In dieser Rezension werden wir ungewöhnlich emotional. Wir entschuldigen uns, falls das jemand vor den Kopf stoßen sollte, aber wir lieben Brettspiele und ihr wisst ja selber wie es sein kann, wenn echte Liebe enttäuscht wird.
Ich finde es gut, dass ihr eure diplomatische Art einmal aufgebt. Ansonsten wertet ihr immer sehr ausgeglichen, was ja euer gutes Recht und gängig in der modernen Kritik ist, aber die Aufgabe besteht m.E. auch darin, dem Nutzer Orientierung zu geben. Zumal insbesondere Hunter dann in der Punktewertung oft doch "streng" ist.
Finde es auch sehr gut von euch, euere Argumente mit Redaktionnelle Mängel ist voll verständlich. Verstehe bis heute nicht wie man Carpe diem architekten vorziehen kann
Sehr umsichtig, dass Ihr proaktiv darauf hinweist. Ich finde das aber völlig ok und in diesem Fall gerechtfertigt. Ihr pflegt m.E. einen sehr angenehmen und wertschätzenden Stil. Mal etwas emotionaler zu werden ist für mich kein Bruch mit dieser Regel. Bleibt wie Ihr seid - an dieser Stelle Glückwunsch zu Ü-40.000!!
Ich bin wirklich kein Fan von Bashkritiken, finde aber, dass ihr hier schon einfach recht habt. Und ehrlich gesagt... ...so emotional wart ihr doch nicht! Kritik ist gut.
Macht euch keinen Kopf. Dass ihr keine Hater seid, weiß jeder. Viele freuen sich sogar, dass ihr so deutliche Worte findet. Ich persönlich würde mich eher freuen, wenn ihr keinen Grund gehabt hättet euch aufzuregen. So war es aber nun mal nicht.
Ich finde eure Reaktion gar nicht übertrieben, im Gegenteil, ich fühle mich verstanden. Es gibt mehr Spiele denn je, der Markt wird immer kompetetiver und noch schlimmer, mein Regal ist ständig übervoll. Was uns hier von Alea geboten wird, ist eine Frechheit. Und die Nominierung absolut ungerechtfertigt. Vielen Dank für eure ehrliche Meinung. Ihr habt als Kanal mehr impact auf Verlage als Einzelpersonen, sodass ich mir da zukünftig Besserung von Alea erhoffe.
Wenn damals ein z.B. "Rajas of the Ganges" anscheinend wegen eines Problems mit der Anleitung nicht einmal eine Erwähnung fand, kann ich in keinster Weise nachvollziehen, dass ein Spiel mit so großen redaktionellen Mängeln (und ich meine nicht nur die Optik) sogar nominiert wird. Ja, es hätte ein tolles Spiel werden können - aber eine Nominierung für ein potenziell gutes Spiel kann ich nicht nachvollziehen. Danke für die offenen Worte - gern mehr davon!!!
Wenn das Kennerspiel des Jahres wird wäre ich sehr enttäuscht. Hätte auch nicht gedacht dass es mit diesen Mängeln nominiert wird. Hoffe auf Flügelschlag.
Hunter in der Beschreibung on fire: "Redaktionelle Umsetzung auf Vorkriegsniveau" - Boar, krass. :D Spannendes Review von euch beiden. Ich finde auch: Das Auge spielt mit. Grafische Gestaltung sind mir schon wichtig. Wenns dabei Abstrakt, aber mit schönen kräftigen Farben oder dergleichen, ist, dann ist das auch okay.. Aber es sollte nicht "hässlich" sein.
Wenn keine Alternativen in dem Jahrgang gewesen wären, hätte ich die Nominierung ja verstanden. Aber Carpe Diem vor die Architekten zu stellen ist schon hart.
kann mich euch nur anschließen und man darf sich auch mal ärgern und das ganz klar so sagen (Allein das Front und Backcover sieht nach Paint aus... ) . Gutes Video! Gerne mehr von dieser Emotionalität die aufgrund der Begeisterung für Brettspiele herrührt
Gefällt mir gut, dass Ihr offensichtliche Mängel offen kritisiert. Das ist wesentlicher Teil einer Rezension (und mitunter hat mir das bei dem einen oder anderen Titel in der Vergangenheit hier gefehlt). Danke Euch und weiter so!
Bin völlig eurer Meinung. Ich hab das Spiel einmal gespielt und hatte trotz des guten Spiels keine Lust, es mir zu kaufen. Hatte auch auf die angekündigten grafischen Veränderungen gehofft, aber das, was da jetzt kommen soll, ist ja nur ein Witz. Die wirklich problematischen Sachen lassen sie so. Das Einzige, was man positiv sagen kann, ist, dass es ein sehr gutes Spiel sein muss, wenn man es trotz der grottigen Grafik gut findet.
Tolles Video! Danke für die Emotionalität in dem Video. Bin ein sehr großer Fan von subjektiver und nachvollziehbarer Meinung in der Brettspielwelt. Dabei geht es mir nicht so um das Kleinmachen von Brettspielen, sondern eine differenzierte Analyse von unserem tollen Hobby. Es gibt einfach so viele Spiele und nicht alles kann jedem gefallen. Jeder sollte sich aus anderen Meinungen das herausziehen, was für sie am wichtigsten ist. Danke dafür, weiter so!!!!!! Zu Carpe Diem: wir spielen das Spiel wirklich sehr gerne und ich konnte schon zu Release-Zeiten den Shitstorm bzgl. der Grafik nicht mehr hören. Dann sollt man einfach keinen Alea-Titel anfassen. Burgen von Burgund, Puerto Rico ... haben doch alle ähnliche grafische Umsetzungen. Ich bastelte ein Foamcore-Tray für die Karten, klebte schwarze Punkte auf die Grünen Plättchen und fertig. Somit konnten wir noch schneller aufbauen und mehr Partien hintereinander spielen. (Btw: solche Optimierungen mache ich bei fast allen spielen. Soll nur ausdrücken, dass ich mich sogar gerne hierfür bemüht habe, es einfacher/schneller auf den Tisch zu bekommen.) Unter der Betrachtung, dass man sich um einen schönen Feld-Titel betrogen fühlt... Ok, das ist dann schon schade. Stimmt. Grafisch: da halte ich mich einfach schon seit längerem in Gefilden auf, wo die Grafik tw. ganz anders aussieht. Viele CIV oder Cosim Spiele sind auf die mechanischen Elemente reduziert und legen auf grafische Arbeit keinen so großen Wert. Uns hat das Spiel deshalb nicht missfallen, sondern sehr gefallen.
Ich finde es gut, wenn man ehrliche Rezensionen macht. Und dass viele andere TH-camr über dieses Spiel zu "soft" urteilen, liegt bestimmt an dem "Skandal" bei der Abstimmung zum Deutschen Spielepreis letztes Jahr. Seitdem hat jeder, wenn es um ein nominiertes Spiel geht, die Samthandschuhe an und versucht krampfhaft die Abstimmung nicht zu beeinflussen. Dadurch bekommen wir leider keine echten und ehrlichen Meinungen zu diesen Spielen. Bis jetzt! Ich danke euch dafür. Ich verstehe einfach nicht, warum man davor Angst hat, eine Abstimmung zu beeinflussen. Wenn ich ein Einheitsbrei haben will, schaue ich mir die Nachrichten im Fernsehen an.:-)
@@HunterFriendsBrettspiele Das war eher auf die Videos nach der Nominierung bezogen. Das hat der Hunter ja auch bei 31:21 erwähnt. Die anderen Blogger sind einfach zu soft. Die Zurückhaltung ist auch teilweise bei Cron zu beobachten 24:50. Warum dürft Ihr eure ehrliche Meinung nicht sagen? Es geht ja auch nicht um den Geschmack des Einzelnen, sondern um redaktionelle Fehler. Ich bin da bei Hunter. Beide Daumen hoch!
Dickes Lob an euch für das Video hier. Einen insgesamt kritischeren Blick mit auch deutlicher Nennung der Schwächen würde ich mir bei allen eurer Reviews wünschen. Für mich gehört dies zur Authentizität dazu, und würde mir als möglichem Käufer mehr helfen, als eine reine Lobeshymne auf jedes Spiel. Bei hunderten von Spielen kann nicht jedes toll und in allen Belangen top sein. Deutlich die Pros und Contras herauszustellen, empfinde ich als wesentlich ehrlicher und dies würde euer Profil insgesamt wieder schärfen.
Habe ehrlich gesagt durch das Video Bock auf das Spiel bekommen. 😅 Aber finde es in Ordnung, dass die Rezension etwas kritisch ausfällt. Ich würde mir nur wünschen, dass Mängel in anderen Bereichen (z.B. schlechte/unpassende Boxen mit fehlenden Sortiermöglichkeiten) und fragwürdige Geschäftspraktiken anderer Verlage ähnlich kritisch besprochen werden. Fantasy Flight Games ist da z.B. so ein Kandidat; deren Recyclingpolitik (ich weiß nicht, wie oft die ihr Arkham Artwork noch verwenden wollen) und Gewinnmaximierung bei zeitgleicher Knauserigkeit was Schachtel/Anleitung/Inlay/Spielumfang anbelangt, ist ähnlich duskussionswürdig wie Alea und deren Photoshop-Skills (wenn es nicht gar MS Paint ist). 😉
Bei mir als "Hardcore-Eurogamer" steht bei einem Spiel die Mechanik im Vordergrund. Ich sag gerne: "Was nutzt dir dein Sportwagen, wenn er nicht fährt?" In diesem Fall ist aber ein Punkt erreicht an dem ich sage: "Mit einem rostigen Honda Civic rumfahren ist allerdings auch nicht so sexy." Gerade bei einem Plättchen-Lege-Spiel, bei dem ich ja ein "Bild" auf meinem Tableau erschaffe, sollte die Optik herausragend sein! Die ganzen redaktionellen Mängel haben dann dafür gesorgt, dass ich mir das Spiel nicht gekauft habe. Ich finde es a) eine Frechheit, dass so ein Spiel überhaupt noch auf den Markt kommt und b) dass es auch noch nominiert wird. Hunter sagt es ganz richtig: Die Nominierung ist bereits eine Auszeichnung. Auch auf den nominierten Spielen wird ein grauer Pöppel sein mit dem recht kleinen Hinweis, dass es "nur" nominiert war. Und einige Familien werden zugreifen aus Erfahrungen mit früheren nominierten/ausgezeichneten Spielen und kriegen dann sowas präsentiert. Das macht ja auch keine Werbung für das Spielen und führt den Kennerspiel des Jahres-Preis ad absurdum. Außerdem ist dieses Jahr die Empfehlungsliste so stark wie selten. Jedes andere Spiel hätte man dort nominieren können.
Mich hat das Design bis jetzt auch abgeschreckt es überhaupt zu spielen. Soweit ich das mitbekommen habe, ist das auf Grund von Zeitdruck und neuer und unerfahrener Designerin passiert.
Sehr, sehr gute Review! Danke für diese kritische Ansicht und auch öffentlichen Äußerung, zu der Entscheidung, dass es überhaupt nominiert wurde! Ich bin der Meinung, bei so einer preislichen Auszeichnung müssen alle Punkte (!) eines Spiels begutachtet werden. Somit auch die grafische Aufmachung und nicht nur die Spielmechanik. Nur wenn alle Punkte als gut Bewertet werden können, sollte ein Spiel nominiert werden. Bei Filmen ist es ja auch so. Wenn ein Film ein gutes Drehbuch und eine gute Story hat, aber das Bild und/oder der Sound grauenhaft ist, dann wird dieser Film wohl auch nicht zum besten Film nominiert werden. Vielleicht dann zum besten Drehbuch. Aber die Kategorie "beste Spielmechanik" gibts ja nicht bei Brettspielen. Aber ich finde auch, dass man den oder die IllustratorIn dafür nicht haten sollte. Jeder fängt doch mal an zum illustrieren. Da kann man nicht von Anfang an Perfektion erwarten. Da sollte man ihnen einfach eine konstruktive Kritik geben. Und jeder hat halt mal ein gutes Werk und mal auch ein schlechtes Werk. Als Beispiel nenne ich da von Michael Menzel, der ja eigentlich für seine tollen illustrierten Spiele bekannt ist, das Spiel Reworld. Was meiner Meinung nach auch nicht schön illustriert worden ist. Ich finde einzig die Entscheidung der Jury zur nominierung dieses Spiels sehr fragwürdig. Denn wie ich schon schrieb sollten für diese Auszeichnung zum besten Spiel alle Punkte beachtet werden und nicht nur die Spielmechanik. Bei mir spielt das optische bei Spielen aber auch eine sehr große Rolle. Wenn ein Spiel langweilig aussieht, dann habe ich auch nur die halbe Lust darauf es zu spielen. Auch wenn die Mechanik genial ist. Hingegen wenn ein Spiel schön aufbereitet ist, habe ich schon viel mehr Lust darauf, auch wenn die Mechanik vielleicht nicht so gut ist. Im besten Fall sind natürlich beide Komponenten super :-) PS: Gratulation zum 40K Abonnentenmeilenstein! :-)
Danke für die vielen Videos in letzter Zeit. Schaue sie mir immer gerne an und lege immer Wert auf eure Meinung. Aber vielleicht solltet ihr euch die "seid doch mal kritischer" Stimmen nicht so zu Herzen nehmen. Mochte es immer dass ihr Spiele feiert und nur Spiele vorstellt die euch gefallen. In letzter Zeit pickt ihr euch gefühlt zu sehr die negativen Aspekte heraus. Auch zu diesem sagt ihr zwar, dass das Spiel eigentlich gut ist, warum es gut ist, aber nicht. Stattdessen wird wieder und wieder auf der Optik rumgehackt. Ich finde ihr braucht euch nicht verändern nur weil bei vielen Leuten der hate populär ist. Dieses Phänomen sieht man schon an genug anderen Stellen im Internet.
Bravo H&C, finde eure Kritik 100% zutreffend formuliert. Brettspiele sind nicht günstig, müssen sie auch nicht. Carpe Diem ist fast so teuer wie Flügeschlag und bietet im Vergleich jediglich ein fades Spielgerüst. Anstatt Carpe Diem hätte Meiner Meinung nach Architekten des Westfrankenreichs die Nominierung verdient.
Vielen Dank für diese offene und ehrliche Rezension. Bisher stand ich mental nach den meisten Eurer Rezensionen DIREKT im Laden und war einkaufen. Manchmal echt schwer zu akzeptieren, dass man nicht jedes Spiel besitzen muss. Das Video von MK hatte ich vorher schon gesehen und war auf euer Fazit gespannt. Dass Ihr nun durch die Spiel des Jahres Nominierung quasi gezwungen wart euch dieses Titels anzunehmen freut mich. Dadurch konnten wir sehen, dass Ihr deutlich Kritik üben könnt. Hierüber werden die gelobten Spiele nur um so interessanter! Vrflxt, muss los, einkaufen. ;-)
Man kann nicht "differenzierte, polarisierende Kritik" (was auch nichts mit "Glaubwürdigkeit" zu tun hat) erzwingen, Leut'. Also weiter so, genau wie Ihr so seid :-)
Ich bin wirklich sehr dankbar und froh für die direkten und krittischen Worte in diesem Review. Ich hatte in letzter Zeit leider das Gefühl dass selbst bei mittelmäßigen Spielen mit ihren Ecken und Kanten am Ende doch ein relativ positiver Review entstand, da sich irgendwie am Ende auf "Ja, aber am Ende ist und bleibt es ja doch ein schönes Spiel" geeinigt wurde. Das hatte mich in letzter Zeit immer wieder ein wenig frustriert und enttäuscht, da der Markt heutzutage stark umkämpft ist und ich es anstrengend finde mir am Ende aus einem Review dann den Subtext raushören zu müssen oder mir irgendwo eine weitere Meinung einholen zu müssen, etc. Hut ab für diese Leistung und ich hoffe in Zukunft mehr davon zu sehen :)
Mir gefällt es sehr gut, dass ihr die Mängel des Spiels so offen kritisiert. Ich habe es schon beim Video zu den SDJ Nominierungen gesagt, für mich ist das Spiel absolut keine Nominierung wert. Bei einem solchen Verlag und einem Spiel, das jetzt auch nicht gerade extrem billig ist, finde ich muss man eine bessere und vor allem liebevollere Umsetzung erwarten können. Nun kann ein Verlag ja entscheiden, dass er so etwas produziert, das eigentlich schlimme an der Sache ist aber für mich die Adelung der SDJ Jury mit der Nominierung. Damit wird, wie ihr ja auch meintet, ein äußerst fragwürdiges Signal gesendet. Die Nominierung ist für mich ein Schlag ins Gesicht für jeden Verlag/Grafiker/Redakteur, der sich große Mühe gibt ein schönes Gesamtpaket eines Spiels zu bieten. Das finde ich, gelinde gesagt, eine Frechheit. PS: Glückwunsch zu den 40k Abonnenten! Gibt es schon Ideen für ein Special? :)
Bin ganz eurer Meinung. Spielmechanik hin oder her. Aber sowas kann man optisch im Jahr 2019 nicht mehr abliefern. Also selbst wenn es ein paar Retrofans gibt denen die Aufmachung gefällt, kann der Verlag doch nicht ernsthaft glauben dass jemand zu dem Spiel greift wenn es im Regal steht. Ein Blick auf die Mitbewerber hätte genügt...
Also mit der Nominierung haben sie dem SdJ Preis wirklich geschadet. Denn wenn keine klaren Kriterien mehr ersichtlich sind nach denen Spiele nominiert oder eben nicht nominiert werden, dann ist die Auszeichnung nichts mehr wert. Umgekehrt hätte ich es ja noch verstanden: Ein Spiel was eigentlich zu seicht für ein Kennerspiel ist aber bombastisch ausschaut. Denn das Spielgefühl und das Aussehen spielt bei Nichtspielern eine wesentlich größere Rolle als die Mechaniken an sich. Gerade wegen des schlechten Designs schreckt Carpe Diem eher Leute ab als sie an den Tisch zu holen und das widerspricht dem größten Grundgedanken des SdJ Preises.
Alea ist aus der Zeit gefallen. Mit Las Vegas Royal haben sie gleich das nächste Spiel verhunzt... dass das Spiel nominiert ist, wirft kein gutes Licht auf die SdJ-Jury... Musste Ravensburger mal wieder versorgt werden? Es gibt hundert bessere Kandidaten.
Wobei Las Vegas ansich ja schon alt ist, und das Spiel ist eig auch ziemlich gut, es ist ja nur ne neuauflage. Aber ich hab auch die Sorge das sie die Neuauflage von BvB verkacken
Gute Vorstellung des Spiels. Sehr schön zu sehen, wie ihr über die simple Bewertung hinaus auch kritisch und qualitätsorientiert denkt. Das ist genau, was ein mündiger Verbraucher / Nutzer tun sollte, sonst ist er ein hirnloser Konsument. Vielen Dank für die gute Arbeit Hunter & Cron, bitte weiter so! Und ich stimme vollkommen zu, dass ein Brettspiel sich von anderen Unterhaltungsmedien hauptsächlich durch gute Haptik und stimmige und atmosphärische Materialien unterscheidet. Je mehr Sinne bei einem Brettspiel angesprochen werden (hoffentlich der Geruch nicht), desto intensiver ist die Spielerfahrung, so nehmen Menschen nunmal die Umgebung wahr. Die neuen Auflagen von Siedler von Catan z.B. sind haptisch eine Katastrophe und wenig liebevoll umgesetzt. Ja die Plastikfiguren haben mehr Details, aber sind viel fragiler und fassen sich eben auch viel schlechter an... jeder, der die Aktivierung eines Ritters (in der Erweiterung) mitgemacht hat, weis wovon ich rede. Die klassische Version hat da klar eine bessere Atmosphäre und Haptik.
Auch wenn ich wahrscheinlich Shitstorm ernten werde: mir hat Carpe Diem bislang sehr gut gefallen und ich finde - mit den Anpassungen in der zweiten Auflage (die meines Erachtens auch der Jury vorlag) - ist es durchaus ein würdiger Vertreter in der Nominierungliste. Auch wenn ich euch grundsätzlich recht geben, dass das Spiel optisch alles andere als auf der Höhe der Zeit ist. Da hätte man sehr viel mehr rausholen können. Und es ist nicht nachvollziehbar, warum der Verlag nicht anders steuernd eingegriffen hat. Martins Kritik bezieht sich übrigens auf die 1. Auflage und überwiegend auf grafische (oval vs. eckige Gebäude auf dem Rahmen, Symbolik Rückseite der Karten, grüntöne auf der Rückseite der Plättchen) und einige wenige redaktionelle Mängel (eine Rahmenteilkonstellation, Zugmechanismus - den es aber so inzwischen nicht mehr gibt) sowie die Glücklastigkeit der Brunnenkarten und die Bandarolenleiste, die nicht so richtig ins Spiel passt. In Summe war er sogar sehr positiv von Carpe Diem angetan.
Ja, das ist richtig. Martin war insgesamt sehr positiv, obwohl er die Mängel haarklein auflistet. Aus meiner Sicht sind die Verbesserungen der zweiten Auflage jedoch allerhöchstens kosmetisch zu nennen und beheben bei weitem nicht alle Mängel. Das Vorgehen ist auch fragwürdig gegenüber den Käufern der ersten Auflage die meines Wissens keine Kompensation erhalten. Alles in allem ist das alles nicht vorbildlich und schon gar nicht preiswürdig.
@@HunterFriendsBrettspiele Zumal die Veränderung des Zugmechanismus das Spiel doch erheblich verändert und ich als Spieler jetzt nicht mehr durchsehe, welche Version die Jury denn so besonders gut gefunden hat. Dass man jetzt ohne Brot fast gar nicht mehr die Möglichkeit hat ein Feld zwei Mal hintereinander zu betreten, weil man gezwungen ist die Zugrichtung beizubehalten, bis man auf ein Plättchen trifft, ändert für viele Spieler ganz stark den Spielspaß. Das Spiel wurde also eher noch verschlimmbessert. Und dabei hat man es nicht einmal geschafft die Grafik auf der Rückseite anzupassen (zB die Prototyp-Spielmaterialien zu entfernen oder die Linien im Stern herauszuradieren). Es wurde auch keine neue Artikelnummer angelegt. Oder wenigstens ein charmantes (oder sogar halb verstecktes) Zeichen auf der Front, anhand dessen man die neue Version identifizieren könnte. Wirklich total peinlich und für meines Erachtens unentschuldbar. Wobei sich der alea-Redakteur auf Nachfragen bei mir ganz schlecht mit Lügen herausgeredet hat.
Hallo Ihr Zwei 🤗, führt doch einmal das Format : „ Besonders nicht empfehlenswerters Spiel“ ein, dann habt Ihr gleich einen ersten Kandidaten für dieses Prädikat.😉 Ansonsten bin ich voll Eurer Meinung, wie kann so ein Grottenhässliches Spiel auf der Nominierungsliste landen. Es gibt so viele Spiele die 100 mal besser aussehen und auch gute Spiele sind und super funktionieren. Glückwunsch auch zum 40 tausendsten Abonnenten 🎉💥🤗🎉💥🤗 bitte weiter so.👍👍👍👍👍
Ich finde ein Brett/Kartenspiel ist eine Teamleistung. Es soll vom Regelwerk funktionieren, durchdacht, ausbalanciert sein und Spaß machen. Es soll gutes möglichst qualitativ hochwertiges Material haben. Das gilt für jeden Aspekt. Also Spielsteine, Materialwahl für Karten oder Bretter/Pläne, aber eben auch die Inlays bzw. Sortiersysteme. Es soll von der Aufmachung, also der grafischen Komponente, hochwertig, zielgerichtet (also zweckmäßig), natürlich möglichst hübsch und zugleich funktional sein. Ob etwas toll aussieht ist zwar subjektiv, kann aber auch durch objektive Entscheidungen beeinflusst werden (zB einheitliches und stimmiges Layout das zum Setting passt, also zB eine passende Schriftart). Hier sei zB der Deckbuilder Ascension genannt bei dem sich auch die Geister scheiden was die Kartengrafiken angeht, viele aber gerade nie Neudrucke deutlich hübscher fanden. Gerade im grafischen/visuellen Bereich finde ich wichtig etwas schönes zum ansehen zu haben, das passend ist (Layout und Farbwahl), um dann die Funktionen zu transportieren. Danke für die Rezi, bleibt bei mir außen vor. Verstehe nicht warum sie nicht Architekten genommen haben (oder was ganz anderes). Ist für mich schon auf der "Beobachten"-Liste, aber mit Sicherheit visuell deutlich vorne und das ohne spielerisch was zu verlieren. TLDR Bottomline: Die visuelle Gestaltung beinhaltet viele Faktoren die ich für äußerst bedeutend und dem Regelwerk nahezu gleichgestellt daneben stellen würde. Da fängt es mit der Vermittlung von Funktionen schon an, geht natürlich über den Reiz der Ästhetik weiter und endet später in einem gut wirkenden Gesamtbild das auch möglichst für alle gut funktioniert (Stichwort: Farbenschwäche). Das also negativ hervorzuheben ist legitim, sogar direkt aus meiner Sicht auf Platz zwei der wichtigsten Bewertungspunkte. Tatsächlich gehen viele Entscheidungen meinerseits zunächst aus dem grafischen/visuellen Bereich. Wenn mir ein Spiel visuell schon nicht zusagt ist die Chance gering, dass ich dem Spiel einen zweiten Blick gewähre. Da bin ich bei Brettspielen ein bisschen wie damals 90er Jahre beim PC Spiele kaufen. Da schaute man nur aufs Cover und auf die Rückseite und wenns cool aussah wurds gekauft. Wenn mich ein Spiel anspricht schaue ich anschließend genauer ins Regelwerk. Wenn mich beides überzeugt wirds für gewöhnlich auf die Anschaffen-Liste gepackt. Wenn ein Spiel aber schon so aussieht komme ich schon gar nicht zu Schritt zwei. Beispiele: Hier sei zB negativ benannt Spirit Island das zwar nette Kartengrafiken hat, aber die Layouts, Farb und Iconwahl für das ganze Spiel einfach völlig daneben und nicht passend zum gesamten Spielstil ist. Ähnlich gehts mir (und unfassbar vielen anderen) mit Terraforming Mars. Absolut geiles Spiel, sieht an manchen Punkten auch gut aus (Kartenmotive und Coverart zB), ist aber einfach im Großen und Ganzen ein potthässliches Spiel. Positiv zB fällt mir da ein Herr der Ringe Living Card Game. Funktional, Karten sehr gut und stimmig designed mit tollen Motiven. Oder Smallworld, obwohl ich auf Comicstil nicht ganz so stehe ist das Spiel insgesamt stimmig, funktioniert und transportiert die Regeln und Funktionen perfekt an jeder Stelle. Das gilt auch für die Regelbücher. Wir merken zB jedes mal wenn wir wieder nach nem halben Jahr mal Munchkin rauskramen, dass das Regelbuch so gezwungen witzig formuliert und gestaltet wurde, die Regeln selbst aber sehr uneindeutig vermittelt werden und viele Fragen offen lassen. Da wird uns immer wieder der Unterschied deutlich wenn in Smallworld gleich mehrere Regeln und Ausnahmefälle präzise in einem Satz durch gute Wortwahl erklärt werden, während wir bei Munchkin selbst nach zwei mal lesen einer ganzen Seite immer noch nicht wissen was eigentlich nun die Regel ist.
Ich finde es schade, dass Ihr euch nur auf die Aufmachung konzentriert und kaum was zum Spiel selber sagt. Weil das Spiel an sich ist super: Hochvariabel (ich hätte mir vlt mehr Plätchen gewünscht, so das am Ende nicht alle im Spiel vorkommen und man dadurch weniger berechnen kann, ob ein bestimmtes Plättchen noch kommt) und es macht sehr viel Spaß, so viel Spaß, dass es die Optik völlig überblendet.
F.X. Ich bin sehr froh, dass mir meine Frau das Spiel einfach so geschenkt hat. Wenn ich mir Spiele kaufe, informiere ich mich im Vorfeld, schaue mir Videos an und lese Kritiken. Die Infos über Carpe Diem hätten mich wahrscheinlich abgehalten es zu kaufen. Nun haben wir es schon oft zu zweit gespielt, auch zu dritt und zu viert. Die Optik des Spieles trat dabei immer mehr in den Hintergrund. Es spielt sich mit jeder Spieleranzahl ausgezeichnet, was man von anderen Spielen oft nicht behaupten kann. Wir haben die 2. Auflage, die grüne Rückseite der Plättchen ist eindeutig zu unterscheiden. Ja, die Grafik ist wirklich keine Glanzleistung, schade, aber!!! Das Spiel ist so genial konzipiert und hat meiner Meinung nach einer höheren Wiederspielreiz als etwa das so über allen Maßen gelobte 7 Wonders Duel. Letzteres ist ein gutes Spiel, kein Frage, aber Carpe Diem ist besser. Aber das ist natürlich eine subjektive Ansicht.
Sehr schön, ich kann euch nur zustimmen! So gerne ich Carpe Diem spielen würde - es ist mir einfach zu häßlich. Wär mal ganz interessant zu erfahren, was Alea / Ravensburger bzw. Stefan Feld zu den Kritikpunkten sagen. Ihr seid ja da beleibe nicht die Einzigen. Die Spiel des Jahres Jury hat ihre Nominierung ja interessanterweise so begründet: "Nein, schön ist dieses Spiel nicht. Doch die Autorenleistung, die sich hinter diesem überaus elegant komponierten Stadtbaupuzzle verbirgt, ist grandios. Stefan Feld hat einen Auswahlmechanismus entwickelt, der planerische Überlegungen erfordert und dennoch schnelle Züge erlaubt. Selten hat ein strategisches Kennerspiel so viel Tempo gehabt. Hervorzuheben ist vor allem aber die innovative Auftragsabwicklung, die Carpe Diem spieltechnisch zu einem Glanzstück macht."
Ja es ist schon seltsam, wenn man das liest dann hat man das Gefühl SdJ ist ein reiner Autorenpreis. Die Redaktionsleistung scheint irrelevant, aber dafür gibt es einfach den Hippodice und das entspricht auch nicht dem Ziel der Jury Spiele mehr Leuten zu vermitteln. Denn dafür ist vor allem die Redaktionsleistung entscheidend.
Finde es gut, klar Eure Meinung darzustellen. Ihr seht soviele Spiele und da fällt natürliche eine schlechte Optik echt raus. Wir lieben dieses Spiel total. Haben es bestimmt 30x gespielt. Für uns hat es einen Suchtfaktor und wir kommen mit der Optik der 1. Auflage klar. Schade finde ich daß Stefan Feld ein absolut geniales Spiel erschaffen hat, daß nun unter der redaktionellen Arbeit von Alea so gelitten hat. Er sagte in einem Interview wohl, daß er drauf kaum Einfluss nehmen kann als Autor. So wie ich es verstanden habe. Das ist sehr schade. Ich würde mich für ihn freuen, wenn es gewinnt. Aber finde auch, Alea hätte es für die grafische Umsetzung nicht verdient. Es wäre bessee gewesen, die 2. Auflage grafisch komplett neu zu überarbeiten. Da haben sie eine Chance nicht wahrgenommen. Nichts desto trotz, eines meiner absoluten Lieblingsspiele dank Stefan Feld. Das hat er gut gemacht.
Ich bin da eurer Meinung. Wenn ich das Spiel schon sehe, hab ich Lust raus zu gehen und mich mit irgend etwas anderem zu beschäftigen, aber sicher nicht mit Brettspielen😅 Es mag von der Spielmechanik ja ein gutes Spiel sein, aber selbst wenn es das Beste auf der Welt wäre, hätte ich keine Lust, es zu spielen, weil mich das Design wirklich extrem abschreckt. Danke für die Review!
Ja leider habt ihr recht. Alea hat schon mit BuBu in tolles Spiel mit wirklich fummeligem Material ausgestattet. Diese lieblose Sparvariante muss echt nicht sein. Azul könnte man auch mit Pappplättchen spielen, trotzdem macht es mit dem haptischen und liebevollem Material einfach mehr Spaß. Das Alea für diese Politik auch noch mit einer Nominierung "belohnt" wird.... die Menge schaut, staunt und wundert sich.
Für mich muss das Gesamtkonzept passen. Angefangen bei der Verpackung, Haptik und Optik. Wenn es nur um die Mechanik gehen würde, kann man sich auch nur Texte auf Papier ausdrucken und zurechtschneiden. Dahingehend hat mich jüngst Würfelland sehr positiv überrascht, dafür, dass es nur ein kleines Spiel ist. Danke für eure ehrliche Meinung. Ich hoffe dann mal auf eine Third-Edition...
Auch ohne diese Rezension hätte ich dieses Spiel niemals gekauft. Eine deutliche Reaktion ergibt hier Sinn, damit Alea nicht weitere Spiele in dieser Art bringt. Vermutlich werden sich die Absatzzahlen stark in Grenzen halten. Es gibt eben zu viele gut gemachte Spiele inklusive gutem Design, Mechanik, Material und Thema, für die ich lieber mein Geld ausgebe. Es bleibt zu hoffen, dass solche Rezensionen als das aufgenommen werden, was sie eben sind und zwar neben reiner Kritik vor allem auch Verbesserungsvorschläge der Personen, die die Spiele schlussendlich kaufen (wollen), nämlich wir "eure" Kunden. Zur Jury: Vielleicht weniger auf Punkteskalen oder andere starre Systeme verlassen, sondern eher dem eigenen Gefühl folgen. So macht man das "GÜTESIEGEL" vom Spiel des Jahres nicht attraktiver.
Sehr berechtigte Kritik, eure Standpunkte kann man auf jeden Fall nachvollziehen und auch unterstützen. Dass ein mangelhaftes Produkt, dann auch noch zum Kennerspiel des Jahres nominiert wird, dürfte wirklich nicht sein. Bleibt nur zu hoffen, dass Alea / Ravensburger trotzdem daraus lernt.
Leider wurde hier die erste Auflage rezensiert und auf die Änderungen in der Neuauflage wurde nur sehr kurz eingegangen. Ohne Frage ist „Carpe Diem“ kein schönes Spiel. Wenn mich aber jemand fragen sollte, ob ich eine Partie „Flügelschlag“ oder eine Partie „Carpe Diem“ mitspielen möchte, würde ich trotz der schwachen grafischen Gestaltung ganz klar letzteres bevorzugen. Auch wenn ich „Flügelschlag“ mag, an „Carpe Diem“ kommt es spielerisch nicht ran. Das Spiel ist einfach so gut, aus meiner Sicht eines der besten „Feld“-Spiele überhaupt. Und eine Top Spielmechanik ist mir immer noch wichtiger als eine herausragende Optik. Beides vereint wäre natürlich optimal ;-) Kaufen werde ich es mir allerdings erst, wenn ich mir sicher bin, die Zweitauflage zu bekommen.
Ich finde die Kritik an der Gestaltung absolut gerechtfertigt. Was mich wundert ist, dass bei Blackout Hongkong sich nicht mal die Hälfte der Leute so aufregen, wie bei Carpe Diem, obwohl dieses Spiel auch keine Glanzleistung in Sachen Optik setzt.
Drei Dinge will ich gerne loswerden: 1. ja, wie einige andere hier auch, finde ich, dass ihr ein bisschen zu wenig auf das tatsächliche Spiel eingeht. Ich kann es euch aber nicht so richtig verübeln, denn... 2. habt ihr absolut recht mit eurer Kritik an der Gestaltung. Das ist einfach völlig unzeitgemäß und schlichtweg hässlich. In diesem Sinne: Danke für die offenen Worte! Gut gebrüllt. Was mir aber bei der ganzen Diskussion noch fehlt ist... 3. es grenzt schon an verar*****g des Kunden, wenn man eine Neuauflage produziert und veröffentlicht, die sich NICHT von der Verpackung der alten Auflage unterscheiden lässt. Das ist eine riesen Frechheit! Sorry, aber dafür habe ich absolut kein Verständnis. Selbst wenn man bei Ravensburger direkt anruft und bestellt, hat man keine Garantie die neue Auflage zu erhalten. So habe ich schon von einigen Einzelhändlern gelesen, die das Spiel so lange nicht bestellen, bis sie sicher sein können, dass sie die Neuauflage erhalten. Das muss man sich mal vorstellen. Und so ein Spiel dann noch zu nominieren stößt bei mir auf absolutes Unverständnis.
Man muss einfach nur in der Jury so lange Mitglieder austauschen bis es zu Autoren-Konzessionsnominierungen kommt. Die dann den Preis in die Belanglosigkeit abdriften lassen und sich somit das eigene erwirtschaftete Renommee einreissen. Wie man mit aller Macht dieses Jahr keinen Warsch auf eine Liste setzen wollte, hat man eben unbedingt einen Feld pushen müssen.
Dumme Frage... Warum dürft ihr in einer Rezension zu einem nominierten Spiel kein anderes nominiertes Spiel namentlich nennen? War etwas verwundert als Cron meinte, dass er zu Flügelschlag nichts sagen darf. Davon abgesehen: Tolle Rezension. Ja, das Auge spielt mit. Wenn ich schon 60 Minuten auf den Tisch gucke, dann will ich mich dabei nicht langweilen. Das Aussehen eines Spiels ist einfach eine wichtige Kategorie, gerade bei den Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt. Und wer das nicht bedenkt, arbeitet schlampig und sollte dementsprechend auch nicht nominiert werden. Eure Rezension war ehrlich und erfrischend. :)
Nur mal als Einschätzung habe noch nicht soviele Spiele in meiner Sammlung(unter 10) und habe das Spiel für 9,50€ nagelneu mit Folie abgestaubt das war trotzdem n guter Fang oder? hab mich eigentlich voll gefreut weils ja auch nominiert war und des Spiel noch so neu herausgekommen ist
Ich habe das Spiel schon einige Male gespielt. Es stimmt, dass die Grafik den Einstieg ins Spiel erschwert und es ärgert einen auch. Die grünen Rückseiten sind schwer zu unterscheiden und teilweise sind die Abbildungen auf den Plätchen nicht sauber gedrückt, so dass sie nicht sauber aneinander passen. Das ärgert mich!!! Das Spiel an sich finde ich mit der Zugmechanik und den Möglichkeiten Punkte zu erzielen aber sehr reizvoll. Nach der 3. Partie konnten wir bereits alles unterscheiden und erkennen. Man gewöhnt sich also daran. Nichts desto trotz hat es einige optische Mängel, die wirklich ärgerlich sind. Die Nominierung finde ich unter dieses Gesichtspunkten nicht gerechtfertigt. Dem guten Spiel hätte eine ansprechende Optik natürlich gut getan.
Es ist einfach schade. Ich habe Carpe Diem trotz der Optik gekauft.. denn ich mag das Spiel an sich und bin bereit über die Grafik hinweg zu sehen. Trotzdem habt ihr da einfach recht. Das Spiel sieht aus wie das typische Alea Spiel der Jahrtausendwende, sie mögen ihrem Stil treu geblieben sein, ist aber nicht mehr zeitgemäß. Und selbst wenn es erfrischend ist, dass es noch Neuerscheinungen unter 50€ (ca.20€) gibt, weder Thema noch Grafik hätten so misslungen sein müssen. Vor allem weil man jedes Thema hätte wählen können... Gartenbau z.B. ... wir legen verschiedene Blumenfelder an (oder Gemüse), oder Tierparks, es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten. Da hätte man mit geringem grafischen Aufwand auch ein optisch ansprechendes Spiel erstellen können.... passt vielleicht nicht besonders zu Stefan Feld, aber trotzdem ;)
Es gibt ein Video von Spiel Doch Mal wo die Unterschiede erläutert werden. Hauptsächlich 3 Unterschiede soweit ich mich erinnern kann. Dunkelgrüne Plättchen etwas Dunkelgrüner, Randsymbole der Tableaus etwas logischer und besser zu erkennen und die seltsamen Linien in der Mitte des Spielbretts entfallen, stattdessen bewegen wir uns jetzt einfach rechts oder links, was mechanisch keinen Unterschied macht.
Tolles Video und Klartext rede. Ganz ehrlich: ich mache um das Spiel einen großen Bogen aufgrund der Optik. Hunter hat die Regeln gut vorgetragen, aber optisch ist es eine reine Schlaftablette und ich habe die regelerklärungen zum fazit vorgespult... Sowas zum KdJ zu nominieren ist eine Katastrophe, nicht nur für die brettspiel-szene ... aber da die SdJ Nominierung in diesem Jahr ebenso ein Reinfall ist hat man sich daran wohl orientiert... schade
Es ist vollkommen überzogen hier so auf der Optik des Spiels herumzureiten. Ich hätte es deshalb fast nicht gekauft. Glücklicherweise habe ich es trotzdem gemacht. Tolles Spiel!
Kein Applaus für Scheiße. Sehe ich genauso. Danke für die kritischen Worte dem Titel, der Auswahl der Jury und dem Verlag gegenüber und auch dafür dass ihr keine einzelnen personen kritisiert, sondern trotz der Emotionen einigermaßen sachlich bleibt. Bin auch der Meinung, dass ein Sieg des Titels (wie bereits die Nominierung) falsche Signale setzt.
Ich hoffe, Carpe Diem gewinnt. Dann verstehen vielleicht auch mal die anderen Menschen, warum der Boardgame Digger letztes Jahr so polarisiert hat. Und Leute...er hatte nach meiner Meinung letztes Jahr schon recht gehabt ;)
Meiner Meinung nach sind das zwei verschiedene Sachen. Der Digger hat letztes Jahr nicht die Entscheidungen sondern den (vermeintlichen) Auftritt der Jury kritisiert und dabei auch offensichtlich nicht aus persönlicher Erfahrung gesprochen - er hat die Verleihung einfach noch nie selbst miterlebt. Außerdem sollte man den Deutschen Spielepreis und Spiel des Jahres nicht in einen Topf schmeißen, da es zwei sehr verschiedene Dinge sind. Wir unterstützen Spiel des Jahres grundsätzlich sehr und halten den Preis für sehr wichtig. Die Entscheidungen müssen auch nicht unbedingt die "Szene" glücklich machen, aber in diesem Fall empfinden wir es eben so, als würde die Jury ihre eigenen Standards ignorieren und das verstehen wir einfach nicht.
@@HunterFriendsBrettspiele Es geht mir nicht um den deutschen Spielepreis. Und auch nicht um den Inhalt was der Digger zum Auftritt und über die Mitglieder der SdJ-Jury gesagt hat. Darum geht es mir nicht! Der Digger hatte aber auch beiläufig was zu dem Pöppel gesagt, was für mich eigentlich das Entscheidene war. :D
Zu dem Spiel hätte besser der Titel "Krasse Kacke" gepasst, was? Spaß beiseite: auch ich erfreue mich sehr an gelungener Optik. Das fängt bei der Schachtel an, geht über die Anleitung und muss sich auch im Spiel selbst finden. Der Aufforderungscharakter muss gegeben sein, sonst liegt das Teil nur rum. Ich habe mir z.B die französische Edition von Tikal gekauft, weil die so schön ist. Carpe Diem hingegen stößt mich total ab.
Ihr redet mir in dem Video da komplett von der Seele und ich finde nicht, dass ihr übertreibt. Hab genau das, was ihr bemängelt schon unter euer Vorstellungsvideo der Nominierten geschrieben. Ja klar kann man über Optik etc hinweg sehen und wenn viele Leute das gut finden würde das Spiel seinen Platz im deutschen Spielepreis o.ä. bekommen. Hier ist es aber auch nicht die reine Optik, sondern es mangelt dadurch an der Spielbarkeit. Von der SdJ Jury erwarte ich ehrlich gesagt mehr. Wenn auch die SdJ Jury Qualität und Spielbarkeit komplett außer Acht lässt und nur danach geht, wie toll die Leute das Spiel an sich finden, dann ist das für mich kein Jury- sondern nur genauso ein Publikumspreis, wie all die anderen, nur hier mit einem ausgewählten, elitären Publikum. Da kann ich auch direkt mal sagen, dass mich stört, dass die Jury und viele Vielspieler viel zu Häufig von oben herab darüber diskutieren, wie viele Spiele den Leuten zu komplex sind, die nicht so häufig spielen weil den Leuten nichts mehr zugetraut wird. Das ist einfach schade.
Mega schade- die Spielmechanik gefällt mir echt gut. Ich mag dieses kumulative Siegpunktsystem, da kann man gut strategisch spielen. Allerdings bin ich viel zu große Liebhaberin und Ästhetin, um mir ein Spiel dieser Optik zuzulegen... Finde ich schade- gibt es denn nicht die Möglichkeit, einen anderen Spieledesigner zu bitten? Hunter und Cron, nutzt Eure Reichweite und startet einen Aufruf! :D Ich verstehe die Nominierung überhaupt nicht und bin ziemlich enttäuscht. Das ist doch kein (Kenner)Spiel DES JAHRES! Da gäbe es ganz andere... Danke übrigens für Eure sehr humorvolle, ehrliche und dabei aber nicht unfaire Rezension. War sehr gespannt darauf.
Danke! So viel zum Thema: Der Preis soll Menschen für`s gehobene Spielen anzuckern.... Abschreckender geht`s leider nicht. Was soll man von uns Nerds halten, wenn wir uns entweder mit spuckenden Toiletten oder 80er-Jahre Charme beschäftigen....
Es ist ja nicht verboten hässliche Spiele rauszubringen, aber das sowas dann nominiert wird, ist einfach nur peinlich oder besser gesagt es ist meiner Meinung nach reaktionär; zurück in die 90er. Und international: z.B. der ein oder andere Amerikaner fasst sich an den Kopf und kann diesen Preis (mindestens diese Nominierung) nicht mehr ernst nehmen.
5 ปีที่แล้ว +3
Die grafische Gestaltung des Spiels ist schwach. Geschenkt. Aber genauso schwach ist, eine satte Viertelstunde darauf herumrumzureiten. Ist in den ersten 3-4 Minuten noch witzig; danach wirkt es nur noch wie wiederholtes Nachtreten. Sehr unprofessionell.
Diese Nominierung setzt so gravierend falsche Zeichen, dass es mich schüttelt. Redaktionell miserabel Arbeit, abschreckendes Design und das verpassen der 2. Chance. Schon die Nominierung ist nen Witz und bedeutet für andere wohl, dass man keine Liebe oder Qualität in seine Produkte stecken muss. Bravo Jury. Das letzte bisschen Glaubwürdigkeit verspielt. Und gute Kritik ihr zwei!
Bin ganz eurer Meinung! Dass so ein Spiel überhaupt überlegt wird zu nominieren beweist bodenlose Inkompetenz was das Bewerten von guten Brettspielen betrifft! Die Jury muss bei der Auswahl betrunken gewesen sein, anders kann ich mir das nicht erklären....Vor allem weil heuer so viel bessere Spiele auf den Markt gekommen sind!
Finde auch das ein Spiel optisch einen gefallen muss. selbst wen die Mechanismen und so weiter daraus ein gutes Spiel daraus macht würde ich es mir nicht kaufen.
Photosynthese und Flügelschlag machen mir doppelt Spaß, weil sie so gut aussehen. Wenn ein Spiel hässlich wie die Nacht ist, habe ich garkein Spaß dran. Egal wie innovativ die Mechanik ist.
Danke für dieses tolle und endlich mal kritische Review! Sprecht ruhig öfter mal die Schwächen von Spielen an. Gerade auch das "Over Producen" (das heutzutage fast noch schlimmer, weil auch viel häufiger ist - Stichwort "Miniaturen") und den damit verbundenen Preis (Preis-Leistung) müsst ihr einfach viel öfter ansprechen. Nach langer Rezensionsflaute geht es endlich wieder bergauf. Weiter so! :-) Zum Spiel: Schon alleine das Cover sieht altbacken aus und spricht mich überhaupt nicht an. Das Artwork selbst ist auch hässlich. Und dann ist es das x-te Plättchenlegespiel, das sicherlich okay ist, aber auch keinen Mehrwert zu den unzähligen anderen Plättchenlegespielen bringt. Da bleibe ich lieber bei Isle of Skye, bei dem man wenigstens eine tolle Biet-Mechanik hat. Ich finde die Nominierungen dieses Jahrgangs ohnehin sehr schwach, mit Ausnahme von "Just One" und "Flügelschlag", die das Rennen hoffentlich machen werden.
Danke für die ehrliche Rezension! Ich finde es auch ne Frechheit und das liegt nicht nur am Design. Bei Through the ages finde ich das Design zB auch nicht schön und trotzdem ist es eins meiner Lieblingsspiele. Einfach weil es super thematisch und mechanisch super ist.
Allein die Beschreibung des Spiels lässt jemanden, der sich mit der Antike auskennt, nur den Kopf schütteln. Man baut also ein Viertel einer Stadt? Wieso baut man dann Tiergehege und Felder? Sowas gab es nicht in einer Stadt. Man baut Villen? In einem Stadtviertel? Villen können sich per Wortdefinition (die antike noch viel mehr als die moderne) nie in einer Stadt befinden! Das alles hätte man lösen können, wenn man von vornherein geschrieben hätte, dass man sich ein römisches Landgut aufbaut anstatt ein Stadtviertel. Dann würden die Villen und Felder einen Sinn ergeben. Die Brunnen und Märkte allerdings wieder nicht.... Eine einzige Katastrophe von der thematischen Umsetzung her.
Ich mag Spiele von Stefan Feld sehr gerne und "Die Burgen von Burgund" ist eines meiner Lieblingsspiele. Aber bei Carpe Diem hat die Optik mich vom Kauf abgehalten. Soweit ich weiß, war Stefan Feld von der redaktionellen Fehlleistung selbst ziemlich enttäuscht. Wenn Alea nichts ändert, sollte er den Verlag wechseln.
Volle Zustimmung. Schade um ein Stefan Feld Spiel. Bin auch ein sehr grosser Fan seiner Spiele. Aber diese Optik geht auf keinen Fall. Werde mir das Spiel mit diesem Aussehen leider nicht zulegen. Das Auge spielt bei mir auf jeden Fall mit. Und es gibt so viele schöne Spiele da nutze ich meine knappe Zeit lieber für ein anderes.
Man muss hier einfach mal Alea mit Days of Wonder vergleichen. Der Katalog ist in beiden Fällen ehr übersichtlich, trotzdem sieht jedes DoW Spiel super aus und bei Alea schwankt das Niveau zwischen ganz nett und absolut furchtbar. Peinlich.
![[UNCUT] "บอสณวัฒน์" แฉ! แหล่งซุกเงินแก๊งบอส ขยันผิดที่ไม่กี่ปีก็เข้าคุก l คนดังนั่งเคลียร์ l17ต.ค.67](http://i.ytimg.com/vi/BL56qIfXYZM/mqdefault.jpg)
In dieser Rezension werden wir ungewöhnlich emotional. Wir entschuldigen uns, falls das jemand vor den Kopf stoßen sollte, aber wir lieben Brettspiele und ihr wisst ja selber wie es sein kann, wenn echte Liebe enttäuscht wird.
Ich finde es gut, dass ihr eure diplomatische Art einmal aufgebt. Ansonsten wertet ihr immer sehr ausgeglichen, was ja euer gutes Recht und gängig in der modernen Kritik ist, aber die Aufgabe besteht m.E. auch darin, dem Nutzer Orientierung zu geben. Zumal insbesondere Hunter dann in der Punktewertung oft doch "streng" ist.
Finde es auch sehr gut von euch, euere Argumente mit Redaktionnelle Mängel ist voll verständlich. Verstehe bis heute nicht wie man Carpe diem architekten vorziehen kann
Sehr umsichtig, dass Ihr proaktiv darauf hinweist. Ich finde das aber völlig ok und in diesem Fall gerechtfertigt. Ihr pflegt m.E. einen sehr angenehmen und wertschätzenden Stil. Mal etwas emotionaler zu werden ist für mich kein Bruch mit dieser Regel.
Bleibt wie Ihr seid - an dieser Stelle Glückwunsch zu Ü-40.000!!
Ich bin wirklich kein Fan von Bashkritiken, finde aber, dass ihr hier schon einfach recht habt. Und ehrlich gesagt...
...so emotional wart ihr doch nicht! Kritik ist gut.
Macht euch keinen Kopf. Dass ihr keine Hater seid, weiß jeder. Viele freuen sich sogar, dass ihr so deutliche Worte findet. Ich persönlich würde mich eher freuen, wenn ihr keinen Grund gehabt hättet euch aufzuregen. So war es aber nun mal nicht.
Ich finde eure Reaktion gar nicht übertrieben, im Gegenteil, ich fühle mich verstanden. Es gibt mehr Spiele denn je, der Markt wird immer kompetetiver und noch schlimmer, mein Regal ist ständig übervoll. Was uns hier von Alea geboten wird, ist eine Frechheit. Und die Nominierung absolut ungerechtfertigt.
Vielen Dank für eure ehrliche Meinung. Ihr habt als Kanal mehr impact auf Verlage als Einzelpersonen, sodass ich mir da zukünftig Besserung von Alea erhoffe.
Danke Hunter & Cron.
Ihr gewinnt bei mir wieder Sympathiepunkte.
Sehr gutes Fazit.
Wenn damals ein z.B. "Rajas of the Ganges" anscheinend wegen eines Problems mit der Anleitung nicht einmal eine Erwähnung fand, kann ich in keinster Weise nachvollziehen, dass ein Spiel mit so großen redaktionellen Mängeln (und ich meine nicht nur die Optik) sogar nominiert wird.
Ja, es hätte ein tolles Spiel werden können - aber eine Nominierung für ein potenziell gutes Spiel kann ich nicht nachvollziehen.
Danke für die offenen Worte - gern mehr davon!!!
Endlich mal differenzierte Kritik. Mehr davon.
Wenn das Kennerspiel des Jahres wird wäre ich sehr enttäuscht. Hätte auch nicht gedacht dass es mit diesen Mängeln nominiert wird. Hoffe auf Flügelschlag.
Super Video! Polarisierende Kritik ist wichtig und macht euch glaubwürdig!!! Weiter so!
Hunter in der Beschreibung on fire: "Redaktionelle Umsetzung auf Vorkriegsniveau" - Boar, krass. :D Spannendes Review von euch beiden. Ich finde auch: Das Auge spielt mit. Grafische Gestaltung sind mir schon wichtig. Wenns dabei Abstrakt, aber mit schönen kräftigen Farben oder dergleichen, ist, dann ist das auch okay.. Aber es sollte nicht "hässlich" sein.
Minute? :D
@@davidhaas4104 Steht in der Videobeschreibung. Im Video selbst wählt er andere Worte.
Erstmal Glückwunsch zu den 40k 👍. Zur Nominierung von Carpe Diem: Wusste gar nicht dass auch Prototypen berücksichtigt werden 🤔
Wenn keine Alternativen in dem Jahrgang gewesen wären, hätte ich die Nominierung ja verstanden. Aber Carpe Diem vor die Architekten zu stellen ist schon hart.
Selbst dann nicht. Wenn nicht genug Kandidaten vorhanden sind, dann mach die Liste kleiner.
genau, ich finde Architekten hätte eine Nominierung sowieso total verdient, und im Vergleich zu Carpe Diem erst recht!
kann mich euch nur anschließen und man darf sich auch mal ärgern und das ganz klar so sagen (Allein das Front und Backcover sieht nach Paint aus... ) . Gutes Video! Gerne mehr von dieser Emotionalität die aufgrund der Begeisterung für Brettspiele herrührt
Gefällt mir gut, dass Ihr offensichtliche Mängel offen kritisiert. Das ist wesentlicher Teil einer Rezension (und mitunter hat mir das bei dem einen oder anderen Titel in der Vergangenheit hier gefehlt). Danke Euch und weiter so!
Der größte Witz ist ja, dass die zweite Auflage genau so hässlich ist :D ^^ Das nenne ich mal eine verpasste Chance!
Bin völlig eurer Meinung. Ich hab das Spiel einmal gespielt und hatte trotz des guten Spiels keine Lust, es mir zu kaufen. Hatte auch auf die angekündigten grafischen Veränderungen gehofft, aber das, was da jetzt kommen soll, ist ja nur ein Witz. Die wirklich problematischen Sachen lassen sie so. Das Einzige, was man positiv sagen kann, ist, dass es ein sehr gutes Spiel sein muss, wenn man es trotz der grottigen Grafik gut findet.
Tolles Video! Danke für die Emotionalität in dem Video. Bin ein sehr großer Fan von subjektiver und nachvollziehbarer Meinung in der Brettspielwelt. Dabei geht es mir nicht so um das Kleinmachen von Brettspielen, sondern eine differenzierte Analyse von unserem tollen Hobby. Es gibt einfach so viele Spiele und nicht alles kann jedem gefallen. Jeder sollte sich aus anderen Meinungen das herausziehen, was für sie am wichtigsten ist. Danke dafür, weiter so!!!!!!
Zu Carpe Diem: wir spielen das Spiel wirklich sehr gerne und ich konnte schon zu Release-Zeiten den Shitstorm bzgl. der Grafik nicht mehr hören. Dann sollt man einfach keinen Alea-Titel anfassen. Burgen von Burgund, Puerto Rico ... haben doch alle ähnliche grafische Umsetzungen.
Ich bastelte ein Foamcore-Tray für die Karten, klebte schwarze Punkte auf die Grünen Plättchen und fertig. Somit konnten wir noch schneller aufbauen und mehr Partien hintereinander spielen. (Btw: solche Optimierungen mache ich bei fast allen spielen. Soll nur ausdrücken, dass ich mich sogar gerne hierfür bemüht habe, es einfacher/schneller auf den Tisch zu bekommen.)
Unter der Betrachtung, dass man sich um einen schönen Feld-Titel betrogen fühlt... Ok, das ist dann schon schade. Stimmt.
Grafisch: da halte ich mich einfach schon seit längerem in Gefilden auf, wo die Grafik tw. ganz anders aussieht. Viele CIV oder Cosim Spiele sind auf die mechanischen Elemente reduziert und legen auf grafische Arbeit keinen so großen Wert.
Uns hat das Spiel deshalb nicht missfallen, sondern sehr gefallen.
Ich finde es gut, wenn man ehrliche Rezensionen macht. Und dass viele andere TH-camr über dieses Spiel zu "soft" urteilen, liegt bestimmt an dem "Skandal" bei der Abstimmung zum Deutschen Spielepreis letztes Jahr. Seitdem hat jeder, wenn es um ein nominiertes Spiel geht, die Samthandschuhe an und versucht krampfhaft die Abstimmung nicht zu beeinflussen. Dadurch bekommen wir leider keine echten und ehrlichen Meinungen zu diesen Spielen. Bis jetzt! Ich danke euch dafür.
Ich verstehe einfach nicht, warum man davor Angst hat, eine Abstimmung zu beeinflussen. Wenn ich ein Einheitsbrei haben will, schaue ich mir die Nachrichten im Fernsehen an.:-)
Glaube nicht dass da ein Zusammenhang besteht, da die meisten, die ich gesehen habe, vor der Nominierung datieren.
@@HunterFriendsBrettspiele Das war eher auf die Videos nach der Nominierung bezogen. Das hat der Hunter ja auch bei 31:21 erwähnt. Die anderen Blogger sind einfach zu soft. Die Zurückhaltung ist auch teilweise bei Cron zu beobachten 24:50. Warum dürft Ihr eure ehrliche Meinung nicht sagen? Es geht ja auch nicht um den Geschmack des Einzelnen, sondern um redaktionelle Fehler. Ich bin da bei Hunter. Beide Daumen hoch!
Gratuliere zu den 40’000 Abos. Wer hätte dies damals gedacht, dass dies im deutschsprachigen Raum möglich ist.
Dickes Lob an euch für das Video hier. Einen insgesamt kritischeren Blick mit auch deutlicher Nennung der Schwächen würde ich mir bei allen eurer Reviews wünschen. Für mich gehört dies zur Authentizität dazu, und würde mir als möglichem Käufer mehr helfen, als eine reine Lobeshymne auf jedes Spiel. Bei hunderten von Spielen kann nicht jedes toll und in allen Belangen top sein. Deutlich die Pros und Contras herauszustellen, empfinde ich als wesentlich ehrlicher und dies würde euer Profil insgesamt wieder schärfen.
Vollkommen richtig! Seh ich auch so. Ein gutes und prämiertes Spiel muss auch schönes und zugängliches Material haben.
Habe ehrlich gesagt durch das Video Bock auf das Spiel bekommen. 😅 Aber finde es in Ordnung, dass die Rezension etwas kritisch ausfällt. Ich würde mir nur wünschen, dass Mängel in anderen Bereichen (z.B. schlechte/unpassende Boxen mit fehlenden Sortiermöglichkeiten) und fragwürdige Geschäftspraktiken anderer Verlage ähnlich kritisch besprochen werden. Fantasy Flight Games ist da z.B. so ein Kandidat; deren Recyclingpolitik (ich weiß nicht, wie oft die ihr Arkham Artwork noch verwenden wollen) und Gewinnmaximierung bei zeitgleicher Knauserigkeit was Schachtel/Anleitung/Inlay/Spielumfang anbelangt, ist ähnlich duskussionswürdig wie Alea und deren Photoshop-Skills (wenn es nicht gar MS Paint ist). 😉
Bei mir als "Hardcore-Eurogamer" steht bei einem Spiel die Mechanik im Vordergrund. Ich sag gerne: "Was nutzt dir dein Sportwagen, wenn er nicht fährt?" In diesem Fall ist aber ein Punkt erreicht an dem ich sage: "Mit einem rostigen Honda Civic rumfahren ist allerdings auch nicht so sexy." Gerade bei einem Plättchen-Lege-Spiel, bei dem ich ja ein "Bild" auf meinem Tableau erschaffe, sollte die Optik herausragend sein! Die ganzen redaktionellen Mängel haben dann dafür gesorgt, dass ich mir das Spiel nicht gekauft habe. Ich finde es a) eine Frechheit, dass so ein Spiel überhaupt noch auf den Markt kommt und b) dass es auch noch nominiert wird. Hunter sagt es ganz richtig: Die Nominierung ist bereits eine Auszeichnung. Auch auf den nominierten Spielen wird ein grauer Pöppel sein mit dem recht kleinen Hinweis, dass es "nur" nominiert war. Und einige Familien werden zugreifen aus Erfahrungen mit früheren nominierten/ausgezeichneten Spielen und kriegen dann sowas präsentiert. Das macht ja auch keine Werbung für das Spielen und führt den Kennerspiel des Jahres-Preis ad absurdum. Außerdem ist dieses Jahr die Empfehlungsliste so stark wie selten. Jedes andere Spiel hätte man dort nominieren können.
Mich hat das Design bis jetzt auch abgeschreckt es überhaupt zu spielen. Soweit ich das mitbekommen habe, ist das auf Grund von Zeitdruck und neuer und unerfahrener Designerin passiert.
Aber warum wird es dann nominiert? Das ist doch was (fast) keiner versteht.
Sehr, sehr gute Review!
Danke für diese kritische Ansicht und auch öffentlichen Äußerung, zu der Entscheidung, dass es überhaupt nominiert wurde!
Ich bin der Meinung, bei so einer preislichen Auszeichnung müssen alle Punkte (!) eines Spiels begutachtet werden.
Somit auch die grafische Aufmachung und nicht nur die Spielmechanik.
Nur wenn alle Punkte als gut Bewertet werden können, sollte ein Spiel nominiert werden.
Bei Filmen ist es ja auch so. Wenn ein Film ein gutes Drehbuch und eine gute Story hat, aber das Bild und/oder der Sound
grauenhaft ist, dann wird dieser Film wohl auch nicht zum besten Film nominiert werden.
Vielleicht dann zum besten Drehbuch. Aber die Kategorie "beste Spielmechanik" gibts ja nicht bei Brettspielen.
Aber ich finde auch, dass man den oder die IllustratorIn dafür nicht haten sollte.
Jeder fängt doch mal an zum illustrieren. Da kann man nicht von Anfang an Perfektion erwarten. Da sollte man ihnen
einfach eine konstruktive Kritik geben.
Und jeder hat halt mal ein gutes Werk und mal auch ein schlechtes Werk. Als Beispiel nenne ich da von Michael Menzel,
der ja eigentlich für seine tollen illustrierten Spiele bekannt ist, das Spiel Reworld.
Was meiner Meinung nach auch nicht schön illustriert worden ist.
Ich finde einzig die Entscheidung der Jury zur nominierung dieses Spiels sehr fragwürdig.
Denn wie ich schon schrieb sollten für diese Auszeichnung zum besten Spiel alle Punkte beachtet werden und nicht nur
die Spielmechanik.
Bei mir spielt das optische bei Spielen aber auch eine sehr große Rolle. Wenn ein Spiel langweilig aussieht, dann habe ich
auch nur die halbe Lust darauf es zu spielen. Auch wenn die Mechanik genial ist.
Hingegen wenn ein Spiel schön aufbereitet ist, habe ich schon viel mehr Lust darauf, auch wenn die Mechanik vielleicht
nicht so gut ist.
Im besten Fall sind natürlich beide Komponenten super :-)
PS: Gratulation zum 40K Abonnentenmeilenstein! :-)
Es gibt so viele schöne Brettspiele, sodass man dieses Spiel getrost ignorieren kann. Danke, für die ehrliche Rezension.
Danke für die vielen Videos in letzter Zeit. Schaue sie mir immer gerne an und lege immer Wert auf eure Meinung. Aber vielleicht solltet ihr euch die "seid doch mal kritischer" Stimmen nicht so zu Herzen nehmen. Mochte es immer dass ihr Spiele feiert und nur Spiele vorstellt die euch gefallen. In letzter Zeit pickt ihr euch gefühlt zu sehr die negativen Aspekte heraus. Auch zu diesem sagt ihr zwar, dass das Spiel eigentlich gut ist, warum es gut ist, aber nicht. Stattdessen wird wieder und wieder auf der Optik rumgehackt. Ich finde ihr braucht euch nicht verändern nur weil bei vielen Leuten der hate populär ist. Dieses Phänomen sieht man schon an genug anderen Stellen im Internet.
Bravo H&C, finde eure Kritik 100% zutreffend formuliert. Brettspiele sind nicht günstig, müssen sie auch nicht. Carpe Diem ist fast so teuer wie Flügeschlag und bietet im Vergleich jediglich ein fades Spielgerüst. Anstatt Carpe Diem hätte Meiner Meinung nach Architekten des Westfrankenreichs die Nominierung verdient.
Vielen Dank für diese offene und ehrliche Rezension.
Bisher stand ich mental nach den meisten Eurer Rezensionen DIREKT im Laden und war einkaufen. Manchmal echt schwer zu akzeptieren, dass man nicht jedes Spiel besitzen muss.
Das Video von MK hatte ich vorher schon gesehen und war auf euer Fazit gespannt.
Dass Ihr nun durch die Spiel des Jahres Nominierung quasi gezwungen wart euch dieses Titels anzunehmen freut mich. Dadurch konnten wir sehen, dass Ihr deutlich Kritik üben könnt. Hierüber werden die gelobten Spiele nur um so interessanter!
Vrflxt, muss los, einkaufen. ;-)
Man kann nicht "differenzierte, polarisierende Kritik" (was auch nichts mit "Glaubwürdigkeit" zu tun hat) erzwingen, Leut'. Also weiter so, genau wie Ihr so seid :-)
Ich bin wirklich sehr dankbar und froh für die direkten und krittischen Worte in diesem Review. Ich hatte in letzter Zeit leider das Gefühl dass selbst bei mittelmäßigen Spielen mit ihren Ecken und Kanten am Ende doch ein relativ positiver Review entstand, da sich irgendwie am Ende auf "Ja, aber am Ende ist und bleibt es ja doch ein schönes Spiel" geeinigt wurde. Das hatte mich in letzter Zeit immer wieder ein wenig frustriert und enttäuscht, da der Markt heutzutage stark umkämpft ist und ich es anstrengend finde mir am Ende aus einem Review dann den Subtext raushören zu müssen oder mir irgendwo eine weitere Meinung einholen zu müssen, etc. Hut ab für diese Leistung und ich hoffe in Zukunft mehr davon zu sehen :)
Was für eine Kritik!!!! Bravo, Hunter und Cron! Weiter so.
Mir gefällt es sehr gut, dass ihr die Mängel des Spiels so offen kritisiert. Ich habe es schon beim Video zu den SDJ Nominierungen gesagt, für mich ist das Spiel absolut keine Nominierung wert. Bei einem solchen Verlag und einem Spiel, das jetzt auch nicht gerade extrem billig ist, finde ich muss man eine bessere und vor allem liebevollere Umsetzung erwarten können. Nun kann ein Verlag ja entscheiden, dass er so etwas produziert, das eigentlich schlimme an der Sache ist aber für mich die Adelung der SDJ Jury mit der Nominierung. Damit wird, wie ihr ja auch meintet, ein äußerst fragwürdiges Signal gesendet. Die Nominierung ist für mich ein Schlag ins Gesicht für jeden Verlag/Grafiker/Redakteur, der sich große Mühe gibt ein schönes Gesamtpaket eines Spiels zu bieten. Das finde ich, gelinde gesagt, eine Frechheit.
PS: Glückwunsch zu den 40k Abonnenten! Gibt es schon Ideen für ein Special? :)
Bin ganz eurer Meinung. Spielmechanik hin oder her. Aber sowas kann man optisch im Jahr 2019 nicht mehr abliefern. Also selbst wenn es ein paar Retrofans gibt denen die Aufmachung gefällt, kann der Verlag doch nicht ernsthaft glauben dass jemand zu dem Spiel greift wenn es im Regal steht.
Ein Blick auf die Mitbewerber hätte genügt...
Also mit der Nominierung haben sie dem SdJ Preis wirklich geschadet. Denn wenn keine klaren Kriterien mehr ersichtlich sind nach denen Spiele nominiert oder eben nicht nominiert werden, dann ist die Auszeichnung nichts mehr wert. Umgekehrt hätte ich es ja noch verstanden: Ein Spiel was eigentlich zu seicht für ein Kennerspiel ist aber bombastisch ausschaut. Denn das Spielgefühl und das Aussehen spielt bei Nichtspielern eine wesentlich größere Rolle als die Mechaniken an sich. Gerade wegen des schlechten Designs schreckt Carpe Diem eher Leute ab als sie an den Tisch zu holen und das widerspricht dem größten Grundgedanken des SdJ Preises.
Alea ist aus der Zeit gefallen. Mit Las Vegas Royal haben sie gleich das nächste Spiel verhunzt... dass das Spiel nominiert ist, wirft kein gutes Licht auf die SdJ-Jury... Musste Ravensburger mal wieder versorgt werden? Es gibt hundert bessere Kandidaten.
Wobei Las Vegas ansich ja schon alt ist, und das Spiel ist eig auch ziemlich gut, es ist ja nur ne neuauflage. Aber ich hab auch die Sorge das sie die Neuauflage von BvB verkacken
Naja Ben von Brettspielblog findet Las Vegas Royale gut und will sein altes Las Vegas verkaufen.
Gute Vorstellung des Spiels. Sehr schön zu sehen, wie ihr über die simple Bewertung hinaus auch kritisch und qualitätsorientiert denkt. Das ist genau, was ein mündiger Verbraucher / Nutzer tun sollte, sonst ist er ein hirnloser Konsument.
Vielen Dank für die gute Arbeit Hunter & Cron, bitte weiter so!
Und ich stimme vollkommen zu, dass ein Brettspiel sich von anderen Unterhaltungsmedien hauptsächlich durch gute Haptik und stimmige und atmosphärische Materialien unterscheidet.
Je mehr Sinne bei einem Brettspiel angesprochen werden (hoffentlich der Geruch nicht), desto intensiver ist die Spielerfahrung, so nehmen Menschen nunmal die Umgebung wahr.
Die neuen Auflagen von Siedler von Catan z.B. sind haptisch eine Katastrophe und wenig liebevoll umgesetzt. Ja die Plastikfiguren haben mehr Details, aber sind viel fragiler und fassen sich eben auch viel schlechter an... jeder, der die Aktivierung eines Ritters (in der Erweiterung) mitgemacht hat, weis wovon ich rede. Die klassische Version hat da klar eine bessere Atmosphäre und Haptik.
Daumen hoch für euer endlich mal wieder kritisches Video.
Carcasonne meets alhambra meets Graubrot mit GANZ DÜNN Margarine.
Auch wenn ich wahrscheinlich Shitstorm ernten werde: mir hat Carpe Diem bislang sehr gut gefallen und ich finde - mit den Anpassungen in der zweiten Auflage (die meines Erachtens auch der Jury vorlag) - ist es durchaus ein würdiger Vertreter in der Nominierungliste. Auch wenn ich euch grundsätzlich recht geben, dass das Spiel optisch alles andere als auf der Höhe der Zeit ist. Da hätte man sehr viel mehr rausholen können. Und es ist nicht nachvollziehbar, warum der Verlag nicht anders steuernd eingegriffen hat.
Martins Kritik bezieht sich übrigens auf die 1. Auflage und überwiegend auf grafische (oval vs. eckige Gebäude auf dem Rahmen, Symbolik Rückseite der Karten, grüntöne auf der Rückseite der Plättchen) und einige wenige redaktionelle Mängel (eine Rahmenteilkonstellation, Zugmechanismus - den es aber so inzwischen nicht mehr gibt) sowie die Glücklastigkeit der Brunnenkarten und die Bandarolenleiste, die nicht so richtig ins Spiel passt. In Summe war er sogar sehr positiv von Carpe Diem angetan.
Ja, das ist richtig. Martin war insgesamt sehr positiv, obwohl er die Mängel haarklein auflistet. Aus meiner Sicht sind die Verbesserungen der zweiten Auflage jedoch allerhöchstens kosmetisch zu nennen und beheben bei weitem nicht alle Mängel. Das Vorgehen ist auch fragwürdig gegenüber den Käufern der ersten Auflage die meines Wissens keine Kompensation erhalten. Alles in allem ist das alles nicht vorbildlich und schon gar nicht preiswürdig.
@@HunterFriendsBrettspiele Zumal die Veränderung des Zugmechanismus das Spiel doch erheblich verändert und ich als Spieler jetzt nicht mehr durchsehe, welche Version die Jury denn so besonders gut gefunden hat. Dass man jetzt ohne Brot fast gar nicht mehr die Möglichkeit hat ein Feld zwei Mal hintereinander zu betreten, weil man gezwungen ist die Zugrichtung beizubehalten, bis man auf ein Plättchen trifft, ändert für viele Spieler ganz stark den Spielspaß.
Das Spiel wurde also eher noch verschlimmbessert. Und dabei hat man es nicht einmal geschafft die Grafik auf der Rückseite anzupassen (zB die Prototyp-Spielmaterialien zu entfernen oder die Linien im Stern herauszuradieren). Es wurde auch keine neue Artikelnummer angelegt. Oder wenigstens ein charmantes (oder sogar halb verstecktes) Zeichen auf der Front, anhand dessen man die neue Version identifizieren könnte. Wirklich total peinlich und für meines Erachtens unentschuldbar. Wobei sich der alea-Redakteur auf Nachfragen bei mir ganz schlecht mit Lügen herausgeredet hat.
Hallo Ihr Zwei 🤗, führt doch einmal das Format : „ Besonders nicht empfehlenswerters Spiel“ ein, dann habt Ihr gleich einen ersten Kandidaten für dieses Prädikat.😉 Ansonsten bin ich voll Eurer Meinung, wie kann so ein Grottenhässliches Spiel auf der Nominierungsliste landen.
Es gibt so viele Spiele die 100 mal besser aussehen und auch gute Spiele sind und super funktionieren.
Glückwunsch auch zum 40 tausendsten Abonnenten 🎉💥🤗🎉💥🤗 bitte weiter so.👍👍👍👍👍
Mehr Mut zu mehr solcher Rezensionen!
Ich finde ein Brett/Kartenspiel ist eine Teamleistung.
Es soll vom Regelwerk funktionieren, durchdacht, ausbalanciert sein und Spaß machen.
Es soll gutes möglichst qualitativ hochwertiges Material haben. Das gilt für jeden Aspekt. Also Spielsteine, Materialwahl für Karten oder Bretter/Pläne, aber eben auch die Inlays bzw. Sortiersysteme.
Es soll von der Aufmachung, also der grafischen Komponente, hochwertig, zielgerichtet (also zweckmäßig), natürlich möglichst hübsch und zugleich funktional sein.
Ob etwas toll aussieht ist zwar subjektiv, kann aber auch durch objektive Entscheidungen beeinflusst werden (zB einheitliches und stimmiges Layout das zum Setting passt, also zB eine passende Schriftart).
Hier sei zB der Deckbuilder Ascension genannt bei dem sich auch die Geister scheiden was die Kartengrafiken angeht, viele aber gerade nie Neudrucke deutlich hübscher fanden.
Gerade im grafischen/visuellen Bereich finde ich wichtig etwas schönes zum ansehen zu haben, das passend ist (Layout und Farbwahl), um dann die Funktionen zu transportieren.
Danke für die Rezi, bleibt bei mir außen vor. Verstehe nicht warum sie nicht Architekten genommen haben (oder was ganz anderes). Ist für mich schon auf der "Beobachten"-Liste, aber mit Sicherheit visuell deutlich vorne und das ohne spielerisch was zu verlieren.
TLDR Bottomline:
Die visuelle Gestaltung beinhaltet viele Faktoren die ich für äußerst bedeutend und dem Regelwerk nahezu gleichgestellt daneben stellen würde.
Da fängt es mit der Vermittlung von Funktionen schon an, geht natürlich über den Reiz der Ästhetik weiter und endet später in einem gut wirkenden Gesamtbild das auch möglichst für alle gut funktioniert (Stichwort: Farbenschwäche).
Das also negativ hervorzuheben ist legitim, sogar direkt aus meiner Sicht auf Platz zwei der wichtigsten Bewertungspunkte. Tatsächlich gehen viele Entscheidungen meinerseits zunächst aus dem grafischen/visuellen Bereich. Wenn mir ein Spiel visuell schon nicht zusagt ist die Chance gering, dass ich dem Spiel einen zweiten Blick gewähre. Da bin ich bei Brettspielen ein bisschen wie damals 90er Jahre beim PC Spiele kaufen.
Da schaute man nur aufs Cover und auf die Rückseite und wenns cool aussah wurds gekauft.
Wenn mich ein Spiel anspricht schaue ich anschließend genauer ins Regelwerk. Wenn mich beides überzeugt wirds für gewöhnlich auf die Anschaffen-Liste gepackt. Wenn ein Spiel aber schon so aussieht komme ich schon gar nicht zu Schritt zwei.
Beispiele:
Hier sei zB negativ benannt Spirit Island das zwar nette Kartengrafiken hat, aber die Layouts, Farb und Iconwahl für das ganze Spiel einfach völlig daneben und nicht passend zum gesamten Spielstil ist.
Ähnlich gehts mir (und unfassbar vielen anderen) mit Terraforming Mars. Absolut geiles Spiel, sieht an manchen Punkten auch gut aus (Kartenmotive und Coverart zB), ist aber einfach im Großen und Ganzen ein potthässliches Spiel.
Positiv zB fällt mir da ein Herr der Ringe Living Card Game. Funktional, Karten sehr gut und stimmig designed mit tollen Motiven.
Oder Smallworld, obwohl ich auf Comicstil nicht ganz so stehe ist das Spiel insgesamt stimmig, funktioniert und transportiert die Regeln und Funktionen perfekt an jeder Stelle. Das gilt auch für die Regelbücher.
Wir merken zB jedes mal wenn wir wieder nach nem halben Jahr mal Munchkin rauskramen, dass das Regelbuch so gezwungen witzig formuliert und gestaltet wurde, die Regeln selbst aber sehr uneindeutig vermittelt werden und viele Fragen offen lassen.
Da wird uns immer wieder der Unterschied deutlich wenn in Smallworld gleich mehrere Regeln und Ausnahmefälle präzise in einem Satz durch gute Wortwahl erklärt werden, während wir bei Munchkin selbst nach zwei mal lesen einer ganzen Seite immer noch nicht wissen was eigentlich nun die Regel ist.
Ich finde es schade, dass Ihr euch nur auf die Aufmachung konzentriert und kaum was zum Spiel selber sagt. Weil das Spiel an sich ist super: Hochvariabel (ich hätte mir vlt mehr Plätchen gewünscht, so das am Ende nicht alle im Spiel vorkommen und man dadurch weniger berechnen kann, ob ein bestimmtes Plättchen noch kommt) und es macht sehr viel Spaß, so viel Spaß, dass es die Optik völlig überblendet.
Glaube, dass ist das was Hunter am meisten aufregt. Solides Spiel optisch versaut.
Ich finde es sehr sehr GUT, das mal etwas härter kritisiert wird!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Könnt ihr mal eine Top Liste nach Mechanismus machen? Also Top 3 Worker Placement, Top 3 Set Collection und so weiter
F.X.
Ich bin sehr froh, dass mir meine Frau das Spiel einfach so geschenkt hat. Wenn ich mir Spiele kaufe, informiere ich mich im Vorfeld, schaue mir Videos an und lese Kritiken. Die Infos über Carpe Diem hätten mich wahrscheinlich abgehalten es zu kaufen. Nun haben wir es schon oft zu zweit gespielt, auch zu dritt und zu viert. Die Optik des Spieles trat dabei immer mehr in den Hintergrund. Es spielt sich mit jeder Spieleranzahl ausgezeichnet, was man von anderen Spielen oft nicht behaupten kann. Wir haben die 2. Auflage, die grüne Rückseite der Plättchen ist eindeutig zu unterscheiden. Ja, die Grafik ist wirklich keine Glanzleistung, schade, aber!!! Das Spiel ist so genial konzipiert und hat meiner Meinung nach einer höheren Wiederspielreiz als etwa das so über allen Maßen gelobte 7 Wonders Duel. Letzteres ist ein gutes Spiel, kein Frage, aber Carpe Diem ist besser. Aber das ist natürlich eine subjektive Ansicht.
Sehr schön, ich kann euch nur zustimmen! So gerne ich Carpe Diem spielen würde - es ist mir einfach zu häßlich. Wär mal ganz interessant zu erfahren, was Alea / Ravensburger bzw. Stefan Feld zu den Kritikpunkten sagen. Ihr seid ja da beleibe nicht die Einzigen. Die Spiel des Jahres Jury hat ihre Nominierung ja interessanterweise so begründet:
"Nein, schön ist dieses Spiel nicht. Doch die Autorenleistung, die sich hinter diesem überaus elegant komponierten Stadtbaupuzzle verbirgt, ist grandios. Stefan Feld hat einen Auswahlmechanismus entwickelt, der planerische Überlegungen erfordert und dennoch schnelle Züge erlaubt. Selten hat ein strategisches Kennerspiel so viel Tempo gehabt. Hervorzuheben ist vor allem aber die innovative Auftragsabwicklung, die Carpe Diem spieltechnisch zu einem Glanzstück macht."
Ja es ist schon seltsam, wenn man das liest dann hat man das Gefühl SdJ ist ein reiner Autorenpreis. Die Redaktionsleistung scheint irrelevant, aber dafür gibt es einfach den Hippodice und das entspricht auch nicht dem Ziel der Jury Spiele mehr Leuten zu vermitteln. Denn dafür ist vor allem die Redaktionsleistung entscheidend.
Finde es gut, klar Eure Meinung darzustellen. Ihr seht soviele Spiele und da fällt natürliche eine schlechte Optik echt raus.
Wir lieben dieses Spiel total. Haben es bestimmt 30x gespielt. Für uns hat es einen Suchtfaktor und wir kommen mit der Optik der 1. Auflage klar. Schade finde ich daß Stefan Feld ein absolut geniales Spiel erschaffen hat, daß nun unter der redaktionellen Arbeit von Alea so gelitten hat. Er sagte in einem Interview wohl, daß er drauf kaum Einfluss nehmen kann als Autor. So wie ich es verstanden habe. Das ist sehr schade. Ich würde mich für ihn freuen, wenn es gewinnt. Aber finde auch, Alea hätte es für die grafische Umsetzung nicht verdient. Es wäre bessee gewesen, die 2. Auflage grafisch komplett neu zu überarbeiten. Da haben sie eine Chance nicht wahrgenommen. Nichts desto trotz, eines meiner absoluten Lieblingsspiele dank Stefan Feld. Das hat er gut gemacht.
Ich bin da eurer Meinung. Wenn ich das Spiel schon sehe, hab ich Lust raus zu gehen und mich mit irgend etwas anderem zu beschäftigen, aber sicher nicht mit Brettspielen😅 Es mag von der Spielmechanik ja ein gutes Spiel sein, aber selbst wenn es das Beste auf der Welt wäre, hätte ich keine Lust, es zu spielen, weil mich das Design wirklich extrem abschreckt. Danke für die Review!
Ach übrigens: cooles Shirt, Hunter!
Wo kann man das kaufen?
Ja leider habt ihr recht. Alea hat schon mit BuBu in tolles Spiel mit wirklich fummeligem Material ausgestattet. Diese lieblose Sparvariante muss echt nicht sein. Azul könnte man auch mit Pappplättchen spielen, trotzdem macht es mit dem haptischen und liebevollem Material einfach mehr Spaß. Das Alea für diese Politik auch noch mit einer Nominierung "belohnt" wird.... die Menge schaut, staunt und wundert sich.
Für mich muss das Gesamtkonzept passen. Angefangen bei der Verpackung, Haptik und Optik. Wenn es nur um die Mechanik gehen würde, kann man sich auch nur Texte auf Papier ausdrucken und zurechtschneiden.
Dahingehend hat mich jüngst Würfelland sehr positiv überrascht, dafür, dass es nur ein kleines Spiel ist.
Danke für eure ehrliche Meinung. Ich hoffe dann mal auf eine Third-Edition...
Auch ohne diese Rezension hätte ich dieses Spiel niemals gekauft. Eine deutliche Reaktion ergibt hier Sinn, damit Alea nicht weitere Spiele in dieser Art bringt. Vermutlich werden sich die Absatzzahlen stark in Grenzen halten. Es gibt eben zu viele gut gemachte Spiele inklusive gutem Design, Mechanik, Material und Thema, für die ich lieber mein Geld ausgebe. Es bleibt zu hoffen, dass solche Rezensionen als das aufgenommen werden, was sie eben sind und zwar neben reiner Kritik vor allem auch Verbesserungsvorschläge der Personen, die die Spiele schlussendlich kaufen (wollen), nämlich wir "eure" Kunden.
Zur Jury: Vielleicht weniger auf Punkteskalen oder andere starre Systeme verlassen, sondern eher dem eigenen Gefühl folgen. So macht man das "GÜTESIEGEL" vom Spiel des Jahres nicht attraktiver.
Gut gemacht, absolute Zustimmung.
Sehr berechtigte Kritik, eure Standpunkte kann man auf jeden Fall nachvollziehen und auch unterstützen. Dass ein mangelhaftes Produkt, dann auch noch zum Kennerspiel des Jahres nominiert wird, dürfte wirklich nicht sein.
Bleibt nur zu hoffen, dass Alea / Ravensburger trotzdem daraus lernt.
Leider wurde hier die erste Auflage rezensiert und auf die Änderungen in der Neuauflage wurde nur sehr kurz eingegangen. Ohne Frage ist „Carpe Diem“ kein schönes Spiel. Wenn mich aber jemand fragen sollte, ob ich eine Partie „Flügelschlag“ oder eine Partie „Carpe Diem“ mitspielen möchte, würde ich trotz der schwachen grafischen Gestaltung ganz klar letzteres bevorzugen. Auch wenn ich „Flügelschlag“ mag, an „Carpe Diem“ kommt es spielerisch nicht ran. Das Spiel ist einfach so gut, aus meiner Sicht eines der besten „Feld“-Spiele überhaupt. Und eine Top Spielmechanik ist mir immer noch wichtiger als eine herausragende Optik. Beides vereint wäre natürlich optimal ;-) Kaufen werde ich es mir allerdings erst, wenn ich mir sicher bin, die Zweitauflage zu bekommen.
Das Spiel kann noch so gut sein - wenn die Grafik nicht stimmt, ist es bei mir raus.
Die Grafik kann noch so schlecht sein, wenn das Spiel gut ist, spiele ich es gern.
Ich finde die Kritik an der Gestaltung absolut gerechtfertigt. Was mich wundert ist, dass bei Blackout Hongkong sich nicht mal die Hälfte der Leute so aufregen, wie bei Carpe Diem, obwohl dieses Spiel auch keine Glanzleistung in Sachen Optik setzt.
Das ist richtig, aber wurde bei Blackout auch von uns erwähnt. Trotzdem ist der qualitative Unterschied zu Carpe Diem nochmal gewaltig.
Drei Dinge will ich gerne loswerden:
1. ja, wie einige andere hier auch, finde ich, dass ihr ein bisschen zu wenig auf das tatsächliche Spiel eingeht. Ich kann es euch aber nicht so richtig verübeln, denn...
2. habt ihr absolut recht mit eurer Kritik an der Gestaltung. Das ist einfach völlig unzeitgemäß und schlichtweg hässlich. In diesem Sinne: Danke für die offenen Worte! Gut gebrüllt. Was mir aber bei der ganzen Diskussion noch fehlt ist...
3. es grenzt schon an verar*****g des Kunden, wenn man eine Neuauflage produziert und veröffentlicht, die sich NICHT von der Verpackung der alten Auflage unterscheiden lässt. Das ist eine riesen Frechheit! Sorry, aber dafür habe ich absolut kein Verständnis. Selbst wenn man bei Ravensburger direkt anruft und bestellt, hat man keine Garantie die neue Auflage zu erhalten. So habe ich schon von einigen Einzelhändlern gelesen, die das Spiel so lange nicht bestellen, bis sie sicher sein können, dass sie die Neuauflage erhalten. Das muss man sich mal vorstellen.
Und so ein Spiel dann noch zu nominieren stößt bei mir auf absolutes Unverständnis.
Ja, man hätte auch den Käufern der ersten Auflage eine Rückgabe oder Ersatzteile anbieten können.
Man muss einfach nur in der Jury so lange Mitglieder austauschen bis es zu Autoren-Konzessionsnominierungen kommt. Die dann den Preis in die Belanglosigkeit abdriften lassen und sich somit das eigene erwirtschaftete Renommee einreissen. Wie man mit aller Macht dieses Jahr keinen Warsch auf eine Liste setzen wollte, hat man eben unbedingt einen Feld pushen müssen.
Dumme Frage... Warum dürft ihr in einer Rezension zu einem nominierten Spiel kein anderes nominiertes Spiel namentlich nennen? War etwas verwundert als Cron meinte, dass er zu Flügelschlag nichts sagen darf.
Davon abgesehen: Tolle Rezension. Ja, das Auge spielt mit. Wenn ich schon 60 Minuten auf den Tisch gucke, dann will ich mich dabei nicht langweilen. Das Aussehen eines Spiels ist einfach eine wichtige Kategorie, gerade bei den Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt. Und wer das nicht bedenkt, arbeitet schlampig und sollte dementsprechend auch nicht nominiert werden. Eure Rezension war ehrlich und erfrischend. :)
Nur mal als Einschätzung habe noch nicht soviele Spiele in meiner Sammlung(unter 10) und habe das Spiel für 9,50€ nagelneu mit Folie abgestaubt das war trotzdem n guter Fang oder? hab mich eigentlich voll gefreut weils ja auch nominiert war und des Spiel noch so neu herausgekommen ist
Sonst seid ihr mir manchmal etwas zu diplomatisch und versucht das ein oder andere schön zu reden. Hier habt ihr es auf den Punkt gebracht!!
Ich habe das Spiel schon einige Male gespielt.
Es stimmt, dass die Grafik den Einstieg ins Spiel erschwert und es ärgert einen auch. Die grünen Rückseiten sind schwer zu unterscheiden und teilweise sind die Abbildungen auf den Plätchen nicht sauber gedrückt, so dass sie nicht sauber aneinander passen. Das ärgert mich!!!
Das Spiel an sich finde ich mit der Zugmechanik und den Möglichkeiten Punkte zu erzielen aber sehr reizvoll. Nach der 3. Partie konnten wir bereits alles unterscheiden und erkennen. Man gewöhnt sich also daran.
Nichts desto trotz hat es einige optische Mängel, die wirklich ärgerlich sind. Die Nominierung finde ich unter dieses Gesichtspunkten nicht gerechtfertigt. Dem guten Spiel hätte eine ansprechende Optik natürlich gut getan.
Es ist einfach schade. Ich habe Carpe Diem trotz der Optik gekauft.. denn ich mag das Spiel an sich und bin bereit über die Grafik hinweg zu sehen. Trotzdem habt ihr da einfach recht. Das Spiel sieht aus wie das typische Alea Spiel der Jahrtausendwende, sie mögen ihrem Stil treu geblieben sein, ist aber nicht mehr zeitgemäß. Und selbst wenn es erfrischend ist, dass es noch Neuerscheinungen unter 50€ (ca.20€) gibt, weder Thema noch Grafik hätten so misslungen sein müssen. Vor allem weil man jedes Thema hätte wählen können... Gartenbau z.B. ... wir legen verschiedene Blumenfelder an (oder Gemüse), oder Tierparks, es gibt sicher eine Menge Möglichkeiten. Da hätte man mit geringem grafischen Aufwand auch ein optisch ansprechendes Spiel erstellen können.... passt vielleicht nicht besonders zu Stefan Feld, aber trotzdem ;)
Wie ist das mit der Neuauflage? Was für Veränderungen sind da umgesetzt? H&C haben ja die ältere Version.
Es gibt ein Video von Spiel Doch Mal wo die Unterschiede erläutert werden. Hauptsächlich 3 Unterschiede soweit ich mich erinnern kann. Dunkelgrüne Plättchen etwas Dunkelgrüner, Randsymbole der Tableaus etwas logischer und besser zu erkennen und die seltsamen Linien in der Mitte des Spielbretts entfallen, stattdessen bewegen wir uns jetzt einfach rechts oder links, was mechanisch keinen Unterschied macht.
Mit dieser Rezension macht ihr den Rezo für Carpe Diem. Das wird den Ausgang der Wahl eventuell beeinflussen!?
Ich glaube kaum dass die sich davon beeinflussen lassen. Die werden auch Lama zum Spiel des Jahres wählen. Kennerspiel des Jahres wird Flügelschlag.
Tolles Video und Klartext rede. Ganz ehrlich: ich mache um das Spiel einen großen Bogen aufgrund der Optik. Hunter hat die Regeln gut vorgetragen, aber optisch ist es eine reine Schlaftablette und ich habe die regelerklärungen zum fazit vorgespult...
Sowas zum KdJ zu nominieren ist eine Katastrophe, nicht nur für die brettspiel-szene ... aber da die SdJ Nominierung in diesem Jahr ebenso ein Reinfall ist hat man sich daran wohl orientiert... schade
Es ist vollkommen überzogen hier so auf der Optik des Spiels herumzureiten. Ich hätte es deshalb fast nicht gekauft. Glücklicherweise habe ich es trotzdem gemacht. Tolles Spiel!
Also ist das der erste in Serie produzierte Prototyp? :D
Das Game sieht so altbacken aus das ich nicht einmal Bock habe das Probezuspielen ... "Soll das ein Spiel sein oder kann das weg?"
Kein Applaus für Scheiße. Sehe ich genauso.
Danke für die kritischen Worte dem Titel, der Auswahl der Jury und dem Verlag gegenüber und auch dafür dass ihr keine einzelnen personen kritisiert, sondern trotz der Emotionen einigermaßen sachlich bleibt. Bin auch der Meinung, dass ein Sieg des Titels (wie bereits die Nominierung) falsche Signale setzt.
Bin 100% eurer Meinung.
Dass dieses Spiel statt Die Tavernen im Tiefen Thal nominiert wurde ist eine Frechheit
Ich schließe mich gerne den anderen Kommentatoren an, vielen Dank für eure leidenschaftliche Meinung
Übrigens sind es, denke ich, Atrien, nicht Schornsteine :-)
Ich hoffe, Carpe Diem gewinnt.
Dann verstehen vielleicht auch mal die anderen Menschen, warum der Boardgame Digger letztes Jahr so polarisiert hat. Und Leute...er hatte nach meiner Meinung letztes Jahr schon recht gehabt ;)
Meiner Meinung nach sind das zwei verschiedene Sachen. Der Digger hat letztes Jahr nicht die Entscheidungen sondern den (vermeintlichen) Auftritt der Jury kritisiert und dabei auch offensichtlich nicht aus persönlicher Erfahrung gesprochen - er hat die Verleihung einfach noch nie selbst miterlebt. Außerdem sollte man den Deutschen Spielepreis und Spiel des Jahres nicht in einen Topf schmeißen, da es zwei sehr verschiedene Dinge sind. Wir unterstützen Spiel des Jahres grundsätzlich sehr und halten den Preis für sehr wichtig. Die Entscheidungen müssen auch nicht unbedingt die "Szene" glücklich machen, aber in diesem Fall empfinden wir es eben so, als würde die Jury ihre eigenen Standards ignorieren und das verstehen wir einfach nicht.
@@HunterFriendsBrettspiele Es geht mir nicht um den deutschen Spielepreis. Und auch nicht um den Inhalt was der Digger zum Auftritt und über die Mitglieder der SdJ-Jury gesagt hat. Darum geht es mir nicht!
Der Digger hatte aber auch beiläufig was zu dem Pöppel gesagt, was für mich eigentlich das Entscheidene war. :D
Zu dem Spiel hätte besser der Titel "Krasse Kacke" gepasst, was?
Spaß beiseite: auch ich erfreue mich sehr an gelungener Optik. Das fängt bei der Schachtel an, geht über die Anleitung und muss sich auch im Spiel selbst finden. Der Aufforderungscharakter muss gegeben sein, sonst liegt das Teil nur rum.
Ich habe mir z.B die französische Edition von Tikal gekauft, weil die so schön ist. Carpe Diem hingegen stößt mich total ab.
Wäre es 2003 auf der Nominierungsliste gewesen, hätte ich es verstanden.
Ich nicht. Selbst vor 2003 waren die Spiele größtenteils schöner.
1999 SdJ war Tikal. Das sieht um Welten hübscher aus
Ihr redet mir in dem Video da komplett von der Seele und ich finde nicht, dass ihr übertreibt. Hab genau das, was ihr bemängelt schon unter euer Vorstellungsvideo der Nominierten geschrieben.
Ja klar kann man über Optik etc hinweg sehen und wenn viele Leute das gut finden würde das Spiel seinen Platz im deutschen Spielepreis o.ä. bekommen. Hier ist es aber auch nicht die reine Optik, sondern es mangelt dadurch an der Spielbarkeit.
Von der SdJ Jury erwarte ich ehrlich gesagt mehr. Wenn auch die SdJ Jury Qualität und Spielbarkeit komplett außer Acht lässt und nur danach geht, wie toll die Leute das Spiel an sich finden, dann ist das für mich kein Jury- sondern nur genauso ein Publikumspreis, wie all die anderen, nur hier mit einem ausgewählten, elitären Publikum.
Da kann ich auch direkt mal sagen, dass mich stört, dass die Jury und viele Vielspieler viel zu Häufig von oben herab darüber diskutieren, wie viele Spiele den Leuten zu komplex sind, die nicht so häufig spielen weil den Leuten nichts mehr zugetraut wird. Das ist einfach schade.
Mega schade- die Spielmechanik gefällt mir echt gut. Ich mag dieses kumulative Siegpunktsystem, da kann man gut strategisch spielen. Allerdings bin ich viel zu große Liebhaberin und Ästhetin, um mir ein Spiel dieser Optik zuzulegen... Finde ich schade- gibt es denn nicht die Möglichkeit, einen anderen Spieledesigner zu bitten? Hunter und Cron, nutzt Eure Reichweite und startet einen Aufruf! :D Ich verstehe die Nominierung überhaupt nicht und bin ziemlich enttäuscht. Das ist doch kein (Kenner)Spiel DES JAHRES! Da gäbe es ganz andere...
Danke übrigens für Eure sehr humorvolle, ehrliche und dabei aber nicht unfaire Rezension. War sehr gespannt darauf.
Danke! So viel zum Thema: Der Preis soll Menschen für`s gehobene Spielen anzuckern.... Abschreckender geht`s leider nicht. Was soll man von uns Nerds halten, wenn wir uns entweder mit spuckenden Toiletten oder 80er-Jahre Charme beschäftigen....
Es ist ja nicht verboten hässliche Spiele rauszubringen, aber das sowas dann nominiert wird, ist einfach nur peinlich oder besser gesagt es ist meiner Meinung nach reaktionär; zurück in die 90er. Und international: z.B. der ein oder andere Amerikaner fasst sich an den Kopf und kann diesen Preis (mindestens diese Nominierung) nicht mehr ernst nehmen.
Die grafische Gestaltung des Spiels ist schwach. Geschenkt.
Aber genauso schwach ist, eine satte Viertelstunde darauf herumrumzureiten. Ist in den ersten 3-4 Minuten noch witzig; danach wirkt es nur noch wie wiederholtes Nachtreten. Sehr unprofessionell.
Diese Nominierung setzt so gravierend falsche Zeichen, dass es mich schüttelt. Redaktionell miserabel Arbeit, abschreckendes Design und das verpassen der 2. Chance. Schon die Nominierung ist nen Witz und bedeutet für andere wohl, dass man keine Liebe oder Qualität in seine Produkte stecken muss. Bravo Jury. Das letzte bisschen Glaubwürdigkeit verspielt. Und gute Kritik ihr zwei!
Bin ganz eurer Meinung! Dass so ein Spiel überhaupt überlegt wird zu nominieren beweist bodenlose Inkompetenz was das Bewerten von guten Brettspielen betrifft! Die Jury muss bei der Auswahl betrunken gewesen sein, anders kann ich mir das nicht erklären....Vor allem weil heuer so viel bessere Spiele auf den Markt gekommen sind!
Finde auch das ein Spiel optisch einen gefallen muss. selbst wen die Mechanismen und so weiter daraus ein gutes Spiel daraus macht würde ich es mir nicht kaufen.
Photosynthese und Flügelschlag machen mir doppelt Spaß, weil sie so gut aussehen. Wenn ein Spiel hässlich wie die Nacht ist, habe ich garkein Spaß dran. Egal wie innovativ die Mechanik ist.
Warum erklärt ihr denn die alten Regeln 🙈
Wir haben die Regeln erklärt, die in unserem Spiel enthalten waren.
Danke für dieses tolle und endlich mal kritische Review! Sprecht ruhig öfter mal die Schwächen von Spielen an. Gerade auch das "Over Producen" (das heutzutage fast noch schlimmer, weil auch viel häufiger ist - Stichwort "Miniaturen") und den damit verbundenen Preis (Preis-Leistung) müsst ihr einfach viel öfter ansprechen. Nach langer Rezensionsflaute geht es endlich wieder bergauf. Weiter so! :-)
Zum Spiel: Schon alleine das Cover sieht altbacken aus und spricht mich überhaupt nicht an. Das Artwork selbst ist auch hässlich. Und dann ist es das x-te Plättchenlegespiel, das sicherlich okay ist, aber auch keinen Mehrwert zu den unzähligen anderen Plättchenlegespielen bringt. Da bleibe ich lieber bei Isle of Skye, bei dem man wenigstens eine tolle Biet-Mechanik hat.
Ich finde die Nominierungen dieses Jahrgangs ohnehin sehr schwach, mit Ausnahme von "Just One" und "Flügelschlag", die das Rennen hoffentlich machen werden.
Danke für die ehrliche Rezension! Ich finde es auch ne Frechheit und das liegt nicht nur am Design.
Bei Through the ages finde ich das Design zB auch nicht schön und trotzdem ist es eins meiner Lieblingsspiele. Einfach weil es super thematisch und mechanisch super ist.
Allein die Beschreibung des Spiels lässt jemanden, der sich mit der Antike auskennt, nur den Kopf schütteln. Man baut also ein Viertel einer Stadt? Wieso baut man dann Tiergehege und Felder? Sowas gab es nicht in einer Stadt. Man baut Villen? In einem Stadtviertel? Villen können sich per Wortdefinition (die antike noch viel mehr als die moderne) nie in einer Stadt befinden! Das alles hätte man lösen können, wenn man von vornherein geschrieben hätte, dass man sich ein römisches Landgut aufbaut anstatt ein Stadtviertel. Dann würden die Villen und Felder einen Sinn ergeben. Die Brunnen und Märkte allerdings wieder nicht....
Eine einzige Katastrophe von der thematischen Umsetzung her.
Ich mag Spiele von Stefan Feld sehr gerne und "Die Burgen von Burgund" ist eines meiner Lieblingsspiele. Aber bei Carpe Diem hat die Optik mich vom Kauf abgehalten. Soweit ich weiß, war Stefan Feld von der redaktionellen Fehlleistung selbst ziemlich enttäuscht. Wenn Alea nichts ändert, sollte er den Verlag wechseln.
Volle Zustimmung. Schade um ein Stefan Feld Spiel. Bin auch ein sehr grosser Fan seiner Spiele. Aber diese Optik geht auf keinen Fall. Werde mir das Spiel mit diesem Aussehen leider nicht zulegen. Das Auge spielt bei mir auf jeden Fall mit. Und es gibt so viele schöne Spiele da nutze ich meine knappe Zeit lieber für ein anderes.
Bei der Wertung mit den Schornsteinen müssen die Villen nicht fertig sein!
Man muss hier einfach mal Alea mit Days of Wonder vergleichen. Der Katalog ist in beiden Fällen ehr übersichtlich, trotzdem sieht jedes DoW Spiel super aus und bei Alea schwankt das Niveau zwischen ganz nett und absolut furchtbar. Peinlich.
Ein gutes Spiel muss auch gut aussehen!
Kommt mir definitiv nicht ins Regal. Meine Güte ist das ne langweilige Augenpeitsche... 🙄
Ich bin ganz eurer Meinung
Absolut korrekt.
Exakt meine Meinung!