Ich habe mich in letzter Zeit immer mehr mit rewilding beschäftigt und bin ziemlich angetan. Gerade rewilding von nassen Systemen (Flüssen, Teiche, Seen, Küsten, Moore etc). Gerade hier in Schleswig Holstein ist mir aufgefallen, wie viele Seen zugeschüttet, wie viele Flüsse begradigt und wie viele Moore verschwunden sind. Ich denke früher oder später werden wir ernsthaft darüber im größeren Stil nachdenken müssen, denn es sind letzten Endes intakte Ökosysteme die uns hier ein gutes Leben erlauben. Grüße :) Ps. Sehr gute Dokumentation !!!!
Einfach mal z.B. im Berliner Stadtparks /Grünstreifen solche "Wildkameras" aufstellen und staunen, wie viel Wild sich da angesiedelt hat... auch ohne dass man "nachhaltive Invesitionen" für Wald tätigt, um Wild "natürlich" gedeihen zu lassen ^^
@@stephankaiser4357 Alles Heuchler man muss nicht mit 1000 Hektar anfangen😂 soll der MikeBlock3188 mal anfangen und jedere ander auch der sich so äußert.... die Realität sieht anders aus, die meisten denken nur an sich und würden nie mehrer Tausend Euro für Wald ausgeben mit dem sie nichts machen können. Die Aufgabe muss Staat und Umwelt-Organisationen erledigen sonst wird das nie was..... aber dafür will man auch kein Geld ausgeben 😅
Sorry Arte, aber das Bild was ihr um "Wald" zeichnet ist stark geframed. Ich rede nicht von den einzelnen Akteuren, die alle ihre eigene Sicht auf "Wald" haben, sondern vom Erzähler. Das hat mit einem wissenschaftlichen und differenzierten Bild von "Wald" leider nur wenig gemeinsam. Nicht jeder "Wald" ist tatsächlich einer. Wir haben nunmal viele Forstflächen. Diese sich selbst zu überlassen kann man sicherlich auch vertreten. Dennoch sehe ich ein Wildreservat z. B. kritisch. Aus einer Perspektive des Artenschutzes auch nicht sinnhaft in dieser Art und Weise. Soweit ich weiss sind auch in Frankreich keine nennenswerten Topprädatoren da, die den Wald vor dem starken Verbiss des Wildes "schützen". Dadurch stellt sich kein "natürliches" Bild der Baumverjüngung ein. Das generelle Problem in diesem Beitrag ist: Es verschwimmen total viele Themen, wobei das Bild eines homogenen etwas gezeichnet wird: Wald ist immer Wald. = Wald ist immer gleich. In den Hochgebirgen (Alpen) ist das ein riesiger Unterschied zum Mittelgebirge/Flachland. Im Hochgebirge haben wir Nadelbäume, die wir in letzterem nicht finden. Das bedeutet, dass hier ein "ökologischer" Wald anders aussieht. Im Mitelgebirge will ich aus Sicht des Waldnaturschutzes z. B. keine Nadelbäume mehr haben. Auf welche Art und Weise man das tut ist von Fläche zu Fläche und von Ziel zu Ziel unterschiedlich. Will ich ein Stück "Wildnis" haben, mache ich gar nichts. Dann kommt aber auch nicht das raus in absehbaren Zeitskalen, was mein "normaler" Wald kann. Will ich die natürlichen Prozesse auf der Fläche schützen, helfe ich vielleicht erstmal nach: Ich entferne alle Fichten. Auch als Kahlschlag. So schaffe ich am schnellsten Bedingungen für das Wachstum der erwünschten Baumarten. Ist der Fichtenforst eh vom Borkenkäfer und Sturm/Dürre geschädigt, reicht es vielleicht diesen zu unterpflanzen. Vielleicht aber auch auf genau dieser Fläche nicht. Dort wäre dann zu entscheiden: möchte ich schnell besonnten Waldboden, auf dem möglichst Totholz liegt (da fühlen sich Holzbewohner besonders wohl)? Oder möchte ich die "natürliche" Dynamik eines Waldes erhalten mit seinem charaktersitischen Bewuchs? Waldwirtschaft ist keines Falls "eine böse einseitige Industrie, die nicht weiss, wie man nachhaltige Produkte herstellt". Ich könnte an einigen Stellen durchaus ins Detail gehen: Plenterwirtschaft vs Kahlschalg (ja aus Naturschutzpersepektive hat beides seine Probleme). Oder die begrenzten Verwendungsmöglichkeiten von Laubholz. Kann es aber auch durchaus dabei belassen: Wir brauchen moderne Lösungen für diese produktiven Ökosysteme. Keine "aufgehezten Bürger" die meinen, sie wissen alles besser. Für so etwas haben wir WissenschaftlerInnen. Die *wissen* es besser.
ich Finde es wird sehr wohl hinterfragt ob ein Wald ein Acker ist oder nicht. Das "Arte Re:" Format gibt vor wie so eine Doku aussieht. -Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar." Für mich war besonders der Blick des Holzfällers und wie Erntemaschinen auch in der Forstwirtschaft Realitäten verändern. Tempo wird gesteigert, ... etc. Fehlende Einzelne Bäume verändern einen Wald. Ich denke hier wurde bewusst nur eine Minderheit dargestellt. Jedem sollte bewusst sein das ähnliche Projekte eher in der Minderheit zu bspw. zu Pensionsfonds stehen.
Der Verein, welcher als Hauptzweck den Schutz der Wildtiere hat, ist mMn hier nicht als Musterbeispiel für aktive Forstbewirtschaftung genannt. Und sie als aufgehetzt zu bezeichnen ist auch falsch. Einige Mitglieder sind ja ehemals aus wissenschaftlich gelernten Berufen. Dann die Jagd: auch hier in MV hat sich trotz Wolf nichts geändert. Jedes Jahr wird das Wild aus wirtschaftlichen Interessen runtergeschossen bis der Bauer nicht mehr nervt. Wir haben hier nur noch die Naturschutzgebiete in denen man normale Herdengrößen überhaupt zählen kann. Auf dem Feld sieht man höchstens 3 Tiere beieinander und selbst da kommt einem ganz oft der ansässige Jäger mit seinem Pickup-Truck entgegen.
Bravo! In drei Absätzen deutlich mehr Fachkompetenz als in den 30 Minuten Reportage! Was ich auch noch kritisch sehe, ist das es als großer Erfolg gewertet wird, das in den Wildkameras Rehe und Füchse zu sehen sind. Ich möchte nur einen, noch so intensiv genutzten Wald sehen, wo es keine Rehe und Füchse gibt.
@@bernhardgraf9423 In Frankreich darf jeder jagen, der den Jagdschein gemacht hat, und es wird alles weggeballert. Jagd ist anders in Frankreich. Zu Jagen ist ein Gewohnheitsrecht, das jedem Bürger zusteht. Und Jagdfreunde gibt es häufiger als Fußballfans. Fünf Millionen Franzosen haben die Prüfung zum Jagdschein abgelegt. 1,2 Millionen von ihnen sind aktive Jäger. Damit hält Frankreich den Europarekord - vor Spanien (989.000) und Italien (700.000).
Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt aus der Forstwirtschaft. Leider ist dies über die Jahrzehnte leider verloren gegangen. Schön, dass er wiederentdeckt wird.
Die Holzfäller in solchen Wäldern sollten überlegen ob sie nicht einige Baumarten in Hüfthöhe absägen. Damit geben sie dem Baum die Chance neu auszuschlagen mit den vorhandenen Wurzeln, was erheblich schneller geht. Außerdem können mehrere Sprösse in Konkurrenz zueinander geraten, wodurch sehr gerade Stämme wachsen, welche in 20Jahren wieder genutzt werden können als Baumaterial.
Servus und hallo, das können nicht alle Baumarten. Bei den Nadelhölzern kann man das praktisch vergessen. Das ist nur für Laubbäume interessant z.B. Edelkastanien, Erlen, Weiden und Pappeln können das. Bei Edelkastanien kommt es nach der Fällung auch gerne zu Wurzelausschlägen. Edelkastanien sind auch relative Gewinner der klimatischen Veränderungen und bilden hochwertiges Holz.
Ich finde es wichtig das man den Wald nutzt. Lieber Wald als Biogasmais.... Ganz gezielt pflanzen und als ökologische alternative zu öl und Gas nutzen. Besonders in kleinen dörfern und alleinstehende höfe sinnvoll
das sollte eigentlich Standard sein die ganze Nachhaltigkeit usw.... leider gibt es zu viele Menschen mit zu vielen Bedürfnissen und zt auch hohem Lebensstandard um das massentauglich und bezahlbar für alle zu gewährleisten. und es gibt sehr viele Menschen die auch noch einen höheren Lebensstandard haben möchten. Verschwendung von Ressourcen und Produkten zu reduzieren wäre vielleicht ein Anfang aber das ist nicht im Interesse der Wirtschaft. das sowas wie zb Containern "verboten" ist, ist ein gutes Beispiel dafür was falsch läuft....
14:44 schlechter kann man einen Baum kaum fällen, omg. Wie an der Schnittstelle zu sehen ist, hat der gute Vollprofi keine Bruchleiste gelassen (totgesägt), vollkommener Glücksfall wohin sich der Stamm dann bewegt. Einen gescheiten Fällkerb seh ich hier auch nicht. omg schön, dass bei dieser Aktion niemand verletzt wurde. .. immerhin standen hier noch alle locker flockig im Gefahrenbereich 😵😵
Rewildung = Super Sache !! Vermisse in so Fokus nur immer den Hinweis, dass auch private Waldbesitzer (zumindest in Deutschland), die vorgäbe vom Staat hatten Fichten Monokultur zu setzen. Meine Großelter nahen in den 70-70ern ebenfalls eine Weide bewaldet, dass Schreiben vom Land über die (sehr präzisen) vorgaben wie dass von Statten zu gehen hat, liegt immer noch in deren Unterlagen.
@@andreaswasmer3620 Wow, kaum zu glauben! Dank Dir für die Info 🙂In den Jahren nach dem Bäumesterben (besonders der Tanne) in den Achtzigern wurde bei uns in Bayern die Fichte wärmstens empfohlen. Aber dass jemand dazu genötigt worden wäre, habe hier noch nie gehört.
Servus und hallo Gemeinde, irgendwie ist der 'Titel dieses Videos für mich irreführend, weil u.a. nur teilweise zutreffend. Wald für ein Wildschutzgebiet zu kaufen und das zu spottbilligen Preisen im Vergleich zu Deutschland, ist für mich das Herausnehmen dieser Flächen aus der wirtschaftlichen Nutzung zur Schaffung eines naturbelasseneren aber doch auch wirtschaftlich genutzten Waldes. Nachhaltige Investitionen sind für mich das beachte Arbeiten des Holzfällers und seiner Auftraggeber. Ebenso dessen bedachten verändern des geerbten Waldes von einer Monokultur in ein natürlicheres Mischungsverhältnis auch mit der Einbringung standortfremder Baumarten z.B. der Küstenkiefer und der Douglasie. Die Beispiele mit den Harvestern sind leider auch in Deutschland Alltag und hinterlassen oftmals eine auf den geneigten Betrachter verstörendes Bild. Ja es dauert nicht nur Jahre sonder eher Jahrzehnte bis diese Spuren von der Natur wieder überwuchert, ausgeglichen und noch länger wieder z.B. für die Pilze als Lebensraum nutzbar werden. So einfach wie in dieser kurzen Reportage ist Engagement in Wald leider nicht.
Das im Film gezeigte kann ich für Deutschland nicht bestätigen. Wald kostet deutlich mehr als 1000€/ha, Kahlschläge werden nur wegen Borkenkäferbefall gemacht, Äste von Nadelbäumen bleiben in den Wäldern. Meine Liste ist nicht abschließend.
Kosten agreed, Kahlschläge werden hier aber auch aus Faulheit gemacht und dann einer deiner genannten Gründe als Vorwand angeführt. Zumindest ist das bei uns im Südschwarzwald so und kann mir kaum vorstellen dass wo anders weniger gemunkelt und getrickst wird aus Faulheit oder Kapitalgier
@@ChinoTrupallazum Beispiel haben wir 16 verschiedene Landesgesetze in die die jeweiligen Regierung gut beraten/geschmiert von der Landwirtschaft Gesetze zum Schutz derer Interessen verabschieden. Zum Beispiel ist alles was innerhalb 20 Jahren wieder geerntet werden soll kein Wald. Vereine die Wald besitzen wollen müssen den Nutzungsbetrieb nachweisen. Das Mittel was wir für Waldschutz nutzen sollen sind Naturschutzgebiete und die Festlegung eines solchen ist extrem mühsam, da man in die grundlegenden Rechte der Waldnutzung eingreift.
@@ChinoTrupalla Nein, die Behauptung ist korrekt. Als Waldbesitzer in Deutschland sind sie z.B. verpflichtet Käferholz zu entfernen, oder Unterholz so weit auszudünnen, dass die Brandgefahr reduziert wird. Ein reiner Urwald in privater Hand ist schwierig umzusetzen.
Was sie nicht kontrollieren können sind die Bushcraft Camper 😂 darum geht es ja zum Glück nicht es sollen ja nur die Jäger ferngehalten werden und alle anderen zweibeinige Gestalten übernachten fröhlich weiter in den Wälder solange alles in Ordnung ist hat ja niemand was dagegen was man im Wald treibt 😜🥰😎
Haben die Waldschätzer sich überlwgt wie mit Verbiss von Bäumen umgegangen wird? Leider wird das nicht thematisiert. Jagd ist nicht per se schlecht, da es auch den Wald schützt. Alternativ bräuchte es ein groses Rudel Wölfe.
@@backsideborsti8183 Du sprichst von Kompartimentierung. Das Nagelloch wird nicht verwachsen oder verschlossen, wenn der Nagel noch drin steckt. Der Baum hat zwar Mechanismen, derart beschädigte Partien abzuschotten, um Pilzbefall einzudämmen aber glücklicher wäre er sicher, wenn er nicht angenagelt worden wäre. Ist ungefähr wie eine verkapselte Zyste in der menschlichen Haut. Nicht schlimm, aber der Knubbel bleibt.
Schon einige male! und in Zukunft immer öfter! Wenn das mal im Winter passiert, also dann wenn die Franzosen, wegen deren Nachtspeicherheizungen, besonders viel Strom verbrauchen, dann müssen wir mit unserer angeblich total unzuverlässigen alternativen Stromerzeugung aushelfen ! denn WKA laufen auch bei Trockenheit !
@@felixl.6564 " Weiß nicht, ich kann mich nicht an jeden erinnern " Gut zu wissen, dass ihre kognitive Kompetenz mit ihrer Gedächtnisleistung kongruent ist.
@@burninghard Euer beider Leistung bezüglich der Schreibung von "Sie - sie" bzw. "Ihre - ihre" ist auch kongruent 😀 Hoffentlich nicht mit euren gesamten Deutschkenntnissen 🤭
@@felixl.6564 Es könnte sich entweder um einen Rechtschreibfehler handeln oder um eine bewusste Substitution der Höflichkeitsanrede, da der Verfasser eventuell der Überzeugung ist die wäre nicht angebracht. Wir werden es wohl nie erfahren. Was meinen Sie.... ähh... meine natürlich sie?
🌲 Was denkt ihr über Rewilding?
Ich habe mich in letzter Zeit immer mehr mit rewilding beschäftigt und bin ziemlich angetan.
Gerade rewilding von nassen Systemen (Flüssen, Teiche, Seen, Küsten, Moore etc).
Gerade hier in Schleswig Holstein ist mir aufgefallen, wie viele Seen zugeschüttet, wie viele Flüsse begradigt und wie viele Moore verschwunden sind.
Ich denke früher oder später werden wir ernsthaft darüber im größeren Stil nachdenken müssen, denn es sind letzten Endes intakte Ökosysteme die uns hier ein gutes Leben erlauben.
Grüße :)
Ps. Sehr gute Dokumentation !!!!
Einfach mal z.B. im Berliner Stadtparks /Grünstreifen solche "Wildkameras" aufstellen und staunen, wie viel Wild sich da angesiedelt hat... auch ohne dass man "nachhaltive Invesitionen" für Wald tätigt, um Wild "natürlich" gedeihen zu lassen ^^
Am beeindruckensten ist die Rueckkehr der Insekten! Allein dafuer lohnt sich daad schon!😊
Für 1000€ je Hektar würde ich sofort 100 ha kaufen und aus der Nutzung rausnehmen
😂😂😂😂
Das sind reale Werte. Mit 1000 Eur pro Ha im Correze.. HIER KOSTET Brennholz noch 600 pro Ster .
@@stephankaiser4357 Alles Heuchler man muss nicht mit 1000 Hektar anfangen😂 soll der MikeBlock3188 mal anfangen und jedere ander auch der sich so äußert.... die Realität sieht anders aus, die meisten denken nur an sich und würden nie mehrer Tausend Euro für Wald ausgeben mit dem sie nichts machen können. Die Aufgabe muss Staat und Umwelt-Organisationen erledigen sonst wird das nie was..... aber dafür will man auch kein Geld ausgeben 😅
wenn ich die möglichkeit hätte wäre geil
Sorry Arte, aber das Bild was ihr um "Wald" zeichnet ist stark geframed. Ich rede nicht von den einzelnen Akteuren, die alle ihre eigene Sicht auf "Wald" haben, sondern vom Erzähler. Das hat mit einem wissenschaftlichen und differenzierten Bild von "Wald" leider nur wenig gemeinsam. Nicht jeder "Wald" ist tatsächlich einer. Wir haben nunmal viele Forstflächen. Diese sich selbst zu überlassen kann man sicherlich auch vertreten. Dennoch sehe ich ein Wildreservat z. B. kritisch. Aus einer Perspektive des Artenschutzes auch nicht sinnhaft in dieser Art und Weise. Soweit ich weiss sind auch in Frankreich keine nennenswerten Topprädatoren da, die den Wald vor dem starken Verbiss des Wildes "schützen". Dadurch stellt sich kein "natürliches" Bild der Baumverjüngung ein.
Das generelle Problem in diesem Beitrag ist: Es verschwimmen total viele Themen, wobei das Bild eines homogenen etwas gezeichnet wird: Wald ist immer Wald. = Wald ist immer gleich. In den Hochgebirgen (Alpen) ist das ein riesiger Unterschied zum Mittelgebirge/Flachland. Im Hochgebirge haben wir Nadelbäume, die wir in letzterem nicht finden. Das bedeutet, dass hier ein "ökologischer" Wald anders aussieht. Im Mitelgebirge will ich aus Sicht des Waldnaturschutzes z. B. keine Nadelbäume mehr haben. Auf welche Art und Weise man das tut ist von Fläche zu Fläche und von Ziel zu Ziel unterschiedlich. Will ich ein Stück "Wildnis" haben, mache ich gar nichts. Dann kommt aber auch nicht das raus in absehbaren Zeitskalen, was mein "normaler" Wald kann. Will ich die natürlichen Prozesse auf der Fläche schützen, helfe ich vielleicht erstmal nach: Ich entferne alle Fichten. Auch als Kahlschlag. So schaffe ich am schnellsten Bedingungen für das Wachstum der erwünschten Baumarten. Ist der Fichtenforst eh vom Borkenkäfer und Sturm/Dürre geschädigt, reicht es vielleicht diesen zu unterpflanzen. Vielleicht aber auch auf genau dieser Fläche nicht. Dort wäre dann zu entscheiden: möchte ich schnell besonnten Waldboden, auf dem möglichst Totholz liegt (da fühlen sich Holzbewohner besonders wohl)? Oder möchte ich die "natürliche" Dynamik eines Waldes erhalten mit seinem charaktersitischen Bewuchs?
Waldwirtschaft ist keines Falls "eine böse einseitige Industrie, die nicht weiss, wie man nachhaltige Produkte herstellt". Ich könnte an einigen Stellen durchaus ins Detail gehen: Plenterwirtschaft vs Kahlschalg (ja aus Naturschutzpersepektive hat beides seine Probleme). Oder die begrenzten Verwendungsmöglichkeiten von Laubholz. Kann es aber auch durchaus dabei belassen: Wir brauchen moderne Lösungen für diese produktiven Ökosysteme. Keine "aufgehezten Bürger" die meinen, sie wissen alles besser. Für so etwas haben wir WissenschaftlerInnen. Die *wissen* es besser.
ich Finde es wird sehr wohl hinterfragt ob ein Wald ein Acker ist oder nicht.
Das "Arte Re:" Format gibt vor wie so eine Doku aussieht.
-Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar."
Für mich war besonders der Blick des Holzfällers und wie Erntemaschinen auch in der Forstwirtschaft Realitäten verändern. Tempo wird gesteigert, ... etc. Fehlende Einzelne Bäume verändern einen Wald. Ich denke hier wurde bewusst nur eine Minderheit dargestellt. Jedem sollte bewusst sein das ähnliche Projekte eher in der Minderheit zu bspw. zu Pensionsfonds stehen.
PS: es lohnt sich die Caption under dem Video zu lesen.
Der Verein, welcher als Hauptzweck den Schutz der Wildtiere hat, ist mMn hier nicht als Musterbeispiel für aktive Forstbewirtschaftung genannt. Und sie als aufgehetzt zu bezeichnen ist auch falsch. Einige Mitglieder sind ja ehemals aus wissenschaftlich gelernten Berufen.
Dann die Jagd: auch hier in MV hat sich trotz Wolf nichts geändert. Jedes Jahr wird das Wild aus wirtschaftlichen Interessen runtergeschossen bis der Bauer nicht mehr nervt. Wir haben hier nur noch die Naturschutzgebiete in denen man normale Herdengrößen überhaupt zählen kann. Auf dem Feld sieht man höchstens 3 Tiere beieinander und selbst da kommt einem ganz oft der ansässige Jäger mit seinem Pickup-Truck entgegen.
Bravo! In drei Absätzen deutlich mehr Fachkompetenz als in den 30 Minuten Reportage! Was ich auch noch kritisch sehe, ist das es als großer Erfolg gewertet wird, das in den Wildkameras Rehe und Füchse zu sehen sind. Ich möchte nur einen, noch so intensiv genutzten Wald sehen, wo es keine Rehe und Füchse gibt.
@@bernhardgraf9423 In Frankreich darf jeder jagen, der den Jagdschein gemacht hat, und es wird alles weggeballert.
Jagd ist anders in Frankreich. Zu Jagen ist ein Gewohnheitsrecht, das jedem Bürger zusteht. Und Jagdfreunde gibt es häufiger als Fußballfans.
Fünf Millionen Franzosen haben die Prüfung zum Jagdschein abgelegt. 1,2 Millionen von ihnen sind aktive Jäger. Damit hält Frankreich den Europarekord - vor Spanien (989.000) und Italien (700.000).
Der Begriff der Nachhaltigkeit kommt aus der Forstwirtschaft. Leider ist dies über die Jahrzehnte leider verloren gegangen. Schön, dass er wiederentdeckt wird.
Oh, super, vielen Dank für den Link zum beitrag in der Mediathek.
Die Holzfäller in solchen Wäldern sollten überlegen ob sie nicht einige Baumarten in Hüfthöhe absägen. Damit geben sie dem Baum die Chance neu auszuschlagen mit den vorhandenen Wurzeln, was erheblich schneller geht. Außerdem können mehrere Sprösse in Konkurrenz zueinander geraten, wodurch sehr gerade Stämme wachsen, welche in 20Jahren wieder genutzt werden können als Baumaterial.
Interessanter Vorschlag. Hast du selbst Erfahrung in dem Bereich?
Ja, machen einige.
Nennt man Stockabschlagswald.
Nicht StockAUSschlag?@@arminkippenberg2922
Servus und hallo,
das können nicht alle Baumarten. Bei den Nadelhölzern kann man das praktisch vergessen. Das ist nur für Laubbäume interessant z.B. Edelkastanien, Erlen, Weiden und Pappeln können das. Bei Edelkastanien kommt es nach der Fällung auch gerne zu Wurzelausschlägen. Edelkastanien sind auch relative Gewinner der klimatischen Veränderungen und bilden hochwertiges Holz.
Ich finde es wichtig das man den Wald nutzt. Lieber Wald als Biogasmais.... Ganz gezielt pflanzen und als ökologische alternative zu öl und Gas nutzen. Besonders in kleinen dörfern und alleinstehende höfe sinnvoll
1000€ / ha wtf? wenn man hier versucht Wald zu kaufen wollen die min 1€/m² ... Vlt sollte ich auch in Frankreich wald kaufen...
das habe ich auch gleich gedacht ^^
Eher 3€ aufwärts je Quadratmeter das ist die Realität... manchmal 4€ sogar bei uns in Bayern
Für abgestorbenen Fichtenwald habe ich 1€/qm gezahlt. Für gesunden Wald gibt es solche Preise höchstens in einigen Gebieten Ostdeutschlands.
Im Osten Canadas kann man noch guenstig kaufen
13:35 Vielen Dank für diese wunderbare Doku.schönes Reise Video 🥰❤️👍
tolle doku! danke @ARTEde! they never miss, the absolute legends!
das sollte eigentlich Standard sein die ganze Nachhaltigkeit usw....
leider gibt es zu viele Menschen mit zu vielen Bedürfnissen und zt auch hohem Lebensstandard um das massentauglich und bezahlbar für alle zu gewährleisten.
und es gibt sehr viele Menschen die auch noch einen höheren Lebensstandard haben möchten.
Verschwendung von Ressourcen und Produkten zu reduzieren wäre vielleicht ein Anfang aber das ist nicht im Interesse der Wirtschaft. das sowas wie zb Containern "verboten" ist, ist ein gutes Beispiel dafür was falsch läuft....
14:44 schlechter kann man einen Baum kaum fällen, omg. Wie an der Schnittstelle zu sehen ist, hat der gute Vollprofi keine Bruchleiste gelassen (totgesägt), vollkommener Glücksfall wohin sich der Stamm dann bewegt. Einen gescheiten Fällkerb seh ich hier auch nicht. omg schön, dass bei dieser Aktion niemand verletzt wurde. .. immerhin standen hier noch alle locker flockig im Gefahrenbereich 😵😵
Für mich eher Zimmerer- statt tischlerhandwerk aber trotzdem cool👍👌
wie geil , da leben welche meine Gedanken.
Anstatt die Wälder zusehen, sieht man nur knacke Ärsche in den Kommentaren 😂
Die verfolgen uns leider.
@@artedeWeil ihr ein staatlich gelenkter Sender seid und ihr Propaganda auf dem Niveau der DDR verbreitet. Ursache und Wirkung verstanden?
Rewildung = Super Sache !! Vermisse in so Fokus nur immer den Hinweis, dass auch private Waldbesitzer (zumindest in Deutschland), die vorgäbe vom Staat hatten Fichten Monokultur zu setzen. Meine Großelter nahen in den 70-70ern ebenfalls eine Weide bewaldet, dass Schreiben vom Land über die (sehr präzisen) vorgaben wie dass von Statten zu gehen hat, liegt immer noch in deren Unterlagen.
In welchem Bundesland war das? Das hört sich irgendwie nach einer Maßnahme von ganz kurz nach dem zweiten Weltkrieg an. Ich frage nur interessehalber.
BW und ne war um 1989
@@andreaswasmer3620 Wow, kaum zu glauben! Dank Dir für die Info 🙂In den Jahren nach dem Bäumesterben (besonders der Tanne) in den Achtzigern wurde bei uns in Bayern die Fichte wärmstens empfohlen. Aber dass jemand dazu genötigt worden wäre, habe hier noch nie gehört.
Würde ich auch kaufen, bei 1000€ pro HA
Servus und hallo Gemeinde,
irgendwie ist der 'Titel dieses Videos für mich irreführend, weil u.a. nur teilweise zutreffend. Wald für ein Wildschutzgebiet zu kaufen und das zu spottbilligen Preisen im Vergleich zu Deutschland, ist für mich das Herausnehmen dieser Flächen aus der wirtschaftlichen Nutzung zur Schaffung eines naturbelasseneren aber doch auch wirtschaftlich genutzten Waldes.
Nachhaltige Investitionen sind für mich das beachte Arbeiten des Holzfällers und seiner Auftraggeber. Ebenso dessen bedachten verändern des geerbten Waldes von einer Monokultur in ein natürlicheres Mischungsverhältnis auch mit der Einbringung standortfremder Baumarten z.B. der Küstenkiefer und der Douglasie.
Die Beispiele mit den Harvestern sind leider auch in Deutschland Alltag und hinterlassen oftmals eine auf den geneigten Betrachter verstörendes Bild. Ja es dauert nicht nur Jahre sonder eher Jahrzehnte bis diese Spuren von der Natur wieder überwuchert, ausgeglichen und noch länger wieder z.B. für die Pilze als Lebensraum nutzbar werden.
So einfach wie in dieser kurzen Reportage ist Engagement in Wald leider nicht.
Wo ist die Schule fuer Holzverarbeitung? Bitte in d 16:53 en Beitrag einbinden. Ich lebe z T im Correze !
Selten so eine schlechte Reportage gesehen. Vielleicht ist der Wille gut jedoch ist die Umsetzung absolut lachhaft
Das im Film gezeigte kann ich für Deutschland nicht bestätigen. Wald kostet deutlich mehr als 1000€/ha, Kahlschläge werden nur wegen Borkenkäferbefall gemacht, Äste von Nadelbäumen bleiben in den Wäldern. Meine Liste ist nicht abschließend.
Kosten agreed, Kahlschläge werden hier aber auch aus Faulheit gemacht und dann einer deiner genannten Gründe als Vorwand angeführt. Zumindest ist das bei uns im Südschwarzwald so und kann mir kaum vorstellen dass wo anders weniger gemunkelt und getrickst wird aus Faulheit oder Kapitalgier
😍
Ich habe normalerweise eine starke Taschenlampe dabei, damit fühle ich mich relativ sicher
wäre so in deutschland wohl nicht möglich denn hier sind die gesetze und auflagen für waldeigentümer extrem hoch und zahlreich
Dumme Behauptung 😂
Dein eingenes wild beklaut
@@ChinoTrupalla nö du....tu mal so als wenn du wald kaufe wolltest....du wirst dich wundern was da alles auf die zukommt
@@ChinoTrupallazum Beispiel haben wir 16 verschiedene Landesgesetze in die die jeweiligen Regierung gut beraten/geschmiert von der Landwirtschaft Gesetze zum Schutz derer Interessen verabschieden.
Zum Beispiel ist alles was innerhalb 20 Jahren wieder geerntet werden soll kein Wald. Vereine die Wald besitzen wollen müssen den Nutzungsbetrieb nachweisen.
Das Mittel was wir für Waldschutz nutzen sollen sind Naturschutzgebiete und die Festlegung eines solchen ist extrem mühsam, da man in die grundlegenden Rechte der Waldnutzung eingreift.
@@ChinoTrupalla Nein, die Behauptung ist korrekt. Als Waldbesitzer in Deutschland sind sie z.B. verpflichtet Käferholz zu entfernen, oder Unterholz so weit auszudünnen, dass die Brandgefahr reduziert wird. Ein reiner Urwald in privater Hand ist schwierig umzusetzen.
Ich warte immer noch auf euer grünes Wirtschaftswunder
Lügen Weidel erzählt man will uns die Bratwurst verbieten 😂
Und ich warte seit 2000 Jahren darauf, das es mal wieder Manna regnet .-)
Das Wirtschaftswunder bezeichnet man auch als negatives Wachstum. ;-)
Grüner Sozialismus führt zu Millionen von Toten
Das grüne Wirtschaftswunder wird nicht kommen. Wahrscheinlich werden wir das Auto einfach vor die Wand fahren.
Was sie nicht kontrollieren können sind die Bushcraft Camper 😂 darum geht es ja zum Glück nicht es sollen ja nur die Jäger ferngehalten werden und alle anderen zweibeinige Gestalten übernachten fröhlich weiter in den Wälder solange alles in Ordnung ist hat ja niemand was dagegen was man im Wald treibt 😜🥰😎
🤣 alles für den Borkenkäfer.
Eine gute Möglichkeit der Windkraftlobby auch in Deutschland Einhalt zu gebieten.
Haben die Waldschätzer sich überlwgt wie mit Verbiss von Bäumen umgegangen wird? Leider wird das nicht thematisiert. Jagd ist nicht per se schlecht, da es auch den Wald schützt. Alternativ bräuchte es ein groses Rudel Wölfe.
Erstmal mit Nägeln die Schilder im Baum befestigen :D
Tut dem Baum nichts, innerhalb einer Vegetarionsperiode sind „Schäden“ dieser Art schon wieder verwachsen und verschlossen
@@backsideborsti8183 Du sprichst von Kompartimentierung. Das Nagelloch wird nicht verwachsen oder verschlossen, wenn der Nagel noch drin steckt. Der Baum hat zwar Mechanismen, derart beschädigte Partien abzuschotten, um Pilzbefall einzudämmen aber glücklicher wäre er sicher, wenn er nicht angenagelt worden wäre. Ist ungefähr wie eine verkapselte Zyste in der menschlichen Haut. Nicht schlimm, aber der Knubbel bleibt.
Alles schön und gut. Aber wenn ich in soetwas investiere was habe ich davon? Wie hoch ist die Rendite ?
die Rendite bekommen sie in Form einer sauberen Luft !
@@gerigoat3685also keine Rendite?
Vielleicht gibt es auch co2 Zertifikate
Die rentabelste Investition in den Wald aus der Sicht deutscher Grünen: abholzen und Windräder bauen 😂😂😂
Wieviel Atomkraftwerke wurden in Frankreich abgeschaltet?
Bei Niedrigwasser werden alle abgeschaltet!
@@gerigoat3685 wie oft war das bis jetzt?
Das ist ein anderes Thema, Schwurbeli...
@@wahrheitsuchend9835 wird in zukunft sicher häufiger sein
Schon einige male! und in Zukunft immer öfter! Wenn das mal im Winter passiert, also dann wenn die Franzosen, wegen deren Nachtspeicherheizungen, besonders viel Strom verbrauchen, dann müssen wir mit unserer angeblich total unzuverlässigen alternativen Stromerzeugung aushelfen ! denn WKA laufen auch bei Trockenheit !
"Grüne Geldanlage" 🤑
Das war wohl noch der intellektuellste "Kommentar" denn sie jemals verfasst haben ?
@@gerigoat3685 Weiß nicht, ich kann mich nicht an jeden erinnern 😀
@@felixl.6564 " Weiß nicht, ich kann mich nicht an jeden erinnern "
Gut zu wissen, dass ihre kognitive Kompetenz mit ihrer Gedächtnisleistung kongruent ist.
@@burninghard Euer beider Leistung bezüglich der Schreibung von "Sie - sie" bzw. "Ihre - ihre" ist auch kongruent 😀 Hoffentlich nicht mit euren gesamten Deutschkenntnissen 🤭
@@felixl.6564 Es könnte sich entweder um einen Rechtschreibfehler handeln oder um eine bewusste Substitution der Höflichkeitsanrede, da der Verfasser eventuell der Überzeugung ist die wäre nicht angebracht. Wir werden es wohl nie erfahren. Was meinen Sie.... ähh... meine natürlich sie?
Würde sowas auch bei uns wachsen? scheint recht nützlich zu sein : de.wikipedia.org/wiki/Madhuca_longifolia