erzählt haben. So kann dir Recht geben, über einen Kamm scheren darf man sie sicher nicht. Ich hab freundliche Penner in NYC kennen gelernt und andere über die sich nicht zu reden lohnt. Gibt's aus meiner Sicht in jedem Land.
Hat nicht mal das "You know what, you don't have to believe me, you can check all that stuff online.." funktioniert? Wenn ja: Solche "Strong Opinion" habe wir hier ja auch. Eben Sturköpfe...
Weil ich noch nie in den USA war und das normale Fernsehen mir immer wieder den gleichen Blick zeigt gucke und liebe ich deinen Kanal. Wo sonst würde mir jemand einen Supermarkt zeigen? Oder einfach mal eine Tour durch eine Stadt. Und wenn du gerade das nächste Video für uns drehst und schneidest möchte ich dich daran erinnern wieder mal raus zu gehen und die Natur genießen. Danke
2011 waren wir in der USA und reisten durchs Land. Wir kamen regelmäßig mit Amerikanern im Gespräch und wenn wir erzählten, wo wir schon überall waren (bsp. Niagarafälle) wurden wir oft verdutzt angesehen. Fast alle kannten sie nicht. Für uns war das sehr seltsam. Aber nach einer Weile merkten wir… warum das so war.
Ja, man fühlt sich komisch, wenn die Gasteltern deines Kindes nur einen Bruchteil der Staaten gesehen haben und man selbst fast überall war...ist eine schwierige Situation, auch wohlhabende Amis hängen oft nur auf ihrem Dorfkietz rum und wissen nichts von der Welt.
Meine Großeltern haben einige Freunde in den USA. In den 80ern kam ein Ehepaar zu Besuch nach Deutschland. Das erste Erstaunen, Mercedes als Taxi. Sie haben sogar Fotos davon gemacht. Für uns was völlig normales, aber so wie wir einen Mustang, usw betrachten, geht es denen mit deutschen Autos. BMW und Mercedes als Polizeiauto. Wir in Deutschland haben gerade was die Bildung betrifft sehr viel Glück, leider wissen es einige nicht zu schätzen. Die Möglichkeit einen guten Kostenlosen Schulabschluss zu erreichen ist nicht selbstverständlich, und danach auch einen Beruf erlernen zu können, in dem man auch während der Lehre bezahlt wird, ist auch nicht selbstverständlich.
Dem kann ich absolut zustimmen.meine Tochter hat 29 Jahre in den USA gelebt.Sie ist jetzt wieder nach Hause gekommen und muss sich erst wieder mal an die Segnungen in Deutschland,was Urlaub und Gesundheitsversorgung betrifft gewöhnen.
eine nahe Verwandte von mir lebt dort seit einigen Jahren. Sie ist zwar Workoholic und für sie sind die 100-Stunden-Wochen mit entsprechender Bezahlung ihr persönlicher amerikanischer Traum, allerdings bekommt sie auch nur zwei Wochen unbezahlten Urlaub. Was die Gesundheitsversorgung anbelangt... sie arbeitet in einem Krankenhaus.
@@shreddershredderer6585 Unsinn! Mein Sohn ist Krankenpfleger in Seattle. Er verdient $6300 monatlich und hat zwei Wochen + bezahlten Urlaub. Er hat auf der Arbeit kaum Stress wie in Deutschland. Er sagt er braucht nicht mehr Urlaub, es geht ihm richtig gut. Wenn er Ueberstunden macht bekommt er doppelte Bezahlung. Mein anderer Sohn war jahrelang Arzt in Deutschland. Ihm ging die zunehmende verrueckte Politik und der Arbeitsstress im Krankenhaus (Berlin) so auf den Geist dass er seinen Doktorkittel an den Nagel haengte. Machen viele jetzt in Deutschland.
Hallo, das ist ein sehr gelungenes Video mit sehr wichtigen und aus meiner Sicht auch richtigen Informationen. Ich bin Deutscher (BY) und war bisher 14x in den USA. Weiter habe ich seit langen Jahren einen guten Freund, der Amerikaner (PA) ist und dort als Rechtsanwalt arbeitet, also eher zur gebildeten Schicht der US-Gesellschaft zählt. Von ihm weiß ich viel darüber, wie das "echte" Leben in den USA so aussieht und das unterscheidet sich teilweise diametral von dem, was weite Teile der deutschen Bevölkerung glauben. Die Fakten über den nur sehr überschaubar verfügbaren Erholungsurlaub der Amerikaner und die Problematik, dass sich der Großteil der Amerikaner eine längere Reise nach Europa oder Asien gar nicht wirklich leisten kann, kenne ich deshalb schon lange. Natürlich habe ich auch schon einschlägige Erfahrungen in den USA gemacht mit Amerikanern, die ein völlig falsches Bild von Europa und Deutschland haben. Einmal wurde ich in Boston gefragt, ob wir in D eigentlich schon Computer hätten - als Antwort habe ich dem gesagt, dass die adäquate Frage wäre, ob es in den USA schon Computer gäbe; schließlich war es ein Deutscher (Konrad Zuse), der diesen erfunden hat. Überflüssig zu erwähnen, dass die Kinnlade dieses Zeitgenossen fast am Boden aufgeschlagen wäre... :-) Insgesamt ist es auch aus meiner Sicht aber völlig falsch, alle Amerikaner als dumm und ungebildet hinzustellen - auch wenn selbst mein enger Freund aus PA sich teilweise für die mangelnde Bildung mancher Landsleute schämt. Da geht es ihm aber auch nicht anders als mir mit vielen deutschen Zeitgenossen!
Zum Thema dumme Fragen... Ich habe noch nie einen Deutschen in meinem Umkreis einen US Amerikaner fragen hören, ob alle in Saloons gehen, auf dem Pferd zur Schule reiten, jeder einen Panzer zu Hause hat... Ich glaube schon, dass man diese Art von Fragen, die ich von Ammis gestellt bekommen oder gehört habe, schon auf eine überwiegende miserable Allgemeinbildung hindeutet. Ich sage nur Geografie.. Die wissen nicht mal wo die Länder auf der Karte zu finden sind, die sie selbst bombardieren. Also alles schön zu reden, finde ich hier auch nicht richtig. Die Ammis sind in ihrer Bubble.... Und das bei 40% Hochschulabsolventen in der Bevölkerung...
Oh ja alter? Aber wer hat deinen Land in dem 40en total erobert und jetzt schauen sie alle Amerikanische Filmen und Serien und haben sie noch unsere vielen Stützpunkten in deinem Land mit unseren Soldaten ihr noch schützen Und bitte stelle ich an zu dir, in welcher Ordnung wird die Regierung des Deutschlands machen wenn sie eine Entscheidung etwas gegen oder mit den USA treffen müssen? Glaube ich jedes Mal (in kürzlichen Zeiten vor den 40‘s am mindestens) dass dein Land mit den neuen Regeln der USA zu adoptieren präsentiert war,sie hatten dazu gewählt z.B.s alle die Regeln der Drogen im Deutschland kommt woher frage mich? 🤔 Im welchen Land hatten sie die Konzeption das Gras gefährlicher als Kokain im gesetzt sein würd,und jedes Land dazu diesen Regeln adoptiert hatten? Denken sie es ist ein bisschen komisch dass diese Idee oder Konzept damals nicht beweisbar war,aber heutzutage scheint es diese Regel war total aufgemacht aber dein Land noch diese Lüge im Deutschland geschützt und verpflichtet hat. Der USA ist nicht perfekt ganz klar und stimme ich zu,aber für einen Land der bereits zwei Weltkriege verloren hat,scheint es manchmal also sie können noch nicht dein eigenes Land weder von Frankreich noch die USA regieren 😂 Also one more tiny thing to mention,what language do you take in schools that you have to have a good grade in to even be able to even sometimes graduate with a Highschool diploma equivalent of education ? Remind of why the most commonly thought of question when learning German is "why even learn German when everyone can speak and understand English already?" Like it or not brother man,but the United States fucked y’all up twice and you guys used to be literally NAZIS that hated everything to with what the US and the west of Europe is today but now you go over to Germany and you guys praise inclusivity Fact is without us,you guys would have been possibly due to suffer a life of being a 1930s German citizen a lot longer than you guys did but you can thank us again for that,see you next Super Bowl when once again all of you guys talk about how much you like American football and America things and use even our lingo yet somehow you still hate use and blame us for problems that you guys still have on yourselves.
Ich wurde mal von jemandem aus Texas gefragt, ob wir in Deutschland auch schon Autos haben oder noch immer mit Kutschen umher fahren. Ne, ach was! Wir erfinden das Ding, fahren damit aber 100 Jahre später noch immer nicht, ist uns viel zu suspekt, solch ein "Automobil". 🤦🏼♂
Das mit den Urlaub habe ich bei meinen Urlauben in Mexiko schon mitbekommen. Wenn beim Gespräch "woher und wohin" Germany fällt, haben die Gesprächspartner das erste mal Schnappatmung. Wenn dann noch die Urlaubsdauer (2 Wochen) und die Flugzeit (ca. 10 Stunden) zur Sprache kommen, dauert es so ca. ne halbe Stunde, bis die Gesprächspartner aus dem Koma erwachen. Unvorstellbar für die Amis, unser Urlaubssystem ....
Vielen Dank fuer das Video. Ich kann zustimmen. Lebe seit 42 Jahren in Texas und bin Amerikaner. Das Schulsystem hier ist unter aller Sau, auf deutsch gesagt. Und vor allem in den letzten jahrzehnten war es mehr (geld) politik als dass es den Kindern etwas nutzte. Zusetzen koennte ich hoechstens noch dass es auch darauf ankommt welche Bundesstaaten besucht werden, denn Ami NY style ist noch lange kein Ami Texas style oder Ami LA style, so wie ein Hamburger nicht viel gemeinsam hat mit einem Muenchner. Auch das wird oft vergessen und alles ueber einen Kamm geschoren. Lustig einige der kommentare unten. Da hatte man es mit einem eher kleinen Durchschnitt und nur kurze Zeit, oder sogar gar nicht in USA selber mit Amerikanern zu tun aber es ist dann der Weisheit letzter Schluss fuer sie. In der Arroganz, das muss ich sagen, sind viele Deutsche unschlagbar. Und da habe ich jetzt absichtlich nicht "die Deutschen" gesagt, diese verallgemeinerung benutzen andere ja schon genug.
Ja das ist leider auch nicht falsch, manche deutsche sind wirklich arrogant. Man kann aber in beiden Seiten nicht über alle urteilen, beide Länder haben Probleme. Aber das Video ist schon richtig leider
Hallo, mir hat der Kommentar gut gefallen. Ich selbst werde 60 Jahre alt, werde wohl nie die USA besuchen. Da stellt sich die Frage, warum schaue ich mir solche Videos an? Ganz einfach - Selbstreflexion. Viele unserer Gedanken und Verhaltensweisen entstammen unserem direktem Umfeld. Und da wird man schnell ungerecht. Mir helfen dann so sachliche Betrachtungen wie die Aramis. Ich lerne etwas über das Leben und Denken anderer Kulturen und überprüfe dadurch die Sinnhaftigkeit meiner eigenen Einstellungen. Das schützt ganz gut vor Überheblichkeit. Und zum deutschen Schulsystem sei gesagt, da kann ich eine deutsche Arroganz überhaupt nicht nachvollziehen. Ich selbst habe mit 16 eine Lehre begonnen und mit 18 auf eigenen Beinen gestanden. Mit 49 habe ich auf eigene Kosten meinen Meisterbrief gemacht. Bin Metaller. Da war ich dann umringt von jungen Leuten, viele erst 25 Jahre alt. Jeder mit Abitur, also Hochschulreife! und einem Gesellenbrief nach 3,5 jähriger Lehre ( gehört zu den besten der Welt ) ausgestattet und saßen nun in der Meisterschule. Vorweg, die wichtigste Formel in der Technik ist der Satz des Pythagoras. Die Statik eines Hauses, ja auch die Kraft, mit welcher Kraft ein Rad ans Auto geschraubt wird, wird damit berechnet. Lehrplan Mathematik 6. Klasse. Was soll ich sagen, 90 % guckten wie ne Kuh, wenn es blitzt und donnert. Ich selbst habe in Lerngruppen Nachhilfe gegeben. Also, soviel zu meinen Erfahrungen. Ihnen alles Gute und viele Grüße aus Hamburg
Man sollte vielmehr mit den Personen sprechen, die man kennengelernt hat, als über sie. Aber wenn schon, dann bitte nicht verallgemeinern und von einer Person auf eine million Personen schließen. Bezüglich Arroganz: mich irritiert es unheimlich, dass manche Leute sich weigern, etwas zu lernen und statt dessen mit ihren falschen Informationen meinen, andere "verbessern" zu müssen.
Im Punkt Bildung stimme ich dir vollumfänglich zu. Meine Frau und ich durften tatsächlich ein Jahr im Austausch an einer amerikanischen Schule (öffentlich) unterrichten. Ich möchte so höflich bleiben, wie es mir nur möglich ist, dementsprechend erwähne ich nur Dinge, die uns beiden aufgefallen sind: - Die SuS hinken im Vergleich eine Klasse zurück. Das lässt sich auch objektiv an den Rahmenlehrplänen festmachen und ist in anderen Fächern, Geschichte zum Beispiel, noch dramatischer in meinen Augen (aber stolz so gewollt, muss man mal so hinnehmen, nicht meine Welt). - Die Aufgabenstellungen sind oftmals übersimplifiziert um bloß nicht irgendwen im Klassenraum zu verlieren. Der Trend ist leider auch nach Deutschland gekommen, Stichwort Binnendifferenzierung wenn man eine Analoge suchen würde, die Schlagrichtung ist aber fundamental anders in der Umsetzung. - Interessante Umstände führen zu interessanten Gesprächen. Ich bin hier ganz vorsichtig, aber in Deutschland fragte mich noch kein Kollege ob ich die Note nicht ändern könnte, weil doch Karriere XY am Horizont winkt. Und, tbh, es wirkt auch weiterhin grotesk auf mich. Auch wurde die Fremdsprache in meinem Umfeld noch von keinem Elternteil als "Füllfach" betrachtet, in welchem die Kinder schon fast einen Anspruch auf eine halbwegs gute Note hätten. - Bezahlung vs. Leistung vom amerikanischen Lehrkörper. Ich war doch einigermaßen überrascht, dass die amerikanischen Kollegen für die Entlohnung so viel Überwachung (Buzzword monitoring) hinnehmen. Da gehört schon viel Passion zu, um das so mitzumachen. Methodenfeuerwerk durch und durch oftmals (obwohl extrem oft nicht angebracht), nur um der Überwachung und den nicht fachkundigen Eltern zu gefallen. Kann man ja so machen, aber man könnte ja auch weniger Wert darauf legen der crowd-pleaser der Eltern zu sein und mehr Fokus auf das inhaltliche Niveau legen. Es war trotzdem ein extrem lehrreiches Jahr für uns, die Erfahrung würden wir nicht missen wollen. Ich würde mir dennoch für die amerikanischen SuS wünschen, dass mehr Wert auf Inhalte gelegt werden würde und weniger der Pathos regiert (fürchterlich als Außenstehender irgendwann). Aber vielleicht gibt es ja ein großes Bild, was diese Umstände am Ende rechtfertigt, ich habe es nur nicht erkennen können.
@@mikeanderson1660 SuS hat sich im akademischen Bereich für Schülerinnen und Schüler seit Jahrzehnten durchgesetzt, das war lange bevor das Genderthema überhaupt aufkam. Und durch meine Ausbildung ist der Begriff quasi dank dutzender Ausarbeitungen zum Thema drin. In etwa so sinnvoll oder sinnbefreit wie jede andere Abkürzung in jedem anderen Beruf.
Stimmt es, dass amerikanischen Lehrern die Kündigung droht, wenn die Ergebnisse ihrer SuS zu schlecht sind?
2 ปีที่แล้ว +20
Entsprechendes stelle ich aber auch hier in Deutschland fest. Von Innovation keine Spur. Eigentlich moderne Mittel werden nicht oder falsch genutzt. (E-Board als Whiteboard zB). Usw. Und der Lehrstoff? Ich dachte ja ich hab da einen Erinnerungsfehler - aber tatsachlich - nach der Durchsicht alter Hefte machen die Kids heute Sachen, die bei uns 2 Klassen zuvor dran waren.
Ich habe zur Jahrtausendwende in Texas gelebt und pflege zu sagen "Die Texaner sagen gerne, in Texas sei alles größer - leider trifft das auch auf die Übereinstimmung mit dem Stereotyp zu." Wenn man sich seine Vorurteile gegenüber Amerikanern bestätigen will, ist Texas ein wirklich gutes Pflaster dafür...
Das geht ja andersherum auch in Bayern :D. Ganz Deutschland ist Bayern, und ganz USA ist Texas. Weiß nicht mehr aus welchen der Kanäle das kommt, ich glaub Hayley Alexis...
Durch die geografische Lage nicht so leicht in andere Länder reisen zu können obwohl man wolle, ist ein nachvollziehbarer Aspekt. Als Außenstehender ist es schwer zu ermessen, wie weit ein Eindruck durch Bilder, Filme und Texte übertragbar auf ein ganzes Land ist, wenn er überhaupt stimmt. Da entstehen schnell Vorurteile. Danke für deinen Versuch, bei diesem Vorurteil etwas aufzuräumen.
Ich habe auch fast 10 Jahre südlich von LA gelebt und kann dir in den meisten Punkten nur zustimmen. Das Bildungssystem ist wirklich extrem ausbaufähig. Ende der 80ern gab es zwar schon ähnliche Probleme, aber das Schulsystem ist in den letzten 20 Jahren definitiv schlechter geworden. Und die Reisethematik habe ich fast genauso die letzten 20 Jahre für Interessierte erklärt wie du in diesem Video. Zusätzlich finde ich auch die Sprache in diesem Zusammenhang ein komplexes Thema. Da sich praktisch die ganze Welt mittlerweile dem englischen ergeben hat, können Amerikaner natürlich überall auf der Welt auf ihre Muttersprache zurückgreifen und sind es auch nicht anders gewohnt. Das hilft natürlich auch nicht gerade sich in andere Kulturen einzuleben.
In Industriestaaten ist Bildung unerwünscht. Man will ja billiges Arbeiterviechzeugs haben. Ist leider so. Die Tendenz ist hier in Deutschland bzw Europa auch schon zu spüren. Für Deutsche ist es doch kein Problem eine Fremdsprache zu lernen wenn man es will. Und westlicher Nachbar spricht französisch, einmal über Nordsee fallen und man ist in England. Richtung Süden Italien und Spanien. Man lernt die Sprache schnell wenn man sich in dem entsprechedem Land aufhält. Ich habe mein Englisch in in England gelernt. dabei habe ich mir wohl auch die englische Aussprache angewöhnt, denn in USA ging ich bis zur klärung als Engländer durch.
Andere Sprachen zu können schaltet im Gehirn kognitive Bereiche frei - vereinfacht gesagt natürlich. Öffnet Möglichkeiten. Multi Tasking ist leichter, analytisches Denken einfacher. Je tiefer und breiter das Wissen ist, desto eher ist divergentes Denken und Offenheit möglich.
Den letzten Punkt sehe ich anders. Gerade weil Menschen auf der ganzen Welt Englisch sprechen, sollte man es als Amerikaner besonders leicht haben Zugang zu anderen Kulturen und Perspektiven zu finden.
Hey Aramis, du machst echt gute Videos. Ich kann deine Aussagen so unterschreiben. Ich habe ein paar Lehrgänge in den USA machen dürfen. Manchmal als einziger Deutscher Teilnehmer manchmal auch als einziger Europäer. Klar wird man da schon mal gerne ausgefragt. Jeder Amerikaner den ich von "unseren" 25 Tagen bezahltem Urlaub erzählt habe war schon beeindruckt wie das Europäische Unternehmen den so bezahlten. Eigentlich wollten die Meisten mal nach Europa kommen aber das auch zumeist aus Zeitmangel kurz mal nach England danach nach Paris und zum Abschluss vielleicht mal nach Berlin, weil es eben so Geschichtsträchtig ist. Bei max 10 Tagen bezahltem Urlaub in grossen Companys musst du schon Gas geben. Mich beeindruckt die Weite des Landes USA. Es sind die Road Trips die D so ganz klein erscheinen lässt. Wir sind Z.b von Phönix Arizona "mal eben" zum Grand Canyon und Retour. Was für ein Erlebnis. Am liebsten fahre ich durch Florida Z.b Miami- Key West und dann hoch nach Orlando. Auch wenn du dich in nur einem Bundesstaat bewegst sind die Leute so unterschiedlich wie hier Bayern zu Sachsen. Mich haut das immer wieder um, hoffentlich wird es dieses Jahr mal wieder was. Alles gute für dich und danke für deine Videos.
Hey, das habe ich auch erlebt! 2014, als ich 3 Wochen mit dem Wohnmobil in den USA unterwegs war.🥰 Start/Ziel war LA, wir fuhren nach San Francisco, Lake Tahoe, Death Valley, Las Vegas, Grand Canyon, Phönix und zurück nach LA. Es war mein bester Urlaub bisher (bin 47) und das Land und seine Leute hat mich tief beeindruckt. So anders als Europa, vieles zu sehr gleichgeschaltet (Mall an Mall), dafür atemberaubende Landschaften!
Unternehmen, ob Europäisch oder US-Amerikanisch, gehen immer mehr dazu hin, Leistung zu dokumentieren und logischerweise danach zu bezahlen. Damit wird man austauschbarer, kann dafür aber auch schneller den Job wechseln. Obwohl das eher untypisch deutsch ist, nehmen das mehr Deutsche an, um schlechte Unternehmensführung abzustrafen und den Arbeitgeber zu wechseln. In den USA wurde stärker individuelle Leistung belohnt und bezahlt, weil es eben mehr "Homer Simpsons" gab, die natürlich keiner unterstützt. In Deutschland gibt es inzwischen aber immer mehr Homer Simpsons, die höhere Vergütungsleistung wollen. Zu einem gewissen Grad, schließlich gibt es immer mehr Automatisierung, ist Zeitwohlstand auch "kostenlos" bzw. eine attraktive Sache. In Europa bezahlen die "Unterfinanzierten", die "überteuert bezahlten" viel stärker als in den USA, was den tatsächlich abgearbeiteten Leistungsumfang angeht. Dagegen tun, gerade in Deutschland, auch die Gewerkschaften wenig, denn diese schützen im Zweifel die Faulen oder jene mit den Connections. Was aber auch immer vergessen wird ist, dass das absolute Gehalt in den USA auch in den ärmeren Regionen ÜBER dem Deutschen liegt. D.h. verdiene ich 50.000 $ = 44.000 €, arbeite ich in den USA maximal 250 Tage. In Deutschland 249. Durchschnittlich etwa 5.000 € mehr. Tatsächlich sind die Feiertage in Deutschland reisefreundlicher, während sie in den USA stärker in den Konsum übergehen und dann auch die Kohle (auch weil der Amerikaner spendabler ist) direkt weg ist. Kein Deutscher gibt beispielsweise an einem Fronleichnam-Wochenende, dessen historischen Bezug der Deutsche grundsätzlich schätzt, diese 5.000 € aus, wenn er sie denn hätte. Er fliegt, wenn er sie denn hat, dafür eher mal nach Peru, wo das Fest prinzipiell dann auch gefeiert wird. Der Ami an einem Labour-Day-Wochenende aber durchaus für irgendeine NFL-Gear. Bei Jobs, die in Deutschland 61.000 € also 70.000 $ bringen, arbeite ich nicht mehr, in den USA bekomme ich aber für jeden Tag Mehraufwand deutlich höhere Löhne, die in Deutschland eher ausbleiben, weshalb es nicht so leistungsfokussiert ist. Ein Amerikaner, der mehr Urlaub will, kann also rein theoretisch unbezahlt in Urlaub gehen und steht besser da wie ein Deutscher. Das hat mit den individualisierten Arbeitsverträgen zu tun. In Deutschland wird Mehrleistung kaum guttiert und Löhne eher gedrückt, dafür gibt es die schleiherhaftesten Altverträge oder Beschiss am Nachbarn.
Ich wohne in Südtirol, also in Europa und bin sehr froh darüber Europäer zu sein. Wenn ich das mit den Urlaubstagen höre, wird einem erst bewusst wie priviligiert wir sind im durchschnitt 6 Wochen Urlaub im Jahr zu haben. Ich war letztes Jahr auf einem Road Trip in den USA. Und es war einer der schönsten Urlaube die ich jemals hatte. Die Landschaft... Und alles, was man aus Filmen kennt, mal in echt zu sehen war echt der Hammer! Aber dennoch möchte ich nicht in den USA leben und bin Froh darüber Europäer zu sein.
Nein, nicht zwingend. Es kann auch die Vorurteile verstärken. Verreist ein Anhänger einer bestimmten Partei in sehr schwache und bildungsentfernte Regionen, dann wird dieser parteinahe Mensch sich bestätigt fühlen.
Beim Thema Bildung ist Deutschland auch nicht gerade das vorzeige Objekt. Und ja Bildung ist in Deutschland "kostenlos", aber es hängt sehr oft von der Herkunft ab, welche Bildung man genießen kann und ob man nach der Pflicht noch weiter geht. Das führt auch unter anderem zu dem Problem, dass "wir" Leute ausbilden, aber diese dann abwandern, weil es woanders mit diesem Abschluss attraktiver ist zu arbeiten. Auch das Klischee, dass den Amerikanern vorgeworfen wird, tritt auch auf viele Deutsche zu. Denn außerhalb von Europa, und selbst da kennen sich viele nicht aus, wird es doch ziemlich eng mit dem Wissen, wenn es nicht in den Nachrichten auftaucht.
Super Video, das mit dem Urlaub wusste ich nicht. Mein Kollegen hat mal für 5 Jahre in den USA gelebt und hatte natürlich Urlaub. War aber auch ein Internationales Unternehmen und er halt Deutscher mit Urlaubsansprüchen. 😂
Ich war 2018 in den USA um von Mexiko nach Kanada zu wandern. Was mich auf meiner Wanderung (meistens in der Provinz) sehr beeindruckt hat war die freundlichkeit der Menschen. Hilfsbereit und sehr interessiert aber auch Amerikaner müssen sich jeden Cent schwer verdienen. Da kann mann schon mal bei jemandem übernachten der sein ganzes Haus vermietet um besser über die Runden zu kommen oder welche die einem für kleines Geld vom Trail in die nächste Stadt fährt. Rassismuss und Armut sind einem manchmal näher als einem lieb ist und ich hab auch schon mal ein Plakat mit 30 Fotos gesehen wo drauf stand "Missing Child's" da wir einem die Realität auch in den USA sehr schnell wieder bewusst.
Merkste selber, oder? "Der sein ganzes Haus vermietet, um über die Runden zu kommen" - wer ein Haus hat, dass er vermieten kann, ist nicht arm. Ansonsten hast du scheinbar die Augen offen gehabt, immerhin.
Ich kann dir in den meisten Punkten absolut zustimmen. Meine Tante hat etwas über ein Jahr in San Diego gelebt und war schon oft dienstlich in verschiedenen Städten der USA (Boston, New York, San Francisco). Die Unterschiede im Zugang zu Bildung, Reisen und kulturellem Austausch sind enorm. Wenn man in einem armen Viertel aufwächst, eine schlecht ausgestattete öffentliche Schule besucht hat und vom Mindestlohn lebt, ist eine Reise nach Europa ungefähr so weit entfernt, wie eine Reise zum Mars für Elon Musk. Vielleicht ist eine Auslandsreise in den USA aber gar nicht so wichtig, um auch andere Kulturen kennenzulernen. Es gibt in den großen Metropolen der USA sehr oft Stadtteile, die von einer bestimmten Einwanderergruppe stark geprägt wurden. Dort sind die Sprachen und Kulturen der Herkunftsländer dieser Einwanderer oft so präsent, dass man Schwierigkeiten bei der Kommunikation in englischer Sprache bekommt. Zudem ist mir aufgefallen, dass viele Europäer das schlechte Wissen der Amerikaner über europäische Geographie, Sprachen, Kultur, etc. kritisieren, aber über die USA selbst nicht viel mehr wissen. Da wird den Amerikanern vorgeworfen, dass sie die Nachbarländer Deutschlands nicht aufzählen können, aber bei der Frage nach den Nachbarstaaten von Arkansas kommt man schnell ins Schwimmen. Kein Mensch kann alles wissen und es ist ganz natürlich, dass bei der Schulbildung zumindest ein Fokus auf das eigene Land und den eigenen Kontinent gelegt wird. Sonst würde man sich in seiner eigenen Umgebung später nicht zurechtfinden. Das sollte man alles nicht vergessen, bevor man zum Rundumschlag ausholt und ein ganzes Volk als dumm bezeichnet.
Du musst als US-Amerikaner nicht nach Europa fliegen, um andere Kulturen kennenzulernen, da reicht schon ein anderer Bundesstaat aus, sowas sind alberne Ausreden und das mit der Bildung ebenso, denn Neugier ersetzt vieles, was an Schulen nicht gelehrt wird, denn auch in der Provinz gibt es Internetzugang, zur Not auch in öffentlichen Gebäuden. Das mit den Bundesstaaten ist auch albern, denn die können selbst die meisten US-Amerikaner nicht aufzählen und als Deutscher z.B. muss ich diese auch gar nicht kennen, denn die US-Amerikaner kennen unsere deutschen Bundesländer erst recht nicht. Ich geb dir mal einen Tipp: Such hier mal nach Videos mit dem Titel "What was the dumbest thing an US-American has ever asked you" und das sollte sich auch Aramis mal anschauen, denn dann ändert er seine Meinung ganz schnell. Heftigstes Beispiel war das einer Frau, die ihren Führerschein im Bundesstaat INDIANA gemacht hatte, also ID als Kürzel und die diesen dann in, ich denke es war Kansas, umschreiben lassen wollte oder wegen etwas vorlegen musste und von der Trulla dort darüber belehrt wurde, dass sie einen US-Führerschein zur Identifikation bräuchte. Warum? Weil sie nicht gerafft hat, dass INDIANA ein US-Bundesstaat ist und ID nicht für INDIA stand ... keine Story, von mir, kannst du dir in einem der Videos selbst anschauen, im O-Ton.
Wow, Aramis. Ich freue mich immer wieder über deine qualitativ hochwertigen Videos! Und gerade freuts mich umso mehr, wie viele Klicks dein neuestes Video in so kurzer Zeit bekommt! Du bist auf nem richtig guten Weg, bleib dir aber immer treu, deine sympathische Art ist eins der Hauptgründe, dass ich fleißig immer wieder rein schalte. Ist denke ich für viele Follower hier wichtig 😁 weiter so #aramisforgouvernour
Das mit den Urlaubstagen wusste ich gar nicht! Traurig und schade! Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, das die Amerikaner sich für den Nabel der Welt halten und gleichzeitig so wenig wissen... Ich bin selbstständiger Künstler und mich hat mal ein Amerikaner gefragt, was mein Euro-Preis in "Florida Money" kosten würde... Das Internet ist voll mit Informationen, aber vllt wissen gar nicht korrekt wie man das nutzt :/
Sehr interessantes Video, vielen Dank :) Ein Video über das Bildungssystem fände ich sehr gut :) Finde gerade den Aspekt mit dem Reisen sehr interessant, wenn ich umgedreht überlege in wie vielen Ländern ich schon war, aber es immer noch nicht geschafft habe in die USA zu reisen auch wenn es schon seit Jahren auf meiner Liste geht. Gerade was den zeitlichen und finanziellen Aspekt angeht. Und gerade Reisen gibt einem was Weltanschauung angeht sehr viel, wie du schon sagtest.
In den USA. Ich: „Letztes Jahr habe ich sechs Monate ein Praktikum in Spanien absolviert." Freund meines Mitbewohners: „Interessant. Welche Sprache wird denn in Spanien gesprochen? Portugiesisch?"
Al Bundy in der Führerscheinstelle. "Mister Bundy! Welche Sprache sprechen sie denn?", Sachbearbeiter. Al Bundy, "So wie jeder in diesem Land. Amerikanisch!". Sachbearbeiter, "Also spanisch."
Kann ich kaum glauben. Spanisch ist doch die Fremdsprache Nr. 1 in den USA wegen der Nähe zu Mexiko und der vielen Hispanics. Andersherum dürfte öfter vorkommen, also dass jemand glaubt, man spreche Spanisch in Portugal oder Brasilien.
@@c4sh3w Naja es kommt halt darauf an wo in den USA die Geschichte war. In Alaska oder Washington (State) wird es sehr wahrscheinlich sein das soetwas vorkommt, in Texas oder Nevada ist es eher unwahrscheinlich. Als ich in Oregon war (Beruflich) sprach ich in den 8 Monaten nahezu Ausschließlich Deutsch was mich anfangs sehr verwundert hat bis ich erfuhr das die Siedlung mit ca 300 Einwohnern von deutschen gegründet wurde und in der Schule immer noch (aktuelles) Deutsch als Fremdsprache gelehrt wird.
In Deutschland. Ich: "Ich spreche Portugiesische und Spanisch" Deutsche: "Naja, Portugiesische und Spanisch ist doch die gleiche Sprache"! ...Kriege ich immer wieder zu hören.
Ich war noch nie in den Staaten, mein Vater musste mal mit anderen Arbeitskollegen in die Staaten um bei einer Werkeröffnung seiner Firma die amerikanischen Kollegen anzulernen. Als er wiederkam meinte mein Vater nur:"Der durchschnittliche Ami ist sowas von dämlich, die können niemals auf dem Mond gewesen sein." Das war damals sein Eindruck und das ganze war Mitte der 90er.
Leider viel Wahres dran. Eine Firma in Texas hat mich über Jahre einmal pro Quartal für eine Woche gebucht. Das hat jeweils deutlich über 10000 € gekostet. Die hatten in der Firma durchaus jemanden, der die Tätigkeiten (Industrielle Programmierung) eigentlich auch ausführen können müsste. War aber nicht so. Obwohl dort alle ganz tolle Titel haben, waren die Kenntnisse auf einem derart geringem Niveau, dass es erschreckend war.
@@wagner1088 danke für deinen Einblick, ich kann ja nur nacherzählen, was mein Vater mir gesagt hat. Aber anscheinend ist da ja wirklich was Wahres dran.
Schade, das man diese "Arbeitskultur" in den USA so stark ausleben muss, denn es sollte eig. so sein, dass man mit der Arbeit und nicht für die Arbeit sein Leben lebt.
Ist doch in Deutschland nicht viel anders... Aber vielleicht ist es auch zu unserem Vorteil, wenn dank internet und social media immer mehr junge Amis sehen können wie nett das Leben anderswo sein kann, und ein gewisser Zuzug nach Deutschland ist ja sowieso schon zu boebachten. Und da wir überall Arbeitskräfemangel usw haben, kanns ja nicht schaden wenn sie her kommen.
@@denzzlinga Mein Kommentar bezog sich primär auf die Urlaubstage 11:56 bis 14:10. Wenn Aramis richtig recherchiert hat und in den USA das so praktiziert wird, dann kann man die deutsche und amerikanische Arbeitskultur nur Anhand von diesen einzigen Unterschied klar voneinander trennen. Da gibt es mit Sicherheit noch viele weitere Unterschiede zwischen den Arbeitskulturen, die hier nicht erwähnt wurden. Mal schauen wie sich der Zuzug nach Deutschland entwickeln wird und vll. hilft ja der eine oder andere amerikanische Präsident auch noch dabei den Zuzug zu verstärken. Ich bin schon gespannt wie es in den nächsten 20 Jahren in Deutschland und den USA so aussehen wird. Schönes Wochenende dir noch.
😅😅🤪🤪guter Scherz !!! Warte noch 2 Jahre dann wird man sehen , wer mehr Eier in der Hose gehabt hat ....... deutsche stehen nicht mal für ihre Kinder ein und Tiere , wiso werden soviel Kinder geraubt und woooo kommen die hin !!!!!! Satire off
Gut ist es hier nur relativ betrachtet und primär für Leute, die vermutlich wie die meisten hier in der Kommentarsektion, eine gute Bildung genossen haben und mindestens der Mittelschicht angehören.
Der ehemalige amerikanische Chef meines Mannes, hatte vor etlichen Jahren nur zaehneknirschend meinem Mann 3 Wochen Urlaub erlaubt an einem Stueck, da wir nach Deutschland zu unserer Verwandtschaft wollten, obwohl ihm insgesamt 4 Wochen Urlaub zustanden. Er meinte glatt, dass wenn einer ueber 2 Wochen Urlaub an einem Stueck macht, koennte er sich gleich nach jemand anderem umsehen. Dass, nachdem mein Mann zig Jahre fuer die Firma gearbeitet hatte und nie solange auf einmal Urlaub machte. Aber leider ist diese Einstellung so festgefahren hier in den USA, dass die Leute die bezahlten Urlaub bekommen, sich auf ein Minimum von 1 oder 2 Wochen beschraenken, damit es keine negativen Auswirkungen hat. Ich war damals so wuetend ueber ihn, obwohl er im Grossen und Ganzen ein sehr guter Chef war. Als deutsche hat es mich unheimlich gewurmt, dass man den Angestellten so wenig Auszeit goennte.
Ich lese oft davon, dass Amerikaner "dumme" fragen stellen. Seid dankbar, DASS sie überhaupt Fragen. So habt ihr die Möglichkeit, das Wissen der Leute zu vergrößern. Das ist doch was Gutes und win-win.
Ich habe vor 3 Jahren ein amerikanisches Paar in Mexiko kennen gelernt. Sie hatten gerade einmal 5 Tage Urlaub, wo hingehend ich 3 Wochen da war, locker vom Urlaub mit Feiertagen und Brückentagen verbunden. War interessant so etwas von Dir zu hören, ich habe das damals nicht wirklich begriffen, dass das tatsächlich Ihr Jahresurlaub war. Konnte ich mir nicht vorstellen und die Beiden waren echt schockiert, dass es in Deutschland ein derartiges System für Arbeitnehmer gibt. Da können wir in Deutschland echt froh sein. Ich habe 30 Arbeitstage frei + Zeitkonto, wo Überstunden ebenfalls zur Hälfte auflaufen und die wiederum als Freitage genutzt werden können. Wir leben arbeitsrechtlich in Deutschland schon wirklich gut. Danke Aramis für das Video.
Hoffentlich bleibt es so in Deutschland. Leider mache ich die Feststellung, das viele Arbeitgeber ihre Urlaubstage reduzieren, von 30 auf 28/27/26 Tagen. 30 Tage Urlaub waren früher der Standard, aber jetzt nicht mehr unbedingt.
Der Mindesturlaubsanspruch bei 5 Arbeitstage sind 20 Urlaubstage. Ich wurde immer mit 21 und 24 Urlaubstage angespeist. Hatte noch nie ein Job mit 30 Urlaubstage.
Auch in Dtl gibt es viele Menschen, die nicht wirklich jemals über die Grenzen ihrer Heimatregion hinausgekommen sind. Keinen Anlass, keine Möglichkeit, kein Geld... oder Angst vor dem Unbekannten. BTW, am Anfang meiner Berufstätigkeit habe ich auch zwar X Tage Urlaub gehabt, mir aber die Hälfte auszahlen lassen. Heute würde ich sowas nie tun, weil irgendwann der Moment kommt, in dem man realisiert, dass Geld weniger wert ist, als Freizeit. Ach ja, Reisen bildet ungemein. Wenn man Kinder hat, sollte man diese möglichst früh in die ferne Welt mit nehmen. Dann lernen die sehr früh in ihrem Leben, dass es nicht überall auf der Welt so schön ist, wie zuhause.
Starkes Video, all deine Argumente sind einfach sehr plausibel. Ich bin gebürtiger US Amerikaner, der aber in Deutschland aufgewachsen ist. Das was du sagt stimmt einfach zu 100%.
Werde nie vergessen, wie beim einchecken im Hotel in Florida volle 4 mal nachgefragt wurde, ob ich wirklich für 6 Wochen gebucht habe, selbst ein Kalender wurde gezückt um ein Missverständnis auszuschließen. 😯 Umgekehrt wollte mir ein Verkäufer die 21% Mehrwertsteuer in AT einfach nicht glauben...
Je länger ich über diese Video nachdenke, desto deutlicher wird eines: die Vorurteile werden voll bestätigt. Ja, natürlich gibt es Ausnahmen unter den Amerikanern, aber das wussten wir auch vorher schon. Ansonsten werden leider nur sehr traurige Gründe und Ausreden aufgeführt, warum es so ist wie es ist.
Interessant wäre zu erfahren, wieviele von den tollen Unis sind, 1%, 2% denke die sind kein Massstab. Gut ist, wenn der Durchschnitt hoch ist, nicht die Weltelite, die dann noch von Ausländern (die zwar da bleiben) reduziert werden (also den Anteil der usa geborenen an Havard und Co).
naja zeig mir ein land wo das fußvolk wesentlich besser da steht, selbst bei uns ist das bildungssystem verbesserungsbedürftig aber das interessiert die spitze nicht, die freuen sich wenn die meisten dumm bleiben. solchen leuten ist einfacher angst zu machen und sie sind leichter zu kontrollieren.
Apropos Reisen: Ich hoffe sehr, dass Dein Kanal in absehbarer Zeit so abgeht, daß Du tatsächlich Deine Videos mit coolen Roadtrips durch die ganzen USA füllen kannst. Das wäre sicher großartig! 👍🏼
Genau wWieso gibt es keine Minus Urlaubstage? Die armen Firmen müssen soviel Kohle an die MItarbeiter zahlen, da können die auch mal ein paar Tage kostenlos arbeiten.
@@herbertfrischholz6170 Gottseidank wohnen wir hier im ökosozialistischen Volksheim-Paradies wo uns der wohlmeinende Vater Staat nur 70% Steuern auf Strom, Benzin etc abverlangt. Aber hey, das ist der Preis der Zivilisation 👈
Eine Bekannte von mir war 2003 in Iowa (?) als Austauschschülerin. Als die Leute aus der Kleinstadt mit ihr in Kontakt kamen und sie sagte, dass sie aus Deutschland kommt, waren die meisten begeistert. Dann jedoch fragten sie ob sie mit dem Bus gekommen sei, ob wir auch Kühlschränke haben und ob Hilter (falsch geschrieben, falls es verboten ist den Namen zu schreiben) noch lebt. Und das waren nur die Beispiele, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Sie meinte, dass die da ganz oft so wirres Zeug gefragt haben.
ohne Urlaub ist es in der Tat schwer, im Urlaub in andere Länder zu reisen, deswegen sieht man im Ausland auch überwiegend Ruheständler oder Studenten aus den USA.....der Bildungsstand ist auch regional sehr unterschiedlich...da , wo viel international unterwegs ist, zB NYC, ist der Stand im Schnitt sicher höher, als irgendwo im mittleren Westen auf dem Land.....wie bei uns zT übrigens auch....
Hallo Max, steile These, dann müssten ja an den Schulen im Berliner Schulsystem die qualifiziertesten Abschlüsse zu finden sein. Da ich in der Nähe einer deutschen Großstadt wohne würde ich eher schätzen das im Umfeld der Metropolen, in den Speckgürteln mit Eigenheim, Garten und Nachhilfe die höchsten Bildungsabschlüsse anzutreffen sind. Bildung in deutschen Familien korreliert viel eher mit sozialem Status, also Einkommen und Beruf sowie Ethnie der Eltern, als mit dem Wohnort. Das die Jugend auf dem Lande hingegen in der Regel nicht so weltoffen und weltgewandt ist wie in der Großstadt (andere Form von Bildung) würde ich hingegen unterschreiben.
@@jonniebravo8171 Wer wo mehr lernt, ist von vielen Faktoren abhängig, aber im Großen und Ganzen betrachtet sind die Schulen in Städten natürlich besser ausgestattet, gar keine Frage. Die besten Schulen und Universtitäten in Deutschland, Amerika und jedem anderen Land der Welt sind in (Groß)Städten. Universitäten gibt auf dem Land überhaupt nur sehr vereinzelt. Auch in Berlin gibt es exellente Privatschulen, in welche diejenigen mit dem nötigen Kleingeld ihre Sprösslinge schicken. Denkst du, die überwiegende Mehrheit der besten und kompetentesten Lehrer und Dozenten (oder andere qualifizierte White-collar workers for that matter) wollen in Eisenhüttenstadt oder irgendwo in West Virginia leben und arbeiten? Andersherum betrachtet heißt es natürlich nicht, dass jede Schule in Großstädten besser ist, als ihr ländlicher Gegenpart. Im Gegenteil - Städte haben sowohl die besten, als auch die schlechtesten Schulen.
@@jonniebravo8171 Es geht dabei doch gar nicht nur darum, was man in der Schule lernt, sondern die Impulse und Möglichkeiten, sowie das Netzwerken, das einem zur Verfügung steht. Wenn Du auf dem Land aufwächst, möglicherweise noch in einer traditionellen Familie, die z.B. im Bereich Landwirtschaft tätig ist, dann wird deine Ausrichtung anders sein. Ebenso wirst Du kaum Eindrücke außerhalb dieses Referenzrahmens erfahren, und auch wenig Chancen haben, neben dem Fußballverein besondere Hobbys auszuführen. In einer Großstadt gibt es diesbezüglich einfach ein viel größeres Netz an Möglichkeiten, die, wenn richtig genutzt, einem vielmehr Möglichkeiten aufzeigen sich weiterzuentwickeln. Das bedeutet nicht das man per se dumm ist, oder eine schlechtere Bildung hat, trotzdem wird es im Schnitt zu unterschiedlichen Entwicklungen kommen. Auch was die weiterführende Bildung angeht, hat man in der Regel auf dem Land wohl eher schlechtere Chancen, gerade in Bezug auf ein Studium. (ist ja nicht ohne Grund das man als Mensch vom Lande fürs Studium meist abhauen muss). Ein Bauer im Oderbruch will und muss vielleicht auch gar nicht so viel weltpolitisches oder kulturelles Wissen haben, er kann trotzdem erfolgreich sein. Das gilt hier genauso wie z.B. im mittleren Westen. Ich glaube nicht das Max das abwertend gemeint hat.
Ich habe in CA als Klimatechniker gearbeitet. Schönes Leben und schön viel Geld verdient, aber auch viel gelernt. Du brauchst deine eigenen Tools und am besten dein eigenes Auto F150 besser F350 XLT. Dann kannst Du Geld machen ohne Ende. Auf Angebote die der Kunde mit 40% Check Vorkasse geleistet hat hast du 5 % bar bekommen vom Chef. Auch mußte man machmal für lau einen Samstag arbeiten in der Wüste für Arme. Was mich geschockt hat war die 2 Border vor LA. Jedes mal wenn man da durch wollte war man wirklich geschockt wie die Grenzpolizei mit den Mexikanern umgegangen ist! Wie im Kriegsgebiet! Hände auf das Auto und die Beine wurden nach aussen getretten wenn man keine ID hatte. Ich hatte durch meiner Tante einen Reisepass mit Arbeitserlaubnis gehabt. War trotzdem irgendwie komisch so was hinter der Grenze. Sorry!
Sehr gutes Video, Aramis! Du erklärst das verständlich und fundiert 👍🏼 Ich selber war 15x in den USA und habe auch sehr viele weltoffene und vorallem interessierte Personen kennengelernt. Wie du sagst, man kann es nicht verallgemeinern. Grüsse aus der Schweiz
@@ravanpee1325 Die Elite, die früher in den extrem konservativen Ost- und Westküste beheimatet war, ist im Regelfall inzwischen in Texas, Florida oder Arizona, oder sehr dezidiert im Stadtkern noch von San Francisco, aber ganz sicher nicht an der Ost- oder Westküste im Allgemeinen. Kalifornien wuchs von 4 Millionen auf 40 Millionen Menschen innerhalb einer Generation an, und davon mehrheitlich Hippies und Sonnenbegeisterte, Chinesen und Staatsbedienstete.
2012 war ich insgesamt 3 Wochen in den USA bei einem Freund und seiner Familie in Virginia. War wirklich eine Erfahrung wert und ich wurde auch sehr gefragt. Super nette Menschen. Aber dass die Amerikaner wirklich weder gesetzliche Feiertage noch Urlaub bekommen wusste ich auch nicht.
Zuerst einmal Danke für dieses Video. Sehr gut erklärt und toll aufbereitet. Ich selbst war schon etliche male beruflich in den USA. Vor Corona mit Sicherheit 3x im Jahr. Jetzt wurde es ein bisschen weniger. Meine Erfahrungen decken sich dabei sehr gut mit dem was du auch gesagt hast. Ich arbeite für einen großen deutschen Maschinenbauer und mache für den Inbetriebnahmen und auch Schulungen an neuen Teilen für unsere Kunden weltweit. Das bedeutet ich habe viel mit der von dir genannten working class zu tun. Aber genau so auch mit dem high management. Dabei sieht man den zwei Klassen unterschied wirklich deutlich. Aber, den sieht man auch in Deutschland, England oder allen anderen Ländern. Die welche später die Maschinen bedienen sind halt nicht diejenigen die sie für ein paar Millionen Euro oder Dollar kaufen. Was mir nur auch aufgefallen ist, dass es auch sehr daran liegt wo man in den USA ist. Ich war einige male in einer Fabrik in Virginia in mitten der Blue ridge mountains in einem verschlafenen Kleinstädtchen. Dort gab es halt die üblichen zwei oder drei Bars in die man Abends gehen kann und dort trafen sich dann alle. Jeder kennt jeden, weg war noch keiner und man unterhält sich halt über das Fischen, Jagen, Sport oder wer mit wem zusammen ist. Es ist echt schön dort zu sitzen und mit den Leuten zu sprechen. Amis sind ja eh was das angeht sehr offen (besser als in Deutschland). Aber die zukünftige geistige Elite sieht man in der Stadt natürlich nicht. Würde man wahrscheinlich aber auch in Deutschland nicht so finden. Dann war ich auch schon oft in Chicago, New York oder Washington D.C. in den großen Städten sieht die Welt schon ganz anders aus. Hier kommen viele Leute von überall her zusammen. Es arbeiten viele verschiedene Kulturen zusammen und Menschen die einfach mal aus anderen Ländern in die USA gekommen sind um dort ihr Glück zu suchen. Die Menschen haben viel mehr Möglichkeiten sich aus erster Hand über andere Kulturen zu informieren. Was auch in Deutschland so ähnlich sein wird. Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich will jetzt nicht sagen im Dorf sind alle blöde und in der Stadt alle schlau. Ich liebe das leben auf dem Dorf und wohne selbst in einem wirklich kleinen Dörfchen. Aber die Möglichkeiten in einer Statt an Wissen zu kommen und auch andere Kulturen kennen zu lernen ist einfach höher. Wenn wir aus Deutschland in Urlaub gehen, fliegen die meisten ja auch nicht in eine kleine Stadt von der noch nie jemand was gehört hat. Sondern wir gehen natürlich nach New York, Miami oder so was in der Art.
Das wir im Zeitalter des Internets gehen, ist es eine Frage des persönlichen Interesses sich über z.B. Dokumentationen zumindest einen kleinen Eindruck über andere Kulturen zu machen. Aber: Es geht. 🙂
Einspruch: Es gibt auch in den Metropolen wie NYC, LA und SF Viertel die diesen Dörfern und Kleinstädten entspricht. Das sind eher ärmere Viertel mit Arbeitern oder Aushilfskräften, wobei auch die Arbeiter und Handwerker ganz gut verdienen können um da aus diesem Mileu rauszukommen, die Welt zu sehen. Leute die schon immer dort lebten, sich aus dem Viertel nicht bewegen und nur dort verweilen. Also nicht einmal einen anderen Bundesstaat gesehen haben. Die Leben genauso in ihrer Bubble. Die wissen von der Welt genauso wenig. So ein Viertel in NYC hat ratzfatz Ausmaße einer mittelgroßen Stadt in DE.
Danke für dieses tolle Video. Wir sind nun auch schon Ende 40, in den letzten 15 Jahren um die ganze Welt gereist (3x USA) und können nur bestätigen "Reisen bildet".
Gerade weil es in den USA soviel zu entdecken gibt ist es besonders schade, dass die Leute so wenig Urlaub haben :D Ich würde dort nur im Auto sitzen und alles erkunden! :)
Hi Aramis wie immer ein unterhaltsamer und informativer Beitrag. Nun weiß ich endlich, warum US-Amerikaner mich nicht verstehen 😅 Obwohl ich aus der Nähe der Garnisonsstädte Gelnhausen und Hanau stamme, in denen in den Jahren 45 bis in die 80er Hunderttausende GI´s aus den Staaten stationiert waren und ich kulturübergreifend aufgewachsen bin, hat mich mein rudimentäres Schul-Englisch oft daran gehindert, tiefere und dauerhafte Verbindungen zu Amerikanern einzugehen. Hast Du eigentlich mal einen Beitrag über ehemalige stationierte US-Soldaten in Deutschland geplant oder realisiert?
Sehr gutes Video :-) Ich hatte mal ein sehr "seltsames" Erlebnis als ich 2018 auf Hawaii war. Da hat mich n junger Kerl in Militäruniform (der war vielleicht grad mal Volljährig) angesprochen ob ich aus Deutschland komme (hatte mich mit meiner Freundin auf Deutsch unterhalten). Er fragte mich ernsthaft wie es denn auf den "Battlefields" in Deutschland aussehen würde. Ich war so verdutzt, dass ich ihn bat seine Frage nochmal zu wiederholen. Offenbar ging er davon aus, dass in Deutschland entweder noch Krieg herrscht, oder, dass Deutschland noch immer zerbombt wäre. Gepaart mit den Geschichten manch anderer seltsamen Fragen kommt leider der Eindruck auf, dass alle Amerikaner dumm seien. Ich denke, dass das grundsätzliche Bildungssystem (Grundschule/Weiterführende Schule/etc) dort sich nicht wirklich mit der Welt beschäftigt. Das ist allerdings Spekulation meinerseits. Nur so kann ich mir solche "balla balla" Fragen überhaupt erklären. Würde gerne mal in den USA für ein paar Jahre arbeiten. Aber meine Freundin würd da net mitziehen. Von meiner Firma aus wäre das wohl möglich, da Niederlassungen in Florida vorhanden. Allerdings, wie du hier auch sagst: der geringe Urlaub, die schlechte Absicherung ist auch so ne Sache, die mich eventuell davon abhalten würde :)
Ich hatte im Berufsleben mit Amerikanern zu tun. Geschäftlich eine total andere Einstellung, aber keine dummen Menschen. Privat, locker ein oder mehrere Bierchen. Oft mehrere Doktortitel in totalverschieden Disziplinen. Was bereits vor 20/25 Jahren war, tatsächlich die Qualität public bzw. privat Schule musste krass gewesen sein. Begüterte Familien klar im Vorteil. Hire and fire, mit dem deutschen Sozialrecht, hatten die Unternehmen größte Probleme. Tatsächlich haben die eingesetzten Geschäftsführer erzählt, was diese am Wochenende alles fertig gemacht haben. Furchtbare Angst vor den Finanzbehörden bei uns. Das mit den Feiertagen kann ich bestätigen. War ein Termin, Ostermontag, dann war das so. Ohne Stipendium war für viele kein Zugang zu beserer Bildung. Im ganzen auf privater Ebene, sehr freundlich, nett, cool. Geschäftlich gnadenloser als hier zu Lande.
Tolles Video...Ich drücke dir die Daumen mit den 100k Abos....aber noch wichtiger ist eigentlich das du ,wenn man sich die Zahlen anguckt,eine Stabile "Fanbase" hast....der Livestream mit 1000 Zuschauern hat noch nicht einmal jeder "TV-Sender"...Lieber Langsam und Feste als Schnell und Scheiße...deine 100k bekommst du so oder so dieses Jahr voll. :-)
Ich war als Austauschschuelerin in den USA gewesen. Fuer mich ein sehr leichtes Jahr, mit wenig lernen und viel Spass haben. Bei der Heimkehr in die Niederlanden, hatte ich einen Rueckstand gehabt, den ich nur durch viele Nachhilfestunden aufholen konnte. Wir muessen hier 4 Sprachen lernen: Deutsch, Franz, Latein und ich hatte mich fuer chinesisch entschieden gehabt. Keine dieser Sprachen brauchte ich zu lernen. Auch in allen anderen Faechern waren Bildungsluecken entstanden. Geschichte war ich ziemlich entsetzt was den Unterrichtsstoff betraf. Dafuer habe ich gelernt, wie ich mich zu verhalten habe bei den "Mass shootings", bei den sogenannten shooting drills. Die Kreationisten bevorzugen eindeutig das lernen Zuhause und die Kinder lernen nur das, was in der Bibel steht. Ich bin nach meiner Zeit als Austauschschuelerin noch ein paar Mal in den USA gewesen, inzwischen soweit, das mich nur noch Naturgebiete interessieren. Sorry... ich komme einfach nicht klar mit den kreationistischen Denkbildern und mehr
Ich weiß genau was du durch gemacht hast. Ich war auf dem Gymnasium in D und musste in die high school in die 10. Klasse. Ich war entsetzt dass die Amis immer noch keine Geometrie in der 9.Klasse konnten und ich in D schon Calculus (Infinitesimalrechnung) gelernt habe. Ist echt peinlich was da los ist.
Ich denke man muss sehr stark nach Region unterscheiden, außerdem würde ich da eher von Systemkrankheit als von Dummheit reden. Das ist ein himmelweiter Unterschied obwohl es sich letzlich ähnlich äußert. Wir Deutschen brauchen uns jedenfalls auch nichts einzubilden.
Ich habe nur 1 Jahr in den Staaten gelebt und haben sehr oft nur den Kopf schütteln können und muß dem US-Bildungssystem eine 5 erteilen. Ebenso das Justiz-system ist sehr sehr reformbedürftig. Aber es stimmt schon man kann NICHT auf ALLE Bürger der USA zeigen.
Tolles Video und toll erklärt. Das mit den Urlaubstagen wusste ich noch gar nicht. Ich war 1999/2000 Austauschschüler in den USA und habe dort kein Geographie gehabt. Es würde also schon helfen, wenn man bestimmte Fächer in der Schule verpflichtend anbietet. Gefragt wurde ich damals u.a., ob wir in Deutschland Strom haben😅. Wir wollen jetzt im Juni übrigens nach New York, Schuld ist dein tolles New York Video, haha. Freue mich schon riesig.
@@iLoveBullyHerbig haha, ja so ähnlich. Auf Hitler wurde man auch so oft angesprochen...das ist halt das, was die über Deutschland wissen, aber nicht, ob wir Strom haben 😅
@@missnici1504 ja aber hitler is das eine aber das mit dem strom is ja ganz was anderes ich mein auch die amis die keine geo hatten müßen doch klar sein das es ein normalles land is das hier normalle menschen leben und keine aliens und das man wie in amerika auch logicherweise auch strom hat lol
Ein Mangel an Reisen als Ursache für ein schlechtes Weltbild zu nehmen ist imo aber auch etwas gewagt. Man muss sich ja eben nur Deutschland anschauen um zu erkennen, das beides meist wenig miteinander zu tun hat. Zwar haben wir oft die Arroganz uns aufgrund vieler Reisen als gebildeter zu bezeichnen, aber steckt doch in der Regel kaum etwas fundiertes dahinter. Ich kenne auch genug Menschen, welche dekadent 3x im Jahr durch die Welt fliegen, aber erschreckend wenig Allgemeinbildung besitzen. Wissen ums Urlaubsland bleibt begrenzt, und es ist kaum mehr als ein abwechslungsreicher Hintergrund für Tätigkeiten, die man genauso auch im heimischen Garten erledigt/erledigen könnte. Noch schlimmer, nach meinen Erfahrungen ist es für viele Menschen sogar so, dass häufiges Reisen und ausgehen ehr einen großen Mangel an fehlenden Interesse kompensiert. Die Personen nichts mit sich anzufangen wissen, kaum bis keine wirklichen Hobbys haben, wenig von sich aus "erforschen" und den input von außen einfach nur brauchen, um nicht an Langeweile kaputt zu gehen. Corona hat dies nochmal oft unterstrichen, als die Leute massenhaft in ihren "leeren" Wohnungen wahnsinnig geworden sind, nichts hatten außer TV schauen. Viel wichtiger wäre aber doch das Interesse an Dingen, und der Wille Sachen zu probieren, sich wirklich mit Themen auseinander zu setzen. So kann man sich dann auch ein gutes Weltbild schaffen, ohne überhaupt ständig durch die Welt reisen zu müssen. Das Interesse haben ist doch wichtiger als direkt vor Ort zu sein, wobei letzteres dann natürlich nochmal intensivere Kenntnisse liefert. Aber nur irgendwo auf der Straße zu stehen, dadurch lernt man ja noch lange nichts über die Geschichte und Gesellschaft des Landes.
@@944Tomcat vermutlich reist du anders. ich auch. habe aber bekannte, die nur pauschal machen, hotelanlage usw. mit Swimmingpool und tollem Grill etc. Da ist es oft egal, wo sich das Hotel befindet. hauptsache warm usw. Schildere das ohne Wertung, manche müssen schauen, dass sie entspannen und auftanken. Von Land&Leute lernt man dabei nichts. Wär für mich ne Qual.
Naja, es ist schon so...und Deutschland politisch mit US zu vergleichen hinkt, besonders wenn man die aktuellen Entwicklungen in der Politik der USA mit denen in D vergleicht.
I‘m a simple man, I see Aramis posting clickbait, i hit like. Wie immer tolles Video. Ich mag deine „demütige“ Art, sich selber nicht zu wichtig nehmen. Leider sehr selten geworden heutzutage.
Ich auch! Frage mich aber nach dem Video, wieso da drüben so komische Personen als Präsidenten gewählt werden. Das würde in Deutschland so nie passieren.
@@user-tf4cd2rw3t Oh doch! Joe Biden ist ein Mischmasch aus Anna Lena Baerbock und Olaf Scholz. Spricht Sachen falsch aus (Baerbock) und ist dement (Scholz)... Vergiss nicht Merkel, die die Wahl in Thüringen rückgängig machen wollte
Tolles Video und wie immer sehr informativ. Ich habe in Orlando mal mit einem Uber Fahrer über den deutschen Führerschein geredet. Er war entsetzt wie teuer der bei uns ist und wieviel Zeit man für Theorie, Fahrstunden und Prüfung investieren muß.
Dabei muss man wiederum wissen, dass die USA zusammenbrechen würden, wenn nicht ausreichend Menschen einen FS hätten. Über die Probleme der Infrastruktur in den USA und Canada gibt es ja auch genug Videos.
@@EK-gr9gd nichts berechtigt die überzogenen Vorschriften und Preise für einen Führerschein in Deutschland. Die Preise sind total überzogen und das System viel zu komplex. Da hat unsere Regierung den Fahrschulen fein zugespielt. Die machen den Reibach ihres Lebens.
@@EK-gr9gd brauch ich nicht, ich habe meine Führerscheine alle schon längst in der Tasche. 😃 Aber wenn man bedenkt, dass man heutzutage für den offenen Klasse A locker 2000 Euro berappen muss ist das echt schon krank. Vor einigen Jahren lag er noch bei etwa 1200-1500 Euro. Anstatt den EU weit einheitlich zu gestalten, gibt es überall andere Preise. Das ist in den Staaten besser und fairer geregelt.
Apple, Microsoft, Google etc etc. sind in meinen Augen Unternehmen, die auch in D-Land erfunden hätten können wenn unsere Bürokratie und Finazierungs-Ängste für neues nicht so bescheiden wäre.
Es gibt SAP, Biontech und weitere. Die USA sind größer als Deutschland, von daher gibt es natürlicherweise auch mehr innovative Firmen, es gibt auch eine andere Einwanderungskultur und eine Amtssprache, die sehr viele Menschen weltweit verstehen. Aber so schlecht stehen wir im internationalen Vergleich nicht da, nicht an Position eins, aber in den Top Ten.
@@911fletcher traurig das wir mit Elektronik nix mehr groß verdienen! Elektronik wird im asiatischen Raum produziert und entwickelt. Vorallem Halbleiter….
Ich war genau ein Jahr nach dem 11.September in San Jose. Vor dem Hotel gab es einen kleinen Park, der schon zwei Tage zuvor für Feierlichkeiten hergerichtet wurde. Am Abend versammelten sich dann etwa 1000 Leute, Trucks fuhren mit gewaltigen Sternenbannern um den Park, eine Militärkapelle spielte, dann betrat eine der wohl lokal bekannten Rockbands die Bühne. Zivilisten und Militärs hielten sich in etwa die Waage. Da eine Hälfte meiner Familie Amerikaner sind, hatte ich damals ein starkes Gefühl der Solidarität. Die Band kam also auf die Bühne und der Frontman hielt eine Ansprache. Er könne absolut nicht verstehen, was diese Terroristen von den USA wollten, da die friedliebenden amerikanischen Familien schließlich nur ihre Kinder in Wohlstand und Frieden großziehen wollten. Überhaupt müsse man als Amerikaner nicht in die Ferne reisen, es gebe in Gottes eigenen Land doch so viele Wunder zu sehen. Man brauche hier nicht weg. Die Menge johlte, rauschender Beifall. Ich stand da, blickte um mich war nur noch unangenehm berührt.
Hallo Aramis, danke für diesen aufschlussreichen Beitrag zu den kulturellen Unterschieden. Auch TH-cam und vor allem Akteure wie du, führen zu einem besseren Wissen und Verständnis. Sehr schöner Beitrag und sinnvoller Einsatz sozialer Medien. Viele Grüße von einem saarländischen USA Fan nach Los Angeles.
Für TH-cam als solches würde ich eher einen negativen Netto-Effekt konstatieren. TH-cam selbst tut recht wenig, um Desinformation zu bekämpfen. Dass einzelne Kanäle für besseres Wissen und Verständnis sorgen ist unbenommen.
Ich sag´s einfach so wie es ist. Jede Nationalität, Religionszugehörigkeit, Schwarz oder Weißhäutig, hat nen Anteil an Leuten die geistig beschränkt sind. Es gibt Leute die haben nen gewissen Menschenverstand & leider nen großteil an Leuten die ihn nicht haben. Und da man den großteil heutzutage überall antrifft hab ich jedwede Vorurteile egal wen gegenüber schon längst abgelegt.
Man muss auch sagen, dass wenn man sich dem "schlechten" anpasst, man auch die 5% Vorsprung, die man mal hatte, ruckzuck einbüßt und dann sogar 20% hinterherhinkt. Es sind komischerweise heute eher die schlechten, die ständig an den USA etwas herummäkeln und auch alte Vorurteile komplett pervertieren. Das sind dann häufig jene, die denken, dass China die neue Weltmacht wird und eigentlich die USA finanzieren, statt das China Deutschland und die USA bestiehlt und raubkopiert.
Meine Erfahrung ist, dass Amerikaner nicht über den Tellerrand blicken können, was außerhalb der Staaten ist, kennen sie nicht bzw. interessiert sie nicht. Beim Schüleraustausch wurden doch tatsächlich unsere Mädels von den amerikanischen Mädels (Teenager 15-16 Jahre) gefragt, ob in Deutschland die Frauen auch ihre Tage bekommen und wir alle wurden gefragt, wie es denn so ist im Weltkrieg zu leben.....
Ich denke nicht, dass es bildend ist, einen Pauschalurlaub zu buchen, die Zeit in der Hotelanlage beim A.I. Saufen zu verbringen und sich dabei auch vielleicht noch einzubilden, dass die Türkei in Afrika ist. So machen zwar nicht alle Deutschen Urlaub, aber das sind auch keine Ausnahmen. Urlaub bedeutet für viele, dass sie die ganze Zeit stockbesoffen sind. Und bei dem Verdienst in Deutschland können sich lange nicht mehr alle einen Urlaub leisten. Das Bildungsniveau hat auch stark nachgelassen, sehr stark - leider!
Dass Reisen bildet ist naheliegend aber nicht immer richtig. Die Ballermänner auf Mallorca oder diejenigen, die ihren ganzen Urlaub in Betonburg-Ghettos am Badestrand verplempern, bilden sich garantiert nicht weiter. Leider sind das ziemlich viele.
@@Madkaz67 Im Fernsehen oder Internet gibt es massenhaft Dokus über andere Länder. Ist natürlich doof, wenn man aus Geldmangel, Behinderung oder sonstwas dort nicht hinfahren kann. Weiterbilden kann man sich trotzdem. Momentan interessiert mich Japan, obwohl ich garantiert nie hinfahren werde.
ergänzender Kommentar: "Erlebnisse" sind in US oft auch einfach unglaublich teuer. In Seattle kostete das städtische Kunstmuseum 2019 als genereller Eintritt (nicht nur Sonderausstellungen) ca. 26$ und eine Fahrt auf den Space Needle je nach Tageszeit bis ca. 30$ - fährt man nach London kann man kostenfrei ins NHM, in die Tate, in das British Museum, ins Science Museum... Und die deutschen Museen kosten ja auch meist eher familien- (und bildungs-)freundlich...
Ich war noch nie in den USA, habe aber 13 Jahre für einen US Konzern gearbeitet, kenne viele Amerikaner und habe mich daher auch viel mit dem Land befasst. Ich kann den Ansichten des Videos nur teilweise zustimmen. Natürlich ist nicht jeder Amerikaner gleich und die USA wäre nicht da wo sie ist, wenn alle Amerikaner dumm wären. Der Hauptsitz des Unternehmens, für dass ich gearbeitet habe, ist in Pawtucket, Rhode Island. Zudem hatte ich viel mit Kollegen aus Seattle, Washington zu tun. Das muss man dazu sagen, denn kulturell sind die Unterschiede zwischen diesen Staaten und zum Beispiel dem Bible Belt immens. Was mich immer etwas schockiert hat ist, dass die Kollegen aus Pawtucket oft nicht einmal in einem anderen amerikanischen Staat waren, obwohl Rhode Island sehr klein ist und Pawtucket zudem direkt an einer Staatengrenze liegt. Anders war das bei den Kollegen aus Seattle, die haben mir zum Beispiel oft von Reisen in das nahe Reservat erzählt, wobei nah relativ ist, bei der Größe des Staates. Ich habe mich immer gefragt, warum amerikanische Unternehmen so funktionieren, wie sie es tun. Denn es ist sehr auffällig, dass es in diesen Konzernen einen riesigen Managementapparat gibt, eine sehr starke hierarchische Struktur und eine klare 2-Klassen Gesellschaft. Die Antwort lag im Bildungssystem. Das Bildungssystem schafft viele Akademiker (College-Absolventen) und noch mehr Menschen ohne Collegeabschluss, die dann eben mit dem Highschoolabschluss auskommen müssen. Berufsausbildungen wie bei uns gibt es dort nicht (was immer wieder zu Diskussionen geführt hat, was diese komischen "Auszubildenden", die wir da hatten denn seien). Der Bildungsgrad der Menschen ohne Collegeabschluss ist so schlecht, dass man ihnen in der Regel wirklich jeden Handgriff vorgeben muss - was man an den Policies eben klar gemerkt hat. Da sie "Manager" also das Denken für die unteren Mitarbeiter mit übernehmen mussten und die Ergebnisse viel genauer kontrollieren mussten musste es natürlich auch viel mehr dieser Manager geben. Das erklärt dann nämlich auch, warum Mitarbeiter in den USA so engmaschig überwacht werden und warum Unternehmen wie Amazon das dann hier in Deutschland auch machen möchten. Das Kernproblem der USA ist aber der Klassismus. Schon geringe Versuche staatlich für einen sozialen Ausgleich zu sorgen führen ja zu der Sozialismus Keule. Diesen Klassismus sieht man eben besonders stark im Bildungssystem. Die Elite schickt ihre Kinder auf teuer Privatschulen und anschließend auf Elitecolleges und Universitäten. Diese Menschen verdienen dann so viel Geld, dass sie sich wiederum gute Ausbildungen für ihre Kinder leisten können. Auf der anderen Seite ist dann eben die Unterschicht, die nach der Highschool schnell in schlecht bezahlte Jobs muss, um sich irgendwie über die Runden zu bringen. Diese Menschen sind wirklich schlecht gebildet und leider auch viel zu leicht politisch zu manipulieren. Das führt dann zu Auswüchsen wie einem Präsidenten Trump. Wenn man also einen Archetypischen Amerikaner beschreiben sollte, dann sollte man sich tatsächlich 2 Amerikaner nehmen, nämlich den reichen Kapitalisten und den ungebildeten Armen, wobei es von Leterem wesentlich mehr gibt und auf den das Klischee des "dummen" Amerikaners eben sehr wohl zutrifft. Die Zahlen bestätigen das ja, denn fast die Hälfte der Amerikaner hat Trump gewählt und ca. 25% der Amerikaner sind bekennende Kreationisten - beides ist mit Bildung nicht wirklich zu vereinbaren.
Wie einfach doch die Welt zu erklären ist: Trump-Wähler sind dumm und ungebildet, im Umkehrschluss sind natürlich Anhänger der Grünen besonders intelligent und gebildet - das sieht man ja schon am führenden Personal in dieser Partei....Und was ist eigentlich "Klassismus"? Hast Du den erfunden?
Sehr interessanter Beitrag, danke. Ich glaube die aversive Haltung der Deutschen gegenüber den USA ist absolut begründet (obwohl ich mit sehr schlechtem Abi und nun ziemlich gutem MA Abschluss auch unser Bildungssystem für reformbedürftig halte) und wer so etwas dann relativieren möchte, der hat sich einfach zu wenig mit der ökonomischen Depentanz, dem Marshall Plan und den hegemonialen Strukturen befasst und/oder verwechselt Kultur mit Konsumdiversität.
Was sind denn die Alternativen bzgl. Wahlen in den USA? Dass Biden mittlerweile schwer dement erscheint ist m. E. nicht wirklich besser als ein Donald Trump (welcher ohne Zweifel katastrophal ist).
Also ich oute mich direkt mal zu Beginn, ich war noch nicht da, kenne aber viele Leute die es waren und habe z.T. auch Amerikaner in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Allein die Tatsache, dass wirklich jeder von den erwähnten Personen wenigstens eine Geschichte zum Besten geben kann wie er von Amerikanern auf Hitler angesprochen wurde lässt mich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln und auf Hitler angesprochen werden heißt hier nicht nur irgendetwas über die Geschichte zu fragen (was in Ordnung wäre), sondern zu fragen wie es ihm gehe. Und tut mir leid, dass ist dann nicht nur mangelnde Bildung, sondern auch doch einfach dumm. Man muss nicht wirklich viel über Hitler wissen, damit einem klar sein muss, dass dieser Mann erstens definitiv lange tot sein muss, man zweitens wohl kaum mit Deutschland in einem Militärbündnis sein könne, wenn er es nicht wäre und man in Amerika zudem wohl kaum eine ruhige Minute hätte, wenn er noch leben würde. Einer Bekannten von mir gingen das, als auch die Dauerstereotype von den Lederhosen, dem Sauerkraut und dem Bier so auf die Nerven, dass sie schließlich auf dem größten Teil ihrer USA-Reise immer nur noch behauptet hat sie sei Belgierin, weil die meisten Amerikaner damit nichts anfangen könnten und dann solche Themen nicht aufkommen würden. Nun mag man sagen gut, klar das sowas von USA-Reisenden immer wieder genannt wird, denn logischerweise erzählt man die spektakulärsten Geschichten, wenn man von einer Reise berichtet, sofort, aber es gibt ja noch ein paar andere Beispiele und was mich da den Kopf schütteln lässt ist die Kombination von hohem Selbstvertrauen bei weitgehender Ahnungslosigkeit, vor allem in dem Punkt, dass viele Amerikaner offenkundig so sehr von ihrem Land überzeugt sind, dass sie ohne es auch nur ein Stück weit zu hinterfragen (dank Internet ja heute ganz leicht möglich), glauben, im großartigsten Land überhaupt zu leben, dass überall besser ist als alle anderen. Beispielhaft erinnere ich mich hier noch an eine Dokumentation die ich einst im TV gesehen habe wo es um Justizirrtümer in den USA ging (übrigens, wenn man der Dokumentation glauben darf eine Kategorie in der die USA zumindest in der westlichen Welt tatsächlich eine Spitzenposition einnimmt). Hier wurden diverse Vertreter des Justizsystems von den Machern der Doku auf eine Vielzahl entsprechender Fehler angesprochen und fast alle, egal ob Polizeibeamter, Staatsanwalt oder Richter antworteten sinngemäß mit dem selben Satz: „Wir wissen unser System ist nicht perfekt, aber es ist vermutlich immer noch das Beste in der Welt“, also totale Überzeugung vom Eignen ohne überhaupt nur eine Ahnung davon zu haben wie die Realität wohl aussieht. Nun kann man anführen, dass es auch bei halbwegs seriösen Dokus darum geht den Zuschauer zu unterhalten und man mit solchen Aussagen sicher für Entertainment sorgt, aber der Eindruck deckt sich mit einem Bekannten, der immerhin mehrere Monate den Mittleren Westen der USA bereist hat (allem Anschein nach ohnehin das Bildungsloch dieses Landes) und der berichtete, dass man egal wo er hinkam fast immer der Überzeugung war im großartigsten Land der Welt zu leben und das es wohl keinen Menschen geben würde, der sich nicht wünschen würde Amerikaner zu sein. Jener Bekannte sei von Menschen mit den er sich in den verschiedenen Regionen dort angefreundet hat auch immer mal wieder angesprochen worden warum er nicht bleibe und jene konnten dann gar nicht verstehen, dass es in Deutschland tatsächlich in vielen Bereichen besser sein solle zu leben (Stichwort: Gesundheitssystem, Sozialsystem, Bildungssystem). Ich habe manchmal das Gefühl diese Gesellschaft schmiert sich mit ihrem extremen Patriotismus so sehr selbst die Augen zu, dass man selbst direkt auf der Hand liegenden Blödsinn nicht bemerkt (Beispiel: Eine gesetzliche Krankenversicherung für alle sei Kommunismus. Wer in der DDR aufgewachsen ist oder sonst einem wirklich kommunistischen Staat weiß sicher nicht mehr was ihm zu so einem hanebüchenen Blödsinn noch einfallen soll) und bestimmte Reformen, die dafür sorgen würden, dass es vielen besser gehen würde erst gar nicht in Erwägung zieht. Dieser an komplette Stumpfsinnigkeit grenzende Patriotismus ist meiner Ansicht nach auch der Quell der angesprochenen US-amerikanischen Ignoranz, im Sinne von wenn es wo anders herkommt, kann es nicht gut sein. Sehen kann man das (so meine These) beispielsweise an Filmen. Die Schweden-Krimis von Stieg Larsson sind in Europa hochqualitativ verfilmt worden, aber natürlich musste der Stoff kurz darauf nochmal von Hollywood mit Daniel Craig in der Hauptrolle verfilmt werden, damit der Amerikaner sich das wohl auch ansieht. Das Gleiche bei „So Finster die Nacht“. Toller Horrorfilm aus Schweden, kurz danach nochmal in den USA verfilmt. Unterschied zum schwedischen Original: Hier ist das Mädchen blond und der Junge dunkelhaarig. (Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Remakes aber der Grund sollte sein einen guten alten Stoff in ein neues zeitgemäßeres Gewand zu kleiden, verfilmt man aber Dinge die gelungen und gerade wenige Jahre alt sind erneut kann davon keine Rede sein.) Ansonsten gilt wie Du schon erwähnt hast auch, dass sich heute jeder einfacher bilden kann als es in jeder historischen Epoche zuvor möglich war. Klar ist reisen wichtig aber dafür längst nicht mehr von so großer Bedeutung wie in früheren Zeiten. Und ja, ich weiß auch, dass nicht alle Amerikaner so sind, aber was man so mitbekommt ist oft einfach schockierend, selbst wenn man den unterhaltsamen Sensationsfaktor abzieht. Kurze Ergänzung: Viele der genannten Argumente die als Entschuldigung für die mangelnde Bildung und Ignoranz vieler Amerikaner von dir genannt wurden treffen auch auf Kanada zu, dennoch hört man von derartigen "Bildungsaussetzern" von Kanadiern eher selten.
Wie oft war ich schon in den USA und hatte die folgende Konversation mit den Einheimischen: Ami: „Where are you from?“ Me: „I‘m from Switzerland.“ Ami: „ah, Sweden, great country.“ Me: 🤨
Ganz genetell gesprochen ist das Suchen, Entdecken und Benennen von Fehlern (Negativem) ein Hauptantrieb der Evolution, da es so zur Verbesserung kommt. Das ist sehr positiv.
Zusammenfassend könnte man also sagen: Das Vorurteil stimmt nicht für die Schönen, Reichen und ganz schön Reichen. Für alle anderen schon. Schade, dass das Deinem tollen Video nicht gerecht wird. Vielen Dank für Dein Engagement und Deine Arbeit für Völkerverständigung.
@@krystianandrzejak743 Du armer Kerl. Ich würd dir echt gern mal die unzähligen schönen Orte in diesem Land zeigen, aber ich befürchte du bemerkst nicht ein mal die Blumen die zu deinen Füßen blühen.
@@krystianandrzejak743 ...dann hast du wohl nicht viel von Deutschland gesehen. Und das sagt dir jemand, der 15x in den Staaten Urlaub gemacht hat und mehr davon gesehen hat als 95% der Amis. Allerdings verrät deine Rechtschreibung und Grammatik natürlich sehr viel über dich.
Gut auf den Punkt gebracht Merlin! Man kann zwar schon sagen andere Länder andere sitten aber wie du bereits erwähnt hast gibt es überall solche und solche. Die Welt ist kunterbunt gemischt (hier mal mehr da mal weniger) und das ist auch gut so. Wir haben noch die Freiheit entscheiden zu können wo wir leben , dass haben nicht viele Menschen vor allem in den USA. Tolles Video!
Ich war recht oft beruflich und privat in den USA. Längere Zeit an einem Ort bisher in Michigan (Lansing), Texas (Dallas), Florida (Roadtrip) und Kalifornien (LA und Roadtrip), daher kann ich nur hierzu Erfahrungen beitragen. Bzgl. Bildung und Allgemeinwissen war Michigan führend, wobei ich anmerken muss, dass die meisten Kontakte im universitären Umfeld angesiedelt waren. Etwas dahinter lag Kalifornien. Erschreckend waren Florida und Texas. Mein negatives Urteil bzgl. Texas mag allerdings auch daran liegen, dass ich zwar oft dort war (über mehrere Jahre einmal pro Quartal), aber immer nur beruflich für jeweils eine Woche. Dabei hatte ich hauptsächlich Kontakte mit den Arbeitern der betreuten Anlage. Hier wurde immer mit Inbrunst Amerika als der Nabel der Welt gesehen, obwohl meistens rauskam, dass das Wissen vom Rest der Welt erschreckend niedrig war. Das niedrige Bildungsniveau machte private Gespräche schwierig und auch langweilig.
FSehr gutes Video ! Berkommt direkt ein Abo + Glocke ! Frage wie ist es mit Mutterschutz bzw. elternzeit in den U.S.A. Wie ist es dort gesetzlich vorgeschrieben? Ist es für jedes Bundesstaat gleich ?
Mach dir keinen Stress mit den Abo Zahlen. Ist ungesund und du wirst dann wie viele US Amerikaner, die sich nur noch im Hamsterrad bewegen. Gutes Video. War zwar für mich nix neues dabei aber es ist schon wahr. Wenn man so ein tolles Land hat warum dann unnötig in die Ferne verreisen. Es ist ja alles da. Und die Leute sprechen alle die gleiche Sprache und die Währung ist auch überall gleich.
Hallo.. und genau DAS ist ja das Problem. Man erkennt die Diversität nicht. Keine andere Sprache, keine andere Kultur. Aber genau dieser Eindrücke holen einen doch ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück und erweitern gleichzeitig das Bewusstsein für die Vielfalt der Welt UND für das Privileg in einem so tollen Land wie die USA zu leben
@@mikeblau9007 Die Amerikaner sind sich selbst genug. Die meisten müssen eh so hart und lang arbeiten, da bleibt keine Zeit mal über den Tellerrand zu schauen. Und das TV bietet eh nur dümmlichste Unterhaltung voller Werbung. Arte oder Dokus im amerikanischen TV, vergiss es. Das obere Prozent, das eh alles Kontrolliert, mit bester Ausbildung, kennt sich mit der Welt da schon besser aus.
thank you . your title made me laugh so much already before i even watched your video. that makes me thinking if i have mr einstein sitting next to me that will most likely make me a dumm person right? my conclusion is that 1% of super smart americans are suppressing 99% americans to have a decent life. 👀
No I would rather say 10% of the super smart keep 90% Americans from having a decent life and of the 90% 80% are too stupid to notice and still believe they live in the best, freest country in the world.Ok, I know that you can nuke every other country in the world. Please do not do it
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Mein 1. Fazit nach drei abgeschlossenen Universitätsstudiengängen, zwei davon vor der Bologna-Reform und in Deutschland, einer nach Bologna und in Großbritannien. Mein 2. Fazit nach 13 Schuljahren und 10 Jahren Studiererei: 85% dessen, was ich lernen musste, nutzt mir für nichts, was ich heute beruflich oder privat mache, aber 75% dessen, was ich beruflich können und machen muss, hab ich gar nicht gelernt, sondern mir auf irgendwelchen Wegen angeeignet. Und DAS, obwohl ich zielführend auf meinen Beruf hin studiert habe. Ich bin genau in der Schiene geblieben. Ich will da die Amis mal in Schutz nehmen. 1. ist ihr Schulsystem chronisch unterfinanziert, in manchen Bundesstaaten gehören Lehrer zum Prekariat, brauchen noch einen Zweit- oder Drittjob; 2. üben Gruppierungen Einfluss auf die Lehrpläne aus, die bei uns kein oder nur sehr eingeschränktes Mitspracherecht haben; 3. ist der Narrativ des sozialen Aufstiegs in den USA nicht der, über Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Bildung und Wissen sondern über Schönheit, Sportlichkeit, Selbstausbeutung oder Wagemut reich und erfolgreich zu werden; 4. ist es ein Einwanderungsland, das eben eine sehr heterogene Kultur geschaffen hat. Nehmen wir als Bspl. mal den Geschichtsunterricht: sollen Kinder chinesischer Einwanderer sich mit dem Siebenjährigen Krieg befassen? Sollen Zuwanderer aus Bangladesch Walter von der Vogelweide zitieren und spanische Pilgerlieder, amerikanische Ureinwohner sich mit den Römern befassen? 5. sind die USA als Land selbst enorm abwechslungsreich und hatten schon eine lange Geschichte und großartige Hochkultur, ehe Kolumbus in See stach, von der wir in Europa nur sehr wenig wissen (wollen) und gerade hier in Deutschland immer mit Karl May und Marx im Hintergrund. Alle amerikanische Bundesstaaten und ihre Hauptstädte auf ner Karte sortieren zu können oder schon mal in New York auf Städtetour und auf Hawaii im Urlaub gewesen zu sein, heißt nicht, dass ich wirklich viel über die USA weiß. 6. war und ist die US-amerikanische Kultur die schnelllebigste überhaupt. Deshalb, weil immer wieder neue Einflüsse von außen ins Land getragen werden, die aufgenommen und adaptiert werden. Deshalb bleibt keine Zeit, überhaupt in die Tiefe zu gehen, man kratzt besser nur an der Oberfläche. Eine Entwicklung, die auch Europa immer stärker erfasst. Man braucht nur mal Schulbücher von heute mit denen der 1960er Jahre zu vergleichen. Außerdem: Wir Europäer sind auch nicht alle Einstein, Shakespeare oder Schopenhauer. Es steht uns nicht zu, unser Bildungsideal, geprägt vor 300 Jahren, auf die Gegebenheiten anderer Kulturen zu übertragen. Nur weil hier was alt oder altbewährt ist, muss es nicht besser sein und heute noch ideal. Wissen soll mir nützen und nicht zur Schau gestellt werden. Bei wie vielen hier stand denn bei Eltern oder Großeltern der Große Brockhaus im Regal, die Buchrücken völlig glatt, weil nie aufgeschlagen. Auch bei uns gibt es genug Straßenumfragen, bei denen ich mich nur fremdschämen kann, von Wer wird Millionär oder der Expertenrunde in Talkshows nicht zu reden, wenn da eine Sophia Thomalla oder unser Grusel-Kabinett sitzt. Fragt mal Menschen in eurem Bekanntenkreis die 13er-Reihe im Einmaleins ab, welches Gedicht sie noch können, welches Buch eines nicht europäischen Literatur-Nobelpreisträgers sie gelesen haben, welche Oper sie zuletzt live gesehen haben, welches Theaterstück, in welchem Museum sie waren oder welcher Volksstamm im 19. Jahrhundert in Bessarabien lebte und wo das überhaupt ist, wie Bitte und Danke, Guten Morgen und Gute Nacht auf Sorbisch, Friesisch oder Dänisch heißen, wie man die Fläche eines Kegels berechnet oder welche Ordnungszahl Phosphor hat. Und wer das jetzt alles beantworten kann, darf sich freuen und mir die Frage beantworten, ob und wo ihn dieses Allgemeinwissen schon im Leben weiter gebracht hat.
09:34 Das hast du wirklich schön gesagt: Es stimmt, Deutschland liegt im Herzen Europas und wir haben superviele interessante Länder in jeder Himmelsrichtigung nur einen "Katzensprung" weit enfternt. Man ist es so gewöhnt, sollte aber wirklich nicht vergessen dass das ein Privileg ist.
Danke für das Video, sehr informativ 👍🏻 Jetzt versteht ich auch warum wir in den USA immer gefragt wurde „how is germany?“ Man selbst wusste garnicht was man antworten sollte. Wie soll Deutschland auch sein? Ich antwortete immer; Deutschland ist Kalt. 😵💫😵💫😵💫
Sehr interessantes Video. Ich muss ehrlich zugeben, das ich den Amerikanern gegenüber, auch immer einige Vorurteile hatte. Deine Videos haben mir wirklich geholfen, meine Sichtweise komplett zu ändern.
Ich hatte ähnliche Vorurteile. War dann drüben, ich kann bestätigen das Interesse besteht. Aber vielen Amerikanern die Möglichkeiten fehlen. Man wird unweigerlich sofort ausgeprägt als Europäer wie das Leben da so ist. Gerade wenn man in einem Staat wie Florida ist wo auch viele Amerikaner eben auch Urlaub machen. Ausserdem sind die Amerikaner sehr freundlich und Hilfsbereit.
@@nosferatu2008 Naja klar, wenn ich überlege, wie lange ich schon für den USA Urlaub spare… da wird es den Amerikanern mit Europa, nicht anders gehen. Mal eben dahin ist da eben nicht drin.
@@einfachela78 Interesant ist drüben das man fast immer in Restaurants plätze zugewiesen bekommt. Was man hier nur von gutbürgerlichen Nobelrestaurants kennt, ist drüben auch bei Dany's oder Pizza Hut üblich. Also Vorsicht nicht reingehen und einfach einen Platz suchen. 😁
Ich hatte während meines Urlaubs in Colorado beim Campen einen Neurologen getroffen, der felsenfest der Überzeugung war, das Ägypten in Europa liegt. Wir hatten fast eine Stunde darüber Diskutiert, da wir leider keinen Handyempfang hatten, konnten wir es nicht einfach googlen und mussten das ganze ausdiskutieren... er war so überzeugt von seiner Meinung, dass ich schon fast an meiner gezweifelt habe ^^
@@ellidominusser1138 Dann kennst du Amis nicht. Er war der Meinung, dass Ägypten ja in der Bibel erwähnt wurde und daher Teil Europas sein müsste, da das Christentum aus Europa stamme. Ich selber konnte zu der Zeit nicht genau sagen, ob Israel nun Teil Europas oder Teil Asiens ist, da ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, aber ich könnte ihn nicht überzeugen, dass Ägypten in Afrika liegt.
Hab "leider" scho abonniert.. 😬 ..finds klasse, wie du differenziert und analytisch deine meist sehr interessanten Themen durcharbeitest.. ..richtig kleiner Leckerbissen, den mir YT hier so vorgeschlagen hatte ;)
Hallöchen aus Deutschland, ich bin vor ca. 2 Wochen auf Deinen Kanal aufmerksam geworden und muss sagen bist ein sehr Sympathischer Kerl. Dann kommt noch dazu , das ich gerade in Deinem Video gehört habe, dass wir beide am 16.3. Geburtstag haben, finds irgendwie Cool. Also schöne Grüße aus Dortmund von Matze
Hallo, vom Vorurteil "Amerikaner sind dumm." hab ich noch nie gehört! Vielleicht liegt es daran, dass ich mir keine privaten TV-Sender ansehe. Viele Grüße - 👴
Danke für das Video. Du hast die Zusammenhänge gut erklärt. Dadurch, dass ich sowas wie Familie in den Staaten habe, wusste ich Manches. Aber Bildung hat nicht nur etwas mit Schule zu tun, sondern mit den eigenen Interessen und der eigenen Neugier auf Neues. Auch wenn man aus vielerlei Ursachen nicht in andere Länder reisen kann, besteht die Möglichkeit etwas über sie zu erfahren. Durch Reiseberichte, Dokus o.ä. . Das kostet wenig oder gar nichts. Aber es gehört eben ein Stück Weltoffenheit dazu und die ist individuell und Eltern haben den Grundstein dafür gelegt. Vorurteile sind Hindernisse auf dem Weg Erfahrungen zu machen.
Hi Aramis, klasse Video, welches ich gleich mal an ein paar deutsche Freunde schicken werde. Manche sind nämlich auch immer noch voreingenommen von den gängigen Klischees. Seit ich hier in Kalifornien lebe, habe ich natürlich ganz andere Einblicke bekommen. Und ja, aufgrund Zeitmangel und geographischer Isolation können viele Amerikaner nicht reisen. Meine jungen Arbeitskollegen sind aber durchgängig alle wahnsinnig interessiert, wie es in Europa ist. Ich ermutige sie immer, zu reisen und die Welt zu erkunden
Als US amerikaner(in) ich habe den Dt. Reisenwahn nie verstanden. Das geld fuer 2 oder 3 reisen hat sich doch schon ein passables Auto zusammen gespart. Oder mehr geld fuers Haus. Und leichetres leben zwischen der Arbeit. ich nehme mir lieber mal 2 tage ferien zum Wochenede dazu ,als das ich mich stresse in einer Reise. Anderer seits reise ich auch beruflich viel , so das dann weniger emotionaler bedarf ist. Ab einem Bestimmenten Einkommen ist es nicht selten, beruflich in den USA zu Reisen. Wir Amis haben entweder Zeit oder Geld, aber nicht immer beides zusammen. Bezahlte Urlaubstage gibt es in der Hauptsache von mittlerent Stellen an aufwaerts. Oder wenn man Banker oder Beamter ist.
Top Video und sehr opjektiv beurteilt!! Leider geht Deutschland was das Schulsystem betrifft in eine sehr ähnliche richtung, gute Schulbildung hängt immer mehr von deinem Sozialen/Finanziellen Status ab. Staatliche Schulen bekommen immer weniger Geld, Staatlich Lehrer sind immer unzufriedener in ihrem Job und dies wirkt sich sehr stark auf die Qualität aus. Was bewirkt das es inzwischen zum trennt geworden ist sein Kind wenn man es sich leisten kann auf eine Private Schule zu schicken. Das löst einen abwärtstrend aus(immer stärker sinkendes niveau auf den Staatlichen Schulen) der fast nicht mehr aufzuhalten ist.
Zu diesem Thema, bitte erlaube ich mich meine persönliche Perspektive zu äußern. Ich bin in einem kleinen dorf in Bundesstaat Montana geboren und aufgewachsen. Mein Vater hat High School nicht besucht und meine Mutter war noch schlechter als er ausgebildet. Wir gehörten zur Arbeiterklasse. Trotz diesen Umständen, habe ich eine Universität besucht und habe an einigen deutsch Unterrichten teilgenommen, obwohl die deutsche Sprache nicht mein Hauptfach war.
Seit meiner Kindheit habe ich immer Reiselust gehabt. Einer von meiner besten Erlebnissen war eine Sommerferien in Deutschland und Österreich während meiner Uni-Jahren. Während diesem Sommer (1978), das Hauptziel war an eimen Sprachkurs beim Goethe Institut teilnehmen zu können. Am Goethe Institut habe ich so viele Leute aus verschiedenen Länder kennengelehrnt. Dieses Erlebnis hat meine Weltanschauung für immer geändert. Es ist ja bedauerlich, dass so wenige Amerikaner außerhalb die USA reisen. Ich ermutige meine Freunde und Familie ins Ausland zu reisen, und mehr von der Welt zu erfahren.
(Ich entschuldige mich im Voraus für grammatischen Fehler).
Du schreibst besser deutsch als manche Deutschen. 😀
@@Katie18558 als manche Deutsche 😉 Aber Du hast Recht, der Tony schreibt ausgezeichnet deutsch. 🙏🍀👍
@@alexandergrafvonrothenstein *schreibt 😏
@@iori1303 ja stimmt, wie er deutsch spricht, wissen wir ja gar nicht. 😂🙈 Aber ich gehe mal davon aus, dass er auch gut deutsch sprechen kann. 😊🍀
@@Katie18558 Sehe ich auch so.
Ich arbeite in einem amerikanischen Konzern und bin manchmal doch etwas entsetzt wie weltfremd meine US-amerikanischen Kollegen so sind. Meine Kollegen in Indien oder Brasilien können auch nicht viel reisen, aber haben trotzdem deutlich mehr Ahnung von Europa, Geschichte, Politik oder Wirtschaft als die Kollegen in Texas oder Pennsylvania.
Ich glaube durchaus, dass die Mentalität "greatest country in the world" dazu beiträgt, dass im Vergleich zu Menschen anderer Herkunft, Amerikaner überproportional häufig ein übersteigertes Gefühl von Patriotismus und Selbstbewusstsein haben. Was im Endeffekt darin resultiert, dass sie geringeres Interesse und Faktenwissen an und über andere Länder haben. Es ist in meinen Augen ein Märchen, basierend auf den (Wahn?)Vorstellungen der Puritans die sich als eine der ersten Einwanderer auf dem nordamerikanischen Kontinent niederließen und dachten, sie seien ein besonderes, auserwähltes Volk, wodurch sie sich damals schon vom Rest der Menschheit abgegrenzt haben. Das Narrativ des besonders sein zieht sich bis heute durch und bedingt durch die geographische Größe als auch der Wirtschaft des Landes locken sie immer weiter Menschen zu sich, die Teil dieser außergewöhnlich und besonderen Gemeinschaft sein wollen.
dem kann ich nur zustimmen. Wenn mich Leute in Indianapolis merken, dass ich aus Deutschland bin, kommen wirklich die dümmsten Fragen ^^ Da kann man das sehr häufig erkennen !
Ja, so wurde eine Schülerin von mir beim Austausch nahe der kanadischen Grenze gefragt, ob es in Germany auch Kühlschränke gibt😩
@@MsMusicfan92 Meine Kollegen haben noch nicht Mal Ahnung von der Geschichte ihres eigenes Landes. Z.B. wussten die nicht, dass die Republikaner die Sklaven befreit haben.
@@MsMusicfan92 Noch zur zustimmenden Ergänzung: In der Religionssoziologie wird der Extremkapitalismus mit den Puritans zusammengebracht. Denn nur der hat Gottes Segen, der durch Arbeit, Arbeit, Arbeit (und nicht RuheSonntag, 6 Wochen Urlaub, Bezahlung bei Krankheit, faules Gesocks!) sichtbare Güter erwirbt. Reichtum ist also auch Gottes Segen und findet vor seinen Augen Wohlgefallen. Auch der Puritanismus(!) im Umgang mit dem Körper (iiihh nackig in die Sauna) und Sexualität ist gesellschaftliche Norm. Ich persönlich trage auch keine "sexy" Klamotten, aber halt deshalb, weil ich mich nicht als (Sex)Objekt für Alle sehe... Anderes Thema.
Eine wunderbar ruhige und ausgewogene Darstellung eines komplexen Themas! Schön, dass es diesen Kanal gibt; und natürlich auch den von "LebenUSA"...
Der ewige Fokus auf MIT, Stanford und andere Ivy League und High-End Unis ist einfach, sorry, Blödsinn. Diese stellen einen winzig winzig kleinen Bruchteil der US Bildungssystems dar, ein ebenso winziger Anteil der Bevölkerung hat Zugang zu diesen Instituten. Es wäre viel sinnvoller, das _Durchschnitts_ Niveau an US Bildungseinrichtungen zu betrachten, also all die abertausende high schools und community colleges, auf die die Mehrheit der Bevölkerung geht.
Und sowohl in MIT als auch bei Apple: Die. schlauen Köpfe kommen zum Grossteil aus dem Ausland. Sehr, sehr wichtiger Punkt.
Es gibt diesen Spruch: "Der Durchschnittsamerikaner entwickelt sich bis er 14 ist, danach wächst er nur noch". Einerseits beschreibt der Spruch das eher schlichte Bildungssystem bzw. -niveau, aber auch das liebenswürdig kindliche Gemüt vieler Amerikaner. Wie überall gibt es eben solche, solche und solche. Aber wenn Bildung zur Ware wird, verrechnet sich das Land.
Ich hatte mal einen Riesenstreit mit jemand in Albany der einfach nicht glauben wollte, dass wir üblicher Weise 30 Tage bezahlten Urlaub haben. Ich musste tatsächlich sagen, dass ich nur Spaß gemacht habe, weil es das sicherlich auf der ganzen Welt nicht geben könne um keine Rauferei zu provozieren. Aber im Grunde waren alle immer freundlich, hilfsbereit und auffällig war die oft sehr gute Erziehung der Kinder. Es gab auch mal einen kleinen "Stammtisch" für ein paar Tage in Miami oder Orlando (weiß ich nicht mehr genau), wenn man das so sagen kann. Hier haben einige der Gäste einer Kneipe uns immer wieder ausgefragt und saßen oft mit offenen Mündern da, wenn wir etwas über z.b. Italien, Frankreich, aber auch die Zeit von 33 bis 45 und selbst das für uns normales Wissen über die USA ist, erzählt haben. So kann dir Recht geben, über einen Kamm scheren darf man sie sicher nicht. Ich hab freundliche Penner in NYC kennen gelernt und andere über die sich nicht zu reden lohnt. Gibt's aus meiner Sicht in jedem Land.
30 Tage glaub ich auch nicht, wenn es doch 5 Wochen sind und 6 Wochen, wenn man entsprechend lang bei der gleichen Firma ist.
@@JO-nh6mo Sorry ich meinte 30 Arbeitstage
Hat nicht mal das "You know what, you don't have to believe me, you can check all that stuff online.." funktioniert? Wenn ja: Solche "Strong Opinion" habe wir hier ja auch. Eben Sturköpfe...
Weil ich noch nie in den USA war und das normale Fernsehen mir immer wieder den gleichen Blick zeigt gucke und liebe ich deinen Kanal.
Wo sonst würde mir jemand einen Supermarkt zeigen? Oder einfach mal eine Tour durch eine Stadt.
Und wenn du gerade das nächste Video für uns drehst und schneidest möchte ich dich daran erinnern wieder mal raus zu gehen und die Natur genießen.
Danke
2011 waren wir in der USA und reisten durchs Land. Wir kamen regelmäßig mit Amerikanern im Gespräch und wenn wir erzählten, wo wir schon überall waren (bsp. Niagarafälle) wurden wir oft verdutzt angesehen. Fast alle kannten sie nicht. Für uns war das sehr seltsam. Aber nach einer Weile merkten wir… warum das so war.
Ja, man fühlt sich komisch, wenn die Gasteltern deines Kindes nur einen Bruchteil der Staaten gesehen haben und man selbst fast überall war...ist eine schwierige Situation, auch wohlhabende Amis hängen oft nur auf ihrem Dorfkietz rum und wissen nichts von der Welt.
Meine Großeltern haben einige Freunde in den USA. In den 80ern kam ein Ehepaar zu Besuch nach Deutschland. Das erste Erstaunen, Mercedes als Taxi. Sie haben sogar Fotos davon gemacht. Für uns was völlig normales, aber so wie wir einen Mustang, usw betrachten, geht es denen mit deutschen Autos. BMW und Mercedes als Polizeiauto.
Wir in Deutschland haben gerade was die Bildung betrifft sehr viel Glück, leider wissen es einige nicht zu schätzen. Die Möglichkeit einen guten Kostenlosen Schulabschluss zu erreichen ist nicht selbstverständlich, und danach auch einen Beruf erlernen zu können, in dem man auch während der Lehre bezahlt wird, ist auch nicht selbstverständlich.
Für die Lehre kriegt man aber einen sehr schlechten Lohn
@@janniklingnau6875 man bedenke, dass man noch nichts kann.Deswegen steigert sich das ja.. in den Lehrjahren.
Tritzdem werden eir immer dummer und viele amerikaner studieren.....und arbeiten....sich zu verbessern....prolet bleibt prolet...in jedem land
Dem kann ich absolut zustimmen.meine Tochter hat 29 Jahre in den USA gelebt.Sie ist jetzt wieder nach Hause gekommen und muss sich erst wieder mal an die Segnungen in Deutschland,was Urlaub und Gesundheitsversorgung betrifft gewöhnen.
100% Zustimmung
sie hat bestimmt den Adolf dort vermisst
eine nahe Verwandte von mir lebt dort seit einigen Jahren. Sie ist zwar Workoholic und für sie sind die 100-Stunden-Wochen mit entsprechender Bezahlung ihr persönlicher amerikanischer Traum, allerdings bekommt sie auch nur zwei Wochen unbezahlten Urlaub. Was die Gesundheitsversorgung anbelangt... sie arbeitet in einem Krankenhaus.
@@shreddershredderer6585
Unsinn!
Mein Sohn ist Krankenpfleger in Seattle.
Er verdient $6300 monatlich und hat zwei Wochen + bezahlten Urlaub.
Er hat auf der Arbeit kaum Stress wie in Deutschland. Er sagt er braucht nicht mehr Urlaub, es geht ihm richtig gut.
Wenn er Ueberstunden macht bekommt er doppelte Bezahlung.
Mein anderer Sohn war jahrelang Arzt in Deutschland. Ihm ging die zunehmende verrueckte Politik und der Arbeitsstress im Krankenhaus (Berlin) so auf den Geist dass er seinen Doktorkittel an den Nagel haengte. Machen viele jetzt in Deutschland.
Hallo, das ist ein sehr gelungenes Video mit sehr wichtigen und aus meiner Sicht auch richtigen Informationen. Ich bin Deutscher (BY) und war bisher 14x in den USA. Weiter habe ich seit langen Jahren einen guten Freund, der Amerikaner (PA) ist und dort als Rechtsanwalt arbeitet, also eher zur gebildeten Schicht der US-Gesellschaft zählt. Von ihm weiß ich viel darüber, wie das "echte" Leben in den USA so aussieht und das unterscheidet sich teilweise diametral von dem, was weite Teile der deutschen Bevölkerung glauben. Die Fakten über den nur sehr überschaubar verfügbaren Erholungsurlaub der Amerikaner und die Problematik, dass sich der Großteil der Amerikaner eine längere Reise nach Europa oder Asien gar nicht wirklich leisten kann, kenne ich deshalb schon lange. Natürlich habe ich auch schon einschlägige Erfahrungen in den USA gemacht mit Amerikanern, die ein völlig falsches Bild von Europa und Deutschland haben. Einmal wurde ich in Boston gefragt, ob wir in D eigentlich schon Computer hätten - als Antwort habe ich dem gesagt, dass die adäquate Frage wäre, ob es in den USA schon Computer gäbe; schließlich war es ein Deutscher (Konrad Zuse), der diesen erfunden hat. Überflüssig zu erwähnen, dass die Kinnlade dieses Zeitgenossen fast am Boden aufgeschlagen wäre... :-) Insgesamt ist es auch aus meiner Sicht aber völlig falsch, alle Amerikaner als dumm und ungebildet hinzustellen - auch wenn selbst mein enger Freund aus PA sich teilweise für die mangelnde Bildung mancher Landsleute schämt. Da geht es ihm aber auch nicht anders als mir mit vielen deutschen Zeitgenossen!
Zum Thema dumme Fragen... Ich habe noch nie einen Deutschen in meinem Umkreis einen US Amerikaner fragen hören, ob alle in Saloons gehen, auf dem Pferd zur Schule reiten, jeder einen Panzer zu Hause hat... Ich glaube schon, dass man diese Art von Fragen, die ich von Ammis gestellt bekommen oder gehört habe, schon auf eine überwiegende miserable Allgemeinbildung hindeutet. Ich sage nur Geografie.. Die wissen nicht mal wo die Länder auf der Karte zu finden sind, die sie selbst bombardieren. Also alles schön zu reden, finde ich hier auch nicht richtig. Die Ammis sind in ihrer Bubble.... Und das bei 40% Hochschulabsolventen in der Bevölkerung...
Oh ja alter? Aber wer hat deinen Land in dem 40en total erobert und jetzt schauen sie alle Amerikanische Filmen und Serien und haben sie noch unsere vielen Stützpunkten in deinem Land mit unseren Soldaten ihr noch schützen
Und bitte stelle ich an zu dir, in welcher Ordnung wird die Regierung des Deutschlands machen wenn sie eine Entscheidung etwas gegen oder mit den USA treffen müssen? Glaube ich jedes Mal (in kürzlichen Zeiten vor den 40‘s am mindestens) dass dein Land mit den neuen Regeln der USA zu adoptieren präsentiert war,sie hatten dazu gewählt z.B.s alle die Regeln der Drogen im Deutschland kommt woher frage mich? 🤔
Im welchen Land hatten sie die Konzeption das Gras gefährlicher als Kokain im gesetzt sein würd,und jedes Land dazu diesen Regeln adoptiert hatten? Denken sie es ist ein bisschen komisch dass diese Idee oder Konzept damals nicht beweisbar war,aber heutzutage scheint es diese Regel war total aufgemacht aber dein Land noch diese Lüge im Deutschland geschützt und verpflichtet hat.
Der USA ist nicht perfekt ganz klar und stimme ich zu,aber für einen Land der bereits zwei Weltkriege verloren hat,scheint es manchmal also sie können noch nicht dein eigenes Land weder von Frankreich noch die USA regieren 😂
Also one more tiny thing to mention,what language do you take in schools that you have to have a good grade in to even be able to even sometimes graduate with a Highschool diploma equivalent of education ? Remind of why the most commonly thought of question when learning German is "why even learn German when everyone can speak and understand English already?" Like it or not brother man,but the United States fucked y’all up twice and you guys used to be literally NAZIS that hated everything to with what the US and the west of Europe is today but now you go over to Germany and you guys praise inclusivity
Fact is without us,you guys would have been possibly due to suffer a life of being a 1930s German citizen a lot longer than you guys did but you can thank us again for that,see you next Super Bowl when once again all of you guys talk about how much you like American football and America things and use even our lingo yet somehow you still hate use and blame us for problems that you guys still have on yourselves.
Ich wurde mal von jemandem aus Texas gefragt, ob wir in Deutschland auch schon Autos haben oder noch immer mit Kutschen umher fahren. Ne, ach was! Wir erfinden das Ding, fahren damit aber 100 Jahre später noch immer nicht, ist uns viel zu suspekt, solch ein "Automobil". 🤦🏼♂
Manchmal ist das aber auch Ironie, oder eine Fangfrage, um herauszubekommen, wie derjenige wiederrum die Amerikaner einschätzt. 🙂
Wo denken die kommen denn BMW oder Audi her? 😂
In Texas wohnen viele "Deutsche" könnt also auch ein Eigentor sein. 🤔
....soll das ein Witz sein ??
@@holm217 nein
Das mit den Urlaub habe ich bei meinen Urlauben in Mexiko schon mitbekommen. Wenn beim Gespräch "woher und wohin" Germany fällt, haben die Gesprächspartner das erste mal Schnappatmung. Wenn dann noch die Urlaubsdauer (2 Wochen) und die Flugzeit (ca. 10 Stunden) zur Sprache kommen, dauert es so ca. ne halbe Stunde, bis die Gesprächspartner aus dem Koma erwachen. Unvorstellbar für die Amis, unser Urlaubssystem ....
Urlaubssystem 😂
@@DingsDaBumsT4 ...andere Menschen berichtigen zu müssen ist allerdings "typisch deutsch".
Dann bin Ich wohl mit 36 Tagen Urlaub privilegiert?
@@Tiusz196843Hast du eine 6 Tage Woche?
As a German living in US for 2 decades i would agree with you on this topic. Well done
Kannst du noch deutsch? Wie alt bist du
Vielen Dank fuer das Video. Ich kann zustimmen. Lebe seit 42 Jahren in Texas und bin Amerikaner. Das Schulsystem hier ist unter aller Sau, auf deutsch gesagt. Und vor allem
in den letzten jahrzehnten war es mehr (geld) politik als dass es den Kindern etwas nutzte. Zusetzen koennte ich hoechstens noch dass es auch darauf ankommt welche Bundesstaaten besucht werden, denn Ami NY style ist noch lange kein Ami Texas style oder Ami LA style, so wie ein Hamburger nicht viel gemeinsam hat mit einem Muenchner. Auch das wird oft vergessen und alles ueber einen Kamm geschoren. Lustig einige der kommentare unten. Da hatte man es mit einem eher kleinen Durchschnitt und nur kurze Zeit, oder sogar gar nicht in USA selber mit Amerikanern zu tun aber es ist dann der Weisheit letzter Schluss fuer sie. In der Arroganz, das muss ich sagen, sind viele Deutsche unschlagbar. Und da habe ich jetzt absichtlich nicht "die Deutschen" gesagt, diese verallgemeinerung benutzen andere ja schon genug.
Ja das ist leider auch nicht falsch, manche deutsche sind wirklich arrogant. Man kann aber in beiden Seiten nicht über alle urteilen, beide Länder haben Probleme. Aber das Video ist schon richtig leider
Hallo, mir hat der Kommentar gut gefallen. Ich selbst werde 60 Jahre alt, werde wohl nie die USA besuchen. Da stellt sich die Frage, warum schaue ich mir solche Videos an? Ganz einfach - Selbstreflexion. Viele unserer Gedanken und Verhaltensweisen entstammen unserem direktem Umfeld. Und da wird man schnell ungerecht.
Mir helfen dann so sachliche Betrachtungen wie die Aramis. Ich lerne etwas über das Leben und Denken anderer Kulturen und überprüfe dadurch die Sinnhaftigkeit meiner eigenen Einstellungen. Das schützt ganz gut vor Überheblichkeit.
Und zum deutschen Schulsystem sei gesagt, da kann ich eine deutsche Arroganz überhaupt nicht nachvollziehen. Ich selbst habe mit 16 eine Lehre begonnen und mit 18 auf eigenen Beinen gestanden. Mit 49 habe ich auf eigene Kosten meinen Meisterbrief gemacht. Bin Metaller.
Da war ich dann umringt von jungen Leuten, viele erst 25 Jahre alt. Jeder mit Abitur, also Hochschulreife! und einem Gesellenbrief nach 3,5 jähriger Lehre ( gehört zu den besten der Welt ) ausgestattet und saßen nun in der Meisterschule. Vorweg, die wichtigste Formel in der Technik ist der Satz des Pythagoras. Die Statik eines Hauses, ja auch die Kraft, mit welcher Kraft ein Rad ans Auto geschraubt wird, wird damit berechnet. Lehrplan Mathematik 6. Klasse. Was soll ich sagen, 90 % guckten wie ne Kuh, wenn es blitzt und donnert. Ich selbst habe in Lerngruppen Nachhilfe gegeben. Also, soviel zu meinen Erfahrungen.
Ihnen alles Gute und viele Grüße aus Hamburg
Ja,aber auch viele Amerikaner sind in ihrer Arroganz unschlagbar,so ist es nun mal.Natürlich,ich habe nicht alle gesagt...
Man sollte vielmehr mit den Personen sprechen, die man kennengelernt hat, als über sie. Aber wenn schon, dann bitte nicht verallgemeinern und von einer Person auf eine million Personen schließen.
Bezüglich Arroganz: mich irritiert es unheimlich, dass manche Leute sich weigern, etwas zu lernen und statt dessen mit ihren falschen Informationen meinen, andere "verbessern" zu müssen.
Toll erklärt. Vielen Dank für diese offenen und unvoreingenommenen Einblick.
Prima Video, informativ und unvoreingenommen, du bist ein feiner Kerl lieber Aramis! Wer dich zum Freund hat kann sich glücklich schätzen 💞😊
Im Punkt Bildung stimme ich dir vollumfänglich zu. Meine Frau und ich durften tatsächlich ein Jahr im Austausch an einer amerikanischen Schule (öffentlich) unterrichten. Ich möchte so höflich bleiben, wie es mir nur möglich ist, dementsprechend erwähne ich nur Dinge, die uns beiden aufgefallen sind:
- Die SuS hinken im Vergleich eine Klasse zurück. Das lässt sich auch objektiv an den Rahmenlehrplänen festmachen und ist in anderen Fächern, Geschichte zum Beispiel, noch dramatischer in meinen Augen (aber stolz so gewollt, muss man mal so hinnehmen, nicht meine Welt).
- Die Aufgabenstellungen sind oftmals übersimplifiziert um bloß nicht irgendwen im Klassenraum zu verlieren. Der Trend ist leider auch nach Deutschland gekommen, Stichwort Binnendifferenzierung wenn man eine Analoge suchen würde, die Schlagrichtung ist aber fundamental anders in der Umsetzung.
- Interessante Umstände führen zu interessanten Gesprächen. Ich bin hier ganz vorsichtig, aber in Deutschland fragte mich noch kein Kollege ob ich die Note nicht ändern könnte, weil doch Karriere XY am Horizont winkt. Und, tbh, es wirkt auch weiterhin grotesk auf mich. Auch wurde die Fremdsprache in meinem Umfeld noch von keinem Elternteil als "Füllfach" betrachtet, in welchem die Kinder schon fast einen Anspruch auf eine halbwegs gute Note hätten.
- Bezahlung vs. Leistung vom amerikanischen Lehrkörper. Ich war doch einigermaßen überrascht, dass die amerikanischen Kollegen für die Entlohnung so viel Überwachung (Buzzword monitoring) hinnehmen. Da gehört schon viel Passion zu, um das so mitzumachen. Methodenfeuerwerk durch und durch oftmals (obwohl extrem oft nicht angebracht), nur um der Überwachung und den nicht fachkundigen Eltern zu gefallen. Kann man ja so machen, aber man könnte ja auch weniger Wert darauf legen der crowd-pleaser der Eltern zu sein und mehr Fokus auf das inhaltliche Niveau legen.
Es war trotzdem ein extrem lehrreiches Jahr für uns, die Erfahrung würden wir nicht missen wollen. Ich würde mir dennoch für die amerikanischen SuS wünschen, dass mehr Wert auf Inhalte gelegt werden würde und weniger der Pathos regiert (fürchterlich als Außenstehender irgendwann). Aber vielleicht gibt es ja ein großes Bild, was diese Umstände am Ende rechtfertigt, ich habe es nur nicht erkennen können.
@Manka Schülerinnen und Schüler
@@derwolle4502 LOL noch ne überflüssige Abkürzung. "Die Schüler" ist eben zu eindeutig :). Danke Neusprech.
@@mikeanderson1660 SuS hat sich im akademischen Bereich für Schülerinnen und Schüler seit Jahrzehnten durchgesetzt, das war lange bevor das Genderthema überhaupt aufkam. Und durch meine Ausbildung ist der Begriff quasi dank dutzender Ausarbeitungen zum Thema drin. In etwa so sinnvoll oder sinnbefreit wie jede andere Abkürzung in jedem anderen Beruf.
Stimmt es, dass amerikanischen Lehrern die Kündigung droht, wenn die Ergebnisse ihrer SuS zu schlecht sind?
Entsprechendes stelle ich aber auch hier in Deutschland fest.
Von Innovation keine Spur. Eigentlich moderne Mittel werden nicht oder falsch genutzt. (E-Board als Whiteboard zB). Usw. Und der Lehrstoff? Ich dachte ja ich hab da einen Erinnerungsfehler - aber tatsachlich - nach der Durchsicht alter Hefte machen die Kids heute Sachen, die bei uns 2 Klassen zuvor dran waren.
Ich habe zur Jahrtausendwende in Texas gelebt und pflege zu sagen "Die Texaner sagen gerne, in Texas sei alles größer - leider trifft das auch auf die Übereinstimmung mit dem Stereotyp zu." Wenn man sich seine Vorurteile gegenüber Amerikanern bestätigen will, ist Texas ein wirklich gutes Pflaster dafür...
Das geht ja andersherum auch in Bayern :D. Ganz Deutschland ist Bayern, und ganz USA ist Texas. Weiß nicht mehr aus welchen der Kanäle das kommt, ich glaub Hayley Alexis...
Passender Witz: Was grenzt an Dummheit? Kanada und Mexiko... 😂
Durch die geografische Lage nicht so leicht in andere Länder reisen zu können obwohl man wolle, ist ein nachvollziehbarer Aspekt. Als Außenstehender ist es schwer zu ermessen, wie weit ein Eindruck durch Bilder, Filme und Texte übertragbar auf ein ganzes Land ist, wenn er überhaupt stimmt. Da entstehen schnell Vorurteile. Danke für deinen Versuch, bei diesem Vorurteil etwas aufzuräumen.
Ich habe auch fast 10 Jahre südlich von LA gelebt und kann dir in den meisten Punkten nur zustimmen. Das Bildungssystem ist wirklich extrem ausbaufähig. Ende der 80ern gab es zwar schon ähnliche Probleme, aber das Schulsystem ist in den letzten 20 Jahren definitiv schlechter geworden.
Und die Reisethematik habe ich fast genauso die letzten 20 Jahre für Interessierte erklärt wie du in diesem Video.
Zusätzlich finde ich auch die Sprache in diesem Zusammenhang ein komplexes Thema. Da sich praktisch die ganze Welt mittlerweile dem englischen ergeben hat, können Amerikaner natürlich überall auf der Welt auf ihre Muttersprache zurückgreifen und sind es auch nicht anders gewohnt. Das hilft natürlich auch nicht gerade sich in andere Kulturen einzuleben.
In Industriestaaten ist Bildung unerwünscht. Man will ja billiges Arbeiterviechzeugs haben. Ist leider so. Die Tendenz ist hier in Deutschland bzw Europa auch schon zu spüren.
Für Deutsche ist es doch kein Problem eine Fremdsprache zu lernen wenn man es will. Und westlicher Nachbar spricht französisch, einmal über Nordsee fallen und man ist in England. Richtung Süden Italien und Spanien. Man lernt die Sprache schnell wenn man sich in dem entsprechedem Land aufhält.
Ich habe mein Englisch in in England gelernt. dabei habe ich mir wohl auch die englische Aussprache angewöhnt, denn in USA ging ich bis zur klärung als Engländer durch.
@Yodi Gak Wie kann man McDonald's italienischem Essen den Vorzug geben?
@@tanteedelgard1921 Selbst wenn es nur Pizza und Pasta wäre (und italienische Küche hat noch mehr zu bieten), wäre es für mich interessanter.
Andere Sprachen zu können schaltet im Gehirn kognitive Bereiche frei - vereinfacht gesagt natürlich. Öffnet Möglichkeiten. Multi Tasking ist leichter, analytisches Denken einfacher. Je tiefer und breiter das Wissen ist, desto eher ist divergentes Denken und Offenheit möglich.
Den letzten Punkt sehe ich anders. Gerade weil Menschen auf der ganzen Welt Englisch sprechen, sollte man es als Amerikaner besonders leicht haben Zugang zu anderen Kulturen und Perspektiven zu finden.
Hey Aramis, du machst echt gute Videos. Ich kann deine Aussagen so unterschreiben. Ich habe ein paar Lehrgänge in den USA machen dürfen. Manchmal als einziger Deutscher Teilnehmer manchmal auch als einziger Europäer. Klar wird man da schon mal gerne ausgefragt. Jeder Amerikaner den ich von "unseren" 25 Tagen bezahltem Urlaub erzählt habe war schon beeindruckt wie das Europäische Unternehmen den so bezahlten. Eigentlich wollten die Meisten mal nach Europa kommen aber das auch zumeist aus Zeitmangel kurz mal nach England danach nach Paris und zum Abschluss vielleicht mal nach Berlin, weil es eben so Geschichtsträchtig ist. Bei max 10 Tagen bezahltem Urlaub in grossen Companys musst du schon Gas geben.
Mich beeindruckt die Weite des Landes USA. Es sind die Road Trips die D so ganz klein erscheinen lässt. Wir sind Z.b von Phönix Arizona "mal eben" zum Grand Canyon und Retour. Was für ein Erlebnis. Am liebsten fahre ich durch Florida Z.b Miami- Key West und dann hoch nach Orlando. Auch wenn du dich in nur einem Bundesstaat bewegst sind die Leute so unterschiedlich wie hier Bayern zu Sachsen. Mich haut das immer wieder um, hoffentlich wird es dieses Jahr mal wieder was. Alles gute für dich und danke für deine Videos.
Ich hab 30, ganz normal.
Hey, das habe ich auch erlebt! 2014, als ich 3 Wochen mit dem Wohnmobil in den USA unterwegs war.🥰 Start/Ziel war LA, wir fuhren nach San Francisco, Lake Tahoe, Death Valley, Las Vegas, Grand Canyon, Phönix und zurück nach LA. Es war mein bester Urlaub bisher (bin 47) und das Land und seine Leute hat mich tief beeindruckt. So anders als Europa, vieles zu sehr gleichgeschaltet (Mall an Mall), dafür atemberaubende Landschaften!
Unternehmen, ob Europäisch oder US-Amerikanisch, gehen immer mehr dazu hin, Leistung zu dokumentieren und logischerweise danach zu bezahlen. Damit wird man austauschbarer, kann dafür aber auch schneller den Job wechseln. Obwohl das eher untypisch deutsch ist, nehmen das mehr Deutsche an, um schlechte Unternehmensführung abzustrafen und den Arbeitgeber zu wechseln.
In den USA wurde stärker individuelle Leistung belohnt und bezahlt, weil es eben mehr "Homer Simpsons" gab, die natürlich keiner unterstützt. In Deutschland gibt es inzwischen aber immer mehr Homer Simpsons, die höhere Vergütungsleistung wollen. Zu einem gewissen Grad, schließlich gibt es immer mehr Automatisierung, ist Zeitwohlstand auch "kostenlos" bzw. eine attraktive Sache. In Europa bezahlen die "Unterfinanzierten", die "überteuert bezahlten" viel stärker als in den USA, was den tatsächlich abgearbeiteten Leistungsumfang angeht. Dagegen tun, gerade in Deutschland, auch die Gewerkschaften wenig, denn diese schützen im Zweifel die Faulen oder jene mit den Connections. Was aber auch immer vergessen wird ist, dass das absolute Gehalt in den USA auch in den ärmeren Regionen ÜBER dem Deutschen liegt. D.h. verdiene ich 50.000 $ = 44.000 €, arbeite ich in den USA maximal 250 Tage. In Deutschland 249. Durchschnittlich etwa 5.000 € mehr. Tatsächlich sind die Feiertage in Deutschland reisefreundlicher, während sie in den USA stärker in den Konsum übergehen und dann auch die Kohle (auch weil der Amerikaner spendabler ist) direkt weg ist. Kein Deutscher gibt beispielsweise an einem Fronleichnam-Wochenende, dessen historischen Bezug der Deutsche grundsätzlich schätzt, diese 5.000 € aus, wenn er sie denn hätte. Er fliegt, wenn er sie denn hat, dafür eher mal nach Peru, wo das Fest prinzipiell dann auch gefeiert wird. Der Ami an einem Labour-Day-Wochenende aber durchaus für irgendeine NFL-Gear.
Bei Jobs, die in Deutschland 61.000 € also 70.000 $ bringen, arbeite ich nicht mehr, in den USA bekomme ich aber für jeden Tag Mehraufwand deutlich höhere Löhne, die in Deutschland eher ausbleiben, weshalb es nicht so leistungsfokussiert ist. Ein Amerikaner, der mehr Urlaub will, kann also rein theoretisch unbezahlt in Urlaub gehen und steht besser da wie ein Deutscher. Das hat mit den individualisierten Arbeitsverträgen zu tun. In Deutschland wird Mehrleistung kaum guttiert und Löhne eher gedrückt, dafür gibt es die schleiherhaftesten Altverträge oder Beschiss am Nachbarn.
30 Tage! 😄 Drunter ist doch grausam
Ich wohne in Südtirol, also in Europa und bin sehr froh darüber Europäer zu sein. Wenn ich das mit den Urlaubstagen höre, wird einem erst bewusst wie priviligiert wir sind im durchschnitt 6 Wochen Urlaub im Jahr zu haben.
Ich war letztes Jahr auf einem Road Trip in den USA. Und es war einer der schönsten Urlaube die ich jemals hatte. Die Landschaft... Und alles, was man aus Filmen kennt, mal in echt zu sehen war echt der Hammer! Aber dennoch möchte ich nicht in den USA leben und bin Froh darüber Europäer zu sein.
Wie heißt es doch so schön: "Reisen ist tödlich für Vorurteile." 😉
Nein, nicht zwingend. Es kann auch die Vorurteile verstärken.
Verreist ein Anhänger einer bestimmten Partei in sehr schwache und bildungsentfernte Regionen, dann wird dieser parteinahe Mensch sich bestätigt fühlen.
@@etzaladadsadzlich2547 stimme dir zu. ist so wenn Annalena Baerbock nach Brandenburg reist..
@@HighPotential2000 Der war gut!🤣👍
Also meine wurden eher oft bestätigt.
@@HighPotential2000 Wohnt sie nicht sogar dort ? Irgendwie war mir so.
Beim Thema Bildung ist Deutschland auch nicht gerade das vorzeige Objekt. Und ja Bildung ist in Deutschland "kostenlos", aber es hängt sehr oft von der Herkunft ab, welche Bildung man genießen kann und ob man nach der Pflicht noch weiter geht. Das führt auch unter anderem zu dem Problem, dass "wir" Leute ausbilden, aber diese dann abwandern, weil es woanders mit diesem Abschluss attraktiver ist zu arbeiten.
Auch das Klischee, dass den Amerikanern vorgeworfen wird, tritt auch auf viele Deutsche zu. Denn außerhalb von Europa, und selbst da kennen sich viele nicht aus, wird es doch ziemlich eng mit dem Wissen, wenn es nicht in den Nachrichten auftaucht.
Ich stimme dir vollkommen zu.
Ich habe noch nie ein Land gesehen, indem es so viele Asis gibt wie in Deutschland.
Du bist ein schwieriges Thema sehr sachlich und informativ ("insider Wissen/Wahrnehmung") angegangen, danke dir dafür.
Super Video, das mit dem Urlaub wusste ich nicht. Mein Kollegen hat mal für 5 Jahre in den USA gelebt und hatte natürlich Urlaub. War aber auch ein Internationales Unternehmen und er halt Deutscher mit Urlaubsansprüchen. 😂
Ich war 2018 in den USA um von Mexiko nach Kanada zu wandern. Was mich auf meiner Wanderung (meistens in der Provinz) sehr beeindruckt hat war die freundlichkeit der Menschen. Hilfsbereit und sehr interessiert aber auch Amerikaner müssen sich jeden Cent schwer verdienen. Da kann mann schon mal bei jemandem übernachten der sein ganzes Haus vermietet um besser über die Runden zu kommen oder welche die einem für kleines Geld vom Trail in die nächste Stadt fährt. Rassismuss und Armut sind einem manchmal näher als einem lieb ist und ich hab auch schon mal ein Plakat mit 30 Fotos gesehen wo drauf stand "Missing Child's" da wir einem die Realität auch in den USA sehr schnell wieder bewusst.
Merkste selber, oder? "Der sein ganzes Haus vermietet, um über die Runden zu kommen" - wer ein Haus hat, dass er vermieten kann, ist nicht arm.
Ansonsten hast du scheinbar die Augen offen gehabt, immerhin.
Ich kann dir in den meisten Punkten absolut zustimmen. Meine Tante hat etwas über ein Jahr in San Diego gelebt und war schon oft dienstlich in verschiedenen Städten der USA (Boston, New York, San Francisco). Die Unterschiede im Zugang zu Bildung, Reisen und kulturellem Austausch sind enorm. Wenn man in einem armen Viertel aufwächst, eine schlecht ausgestattete öffentliche Schule besucht hat und vom Mindestlohn lebt, ist eine Reise nach Europa ungefähr so weit entfernt, wie eine Reise zum Mars für Elon Musk.
Vielleicht ist eine Auslandsreise in den USA aber gar nicht so wichtig, um auch andere Kulturen kennenzulernen. Es gibt in den großen Metropolen der USA sehr oft Stadtteile, die von einer bestimmten Einwanderergruppe stark geprägt wurden. Dort sind die Sprachen und Kulturen der Herkunftsländer dieser Einwanderer oft so präsent, dass man Schwierigkeiten bei der Kommunikation in englischer Sprache bekommt.
Zudem ist mir aufgefallen, dass viele Europäer das schlechte Wissen der Amerikaner über europäische Geographie, Sprachen, Kultur, etc. kritisieren, aber über die USA selbst nicht viel mehr wissen. Da wird den Amerikanern vorgeworfen, dass sie die Nachbarländer Deutschlands nicht aufzählen können, aber bei der Frage nach den Nachbarstaaten von Arkansas kommt man schnell ins Schwimmen. Kein Mensch kann alles wissen und es ist ganz natürlich, dass bei der Schulbildung zumindest ein Fokus auf das eigene Land und den eigenen Kontinent gelegt wird. Sonst würde man sich in seiner eigenen Umgebung später nicht zurechtfinden. Das sollte man alles nicht vergessen, bevor man zum Rundumschlag ausholt und ein ganzes Volk als dumm bezeichnet.
Du musst als US-Amerikaner nicht nach Europa fliegen, um andere Kulturen kennenzulernen, da reicht schon ein anderer Bundesstaat aus, sowas sind alberne Ausreden und das mit der Bildung ebenso, denn Neugier ersetzt vieles, was an Schulen nicht gelehrt wird, denn auch in der Provinz gibt es Internetzugang, zur Not auch in öffentlichen Gebäuden.
Das mit den Bundesstaaten ist auch albern, denn die können selbst die meisten US-Amerikaner nicht aufzählen und als Deutscher z.B. muss ich diese auch gar nicht kennen, denn die US-Amerikaner kennen unsere deutschen Bundesländer erst recht nicht.
Ich geb dir mal einen Tipp: Such hier mal nach Videos mit dem Titel "What was the dumbest thing an US-American has ever asked you" und das sollte sich auch Aramis mal anschauen, denn dann ändert er seine Meinung ganz schnell.
Heftigstes Beispiel war das einer Frau, die ihren Führerschein im Bundesstaat INDIANA gemacht hatte, also ID als Kürzel und die diesen dann in, ich denke es war Kansas, umschreiben lassen wollte oder wegen etwas vorlegen musste und von der Trulla dort darüber belehrt wurde, dass sie einen US-Führerschein zur Identifikation bräuchte.
Warum? Weil sie nicht gerafft hat, dass INDIANA ein US-Bundesstaat ist und ID nicht für INDIA stand ... keine Story, von mir, kannst du dir in einem der Videos selbst anschauen, im O-Ton.
Wow, Aramis. Ich freue mich immer wieder über deine qualitativ hochwertigen Videos! Und gerade freuts mich umso mehr, wie viele Klicks dein neuestes Video in so kurzer Zeit bekommt! Du bist auf nem richtig guten Weg, bleib dir aber immer treu, deine sympathische Art ist eins der Hauptgründe, dass ich fleißig immer wieder rein schalte. Ist denke ich für viele Follower hier wichtig 😁 weiter so
#aramisforgouvernour
Das mit den Urlaubstagen wusste ich gar nicht! Traurig und schade!
Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, das die Amerikaner sich für den Nabel der Welt halten und gleichzeitig so wenig wissen... Ich bin selbstständiger Künstler und mich hat mal ein Amerikaner gefragt, was mein Euro-Preis in "Florida Money" kosten würde... Das Internet ist voll mit Informationen, aber vllt wissen gar nicht korrekt wie man das nutzt :/
Hier halten DE auch viele für den Nabel der Welt wegen Medien xD
Sehr interessantes Video, vielen Dank :) Ein Video über das Bildungssystem fände ich sehr gut :)
Finde gerade den Aspekt mit dem Reisen sehr interessant, wenn ich umgedreht überlege in wie vielen Ländern ich schon war, aber es immer noch nicht geschafft habe in die USA zu reisen auch wenn es schon seit Jahren auf meiner Liste geht. Gerade was den zeitlichen und finanziellen Aspekt angeht. Und gerade Reisen gibt einem was Weltanschauung angeht sehr viel, wie du schon sagtest.
In den USA. Ich: „Letztes Jahr habe ich sechs Monate ein Praktikum in Spanien absolviert." Freund meines Mitbewohners: „Interessant. Welche Sprache wird denn in Spanien gesprochen? Portugiesisch?"
Al Bundy in der Führerscheinstelle. "Mister Bundy! Welche Sprache sprechen sie denn?", Sachbearbeiter. Al Bundy, "So wie jeder in diesem Land. Amerikanisch!". Sachbearbeiter, "Also spanisch."
Kann ich kaum glauben. Spanisch ist doch die Fremdsprache Nr. 1 in den USA wegen der Nähe zu Mexiko und der vielen Hispanics. Andersherum dürfte öfter vorkommen, also dass jemand glaubt, man spreche Spanisch in Portugal oder Brasilien.
@@c4sh3w Naja es kommt halt darauf an wo in den USA die Geschichte war. In Alaska oder Washington (State) wird es sehr wahrscheinlich sein das soetwas vorkommt, in Texas oder Nevada ist es eher unwahrscheinlich. Als ich in Oregon war (Beruflich) sprach ich in den 8 Monaten nahezu Ausschließlich Deutsch was mich anfangs sehr verwundert hat bis ich erfuhr das die Siedlung mit ca 300 Einwohnern von deutschen gegründet wurde und in der Schule immer noch (aktuelles) Deutsch als Fremdsprache gelehrt wird.
In Deutschland. Ich: "Ich spreche Portugiesische und Spanisch" Deutsche: "Naja, Portugiesische und Spanisch ist doch die gleiche Sprache"! ...Kriege ich immer wieder zu hören.
@@c4sh3w Ist so.
Ich war noch nie in den Staaten, mein Vater musste mal mit anderen Arbeitskollegen in die Staaten um bei einer Werkeröffnung seiner Firma die amerikanischen Kollegen anzulernen.
Als er wiederkam meinte mein Vater nur:"Der durchschnittliche Ami ist sowas von dämlich, die können niemals auf dem Mond gewesen sein."
Das war damals sein Eindruck und das ganze war Mitte der 90er.
Leider viel Wahres dran.
Eine Firma in Texas hat mich über Jahre einmal pro Quartal für eine Woche gebucht.
Das hat jeweils deutlich über 10000 € gekostet.
Die hatten in der Firma durchaus jemanden, der die Tätigkeiten (Industrielle Programmierung) eigentlich auch ausführen können müsste.
War aber nicht so. Obwohl dort alle ganz tolle Titel haben, waren die Kenntnisse auf einem derart geringem Niveau, dass es erschreckend war.
@@wagner1088 danke für deinen Einblick, ich kann ja nur nacherzählen, was mein Vater mir gesagt hat. Aber anscheinend ist da ja wirklich was Wahres dran.
Schade, das man diese "Arbeitskultur" in den USA so stark ausleben muss, denn es sollte eig. so sein, dass man mit der Arbeit und nicht für die Arbeit sein Leben lebt.
Ist doch in Deutschland nicht viel anders... Aber vielleicht ist es auch zu unserem Vorteil, wenn dank internet und social media immer mehr junge Amis sehen können wie nett das Leben anderswo sein kann, und ein gewisser Zuzug nach Deutschland ist ja sowieso schon zu boebachten. Und da wir überall Arbeitskräfemangel usw haben, kanns ja nicht schaden wenn sie her kommen.
@@denzzlinga Mein Kommentar bezog sich primär auf die Urlaubstage 11:56 bis 14:10.
Wenn Aramis richtig recherchiert hat und in den USA das so praktiziert wird, dann kann man die deutsche und amerikanische Arbeitskultur nur Anhand von diesen einzigen Unterschied klar voneinander trennen. Da gibt es mit Sicherheit noch viele weitere Unterschiede zwischen den Arbeitskulturen, die hier nicht erwähnt wurden.
Mal schauen wie sich der Zuzug nach Deutschland entwickeln wird und vll. hilft ja der eine oder andere amerikanische Präsident auch noch dabei den Zuzug zu verstärken. Ich bin schon gespannt wie es in den nächsten 20 Jahren in Deutschland und den USA so aussehen wird.
Schönes Wochenende dir noch.
*Nordkorea ist doch viel viel schlimmer!*
geh mal nach japan^^
Schön gesagt, denke da muss man nichts mehr hinzufügen. Zeigt auch mal wieder, wie gut es hier größtenteils in Deutschland ist.
😅😅🤪🤪guter Scherz !!! Warte noch 2 Jahre dann wird man sehen , wer mehr Eier in der Hose gehabt hat ....... deutsche stehen nicht mal für ihre Kinder ein und Tiere , wiso werden soviel Kinder geraubt und woooo kommen die hin !!!!!! Satire off
Gut ist es hier nur relativ betrachtet und primär für Leute, die vermutlich wie die meisten hier in der Kommentarsektion, eine gute Bildung genossen haben und mindestens der Mittelschicht angehören.
@@bghhigh5374 Hä?
@Dominic GD :
*Stimmt!*
Weil die Deutschen die Wahrheit leben.
Das die Amis scheinen da eher willkürlich zu handeln..
Ey Kumpel! 90.000 Abonnenten! Respekt und herzlichen Glückwunsch 🥳. Hast dir verdient!
Der ehemalige amerikanische Chef meines Mannes, hatte vor etlichen Jahren nur zaehneknirschend meinem Mann 3 Wochen Urlaub erlaubt an einem Stueck, da wir nach Deutschland zu unserer Verwandtschaft wollten, obwohl ihm insgesamt 4 Wochen Urlaub zustanden. Er meinte glatt, dass wenn einer ueber 2 Wochen Urlaub an einem Stueck macht, koennte er sich gleich nach jemand anderem umsehen. Dass, nachdem mein Mann zig Jahre fuer die Firma gearbeitet hatte und nie solange auf einmal Urlaub machte. Aber leider ist diese Einstellung so festgefahren hier in den USA, dass die Leute die bezahlten Urlaub bekommen, sich auf ein Minimum von 1 oder 2 Wochen beschraenken, damit es keine negativen Auswirkungen hat. Ich war damals so wuetend ueber ihn, obwohl er im Grossen und Ganzen ein sehr guter Chef war. Als deutsche hat es mich unheimlich gewurmt, dass man den Angestellten so wenig Auszeit goennte.
Ich lese oft davon, dass Amerikaner "dumme" fragen stellen.
Seid dankbar, DASS sie überhaupt Fragen.
So habt ihr die Möglichkeit, das Wissen der Leute zu vergrößern.
Das ist doch was Gutes und win-win.
Nein. Die Stille ist mehr wert als dumme Fragen von Leuten die keine Lust haben etwas neues zu lernen.
Ich habe vor 3 Jahren ein amerikanisches Paar in Mexiko kennen gelernt. Sie hatten gerade einmal 5 Tage Urlaub, wo hingehend ich 3 Wochen da war, locker vom Urlaub mit Feiertagen und Brückentagen verbunden. War interessant so etwas von Dir zu hören, ich habe das damals nicht wirklich begriffen, dass das tatsächlich Ihr Jahresurlaub war. Konnte ich mir nicht vorstellen und die Beiden waren echt schockiert, dass es in Deutschland ein derartiges System für Arbeitnehmer gibt. Da können wir in Deutschland echt froh sein. Ich habe 30 Arbeitstage frei + Zeitkonto, wo Überstunden ebenfalls zur Hälfte auflaufen und die wiederum als Freitage genutzt werden können. Wir leben arbeitsrechtlich in Deutschland schon wirklich gut. Danke Aramis für das Video.
Hoffentlich bleibt es so in Deutschland. Leider mache ich die Feststellung, das viele Arbeitgeber ihre Urlaubstage reduzieren, von 30 auf 28/27/26 Tagen. 30 Tage Urlaub waren früher der Standard, aber jetzt nicht mehr unbedingt.
@@199gSauerkraut lol, Arbeitgeber können nicht einfach so Urlaubstage kürzen und wenn deiner das tut, solltest du damit vor's Arbeitsgericht ziehen.
@@burnedcash Mir wurde mal von 30 Tagen auf 26 reduziert, ohne Witz.
Der Mindesturlaubsanspruch bei 5 Arbeitstage sind 20 Urlaubstage. Ich wurde immer mit 21 und 24 Urlaubstage angespeist. Hatte noch nie ein Job mit 30 Urlaubstage.
Auch in Dtl gibt es viele Menschen, die nicht wirklich jemals über die Grenzen ihrer Heimatregion hinausgekommen sind. Keinen Anlass, keine Möglichkeit, kein Geld... oder Angst vor dem Unbekannten. BTW, am Anfang meiner Berufstätigkeit habe ich auch zwar X Tage Urlaub gehabt, mir aber die Hälfte auszahlen lassen. Heute würde ich sowas nie tun, weil irgendwann der Moment kommt, in dem man realisiert, dass Geld weniger wert ist, als Freizeit. Ach ja, Reisen bildet ungemein. Wenn man Kinder hat, sollte man diese möglichst früh in die ferne Welt mit nehmen. Dann lernen die sehr früh in ihrem Leben, dass es nicht überall auf der Welt so schön ist, wie zuhause.
Starkes Video, all deine Argumente sind einfach sehr plausibel. Ich bin gebürtiger US Amerikaner, der aber in Deutschland aufgewachsen ist. Das was du sagt stimmt einfach zu 100%.
Werde nie vergessen, wie beim einchecken im Hotel in Florida volle 4 mal nachgefragt wurde, ob ich wirklich für 6 Wochen gebucht habe, selbst ein Kalender wurde gezückt um ein Missverständnis auszuschließen. 😯
Umgekehrt wollte mir ein Verkäufer die 21% Mehrwertsteuer in AT einfach nicht glauben...
was ist denn ein AT?
@@knutbodden4055 Die im Internet gebräuchliche Abkürzung für Austria/Österreich...
Wir in AT haben aber "nur" 20% MwSt.
Je länger ich über diese Video nachdenke, desto deutlicher wird eines: die Vorurteile werden voll bestätigt. Ja, natürlich gibt es Ausnahmen unter den Amerikanern, aber das wussten wir auch vorher schon. Ansonsten werden leider nur sehr traurige Gründe und Ausreden aufgeführt, warum es so ist wie es ist.
Interessant wäre zu erfahren, wieviele von den tollen Unis sind, 1%, 2% denke die sind kein Massstab.
Gut ist, wenn der Durchschnitt hoch ist, nicht die Weltelite, die dann noch von Ausländern (die zwar da bleiben) reduziert werden (also den Anteil der usa geborenen an Havard und Co).
naja zeig mir ein land wo das fußvolk wesentlich besser da steht, selbst bei uns ist das bildungssystem verbesserungsbedürftig aber das interessiert die spitze nicht, die freuen sich wenn die meisten dumm bleiben. solchen leuten ist einfacher angst zu machen und sie sind leichter zu kontrollieren.
Apropos Reisen: Ich hoffe sehr, dass Dein Kanal in absehbarer Zeit so abgeht, daß Du tatsächlich Deine Videos mit coolen Roadtrips durch die ganzen USA füllen kannst. Das wäre sicher großartig! 👍🏼
NEIN. Roadtrips verpesten das Klima und gehören sich verboten.
@@wudl83 Wie erbärmlich. Dann hör mal schön auf TH-cam zu schauen und dümmliche Kommentare zu verfassen. Schadet auch dem Klima. 🤦♂️
0 Tage Urlaub? ... Ist das nicht zu viel 🤣
Genau wWieso gibt es keine Minus Urlaubstage? Die armen Firmen müssen soviel Kohle an die MItarbeiter zahlen, da können die auch mal ein paar Tage kostenlos arbeiten.
Ja, genau alles andere wäre Kommunismus und das ist pfui!
Angeblich nach 1 Jahr Roboter Arbeit haben sie 1- 2 Woche unbezahlter Urlaub
Raubtierkapitalismus,
Mehr sag' I net, servus vom Starnberger See, Bayern! ❗ 😁😜
@@herbertfrischholz6170 Gottseidank wohnen wir hier im ökosozialistischen Volksheim-Paradies wo uns der wohlmeinende Vater Staat nur 70% Steuern auf Strom, Benzin etc abverlangt. Aber hey, das ist der Preis der Zivilisation 👈
Was? Du kennst mittlerweile nicht alle Amerikaner? Sauerei! :D
Eine Bekannte von mir war 2003 in Iowa (?) als Austauschschülerin. Als die Leute aus der Kleinstadt mit ihr in Kontakt kamen und sie sagte, dass sie aus Deutschland kommt, waren die meisten begeistert. Dann jedoch fragten sie ob sie mit dem Bus gekommen sei, ob wir auch Kühlschränke haben und ob Hilter (falsch geschrieben, falls es verboten ist den Namen zu schreiben) noch lebt.
Und das waren nur die Beispiele, die mir im Gedächtnis geblieben sind. Sie meinte, dass die da ganz oft so wirres Zeug gefragt haben.
Ich habe hier in der Schweiz und bei meinen Türkeibesuchen, die Amerikaner die ich an traf, als sehr höfliche und kultivierte Menschen erlebt.
ohne Urlaub ist es in der Tat schwer, im Urlaub in andere Länder zu reisen, deswegen sieht man im Ausland auch überwiegend Ruheständler oder Studenten aus den USA.....der Bildungsstand ist auch regional sehr unterschiedlich...da , wo viel international unterwegs ist, zB NYC, ist der Stand im Schnitt sicher höher, als irgendwo im mittleren Westen auf dem Land.....wie bei uns zT übrigens auch....
Hallo Max, steile These, dann müssten ja an den Schulen im Berliner Schulsystem die qualifiziertesten Abschlüsse zu finden sein. Da ich in der Nähe einer deutschen Großstadt wohne würde ich eher schätzen das im Umfeld der Metropolen, in den Speckgürteln mit Eigenheim, Garten und Nachhilfe die höchsten Bildungsabschlüsse anzutreffen sind. Bildung in deutschen Familien korreliert viel eher mit sozialem Status, also Einkommen und Beruf sowie Ethnie der Eltern, als mit dem Wohnort. Das die Jugend auf dem Lande hingegen in der Regel nicht so weltoffen und weltgewandt ist wie in der Großstadt (andere Form von Bildung) würde ich hingegen unterschreiben.
Also lernt man in städtischen Schulen mehr als auf ländlichen?
🤦🏼♂️
@@jonniebravo8171 Wer wo mehr lernt, ist von vielen Faktoren abhängig, aber im Großen und Ganzen betrachtet sind die Schulen in Städten natürlich besser ausgestattet, gar keine Frage. Die besten Schulen und Universtitäten in Deutschland, Amerika und jedem anderen Land der Welt sind in (Groß)Städten. Universitäten gibt auf dem Land überhaupt nur sehr vereinzelt. Auch in Berlin gibt es exellente Privatschulen, in welche diejenigen mit dem nötigen Kleingeld ihre Sprösslinge schicken. Denkst du, die überwiegende Mehrheit der besten und kompetentesten Lehrer und Dozenten (oder andere qualifizierte White-collar workers for that matter) wollen in Eisenhüttenstadt oder irgendwo in West Virginia leben und arbeiten?
Andersherum betrachtet heißt es natürlich nicht, dass jede Schule in Großstädten besser ist, als ihr ländlicher Gegenpart. Im Gegenteil - Städte haben sowohl die besten, als auch die schlechtesten Schulen.
@@jonniebravo8171 Es geht dabei doch gar nicht nur darum, was man in der Schule lernt, sondern die Impulse und Möglichkeiten, sowie das Netzwerken, das einem zur Verfügung steht. Wenn Du auf dem Land aufwächst, möglicherweise noch in einer traditionellen Familie, die z.B. im Bereich Landwirtschaft tätig ist, dann wird deine Ausrichtung anders sein. Ebenso wirst Du kaum Eindrücke außerhalb dieses Referenzrahmens erfahren, und auch wenig Chancen haben, neben dem Fußballverein besondere Hobbys auszuführen. In einer Großstadt gibt es diesbezüglich einfach ein viel größeres Netz an Möglichkeiten, die, wenn richtig genutzt, einem vielmehr Möglichkeiten aufzeigen sich weiterzuentwickeln. Das bedeutet nicht das man per se dumm ist, oder eine schlechtere Bildung hat, trotzdem wird es im Schnitt zu unterschiedlichen Entwicklungen kommen. Auch was die weiterführende Bildung angeht, hat man in der Regel auf dem Land wohl eher schlechtere Chancen, gerade in Bezug auf ein Studium. (ist ja nicht ohne Grund das man als Mensch vom Lande fürs Studium meist abhauen muss). Ein Bauer im Oderbruch will und muss vielleicht auch gar nicht so viel weltpolitisches oder kulturelles Wissen haben, er kann trotzdem erfolgreich sein. Das gilt hier genauso wie z.B. im mittleren Westen. Ich glaube nicht das Max das abwertend gemeint hat.
Ich habe in CA als Klimatechniker gearbeitet. Schönes Leben und schön viel Geld verdient, aber auch viel gelernt. Du brauchst deine eigenen Tools und am besten dein eigenes Auto F150 besser F350 XLT. Dann kannst Du Geld machen ohne Ende. Auf Angebote die der Kunde mit 40% Check Vorkasse geleistet hat hast du 5 % bar bekommen vom Chef. Auch mußte man machmal für lau einen Samstag arbeiten in der Wüste für Arme. Was mich geschockt hat war die 2 Border vor LA. Jedes mal wenn man da durch wollte war man wirklich geschockt wie die Grenzpolizei mit den Mexikanern umgegangen ist! Wie im Kriegsgebiet! Hände auf das Auto und die Beine wurden nach aussen getretten wenn man keine ID hatte. Ich hatte durch meiner Tante einen Reisepass mit Arbeitserlaubnis gehabt. War trotzdem irgendwie komisch so was hinter der Grenze. Sorry!
Sehr gutes Video, Aramis! Du erklärst das verständlich und fundiert 👍🏼 Ich selber war 15x in den USA und habe auch sehr viele weltoffene und vorallem interessierte Personen kennengelernt. Wie du sagst, man kann es nicht verallgemeinern. Grüsse aus der Schweiz
Elite an der Ost- oder Westküste?
@@ravanpee1325 Exactly
@@ravanpee1325 Die Elite, die früher in den extrem konservativen Ost- und Westküste beheimatet war, ist im Regelfall inzwischen in Texas, Florida oder Arizona, oder sehr dezidiert im Stadtkern noch von San Francisco, aber ganz sicher nicht an der Ost- oder Westküste im Allgemeinen. Kalifornien wuchs von 4 Millionen auf 40 Millionen Menschen innerhalb einer Generation an, und davon mehrheitlich Hippies und Sonnenbegeisterte, Chinesen und Staatsbedienstete.
2012 war ich insgesamt 3 Wochen in den USA bei einem Freund und seiner Familie in Virginia.
War wirklich eine Erfahrung wert und ich wurde auch sehr gefragt. Super nette Menschen.
Aber dass die Amerikaner wirklich weder gesetzliche Feiertage noch Urlaub bekommen wusste ich auch nicht.
zum glück haben die dort den papa staat nicht der alles regelt
@@armin3057 Zu wessen Glück? Die einzigen, die Vorteil davon haben, sind die Arbeitgeber.
Zuerst einmal Danke für dieses Video. Sehr gut erklärt und toll aufbereitet. Ich selbst war schon etliche male beruflich in den USA. Vor Corona mit Sicherheit 3x im Jahr. Jetzt wurde es ein bisschen weniger. Meine Erfahrungen decken sich dabei sehr gut mit dem was du auch gesagt hast. Ich arbeite für einen großen deutschen Maschinenbauer und mache für den Inbetriebnahmen und auch Schulungen an neuen Teilen für unsere Kunden weltweit. Das bedeutet ich habe viel mit der von dir genannten working class zu tun. Aber genau so auch mit dem high management. Dabei sieht man den zwei Klassen unterschied wirklich deutlich. Aber, den sieht man auch in Deutschland, England oder allen anderen Ländern. Die welche später die Maschinen bedienen sind halt nicht diejenigen die sie für ein paar Millionen Euro oder Dollar kaufen.
Was mir nur auch aufgefallen ist, dass es auch sehr daran liegt wo man in den USA ist. Ich war einige male in einer Fabrik in Virginia in mitten der Blue ridge mountains in einem verschlafenen Kleinstädtchen. Dort gab es halt die üblichen zwei oder drei Bars in die man Abends gehen kann und dort trafen sich dann alle. Jeder kennt jeden, weg war noch keiner und man unterhält sich halt über das Fischen, Jagen, Sport oder wer mit wem zusammen ist. Es ist echt schön dort zu sitzen und mit den Leuten zu sprechen. Amis sind ja eh was das angeht sehr offen (besser als in Deutschland). Aber die zukünftige geistige Elite sieht man in der Stadt natürlich nicht. Würde man wahrscheinlich aber auch in Deutschland nicht so finden.
Dann war ich auch schon oft in Chicago, New York oder Washington D.C. in den großen Städten sieht die Welt schon ganz anders aus. Hier kommen viele Leute von überall her zusammen. Es arbeiten viele verschiedene Kulturen zusammen und Menschen die einfach mal aus anderen Ländern in die USA gekommen sind um dort ihr Glück zu suchen. Die Menschen haben viel mehr Möglichkeiten sich aus erster Hand über andere Kulturen zu informieren. Was auch in Deutschland so ähnlich sein wird.
Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, ich will jetzt nicht sagen im Dorf sind alle blöde und in der Stadt alle schlau. Ich liebe das leben auf dem Dorf und wohne selbst in einem wirklich kleinen Dörfchen. Aber die Möglichkeiten in einer Statt an Wissen zu kommen und auch andere Kulturen kennen zu lernen ist einfach höher. Wenn wir aus Deutschland in Urlaub gehen, fliegen die meisten ja auch nicht in eine kleine Stadt von der noch nie jemand was gehört hat. Sondern wir gehen natürlich nach New York, Miami oder so was in der Art.
Das wir im Zeitalter des Internets gehen, ist es eine Frage des persönlichen Interesses sich über z.B. Dokumentationen zumindest einen kleinen Eindruck über andere Kulturen zu machen. Aber: Es geht. 🙂
Einspruch: Es gibt auch in den Metropolen wie NYC, LA und SF Viertel die diesen Dörfern und Kleinstädten entspricht. Das sind eher ärmere Viertel mit Arbeitern oder Aushilfskräften, wobei auch die Arbeiter und Handwerker ganz gut verdienen können um da aus diesem Mileu rauszukommen, die Welt zu sehen. Leute die schon immer dort lebten, sich aus dem Viertel nicht bewegen und nur dort verweilen. Also nicht einmal einen anderen Bundesstaat gesehen haben. Die Leben genauso in ihrer Bubble. Die wissen von der Welt genauso wenig. So ein Viertel in NYC hat ratzfatz Ausmaße einer mittelgroßen Stadt in DE.
Danke für dieses tolle Video. Wir sind nun auch schon Ende 40, in den letzten 15 Jahren um die ganze Welt gereist (3x USA) und können nur bestätigen "Reisen bildet".
Gerade weil es in den USA soviel zu entdecken gibt ist es besonders schade, dass die Leute so wenig Urlaub haben :D Ich würde dort nur im Auto sitzen und alles erkunden! :)
Hi Aramis wie immer ein unterhaltsamer und informativer Beitrag. Nun weiß ich endlich, warum US-Amerikaner mich nicht verstehen 😅 Obwohl ich aus der Nähe der Garnisonsstädte Gelnhausen und Hanau stamme, in denen in den Jahren 45 bis in die 80er Hunderttausende GI´s aus den Staaten stationiert waren und ich kulturübergreifend aufgewachsen bin, hat mich mein rudimentäres Schul-Englisch oft daran gehindert, tiefere und dauerhafte Verbindungen zu Amerikanern einzugehen. Hast Du eigentlich mal einen Beitrag über ehemalige stationierte US-Soldaten in Deutschland geplant oder realisiert?
Sehr gutes Video :-)
Ich hatte mal ein sehr "seltsames" Erlebnis als ich 2018 auf Hawaii war. Da hat mich n junger Kerl in Militäruniform (der war vielleicht grad mal Volljährig) angesprochen ob ich aus Deutschland komme (hatte mich mit meiner Freundin auf Deutsch unterhalten). Er fragte mich ernsthaft wie es denn auf den "Battlefields" in Deutschland aussehen würde. Ich war so verdutzt, dass ich ihn bat seine Frage nochmal zu wiederholen. Offenbar ging er davon aus, dass in Deutschland entweder noch Krieg herrscht, oder, dass Deutschland noch immer zerbombt wäre. Gepaart mit den Geschichten manch anderer seltsamen Fragen kommt leider der Eindruck auf, dass alle Amerikaner dumm seien.
Ich denke, dass das grundsätzliche Bildungssystem (Grundschule/Weiterführende Schule/etc) dort sich nicht wirklich mit der Welt beschäftigt. Das ist allerdings Spekulation meinerseits. Nur so kann ich mir solche "balla balla" Fragen überhaupt erklären.
Würde gerne mal in den USA für ein paar Jahre arbeiten. Aber meine Freundin würd da net mitziehen. Von meiner Firma aus wäre das wohl möglich, da Niederlassungen in Florida vorhanden.
Allerdings, wie du hier auch sagst: der geringe Urlaub, die schlechte Absicherung ist auch so ne Sache, die mich eventuell davon abhalten würde :)
Ich hatte im Berufsleben mit Amerikanern zu tun. Geschäftlich eine total andere Einstellung, aber keine dummen Menschen.
Privat, locker ein oder mehrere Bierchen. Oft mehrere Doktortitel in totalverschieden Disziplinen. Was bereits vor 20/25 Jahren war, tatsächlich die Qualität public bzw. privat Schule musste krass gewesen sein.
Begüterte Familien klar im Vorteil. Hire and fire, mit dem deutschen Sozialrecht, hatten die Unternehmen größte Probleme.
Tatsächlich haben die eingesetzten Geschäftsführer erzählt, was diese am Wochenende alles fertig gemacht haben.
Furchtbare Angst vor den Finanzbehörden bei uns.
Das mit den Feiertagen kann ich bestätigen. War ein Termin, Ostermontag, dann war das so.
Ohne Stipendium war für viele kein Zugang zu beserer Bildung.
Im ganzen auf privater Ebene, sehr freundlich, nett, cool.
Geschäftlich gnadenloser als hier zu Lande.
Tolles Video...Ich drücke dir die Daumen mit den 100k Abos....aber noch wichtiger ist eigentlich das du ,wenn man sich die Zahlen anguckt,eine Stabile "Fanbase" hast....der Livestream mit 1000 Zuschauern hat noch nicht einmal jeder "TV-Sender"...Lieber Langsam und Feste als Schnell und Scheiße...deine 100k bekommst du so oder so dieses Jahr voll. :-)
Und vor allem weiterhin solch qualitativ hochwertige Videos! Das ist das aller wichtigste finde ich. Neben seiner sympathischen Art.
Ich war als Austauschschuelerin in den USA gewesen. Fuer mich ein sehr leichtes Jahr, mit wenig lernen und viel Spass haben. Bei der Heimkehr in die Niederlanden, hatte ich einen Rueckstand gehabt, den ich nur durch viele Nachhilfestunden aufholen konnte. Wir muessen hier 4 Sprachen lernen: Deutsch, Franz, Latein und ich hatte mich fuer chinesisch entschieden gehabt. Keine dieser Sprachen brauchte ich zu lernen. Auch in allen anderen Faechern waren Bildungsluecken entstanden. Geschichte war ich ziemlich entsetzt was den Unterrichtsstoff betraf.
Dafuer habe ich gelernt, wie ich mich zu verhalten habe bei den "Mass shootings", bei den sogenannten shooting drills. Die Kreationisten bevorzugen eindeutig das lernen Zuhause und die Kinder lernen nur das, was in der Bibel steht. Ich bin nach meiner Zeit als Austauschschuelerin noch ein paar Mal in den USA gewesen, inzwischen soweit, das mich nur noch Naturgebiete interessieren. Sorry... ich komme einfach nicht klar mit den kreationistischen Denkbildern und mehr
Ich weiß genau was du durch gemacht hast. Ich war auf dem Gymnasium in D und musste in die high school in die 10. Klasse. Ich war entsetzt dass die Amis immer noch keine Geometrie in der 9.Klasse konnten und ich in D schon Calculus (Infinitesimalrechnung) gelernt habe. Ist echt peinlich was da los ist.
Ich denke man muss sehr stark nach Region unterscheiden, außerdem würde ich da eher von Systemkrankheit als von Dummheit reden. Das ist ein himmelweiter Unterschied obwohl es sich letzlich ähnlich äußert. Wir Deutschen brauchen uns jedenfalls auch nichts einzubilden.
Ich habe nur 1 Jahr in den Staaten gelebt und haben sehr oft nur den Kopf schütteln können und muß dem US-Bildungssystem eine 5 erteilen. Ebenso das Justiz-system ist sehr sehr reformbedürftig. Aber es stimmt schon man kann NICHT auf ALLE Bürger der USA zeigen.
Tolles Video und toll erklärt. Das mit den Urlaubstagen wusste ich noch gar nicht. Ich war 1999/2000 Austauschschüler in den USA und habe dort kein Geographie gehabt. Es würde also schon helfen, wenn man bestimmte Fächer in der Schule verpflichtend anbietet. Gefragt wurde ich damals u.a., ob wir in Deutschland Strom haben😅. Wir wollen jetzt im Juni übrigens nach New York, Schuld ist dein tolles New York Video, haha. Freue mich schon riesig.
lol ernsthaft? haben sie gedacht das deutschland auf dem mars liegt oder wie?
@@iLoveBullyHerbig haha, ja so ähnlich. Auf Hitler wurde man auch so oft angesprochen...das ist halt das, was die über Deutschland wissen, aber nicht, ob wir Strom haben 😅
@@missnici1504 ja aber hitler is das eine aber das mit dem strom is ja ganz was anderes ich mein auch die amis die keine geo hatten müßen doch klar sein das es ein normalles land is das hier normalle menschen leben und keine aliens und das man wie in amerika auch logicherweise auch strom hat lol
Ein Mangel an Reisen als Ursache für ein schlechtes Weltbild zu nehmen ist imo aber auch etwas gewagt. Man muss sich ja eben nur Deutschland anschauen um zu erkennen, das beides meist wenig miteinander zu tun hat. Zwar haben wir oft die Arroganz uns aufgrund vieler Reisen als gebildeter zu bezeichnen, aber steckt doch in der Regel kaum etwas fundiertes dahinter. Ich kenne auch genug Menschen, welche dekadent 3x im Jahr durch die Welt fliegen, aber erschreckend wenig Allgemeinbildung besitzen. Wissen ums Urlaubsland bleibt begrenzt, und es ist kaum mehr als ein abwechslungsreicher Hintergrund für Tätigkeiten, die man genauso auch im heimischen Garten erledigt/erledigen könnte. Noch schlimmer, nach meinen Erfahrungen ist es für viele Menschen sogar so, dass häufiges Reisen und ausgehen ehr einen großen Mangel an fehlenden Interesse kompensiert. Die Personen nichts mit sich anzufangen wissen, kaum bis keine wirklichen Hobbys haben, wenig von sich aus "erforschen" und den input von außen einfach nur brauchen, um nicht an Langeweile kaputt zu gehen. Corona hat dies nochmal oft unterstrichen, als die Leute massenhaft in ihren "leeren" Wohnungen wahnsinnig geworden sind, nichts hatten außer TV schauen.
Viel wichtiger wäre aber doch das Interesse an Dingen, und der Wille Sachen zu probieren, sich wirklich mit Themen auseinander zu setzen. So kann man sich dann auch ein gutes Weltbild schaffen, ohne überhaupt ständig durch die Welt reisen zu müssen. Das Interesse haben ist doch wichtiger als direkt vor Ort zu sein, wobei letzteres dann natürlich nochmal intensivere Kenntnisse liefert. Aber nur irgendwo auf der Straße zu stehen, dadurch lernt man ja noch lange nichts über die Geschichte und Gesellschaft des Landes.
Interessant, das deckt sich in keiner Weise mit den "Reisenden", die ich kenne.
@@944Tomcat vermutlich reist du anders. ich auch. habe aber bekannte, die nur pauschal machen, hotelanlage usw. mit Swimmingpool und tollem Grill etc. Da ist es oft egal, wo sich das Hotel befindet. hauptsache warm usw. Schildere das ohne Wertung, manche müssen schauen, dass sie entspannen und auftanken. Von Land&Leute lernt man dabei nichts. Wär für mich ne Qual.
Naja, es ist schon so...und Deutschland politisch mit US zu vergleichen hinkt, besonders wenn man die aktuellen Entwicklungen in der Politik der USA mit denen in D vergleicht.
I‘m a simple man, I see Aramis posting clickbait, i hit like.
Wie immer tolles Video. Ich mag deine „demütige“ Art, sich selber nicht zu wichtig nehmen. Leider sehr selten geworden heutzutage.
Ich auch! Frage mich aber nach dem Video, wieso da drüben so komische Personen als Präsidenten gewählt werden. Das würde in Deutschland so nie passieren.
@@user-tf4cd2rw3t soweit ich weiß, werden Wahlmänner gewählt und DIE wählen dann den Präsidenten.
@@user-tf4cd2rw3t die können halt nur zwischen Pest und Cholera wählen. Wir haben eben ein paar mehr Krankheiten zur Auswahl, auch harmlosere.
@@user-tf4cd2rw3t Oh doch! Joe Biden ist ein Mischmasch aus Anna Lena Baerbock und Olaf Scholz. Spricht Sachen falsch aus (Baerbock) und ist dement (Scholz)... Vergiss nicht Merkel, die die Wahl in Thüringen rückgängig machen wollte
Freundlichkeit hat überhaupt nichts mit Demut zu tun.
Tolles Video und wie immer sehr informativ. Ich habe in Orlando mal mit einem Uber Fahrer über den deutschen Führerschein geredet. Er war entsetzt wie teuer der bei uns ist und wieviel Zeit man für Theorie, Fahrstunden und Prüfung investieren muß.
Dabei muss man wiederum wissen, dass die USA zusammenbrechen würden, wenn nicht ausreichend Menschen einen FS hätten.
Über die Probleme der Infrastruktur in den USA und Canada gibt es ja auch genug Videos.
@@EK-gr9gd nichts berechtigt die überzogenen Vorschriften und Preise für einen Führerschein in Deutschland. Die Preise sind total überzogen und das System viel zu komplex. Da hat unsere Regierung den Fahrschulen fein zugespielt. Die machen den Reibach ihres Lebens.
@@alexandergrafvonrothenstein
Dann beschwer Duch beim Kartellamt.
@@EK-gr9gd brauch ich nicht, ich habe meine Führerscheine alle schon längst in der Tasche. 😃 Aber wenn man bedenkt, dass man heutzutage für den offenen Klasse A locker 2000 Euro berappen muss ist das echt schon krank. Vor einigen Jahren lag er noch bei etwa 1200-1500 Euro. Anstatt den EU weit einheitlich zu gestalten, gibt es überall andere Preise. Das ist in den Staaten besser und fairer geregelt.
Gerade in Florida kenne ich aber einige Leute, die jeden Tag über die "bad drivers" fluchen :)
Apple, Microsoft, Google etc etc. sind in meinen Augen Unternehmen, die auch in D-Land erfunden hätten können wenn unsere Bürokratie und Finazierungs-Ängste für neues nicht so bescheiden wäre.
Es gibt SAP, Biontech und weitere. Die USA sind größer als Deutschland, von daher gibt es natürlicherweise auch mehr innovative Firmen, es gibt auch eine andere Einwanderungskultur und eine Amtssprache, die sehr viele Menschen weltweit verstehen. Aber so schlecht stehen wir im internationalen Vergleich nicht da, nicht an Position eins, aber in den Top Ten.
Na ja, in Deutschland wurde immhein Das Telefon, das Auto, der Fernseher, das Tonband, das MP3-System, der Transistor usw. erfunden.
@@911fletcher Übrigens auch der Computer
@@911fletcher traurig das wir mit Elektronik nix mehr groß verdienen!
Elektronik wird im asiatischen Raum produziert und entwickelt. Vorallem Halbleiter….
@@arnoldluft2462 Leider...
Ich war genau ein Jahr nach dem 11.September in San Jose. Vor dem Hotel gab es einen kleinen Park, der schon zwei Tage zuvor für Feierlichkeiten hergerichtet wurde. Am Abend versammelten sich dann etwa 1000 Leute, Trucks fuhren mit gewaltigen Sternenbannern um den Park, eine Militärkapelle spielte, dann betrat eine der wohl lokal bekannten Rockbands die Bühne. Zivilisten und Militärs hielten sich in etwa die Waage. Da eine Hälfte meiner Familie Amerikaner sind, hatte ich damals ein starkes Gefühl der Solidarität. Die Band kam also auf die Bühne und der Frontman hielt eine Ansprache. Er könne absolut nicht verstehen, was diese Terroristen von den USA wollten, da die friedliebenden amerikanischen Familien schließlich nur ihre Kinder in Wohlstand und Frieden großziehen wollten. Überhaupt müsse man als Amerikaner nicht in die Ferne reisen, es gebe in Gottes eigenen Land doch so viele Wunder zu sehen. Man brauche hier nicht weg. Die Menge johlte, rauschender Beifall. Ich stand da, blickte um mich war nur noch unangenehm berührt.
Hallo Aramis,
danke für diesen aufschlussreichen Beitrag zu den kulturellen Unterschieden. Auch TH-cam und vor allem Akteure wie du, führen zu einem besseren Wissen und Verständnis. Sehr schöner Beitrag und sinnvoller Einsatz sozialer Medien.
Viele Grüße von einem saarländischen USA Fan nach Los Angeles.
Für TH-cam als solches würde ich eher einen negativen Netto-Effekt konstatieren. TH-cam selbst tut recht wenig, um Desinformation zu bekämpfen. Dass einzelne Kanäle für besseres Wissen und Verständnis sorgen ist unbenommen.
Ich sag´s einfach so wie es ist. Jede Nationalität, Religionszugehörigkeit, Schwarz oder Weißhäutig, hat nen Anteil an Leuten die geistig beschränkt sind.
Es gibt Leute die haben nen gewissen Menschenverstand & leider nen großteil an Leuten die ihn nicht haben. Und da man den großteil heutzutage überall antrifft
hab ich jedwede Vorurteile egal wen gegenüber schon längst abgelegt.
Man muss auch sagen, dass wenn man sich dem "schlechten" anpasst, man auch die 5% Vorsprung, die man mal hatte, ruckzuck einbüßt und dann sogar 20% hinterherhinkt. Es sind komischerweise heute eher die schlechten, die ständig an den USA etwas herummäkeln und auch alte Vorurteile komplett pervertieren. Das sind dann häufig jene, die denken, dass China die neue Weltmacht wird und eigentlich die USA finanzieren, statt das China Deutschland und die USA bestiehlt und raubkopiert.
Meine Erfahrung ist, dass Amerikaner nicht über den Tellerrand blicken können, was außerhalb der Staaten ist, kennen sie nicht bzw. interessiert sie nicht.
Beim Schüleraustausch wurden doch tatsächlich unsere Mädels von den amerikanischen Mädels (Teenager 15-16 Jahre) gefragt, ob in Deutschland die Frauen auch ihre Tage bekommen und wir alle wurden gefragt, wie es denn so ist im Weltkrieg zu leben.....
Ich denke nicht, dass es bildend ist, einen Pauschalurlaub zu buchen, die Zeit in der Hotelanlage beim A.I. Saufen zu verbringen und sich dabei auch vielleicht noch einzubilden, dass die Türkei in Afrika ist. So machen zwar nicht alle Deutschen Urlaub, aber das sind auch keine Ausnahmen. Urlaub bedeutet für viele, dass sie die ganze Zeit stockbesoffen sind. Und bei dem Verdienst in Deutschland können sich lange nicht mehr alle einen Urlaub leisten. Das Bildungsniveau hat auch stark nachgelassen, sehr stark - leider!
Dass Reisen bildet ist naheliegend aber nicht immer richtig. Die Ballermänner auf Mallorca oder diejenigen, die ihren ganzen Urlaub in Betonburg-Ghettos am Badestrand verplempern, bilden sich garantiert nicht weiter. Leider sind das ziemlich viele.
Naja, es ist ja auch eher so, dass Reisen bilden kann, wenn man will, aber bestimmt nicht, wenn die Möglichkeit zum Reisen einfach nicht gegeben ist.
@@Madkaz67 Im Fernsehen oder Internet gibt es massenhaft Dokus über andere Länder. Ist natürlich doof, wenn man aus Geldmangel, Behinderung oder sonstwas dort nicht hinfahren kann. Weiterbilden kann man sich trotzdem. Momentan interessiert mich Japan, obwohl ich garantiert nie hinfahren werde.
@@PeMoMuc Oh, es ging dabei um Fernsehen und Internet, das hatte ich nicht verstanden, sorry.
Habe 16 Jahre in Amerika gelebt und vermisse es sehr, Aramis kompliment, dieses Video ist super!!!!!
Dann wandere doch wieder aus
Warum haben Sie denn die USA wieder verlassen?
@@headstriker9895 er hat doch nicht geschrieben das er ausgewandert ist
@@headstriker9895 Vielleicht war straffällig und wurde ausgewiesen
@@headstriker9895 Und du zeigst hier gerade ein "typisch deutsches" Verhalten.
ergänzender Kommentar: "Erlebnisse" sind in US oft auch einfach unglaublich teuer. In Seattle kostete das städtische Kunstmuseum 2019 als genereller Eintritt (nicht nur Sonderausstellungen) ca. 26$ und eine Fahrt auf den Space Needle je nach Tageszeit bis ca. 30$ - fährt man nach London kann man kostenfrei ins NHM, in die Tate, in das British Museum, ins Science Museum... Und die deutschen Museen kosten ja auch meist eher familien- (und bildungs-)freundlich...
Da hat die Space Needle aber ganz schön aufgeschlagen. Ich hab weiland noch 9$ bezahlt. Aber gut, ist schon ne Weile her...
Ich war noch nie in den USA, habe aber 13 Jahre für einen US Konzern gearbeitet, kenne viele Amerikaner und habe mich daher auch viel mit dem Land befasst. Ich kann den Ansichten des Videos nur teilweise zustimmen. Natürlich ist nicht jeder Amerikaner gleich und die USA wäre nicht da wo sie ist, wenn alle Amerikaner dumm wären.
Der Hauptsitz des Unternehmens, für dass ich gearbeitet habe, ist in Pawtucket, Rhode Island. Zudem hatte ich viel mit Kollegen aus Seattle, Washington zu tun. Das muss man dazu sagen, denn kulturell sind die Unterschiede zwischen diesen Staaten und zum Beispiel dem Bible Belt immens.
Was mich immer etwas schockiert hat ist, dass die Kollegen aus Pawtucket oft nicht einmal in einem anderen amerikanischen Staat waren, obwohl Rhode Island sehr klein ist und Pawtucket zudem direkt an einer Staatengrenze liegt. Anders war das bei den Kollegen aus Seattle, die haben mir zum Beispiel oft von Reisen in das nahe Reservat erzählt, wobei nah relativ ist, bei der Größe des Staates.
Ich habe mich immer gefragt, warum amerikanische Unternehmen so funktionieren, wie sie es tun. Denn es ist sehr auffällig, dass es in diesen Konzernen einen riesigen Managementapparat gibt, eine sehr starke hierarchische Struktur und eine klare 2-Klassen Gesellschaft. Die Antwort lag im Bildungssystem. Das Bildungssystem schafft viele Akademiker (College-Absolventen) und noch mehr Menschen ohne Collegeabschluss, die dann eben mit dem Highschoolabschluss auskommen müssen. Berufsausbildungen wie bei uns gibt es dort nicht (was immer wieder zu Diskussionen geführt hat, was diese komischen "Auszubildenden", die wir da hatten denn seien). Der Bildungsgrad der Menschen ohne Collegeabschluss ist so schlecht, dass man ihnen in der Regel wirklich jeden Handgriff vorgeben muss - was man an den Policies eben klar gemerkt hat. Da sie "Manager" also das Denken für die unteren Mitarbeiter mit übernehmen mussten und die Ergebnisse viel genauer kontrollieren mussten musste es natürlich auch viel mehr dieser Manager geben. Das erklärt dann nämlich auch, warum Mitarbeiter in den USA so engmaschig überwacht werden und warum Unternehmen wie Amazon das dann hier in Deutschland auch machen möchten.
Das Kernproblem der USA ist aber der Klassismus. Schon geringe Versuche staatlich für einen sozialen Ausgleich zu sorgen führen ja zu der Sozialismus Keule. Diesen Klassismus sieht man eben besonders stark im Bildungssystem. Die Elite schickt ihre Kinder auf teuer Privatschulen und anschließend auf Elitecolleges und Universitäten. Diese Menschen verdienen dann so viel Geld, dass sie sich wiederum gute Ausbildungen für ihre Kinder leisten können. Auf der anderen Seite ist dann eben die Unterschicht, die nach der Highschool schnell in schlecht bezahlte Jobs muss, um sich irgendwie über die Runden zu bringen. Diese Menschen sind wirklich schlecht gebildet und leider auch viel zu leicht politisch zu manipulieren. Das führt dann zu Auswüchsen wie einem Präsidenten Trump.
Wenn man also einen Archetypischen Amerikaner beschreiben sollte, dann sollte man sich tatsächlich 2 Amerikaner nehmen, nämlich den reichen Kapitalisten und den ungebildeten Armen, wobei es von Leterem wesentlich mehr gibt und auf den das Klischee des "dummen" Amerikaners eben sehr wohl zutrifft. Die Zahlen bestätigen das ja, denn fast die Hälfte der Amerikaner hat Trump gewählt und ca. 25% der Amerikaner sind bekennende Kreationisten - beides ist mit Bildung nicht wirklich zu vereinbaren.
Wie einfach doch die Welt zu erklären ist: Trump-Wähler sind dumm und ungebildet, im Umkehrschluss sind natürlich Anhänger der Grünen besonders intelligent und gebildet - das sieht man ja schon am führenden Personal in dieser Partei....Und was ist eigentlich "Klassismus"? Hast Du den erfunden?
Sehr interessanter Beitrag, danke. Ich glaube die aversive Haltung der Deutschen gegenüber den USA ist absolut begründet (obwohl ich mit sehr schlechtem Abi und nun ziemlich gutem MA Abschluss auch unser Bildungssystem für reformbedürftig halte) und wer so etwas dann relativieren möchte, der hat sich einfach zu wenig mit der ökonomischen Depentanz, dem Marshall Plan und den hegemonialen Strukturen befasst und/oder verwechselt Kultur mit Konsumdiversität.
Was sind denn die Alternativen bzgl. Wahlen in den USA? Dass Biden mittlerweile schwer dement erscheint ist m. E. nicht wirklich besser als ein Donald Trump (welcher ohne Zweifel katastrophal ist).
Fast hätte ich Ihnen volkommen zugestimmt. Mit ihren mageren Ausführungen zu Trump haben Sie allerdings komplett ins Klo gegriffen.
so sehe Ich es auch , wobei Ich dazusagen muẞ , in manchen EU Ländern ist es auch nicht viel besser, hochschul abschluẞ hin oder her .
Also ich oute mich direkt mal zu Beginn, ich war noch nicht da, kenne aber viele Leute die es waren und habe z.T. auch Amerikaner in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Allein die Tatsache, dass wirklich jeder von den erwähnten Personen wenigstens eine Geschichte zum Besten geben kann wie er von Amerikanern auf Hitler angesprochen wurde lässt mich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln und auf Hitler angesprochen werden heißt hier nicht nur irgendetwas über die Geschichte zu fragen (was in Ordnung wäre), sondern zu fragen wie es ihm gehe. Und tut mir leid, dass ist dann nicht nur mangelnde Bildung, sondern auch doch einfach dumm. Man muss nicht wirklich viel über Hitler wissen, damit einem klar sein muss, dass dieser Mann erstens definitiv lange tot sein muss, man zweitens wohl kaum mit Deutschland in einem Militärbündnis sein könne, wenn er es nicht wäre und man in Amerika zudem wohl kaum eine ruhige Minute hätte, wenn er noch leben würde. Einer Bekannten von mir gingen das, als auch die Dauerstereotype von den Lederhosen, dem Sauerkraut und dem Bier so auf die Nerven, dass sie schließlich auf dem größten Teil ihrer USA-Reise immer nur noch behauptet hat sie sei Belgierin, weil die meisten Amerikaner damit nichts anfangen könnten und dann solche Themen nicht aufkommen würden.
Nun mag man sagen gut, klar das sowas von USA-Reisenden immer wieder genannt wird, denn logischerweise erzählt man die spektakulärsten Geschichten, wenn man von einer Reise berichtet, sofort, aber es gibt ja noch ein paar andere Beispiele und was mich da den Kopf schütteln lässt ist die Kombination von hohem Selbstvertrauen bei weitgehender Ahnungslosigkeit, vor allem in dem Punkt, dass viele Amerikaner offenkundig so sehr von ihrem Land überzeugt sind, dass sie ohne es auch nur ein Stück weit zu hinterfragen (dank Internet ja heute ganz leicht möglich), glauben, im großartigsten Land überhaupt zu leben, dass überall besser ist als alle anderen. Beispielhaft erinnere ich mich hier noch an eine Dokumentation die ich einst im TV gesehen habe wo es um Justizirrtümer in den USA ging (übrigens, wenn man der Dokumentation glauben darf eine Kategorie in der die USA zumindest in der westlichen Welt tatsächlich eine Spitzenposition einnimmt). Hier wurden diverse Vertreter des Justizsystems von den Machern der Doku auf eine Vielzahl entsprechender Fehler angesprochen und fast alle, egal ob Polizeibeamter, Staatsanwalt oder Richter antworteten sinngemäß mit dem selben Satz: „Wir wissen unser System ist nicht perfekt, aber es ist vermutlich immer noch das Beste in der Welt“, also totale Überzeugung vom Eignen ohne überhaupt nur eine Ahnung davon zu haben wie die Realität wohl aussieht.
Nun kann man anführen, dass es auch bei halbwegs seriösen Dokus darum geht den Zuschauer zu unterhalten und man mit solchen Aussagen sicher für Entertainment sorgt, aber der Eindruck deckt sich mit einem Bekannten, der immerhin mehrere Monate den Mittleren Westen der USA bereist hat (allem Anschein nach ohnehin das Bildungsloch dieses Landes) und der berichtete, dass man egal wo er hinkam fast immer der Überzeugung war im großartigsten Land der Welt zu leben und das es wohl keinen Menschen geben würde, der sich nicht wünschen würde Amerikaner zu sein. Jener Bekannte sei von Menschen mit den er sich in den verschiedenen Regionen dort angefreundet hat auch immer mal wieder angesprochen worden warum er nicht bleibe und jene konnten dann gar nicht verstehen, dass es in Deutschland tatsächlich in vielen Bereichen besser sein solle zu leben (Stichwort: Gesundheitssystem, Sozialsystem, Bildungssystem). Ich habe manchmal das Gefühl diese Gesellschaft schmiert sich mit ihrem extremen Patriotismus so sehr selbst die Augen zu, dass man selbst direkt auf der Hand liegenden Blödsinn nicht bemerkt (Beispiel: Eine gesetzliche Krankenversicherung für alle sei Kommunismus. Wer in der DDR aufgewachsen ist oder sonst einem wirklich kommunistischen Staat weiß sicher nicht mehr was ihm zu so einem hanebüchenen Blödsinn noch einfallen soll) und bestimmte Reformen, die dafür sorgen würden, dass es vielen besser gehen würde erst gar nicht in Erwägung zieht.
Dieser an komplette Stumpfsinnigkeit grenzende Patriotismus ist meiner Ansicht nach auch der Quell der angesprochenen US-amerikanischen Ignoranz, im Sinne von wenn es wo anders herkommt, kann es nicht gut sein. Sehen kann man das (so meine These) beispielsweise an Filmen. Die Schweden-Krimis von Stieg Larsson sind in Europa hochqualitativ verfilmt worden, aber natürlich musste der Stoff kurz darauf nochmal von Hollywood mit Daniel Craig in der Hauptrolle verfilmt werden, damit der Amerikaner sich das wohl auch ansieht. Das Gleiche bei „So Finster die Nacht“. Toller Horrorfilm aus Schweden, kurz danach nochmal in den USA verfilmt. Unterschied zum schwedischen Original: Hier ist das Mädchen blond und der Junge dunkelhaarig. (Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Remakes aber der Grund sollte sein einen guten alten Stoff in ein neues zeitgemäßeres Gewand zu kleiden, verfilmt man aber Dinge die gelungen und gerade wenige Jahre alt sind erneut kann davon keine Rede sein.)
Ansonsten gilt wie Du schon erwähnt hast auch, dass sich heute jeder einfacher bilden kann als es in jeder historischen Epoche zuvor möglich war. Klar ist reisen wichtig aber dafür längst nicht mehr von so großer Bedeutung wie in früheren Zeiten. Und ja, ich weiß auch, dass nicht alle Amerikaner so sind, aber was man so mitbekommt ist oft einfach schockierend, selbst wenn man den unterhaltsamen Sensationsfaktor abzieht.
Kurze Ergänzung: Viele der genannten Argumente die als Entschuldigung für die mangelnde Bildung und Ignoranz vieler Amerikaner von dir genannt wurden treffen auch auf Kanada zu, dennoch hört man von derartigen "Bildungsaussetzern" von Kanadiern eher selten.
Ausgezeichnete arbeit der amerikanischen media....genau erreicht, was das ziel.ist....zum punkt....fantastisch...genies
Wie oft war ich schon in den USA und hatte die folgende Konversation mit den Einheimischen:
Ami: „Where are you from?“
Me: „I‘m from Switzerland.“
Ami: „ah, Sweden, great country.“
Me: 🤨
Nahhh.... definitely not true at all. People know the difference between Sweden and Switzerland.
Negativ verkauft sich besser! Perfekt gesagt, stimmt zu 100% und ist eines der grössten Problemen in unserer Gesellschaft!
Ganz genetell gesprochen ist das Suchen, Entdecken und Benennen von Fehlern (Negativem) ein Hauptantrieb der Evolution, da es so zur Verbesserung kommt. Das ist sehr positiv.
Zusammenfassend könnte man also sagen: Das Vorurteil stimmt nicht für die Schönen, Reichen und ganz schön Reichen. Für alle anderen schon.
Schade, dass das Deinem tollen Video nicht gerecht wird. Vielen Dank für Dein Engagement und Deine Arbeit für Völkerverständigung.
@@krystianandrzejak743 Ach Bub! Geh doch einfach mal raus in die Welt und schau sie Dir an...
@@krystianandrzejak743 Du armer Kerl. Ich würd dir echt gern mal die unzähligen schönen Orte in diesem Land zeigen, aber ich befürchte du bemerkst nicht ein mal die Blumen die zu deinen Füßen blühen.
Wie kommst du darauf? Die Schönen sind doch meist genau die Zielgruppe für geringe Allgemeinbildung.
@@krystianandrzejak743 ...dann hast du wohl nicht viel von Deutschland gesehen. Und das sagt dir jemand, der 15x in den Staaten Urlaub gemacht hat und mehr davon gesehen hat als 95% der Amis. Allerdings verrät deine Rechtschreibung und Grammatik natürlich sehr viel über dich.
@@944Tomcat wenn du 15x in USA warst sagt doch alles aus das Deutschland das langweilste land auf der Welt ist ???
Gut auf den Punkt gebracht Merlin! Man kann zwar schon sagen andere Länder andere sitten aber wie du bereits erwähnt hast gibt es überall solche und solche. Die Welt ist kunterbunt gemischt (hier mal mehr da mal weniger) und das ist auch gut so. Wir haben noch die Freiheit entscheiden zu können wo wir leben , dass haben nicht viele Menschen vor allem in den USA. Tolles Video!
Ich war recht oft beruflich und privat in den USA.
Längere Zeit an einem Ort bisher in Michigan (Lansing), Texas (Dallas), Florida (Roadtrip) und Kalifornien (LA und Roadtrip), daher kann ich nur hierzu Erfahrungen beitragen.
Bzgl. Bildung und Allgemeinwissen war Michigan führend, wobei ich anmerken muss, dass die meisten Kontakte im universitären Umfeld angesiedelt waren.
Etwas dahinter lag Kalifornien.
Erschreckend waren Florida und Texas.
Mein negatives Urteil bzgl. Texas mag allerdings auch daran liegen, dass ich zwar oft dort war (über mehrere Jahre einmal pro Quartal), aber immer nur beruflich für jeweils eine Woche. Dabei hatte ich hauptsächlich Kontakte mit den Arbeitern der betreuten Anlage. Hier wurde immer mit Inbrunst Amerika als der Nabel der Welt gesehen, obwohl meistens rauskam, dass das Wissen vom Rest der Welt erschreckend niedrig war. Das niedrige Bildungsniveau machte private Gespräche schwierig und auch langweilig.
FSehr gutes Video ! Berkommt direkt ein Abo + Glocke ! Frage wie ist es mit Mutterschutz bzw. elternzeit in den U.S.A. Wie ist es dort gesetzlich vorgeschrieben? Ist es für jedes Bundesstaat gleich ?
Mach dir keinen Stress mit den Abo Zahlen. Ist ungesund und du wirst dann wie viele US Amerikaner, die sich nur noch im Hamsterrad bewegen.
Gutes Video. War zwar für mich nix neues dabei aber es ist schon wahr. Wenn man so ein tolles Land hat warum dann unnötig in die Ferne verreisen. Es ist ja alles da. Und die Leute sprechen alle die gleiche Sprache und die Währung ist auch überall gleich.
Hallo.. und genau DAS ist ja das Problem. Man erkennt die Diversität nicht. Keine andere Sprache, keine andere Kultur. Aber genau dieser Eindrücke holen einen doch ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurück und erweitern gleichzeitig das Bewusstsein für die Vielfalt der Welt UND für das Privileg in einem so tollen Land wie die USA zu leben
@@mikeblau9007 Die Amerikaner sind sich selbst genug. Die meisten müssen eh so hart und lang arbeiten, da bleibt keine Zeit mal über den Tellerrand zu schauen. Und das TV bietet eh nur dümmlichste Unterhaltung voller Werbung. Arte oder Dokus im amerikanischen TV, vergiss es. Das obere Prozent, das eh alles Kontrolliert, mit bester Ausbildung, kennt sich mit der Welt da schon besser aus.
thank you . your title made me laugh so much already before i even watched your video. that makes me thinking if i have mr einstein sitting next to me that will most likely make me a dumm person right? my conclusion is that 1% of super smart americans are suppressing 99% americans to have a decent life. 👀
No I would rather say 10% of the super smart keep 90% Americans from having a decent life and of the 90% 80% are too stupid to notice and still believe they live in the best, freest country in the world.Ok, I know that you can nuke every other country in the world. Please do not do it
@@royblack2395 “freest country in the world”? That’s an indoctrinated myth if you compare the US with democratic countries like European countries.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Mein 1. Fazit nach drei abgeschlossenen Universitätsstudiengängen, zwei davon vor der Bologna-Reform und in Deutschland, einer nach Bologna und in Großbritannien.
Mein 2. Fazit nach 13 Schuljahren und 10 Jahren Studiererei: 85% dessen, was ich lernen musste, nutzt mir für nichts, was ich heute beruflich oder privat mache, aber 75% dessen, was ich beruflich können und machen muss, hab ich gar nicht gelernt, sondern mir auf irgendwelchen Wegen angeeignet. Und DAS, obwohl ich zielführend auf meinen Beruf hin studiert habe. Ich bin genau in der Schiene geblieben.
Ich will da die Amis mal in Schutz nehmen. 1. ist ihr Schulsystem chronisch unterfinanziert, in manchen Bundesstaaten gehören Lehrer zum Prekariat, brauchen noch einen Zweit- oder Drittjob; 2. üben Gruppierungen Einfluss auf die Lehrpläne aus, die bei uns kein oder nur sehr eingeschränktes Mitspracherecht haben; 3. ist der Narrativ des sozialen Aufstiegs in den USA nicht der, über Fleiß, Gewissenhaftigkeit, Bildung und Wissen sondern über Schönheit, Sportlichkeit, Selbstausbeutung oder Wagemut reich und erfolgreich zu werden; 4. ist es ein Einwanderungsland, das eben eine sehr heterogene Kultur geschaffen hat. Nehmen wir als Bspl. mal den Geschichtsunterricht: sollen Kinder chinesischer Einwanderer sich mit dem Siebenjährigen Krieg befassen? Sollen Zuwanderer aus Bangladesch Walter von der Vogelweide zitieren und spanische Pilgerlieder, amerikanische Ureinwohner sich mit den Römern befassen? 5. sind die USA als Land selbst enorm abwechslungsreich und hatten schon eine lange Geschichte und großartige Hochkultur, ehe Kolumbus in See stach, von der wir in Europa nur sehr wenig wissen (wollen) und gerade hier in Deutschland immer mit Karl May und Marx im Hintergrund.
Alle amerikanische Bundesstaaten und ihre Hauptstädte auf ner Karte sortieren zu können oder schon mal in New York auf Städtetour und auf Hawaii im Urlaub gewesen zu sein, heißt nicht, dass ich wirklich viel über die USA weiß. 6. war und ist die US-amerikanische Kultur die schnelllebigste überhaupt. Deshalb, weil immer wieder neue Einflüsse von außen ins Land getragen werden, die aufgenommen und adaptiert werden. Deshalb bleibt keine Zeit, überhaupt in die Tiefe zu gehen, man kratzt besser nur an der Oberfläche. Eine Entwicklung, die auch Europa immer stärker erfasst. Man braucht nur mal Schulbücher von heute mit denen der 1960er Jahre zu vergleichen.
Außerdem: Wir Europäer sind auch nicht alle Einstein, Shakespeare oder Schopenhauer. Es steht uns nicht zu, unser Bildungsideal, geprägt vor 300 Jahren, auf die Gegebenheiten anderer Kulturen zu übertragen. Nur weil hier was alt oder altbewährt ist, muss es nicht besser sein und heute noch ideal. Wissen soll mir nützen und nicht zur Schau gestellt werden. Bei wie vielen hier stand denn bei Eltern oder Großeltern der Große Brockhaus im Regal, die Buchrücken völlig glatt, weil nie aufgeschlagen.
Auch bei uns gibt es genug Straßenumfragen, bei denen ich mich nur fremdschämen kann, von Wer wird Millionär oder der Expertenrunde in Talkshows nicht zu reden, wenn da eine Sophia Thomalla oder unser Grusel-Kabinett sitzt.
Fragt mal Menschen in eurem Bekanntenkreis die 13er-Reihe im Einmaleins ab, welches Gedicht sie noch können, welches Buch eines nicht europäischen Literatur-Nobelpreisträgers sie gelesen haben, welche Oper sie zuletzt live gesehen haben, welches Theaterstück, in welchem Museum sie waren oder welcher Volksstamm im 19. Jahrhundert in Bessarabien lebte und wo das überhaupt ist, wie Bitte und Danke, Guten Morgen und Gute Nacht auf Sorbisch, Friesisch oder Dänisch heißen, wie man die Fläche eines Kegels berechnet oder welche Ordnungszahl Phosphor hat.
Und wer das jetzt alles beantworten kann, darf sich freuen und mir die Frage beantworten, ob und wo ihn dieses Allgemeinwissen schon im Leben weiter gebracht hat.
09:34 Das hast du wirklich schön gesagt: Es stimmt, Deutschland liegt im Herzen Europas und wir haben superviele interessante Länder in jeder Himmelsrichtigung nur einen "Katzensprung" weit enfternt. Man ist es so gewöhnt, sollte aber wirklich nicht vergessen dass das ein Privileg ist.
Tatsächlich hat der Titel mich motiviert dieses Video zu schauen. P.s. Du machst das echt gut. Weiter so 👍
Danke für das Video, sehr informativ 👍🏻
Jetzt versteht ich auch warum wir in den USA immer gefragt wurde „how is germany?“
Man selbst wusste garnicht was man antworten sollte. Wie soll Deutschland auch sein? Ich antwortete immer; Deutschland ist Kalt. 😵💫😵💫😵💫
Sehr interessantes Video. Ich muss ehrlich zugeben, das ich den Amerikanern gegenüber, auch immer einige Vorurteile hatte. Deine Videos haben mir wirklich geholfen, meine Sichtweise komplett zu ändern.
Aber es stimmt wohl schon, daß das *öffentliche* Schulsystem einfach nur grottig ist. Haben mir schon mehrere Austauschschüler berichtet.
Ich hatte ähnliche Vorurteile.
War dann drüben, ich kann bestätigen das Interesse besteht. Aber vielen Amerikanern die Möglichkeiten fehlen. Man wird unweigerlich sofort ausgeprägt als Europäer wie das Leben da so ist. Gerade wenn man in einem Staat wie Florida ist wo auch viele Amerikaner eben auch Urlaub machen.
Ausserdem sind die Amerikaner sehr freundlich und Hilfsbereit.
@@nosferatu2008 Naja klar, wenn ich überlege, wie lange ich schon für den USA Urlaub spare… da wird es den Amerikanern mit Europa, nicht anders gehen. Mal eben dahin ist da eben nicht drin.
@@einfachela78 Interesant ist drüben das man fast immer in Restaurants plätze zugewiesen bekommt. Was man hier nur von gutbürgerlichen Nobelrestaurants kennt, ist drüben auch bei Dany's oder Pizza Hut üblich.
Also Vorsicht nicht reingehen und einfach einen Platz suchen. 😁
Andersherum wird es bestimmt auch nicht anders sein, also Vorbehalte von Amerikanern gegenüber Deutschen 😉
Ich hatte während meines Urlaubs in Colorado beim Campen einen Neurologen getroffen, der felsenfest der Überzeugung war, das Ägypten in Europa liegt. Wir hatten fast eine Stunde darüber Diskutiert, da wir leider keinen Handyempfang hatten, konnten wir es nicht einfach googlen und mussten das ganze ausdiskutieren... er war so überzeugt von seiner Meinung, dass ich schon fast an meiner gezweifelt habe ^^
Ich glaub der hat dich verarscht. Kein schlauer Mensch ist sich so sicher bei etwas, das nicht seinem Feld entspricht.
@@ellidominusser1138 Dann kennst du Amis nicht. Er war der Meinung, dass Ägypten ja in der Bibel erwähnt wurde und daher Teil Europas sein müsste, da das Christentum aus Europa stamme. Ich selber konnte zu der Zeit nicht genau sagen, ob Israel nun Teil Europas oder Teil Asiens ist, da ich mir nie Gedanken darüber gemacht habe, aber ich könnte ihn nicht überzeugen, dass Ägypten in Afrika liegt.
Hab "leider" scho abonniert.. 😬
..finds klasse, wie du differenziert und analytisch deine meist sehr interessanten Themen durcharbeitest..
..richtig kleiner Leckerbissen, den mir YT hier so vorgeschlagen hatte ;)
Hallöchen aus Deutschland, ich bin vor ca. 2 Wochen auf Deinen Kanal aufmerksam geworden und muss sagen bist ein sehr Sympathischer Kerl. Dann kommt noch dazu , das ich gerade in Deinem Video gehört habe, dass wir beide am 16.3. Geburtstag haben, finds irgendwie Cool. Also schöne Grüße aus Dortmund von Matze
Hallo,
vom Vorurteil "Amerikaner sind dumm." hab ich noch nie gehört! Vielleicht liegt es daran, dass ich mir keine privaten TV-Sender ansehe.
Viele Grüße - 👴
Ungebildet trifft es besser.
Danke für das Video. Du hast die Zusammenhänge gut erklärt. Dadurch, dass ich sowas wie Familie in den Staaten habe, wusste ich Manches.
Aber Bildung hat nicht nur etwas mit Schule zu tun, sondern mit den eigenen Interessen und der eigenen Neugier auf Neues.
Auch wenn man aus vielerlei Ursachen nicht in andere Länder reisen kann, besteht die Möglichkeit etwas über sie zu erfahren. Durch Reiseberichte, Dokus o.ä. .
Das kostet wenig oder gar nichts. Aber es gehört eben ein Stück Weltoffenheit dazu und die ist individuell und Eltern haben den Grundstein dafür gelegt.
Vorurteile sind Hindernisse auf dem Weg Erfahrungen zu machen.
Hi Aramis, klasse Video, welches ich gleich mal an ein paar deutsche Freunde schicken werde. Manche sind nämlich auch immer noch voreingenommen von den gängigen Klischees.
Seit ich hier in Kalifornien lebe, habe ich natürlich ganz andere Einblicke bekommen. Und ja, aufgrund Zeitmangel und geographischer Isolation können viele Amerikaner nicht reisen. Meine jungen Arbeitskollegen sind aber durchgängig alle wahnsinnig interessiert, wie es in Europa ist. Ich ermutige sie immer, zu reisen und die Welt zu erkunden
Als US amerikaner(in) ich habe den Dt. Reisenwahn nie verstanden. Das geld fuer 2 oder 3 reisen hat sich doch schon ein passables Auto zusammen gespart. Oder mehr geld fuers Haus. Und leichetres leben zwischen der Arbeit.
ich nehme mir lieber mal 2 tage ferien zum Wochenede dazu ,als das ich mich stresse in einer Reise.
Anderer seits reise ich auch beruflich viel , so das dann weniger emotionaler bedarf ist. Ab einem Bestimmenten Einkommen ist es nicht selten, beruflich in den USA zu Reisen.
Wir Amis haben entweder Zeit oder Geld, aber nicht immer beides zusammen.
Bezahlte Urlaubstage gibt es in der Hauptsache von mittlerent Stellen an aufwaerts. Oder wenn man Banker oder Beamter ist.
Top Video und sehr opjektiv beurteilt!! Leider geht Deutschland was das Schulsystem betrifft in eine sehr ähnliche richtung, gute Schulbildung hängt immer mehr von deinem Sozialen/Finanziellen Status ab. Staatliche Schulen bekommen immer weniger Geld, Staatlich Lehrer sind immer unzufriedener in ihrem Job und dies wirkt sich sehr stark auf die Qualität aus. Was bewirkt das es inzwischen zum trennt geworden ist sein Kind wenn man es sich leisten kann auf eine Private Schule zu schicken. Das löst einen abwärtstrend aus(immer stärker sinkendes niveau auf den Staatlichen Schulen) der fast nicht mehr aufzuhalten ist.