Ein Raum voll mit klugen Menschen, aber keiner kam auf die Idee, die Türen zu schließen, damit dieses unnötige Schulhof-Hintergrundgebrabbel nicht stört?
Zwei Sachen aus dem Talk finde ich kritisch: 1. eine feste Prozentzahl für Menschen eines bestimmten Geschlechts in irgendwelchen Positionen. Wenn ich entscheiden müsste, welche Person ich nehmen würde, würde ich die am besten passenden Person nehmen, und wenn mehrere gleich gut sind, dann "ausgewogen", also 50% Frauen, 50% Männer. Aber eine Quote auf Zwang durchzusetzen, auch wenn es keine geeigneten Personen (oder schlechter geeignete Personen) gibt, halte ich für falsch. 2. Man lernt an der Uni nicht programmieren. Man lernt in der Uni Programmiersprachen / Methoden in der Programmierung. Es kann in diesem Fall sein, dass alle gleich gut waren, das ist in der Regel aber nicht der Fall. Nicht mal innerhalb des selben Geschlechts. Das habe ich inzwischen oft genug feststellen dürfen. Also: Arbeitet miteinander, und helft anderen, besser zu werden. Wertet andere nicht ab, nur weil sie vielleicht nicht so gut sind, wie ihr!
Zu 1. würde ich argumentieren, dass es in den meisten Fällen möglich sein sollte, eine Frau zu finden, die zumindest gleich gut geeignet wäre. Also, statt die Regel in Frage zu stellen, würde ich da eher sagen, falls der Ausnahmefall eintreten sollte, dass sich z.B. ausschließlich Männer auf die Stelle beworben haben, oder sowas, eine Ausnahme gemacht werden kann, langfristig aber auf die 50%Frauen/50%Männer hingearbeitet werden muss. Das ist das mindeste, was man verlangen kann, finde ich. Es ist 2025. Ich bin übrigens männlich, aber habe auch schon viel erlebt in Unternehmen und weiß daher, dass alles, wozu man einen Arbeitgeber nicht zwingen kann, de facto nicht existiert. Daher finde ich, sollte man da so klare Regeln aufstellen, wie irgend möglich. Ausnahmen müssen für Extremfälle möglich sein, aber sie dürfen auch nicht als Loophole missbraucht werden können.
@@cefk9944 Deshalb habe ich ja geschrieben: 'Wenn ich entscheiden müsste, welche Person ich nehmen würde, würde ich die am besten passenden Person nehmen, und wenn mehrere gleich gut sind, dann "ausgewogen", also 50% Frauen, 50% Männer.' ich verlange ja nicht, dass die Frauen besser sein müssen, sondern "nur" gleich gut. Ich will die Regel nicht generell in Frage stellen, mir geht es nur darum, dass eine Regel, welche eine Quote für irgendwas vorschreibt, nicht dazu führen darf, dass Stellen unbesetzt bleiben oder schlechter besetzt werden müssen. Egal, ob die Quote mehr Männer, mehr Frauen, mehr Minderheiten oder was auch immer fordert. Wenn das generell so (aber vernünftig formuliert) im Gesetz steht, ist das für mich kein Problem, sondern würde mich freuen. Für Menschen mit Behinderung gibt es sowas, die sind bei Auswahlen bei gleichem Können zu bevorzugen, was ich gut finde. Aber eben nur bei gleichem Können, und nicht "um jeden Preis". Und klar, verlangen kann man in 2025 viel, aber wenn man den Unternehmen sagt "ihr müsst 50% Frauen haben, und wenn sich keine (geeigneten) bewerben habt ihr Pech gehabt", dann sagen die Unternehmen eben "ok, dann gehen wir woanders hin".
@@cefk9944 In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, ist dermaßener Personalmangel, daß das Geschlecht das letzte ist, worauf hier noch irgendjemand achtet. Wenn hier irgendein faschistoider Gleichstellungwahn herrschte, würde man gar keine Stellen mehr besetzen können.
Ich habe zu Punkt 1 lange genauso gedacht wie du. Man muss aber leider anerkennen, dass die meisten Entscheidungsträger in diesen Konzernen den Frauen gar keine Chance geben. So wird es sicher viele Fälle geben in denen ein Mann genommen wurde, der den Job schlechter macht als eine Frau die sich auch beworben hatte, weil irgendwo in dieser Kette eben ein mysogynes Arschloch sitzt. Eine Quote zwingt dazu sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Frauen in die Firmen zu lassen und in 20 Jahren sind ausgewogene Geschlechterverteilungen akzeptierter. Teilweise weil sich alle daran gewöhnt haben, teilweise weil ein paar mehr Boomer weg sind.
@@cefk9944 Mann kann ja als Unternehmen auch einfach mal auf die Idee kommen wenn man kein passendes Personal findet, selbst welches auszubilden. Warum muss Ausbildung immer von anderen bezahlt werden? Frauen ohne Job gibts auch genug, im zweifel würd ich sagen Stelle offen lassen wenn man zu geizig ist eine Frau auszubilden.
Könnt ihr erläutern, warum ihr Cis-Männer von der Befragung ausgeschlossen habt? Für die Belastbakeit der Daten erscheint diese Entscheidung sehr "riskannt", so ganz ohne "Kontrollgruppe".
@@Oskar42 Meine Sorge ist, dass die beiden sich und ihre Arbeit viel zu leichtfertig und unnötigerweise dem Vorwurf wissenschaftlich unsauber, schlampig bzw. fehlerhaft gearbeitet zu haben aussetzen.
Wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob Männer und Frauen wirklich die gleiche Arbeit für einen Arbeitgeber leisten. Das meine ich jetzt nicht pro Stunde. Da arbeiten die vermutlich schon gleich viel (Wobei man das auch mal untersuchen könnte/müsste. Da bin ich mir nicht sicher ob es gleich ist oder das eine oder andere Geschelcht statistisch weniger schafft. Ber körperlichen Tätigkeiten schaffen Männer im Schnitt vermutlich mehr. Bei geistigen Tätigkeiten könnte ich mir sogar vorstellen, dass Frauen vorne liegen). Ich meine das jetzt aber auf die Arbeitszeit in einer Firma. Bei ~1,5 Kinder pro Frau kommt kann schon viel "nicht arbeiten" für die Firma vor. Da fallen dann schon mal ein paar Monate vor bzw. nach der Schwangerschaft aus, dann oft noch ein oder zwei Jahre für die Erziehung aussetzen und in den folgenden ~18 Jahren zusätzlich viele Tage, weil das Kind krank ist. Ja, gerade die letzten beiden Punkte dürfen natürlich auch die Männer machen; die machen es aber i.d.R. nicht. Habt ihr das untersucht und Statistiken dazu gemacht?
Ganz schwieriger Kommentar. Einen Punkt den ich ansprechen möchte: Warum müssen denn Frauen die Care Arbeit für die Kinder übernehmen? Auch Männer können doch Elternzeit nehmen oder Krankheitstage für die Kinder nehmen.
@@CoookieKira Habe ich doch geschfrieben, dass das Männer machen können. Aber sie machen es eben oft nicht. Evtl. sollte man z.B. statt Frauenquote eher vorschreiben, dass es immer der Mann machen muss. Wird dann eben nur schwierig, wenn a) der Mann selbstständig ist, b) nur der Mann arbeitet, c) Frau alleinerziehen ist, ... Dann gibt es wieder viele Ausnahmen. Ändert aber nichts daran, dass evtl. total falsch gezählt wurde. Also gibt es so eine Statistik oder nicht? Und wenn es sie gibt: Wie ist sie ausgefallen? Evtl. ist es ja gar nicht so schlimm wie befürchtet. Evtl. kommt man aber auch im schlimmsten Fall auf 20% weniger Arbeitszeit. Warum darf man nicht darüber sprechen? Warum soll das verschwiegen werden?
@@Volker-Dirr Klar kannst Du darüber sprechen aber es sind krasse Unterstellungen, die da so mitschwingen. Diese "Diskussionen" gab und gibt es auch zu weißen und nicht-weißen Menschen. Meinst du denn auch es ist gerecht, dass Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für cent-löhne Porsche Teile herstellen, nur weil sie weniger schnell sind und ggf. Assistenz brauchen? Das sind alles ähnliche Verhältnisse zwischen "normal" und "anders"
Ein Raum voll mit klugen Menschen, aber keiner kam auf die Idee, die Türen zu schließen, damit dieses unnötige Schulhof-Hintergrundgebrabbel nicht stört?
Das war eine offene Bühne ohne Abtrennung von der Assembly-Halle
@@Oskar42 nicht den Troll füttern
Zwei Sachen aus dem Talk finde ich kritisch:
1. eine feste Prozentzahl für Menschen eines bestimmten Geschlechts in irgendwelchen Positionen. Wenn ich entscheiden müsste, welche Person ich nehmen würde, würde ich die am besten passenden Person nehmen, und wenn mehrere gleich gut sind, dann "ausgewogen", also 50% Frauen, 50% Männer. Aber eine Quote auf Zwang durchzusetzen, auch wenn es keine geeigneten Personen (oder schlechter geeignete Personen) gibt, halte ich für falsch.
2. Man lernt an der Uni nicht programmieren. Man lernt in der Uni Programmiersprachen / Methoden in der Programmierung. Es kann in diesem Fall sein, dass alle gleich gut waren, das ist in der Regel aber nicht der Fall. Nicht mal innerhalb des selben Geschlechts. Das habe ich inzwischen oft genug feststellen dürfen.
Also: Arbeitet miteinander, und helft anderen, besser zu werden. Wertet andere nicht ab, nur weil sie vielleicht nicht so gut sind, wie ihr!
Zu 1. würde ich argumentieren, dass es in den meisten Fällen möglich sein sollte, eine Frau zu finden, die zumindest gleich gut geeignet wäre.
Also, statt die Regel in Frage zu stellen, würde ich da eher sagen, falls der Ausnahmefall eintreten sollte, dass sich z.B. ausschließlich Männer auf die Stelle beworben haben, oder sowas, eine Ausnahme gemacht werden kann, langfristig aber auf die 50%Frauen/50%Männer hingearbeitet werden muss.
Das ist das mindeste, was man verlangen kann, finde ich. Es ist 2025.
Ich bin übrigens männlich, aber habe auch schon viel erlebt in Unternehmen und weiß daher, dass alles, wozu man einen Arbeitgeber nicht zwingen kann, de facto nicht existiert. Daher finde ich, sollte man da so klare Regeln aufstellen, wie irgend möglich. Ausnahmen müssen für Extremfälle möglich sein, aber sie dürfen auch nicht als Loophole missbraucht werden können.
@@cefk9944 Deshalb habe ich ja geschrieben:
'Wenn ich entscheiden müsste, welche Person ich nehmen würde, würde ich die am besten passenden Person nehmen, und wenn mehrere gleich gut sind, dann "ausgewogen", also 50% Frauen, 50% Männer.'
ich verlange ja nicht, dass die Frauen besser sein müssen, sondern "nur" gleich gut.
Ich will die Regel nicht generell in Frage stellen, mir geht es nur darum, dass eine Regel, welche eine Quote für irgendwas vorschreibt, nicht dazu führen darf, dass Stellen unbesetzt bleiben oder schlechter besetzt werden müssen. Egal, ob die Quote mehr Männer, mehr Frauen, mehr Minderheiten oder was auch immer fordert.
Wenn das generell so (aber vernünftig formuliert) im Gesetz steht, ist das für mich kein Problem, sondern würde mich freuen.
Für Menschen mit Behinderung gibt es sowas, die sind bei Auswahlen bei gleichem Können zu bevorzugen, was ich gut finde. Aber eben nur bei gleichem Können, und nicht "um jeden Preis".
Und klar, verlangen kann man in 2025 viel, aber wenn man den Unternehmen sagt "ihr müsst 50% Frauen haben, und wenn sich keine (geeigneten) bewerben habt ihr Pech gehabt", dann sagen die Unternehmen eben "ok, dann gehen wir woanders hin".
@@cefk9944 In dem Unternehmen, in dem ich arbeite, ist dermaßener Personalmangel, daß das Geschlecht das letzte ist, worauf hier noch irgendjemand achtet. Wenn hier irgendein faschistoider Gleichstellungwahn herrschte, würde man gar keine Stellen mehr besetzen können.
Ich habe zu Punkt 1 lange genauso gedacht wie du. Man muss aber leider anerkennen, dass die meisten Entscheidungsträger in diesen Konzernen den Frauen gar keine Chance geben. So wird es sicher viele Fälle geben in denen ein Mann genommen wurde, der den Job schlechter macht als eine Frau die sich auch beworben hatte, weil irgendwo in dieser Kette eben ein mysogynes Arschloch sitzt.
Eine Quote zwingt dazu sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Frauen in die Firmen zu lassen und in 20 Jahren sind ausgewogene Geschlechterverteilungen akzeptierter. Teilweise weil sich alle daran gewöhnt haben, teilweise weil ein paar mehr Boomer weg sind.
@@cefk9944 Mann kann ja als Unternehmen auch einfach mal auf die Idee kommen wenn man kein passendes Personal findet, selbst welches auszubilden. Warum muss Ausbildung immer von anderen bezahlt werden? Frauen ohne Job gibts auch genug, im zweifel würd ich sagen Stelle offen lassen wenn man zu geizig ist eine Frau auszubilden.
Könnt ihr erläutern, warum ihr Cis-Männer von der Befragung ausgeschlossen habt?
Für die Belastbakeit der Daten erscheint diese Entscheidung sehr "riskannt", so ganz ohne "Kontrollgruppe".
Weil sie diskriminierende, woke Vollidioten sind natürlich. Warum denn sonst?
Vielleicht, weil es genau um die Perspektive aller Anderen geht?
Hast du den Vortrag wirklich gesehen und auch verstanden?
@@DIEKDSE Wo kommt das denn in dem Vortrag vor?
@@Oskar42 Meine Sorge ist, dass die beiden sich und ihre Arbeit viel zu leichtfertig und unnötigerweise dem Vorwurf wissenschaftlich unsauber, schlampig bzw. fehlerhaft gearbeitet zu haben aussetzen.
Toller beitrag, danke!
Danke für den Beitrag
Wobei ich mir nicht 100% sicher bin, ob Männer und Frauen wirklich die gleiche Arbeit für einen Arbeitgeber leisten. Das meine ich jetzt nicht pro Stunde. Da arbeiten die vermutlich schon gleich viel (Wobei man das auch mal untersuchen könnte/müsste. Da bin ich mir nicht sicher ob es gleich ist oder das eine oder andere Geschelcht statistisch weniger schafft. Ber körperlichen Tätigkeiten schaffen Männer im Schnitt vermutlich mehr. Bei geistigen Tätigkeiten könnte ich mir sogar vorstellen, dass Frauen vorne liegen). Ich meine das jetzt aber auf die Arbeitszeit in einer Firma. Bei ~1,5 Kinder pro Frau kommt kann schon viel "nicht arbeiten" für die Firma vor. Da fallen dann schon mal ein paar Monate vor bzw. nach der Schwangerschaft aus, dann oft noch ein oder zwei Jahre für die Erziehung aussetzen und in den folgenden ~18 Jahren zusätzlich viele Tage, weil das Kind krank ist. Ja, gerade die letzten beiden Punkte dürfen natürlich auch die Männer machen; die machen es aber i.d.R. nicht. Habt ihr das untersucht und Statistiken dazu gemacht?
Ganz schwieriger Kommentar.
Einen Punkt den ich ansprechen möchte:
Warum müssen denn Frauen die Care Arbeit für die Kinder übernehmen? Auch Männer können doch Elternzeit nehmen oder Krankheitstage für die Kinder nehmen.
@@CoookieKira Habe ich doch geschfrieben, dass das Männer machen können. Aber sie machen es eben oft nicht. Evtl. sollte man z.B. statt Frauenquote eher vorschreiben, dass es immer der Mann machen muss. Wird dann eben nur schwierig, wenn a) der Mann selbstständig ist, b) nur der Mann arbeitet, c) Frau alleinerziehen ist, ... Dann gibt es wieder viele Ausnahmen. Ändert aber nichts daran, dass evtl. total falsch gezählt wurde. Also gibt es so eine Statistik oder nicht? Und wenn es sie gibt: Wie ist sie ausgefallen? Evtl. ist es ja gar nicht so schlimm wie befürchtet. Evtl. kommt man aber auch im schlimmsten Fall auf 20% weniger Arbeitszeit. Warum darf man nicht darüber sprechen? Warum soll das verschwiegen werden?
@@Volker-Dirr Klar kannst Du darüber sprechen aber es sind krasse Unterstellungen, die da so mitschwingen.
Diese "Diskussionen" gab und gibt es auch zu weißen und nicht-weißen Menschen.
Meinst du denn auch es ist gerecht, dass Menschen mit Behinderungen in Werkstätten für cent-löhne Porsche Teile herstellen, nur weil sie weniger schnell sind und ggf. Assistenz brauchen?
Das sind alles ähnliche Verhältnisse zwischen "normal" und "anders"
"Kinder pro Frau"
Du hast den Vortrag wirklich nicht gesehen, oder?
@@cefk9944 Bestimmt nicht. Der Vortrag war Lego und die dudes in den Kommentaren spielen mit off-brand Duplo.