Der Rot-Grün-Kontrast der beiden Hauptfiguren wird auch Komplementär - Kontrast genannt und ist wohl genau so gewollt. Die Farben stehen sich im Itten-Farbkreis gegenüber und ergänzen sich in ihrer Wirkung. Dunkles (reifes) Rot als stark, erwärmend, belebend und als Gegensatz ein Olivgrün - nicht wie helles grün als frisch, gesund, jugendlich, sondern in Kombi mit dem ins Grau abfallende 👉 natürlich, sanft, arm, Elend - wirkend.
@Clemens Maier Machen wir 🙂👍 Im Beschreibungstext haben wir schon Folgendes vermerkt: Recherchen im Anschluss an die Beratung haben ergeben, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dem Monogrammisten nicht um Andrea Sacchi handelt. Möglicherweise ist Agostino Scilla der Urheber des Bildes. Die Untersuchungen dauern noch an ...
@@bayerischerrundfunk Was aber bedeutet, das es bei einem Agostina Scilla nicht weniger wert wäre, als ein Andrea Sacchi bei dieser Größe und Darstellung. Ganz im Gegenteil .... Zudem starb A.Sacchi bereits 1661, also 1-2 Decaden vor der zeitlichen Zuschreibung des Gemäldes.
Der Herr Professor ist in christlich-biblischen Dingen leider immer wieder nicht sattelfest. Hier verwechselt oder vermengt er die Seligpreisungen Matth. 5 mit den Werken der Barmherzigkeit Matth. 25.
Vielleicht ist es auch arg übermalt und der/ die Restaurator/in hat nicht alle Firniss Schichten runtergenommen. Nicht böse gemeint aber bei dem Format - 2500 € Restaurierungskosten ist eigentlich sehr wenig. Einige Restauratoren nehmen extra nicht viele Schichten ab um sich Zeit und Mühe zu sparen und natürlich Kunden zu gewinnen / behalten. Natürlich könnten auch einige Fehlstellen komplett neu gemalt worden sein - Fakt ist aber dass man gerade Anfang des 19 Jahrhundert sehr gerne großflächig übermalt hat um Fehlstellen schneller auszubessern. Das Gemälde finde ich sehr interessant - schade dass es nur wenige Restauratoren gibt die Ihren Kunden alle Schritte / Leistungen komplett offenlegen. Ich schätze das Bild hat Potential aus der Hand eines Meisters zu sein...
Das dachte ich mir auch, 2.500€ ist bei diesem Format und dem Zustand der Farbschichten extrem günstig. Es ist aber als Laie auch sehr schwer, gute von schlechte Restauratoren zu unterscheiden. Die Darstellung selbst finde ich beeindruckend.
@ Toni Walch bevor man ein altes Bild restauriert, wird der alte Firniss entnommen. Dieser kann mehrschichtig sein und teilweise arg vergilbt oder stark verdreckt. Dann werden die Fehlstellen retuschiert und im Anschluss kommt ein neuer Firniss zum Schutz der nächsten Jahre drauf. Ist doch irgendwie logisch oder ? :)
@jaegermeister1968 ja leider ist es nicht einfach gute Restauratoren zu finden. Viele haben unterschiedlich hohe Preisvorstellungen. Wenn es zu günstig ist und innerhalb eines Monats fertig - kann es im Umkehrschluss nicht vollständig restauriert sein. Dann wurden nur 1-2 Schichten abgetragen, aus Angst man könne noch mehr Fehlstellen freilegen. Ist dann ja auch logisch - bei einem Werk des 17/16 Jahrhunderts bis auf die letzte Schicht zu kommen und alles punktuell zu restaurieren - geht eben nicht in 1-2 Wochen. Betrachtet man nur mal ein Gemälde des 16 Jahrhunderts unter UV - und man sieht die letzten Retuschen der vergangenen 50 Jahre - dann will man gar nicht wissen wie viele Retuschen der letzten 450 Jahre drinnen stecken. Sind an einigen Stellen der Farbe die Risse ausgeprägter und an anderen wiederum nicht - ist das ein glasklares Zeichen für eine großflächige Übermalung.
@@heartofroxas877 Einmal zusammengefasst - Es ist schwer möglich und auch in der Regel nicht gewollt einzelne Firnisschichten von einem Gemälde abzunehmen, wohl aber einzelne überschichtete Retuschen und Übermalungen. Es gibt verschiedene Chemikalien und Reinigungsflüssigkeiten um Firnis abzulösen, aus denen Restauratoren in der Regel ein Geheimnis machen. Dabei geht, wenn das richtige Mittel genommen wird, immer der gesamte Firnis ab, außer wenn irgendwann ein hartnäckiger Lack auf ein Gemälde aufgebracht wurde, der dann aber nichts mit Firnis zu tun hat. Zweitens - Unter UV Licht sieht man alle Retuschen, egal ob sie 50, 150 oder gar 300 Jahre alt sind, lediglich die Farbe der Retuschen zeichnet sich unter UV Licht unterschiedlich dunkel ab, je nachdem wann sie getätigt wurden. Jedenfalls war es bei mir noch nie anders. 😊 Die Reinigung, also die komplette Firnisabnahme an einem Gemälde dieser Größe dauert, wenn das richtige Lösungsmittel gefunden ist, etwa 6 - 15 Stunden. Je nachdem wie gut sich der Firnis löst ohne das Gemälde zu gefährden. Das Aufbringen eines neuen Firnes dauert etwa 5 - 20 Minuten, je nachdem, wie stark der Firnis das Gemälde abdecken soll. Das Bilder oftmals mehrere Monate beim Restaurator verbringen liegt daran, daß dieser entweder gleichzeitig an mehreren Bildern arbeitet oder daß er / sie einfach nur gelegentlich daran arbeitet, aus welchem Grund auch immer. Soll jetzt nicht besserwisserisch klingen, denn bei den ganzen Kommentaren unter den Kunst und Krempel Sendungen wird schon genug Unfug geschrieben, bis hin zu teilweise asozialen dümmlichen Kommentaren. Damit meine ich nicht ihren, damit keine Missverständnisse aufkommen. Aber etwa so wie ich geschrieben habe läuft es ab. Wenn sie also Montags ein Gemälde mittlerer Größe zum Restaurator bringen würden, bei dem lediglich eine Reinigung und Firnisabnahme, sowie das neue Firnissen ansteht, ohne durchzuführende Retusche, Löcher in der Leinwand, Entfernung einer meist wertmindernden unsinnigen Dublierung und einer Restauration des Rahmens, könnten sie das fertige Bild eigentlich am Freitag wieder abholen, wenn jeden Tag daran gearbeitet würde.
Mich wundert, dass Herrn Dr. Giese bei der Frage, ob die Hautfarbe des Körpers schon immer diesen fahlen grünlichen Ton gezeigt hat, nicht aufgefallen ist, dass die gehaltene Hand des Leidenden einen völlig anderen (natürlicheren) Farbton der Haut zeigt. Das passt irgendwie nicht zusammen, so dass ich glaube, dass die Hautfarbe des Körpers ursprünglich den Farbton der Haut der Hand hatte!
Das Bild gefällt mir außerordentlich gut... 😍
Der Rot-Grün-Kontrast der beiden Hauptfiguren wird auch Komplementär - Kontrast genannt und ist wohl genau so gewollt. Die Farben stehen sich im Itten-Farbkreis gegenüber und ergänzen sich in ihrer Wirkung. Dunkles (reifes) Rot als stark, erwärmend, belebend und als Gegensatz ein Olivgrün - nicht wie helles grün als frisch, gesund, jugendlich, sondern in Kombi mit dem ins Grau abfallende 👉 natürlich, sanft, arm, Elend - wirkend.
sehr gut und der preis von der reparation ist ok
Könnte sich durchaus lohnen, diese Geschichte weiter zu verfolgen. Was meint ihr, @Bayerischer Rundfunk?
Dran bleiben
@Clemens Maier
Machen wir 🙂👍
Im Beschreibungstext haben wir schon Folgendes vermerkt: Recherchen im Anschluss an die Beratung haben ergeben, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei dem Monogrammisten nicht um Andrea Sacchi handelt. Möglicherweise ist Agostino Scilla der Urheber des Bildes. Die Untersuchungen dauern noch an ...
@@bayerischerrundfunk Was aber bedeutet, das es bei einem Agostina Scilla nicht weniger wert wäre, als ein Andrea Sacchi bei dieser Größe und Darstellung. Ganz im Gegenteil .... Zudem starb A.Sacchi bereits 1661, also 1-2 Decaden vor der zeitlichen Zuschreibung des Gemäldes.
@@bayerischerrundfunk Danke
Für 25 - 30 Tausend bekommt man nur ein kleines Auto 😳 In meiner Welt bekommt man für 25 Tausend sogar zwei Autos....
Kannst auch 25 Wagln drum kriegn.
Die Frog is nua, wia weit dass‘d mit dena Tschesn kummst.
@@derwildeunterhosenbaer was?
@@supaflyjooc
Wennst ganz, ganz lieb fragst, übersetz i‘s ins Preußische.
@@derwildeunterhosenbaer wie fragt man denn ganz ganz lieb?
In deinem Kauderwelsch etwa?
@@supaflyjooc
Findst as auße, daunn kemma weidaredn.
bekannter Anblick, ähnt starck Hyronimus Bosch Figuren aber später. Es soll da eine Verbindung geben
Der Herr Professor ist in christlich-biblischen Dingen leider immer wieder nicht sattelfest. Hier verwechselt oder vermengt er die Seligpreisungen Matth. 5 mit den Werken der Barmherzigkeit Matth. 25.
Vielleicht ist es auch arg übermalt und der/ die Restaurator/in hat nicht alle Firniss Schichten runtergenommen. Nicht böse gemeint aber bei dem Format - 2500 € Restaurierungskosten ist eigentlich sehr wenig. Einige Restauratoren nehmen extra nicht viele Schichten ab um sich Zeit und Mühe zu sparen und natürlich Kunden zu gewinnen / behalten.
Natürlich könnten auch einige Fehlstellen komplett neu gemalt worden sein - Fakt ist aber dass man gerade Anfang des 19 Jahrhundert sehr gerne großflächig übermalt hat um Fehlstellen schneller auszubessern.
Das Gemälde finde ich sehr interessant - schade dass es nur wenige Restauratoren gibt die Ihren Kunden alle Schritte / Leistungen komplett offenlegen.
Ich schätze das Bild hat Potential aus der Hand eines Meisters zu sein...
Das dachte ich mir auch, 2.500€ ist bei diesem Format und dem Zustand der Farbschichten extrem günstig. Es ist aber als Laie auch sehr schwer, gute von schlechte Restauratoren zu unterscheiden. Die Darstellung selbst finde ich beeindruckend.
Den Firnis nimmt man nicht ab , man trägt in nach der Restaurierung auf .
@ Toni Walch bevor man ein altes Bild restauriert, wird der alte Firniss entnommen. Dieser kann mehrschichtig sein und teilweise arg vergilbt oder stark verdreckt. Dann werden die Fehlstellen retuschiert und im Anschluss kommt ein neuer Firniss zum Schutz der nächsten Jahre drauf.
Ist doch irgendwie logisch oder ? :)
@jaegermeister1968
ja leider ist es nicht einfach gute Restauratoren zu finden. Viele haben unterschiedlich hohe Preisvorstellungen. Wenn es zu günstig ist und innerhalb eines Monats fertig - kann es im Umkehrschluss nicht vollständig restauriert sein.
Dann wurden nur 1-2 Schichten abgetragen, aus Angst man könne noch mehr Fehlstellen freilegen.
Ist dann ja auch logisch - bei einem Werk des 17/16 Jahrhunderts bis auf die letzte Schicht zu kommen und alles punktuell zu restaurieren - geht eben nicht in 1-2 Wochen.
Betrachtet man nur mal ein Gemälde des 16 Jahrhunderts unter UV - und man sieht die letzten Retuschen der vergangenen 50 Jahre - dann will man gar nicht wissen wie viele Retuschen der letzten 450 Jahre drinnen stecken.
Sind an einigen Stellen der Farbe die Risse ausgeprägter und an anderen wiederum nicht - ist das ein glasklares Zeichen für eine großflächige Übermalung.
@@heartofroxas877 Einmal zusammengefasst - Es ist schwer möglich und auch in der Regel nicht gewollt einzelne Firnisschichten von einem Gemälde abzunehmen, wohl aber einzelne überschichtete Retuschen und Übermalungen.
Es gibt verschiedene Chemikalien und Reinigungsflüssigkeiten um Firnis abzulösen, aus denen Restauratoren in der Regel ein Geheimnis machen. Dabei geht, wenn das richtige Mittel genommen wird, immer der gesamte Firnis ab, außer wenn irgendwann ein hartnäckiger Lack auf ein Gemälde aufgebracht wurde, der dann aber nichts mit Firnis zu tun hat. Zweitens - Unter UV Licht sieht man alle Retuschen, egal ob sie 50, 150 oder gar 300 Jahre alt sind, lediglich die Farbe der Retuschen zeichnet sich unter UV Licht unterschiedlich dunkel ab, je nachdem wann sie getätigt wurden. Jedenfalls war es bei mir noch nie anders. 😊
Die Reinigung, also die komplette Firnisabnahme an einem Gemälde dieser Größe dauert, wenn das richtige Lösungsmittel gefunden ist, etwa 6 - 15 Stunden. Je nachdem wie gut sich der Firnis löst ohne das Gemälde zu gefährden. Das Aufbringen eines neuen Firnes dauert etwa 5 - 20 Minuten, je nachdem, wie stark der Firnis das Gemälde abdecken soll.
Das Bilder oftmals mehrere Monate beim Restaurator verbringen liegt daran, daß dieser entweder gleichzeitig an mehreren Bildern arbeitet oder daß er / sie einfach nur gelegentlich daran arbeitet, aus welchem Grund auch immer. Soll jetzt nicht besserwisserisch klingen, denn bei den ganzen Kommentaren unter den Kunst und Krempel Sendungen wird schon genug Unfug geschrieben, bis hin zu teilweise asozialen dümmlichen Kommentaren. Damit meine ich nicht ihren, damit keine Missverständnisse aufkommen. Aber etwa so wie ich geschrieben habe läuft es ab.
Wenn sie also Montags ein Gemälde mittlerer Größe zum Restaurator bringen würden, bei dem lediglich eine Reinigung und Firnisabnahme, sowie das neue Firnissen ansteht, ohne durchzuführende Retusche, Löcher in der Leinwand, Entfernung einer meist wertmindernden unsinnigen Dublierung und einer Restauration des Rahmens, könnten sie das fertige Bild eigentlich am Freitag wieder abholen, wenn jeden Tag daran gearbeitet würde.
Mich wundert, dass Herrn Dr. Giese bei der Frage, ob die Hautfarbe des Körpers schon immer diesen fahlen grünlichen Ton gezeigt hat, nicht aufgefallen ist, dass die gehaltene Hand des Leidenden einen völlig anderen (natürlicheren) Farbton der Haut zeigt. Das passt irgendwie nicht zusammen, so dass ich glaube, dass die Hautfarbe des Körpers ursprünglich den Farbton der Haut der Hand hatte!
[AS]
Na ich
AS steht für Alles Söder
Nix da AS ist Anatoli Scharp und kein anderer😂
der war nicht gut