Ich bin zufällig auch 1,58m und was mir viel hilft, ist Dehnbarkeit. Wenn z.B. die unteren Tritte nicht mehr reichen und man eine Etage höher treten muss, hat man ja oft das Problem, dass man sich dann von der Wand eher wegschiebt oder gar nicht erst den Tritt erreicht. Bei sowas hilft mir Hüftbeweglichkeit immer sehr. Allgemein eröffnet einem Beweglichkeit sehr viel mehr Möglichkeiten einen Boulder zu schaffen. Ansonsten natürlich alles was sie im Video schon gesagt hat. Nicht aufgeben und auch immer selber ganz viele verschiedene Betas ausprobieren. Vielleicht findet man ja eine, die für große Personen nicht klappt, aber einem selber weiterhilft.
Tatsächlich habe ich beim Dreh das Thema Flexibilität auch angesprochen, das ist dann wohl dem Schnitt zum Opfer gefallen weil ich so vom Thema abgekommen bin :D
Ich fand es total super und motivierend, dieses Video zu sehen. Ich bin eine 1,55m-Boulderin und die Größe ist bei mir ein ... großes Thema. Ich habe mir zwar von Anfang an gesagt, dass die Größe nicht (immer) bestimmt, ob ich eine Route toppen kann oder nicht, sondern dass ich als kleine Kletterin dann halt technisch einfach immer ne Schippe drauf hauen muss. Daher hat mich das früh motiviert, auf meine Technik zu achten. Leider bin ich aber auch noch eine recht ängstliche Kletterin, sodass ich gerade was dynamischere oder gewagtere Züge angeht momentan noch sehr schnell an meine Grenzen stoße und die Motivation hin und wieder verliere. Aber gerade diese mentale Sache ist etwas, an dem ich nun besonders arbeiten möchte. Und es ist dann immer wieder toll von Menschen wie Anna zu hören :) Genauso war ich geflasht, als ich Menschen wie Ai Mori oder Laura Rogora das erste Mal klettern gesehen habe. Die sind ja noch kleiner als ich und sind ganz vorne mit dabei. :)
Eine präzise Technik ist das A und O und hilft nicht nur den kleinen Boulderern weiter ;) Bei dynamischen Zügen nicht verzagen, es lohnt sich dran zu bleiben und die Erfolgserlebnisse motivieren umso mehr, dies weiter auszubauen!
Cooles Video und super sympathischer Gast! Ich fände es ja als Experiment mal spannend, solche Boulder, die kleinere Leute nur schwer knacken können, proportional zur Körpergröße/Spannweite für größere BouldererInnen umzuschrauben und zu gucken, wie sie sich schlagen und wie viel schwerer sie das dann finden würden. Umgedreht ginge das natürlich auch. Von Annas Einstellung können wir uns auf jeden Fall alle eine Scheibe abschneiden!
Die beste Kombination ist, relativ klein zu sein und einen positiven Ape-Index bis nach Mekka zu haben. Warum? Kleiner Rumpf/Beine = wenig Gewicht, große/lange Arme = relativ wenig Mehrgewicht (im Vergleich zu jemanden, der sich die selbe Reichweite über die Körpergröße mit weniger Ape holt). Solange jemand die Vorraussetzungen hat, ohne komplett verrückte Hebel zu haben, ist er perfekt geeignet. Ja, man wird, wenn man sehr klein ist, mit diesen Voraussetzungen auch nicht jeden Boulder klettern können, vor allem draußen, in den Bouldern, wo die Reichweite aber reicht, hat man einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil. Deshalb gehe ich oft nicht mit der generellen Aussage „klein ist ein Nachteil“ mit. Es geht um die Relation der Körpergröße und va des Körpergewichts zur Reichweite.
Ich finde in Hallen sieht man das Problem der langen Züge häufiger als am Fels. Wahrscheinlich, weil viele schrauber, einfach größer sind. ;-) Scheitere mit meinen 1,60 auch häufig an Routen. Vor allem, weil ich mich nicht traue zu springen. Mich hat damals ein Kumpel, der auch nur 1,65 groß war überzeugt, dass alles machbar ist. Die kleine Größe lässt sich häufig durch Technik (und Kraft) ausgleichen! Nur nicht aufgeben und weitermachen.
Manchmal ist es für die Schrauber gar nicht so einfach. Am Fels gibt es häufig nochmal Zwischengriffe und -tritte, die Große ignorieren können (oder sogar müssen), während man so etwas in der Halle bewusst setzen und dabei aufpassen muss, dass es die Route nicht kaputt macht. Dazu kommt, dass viele Plastikgriffe doch vergleichsweise gut sind. Die Schwierigkeit wird dann eher über die Abstände erzeugt. Gut ist es natürlich, wenn ein Schrauberteam so etwas auf dem Schirm hat und versucht, für alle etwas zu bieten. Trotzdem wird es immer Routen geben, die Großen oder Kleinen leichter fallen.
Das mit den (offensichtlich) großen Schraubern fällt mir in manchen Hallen auch sehr auf. Ein Schrauber hat mir mal gesagt, dass er bei seinen Routen immer probiert, ob er mit dem Ellbogen auch zum nächsten Griff kommt. Damit die Kurzen auch ne Chance haben :) Auch den Tipp im Video mit dem extra Tritt finde ich gut.
Ich habe den Eindruck, dass man als Frau schon überdurchschnittlich viel Kraft braucht, um an einen durchschnittlichen Mann heran zu kommen. Wenn man dann noch unterdurchschnittlich Groß ist, braucht man wieder überdurchschnittliche weitere Attribute, um dies auszugleichen, wie Körperspannung und Flexibilität. Das ist schon echt etwas unfair. Aber so lange man Klettern als Hobby betreibt sollte man sich davon nicht unterkriegen lassen und vor allen Dingen sich klar machen, dass es meiner Meinung nach am Ehrlichsten ist, wenn man sich selbst nur mit sich selbst bzw. seiner eigenen Leistung vergleicht und seine Erfolge nicht so sehr davon abhängig macht, was andere Menschen mit völlig anderen Körpern können bzw. nicht können. Wenn ich etwas geschafft habe, was für mich persönlich schwierig gewesen ist, sehe ich es als persönlichen Erfolg. Völlig egal wie viele andere vor mir oder nach mir den Boulder bereits geschafft haben oder daran gescheitert sind.
Danke, das du mir Anna dieses Thema auch mal aufgegriffen hast. Ich bin auch nur 1,60m groß und komme bei manchen Stellen auch nicht weiter, aber bouldern macht einfach zuviel Spaß um aufzugeben 😅
Danke für das Interview! Ich bin auch eine "kleine" Boulderin und mir hilft es nicht immer nur mit langen Leuten in die Session zu gehen. Bei anderen kürzeren Menschen zu lünkern hilft, so lernt man unheimlich viel. 💪
Danke, dass das das Thema aufgreifst! Für mich hat folgender Gedanke viel geändert: Als kleine Person muss man oft viel kreativer sein und länger an Routen arbeiten. Es ist also auch definitiv spannend mit einer kleinen Körpergröße :) Dadurch lernt man auch viel schneller und achtet viel früher auf Technik.
Das ist auch mein Empfinden. Ich bin nicht nur klein, ich habe auch Probleme mit meinem Rücken (kann bestimmte Muskelgruppen nicht ansprechen). Dadurch suche ich permanent nach technischen Lösungen, weil Kraft oft keine mögliche Option ist.
@@Bloxeh Ich war mal in einem Kurs mit einem, der mindestens 1.90 war. Der fand bouldern total langweilig, weil er quasi aus dem Stand eh schon den Top-Griff erreichen konnte xD
👏 Wiedermal ein tolles Video. Ob es wohl möglich wäre zwei Boulder mit identischen Griffen, Wandneigung und Komplexität gegenüber zu stellen?! Quasi einen für sie schon schwierigen Boulder auf deine Größe hochrechnen... Um nur mal aus Spaß den großen Kletterern die Perspektive der "kleinen" zu eröffnen... 😃
Sehr schönes Video und Anna ist so sympathisch, kann sie bitte öfter auftauchen? Ich weiß nicht, wer wirklich behauptet, dass kleine Leute gar nicht schwer klettern können, aber oft ist es für uns eben deutlich schwerer. Wahrscheinlich, weil die Schrauber oft groß sind, hat ja schon wer geschrieben. Klar gibts Profis, die auch klein sind, aber mit denen vergleiche ich mich doch nicht, sondern mit den Leuten, mit denen ich klettere, etwa auf dem gleichen Niveau. Und da fällt es mir (ähnlich groß wie Anna) schon oft auf, dass so 10 cm Länge zum nächsten Griff fehlen. Vor allem in der Halle, draußen hat man ja vielleicht noch ne Chance mit anderen Strukturen. Leider bin ich auch weder besonders leicht noch besonders beweglich :D Anna sagt es ja selber im Video, dass Boulder für sie oft schwerer sind als für größere, aber sie sich einfach nicht entmutigen lässt. Und bevor jetzt wieder ein Lulatsch reingrätscht ;) , klar gibts auch Probleme, wo es besser ist, klein zu sein. Aber das sind halt deutlich weniger. Und wenn dann so ein Schlaumeier ankommt und beta erklären will und meint, er klettert besser, nur weil er halt mit 50 cm mehr Körpergröße den nächsten Griff easy erreicht, ja dann... trainier ich halt meine mentale Stärke. Was sie zum Beispiel nicht erwähnt hat, mir aber oft auffällt: Bei Sitzstarts haben Kleinere oft einen Vorteil. Die gibts vielleicht auch eher draußen. Was die größeren sich da plagen müssen... Und bei kleinen Griffen hat man mit kleineren, vor allem schmaleren Fingern auch Vorteile. Wenn man zwei Finger in ein Loch bringt, wo andere nur für einen Platz haben, ist das ein riesen Unterschied. Oder wenn mehr vom Fingerglied auf eine kleine Leiste passt. Und kauft euch so einen steifen Express für draußen, dann könnt ihr auch von der intendierten Position aus klippen :D
Ich denke ja, es ist wesentlich sinnvoller, sich mit Leuten zu vergleichen, die ähnliche körperliche Voraussetzungen haben als mit Leuten, die anders aufgestellt sind. An deiner Größe kannst du nichts ändern, an vielen anderen Dingen schon. Ich hatte die Diskussion schon mal bei einem Wettkampf, als sich eine Freundin über einen dynamischen Boulder beschwert hat. Der war ihrer Ansicht nach für kleinere Teilnehmer nicht kletterbar. Meinen Hinweis, dass dieser Boulder von einer anderen noch kleineren Kletterin geflasht wurde, quittierte sie mit: "Die ist kein Vergleich, die ist viel stärker." In meinen Augen ist das eine absurde Argumentation. Technik war in diesem Boulder einfach wichtiger als Reichweite. Sie hatte die Technik nicht drauf und hat nur gesehen, dass andere ihn leicht gemacht haben, weil sie größer waren. Aber auch das war eine Fehleinschätzung. Ich hab sicher an die 15 Zentimeter mehr Spannweite als sie und hab trotzdem etliche Anläufe gebraucht, weil ich den Stil nicht so gut beherrsche. Da hat mir mein Reichweitenplus also auch nicht viel gebracht. Nur dass ich keine Ausrede hatte. Der Gedanke ist mir aber nicht fremd. Ein Freund von mir schlägt meine Reichweite auch um 15 Zentimeter und kann so immer mal Züge überspannen und schlechte Griffe auslassen. Da hab ich anfangs auch öfter mal den Vorwurf gucken lassen, dass er es ja viel leichter hat. Den Boulder hochgebracht hat mich das nicht. Wie es für mich gehen kann, hab ich dann bei Leute mit meiner Körpergröße gesehen, die technisch und kräftemäßig besser aufgestellt waren. Von denen hab ich auch deutlich mehr lernen können als von meinem Kollegen. Mittlerweile mach ich mir eigentlich nur noch Gedanken darum, was ich ändern muss, um ein Problem zu schaffen. Sei es nun bei der Beta oder an meiner Technik und Fitness.
Vielen Dank! Ich arbeite gern mit Ralf zusammen und so er denn will, schau ich bestimmt nochmal vorbei als Gast :) Und ja, die Sitzstarts haben wir gar nicht erwähnt! Aber du hast absolut recht, gerade draußen am Fels ist mir so schon der ein oder andere Start einfacher gelungen als meinen größeren Freunden. Vielleicht wurde es unterschlagen, weil in den Hallen (bei uns jedenfalls) Sitzstarts relativ selten geworden sind... ist wohl nicht mehr modern! :D (Vor zehn Jahren gehörte das noch zum guten Ton!)
Vielen Dank dass dieses Thema endlich mal in einem Video ausführlich besprochen wird. Ich hab schon seit Monaten auf YT vergeblich danach gesucht. Gerade mal 1,54m machen manchen Toprope Routen in der Nordwand zu einer ziemlichen Herausforderung.
Mit 163cm bin ich auch eher klein. Oft sind mir Frauen im Puntko Glenkigkeit sehr überlegen. Aber genau das: "keine Ausreden, mal dynamischer, oder eben alternative Lösungen finden" motiviert sehr und macht unglaublich Spaß. Meine Boulderpartner sind zum Teil deutlich größer. Die angesprochenen Vorteile im Dach kann ich bestätigen. Grade wenns ums "reinfalten" geht, aber auch auf der Platte hat man oft den Vorteil dichter an der Wand zu bleiben. Leider sehe ich oft "dynamische new school boulder", bei denen ich Größe im ersten Moment als "cheaten" empfinde. Aber einfach immer weiter probieren und wenn ich sie dann auch schaffe fühlt es sich umso besser an! Oder wenn der Größere evtl den letzten Zug an die Kante durch Länge auskneifen kann, habe ich gelernt mich darüber zu freuen, dass ich ein oder zwei Züge und Bewegungen mehr in dem Boulder habe, die ich absolvieren kann :) Super gutes Video, toller Kanal! Lasst uns hoffen, dass alle Hallen diese Zeiten überstehen!
Bei uns in der Halle ist es fast immer so, dass die Schrauber eine Route so schrauben, dass wirklich alle verschiedene Körpergrößen die Route klettern können. Ich hatte also bisher noch nie das empfinden gehabt, dass ich zu klein für diese Route bin, aber natürlich schraubt nicht jeder so. Am Anfang war ich sehr statisch, aber seit ich dynamischer kletter beziehungsweise dies besser gelernt habe, habe ich mich deutlich gesteigert. Dann muss man eben mehr kraft aufwenden als der statische 1.90 cm Kletterer, der da easy ran kommt, aber hey, dafür sieht es bei uns geiler aus ;)
In vielen Situationen ist ein dynamische Kletterstil nicht nur schöner anzusehen, sondern auch kraftsparender als ein statischer. Ich hab vor kurzem erst wieder so ein Beispiel eines weiten Schulterzugs im Dach gehabt, in dem ich mir anfangs wirklich einen abgebrochen habe, weil ich kaum in den Schultergriff gekommen bin - bis einfach mal ein bisschen Schwung genommen hab. Dann war es auf einmal einer der leichteren Züge. 😊
Cooles Video! Ich bin sogar noch ein Stückchen kleiner (nur Seil). Es stört mich zunehmend weniger. Aber es gibt auch Routen, an denen ich mich nicht mehr kaputt machen mag ( ...wenn ich normalerweise einen ganzen Grad mehr schaffe).
@Walter Lotte Genau 😊. Ist ja das schöne an einem Hobby, dass mir keiner vorschreibt, was ich muss. Aber wenn ich in einer neu geschraubten Route große Leute laut fluchen höre, fasse ich die gleich mal für mich ins Auge 😁
Genau, man darf bei allem Ehrgeiz natürlich nicht den Spaß an der Sache verlieren und muss sich dann etwas mehr in Gelassenheit üben, wenn es eben partout keine andere Lösung gibt. Wie gesagt, die Hallenrouten werden ja irgendwann auch wieder umgeschraubt ;)
Tl;dr: Wenn du klein bist brauchst du mehr Körperspannung und mehr mentale Ausdauer, musst flexibler sein, bessere Technik haben, mehr Explosivkraft haben, hartnäckiger sein und mehr committen um dasselbe zu leisten wie jemand der groß ist.
Nö...das ist nur zum Teil das, was sie sagt. Gerade bei der Körperspannung sogar ziemlich genau das Gegenteil. Sonst hätte sie wohl kaum gesagt, dass es auch Situationen gibt, in denen ihre Größe von Vorteil ist, in denen also Große mehr tun müssen, um das gleiche zu leisten. Es ist nicht schwarz und weiß.
@@GrundkursBouldern Ist ja auch verständlich wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dass eure Message angekommen ist. Ich dachte es wäre offensichtlich weil ich einfach jeden Skill den man zum bouldern braucht aufgezählt habe ;) Aber über den Apeindex habt ihr jetzt nicht gesprochen, oder? Denn da sieht es ja (glaube ich) wirklich etwas schlechter aus wenn der negativ ist.
Ich habe noch eine Frage: Hat Anna eigentlich auch einen Kanal oder irgendeinen Social Media Auftritt? Ich finde "kleinere-Menschen-Beta" total inspirierend. :)
Lara Rogora ist 1,54 m groß und hat sich für Olympia qualifiziert. Sie klettert fast so gut wie Janja Garnbret, die laut Google auch nur 1,64 m groß ist. Ich liebe es ihnen beim Klettern zuzusehen und vermisse die Boulder World Cups.
Das zieht sich so durch. Juliane Wurm ist 1,60, Anna Stöhr 1,63. Shauna Coxsey ist 1,63, Alex Puccio 1,57, Ashima Shiraishi 1,54, Margo Hayes 1,60, Angy Eiter 1,54. Das sind alles Frauen, die sich mit Ausnahmeleistungen einen Namen gemacht haben. Ihre relativ geringe Größe hat sie davon nicht abgehalten. Man muss halt das beste aus dem machen, was man hat. Sich darüber zu ärgern, dass andere es vermeintlich viel leichter haben, hat noch nie jemanden voran gebracht.
Hy Ralf, finde deine Videos echt gut! Kannst du vll mal so ein kompaktes video machen als alternative für zuhause um seine Griffkraft + restliche Muskeln die man normalerweise in der kletterhalle trainiert zu er haltern / verbessern ? Hab mir extra ein Griffbrett geholt um im Lockdown nicht zu schwächlen. Viele Grüße
🐱👤 Wenig Gewicht kann beim Klettern doch recht große Vorteile bringen. Schaut euch einfach einmal im Tierreich um. Je kleiner desto bessere Kletterer. Denken wir an Insekten. 😜 Spinnen machen sich sogar in wenigen Sekunden ihr eigenes Seil und können damit sogar fliegen. Ist man kleiner kann man auch besser Körperspannung halten, weil einfach die Hebel kürzer sind, sehr richtig! Das bringt im Dach zusätzlich zum geringeren Gewicht große Vorteile. Beim Starten eines Boulders muss ich mich als großer Kletterer oft so stark zusammenklappen (hohe Beweglichkeit gefordert), dass auch das für Kleine Vorteile bringen kann. .
Wenn es zeitlich mal möglich ist, würde ich Anna gern auch mal als Gast im Stream haben. Sie ist allerdings auch ziemlich eingebunden im Moment, was es nicht so leicht macht, einen passenden Termin zu finden.
Hallo Nina! Ich habe tatsächlich erst (vor ca. 11 Jahren) mit dem Klettern und Bouldern "meinen Sport" gefunden. Vorher war ich sogar eher ein Sportmuffel. Die Vielseitigkeit und Abwechslung gepaart mit komplexen Bewegungen waren überwältigend. Klettern kann so toll und intuitiv sein! Inzwischen gehe ich regelmäßig Laufen und praktiziere Yoga. Krav Maga habe ich einmal versucht, aber nicht weiter verfolgt.. Sehr empfehlen für Kletterer, die auch gern joggen, kann ich solche Action-/Hindernisläufe mit Matschelementen :D
Die weiblichen Profikletterer sind ja auch fast alle klein. Der Vorteil eines kleinen Menschen ist halt das geringe Gewicht. Welche Vorteile das bringt weiß ja jeder
Jeder muss letztlich mit dem arbeiten, was er oder sie hat. Und ja, es gibt genügend Beispiele. Die tatsächlich beste Kletterin aus Thüringen ist Alma Bestvater. Mit ihren 1,60 hat sie sogar Weltcuperfolge vorzuweisen. Größe ist kein Hindernis, wenn man lernt, damit umzugehen.
@@PS-nm8wk Groß würde ich nicht sagen. Die meisten sind so ca. 170-180 groß. Es gibt einige Profis (Herren) die 160 sind aber auch einige die fast 190 sind. Größe spielt beim Bouldern nicht so eine wichtige Rolle. Beides hat Vor und Nachteile. Das sieht man ja daran, dass die Körpergröße sehr breit gefächert ist.
Als kleine Person (1,57m) finde ich es manchmal nervig, wenn einem andere etwas vormachen wollen, aber das für mich so gar nicht umsetzbar ist - es ist für jemand mit 1,85m halt schwer, sich auf dieses Niveau zu denken. Umgekehrt hab ich mich neulich gefreut, als mein Mann sich neulich für einen Zug sehr strecken musste, den ich schon vor ihm geschafft habe (wie, weiß ich auch nicht mehr, vermutlich dynamisch).
Ja solche Situationen kenne ich auch, wie jemand Großes versucht den Boulder zu erklären. Wenn ich dann demonstrativ die "Beta für Große" klettere und mich ausstrecke, sorgt das gerne für witzige Situationen, wenn den Leuten dann ein Licht aufgeht, wie viel da tatsächlich noch fehlt bis zum bspw. nächsten Griff. Aber das darf man nicht so ernst nehmen, Lachen ist gesund. Und hinterher tüftel ich dann weiter ein meiner eigenen Beta und freue mich umso mehr wenn es klappt! :) Ein gutes Beispiel ist dieser gelbe Volumen-Boulder, wo auch Flexibilität den kleinen Menschen bei der alternativen Beta nutzt: instagram.com/p/CGGG8a3ltg1Irb5BCxv1TyZKavkDtfSaXOfCto0/?hl=de
Ohne es genauer zu wissen, würde ich vermuten, um mitzubekommen, wenn ein Anruf oder eine Nachricht kommt. Manche Menschen können es sich aus beruflichen oder privaten Gründen nicht leisten, Anrufe zu verpassen. Also sorry, dazu wird es kein Video geben. 😉
An und für sich gebe ich dir Recht, ABER: was ich da am Handgelenk trage, ist eine Sportuhr. Mit sehr weichem Silikonarmband, was bei etwaigem Hängenbleiben wohl eher nachgeben würde, als dass ich mich verletzte. Meist trage ich noch ein Schweißband darüber, aber eher zum Schutz vor Kratzern 😉 an dem Tag gerade nicht parat gehabt. Wir sind in der Halle unter sehr kontrollierten Bedingungen, am Fels sieht es anders aus. Und das Risiko ist nicht zu vergleichen mit einem Ring aus Metall. Andere Profikletterer (zB Alex Puccio) tragen auch ihre Fitnessarmbänder beim Bouldern. Letztendlich muss das jeder für sich selbst entschieden 🤷
Sry, aber geht es noch unfreundlicher? Und für ganze Sätze hat wohl auch die Zeit gefehlt. Ich klettere auch mit Fitness Uhr, der Verschluss geht bei starker Spannung einfach auf. Gibt auch Leute, die bestimmte Routen auf Zeit klettern, sowas misst man dann mit einer Fitness Uhr. Kein Thema. Außerdem Gibt es einige Frauen im Profibereich (8-9) die mit Ohrringen klettern 😱 Man kann auch an der u Bahn Tür mit seiner Uhr hängenbleiben. Das Leben ist gefährlich...
![Vincent Keymer gegen Yifan Hou | Satty Zhuldyz Blitz 2023 | [Gutes Schach]](http://i.ytimg.com/vi/G5_3oqcDDPI/mqdefault.jpg)
Ich bin zufällig auch 1,58m und was mir viel hilft, ist Dehnbarkeit. Wenn z.B. die unteren Tritte nicht mehr reichen und man eine Etage höher treten muss, hat man ja oft das Problem, dass man sich dann von der Wand eher wegschiebt oder gar nicht erst den Tritt erreicht. Bei sowas hilft mir Hüftbeweglichkeit immer sehr. Allgemein eröffnet einem Beweglichkeit sehr viel mehr Möglichkeiten einen Boulder zu schaffen. Ansonsten natürlich alles was sie im Video schon gesagt hat. Nicht aufgeben und auch immer selber ganz viele verschiedene Betas ausprobieren. Vielleicht findet man ja eine, die für große Personen nicht klappt, aber einem selber weiterhilft.
Tatsächlich habe ich beim Dreh das Thema Flexibilität auch angesprochen, das ist dann wohl dem Schnitt zum Opfer gefallen weil ich so vom Thema abgekommen bin :D
Ich fand es total super und motivierend, dieses Video zu sehen. Ich bin eine 1,55m-Boulderin und die Größe ist bei mir ein ... großes Thema. Ich habe mir zwar von Anfang an gesagt, dass die Größe nicht (immer) bestimmt, ob ich eine Route toppen kann oder nicht, sondern dass ich als kleine Kletterin dann halt technisch einfach immer ne Schippe drauf hauen muss. Daher hat mich das früh motiviert, auf meine Technik zu achten. Leider bin ich aber auch noch eine recht ängstliche Kletterin, sodass ich gerade was dynamischere oder gewagtere Züge angeht momentan noch sehr schnell an meine Grenzen stoße und die Motivation hin und wieder verliere. Aber gerade diese mentale Sache ist etwas, an dem ich nun besonders arbeiten möchte. Und es ist dann immer wieder toll von Menschen wie Anna zu hören :) Genauso war ich geflasht, als ich Menschen wie Ai Mori oder Laura Rogora das erste Mal klettern gesehen habe. Die sind ja noch kleiner als ich und sind ganz vorne mit dabei. :)
Eine präzise Technik ist das A und O und hilft nicht nur den kleinen Boulderern weiter ;) Bei dynamischen Zügen nicht verzagen, es lohnt sich dran zu bleiben und die Erfolgserlebnisse motivieren umso mehr, dies weiter auszubauen!
Cooles Video und super sympathischer Gast!
Ich fände es ja als Experiment mal spannend, solche Boulder, die kleinere Leute nur schwer knacken können, proportional zur Körpergröße/Spannweite für größere BouldererInnen umzuschrauben und zu gucken, wie sie sich schlagen und wie viel schwerer sie das dann finden würden. Umgedreht ginge das natürlich auch.
Von Annas Einstellung können wir uns auf jeden Fall alle eine Scheibe abschneiden!
Ja, das hab ich mir schon oft gewünscht - den gleichen Boulder in 2 Größen.
dann müssen die kleinen leute aber auch mit gewichtsweste und mit dicken sohlen klettern.
@@TheValinov Warum mit dicken Sohlen?
Das hab ich mir auch schon oft gewünscht. 👍
@@TheValinov ich bring schon immer per default meine Gewichts"weste" mit. Klein heißt leider nicht leicht.. oder beweglich.. :)
Cooles Interview und sympathische Frau
Vielen Dank!
Die beste Kombination ist, relativ klein zu sein und einen positiven Ape-Index bis nach Mekka zu haben. Warum? Kleiner Rumpf/Beine = wenig Gewicht, große/lange Arme = relativ wenig Mehrgewicht (im Vergleich zu jemanden, der sich die selbe Reichweite über die Körpergröße mit weniger Ape holt). Solange jemand die Vorraussetzungen hat, ohne komplett verrückte Hebel zu haben, ist er perfekt geeignet. Ja, man wird, wenn man sehr klein ist, mit diesen Voraussetzungen auch nicht jeden Boulder klettern können, vor allem draußen, in den Bouldern, wo die Reichweite aber reicht, hat man einen unglaublichen Wettbewerbsvorteil. Deshalb gehe ich oft nicht mit der generellen Aussage „klein ist ein Nachteil“ mit. Es geht um die Relation der Körpergröße und va des Körpergewichts zur Reichweite.
Ich finde in Hallen sieht man das Problem der langen Züge häufiger als am Fels. Wahrscheinlich, weil viele schrauber, einfach größer sind. ;-) Scheitere mit meinen 1,60 auch häufig an Routen. Vor allem, weil ich mich nicht traue zu springen. Mich hat damals ein Kumpel, der auch nur 1,65 groß war überzeugt, dass alles machbar ist. Die kleine Größe lässt sich häufig durch Technik (und Kraft) ausgleichen! Nur nicht aufgeben und weitermachen.
Manchmal ist es für die Schrauber gar nicht so einfach. Am Fels gibt es häufig nochmal Zwischengriffe und -tritte, die Große ignorieren können (oder sogar müssen), während man so etwas in der Halle bewusst setzen und dabei aufpassen muss, dass es die Route nicht kaputt macht. Dazu kommt, dass viele Plastikgriffe doch vergleichsweise gut sind. Die Schwierigkeit wird dann eher über die Abstände erzeugt. Gut ist es natürlich, wenn ein Schrauberteam so etwas auf dem Schirm hat und versucht, für alle etwas zu bieten. Trotzdem wird es immer Routen geben, die Großen oder Kleinen leichter fallen.
Das mit den (offensichtlich) großen Schraubern fällt mir in manchen Hallen auch sehr auf. Ein Schrauber hat mir mal gesagt, dass er bei seinen Routen immer probiert, ob er mit dem Ellbogen auch zum nächsten Griff kommt. Damit die Kurzen auch ne Chance haben :) Auch den Tipp im Video mit dem extra Tritt finde ich gut.
@@PS-nm8wk Ja, die Ellenbogentechnik beim Schrauben ist bewährt, das klappt meist ganz gut (auch für Kinderrouten :D)
Verstehe dich vollkommen :) Aber ein wenig Springen ist nicht schlecht wenn man klein ist, trau dich ;)
Ich habe den Eindruck, dass man als Frau schon überdurchschnittlich viel Kraft braucht, um an einen durchschnittlichen Mann heran zu kommen. Wenn man dann noch unterdurchschnittlich Groß ist, braucht man wieder überdurchschnittliche weitere Attribute, um dies auszugleichen, wie Körperspannung und Flexibilität. Das ist schon echt etwas unfair. Aber so lange man Klettern als Hobby betreibt sollte man sich davon nicht unterkriegen lassen und vor allen Dingen sich klar machen, dass es meiner Meinung nach am Ehrlichsten ist, wenn man sich selbst nur mit sich selbst bzw. seiner eigenen Leistung vergleicht und seine Erfolge nicht so sehr davon abhängig macht, was andere Menschen mit völlig anderen Körpern können bzw. nicht können.
Wenn ich etwas geschafft habe, was für mich persönlich schwierig gewesen ist, sehe ich es als persönlichen Erfolg. Völlig egal wie viele andere vor mir oder nach mir den Boulder bereits geschafft haben oder daran gescheitert sind.
Danke, das du mir Anna dieses Thema auch mal aufgegriffen hast. Ich bin auch nur 1,60m groß und komme bei manchen Stellen auch nicht weiter, aber bouldern macht einfach zuviel Spaß um aufzugeben 😅
Danke für das Interview! Ich bin auch eine "kleine" Boulderin und mir hilft es nicht immer nur mit langen Leuten in die Session zu gehen. Bei anderen kürzeren Menschen zu lünkern hilft, so lernt man unheimlich viel. 💪
Das stimmt! Wir "Kleinen" müssen uns doch gegenseitig unterstützen ;)
Danke, dass das das Thema aufgreifst! Für mich hat folgender Gedanke viel geändert: Als kleine Person muss man oft viel kreativer sein und länger an Routen arbeiten. Es ist also auch definitiv spannend mit einer kleinen Körpergröße :) Dadurch lernt man auch viel schneller und achtet viel früher auf Technik.
Und man bekommt mehr Route für sein Geld :).
Das ist auch mein Empfinden. Ich bin nicht nur klein, ich habe auch Probleme mit meinem Rücken (kann bestimmte Muskelgruppen nicht ansprechen). Dadurch suche ich permanent nach technischen Lösungen, weil Kraft oft keine mögliche Option ist.
@@Bloxeh Ich war mal in einem Kurs mit einem, der mindestens 1.90 war. Der fand bouldern total langweilig, weil er quasi aus dem Stand eh schon den Top-Griff erreichen konnte xD
@@Bloxeh Eine geniale Betrachtungsweise! Danke dafür :D
@@UntotesSchaf technische Lösungen sind auch viel ästhethischer als brachiales "Ballern" ;)
👏 Wiedermal ein tolles Video.
Ob es wohl möglich wäre zwei Boulder mit identischen Griffen, Wandneigung und Komplexität gegenüber zu stellen?! Quasi einen für sie schon schwierigen Boulder auf deine Größe hochrechnen... Um nur mal aus Spaß den großen Kletterern die Perspektive der "kleinen" zu eröffnen... 😃
ich wäre dafür und stelle mich als Proband zur Verfügung!
@@annahetz1200 voll toll!!!! 😍😍😍🥳🥳🥳
Sehr schönes Video und Anna ist so sympathisch, kann sie bitte öfter auftauchen?
Ich weiß nicht, wer wirklich behauptet, dass kleine Leute gar nicht schwer klettern können, aber oft ist es für uns eben deutlich schwerer. Wahrscheinlich, weil die Schrauber oft groß sind, hat ja schon wer geschrieben. Klar gibts Profis, die auch klein sind, aber mit denen vergleiche ich mich doch nicht, sondern mit den Leuten, mit denen ich klettere, etwa auf dem gleichen Niveau. Und da fällt es mir (ähnlich groß wie Anna) schon oft auf, dass so 10 cm Länge zum nächsten Griff fehlen. Vor allem in der Halle, draußen hat man ja vielleicht noch ne Chance mit anderen Strukturen. Leider bin ich auch weder besonders leicht noch besonders beweglich :D Anna sagt es ja selber im Video, dass Boulder für sie oft schwerer sind als für größere, aber sie sich einfach nicht entmutigen lässt. Und bevor jetzt wieder ein Lulatsch reingrätscht ;) , klar gibts auch Probleme, wo es besser ist, klein zu sein. Aber das sind halt deutlich weniger. Und wenn dann so ein Schlaumeier ankommt und beta erklären will und meint, er klettert besser, nur weil er halt mit 50 cm mehr Körpergröße den nächsten Griff easy erreicht, ja dann... trainier ich halt meine mentale Stärke.
Was sie zum Beispiel nicht erwähnt hat, mir aber oft auffällt: Bei Sitzstarts haben Kleinere oft einen Vorteil. Die gibts vielleicht auch eher draußen. Was die größeren sich da plagen müssen... Und bei kleinen Griffen hat man mit kleineren, vor allem schmaleren Fingern auch Vorteile. Wenn man zwei Finger in ein Loch bringt, wo andere nur für einen Platz haben, ist das ein riesen Unterschied. Oder wenn mehr vom Fingerglied auf eine kleine Leiste passt. Und kauft euch so einen steifen Express für draußen, dann könnt ihr auch von der intendierten Position aus klippen :D
Ich denke ja, es ist wesentlich sinnvoller, sich mit Leuten zu vergleichen, die ähnliche körperliche Voraussetzungen haben als mit Leuten, die anders aufgestellt sind. An deiner Größe kannst du nichts ändern, an vielen anderen Dingen schon.
Ich hatte die Diskussion schon mal bei einem Wettkampf, als sich eine Freundin über einen dynamischen Boulder beschwert hat. Der war ihrer Ansicht nach für kleinere Teilnehmer nicht kletterbar. Meinen Hinweis, dass dieser Boulder von einer anderen noch kleineren Kletterin geflasht wurde, quittierte sie mit: "Die ist kein Vergleich, die ist viel stärker." In meinen Augen ist das eine absurde Argumentation. Technik war in diesem Boulder einfach wichtiger als Reichweite. Sie hatte die Technik nicht drauf und hat nur gesehen, dass andere ihn leicht gemacht haben, weil sie größer waren. Aber auch das war eine Fehleinschätzung. Ich hab sicher an die 15 Zentimeter mehr Spannweite als sie und hab trotzdem etliche Anläufe gebraucht, weil ich den Stil nicht so gut beherrsche. Da hat mir mein Reichweitenplus also auch nicht viel gebracht. Nur dass ich keine Ausrede hatte.
Der Gedanke ist mir aber nicht fremd. Ein Freund von mir schlägt meine Reichweite auch um 15 Zentimeter und kann so immer mal Züge überspannen und schlechte Griffe auslassen. Da hab ich anfangs auch öfter mal den Vorwurf gucken lassen, dass er es ja viel leichter hat. Den Boulder hochgebracht hat mich das nicht. Wie es für mich gehen kann, hab ich dann bei Leute mit meiner Körpergröße gesehen, die technisch und kräftemäßig besser aufgestellt waren. Von denen hab ich auch deutlich mehr lernen können als von meinem Kollegen. Mittlerweile mach ich mir eigentlich nur noch Gedanken darum, was ich ändern muss, um ein Problem zu schaffen. Sei es nun bei der Beta oder an meiner Technik und Fitness.
Vielen Dank! Ich arbeite gern mit Ralf zusammen und so er denn will, schau ich bestimmt nochmal vorbei als Gast :) Und ja, die Sitzstarts haben wir gar nicht erwähnt! Aber du hast absolut recht, gerade draußen am Fels ist mir so schon der ein oder andere Start einfacher gelungen als meinen größeren Freunden. Vielleicht wurde es unterschlagen, weil in den Hallen (bei uns jedenfalls) Sitzstarts relativ selten geworden sind... ist wohl nicht mehr modern! :D (Vor zehn Jahren gehörte das noch zum guten Ton!)
Tolles Video, danke für die Tips. 🙂
Vielen Dank dass dieses Thema endlich mal in einem Video ausführlich besprochen wird. Ich hab schon seit Monaten auf YT vergeblich danach gesucht. Gerade mal 1,54m machen manchen Toprope Routen in der Nordwand zu einer ziemlichen Herausforderung.
Mit 163cm bin ich auch eher klein. Oft sind mir Frauen im Puntko Glenkigkeit sehr überlegen. Aber genau das: "keine Ausreden, mal dynamischer, oder eben alternative Lösungen finden" motiviert sehr und macht unglaublich Spaß. Meine Boulderpartner sind zum Teil deutlich größer. Die angesprochenen Vorteile im Dach kann ich bestätigen. Grade wenns ums "reinfalten" geht, aber auch auf der Platte hat man oft den Vorteil dichter an der Wand zu bleiben. Leider sehe ich oft "dynamische new school boulder", bei denen ich Größe im ersten Moment als "cheaten" empfinde. Aber einfach immer weiter probieren und wenn ich sie dann auch schaffe fühlt es sich umso besser an! Oder wenn der Größere evtl den letzten Zug an die Kante durch Länge auskneifen kann, habe ich gelernt mich darüber zu freuen, dass ich ein oder zwei Züge und Bewegungen mehr in dem Boulder habe, die ich absolvieren kann :)
Super gutes Video, toller Kanal! Lasst uns hoffen, dass alle Hallen diese Zeiten überstehen!
Sehr gute Einstellung! Wir Kleineren haben mehr von den Bouldern xD
Starke Persönlichkeit, cooles Video. LG Thomas!
Bei uns in der Halle ist es fast immer so, dass die Schrauber eine Route so schrauben, dass wirklich alle verschiedene Körpergrößen die Route klettern können. Ich hatte also bisher noch nie das empfinden gehabt, dass ich zu klein für diese Route bin, aber natürlich schraubt nicht jeder so. Am Anfang war ich sehr statisch, aber seit ich dynamischer kletter beziehungsweise dies besser gelernt habe, habe ich mich deutlich gesteigert. Dann muss man eben mehr kraft aufwenden als der statische 1.90 cm Kletterer, der da easy ran kommt, aber hey, dafür sieht es bei uns geiler aus ;)
In vielen Situationen ist ein dynamische Kletterstil nicht nur schöner anzusehen, sondern auch kraftsparender als ein statischer. Ich hab vor kurzem erst wieder so ein Beispiel eines weiten Schulterzugs im Dach gehabt, in dem ich mir anfangs wirklich einen abgebrochen habe, weil ich kaum in den Schultergriff gekommen bin - bis einfach mal ein bisschen Schwung genommen hab. Dann war es auf einmal einer der leichteren Züge. 😊
Hehe ja genau. Und ein Lob an eure Schrauber, wenn sie das gut berücksichtigen! Das ist leider nicht überall der Fall!
Tolles Interview und sehr sympatisch die Frau. 🦊
Genial, wenn man klein ist, ist, dass man auf nem Klappstuhl bequem im Schneidersitz Platz hat. ;)
In der Tat! :)
Cooles Video! Ich bin sogar noch ein Stückchen kleiner (nur Seil). Es stört mich zunehmend weniger. Aber es gibt auch Routen, an denen ich mich nicht mehr kaputt machen mag ( ...wenn ich normalerweise einen ganzen Grad mehr schaffe).
@Walter Lotte Genau 😊. Ist ja das schöne an einem Hobby, dass mir keiner vorschreibt, was ich muss. Aber wenn ich in einer neu geschraubten Route große Leute laut fluchen höre, fasse ich die gleich mal für mich ins Auge 😁
Genau, man darf bei allem Ehrgeiz natürlich nicht den Spaß an der Sache verlieren und muss sich dann etwas mehr in Gelassenheit üben, wenn es eben partout keine andere Lösung gibt. Wie gesagt, die Hallenrouten werden ja irgendwann auch wieder umgeschraubt ;)
Tl;dr: Wenn du klein bist brauchst du mehr Körperspannung und mehr mentale Ausdauer, musst flexibler sein, bessere Technik haben, mehr Explosivkraft haben, hartnäckiger sein und mehr committen um dasselbe zu leisten wie jemand der groß ist.
Nö...das ist nur zum Teil das, was sie sagt. Gerade bei der Körperspannung sogar ziemlich genau das Gegenteil. Sonst hätte sie wohl kaum gesagt, dass es auch Situationen gibt, in denen ihre Größe von Vorteil ist, in denen also Große mehr tun müssen, um das gleiche zu leisten. Es ist nicht schwarz und weiß.
@@GrundkursBouldern Das war auch mehr als Scherz gemeint ;)
@@Xeno87 Ich war mich nicht ganz sicher. Es gibt ja auch Leute, die sich immer im Nachteil sehen. Egal, ob sie nun groß oder klein sind. 😉
@@GrundkursBouldern Ist ja auch verständlich wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, dass eure Message angekommen ist. Ich dachte es wäre offensichtlich weil ich einfach jeden Skill den man zum bouldern braucht aufgezählt habe ;)
Aber über den Apeindex habt ihr jetzt nicht gesprochen, oder? Denn da sieht es ja (glaube ich) wirklich etwas schlechter aus wenn der negativ ist.
.... kurz: Du musst besser klettern ^^
Super, vielen Dank für das Video
richtig gutes video
Ich habe noch eine Frage: Hat Anna eigentlich auch einen Kanal oder irgendeinen Social Media Auftritt? Ich finde "kleinere-Menschen-Beta" total inspirierend. :)
Bei Instagram ist sie aktiv. Einmal hier entlang: instagram.com/anna.hetz.climbing/
Lara Rogora ist 1,54 m groß und hat sich für Olympia qualifiziert. Sie klettert fast so gut wie Janja Garnbret, die laut Google auch nur 1,64 m groß ist. Ich liebe es ihnen beim Klettern zuzusehen und vermisse die Boulder World Cups.
Das zieht sich so durch. Juliane Wurm ist 1,60, Anna Stöhr 1,63. Shauna Coxsey ist 1,63, Alex Puccio 1,57, Ashima Shiraishi 1,54, Margo Hayes 1,60, Angy Eiter 1,54. Das sind alles Frauen, die sich mit Ausnahmeleistungen einen Namen gemacht haben. Ihre relativ geringe Größe hat sie davon nicht abgehalten. Man muss halt das beste aus dem machen, was man hat. Sich darüber zu ärgern, dass andere es vermeintlich viel leichter haben, hat noch nie jemanden voran gebracht.
Ja, so geht es mir auch. Diesen talentierten Talenten zuzusehen, ist unheimlich inspirierend und motivierend.
@@GrundkursBouldern Waah, krasse Aufzählung! Als kleine Frau gibts echt wenig Ausreden.
Hy Ralf, finde deine Videos echt gut!
Kannst du vll mal so ein kompaktes video machen als alternative für zuhause um seine Griffkraft + restliche Muskeln die man normalerweise in der kletterhalle trainiert zu er haltern / verbessern ?
Hab mir extra ein Griffbrett geholt um im Lockdown nicht zu schwächlen.
Viele Grüße
Jup, da gibt es schon einiges. Ich werde zeitnah eine Playlist mit Videos zusammenstellen, die jetzt hilfreich sein können.
Mir geht es als 1.50 m Kletterer oft genauso... where my Shorty boulderers at !! 😅😅
Same 😂
🐱👤 Wenig Gewicht kann beim Klettern doch recht große Vorteile bringen. Schaut euch einfach einmal im Tierreich um. Je kleiner desto bessere Kletterer. Denken wir an Insekten. 😜
Spinnen machen sich sogar in wenigen Sekunden ihr eigenes Seil und können damit sogar fliegen.
Ist man kleiner kann man auch besser Körperspannung halten, weil einfach die Hebel kürzer sind, sehr richtig! Das bringt im Dach zusätzlich zum geringeren Gewicht große Vorteile.
Beim Starten eines Boulders muss ich mich als großer Kletterer oft so stark zusammenklappen (hohe Beweglichkeit gefordert), dass auch das für Kleine Vorteile bringen kann.
.
Stimmt aber doch - lässt sich nicht leugnen und ist halt das erste was mir aufgefallen ist :😅
5:45 Wieso hat er beim Bouldern einen Gurt an?
Vermutlich weil er von der Kletterwand aus in den Boulderbereich marschiert ist und dann angefangen hat zu bouldern, ohne den Gurt auszuziehen...🤷♂️
Am lustigsten ist ja wenn man, nicht mal an die Startgriffe rankommt. 😂
Ich finde das beeindruckendste ist, dass sie das Ganze in Jeans macht 😳
bin genauso groß :D und leidenschaftliche Boulderin. Mein Motto ist: Ohne Arme, keine Kekse 🍪 :D
Genial :D
Mehr Anna, supersympathisch!
Wenn es zeitlich mal möglich ist, würde ich Anna gern auch mal als Gast im Stream haben. Sie ist allerdings auch ziemlich eingebunden im Moment, was es nicht so leicht macht, einen passenden Termin zu finden.
Hat Anna früher andere Sportarten ausgeübt ?
Hallo Nina! Ich habe tatsächlich erst (vor ca. 11 Jahren) mit dem Klettern und Bouldern "meinen Sport" gefunden. Vorher war ich sogar eher ein Sportmuffel. Die Vielseitigkeit und Abwechslung gepaart mit komplexen Bewegungen waren überwältigend. Klettern kann so toll und intuitiv sein! Inzwischen gehe ich regelmäßig Laufen und praktiziere Yoga. Krav Maga habe ich einmal versucht, aber nicht weiter verfolgt.. Sehr empfehlen für Kletterer, die auch gern joggen, kann ich solche Action-/Hindernisläufe mit Matschelementen :D
ich fühlte mich mich 174cm schon als klein, sollte wohl weniger herumsudern und mehr trainiern :P
Ich bin 1.76. I feel you. 😂
Die weiblichen Profikletterer sind ja auch fast alle klein.
Der Vorteil eines kleinen Menschen ist halt das geringe Gewicht. Welche Vorteile das bringt weiß ja jeder
Große Menschen können abnehmen. Kleine Menschen können ihre Körpergröße nicht trainieren.
@@Xeno87
Richtig, aber ein kleiner Mensch kann trotzdem viel leichter werden, als ein großer Mensch.
Jeder muss letztlich mit dem arbeiten, was er oder sie hat. Und ja, es gibt genügend Beispiele. Die tatsächlich beste Kletterin aus Thüringen ist Alma Bestvater. Mit ihren 1,60 hat sie sogar Weltcuperfolge vorzuweisen. Größe ist kein Hindernis, wenn man lernt, damit umzugehen.
Und die männlichen fast alle groß. Und nu?
@@PS-nm8wk
Groß würde ich nicht sagen.
Die meisten sind so ca. 170-180 groß.
Es gibt einige Profis (Herren) die 160 sind aber auch einige die fast 190 sind.
Größe spielt beim Bouldern nicht so eine wichtige Rolle. Beides hat Vor und Nachteile.
Das sieht man ja daran, dass die Körpergröße sehr breit gefächert ist.
Als kleine Person (1,57m) finde ich es manchmal nervig, wenn einem andere etwas vormachen wollen, aber das für mich so gar nicht umsetzbar ist - es ist für jemand mit 1,85m halt schwer, sich auf dieses Niveau zu denken.
Umgekehrt hab ich mich neulich gefreut, als mein Mann sich neulich für einen Zug sehr strecken musste, den ich schon vor ihm geschafft habe (wie, weiß ich auch nicht mehr, vermutlich dynamisch).
Ja solche Situationen kenne ich auch, wie jemand Großes versucht den Boulder zu erklären. Wenn ich dann demonstrativ die "Beta für Große" klettere und mich ausstrecke, sorgt das gerne für witzige Situationen, wenn den Leuten dann ein Licht aufgeht, wie viel da tatsächlich noch fehlt bis zum bspw. nächsten Griff. Aber das darf man nicht so ernst nehmen, Lachen ist gesund. Und hinterher tüftel ich dann weiter ein meiner eigenen Beta und freue mich umso mehr wenn es klappt! :)
Ein gutes Beispiel ist dieser gelbe Volumen-Boulder, wo auch Flexibilität den kleinen Menschen bei der alternativen Beta nutzt:
instagram.com/p/CGGG8a3ltg1Irb5BCxv1TyZKavkDtfSaXOfCto0/?hl=de
@@annahetz1200 Klettern ist bei mir sowieso eine freudige Angelegenheit, verbissen bin ich da selten. Liegt aber auch an meinen Kletterpartnern. 😉
Nächstes Video bitte: Warum klettert man mit Smartwatch?
Ohne es genauer zu wissen, würde ich vermuten, um mitzubekommen, wenn ein Anruf oder eine Nachricht kommt. Manche Menschen können es sich aus beruflichen oder privaten Gründen nicht leisten, Anrufe zu verpassen. Also sorry, dazu wird es kein Video geben. 😉
@@GrundkursBouldern Stichwort Rufbereitschaft 😉
Sry aber die Frau klettert mit Uhr!!!! wegen hängen bleiben / verletzungsgefahr
An und für sich gebe ich dir Recht, ABER: was ich da am Handgelenk trage, ist eine Sportuhr. Mit sehr weichem Silikonarmband, was bei etwaigem Hängenbleiben wohl eher nachgeben würde, als dass ich mich verletzte. Meist trage ich noch ein Schweißband darüber, aber eher zum Schutz vor Kratzern 😉 an dem Tag gerade nicht parat gehabt. Wir sind in der Halle unter sehr kontrollierten Bedingungen, am Fels sieht es anders aus. Und das Risiko ist nicht zu vergleichen mit einem Ring aus Metall. Andere Profikletterer (zB Alex Puccio) tragen auch ihre Fitnessarmbänder beim Bouldern. Letztendlich muss das jeder für sich selbst entschieden 🤷
Sry, aber geht es noch unfreundlicher? Und für ganze Sätze hat wohl auch die Zeit gefehlt.
Ich klettere auch mit Fitness Uhr, der Verschluss geht bei starker Spannung einfach auf. Gibt auch Leute, die bestimmte Routen auf Zeit klettern, sowas misst man dann mit einer Fitness Uhr. Kein Thema. Außerdem Gibt es einige Frauen im Profibereich (8-9) die mit Ohrringen klettern 😱 Man kann auch an der u Bahn Tür mit seiner Uhr hängenbleiben. Das Leben ist gefährlich...