Sehr schön! Das ist wieder mal ein gutes Beispiel für die professionelle und konzentrierte Arbeit, die ich immer wieder bewundere. Ich mag übrigens die "unaufgeregte" Art und die Tatsache, dass du mit Tipps nicht sparst - weiter so, das ist der Weg!
Das war wieder ein sehr interessantes Video. Vielen Dank dafür, Michael! Interessant sind natürlich auch deine Sicherheitsschuhe. Die verwende ich auch 😀
Ich habe meine von Marcks: www.marks-gmbh.de/shop/werkstattbedarf/sonstiges/haerteschutzfolie Die Folien gibt es in kleinen Gebinden auch in fast allen Messermacherbedarf-Shops. LG Michael
Hallo Herr Tessin, schon vorab sehr interessant wie immer. Habe aber zwie Fragen, 1 wie zufrieden sind Sie bim d härteofen? 2 wie hat Zeit gebraucht (alte ofen) 1050 c ° zu erreichen? LG
Den Schraubstock findest du hier: amzn.to/35LeziU Und in diesem Video zeige ich das Prinzip nochmal genauer: th-cam.com/video/PJzXl2kSo_c/w-d-xo.html LG Michael
Bei hochlegierten Stählen bleibt immer etwas Restaustenit übrig, d.h. nicht alles Austenit (Struktur bei 1050 Grad) wird beim Abschrecken in Martensit umgewandelt. Durch Tiefkühlen mit Stickstoff (-196 Grad) oder Trockeneis (-78 Grad) wird das jedoch erreicht, die Struktur ist vollständig martensitisch. Der Stahl hat eine bessere Struktur, weil er gleichmäßig hart ist (Restaustenit ist nicht hart). Ich erkläre das genauer am Ende dieses Videos: th-cam.com/video/2Yvh9sSZKvw/w-d-xo.html LG Michael
Hallo Michael, vielen Dank für deine Hilfsreiche Videos. Ich habe eine Frage zum N690 Stahl und zwar was ist für den N690 Stahl am besten im Öl oder zwischen Alu Platten abzukühlen?
Es geht beides. Zwischen Aluplatten würde ich noch Pressluft verwenden, weil die angeschliffenen Flanken der Klinge nicht plan aufliegen. Diese Stellen kühle ich mit Pressluft. Hier im Video lag alles plan auf (die Klingen sind ja NICHT angeschliffen), die Aluplatten sind dick genug, um die Wärmeenergie aufnehmen zu können, die nötig ist, um den Stahl schnell und tief genug abzukühlen. Im Öl würde ich keine Härteschutzfolie verwenden, weil darin ein Luftpolster entsteht und das Abkühlen nicht gleichmäßig genug an allen Oberflächen stattfindet (meiner Meinung nach). Aber Härteschutzlack wird eine Entkohlung ebenso verhindern (z.B. Condursal Z) LG Michael P.S. Schau hier... www.gobec.de/webshop/index.php?site=show_item&itemindex=1
Das ist von Stahl zu Stahl verschieden. Bei unlegierten Stählen gilt eine Regel 2 Minuten pro mm Materialstärke. Das hält jeder aber anders. Zu lange riskiert man eine Entkohlung des Stahls. Daher nimm Härteschutzlack, und lass den Stahl lieber etwas länger drin. Bei legierten Stählen ist es sehr unterschiedlich (bei M390 bis zu 30 Minuten, bei Niolox 20 Minuten usw.), denn die Legierungselemente müssen erst wieder in Lösung gehen und sich verteilen. Das dauert umso länger, je mehr Legierungselemente vorhanden sind. Daher ist eine Härteschutzfolie notwendig (sonst entkohlt der Stahl und die Oberfläche verbrennt regelrecht).
Ich benutze die Folien von Schilling Marking. Die kann man hunderte Male verwenden (th-cam.com/video/dGeNiVzffzc/w-d-xo.html). Einmalige Folien drucke ich selbst, wenn es mal ein Motiv sein muss, für das sich eine Mehrfach-Folie nicht lohnt. Dazu habe ich mal ein Video gemacht (th-cam.com/video/DnBrhacWl0g/w-d-xo.html). LG Michael
Schönes Video 👍🏼. Bestimmt hast du es schon mal in einem Video erklärt aber wo liegt der Vorteil beim "Abschrecken" zwischen Aluplatten? Kann mir gar nicht vorstellen, dass es schnell genug geht (trotz hohem Wärmeleitkoeffizienten) 🙂
Das geht nicht bei jedem Stahl. Bei höher legierten Stählen ist die kritische Abkühlgeschwindigkeit (gemessen in Grad pro Sek) nicht so hoch. Manche Stähle kann man einfach aus dem Ofen nehmen und an stehender Luft abkühlen lassen. Normalerweise muss man mit Pressluft nachhelfen. Oder aber mit Aluplatten (quench plates), wie ich es mache. LG Michael
Achso, und wieso schleift du die Messer mittlerweile erst nach dem Härten 😅 ist doch viel schwieriger? Danke für deine Antworten und dafür, dass du dein Wissen immer teilst 😉
@@torbenh3318 Nicht unbedingt. D2 ist im gehärteten Zustand sehr gut zerspanbar. M390 hingegen ist dann eine Qual. Bei Kohlenstoffstahl ist wiederum viel weniger mühsam als man vielleicht erwarten könnte, wenn man gute Bänder verwendet. Der große Vorteil ist, dass man keinen Verzug hat, wenn man erst nach dem Härten schleift.
Hallo Michael Mal wieder ein sehr ausführliches Video. Ich hatte auch schonmal überlegt meine Klingen vorm schleifen zu härten. Wie Vorsicht muss ich beim schleifen sein, das mir die Klinge dabei nicht zu heiß wird? Und welche Härte haben ca die Klingen nach deinem gezeigten Prozess? Danke Gruß Tobias
Es ist ja normalerweise so, dass man eine Klinge nach dem Härten sowieso schleifen muss. Außer man verwendet hochlegierten Stahl und Härteschutzfolie. Aber normalerweise entkohlt die Oberfläche im Ofen, so dass diese abgeschliffen werden muss. Daher stammt die Idee, den kompletten Anschliff erst nach dem Härten zu machen. Voraussetzung ist, dass der Bandschleifer ausreichend schnell schleift und das Schleifband eine gute Schleifwirkung hat. Ansonsten wird es zu heiß. Man sollte daher immer gut kühlen. Wenn die Klinge so heiß wird, dass man sich verbrennt beim Anfassen, wird es kritisch. Sobald die Klinge sich verfärbt, ist sie bereits ruiniert, denn die Härte ist raus. Da reichen schon Bruchteile einer Sekunde. Aber wie gesagt, besteht das Problem auch, wenn man vor dem Härten angeschliffen hat. Man muss (besonders, wenn die Materialstärke immer dünner wird) in jedem Fall auf Kühlung achten. Es gibt Stähle, die lassen sich nach dem Härten schwerer schleifen als andere, das sollte man vielleicht vorher mal testen, was noch möglich ist. Ein Stahl der 67 HRC nach dem Härten hat, würde ich unbedingt vorher anschleifen ;-) Ach ja, ich kann meine Klingen leider nicht selbst auf Härte prüfen, aber laut meinem "Rezept" müssten meine Klingen 61 HRC haben. LG Michael
Lieber Michael, wieder mal ein sehr informatives und schön gelungenes Video. Verfolge Deine Videos nun schon sehr lange. Wenn Du Zeit findest, dann würde ich Dir gerne eine Frage stellen. In einem älteren Video von Dir hast Du schon einmal über den Schraubstock mit den Aluplatten zur Kühlung der Klingen berichtet und auch den Artikel über Amazon verlinkt. Ich habe diesen blauen Schraubstock dann auch gekauft. Nach Erhalt habe ich leider verstellen müssen, wie auch in einigen Bewertungen nachzulesen, dass der Schraubstock nur minderer Qualität ist und die beiden Platten nicht parallel aufeinander treffen - Versatz sind leider mehrere Millimeter. Daraufhin habe ich einen anderen Artikel bei Amazon bestellt, zum doppelten Preis - leider mit dem gleichen Ergebnis. Nun zu meiner Frage. Auf dem aktuellen Video sieht es in der einen oder anderen Einstellung so aus, als ob das bei Dir genauso ist. Jedoch in Verbindung mit den deutlich größeren Aluplatten und ich den Eindruck hatte , dass die Platten mit den Verbindungsschrauben nicht voll angezogen sind Du somit die Ungenauigkeit des Schraubstock ausgleichst. Sehe ich das so richtig ? LG
Das ist bei diesen Schraubstöcken wohl so gewollt, dass sie erst vorn an der Kante zupacken und dann erst ganzflächig, wenn sie fest angezogen werden. Bei mir sind die Schrauben durchaus fest angezogen. Ich denke, dass der große Hebel durch die angeschraubten Aluplatten das ganze letztlich flach aufliegen lässt. Ich gebe zu, dass ich das Prinzip nicht gänzlich verstehe, aber es funktioniert: Auch wenn man annehmen müsste, die Platten wären nicht parallel, ist es trotzdem tatsächlich so. Der preiswerte Schraubstock tut's zumindest. LG Michael
Ich hatte das mal mit Ethanol gemacht. Dann habe ich mal die Temperatur gemessen, die auch ohne Alkohol (Aceton hatte ich nie verwendet. geht das überhaupt?) auf -78 Grad runtergeht. Der Alkohol dient eher dazu, die Wärme besser abzuleiten, weil das Trockeneis in Form von kleinen Pellets vorliegt. Da ich die Klingen aber mindestens 1 Stunde drin lasse, ist eine vollständige Durchkühlung bei -78 Grad gewährleistet.
wäre es nicht kl+ger erst zu härten nach dem das Stahl und der Grundriss fertig geschliffen und bearbeitet wurde? Ist doch schwer zu schleifen wenn der Stahl den vollen härte grad erreicht hat
Das ist richtig. Aber damit schließe ich aus, dass sich die Klinge verzieht. Es ist zwar schwieriger nach dem Härten zu schleifen, aber dafür habe ich ja die Wasserkühlung konstruiert. Und die Cubitron-Bänder kommen mit gehärtetem Stahl gut zurecht.
Sehr schön! Das ist wieder mal ein gutes Beispiel für die professionelle und konzentrierte Arbeit, die ich immer wieder bewundere. Ich mag übrigens die "unaufgeregte" Art und die Tatsache, dass du mit Tipps nicht sparst - weiter so, das ist der Weg!
Ich danke dir sehr!
Das ist der Weg ... so wie bei Mandalorian? ;-) LG Michael
@@MichaelTessin Ganz genau, mach weiter so!
Das war wieder ein sehr interessantes Video. Vielen Dank dafür, Michael!
Interessant sind natürlich auch deine Sicherheitsschuhe. Die verwende ich auch 😀
Super erklärt Michael. Die Härtefolie wo hast du die her?
Gruß Albert
Ich habe meine von Marcks: www.marks-gmbh.de/shop/werkstattbedarf/sonstiges/haerteschutzfolie
Die Folien gibt es in kleinen Gebinden auch in fast allen Messermacherbedarf-Shops. LG Michael
gosto muito do seu trabalho congratulações PT BR
Hallo Herr Tessin, schon vorab sehr interessant wie immer. Habe aber zwie Fragen, 1 wie zufrieden sind Sie bim d härteofen? 2 wie hat Zeit gebraucht (alte ofen) 1050 c ° zu erreichen? LG
Der Ofen ist super. Die Zeit beim alten Ofen war etwa 50 Minuten, bis die 1050 Grad erreicht waren. Der neue schafft das in etwa 25 Minuten. LG
Mit SB1 ist auch so kompliziert ? ))
Ja.
Hallo Michael,
was für ein Schraubstock verwendest du ? Könntest du einen Link posten ?
Grüße Markus
Den Schraubstock findest du hier: amzn.to/35LeziU
Und in diesem Video zeige ich das Prinzip nochmal genauer: th-cam.com/video/PJzXl2kSo_c/w-d-xo.html
LG Michael
Wer dann glaubt, ein Handgefertigtes Messer bekommt man für 80,00 € weiß nicht welch ein Aufwand da hinter steckt.
Das ist wohl war!
Hallo Michael,
was sind die Vorteile wenn man Trockeneis benutzt?
Danke
Bei hochlegierten Stählen bleibt immer etwas Restaustenit übrig, d.h. nicht alles Austenit (Struktur bei 1050 Grad) wird beim Abschrecken in Martensit umgewandelt. Durch Tiefkühlen mit Stickstoff (-196 Grad) oder Trockeneis (-78 Grad) wird das jedoch erreicht, die Struktur ist vollständig martensitisch. Der Stahl hat eine bessere Struktur, weil er gleichmäßig hart ist (Restaustenit ist nicht hart). Ich erkläre das genauer am Ende dieses Videos: th-cam.com/video/2Yvh9sSZKvw/w-d-xo.html LG Michael
Hallo Michael,
vielen Dank für deine Hilfsreiche Videos.
Ich habe eine Frage zum N690 Stahl und zwar was ist für den N690 Stahl am besten im Öl oder zwischen Alu Platten abzukühlen?
Es geht beides. Zwischen Aluplatten würde ich noch Pressluft verwenden, weil die angeschliffenen Flanken der Klinge nicht plan aufliegen. Diese Stellen kühle ich mit Pressluft.
Hier im Video lag alles plan auf (die Klingen sind ja NICHT angeschliffen), die Aluplatten sind dick genug, um die Wärmeenergie aufnehmen zu können, die nötig ist, um den Stahl schnell und tief genug abzukühlen.
Im Öl würde ich keine Härteschutzfolie verwenden, weil darin ein Luftpolster entsteht und das Abkühlen nicht gleichmäßig genug an allen Oberflächen stattfindet (meiner Meinung nach). Aber Härteschutzlack wird eine Entkohlung ebenso verhindern (z.B. Condursal Z) LG Michael
P.S. Schau hier... www.gobec.de/webshop/index.php?site=show_item&itemindex=1
Vielen Dank!
LG
Servus ich hätte da Mal eine Frage, wie lange muss man ein Messer im härteoffen haben bis man es in das öl gibt.
Das ist von Stahl zu Stahl verschieden. Bei unlegierten Stählen gilt eine Regel 2 Minuten pro mm Materialstärke. Das hält jeder aber anders. Zu lange riskiert man eine Entkohlung des Stahls. Daher nimm Härteschutzlack, und lass den Stahl lieber etwas länger drin. Bei legierten Stählen ist es sehr unterschiedlich (bei M390 bis zu 30 Minuten, bei Niolox 20 Minuten usw.), denn die Legierungselemente müssen erst wieder in Lösung gehen und sich verteilen. Das dauert umso länger, je mehr Legierungselemente vorhanden sind. Daher ist eine Härteschutzfolie notwendig (sonst entkohlt der Stahl und die Oberfläche verbrennt regelrecht).
Hallo Michael, was für ein Papier oder Material benutzt du zum Logo ätzen ? Hast du etwas einmaliges oder mehr mals zu benutzen ? Vielen Dank
Ich benutze die Folien von Schilling Marking. Die kann man hunderte Male verwenden (th-cam.com/video/dGeNiVzffzc/w-d-xo.html). Einmalige Folien drucke ich selbst, wenn es mal ein Motiv sein muss, für das sich eine Mehrfach-Folie nicht lohnt. Dazu habe ich mal ein Video gemacht (th-cam.com/video/DnBrhacWl0g/w-d-xo.html). LG Michael
@@MichaelTessin Vielen Dank :)
Macht es Sinn 80CRV2 einer Cryo Behandlung zu unterziehen?
Lg
Meiner Ansicht nach: nein.
Liebe Grüße, Michael
@@MichaelTessin merci 😊
Schönes Video 👍🏼. Bestimmt hast du es schon mal in einem Video erklärt aber wo liegt der Vorteil beim "Abschrecken" zwischen Aluplatten? Kann mir gar nicht vorstellen, dass es schnell genug geht (trotz hohem Wärmeleitkoeffizienten) 🙂
Das geht nicht bei jedem Stahl. Bei höher legierten Stählen ist die kritische Abkühlgeschwindigkeit (gemessen in Grad pro Sek) nicht so hoch. Manche Stähle kann man einfach aus dem Ofen nehmen und an stehender Luft abkühlen lassen. Normalerweise muss man mit Pressluft nachhelfen. Oder aber mit Aluplatten (quench plates), wie ich es mache. LG Michael
Achso, und wieso schleift du die Messer mittlerweile erst nach dem Härten 😅 ist doch viel schwieriger? Danke für deine Antworten und dafür, dass du dein Wissen immer teilst 😉
@@torbenh3318 Nicht unbedingt. D2 ist im gehärteten Zustand sehr gut zerspanbar. M390 hingegen ist dann eine Qual. Bei Kohlenstoffstahl ist wiederum viel weniger mühsam als man vielleicht erwarten könnte, wenn man gute Bänder verwendet.
Der große Vorteil ist, dass man keinen Verzug hat, wenn man erst nach dem Härten schleift.
Hallo Michael
Mal wieder ein sehr ausführliches Video.
Ich hatte auch schonmal überlegt meine Klingen vorm schleifen zu härten. Wie Vorsicht muss ich beim schleifen sein, das mir die Klinge dabei nicht zu heiß wird? Und welche Härte haben ca die Klingen nach deinem gezeigten Prozess?
Danke
Gruß Tobias
Es ist ja normalerweise so, dass man eine Klinge nach dem Härten sowieso schleifen muss. Außer man verwendet hochlegierten Stahl und Härteschutzfolie. Aber normalerweise entkohlt die Oberfläche im Ofen, so dass diese abgeschliffen werden muss. Daher stammt die Idee, den kompletten Anschliff erst nach dem Härten zu machen.
Voraussetzung ist, dass der Bandschleifer ausreichend schnell schleift und das Schleifband eine gute Schleifwirkung hat. Ansonsten wird es zu heiß. Man sollte daher immer gut kühlen. Wenn die Klinge so heiß wird, dass man sich verbrennt beim Anfassen, wird es kritisch. Sobald die Klinge sich verfärbt, ist sie bereits ruiniert, denn die Härte ist raus. Da reichen schon Bruchteile einer Sekunde.
Aber wie gesagt, besteht das Problem auch, wenn man vor dem Härten angeschliffen hat. Man muss (besonders, wenn die Materialstärke immer dünner wird) in jedem Fall auf Kühlung achten.
Es gibt Stähle, die lassen sich nach dem Härten schwerer schleifen als andere, das sollte man vielleicht vorher mal testen, was noch möglich ist. Ein Stahl der 67 HRC nach dem Härten hat, würde ich unbedingt vorher anschleifen ;-)
Ach ja, ich kann meine Klingen leider nicht selbst auf Härte prüfen, aber laut meinem "Rezept" müssten meine Klingen 61 HRC haben. LG Michael
Lieber Michael,
wieder mal ein sehr informatives und schön gelungenes Video. Verfolge Deine Videos nun schon sehr lange. Wenn Du Zeit findest, dann würde ich Dir gerne eine Frage stellen.
In einem älteren Video von Dir hast Du schon einmal über den Schraubstock mit den Aluplatten zur Kühlung der Klingen berichtet und auch den Artikel über Amazon verlinkt. Ich habe diesen blauen Schraubstock dann auch gekauft. Nach Erhalt habe ich leider verstellen müssen, wie auch in einigen Bewertungen nachzulesen, dass der Schraubstock nur minderer Qualität ist und die beiden Platten nicht parallel aufeinander treffen - Versatz sind leider mehrere Millimeter.
Daraufhin habe ich einen anderen Artikel bei Amazon bestellt, zum doppelten Preis - leider mit dem gleichen Ergebnis.
Nun zu meiner Frage. Auf dem aktuellen Video sieht es in der einen oder anderen Einstellung so aus, als ob das bei Dir genauso ist. Jedoch in Verbindung mit den deutlich größeren Aluplatten und ich den Eindruck hatte , dass die Platten mit den Verbindungsschrauben nicht voll angezogen sind Du somit die Ungenauigkeit des Schraubstock ausgleichst. Sehe ich das so richtig ?
LG
Das ist bei diesen Schraubstöcken wohl so gewollt, dass sie erst vorn an der Kante zupacken und dann erst ganzflächig, wenn sie fest angezogen werden. Bei mir sind die Schrauben durchaus fest angezogen. Ich denke, dass der große Hebel durch die angeschraubten Aluplatten das ganze letztlich flach aufliegen lässt. Ich gebe zu, dass ich das Prinzip nicht gänzlich verstehe, aber es funktioniert: Auch wenn man annehmen müsste, die Platten wären nicht parallel, ist es trotzdem tatsächlich so. Der preiswerte Schraubstock tut's zumindest. LG Michael
Hallo Michael,
Machst du die Tiefkühlbehandlung jetzt ohne Alkohol oder Azeton?
Ich hatte das mal mit Ethanol gemacht. Dann habe ich mal die Temperatur gemessen, die auch ohne Alkohol (Aceton hatte ich nie verwendet. geht das überhaupt?) auf -78 Grad runtergeht. Der Alkohol dient eher dazu, die Wärme besser abzuleiten, weil das Trockeneis in Form von kleinen Pellets vorliegt. Da ich die Klingen aber mindestens 1 Stunde drin lasse, ist eine vollständige Durchkühlung bei -78 Grad gewährleistet.
Hallo Michael, das sieht ja aus wie Serienmesser....👌
wäre es nicht kl+ger erst zu härten nach dem das Stahl und der Grundriss fertig geschliffen und bearbeitet wurde? Ist doch schwer zu schleifen wenn der Stahl den vollen härte grad erreicht hat
Das ist richtig. Aber damit schließe ich aus, dass sich die Klinge verzieht. Es ist zwar schwieriger nach dem Härten zu schleifen, aber dafür habe ich ja die Wasserkühlung konstruiert. Und die Cubitron-Bänder kommen mit gehärtetem Stahl gut zurecht.
👍 Danke fürs Hochladen!
👍 Thanks for uploading!
👍 Very good and beautiful, thank you!
👍 Sehr gut und schön, danke!