Links zum Video: Hier geht es zur Seite von truth.unscripted: www.truth-unscripted.com/ Die Dokumentation "Time to say Goodbye" könnt ihr direkt hier auf TH-cam schauen: www.youtube.com/@truth.unscripted Erklärung des Tierpark Berlin: www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/eisbaer-in-gefahr Schaut gerne auch bei meinem Hauptkanal Zoo-Erlebnis vorbei: www.youtube.com/@ZooErlebnis
Sehr schön erklärt über eine sehr komische Aktion! Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Es gibt gleich viele pro, wie contra Argumente. Ich habe übrigens doch noch einen Namens-Vorschlag: "Zoo-Erlebnis TALK"
Also Ich weiß nicht, klar ist es wichtig und richtig auf so ein Thema aufmerksam zu machen ABER kann man das nicht vorher irgendwie mit der Polizei absprechen? Denn die Polizei ist ja generell schon unterbesetzt und die jetzt mit einem Fall zu beschäftigen der gar nicht echt ist, halte Ich schon für unnötig.
Der Teil war auf jeden Fall unbedacht. Vermutlich ist das aber gar nicht unbedingt das Versäumnis vom Tierpark. Miichel Abdollahi selbst hat die Aktion bei der Polizei wohl aufgeklärt und erklärt, kurz nachdem die Ermittlungen begannen.
Ich sehe das ganze, glaube ich, etwas kritischer als du. Gar nicht so sehr von Seite der Aktivisten aus, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit außergewöhnlichen Aktionen Aufmerksamkeit für ihre Anliegen zu schaffen (was ja völlig legitim ist), sondern eher darüber, dass der Tierpark Berlin sich nicht zu schade ist, dabei mitzumachen. Vielleicht hängt das auch mit der generellen Frage zusammen, welche Ansprüche man an die Öffentlichkeitsarbeit von Zoos stellt. Betrachtet man Zoos als wissenschaftliche Einrichtungen, die sich natürlich nicht primär an ein Fachpublikum richten, aber von denen man trotzdem erwarten kann, mit einer gewissen „Wissenschaftlichkeit“ zu kommunizieren (wie immer man das genau ausbuchstabieren möchte)? Oder ist die Öffentlichkeitsarbeit von Zoos einfach ein Marketinggeschäft, das mit allen effektiven Mitteln versuchen kann, Aufmerksamkeit für den Zoo und seine Anliegen herzustellen? Mir persönlich stoßen Aktionen, die stark in diese zweite Richtung gehen, immer etwas sauer auf und leider gehen die beiden Berliner Zoos in den letzten Jahren für meinen Geschmack ziemlich oft in genau diese Richtung. Aber wie gesagt, vielleicht ist das einfach ein generelleres Anliegen, das jetzt über diesen einzelnen Fall hinausgeht. Und da finde ich es (ganz generell gesprochen) schon bemerkenswert, welche qualitativen Welten dazwischen liegen, wie die Berliner Zoos kommunizieren und wie das (zum Beispiel) Dortmund oder Wuppertal tun. Entschuldigung, das ist jetzt etwas lang geworden. Glückwunsch übrigens zu dem spannenden Zweitkanal. Ich freu mich drauf, was es hier neues gibt🙃.
Hast du da (andere) Beispiele für? Weil ich finde in dem Fall richtet sich die PR ja ganz klar nicht auf den Tierpark selbst, sondern eben auf die Kampagne und die Dokumentation. Und Danke, ich hoffe wirklich, dass ich hier dann nun nochmal viel mehr Themen besprechen und beleuchten kann, die auf dem Hauptkanal keinen Platz gefunden hätten. :)
Hm, ich muss zugeben, dass es mir schwerfällt, jetzt Extrembeispiele zu benennen. (Eine Zeit lang wurde sehr viel Werbung mit Prominenten als irgendwelchen „Paten“ oder „Botschaftern“ gemacht, aber das ist wahrscheinlich schon wieder etwas abgeklungen.) Trotzdem habe ich mir gerade mal die Aktuelles-/News-Seiten aus Berlin und aus Wuppertal zum Vergleich angeschaut. Ich finde schon, dass man da deutliche Unterschiede merkt - im Bezug darauf, wie viele Beiträge wirklich auf Informationsvermittlung ausgelegt sind und wie viele eher als irgendeine Art von „Werbung“ oder Kampagne erscheinen. Oder wie sich die Facebook-Beiträge aus Dortmund im Vergleich zu denen aus Berlin lesen. (Dortmund ist da mein Lieblingsbeispiel, weil ich deren Kommunikation immer wirklich extrem gelungen finde.) Das ist jetzt vielleicht nicht super repräsentativ, aber ich habe da schon sehr unterschiedliche Gesamteindrücke…
Aber ich stimme dir natürlich schon zu, dass es einen kleinen Unterschied macht, ob sich die Werbung auf den Zoo selber oder auf irgendeine andere Aktion bezieht.
Also es ist auf alle Fälle eine krasse Aktion aber sie hat für großes Aufsehen gesorgt und somit auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Ich denke da scheiden sich jetzt die Geister und viele finden es sicher zu krass aber letztendlich wurde das Ziel der Aktion erreicht und es ist kein Tier oder Mensch zu Schaden gekommen. Was mich aber schockiert ist, dass es tatsächlich eine Lizenz zum Eisbären jagen gibt... Das wusste ich nicht aber es zeigt wie sie oft , dass die Menschheit einfach grausam ist 😢
Man macht es sich etwas zu leicht in solchen Dingen immer direkt Grausamkeit zu sehen. Die Lizenz gibt es vor allem wegen der Inuit, bei denen die Jagd auf Eisbären eine lange Tradition hat. Wenn die gesamte Menschheit ansatzweise so sehr im Einklang mit der Natur gelebt hätte wie die Inuit, stünde es nicht derart schlecht um die Eisbären. Man tut Menschen also oft wirklich unrecht, wenn man da einfach überall direkt das schlimmste in ihnen sehen will.
@@zwoerlebnisSchöner Kommentar. Es ist so wichtig in der heutigen Zeit nicht immer nur schwarz und weiß zu denken. Man muss immer hinterfragen und warum gewisse Dinge so sind wie sie sind und auch im weiteren Sinne, warum andere Leute bestimmte Meinungen vertreten. Ich glaube ich habe von dir da auch schon mal was ähnliches gehört in dem Video warum Zoos wichtig sind oder so. Bin mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher.
Ich finde das Thema hier (auch) auf die Jagd auf Eisbären zu lenken nicht so gut. Es werden jährlich ca 800 geschossen und das auch nur von Inuit zu deren Kultur das gehört und die davon leben. Sie dürfen diese Lizenzen auch Weiterverkaufen und finanzieren dann mit dem Verkauf ein ganzes Dorf... Ohne den Verkauf der Jagdlizenzen könnten sie ihre ursprüngliche Lebensart nicht mehr aufrecht erhalten... Die Zahl 800 lässt sich aber diskutieren ob man das nicht senken kann/sollte.
Es ist immer schwierig wenn Kultur und Tradition im Zweifelsfall nicht mehr in Einklang mit der Natur zu bringen sind. Dass die Eisbären so große Probleme haben ist nicht die Schuld der Inuit, etwa so wie traditionelle Waljagd auch nicht die Ursache für die Bedrohung der Wale sind. Das ändert aber im Zweifelsfall dann dennoch nichts daran, dass man Dinge hinterfragen muss, egal wie tief sie in einer Kultur verankert sind. Ich habe die Dokumentation ja noch nicht gesehen und kann daher nicht beurteilen, wie einseitig oder differenziert es dort dargestellt wird. Grundsätzlich erachte ich es aber nicht für falsch Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.
Die Frage ist doch, es gibt so viele ähnliche Traditionen, sei es die Jagd auf Eisbären, der "Grindadráp" auf den Färöern, der Stierkampf in Spanien, etc...wie viel davon kann/soll mit dem Argument von Tradition/Kultur als Entschuldigung akzeptiert werden. Bzw ist eine Kultur von gerade dieser Tradition in ihrer Existenz abhängig. Solange die Jagd einen gewissen Sinn macht (notwendige Nahrungsmittel oder die Sicherheit einer Siedlung beispielsweise) hat sie ja eine Daseinsberechtigung. Ich seh das Problem nur ab dem Moment, wo die Tradition kommerzialisert (Lizenzen an Fremde verkauft) wird. Weil dadurch ein gewisser Anspruch zur Gewinnmaximierung entsteht, der weder im Sinne der ursprünglichen Kultur/Traditionen und noch weniger im Sinne des Naturschutzes sein kann.
Links zum Video:
Hier geht es zur Seite von truth.unscripted:
www.truth-unscripted.com/
Die Dokumentation "Time to say Goodbye" könnt ihr direkt hier auf TH-cam schauen:
www.youtube.com/@truth.unscripted
Erklärung des Tierpark Berlin:
www.tierpark-berlin.de/de/aktuelles/alle-news/artikel/eisbaer-in-gefahr
Schaut gerne auch bei meinem Hauptkanal Zoo-Erlebnis vorbei:
www.youtube.com/@ZooErlebnis
Sehr schön erklärt über eine sehr komische Aktion!
Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Es gibt gleich viele pro, wie contra Argumente.
Ich habe übrigens doch noch einen Namens-Vorschlag: "Zoo-Erlebnis TALK"
Find' ich 'ne schöne Idee mit dem neuen Kanal ^^
Vor Allem: "Zwo-Erlebnis" haha :D voll lustiger Name, richtig gut xD
Dankeschön. :) Werde ihn wohl dennoch noch umbenennen. :D
schöne spiele- und buchsammlung!
Dankeschön. Ist bei weitem nicht alles, aber das was am besten rein gepasst hat. :D
Also Ich weiß nicht, klar ist es wichtig und richtig auf so ein Thema aufmerksam zu machen ABER kann man das nicht vorher irgendwie mit der Polizei absprechen? Denn die Polizei ist ja generell schon unterbesetzt und die jetzt mit einem Fall zu beschäftigen der gar nicht echt ist, halte Ich schon für unnötig.
Der Teil war auf jeden Fall unbedacht. Vermutlich ist das aber gar nicht unbedingt das Versäumnis vom Tierpark.
Miichel Abdollahi selbst hat die Aktion bei der Polizei wohl aufgeklärt und erklärt, kurz nachdem die Ermittlungen begannen.
Warum ist das Bild (von der Kamera) so leicht verzögert?
Das frage ich OBS auch, aber noch habe ich keine Antwort.
Ich find's Geschmacklos vom Tierpark Berlin.
Ich sehe das ganze, glaube ich, etwas kritischer als du. Gar nicht so sehr von Seite der Aktivisten aus, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, mit außergewöhnlichen Aktionen Aufmerksamkeit für ihre Anliegen zu schaffen (was ja völlig legitim ist), sondern eher darüber, dass der Tierpark Berlin sich nicht zu schade ist, dabei mitzumachen.
Vielleicht hängt das auch mit der generellen Frage zusammen, welche Ansprüche man an die Öffentlichkeitsarbeit von Zoos stellt. Betrachtet man Zoos als wissenschaftliche Einrichtungen, die sich natürlich nicht primär an ein Fachpublikum richten, aber von denen man trotzdem erwarten kann, mit einer gewissen „Wissenschaftlichkeit“ zu kommunizieren (wie immer man das genau ausbuchstabieren möchte)? Oder ist die Öffentlichkeitsarbeit von Zoos einfach ein Marketinggeschäft, das mit allen effektiven Mitteln versuchen kann, Aufmerksamkeit für den Zoo und seine Anliegen herzustellen? Mir persönlich stoßen Aktionen, die stark in diese zweite Richtung gehen, immer etwas sauer auf und leider gehen die beiden Berliner Zoos in den letzten Jahren für meinen Geschmack ziemlich oft in genau diese Richtung. Aber wie gesagt, vielleicht ist das einfach ein generelleres Anliegen, das jetzt über diesen einzelnen Fall hinausgeht. Und da finde ich es (ganz generell gesprochen) schon bemerkenswert, welche qualitativen Welten dazwischen liegen, wie die Berliner Zoos kommunizieren und wie das (zum Beispiel) Dortmund oder Wuppertal tun.
Entschuldigung, das ist jetzt etwas lang geworden. Glückwunsch übrigens zu dem spannenden Zweitkanal. Ich freu mich drauf, was es hier neues gibt🙃.
Hast du da (andere) Beispiele für? Weil ich finde in dem Fall richtet sich die PR ja ganz klar nicht auf den Tierpark selbst, sondern eben auf die Kampagne und die Dokumentation.
Und Danke, ich hoffe wirklich, dass ich hier dann nun nochmal viel mehr Themen besprechen und beleuchten kann, die auf dem Hauptkanal keinen Platz gefunden hätten. :)
Hm, ich muss zugeben, dass es mir schwerfällt, jetzt Extrembeispiele zu benennen. (Eine Zeit lang wurde sehr viel Werbung mit Prominenten als irgendwelchen „Paten“ oder „Botschaftern“ gemacht, aber das ist wahrscheinlich schon wieder etwas abgeklungen.) Trotzdem habe ich mir gerade mal die Aktuelles-/News-Seiten aus Berlin und aus Wuppertal zum Vergleich angeschaut. Ich finde schon, dass man da deutliche Unterschiede merkt - im Bezug darauf, wie viele Beiträge wirklich auf Informationsvermittlung ausgelegt sind und wie viele eher als irgendeine Art von „Werbung“ oder Kampagne erscheinen. Oder wie sich die Facebook-Beiträge aus Dortmund im Vergleich zu denen aus Berlin lesen. (Dortmund ist da mein Lieblingsbeispiel, weil ich deren Kommunikation immer wirklich extrem gelungen finde.) Das ist jetzt vielleicht nicht super repräsentativ, aber ich habe da schon sehr unterschiedliche Gesamteindrücke…
Aber ich stimme dir natürlich schon zu, dass es einen kleinen Unterschied macht, ob sich die Werbung auf den Zoo selber oder auf irgendeine andere Aktion bezieht.
Also es ist auf alle Fälle eine krasse Aktion aber sie hat für großes Aufsehen gesorgt und somit auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Ich denke da scheiden sich jetzt die Geister und viele finden es sicher zu krass aber letztendlich wurde das Ziel der Aktion erreicht und es ist kein Tier oder Mensch zu Schaden gekommen. Was mich aber schockiert ist, dass es tatsächlich eine Lizenz zum Eisbären jagen gibt... Das wusste ich nicht aber es zeigt wie sie oft , dass die Menschheit einfach grausam ist 😢
Man macht es sich etwas zu leicht in solchen Dingen immer direkt Grausamkeit zu sehen. Die Lizenz gibt es vor allem wegen der Inuit, bei denen die Jagd auf Eisbären eine lange Tradition hat. Wenn die gesamte Menschheit ansatzweise so sehr im Einklang mit der Natur gelebt hätte wie die Inuit, stünde es nicht derart schlecht um die Eisbären.
Man tut Menschen also oft wirklich unrecht, wenn man da einfach überall direkt das schlimmste in ihnen sehen will.
@@zwoerlebnisSchöner Kommentar. Es ist so wichtig in der heutigen Zeit nicht immer nur schwarz und weiß zu denken.
Man muss immer hinterfragen und warum gewisse Dinge so sind wie sie sind und auch im weiteren Sinne, warum andere Leute bestimmte Meinungen vertreten.
Ich glaube ich habe von dir da auch schon mal was ähnliches gehört in dem Video warum Zoos wichtig sind oder so. Bin mir jetzt aber nicht mehr ganz sicher.
Kommt das nur mir so vor, dass der Ton im Video ziemlich leise ist?🤔
Finde ich auch
Ich finde das Thema hier (auch) auf die Jagd auf Eisbären zu lenken nicht so gut.
Es werden jährlich ca 800 geschossen und das auch nur von Inuit zu deren Kultur das gehört und die davon leben.
Sie dürfen diese Lizenzen auch Weiterverkaufen und finanzieren dann mit dem Verkauf ein ganzes Dorf...
Ohne den Verkauf der Jagdlizenzen könnten sie ihre ursprüngliche Lebensart nicht mehr aufrecht erhalten...
Die Zahl 800 lässt sich aber diskutieren ob man das nicht senken kann/sollte.
Es ist immer schwierig wenn Kultur und Tradition im Zweifelsfall nicht mehr in Einklang mit der Natur zu bringen sind. Dass die Eisbären so große Probleme haben ist nicht die Schuld der Inuit, etwa so wie traditionelle Waljagd auch nicht die Ursache für die Bedrohung der Wale sind. Das ändert aber im Zweifelsfall dann dennoch nichts daran, dass man Dinge hinterfragen muss, egal wie tief sie in einer Kultur verankert sind.
Ich habe die Dokumentation ja noch nicht gesehen und kann daher nicht beurteilen, wie einseitig oder differenziert es dort dargestellt wird. Grundsätzlich erachte ich es aber nicht für falsch Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken.
Die Frage ist doch, es gibt so viele ähnliche Traditionen, sei es die Jagd auf Eisbären, der "Grindadráp" auf den Färöern, der Stierkampf in Spanien, etc...wie viel davon kann/soll mit dem Argument von Tradition/Kultur als Entschuldigung akzeptiert werden.
Bzw ist eine Kultur von gerade dieser Tradition in ihrer Existenz abhängig. Solange die Jagd einen gewissen Sinn macht (notwendige Nahrungsmittel oder die Sicherheit einer Siedlung beispielsweise) hat sie ja eine Daseinsberechtigung. Ich seh das Problem nur ab dem Moment, wo die Tradition kommerzialisert (Lizenzen an Fremde verkauft) wird. Weil dadurch ein gewisser Anspruch zur Gewinnmaximierung entsteht, der weder im Sinne der ursprünglichen Kultur/Traditionen und noch weniger im Sinne des Naturschutzes sein kann.
Vor dem Beginn des Videos erstmal ein Kommentar für den Algorithmus