Lech (Vorarlberg) Geläute der Pfarrkirche zum heiligen Nikolaus
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- เผยแพร่เมื่อ 25 ธ.ค. 2024
- Es läuten die 5 Glocken der Pfarrkirche St. Nikolaus aus Lech in Vorarlberg.
Stimmung: c'+5 / e'+12 / g'+14 / gis'+12 / c"+14
Glocken 1+2: Wolfgang Bartholomäus Grassmayr 1746
Glocke 3: Grassmayr, Innsbruck 1962
Glocke 4: Biberacher Gießer (?) 1515
Glocke 5: Grassmayr, Innsbruck 1962
Zudem befindet sich noch das Sterbeglöcklein von 1300 im Kirchturm.
Alte Kirche:
Auf sicherer Anhöhe über dem Lechbach errichteten die Walser bald nach 1300 das erste Gotteshaus. Anlässlich von archäologischen Grabungen konnten Fundamentmauern dieses frühesten Gotteshauses festgestellt werden; es handelte sich um eine rechteckige Anlage mit ein gezogenem halbrundem Chorraum.
Trotz der beschwerlichen Höhenlage und des harten Lebens brachten es die Bewohner von Lech zustande, ab 1418 ein neues geräumiges Gotteshaus im gotischen Stil zu erbauen (Kirchweihe samt Altarweihe durch den Augsburger Bischof 1433 erwiesen). Doch zwei Generationen später machten sich die Lecher nochmals an einen Neubau; es ist dies im Wesentlichen die noch bestehende alte Pfarrkirche von Lech, bereits damals derart großzügig geplant, dass der Bau ein halbes Jahrtausend den pfarrlichen Anforderungen der Dorfgemeinschaft genügte.
Neue Kirche:
Neue seelsorgliche sowie Iiturgische Erfordernisse nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965), steigende Bevölkerungszahlen und viele Gäste machten den Bau eines neuen Gotteshauses notwendig, das zur Winterszeit mühelos beheizt werden konnte. Und wie es in der katholischen Kirche üblich ist, wurde der bisherige Patron der alten Kirche, St. Nikolaus, beibehalten.
Diesen Heiligen hatten die Einwanderer vor Jahrhunderten aus ihrer Urheimat, dem Wallis, mitgebracht, denn dort genießt der hl. Nikolaus (oft in Verbindung mit dem hl. Bischof Theodul) einen hohen Stellenwert. St. Nikolaus, ein sehr volkstümlicher Heiliger im Bischofsrang, galt und gilt als mächtiger Helfer in vielerlei Nöten, besonders gegen Wasser und gegen Naturgewalten.
Mit der Planung des modernen Gotteshauses wurde zugleich ein anspruchsvolles Gemeinde- und Schulzentrum miteinbezogen. Als Sieger des Wettbewerbes ging Architekt Roland Ostertag (Leonberg bei Stuttgart) hervor; Detailplanungen oblagen dem einheimischen Architekten Leopold KAUFMANN aus Dornbirn. Wichtig erschien den Auftraggebern, namentlich dem damaligen Pfarrer Cons. Franz Eberle, der Bezug zum bestehenden alten Gotteshaus. Der Baukörper des modernen Sakralraumes wurde niedrig gehalten, das Kupferdach steigt vorsichtig nach hinten an, die Fenster im Altarraum gewähren einen offenen Blick auf die gotische Kirche und den Friedhof. Fast der ganze Neubau wurde von Kupferblech ummantelt, was dem Gebäude durchaus Ruhe und Würde verleiht.
(Quelle: Pfarre Lech am Arlberg)
Für all die Hilfe zur Erstellung der Videos im Pfarrgebiet danke ich der Pfarre Lech am Arlberg ganz herzlich!