Teil 1 des Artikels Roter Wedding zum Bedeutungswandel eines Liedes, mit einer kritischen Anmerkung Die heute geläufige, von Ernst Busch gesungene Version des Liedes (Erich Weinert/ Hanns Eisler) über den proletarisch geprägten kämpferischen roten Arbeiterbezirk der 20er Jahre ist nicht die ursprüngliche. Die wurde Ende der 20er Jahre von der gleichnamigen Agitpropgruppe vorgetragen. Die Gruppe Roter Wedding hat das Lied im Herbst 1929 beim Berliner Label Versandhaus Arbeiterkult aufgenommen.Eine dokumentierte Aufnahme mit diesem Text, gesungen von Ernst Busch, ist nicht bekannt, wenngleich er sie bei öffentlichen Veranstaltungen und in Arbeiterlokalen gesungen haben dürfte. Ernst Busch hat häufig an den ihm ursprünglich vorliegenden Texten Änderungen vorgenommen und auch über die Jahre hinweg Liedtexte durch neue Versionen verändert. Jedoch dürfte es kaum ein Lied geben, dass bezüglich seiner Grundintention eine stärkere Bedeutungsänderung erfahren hat, als das Lied über die beschworene Kampfkraft des Roten Wedding gegenüber dem Faschismus, wie sie damals im Berliner Bezirk unter Beweis gestellt worden war. Ursprünglich enthielt der „Rote Wedding“ die musikalisch vorgetragene Sozialfaschismusthese. Der Polizeipräsident Zörgiebel hatte im Mai 1929 das Demonstrationsverbot zum 1. Mai mit aller Gewalt v.a. in den Stadtteilen Neukölln und Wedding durchsetzen lassen. Wie schon zuvor (im März 1919 in Berlin Lichtenberg) oder danach (am 2. Juni 1967 an der Deutschen Oper Berlin) war das falsche Gerücht ausgegeben worden, Polizeikräfte seien durch Demonstranten getötet worden. Am 1. Mai 1929 und den Folgetagen kamen über 30 Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt. Hier wird nicht gemeckert, hier gibt es Dampf denn was wir spielen, ist Klassenkampf nach blutiger Melodie ! Wir geben dem Feind einen kräftigen Tritt, und was wir spielen, ist Dynamit unterm Hintern der Bourgeoisie. Links, links, links, links ! Trotz Zörgiebels Polizei! Links, links, links, links ! Wir gedenken der Ersten Mai! Der herrschenden Klasse blutiges Gesicht, der rote Wedding vergisst es nicht und die Schande der S P D ! Die Republik ist ein schöner Palast, doch sie steht auf einem dicken Morast von Dummheit und Reaktion. Wir rücken an und wir misten aus! Und bauen uns ein neues Haus : die deutsche Sowjetunion! [Auszüge, Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945, Leipzig: Friedrich Hofmeister 1958] Der Faschismus als politisches System hatte sich in Italien unter Mussolini bereits seit Anfang der 20er Jahre etabliert. Antifaschismus jener Zeit bedeutete nicht nur den Kampf gegen den sich entwickelnden Nationalsozialismus, sondern gegen das kapitalistische System und eben auch gegen die das System mittragende Sozialdemokratie. Es war verhängnisvoll die von der Komintern vorgegebene Sozialfaschismusthese seitens der KPD angesichts des siegreichen deutschen Faschismus bis 1933 aufrecht zu erhalten. Aber es gab umfängliche Erfahrungen mit sozialdemokratischer Politik, die eine deutliche Abgrenzung gegen die SPD erklärten. Der Blutmai 1929 reihte sich ein in ein in eine lange Reihe von Ereignissen beginnend mit dem Verrat an den Idealen der zweiten Internationale, die Kriegskredite für einen mörderischen Krieg des deutschen Kaisers, das Militärbündnis des zum Leiter der Volksbeauftragten gemachten Friedrich Ebert mit den Resten des kaiserlichen Heeres, die Schaffung der Freikorps und deren mörderisches Treiben im Januaraufstand 1919, das Märzmassaker desselben Jahres in Berlin, die Niederschlagung der Räterepubliken in München und andernorts usw. Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus sahen sich Kulturschaffende wie Hanns Eisler, Ernst Busch, Erich Weinert und andere, so sie sich für das Leben und Arbeiten in der SBZ/ DDR entschieden, mit der Aufgabe konfrontiert, nicht gegen ein reaktionäres oder faschistisches Deutschland arbeiten zu müssen. Die Sozialfaschismusthese war im Exil/ Untergrund der Volksfrontpolitik gewichen und im von der Sowjetunion verwalteten Teil sollte die Gründung der SED die Einheit der verfeindeten Bruderparteien SPD und KPD besiegeln. Der „Rote Wedding“ wurde in der neuen Zeit ein Lied der Erinnerung an die statt gehabten alten Kämpfe Der ursprüngliche Gegner wurde nun als Verbündeter im gemeinsamen Kampf benannt. Kämpfen wir als Sozialisten, endlich in einer Front Arbeitsbrüder, Kommunisten, Rotfront, Rotfront. Links, links, links,links, die Trommeln werden gerührt. Links, links, links, links, die Arbeiterklasse marschiert. Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei, seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei, gegen Unrecht und Reaktion. Wir sind durch die Not, durch den Hunger vereint, uns binden die Opfer im Kampf vor dem Feind, unsere Lieder der Revolution. Und schlug auch der Feind unsre Besten tot, der Wedding kommt wieder, Berlin bleibt rot, damit Deutschland den Deutschen gehört. [Auszüge, Textvariante Ernst Busch; Aurora 5 80 029/30 ] Auch nach Jahrzehnten erkennt man in Liedern von Eisler und Busch, wie klar gesetzt nahezu jedes einzelne Wort war. Man mag nicht jeder Aussage inhaltlich zustimmen, was mit einem langen zeitlichen Abstand auch merkwürdig besserwisserisch erscheinen mag, aber über einen Satz „damit Deutschland den Deutschen gehört“ stolpert man und zwar aus verschiedenen Gründen. Ende Teil 1
Ich finde das überhaupt nicht komisch. Das ist es ja gerade was heute mehr den je polarisiert. Wenn man vor einfachen Menschen die hier geboren sind und teilweise auch mit Gastarbeitern aus der ersten und zweiten Generation spricht, dann haben die recht wenig für das Thema Migration übrig. Sie werden dann aber oft als Rechte pauschalisiert und in eine Ecke gestellt, weil sie dem kritisch gegenüber stehen. Das haben moderne Linke vergessen. Sie vergessen, dass Themen wie Klima, Gender, Feminismus und Migration eher die Wirtschaft und Unternehmen anspricht, als die einfachen Leute deren Themen: Arbeit, Rente, Lohn, Miete und soziale Gerechtigkeit sind. Sie interessieren sich wenig dafür, weil es nicht ihren Alltag spiegelt. Moderne Klimafreundliche Sanierungen, aber Rentenkürzungen dafür aber bau von Flüchtlingsunterkünften oder Arbeitsmigration, statt besserer Schulbildung, als auch Geld für Kriege, aber nicht für den Bau von Sozialwohnungen sind eher Kontraproduktiv um die untere Schicht aus den Fänge der Rechtsradikalen zu holen. Sie bekommen (Zu recht) das Gefühl alleine zu sein und denken alle anderen werden bevorzugt. Also werden sie immer offener für Rechts und Nationalismus, weil man sie nicht früh genug abholt und ernst nimmt. Da kommt da schnell mal ein "Deutschland den Deutschen"
lol Am faszinierendsten fand ich es, dass jemand 10 Minuten lang unter Wasser überleben kann und es auf dem Dach eines Zuges 0 Fahrtwind gibt ^^ Die Naturkräfte wurden erst ein Jahr später erfunden.
Red wedding greets you comrades, Hold your fists high! Keep our red ranks tightly closed, So that the day will come near! Let's fight as socialists, Finally under one front! Workers, Brothers, Communists, Red Front! *Red Front!* Left,left,left,left! The drums are sounding! Left,left,left,left! The working class is marching! We don't ask about organization and party, Just be honest in the struggle, Against corruption and reaction! We are united by poverty and hunger, The victims bring us together in the fight against the foe, Our songs of the revolution! Red wedding greets you comrades, Hold your fists high! Keep our red ranks tightly closed, So that the day will come near! Let's fight as socialists, Finally under one front! Workers, Brothers, Communists, Red Front! *Red Front!* Left,left,left,left! Our fight goes on, Left,left,left,left! A black guard, who surrenders! We bring the truth from house to house, And chase the lies out the chimney, As taught by Karl Marx and Lenin! And even if the enemy killed our best fighters, The Wedding will return, and Berlin will be red, *So that Germany belongs to the people!* Red wedding greets you comrades, Hold your fists high! Keep our red ranks tightly closed, So that the day will come near! Let's fight as socialists, Finally under one front! Workers, Brothers, Communists, Red Front! *Red Front!*
Soll heißen, dass das Land allen gehören soll, die dort leben, nicht nur den wenigen Monopolkapitalisten. Also nichts nationalistisches, war halt nur ne andere Zeit, in der man die Sachen anders formuliert hat als man das heute tun würde.
Die Zeile "Dass Deutschland den Deutschen gehört" vermutet man wurde von Ernst Busch rein gepackt. Das originale Lied hatte noch Zeilen die sich auf das Spiel auf einer Bühne bezog, welche von vielen verschiedenen Sängern dann umgeändert wurden. Dasselbe wird vermutet hat Ernst Busch gemacht und die Zeile bezieht sich wahrscheinlich auf die Besatzung des Westens durch die USA
@@Cremasterreflex Das Lied ist von 1929 aus der Weimarer Republik- als die SPD die demonstrierenden Arbeiter zusammenknüppeln lies- dem sog. Blutmai,zeitlich weit vor den Nazis und noch weiter vor der Besetzung durch die Allierten. "Dass Deutschland den Deutschen gehört" bezieht sich, wie oben erklärt würde, darauf, dass das Land dem Volk gehören soll. (Wie die Betriebe den Arbeitern und die Wohnungen den Bewohnern)
nein der hatte das wirklich so gemeint. Ihr müsst euch denken dass das ne ganz andere Zeit war. Heute würde er das nicht mehr so formulieren. Ja. Aber ihr müsst aufhören heute Maßstäbe an ältere Zeiten anzulegen. Nach dem Zeitgeist von heute wäre jeder Richtige Kommunist von damals ein Nazi :D
Links, links, links, links! Die Trommeln werden gerührt. Links, links, links, links! Die Arbeiterklasse marschiert. Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei Seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei Gegen Unrecht und Reaktion. Wir sind durch die Not, durch den Hunger vereint, Uns binden die Opfer im Kampf vor dem Feind, Unsre Lieder der Revolution! Roter Wedding grüßt euch, Genossen, Haltet die Fäuste bereit! Haltet die roten Reihen geschlossen, Dann ist der Tag nicht mehr weit! Kämpfen wir als Sozialisten Endlich in einer Front! Arbeitsbrüder, Kommunisten, Rot Front! Rot Front! Links, links, links, links! Der Kampf wird weiter geführt. Links, links, links, links! Ein Lump, wer kapituliert! Wir tragen die Wahrheit von Haus zu Haus Und jagen die Lüge zum Schornstein hinaus. Wie Karl Marx es und Lenin gelehrt. Und schlug auch der Feind unsre Besten tot, Der Wedding kommt wieder; Berlin bleibt rot, Damit Deutschland den Deutschen gehört. Roter Wedding grüßt euch, Genossen, Haltet die Fäuste bereit! Haltet die roten Reihen geschlossen, Dann ist der Tag nicht mehr weit! Kämpfen wir als Sozialisten Endlich in einer Front! Arbeitsbrüder, Kommunisten, Rot Front! Rot Front!
@@Fenrir_Lokisson Bezieht sich nicht auf "Ausländer raus, Volksfahrräder!", sondern darauf, dass das Land allen Deutschen und nicht nur ein paar Kapitalisten gehörn soll. Nichts Nationalistisches daran, obwohl du es wohl gerne so hättest
Left, left, left, left! The drums are beaten. Left, left, left, left! The working class marches. We do not ask you for dressing and party Are you honestly fighting this Against injustice and reaction. We are united by the need, by the famine, We bind the victims in the fight against the enemy, Our songs of the revolution! Red Wedding greets you, comrades, Keep your fists ready! Stop the red lines closed, Then the day is not far off! Let's fight as socialists Finally in front! Fellow workers, communists, Red front! Red front! Left, left, left, left! The fight will continue. Left, left, left, left! A scoundrel who capitulated! We carry the truth from house to house And chase the lie up the chimney. As Karl Marx and Lenin taught. And also beat the enemy our top dead The Wedding is coming back; Berlin remains red, For Germany the Germans heard. Red Wedding greets you, comrades, Keep your fists ready! Stop the red lines closed, Then the day is not far off! Let's fight as socialists Finally in front! Fellow workers, communists, Red front! Red front!
Die Kommentare können tlw. nur auf Unkenntnis der Entstehungsgeschichte des Liedes und der erheblichen Änderungen des Textes über die Jahrzehnte hinweg basieren. Im Mitteilungsblatt der Ernst Busch Gesellschaft erschien 2017 und 2018 ein zweiteiliger Artikel, der sich damit ausführlich beschäftig. Die pdf´s der Ausgaben sind unter den folgenden Links aufrufbar. Teil 1 www.ernst-busch.org/wp-content/uploads/2017/08/Mitteilungen-2-2017.pdf Teil 2 www.ernst-busch.org/wp-content/uploads/2018/01/EBG_Mitteilungen_1-2018-web_NEU-6.1.18.pdf
Hört sich sehr geil an! Was die Kapitalisten uns vormachen gehört immer noch aus dem Schornstein hinaus! Und der Wedding kommt wieder, Berlin bleibt rot, damit Deutschland den Deutschen gehört. Und nicht den Monopol-Kapitalisten, Investpren und Konzernen, sondern dem Volk!
@fertsa - Ja, nach Abschluss der ersten Weltkrieg und dem Wall Street Crash von 1929 ... In Reaktion auf alle Arten von reaktionären nationalistischen Tendenzen in den deutschen Bundesländern inkl.. Nazis! Wir tragen die Wahrheit von Haus zu Haus Und jagen die Lüge zum Schornstein hinaus. Wie Karl Marx es und Lenin gelehrt. Und schlug auch der Feind unsre Besten tot, Der Wedding kommt wieder; Berlin bleibt rot, Damit Deutschland den Deutschen gehört.
„...damit Deutschland den Deutschen gehört!“, eine der wichtigsten Liedzeilen überhaupt und eine, welche sich jede politische Gruppierung, insbesondere die moderne Linke, in Stein meißeln sollte!
Die Zeile soll nicht das bedeuten was du meinst. Die Zeile ist den Franzosen gewidmet, die Deutschland belagert haben, sie soll aber nicht bedeuten, dass es nur Deutsche in Deutschland geben sollte, das wäre nämlich nichts links, sondern rechts
@@ocean7849 Es hängt von der Definition des Deutsch seins ab. Revolutionäre Systeme knüpfen ihr Verständnis von Nationalstaatlichkeit an eine Definition politischer Werte. Da theoretischer jeder Deutscher sein bzw. werden kann ist das Deutschland den Deutschen nicht wirklich verwerflich zu betrachten.
Na ihr Pfeifen! Der Wedding ist nicht rot ... da leben keine Indianer! Der Wedding ist braun ... ihr müßt nur genau hinschauen! Und der Tag kommt nicht, der war schon lange da ... LOLLLLL
Stand damals in einem ganz anderem Kontext als heute. Dabei ist wichtig, zu erkennen, wogegen sich diese Forderung richtet. Heute wird die Parole genutzt, um zu zeigen, dass Deutschland den Deutschen (und nicht Ausländern etc) gehören soll. Damals war die Parole so gemeint, dass Deutschland eben ALLEN Deutschen und nicht einer herrschenden Klasse gehören soll, die mit dem deutschen Volk an sich nur noch wenig gemeinsam hat. Ein interessantes Beispiel dafür, wie sich solche Parolen wandeln können. Ein anderes Beispiel, das inzwischen die entgegengesetzte Wandlung durchgemacht hat, wäre übrigens "Wir sind das Volk". Früher von Bürgerrechtlern als Freiheitsparole genutzt, heute von Pegida und Konsorten als Alleinstellungsmerkmal gegenüber Flüchtlingen angesehen.
Das ist den Franzosen gewidmet, die zu der Zeit Deutschland belagert haben. Es soll also nicht bedeuten, dass in Deutschland nur Deutsche und keine Ausländer leben sollen.
Wir gedenken des Ersten Mai.
Der herrschenden Klasse blut'ges Gesicht.
Der rote Wedding vergisst es nicht.
Und die Schande der SPD.
solidaritet2010 ich küsse deine Herz
Haltet die roten Reihen geschlossen
Lang lebe der Kommunismus
Lang lebe die internationale Solidarität! ✊🚩
@@serbian_comrade4995Ihr habt wohl was Falsches geraucht 😮😅
Teil 1 des Artikels
Roter Wedding zum Bedeutungswandel eines Liedes, mit einer kritischen Anmerkung
Die heute geläufige, von Ernst Busch gesungene Version des Liedes (Erich Weinert/ Hanns Eisler) über den proletarisch geprägten kämpferischen roten Arbeiterbezirk der 20er Jahre ist nicht die ursprüngliche. Die wurde Ende der 20er Jahre von der gleichnamigen Agitpropgruppe vorgetragen. Die Gruppe Roter Wedding hat das Lied im Herbst 1929 beim Berliner Label Versandhaus Arbeiterkult aufgenommen.Eine dokumentierte Aufnahme mit diesem Text, gesungen von Ernst Busch, ist nicht bekannt, wenngleich er sie bei öffentlichen Veranstaltungen und in Arbeiterlokalen gesungen haben dürfte.
Ernst Busch hat häufig an den ihm ursprünglich vorliegenden Texten Änderungen vorgenommen und auch über die Jahre hinweg Liedtexte durch neue Versionen verändert. Jedoch dürfte es kaum ein Lied geben, dass bezüglich seiner Grundintention eine stärkere Bedeutungsänderung erfahren hat, als das Lied über die beschworene Kampfkraft des Roten Wedding gegenüber dem Faschismus, wie sie damals im Berliner Bezirk unter Beweis gestellt worden war.
Ursprünglich enthielt der „Rote Wedding“ die musikalisch vorgetragene Sozialfaschismusthese. Der Polizeipräsident Zörgiebel hatte im Mai 1929 das Demonstrationsverbot zum 1. Mai mit aller Gewalt v.a. in den Stadtteilen Neukölln und Wedding durchsetzen lassen. Wie schon zuvor (im März 1919 in Berlin Lichtenberg) oder danach (am 2. Juni 1967 an der Deutschen Oper Berlin) war das falsche Gerücht ausgegeben worden, Polizeikräfte seien durch Demonstranten getötet worden. Am 1. Mai 1929 und den Folgetagen kamen über 30 Menschen ums Leben, hunderte wurden verletzt.
Hier wird nicht gemeckert, hier gibt es Dampf
denn was wir spielen, ist Klassenkampf
nach blutiger Melodie !
Wir geben dem Feind einen kräftigen Tritt,
und was wir spielen, ist Dynamit
unterm Hintern der Bourgeoisie.
Links, links, links, links ! Trotz Zörgiebels Polizei!
Links, links, links, links ! Wir gedenken der Ersten Mai!
Der herrschenden Klasse blutiges Gesicht,
der rote Wedding vergisst es nicht
und die Schande der S P D !
Die Republik ist ein schöner Palast,
doch sie steht auf einem dicken Morast
von Dummheit und Reaktion.
Wir rücken an und wir misten aus!
Und bauen uns ein neues Haus :
die deutsche Sowjetunion!
[Auszüge, Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945, Leipzig: Friedrich Hofmeister 1958]
Der Faschismus als politisches System hatte sich in Italien unter Mussolini bereits seit Anfang der 20er Jahre etabliert. Antifaschismus jener Zeit bedeutete nicht nur den Kampf gegen den sich entwickelnden Nationalsozialismus, sondern gegen das kapitalistische System und eben auch gegen die das System mittragende Sozialdemokratie.
Es war verhängnisvoll die von der Komintern vorgegebene Sozialfaschismusthese seitens der KPD angesichts des siegreichen deutschen Faschismus bis 1933 aufrecht zu erhalten. Aber es gab umfängliche Erfahrungen mit sozialdemokratischer Politik, die eine deutliche Abgrenzung gegen die SPD erklärten. Der Blutmai 1929 reihte sich ein in ein in eine lange Reihe von Ereignissen beginnend mit dem Verrat an den Idealen der zweiten Internationale, die Kriegskredite für einen mörderischen Krieg des deutschen Kaisers, das Militärbündnis des zum Leiter der Volksbeauftragten gemachten Friedrich Ebert mit den Resten des kaiserlichen Heeres, die Schaffung der Freikorps und deren mörderisches Treiben im Januaraufstand 1919, das Märzmassaker desselben Jahres in Berlin, die Niederschlagung der Räterepubliken in München und andernorts usw.
Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus sahen sich Kulturschaffende wie Hanns Eisler, Ernst Busch, Erich Weinert und andere, so sie sich für das Leben und Arbeiten in der SBZ/ DDR entschieden, mit der Aufgabe konfrontiert, nicht gegen ein reaktionäres oder faschistisches Deutschland arbeiten zu müssen. Die Sozialfaschismusthese war im Exil/ Untergrund der Volksfrontpolitik gewichen und im von der Sowjetunion verwalteten Teil sollte die Gründung der SED die Einheit der verfeindeten Bruderparteien SPD und KPD besiegeln.
Der „Rote Wedding“ wurde in der neuen Zeit ein Lied der Erinnerung an die statt gehabten alten Kämpfe Der ursprüngliche Gegner wurde nun als Verbündeter im gemeinsamen Kampf benannt.
Kämpfen wir als Sozialisten, endlich in einer Front
Arbeitsbrüder, Kommunisten, Rotfront, Rotfront.
Links, links, links,links, die Trommeln werden gerührt.
Links, links, links, links, die Arbeiterklasse marschiert.
Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei,
seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei,
gegen Unrecht und Reaktion.
Wir sind durch die Not, durch den Hunger vereint,
uns binden die Opfer im Kampf vor dem Feind,
unsere Lieder der Revolution.
Und schlug auch der Feind unsre Besten tot,
der Wedding kommt wieder, Berlin bleibt rot,
damit Deutschland den Deutschen gehört.
[Auszüge, Textvariante Ernst Busch; Aurora 5 80 029/30 ]
Auch nach Jahrzehnten erkennt man in Liedern von Eisler und Busch, wie klar gesetzt nahezu jedes einzelne Wort war. Man mag nicht jeder Aussage inhaltlich zustimmen, was mit einem langen zeitlichen Abstand auch merkwürdig besserwisserisch erscheinen mag, aber über einen Satz „damit Deutschland den Deutschen gehört“ stolpert man und zwar aus verschiedenen Gründen.
Ende Teil 1
Sehr interessant
Danke Genosse!
Ich finde das überhaupt nicht komisch. Das ist es ja gerade was heute mehr den je polarisiert. Wenn man vor einfachen Menschen die hier geboren sind und teilweise auch mit Gastarbeitern aus der ersten und zweiten Generation spricht, dann haben die recht wenig für das Thema Migration übrig.
Sie werden dann aber oft als Rechte pauschalisiert und in eine Ecke gestellt, weil sie dem kritisch gegenüber stehen.
Das haben moderne Linke vergessen.
Sie vergessen, dass Themen wie Klima, Gender, Feminismus und Migration eher die Wirtschaft und Unternehmen anspricht, als die einfachen Leute deren Themen: Arbeit, Rente, Lohn, Miete und soziale Gerechtigkeit sind.
Sie interessieren sich wenig dafür, weil es nicht ihren Alltag spiegelt. Moderne Klimafreundliche Sanierungen, aber Rentenkürzungen dafür aber bau von Flüchtlingsunterkünften oder Arbeitsmigration, statt besserer Schulbildung, als auch Geld für Kriege, aber nicht für den Bau von Sozialwohnungen sind eher Kontraproduktiv um die untere Schicht aus den Fänge der Rechtsradikalen zu holen.
Sie bekommen (Zu recht) das Gefühl alleine zu sein und denken alle anderen werden bevorzugt. Also werden sie immer offener für Rechts und Nationalismus, weil man sie nicht früh genug abholt und ernst nimmt.
Da kommt da schnell mal ein "Deutschland den Deutschen"
Schau mir gerade Babylon Berlin an.
Faszinierende Ära...
lol Am faszinierendsten fand ich es, dass jemand 10 Minuten lang unter Wasser überleben kann und es auf dem Dach eines Zuges 0 Fahrtwind gibt ^^ Die Naturkräfte wurden erst ein Jahr später erfunden.
Nicht zu fassen, genau da komme ich auch gerade her!
*Ära
@@leonmmar3896
Scheiße, richtig.
...Ich geb Autocorrect die Schuld.
Red wedding greets you comrades,
Hold your fists high!
Keep our red ranks tightly closed,
So that the day will come near!
Let's fight as socialists,
Finally under one front!
Workers, Brothers, Communists,
Red Front!
*Red Front!*
Left,left,left,left!
The drums are sounding!
Left,left,left,left!
The working class is marching!
We don't ask about organization and party,
Just be honest in the struggle,
Against corruption and reaction!
We are united by poverty and hunger,
The victims bring us together in the fight against the foe,
Our songs of the revolution!
Red wedding greets you comrades,
Hold your fists high!
Keep our red ranks tightly closed,
So that the day will come near!
Let's fight as socialists,
Finally under one front!
Workers, Brothers, Communists,
Red Front!
*Red Front!*
Left,left,left,left!
Our fight goes on,
Left,left,left,left!
A black guard, who surrenders!
We bring the truth from house to house,
And chase the lies out the chimney,
As taught by Karl Marx and Lenin!
And even if the enemy killed our best fighters,
The Wedding will return, and Berlin will be red,
*So that Germany belongs to the people!*
Red wedding greets you comrades,
Hold your fists high!
Keep our red ranks tightly closed,
So that the day will come near!
Let's fight as socialists,
Finally under one front!
Workers, Brothers, Communists,
Red Front!
*Red Front!*
Oh no the larper is here
@Noah Smith But "to the people" is the more fitting translation.
@Noah Smith es war sicher nicht nationalistisch gemeint !
Soll heißen, dass das Land allen gehören soll, die dort leben, nicht nur den wenigen Monopolkapitalisten. Also nichts nationalistisches, war halt nur ne andere Zeit, in der man die Sachen anders formuliert hat als man das heute tun würde.
Ich dachte es ist gegen die Amerikanische Besatzung des Westens gerichtet, schließlich ist das Lied doch von der Zeit nach dem Krieg oder nicht?
@@Cremasterreflex ja die fallen in die Kategorie Kapitalisten mit rein.. vorerst
Die Zeile "Dass Deutschland den Deutschen gehört" vermutet man wurde von Ernst Busch rein gepackt. Das originale Lied hatte noch Zeilen die sich auf das Spiel auf einer Bühne bezog, welche von vielen verschiedenen Sängern dann umgeändert wurden. Dasselbe wird vermutet hat Ernst Busch gemacht und die Zeile bezieht sich wahrscheinlich auf die Besatzung des Westens durch die USA
@@Cremasterreflex Das Lied ist von 1929 aus der Weimarer Republik- als die SPD die demonstrierenden Arbeiter zusammenknüppeln lies- dem sog. Blutmai,zeitlich
weit vor den Nazis und noch weiter vor der Besetzung durch die Allierten.
"Dass Deutschland den Deutschen gehört" bezieht sich, wie oben erklärt würde, darauf, dass das Land dem Volk gehören soll.
(Wie die Betriebe den Arbeitern und die Wohnungen den Bewohnern)
nein der hatte das wirklich so gemeint. Ihr müsst euch denken dass das ne ganz andere Zeit war. Heute würde er das nicht mehr so formulieren. Ja. Aber ihr müsst aufhören heute Maßstäbe an ältere Zeiten anzulegen. Nach dem Zeitgeist von heute wäre jeder Richtige Kommunist von damals ein Nazi :D
Roter Frontkämpferbund 😍🤩😍🤩 auch heute!Kämpfen!
C'est vraiment magnifique!
Links, links, links, links!
Die Trommeln werden gerührt.
Links, links, links, links!
Die Arbeiterklasse marschiert.
Wir fragen euch nicht nach Verband und Partei
Seid ihr nur ehrlich im Kampf mit dabei
Gegen Unrecht und Reaktion.
Wir sind durch die Not, durch den Hunger vereint,
Uns binden die Opfer im Kampf vor dem Feind,
Unsre Lieder der Revolution!
Roter Wedding grüßt euch, Genossen,
Haltet die Fäuste bereit!
Haltet die roten Reihen geschlossen,
Dann ist der Tag nicht mehr weit!
Kämpfen wir als Sozialisten
Endlich in einer Front!
Arbeitsbrüder, Kommunisten,
Rot Front! Rot Front!
Links, links, links, links!
Der Kampf wird weiter geführt.
Links, links, links, links!
Ein Lump, wer kapituliert!
Wir tragen die Wahrheit von Haus zu Haus
Und jagen die Lüge zum Schornstein hinaus.
Wie Karl Marx es und Lenin gelehrt.
Und schlug auch der Feind unsre Besten tot,
Der Wedding kommt wieder; Berlin bleibt rot,
Damit Deutschland den Deutschen gehört.
Roter Wedding grüßt euch, Genossen,
Haltet die Fäuste bereit!
Haltet die roten Reihen geschlossen,
Dann ist der Tag nicht mehr weit!
Kämpfen wir als Sozialisten
Endlich in einer Front!
Arbeitsbrüder, Kommunisten,
Rot Front! Rot Front!
ROT FRONT!!
Rote Front, Genosse!
Politisch war diese Zeit die spannendste, die wir jemals hatten. Was würde ich darum geben das miterleben zu können.
Das Leben vermutlich.
Antifanten von heute schmähen ja auch die Zeile: "Damit Deutschland dem Deutschen gehört!"
@@Fenrir_Lokisson Bezieht sich nicht auf "Ausländer raus, Volksfahrräder!", sondern darauf, dass das Land allen Deutschen und nicht nur ein paar Kapitalisten gehörn soll. Nichts Nationalistisches daran, obwohl du es wohl gerne so hättest
@@eidechsentyp1236 ich meinte eher speziell diesen Jargon der Antideutschen. Das Linke auch patriotisch sein können, bestreite ich nicht.
niedergeknüppeltnzu werden?
Left, left, left, left!
The drums are beaten.
Left, left, left, left!
The working class marches.
We do not ask you for dressing and party
Are you honestly fighting this
Against injustice and reaction.
We are united by the need, by the famine,
We bind the victims in the fight against the enemy,
Our songs of the revolution!
Red Wedding greets you, comrades,
Keep your fists ready!
Stop the red lines closed,
Then the day is not far off!
Let's fight as socialists
Finally in front!
Fellow workers, communists,
Red front! Red front!
Left, left, left, left!
The fight will continue.
Left, left, left, left!
A scoundrel who capitulated!
We carry the truth from house to house
And chase the lie up the chimney.
As Karl Marx and Lenin taught.
And also beat the enemy our top dead
The Wedding is coming back; Berlin remains red,
For Germany the Germans heard.
Red Wedding greets you, comrades,
Keep your fists ready!
Stop the red lines closed,
Then the day is not far off!
Let's fight as socialists
Finally in front!
Fellow workers, communists,
Red front! Red front!
Wo ist denn der Gedenkstein, den man am Anfang des Videos sieht?
Kösliner Straße
Danke!
Die Kommentare können tlw. nur auf Unkenntnis der Entstehungsgeschichte des Liedes und der erheblichen Änderungen des Textes über die Jahrzehnte hinweg basieren. Im Mitteilungsblatt der Ernst Busch Gesellschaft erschien 2017 und 2018 ein zweiteiliger Artikel, der sich damit ausführlich beschäftig. Die pdf´s der Ausgaben sind unter den folgenden Links aufrufbar.
Teil 1 www.ernst-busch.org/wp-content/uploads/2017/08/Mitteilungen-2-2017.pdf
Teil 2 www.ernst-busch.org/wp-content/uploads/2018/01/EBG_Mitteilungen_1-2018-web_NEU-6.1.18.pdf
Danke
Bei mir steht leider bei beiden Links nur javascript:void(0);
Links!
Zwo Drei Vier
Instructions unclear, just murdered a load of Starks.
Rotfront!
Das ist leider die Version der SED. Ich habe die ursprüngliche gesucht.
Hier ist dir original Theater/Kabarett version:
th-cam.com/video/LCAgzvPM8s8/w-d-xo.html
@fertsa -
Ernst Busch nach Erich Weinert ... DDR - NATO etc.???
Was bleibt uns, wenn Deutschland vergeht?
Was uns bleibt?
Die Kraft der Arbeiterfaust
Alles
2:24
Gegen jeden Antizionismus, Solidarität mit Israel
@@maotsetungseinvater2052 Fresse du Zionistenschwein!
@@fhjfg9255 ja, naja ich würde bei deiner Wort Wahl mal ganz dezent denken das du n Antisemit bist!
@@maotsetungseinvater2052 Deine Meinung interessiert hier niemand du Antideutscher.
1. Was machst du scheiss Faschist hier
2. Was machst du scheiss Zionist hier
Mich beeindruckt dieser teutonische Ernst in diesem Song.
Na ja teutonisch jetz übertreibs nicht...
Kommunisten sind Patrioten.
Was gilt ihnen, wenn nicht das Heimatland?
Thälmann musst Du wählen !
q temon kamaraden xdxd
Das mit dem „aus dem Kamin herausjagen” und dass „Deutschland den Deutschen gehört” hört sich im Nachgang nicht mehr so geil an...
Hört sich sehr geil an!
Was die Kapitalisten uns vormachen gehört immer noch aus dem Schornstein hinaus!
Und der Wedding kommt wieder, Berlin bleibt rot, damit Deutschland den Deutschen gehört.
Und nicht den Monopol-Kapitalisten, Investpren und Konzernen, sondern dem Volk!
Links ! Links ! Links !
@fertsa -
Ja, nach Abschluss der ersten Weltkrieg und dem Wall Street Crash von 1929 ...
In Reaktion auf alle Arten von reaktionären nationalistischen Tendenzen in den deutschen Bundesländern inkl.. Nazis!
Wir tragen die Wahrheit von Haus zu Haus
Und jagen die Lüge zum Schornstein hinaus.
Wie Karl Marx es und Lenin gelehrt.
Und schlug auch der Feind unsre Besten tot,
Der Wedding kommt wieder; Berlin bleibt rot,
Damit Deutschland den Deutschen gehört.
An der Panke in der Wiesenstraße Ecke Uferstraße
„...damit Deutschland den Deutschen gehört!“, eine der wichtigsten Liedzeilen überhaupt und eine, welche sich jede politische Gruppierung, insbesondere die moderne Linke, in Stein meißeln sollte!
heftig hängen geblieben
Die Zeile soll nicht das bedeuten was du meinst. Die Zeile ist den Franzosen gewidmet, die Deutschland belagert haben, sie soll aber nicht bedeuten, dass es nur Deutsche in Deutschland geben sollte, das wäre nämlich nichts links, sondern rechts
@@ocean7849 Es hängt von der Definition des Deutsch seins ab. Revolutionäre Systeme knüpfen ihr Verständnis von Nationalstaatlichkeit an eine Definition politischer Werte. Da theoretischer jeder Deutscher sein bzw. werden kann ist das Deutschland den Deutschen nicht wirklich verwerflich zu betrachten.
@Der Patriot wow dein Name sagt alles, wiederlich.
Antitotalitarismus muss das Ziel sein!
Nope
Also gegen Liberalismus?
rot front
lieber roter pudding.
Na ihr Pfeifen! Der Wedding ist nicht rot ... da leben keine Indianer! Der Wedding ist braun ... ihr müßt nur genau hinschauen! Und der Tag kommt nicht, der war schon lange da ... LOLLLLL
Die Braune Suppe hat keine Chance gegen das Rote Proletariat!
Damit Deutschland den Deutschen gehört
bist du dumm
NIEDER MIT DEM KOMMUNISMUS
"Damit Deutschland den Deutschen gehört" klingt für mich eher ziemlich rechtsradikal.
Stand damals in einem ganz anderem Kontext als heute. Dabei ist wichtig, zu erkennen, wogegen sich diese Forderung richtet. Heute wird die Parole genutzt, um zu zeigen, dass Deutschland den Deutschen (und nicht Ausländern etc) gehören soll. Damals war die Parole so gemeint, dass Deutschland eben ALLEN Deutschen und nicht einer herrschenden Klasse gehören soll, die mit dem deutschen Volk an sich nur noch wenig gemeinsam hat. Ein interessantes Beispiel dafür, wie sich solche Parolen wandeln können. Ein anderes Beispiel, das inzwischen die entgegengesetzte Wandlung durchgemacht hat, wäre übrigens "Wir sind das Volk". Früher von Bürgerrechtlern als Freiheitsparole genutzt, heute von Pegida und Konsorten als Alleinstellungsmerkmal gegenüber Flüchtlingen angesehen.
Das ist den Franzosen gewidmet, die zu der Zeit Deutschland belagert haben. Es soll also nicht bedeuten, dass in Deutschland nur Deutsche und keine Ausländer leben sollen.
Rotfront!