Ha - sehr gut - Du hast im Backofen Backpapier untergelegt. Perfekt, dann brennt der Kopf nicht an der Auflage an. Deine Frau hat Dir doch einiges beigebracht
Ja, das ist aber auch Erfahrung. Beim letzten Mal habe ich das noch mit Butter auf dem blech probiert, leider sind mir dann die stehbolzen abgebrannt - und die am Abend folgende Pizza hat irgendwie merkwürdig geschmeckt. Seitdem backpapier.
Hi Firun, sollte der Zylinderkopf im Backofen irgendwie plan aufliegen, oder einfach rein (weil der Boden im Backofen ist nicht immer gerade) und wie lange soll der Zylinderkopf "Backen"....ist eine Stunde ausreichend?
Im Rep-Leitfaden für den ABF steht das die Führung nur aus.- bzw eingepresst wird. Temperieren ist scheinbar kein muss, aber definitiv schöner. Aber mal ein schönes Thema 👍
Das ist eine gute Info! :) Wobei ich ja die Dinger selbst nicht Presse, sondern halt geschlagen haben. Ist nicht ganz so sanft, funktioniert aber auch, wenn man vorsichtig ist. Reparatur hält an dem Auto mittlerweile seit 15.000 km, der VR6 hat sie auf gleiche Weise gewechselt bekommen.
Leider kann ich das nach wie vor messtechnisch nicht bestätigen, ob er tatsächlich mehr Leistung bringt. Was man aber merkt: er ist effizienter. Zumindest läuft der Motor jetzt am effektivsten, wenn man mit ungefähr 130 km/h unterwegs ist. Früher habe ich für die Strecke Hamburg-frankfurt stets ca. 7,4 L/100 km benötigt (wert aus mehreren Fahrten). Seit der Änderung am Motor ist das auf 7,0 gesunken - mit einem tatsächlichen minimalwert von 6,8. Natürlich sind in diesem Ergebnis noch andere Effekte mit enthalten. Was die Höchstgeschwindigkeit betrifft, lag er vor der Änderung (nach Angaben des GPS) bei 206 km/h Spitze. Natürlich genommen aus einem schnittwert mehrerer Fahrten. Nach den Änderungen am Motor liegt dieser schnittwert bei 209 km/h. Die spitztengeschwindigkeit zu erhöhen, ist recht schwer. Nur ein paar km/h mehr erfordern gerne mal schon erhebliche Änderungen bezüglich der Leistung. Mich selbst hat es eigentlich überrascht, dass bei durchschnittlicher Fahrweise der Verbrauch so deutlich runter ging (nur außerorts. Innerorts ist der Verbrauch gestiegen). Nur eine sinnvolle Messung würde Aufschluss darüber geben, ob der Motor jetzt erheblich mehr leistet, als die serienschwankung es erlauben würde. Aber für so eine Messung fehlt mir leider nach wie vor das Geld.
@@firun8319 danke für deine ausführliche Antwort! Es wäre halt wirklich Interessant wieviel sich das gebracht hat! Weiterhin viel Erfolg mit deinem Kanal 💪👍
Eigentlich wird hier das Schlagspiel gemessen. In dem Fall ginge das so, dass man in die Führung ein neues Ventil steckt, es so hält, dass das Ende des Ventilschafts mit dem Anfang der Ventilführung abschließt und dann benötigt man nur nur eine messuhr, die man auf die Kante des Ventiltellers setzt. Wenn man so das Ventil hin- und her bewegt, darf ein Spiel von 1,3 mm bei den auslassventilen und 1,0 mm bei den Einlassventilen nicht überschritten werden.
Die Ventilführung würde ich nicht kürzer machen. Ich hätte bedenken das die Ventilführung schneller verschleißt. Ich würde da lieber an den Kanälen etwas Material abnehmen.
Ist vollkommen richtig, die Führungen verschleißen durch die Kürzung etwas schneller. Da die 2L 8V Motoren aber eher kein Problem mit dem Verschleiß von Ventilführungen haben, mache ich mir da auch weniger Sorgen drum. Die halten durch die 2,5 mm weniger vllt. Nicht 300.000 km, sondern nur 250.000, aber bis dahin muss der Motor eh komplett in Revision. Anders sieht es aus bei meinem VR6. Der kommt jetzt dran mit Führungen wechseln (wird auch Videos dazu geben) Der VR6 ist bekannt für verschlissene Führungen. Die Dinger da zu kürzen wäre ziemlich dämlich, dann gehen die nur noch schneller kaputt. Ich habe auch schon überlegt, bei den kommenden Videos das Thema nochmal anzuschneiden.
Gute Arbeit,aber ob mit oder ohne Bund uninteressant,,der dient hauptsächlich der sofortigen passgenauen höhe,,Arbeitsersparnis,,,,bin aus der Branche,,,selbst Arbeite ich beim Audi 80,,etc.Aus-Eintreiben mit dem Original VAG-Treibdorn10-206,,keinerlei Abdrücke ,,sind erfahrungswerte,,,ansonsten gut erklärt von Dir. Gruß Micha
Dankeschön! =) Und ja, leider hat das halt mit der passgenauen Höhe in dem Fall einfach nicht gestimmt. Die Führung lag dann 2,5 mm zu tief - möglicherweise habe ich aber auch einfach nicht die zu hundert prozent korrekten Führungen gefundenn. Egal, es passt ;)
@@firun8319 im zubehör (für privat) gibt es eben nur die "allgemeinen". Passen auch bei ford usw. Man könnte auch den Bund abdrehen und ein einpresswerkzeug mit anschlag benutzen. Da ich das ganze aber nie gerade genug bekommen habe geht das zum motorenbauer. Kostet nicht die welt...
@@VolksTrieb Stimtm, das wäre natürlich eine Möglichkeit. In wie fern wurde das bei dir aber nicht gerade genug? Nach dem Einpressen/Einschlagen ist eh der Innendurchmesser so klein, dass die Ventile nicht mehr in die Führung passen. Das "gerade sein" ist dann entscheiden, wenn die Führungen auf Sollmaß aufgerieben werden (Wenn man versuchen möchte, sich das Fräsen der Sitzringe zu sparen). Und selbst dann ist das keine Garantie, dass es wirklich klappt.
@@firun8319 ja nach dem reiben natürlich. hatte halt einen lichtspalt. meine Bohrmaschine ist nicht gerade genug und kann auch nichts ausrichten. Ansonsten ist das ja kein hexenwerk.
@@VolksTrieb okay, dann ist das auch verständlich. Ist halt auch nicht immer möglich, sich das Fräsen zu sparen. Wird bei mir sicher auch noch vorkommen. Der golf fährt nach wie vor, ohne dass gefräst wurde. Wenn beim corrado mal der Kopf fällig ist, wird das vielleicht auch nicht mehr klappen. Aber Hauptsache es läuft am Ende! =) viel Erfolg noch mit der Reparatur!
Also bei 120 Grad hätte ich da etwas bedenken, da wäre ich vermutlich nur bis 90 oder max. 100 Grad gegangen. Und wieso hast Du zum Einbauen nicht ein Rohrstück genommen, mit 11 mm Innendurchmesser? Bei einer Nuss (hab ich zb. für Schaftdichtungen schon so verwendet), ist innen halt der 6 Kant, und damit die Auflagefläche schon deutlich geringer. Aber die Bohrungen hätte ich auch nicht vermessen - wieso sollten die auch größer sein? Da kann sich ja eigentlich nichts abnutzen, und durch die Presspassung sollte ja auch dem Alu nichts passiert sein.
Habe anfangs selbst überlegt, aber idR sind 120°C bei diesen Motoren die Temperatur, bei der sie auch im Betrieb den roten Strich haben. Alles ÜBER 120°C könnte Schäden bedeuten, also sollten 120 an sich noch okay sein. Es gab im Endeffekt auch kein Problem damit :) Und ja, ein Rohr war auch mitunter mein Gedanke, aber die verfügbaren Materialien waren das Problem. Die meisten Werkstoffe, die für Rohre verwendet werden, sind biegsam und eher flexibel. Wenn man solche Werkstoffe verwendet und sie als Einschlagwerkzeug verwendet, geht viel Energie eines Hiebes in Verformung des Werkzeuges verloren - und im blödesten Falle verbiegt sich irgendwas. Der Werkzeugstahl war schlicht und ergreifend schön hart und die Wucht des Hiebes auch sehr gut auf die Ventilführung übertragen. Schäden gab es dabei praktisch keine. Bei ein oder zwei Führungen waren kleinere Druckspuren an den Kränzen zu sehen. Abner auch das bedeutete keinen großen Schaden. Der Kopf läuft ja mittlerweile schon erheblich über 10.000 km. Aber ja, es spricht aber auch gar nichts dagegen, die von mir verwendeten Werkzeuge durch Bessere zu ersetzen :)
@@firun8319 Sagen wir so, es hat funktioniert - aber ich wäre da einfach nicht ganz so mutig gewesen. Bin ja nur Hobbyschrauber, also mache sowas auch selten, deswegen bin ich da vermutlich an manchen Stellen auch zu feige, gebe ich zu. ich denke jeder schraubt wie er kann, hauptsache es läuft und funktioniert danach fehlerfrei. Und bie dem Rohr hab ich halt den Vorteil, dass ich unter der Werkbank ziemlich viele Rohrstücke über die Jahre gesammelt habe - da hätte eins sicher gepasst - oder notfalls einfach in ein Vollmaterial dann eine 11 mm Bohrung gemacht. Das mit der Nuss klappt prima bei Ventilschaftabdichtungen , die leicht drauf gehen. Oder ähnlichen Sachen - bei dem Ventil dachte ich mir aber schon vorher, dass das von der Auflagefläche echt kapp werden könnte :) Übrigens so wie der Kopf aussah, hast Du ihn hoffentlich noch bearbeitet - ich nehme da gerne die Sodastahlpistole von Hazet, die kostet nicht viel und Sodastrahlen hat bei so Teilen echt einen Vorteil, dass das Material nicht beschädigt wird.
@@christiang.9485 Oh man, das ist jetzt schon das zweite mal innerhalb einer Woche, dass meine eigene Antwort einfach niemals erschienen ist. :( Ich bin auch nur Hobbyschrauber und ich kann die Angst gut verstehen. Und zwischen 100 und 120°C gibt es ausdehnungstechnisch auch kaum noch einen Unterschied, bedenkt man den Durchmesser der Ventilführungen. Aber wie schon gesagt: Rein nach der Logik für die Maximaltemperatur des Kühlwassers (Der Motor/Kopf selbst könnte auch heißer werden!), sind 120°C auch okay :) Und nein, äußerlich habe ich an dem Kopf tatsächlich nichts mehr gemacht. Habe ihn nur an einer Waschstation nochmal richtig gut durchgespült und von innen und außen gut gereinigt/Mit Druckluft durchgepustet. Und mit einer Nuss und Ventilschaftdichtungen ist es ebenfalls möglich, dass man dann die Schaftdichtung zerstört... Ich musste schon mal eine mit der Zange aus der Nuss ziehen - die war dann schrott. Aber gut, passiert halt ^^ Im Übrigen kann es gut sein, dass so ein Wechsel der Ventilführungen bald wieder ansteht: Diesmal an meinem VR6. Der klappert noch immer ganz deutlich =/
Ha - sehr gut - Du hast im Backofen Backpapier untergelegt. Perfekt, dann brennt der Kopf nicht an der Auflage an. Deine Frau hat Dir doch einiges beigebracht
Ja, das ist aber auch Erfahrung. Beim letzten Mal habe ich das noch mit Butter auf dem blech probiert, leider sind mir dann die stehbolzen abgebrannt - und die am Abend folgende Pizza hat irgendwie merkwürdig geschmeckt. Seitdem backpapier.
Hast du orginale Ventilführungen gekauft oder solche aus dem Zubehör? Welche würde ich gerne wissen :)
Hi Firun, sollte der Zylinderkopf im Backofen irgendwie plan aufliegen, oder einfach rein (weil der Boden im Backofen ist nicht immer gerade) und wie lange soll der Zylinderkopf "Backen"....ist eine Stunde ausreichend?
ah habs gerade mal durchgehend angehört...45 min. werd ich ausprobieren!
Aber kleiner tipp kältespray hilftbeim Ausbau wenn der Kopf heiss ist
hello könnest du mir sagen wo ich die Ventile mit Bund bekomme `?
Im Rep-Leitfaden für den ABF steht das die Führung nur aus.- bzw eingepresst wird. Temperieren ist scheinbar kein muss, aber definitiv schöner. Aber mal ein schönes Thema 👍
Das ist eine gute Info! :)
Wobei ich ja die Dinger selbst nicht Presse, sondern halt geschlagen haben. Ist nicht ganz so sanft, funktioniert aber auch, wenn man vorsichtig ist.
Reparatur hält an dem Auto mittlerweile seit 15.000 km, der VR6 hat sie auf gleiche Weise gewechselt bekommen.
Hallo,
Wie schaut es jetzt eigentlich aus bei dir! Hast du eine "Mehrleistung" bekommen?
Lg
Leider kann ich das nach wie vor messtechnisch nicht bestätigen, ob er tatsächlich mehr Leistung bringt. Was man aber merkt: er ist effizienter. Zumindest läuft der Motor jetzt am effektivsten, wenn man mit ungefähr 130 km/h unterwegs ist. Früher habe ich für die Strecke Hamburg-frankfurt stets ca. 7,4 L/100 km benötigt (wert aus mehreren Fahrten).
Seit der Änderung am Motor ist das auf 7,0 gesunken - mit einem tatsächlichen minimalwert von 6,8.
Natürlich sind in diesem Ergebnis noch andere Effekte mit enthalten.
Was die Höchstgeschwindigkeit betrifft, lag er vor der Änderung (nach Angaben des GPS) bei 206 km/h Spitze. Natürlich genommen aus einem schnittwert mehrerer Fahrten.
Nach den Änderungen am Motor liegt dieser schnittwert bei 209 km/h.
Die spitztengeschwindigkeit zu erhöhen, ist recht schwer. Nur ein paar km/h mehr erfordern gerne mal schon erhebliche Änderungen bezüglich der Leistung.
Mich selbst hat es eigentlich überrascht, dass bei durchschnittlicher Fahrweise der Verbrauch so deutlich runter ging (nur außerorts. Innerorts ist der Verbrauch gestiegen).
Nur eine sinnvolle Messung würde Aufschluss darüber geben, ob der Motor jetzt erheblich mehr leistet, als die serienschwankung es erlauben würde. Aber für so eine Messung fehlt mir leider nach wie vor das Geld.
@@firun8319 danke für deine ausführliche Antwort!
Es wäre halt wirklich Interessant wieviel sich das gebracht hat! Weiterhin viel Erfolg mit deinem Kanal 💪👍
Was braucht man denn zum vermessen der Führungsbohrungen und der Führung?
Eigentlich wird hier das Schlagspiel gemessen. In dem Fall ginge das so, dass man in die Führung ein neues Ventil steckt, es so hält, dass das Ende des Ventilschafts mit dem Anfang der Ventilführung abschließt und dann benötigt man nur nur eine messuhr, die man auf die Kante des Ventiltellers setzt. Wenn man so das Ventil hin- und her bewegt, darf ein Spiel von 1,3 mm bei den auslassventilen und 1,0 mm bei den Einlassventilen nicht überschritten werden.
@@firun8319 vielen Dank!
@@saskiao.9286 th-cam.com/video/l12H_JcLIv4/w-d-xo.html
In dem Video habe ich das mal am VR6 Kopf gezeigt, ca. Ab Minute 9 geht's los
Die Ventilführung würde ich nicht kürzer machen. Ich hätte bedenken das die Ventilführung schneller verschleißt. Ich würde da lieber an den Kanälen etwas Material abnehmen.
Ist vollkommen richtig, die Führungen verschleißen durch die Kürzung etwas schneller. Da die 2L 8V Motoren aber eher kein Problem mit dem Verschleiß von Ventilführungen haben, mache ich mir da auch weniger Sorgen drum. Die halten durch die 2,5 mm weniger vllt. Nicht 300.000 km, sondern nur 250.000, aber bis dahin muss der Motor eh komplett in Revision.
Anders sieht es aus bei meinem VR6. Der kommt jetzt dran mit Führungen wechseln (wird auch Videos dazu geben)
Der VR6 ist bekannt für verschlissene Führungen. Die Dinger da zu kürzen wäre ziemlich dämlich, dann gehen die nur noch schneller kaputt.
Ich habe auch schon überlegt, bei den kommenden Videos das Thema nochmal anzuschneiden.
Gute Arbeit,aber ob mit oder ohne Bund uninteressant,,der dient hauptsächlich der sofortigen passgenauen höhe,,Arbeitsersparnis,,,,bin aus der Branche,,,selbst Arbeite ich beim Audi 80,,etc.Aus-Eintreiben mit dem Original VAG-Treibdorn10-206,,keinerlei Abdrücke ,,sind erfahrungswerte,,,ansonsten gut erklärt von Dir. Gruß Micha
Dankeschön! =)
Und ja, leider hat das halt mit der passgenauen Höhe in dem Fall einfach nicht gestimmt. Die Führung lag dann 2,5 mm zu tief - möglicherweise habe ich aber auch einfach nicht die zu hundert prozent korrekten Führungen gefundenn. Egal, es passt ;)
@@firun8319 im zubehör (für privat) gibt es eben nur die "allgemeinen". Passen auch bei ford usw. Man könnte auch den Bund abdrehen und ein einpresswerkzeug mit anschlag benutzen. Da ich das ganze aber nie gerade genug bekommen habe geht das zum motorenbauer. Kostet nicht die welt...
@@VolksTrieb Stimtm, das wäre natürlich eine Möglichkeit. In wie fern wurde das bei dir aber nicht gerade genug? Nach dem Einpressen/Einschlagen ist eh der Innendurchmesser so klein, dass die Ventile nicht mehr in die Führung passen. Das "gerade sein" ist dann entscheiden, wenn die Führungen auf Sollmaß aufgerieben werden (Wenn man versuchen möchte, sich das Fräsen der Sitzringe zu sparen). Und selbst dann ist das keine Garantie, dass es wirklich klappt.
@@firun8319 ja nach dem reiben natürlich. hatte halt einen lichtspalt. meine Bohrmaschine ist nicht gerade genug und kann auch nichts ausrichten. Ansonsten ist das ja kein hexenwerk.
@@VolksTrieb okay, dann ist das auch verständlich. Ist halt auch nicht immer möglich, sich das Fräsen zu sparen. Wird bei mir sicher auch noch vorkommen. Der golf fährt nach wie vor, ohne dass gefräst wurde. Wenn beim corrado mal der Kopf fällig ist, wird das vielleicht auch nicht mehr klappen. Aber Hauptsache es läuft am Ende! =) viel Erfolg noch mit der Reparatur!
Also bei 120 Grad hätte ich da etwas bedenken, da wäre ich vermutlich nur bis 90 oder max. 100 Grad gegangen. Und wieso hast Du zum Einbauen nicht ein Rohrstück genommen, mit 11 mm Innendurchmesser? Bei einer Nuss (hab ich zb. für Schaftdichtungen schon so verwendet), ist innen halt der 6 Kant, und damit die Auflagefläche schon deutlich geringer.
Aber die Bohrungen hätte ich auch nicht vermessen - wieso sollten die auch größer sein? Da kann sich ja eigentlich nichts abnutzen, und durch die Presspassung sollte ja auch dem Alu nichts passiert sein.
Habe anfangs selbst überlegt, aber idR sind 120°C bei diesen Motoren die Temperatur, bei der sie auch im Betrieb den roten Strich haben. Alles ÜBER 120°C könnte Schäden bedeuten, also sollten 120 an sich noch okay sein. Es gab im Endeffekt auch kein Problem damit :)
Und ja, ein Rohr war auch mitunter mein Gedanke, aber die verfügbaren Materialien waren das Problem. Die meisten Werkstoffe, die für Rohre verwendet werden, sind biegsam und eher flexibel. Wenn man solche Werkstoffe verwendet und sie als Einschlagwerkzeug verwendet, geht viel Energie eines Hiebes in Verformung des Werkzeuges verloren - und im blödesten Falle verbiegt sich irgendwas. Der Werkzeugstahl war schlicht und ergreifend schön hart und die Wucht des Hiebes auch sehr gut auf die Ventilführung übertragen. Schäden gab es dabei praktisch keine. Bei ein oder zwei Führungen waren kleinere Druckspuren an den Kränzen zu sehen. Abner auch das bedeutete keinen großen Schaden. Der Kopf läuft ja mittlerweile schon erheblich über 10.000 km.
Aber ja, es spricht aber auch gar nichts dagegen, die von mir verwendeten Werkzeuge durch Bessere zu ersetzen :)
@@firun8319 Sagen wir so, es hat funktioniert - aber ich wäre da einfach nicht ganz so mutig gewesen. Bin ja nur Hobbyschrauber, also mache sowas auch selten, deswegen bin ich da vermutlich an manchen Stellen auch zu feige, gebe ich zu. ich denke jeder schraubt wie er kann, hauptsache es läuft und funktioniert danach fehlerfrei. Und bie dem Rohr hab ich halt den Vorteil, dass ich unter der Werkbank ziemlich viele Rohrstücke über die Jahre gesammelt habe - da hätte eins sicher gepasst - oder notfalls einfach in ein Vollmaterial dann eine 11 mm Bohrung gemacht. Das mit der Nuss klappt prima bei Ventilschaftabdichtungen , die leicht drauf gehen. Oder ähnlichen Sachen - bei dem Ventil dachte ich mir aber schon vorher, dass das von der Auflagefläche echt kapp werden könnte :)
Übrigens so wie der Kopf aussah, hast Du ihn hoffentlich noch bearbeitet - ich nehme da gerne die Sodastahlpistole von Hazet, die kostet nicht viel und Sodastrahlen hat bei so Teilen echt einen Vorteil, dass das Material nicht beschädigt wird.
@@christiang.9485 Oh man, das ist jetzt schon das zweite mal innerhalb einer Woche, dass meine eigene Antwort einfach niemals erschienen ist. :(
Ich bin auch nur Hobbyschrauber und ich kann die Angst gut verstehen. Und zwischen 100 und 120°C gibt es ausdehnungstechnisch auch kaum noch einen Unterschied, bedenkt man den Durchmesser der Ventilführungen. Aber wie schon gesagt: Rein nach der Logik für die Maximaltemperatur des Kühlwassers (Der Motor/Kopf selbst könnte auch heißer werden!), sind 120°C auch okay :)
Und nein, äußerlich habe ich an dem Kopf tatsächlich nichts mehr gemacht. Habe ihn nur an einer Waschstation nochmal richtig gut durchgespült und von innen und außen gut gereinigt/Mit Druckluft durchgepustet.
Und mit einer Nuss und Ventilschaftdichtungen ist es ebenfalls möglich, dass man dann die Schaftdichtung zerstört... Ich musste schon mal eine mit der Zange aus der Nuss ziehen - die war dann schrott. Aber gut, passiert halt ^^
Im Übrigen kann es gut sein, dass so ein Wechsel der Ventilführungen bald wieder ansteht: Diesmal an meinem VR6. Der klappert noch immer ganz deutlich =/
Messing, nicht Bronze