Julia, Joss und Philipp stellen sich am 02.06. euren Fragen im nächsten JÄGER Talk! Was wollt ihr von den Dreien wissen? Schreibt's uns und bekommt nächste Woche die Antwort!
Was sie beruflichen machen und wie sie die Jagd damit verbinden. Mich würde besonders interessieren wie Julia das mit den Hunden im Alltag macht und mit ihrem Beruf verbindet. LG
Schöner Kurzfilm, verschiedene Perspektiven präsentiert und auch diesen Hintergrund der Jagt klargemacht, welcher nicht darin besteht nur Tiere zu töten. Klar gibt es immer Jäger, welche nur Interesse an der Trophäe haben, aber diese doch sehr jungen Jäger verfolgen die eigentlichen Ideale des Jägers, welcher in der Gesellschaft durch den Wandel dann doch sehr untergraben wurde
Ein toller Beitrag, hat mir gefallen. Ich bin selbst Jäger und gehe regelmäßig auf die Jagd. Gleichwohl nutze ich nicht jede Möglichkeit um Beute zu machen. Damit bin ich auch schon bei meinem Anliegen. Bei 99% der Videos im Internet geht es in erster Linie um den Jagderfolg (möglichst Kapital und/oder viele Stücke), die Selbstdarstellung vieler Publisher und den damit einhergehenden Klicks bzw. Likes. Was vollkommen auf der Strecke bleibt ist u.a.: Ein Bewusstsein für das Revier zu entwickeln, es erst einmal kennenzulernen und vor allem zu VERSTEHEN! Viele werden sich jetzt sicher fragen: „Was meint dieser Typ?“ Es ist wie mit dem Führerschein, mit frisch bestandener Prüfung bin ich noch lange kein guter Autofahrer. Wobei manche Leute es wohl nie lernen werden gut Auto zu fahren. So ist es mit Jagdscheininhabern (betrifft nicht nur die Jungjäger) eben auch. Dafür gibt es viele verschiedene Ursachen. Sei es durch mangelndes Interesse, schlicht „Zeitmangel“oder mangels Möglichkeiten tiefer in die Materie einzusteigen Ich kenne Jagdscheininhaber, welche in ihren ersten drei Jahren kein einziges Stück Wild erlegt haben und sie sind inzwischen per Gesetz jagdpachtfähig. Sowas darf es meiner Meinung nach einfach nicht geben. Es gibt allerdings auch junge Menschen die wollen, sie können nur leider nicht, weil ihnen die Möglichkeiten verwehrt bleiben. In der Regel werden die Reviere langfristig verpachtet, was zunächst einmal gut ist. Oft richten sich einige Jagdpächter über die Jahre ganz „selbstlos“ ein. Viele Reviernachbarn sprechen gar nicht miteinander. Der Jagdneid ist teilweise unglaublich groß. Ich persönlich habe noch nicht einen Hirsch erlegt, gönne jedem Waidmann seinen Hirsch. Wenn es einmal bei mir passt, ok, dann passt es und dann soll es so sein. Nur, nicht jeder Jäger kann jedes Jahr einen oder gar mehrere kapitale Hirsche erlegen. Daher lehne ich Jagdreisen, vor allem jene ins Ausland, welche ausschließlich darauf abziehlen ab. Oft kommen Jungjäger, nicht selten, an wenig bis gar keine Jagdmöglichkeiten oder sie werden dabei „verheizt“. Alteingesessene Jagdpächter verkaufen lieber Abschüsse an zahlungskräftige „Kundschaft“und stehen Jungjägern oft grundsätzlich skeptisch gegenüber. Was mir persönlich unsäglich erscheint. Darüber sollte vor allem auch einmal gesprochen werden, wenn wir Jäger uns der Bevölkerung gegenüber öffnen und transparent sein wollen. Wir den Publishern eben nicht nur die Jagd als Plattform für Klicks und Likes überlassen wollen. Denn damit würde ganz sicher mehr Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht werden, als es mit optimierten Filmchen und einem kapialen Recken je der Fall sein wird! Grüße und Waidmannsheil aus MV.
Das schlimmste an der Sache ist das die Profile der Big Player der Szene zu 90% dicke Trophäen zeigen und auch die Videos darauf ausgelegt sind. Anstatt man die Reichweite nutzt für ordentliche Öffentlichkeitsarbeit wird im Prinzip nur in die eigene Tasche gewirtschaftet. Das verschaft gerade auch den Jungjägern aber auch der nicht jagenden Gesellschaft ein falsches Bild...
6:15 Ich seh' das so: Man muß kein Jagdhorn blasen (können ;) ) oder Hunde führen, aber der Respekt vor beidem sollte jedem Jäger innewohnen. D.h. beim Verblasen wird nicht rumgequatscht und vom eigenen Jägerrecht nach dem Aufbruch wird was für die teilgenommenen Hunde spendiert, sofern es den Schuß unbeschadet überstanden hat.
Ui, nicht unbedingt Fragen, aber andere Meinungen… Ich kann mich auch nicht daran erinnern, wann ich das erste Mal auf Jagd war, man sagt mir nach, im Bauch meiner Mama. Macht mich das zum besseren oder richtigen Jäger? Fraglich… Ich kenn genug Jäger, die spät zur Jagd gekommen sind und trotzdem ganz viel Passion haben. / Erhaltenswürdigkeit von jagdlichem Brauchtum (Strecke legen, Brüche, letzter Bissen, Jagdhorn blasen). Da würde ich mich mal Fragen, wann das so richtig aufgekommen ist. Starker Einschlag zwischen 33 und 45 und vorgelebt vom „Sonntagsjäger“ (Der, der früher wirklich nur am Sonntag jagen konnte, weil er Montag bis Samstag in der Schreibstube saß.). / Vergleiche wie nur mit Bruch hat man Ehre vor der Kreatur. Ist für mich sehr nah dran, dass mir jemand erklären will, wie ich an Gott zu glauben habe. Wann und wie mir das Jagderlebnis und die Kreatur durch den Kopf gehen, ist ja wohl noch meine Sache. Genauso wie der eine in die Kirche geht und der andere nicht, können trotzdem beide Glauben… -> Grundsätzlich schön, dass das mediale Bild von uns Jägern hier geweitet wird, aber es ist doch trotzdem noch ein echt enger Ausschnitt.
Finde ich auch sehr schön formuliert! Waidgerechtigkeit zeigt sich NUR im Umgang mit dem lebenden Wild, z. B. wie viel Ruhe man ihm im Jagdjahr lässt, wie sorgfältig man es anspricht und wie schnell und schmerzlos man es tötet, weil man seine Waffen beherrscht, viel damit trainiert und diszipliniert bleibt. Dieses ganze Brauchtumstheater nach dem Schuss ist für mich oft unerträglich pathetisch und wird gern von traditionellen (alten) Jägern und konservativen Medien befeuert. Die Taten des Jägers zeigen Respekt vor der Schöpfung, seine ethische Einstellung und Tierschutz, nicht die postmortalen Beschwörungsrituale. ;-)
Nicht jedes Brauchtum ist auf die NS Zeit zurückzuführen...... Jagdhörner wurden schon 3000 v.Chr. gespielt. Nur weil manche Traditionen auch in dieser schrecklichen Zeit gelebt wurden, sind sie nicht schlecht. Ich glaube nicht dass wir "dem aus dem achten Stock" ein positives Bild der Jagd vermitteln können wenn wir uns gegenseitig beschimpfen. Der letzte Bissen nachdem ich ein Stück erlegt habe, sollte so selbstverständlichs sein, wie das Blinken beim abbiegen. Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen damit unsere Passion auch in Zukunft noch Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Wmh
Die drei Jäger sind jung, das stimmt. Ihre Einstellung zur Jagd ist es aber meines Erachtens eher nicht. Ich höre hier die angeblich uralten Traditionen ganz deutlich raus. Schützenbrüche, Jagdhörner, Trophäen. Oh je. Wo ist denn da das neue Bild der Jagd?
Welcher Metzger postet ein Foto vom frisch geschlachteten Rind am Boden?....so sehe ich das auch beim jagen... Da kommt ein fertiger Rehbraten besser an... 😉
Beides hat seinen Reiz. "Minimax-Drücken" mit kleiner Runde um den Grill finde ich genauso gut, wie das große Halali mit zünftiger Einkehr und Jägergericht.
Julia, Joss und Philipp stellen sich am 02.06. euren Fragen im nächsten JÄGER Talk!
Was wollt ihr von den Dreien wissen? Schreibt's uns und bekommt nächste Woche die Antwort!
Was sie beruflichen machen und wie sie die Jagd damit verbinden. Mich würde besonders interessieren wie Julia das mit den Hunden im Alltag macht und mit ihrem Beruf verbindet.
LG
Was ihr macht ist legale Wilderei 🩸🩸🩸 und das nennt man angeblich Jägerei 🩸🩸🩸
Schöner Kurzfilm, verschiedene Perspektiven präsentiert und auch diesen Hintergrund der Jagt klargemacht, welcher nicht darin besteht nur Tiere zu töten. Klar gibt es immer Jäger, welche nur Interesse an der Trophäe haben, aber diese doch sehr jungen Jäger verfolgen die eigentlichen Ideale des Jägers, welcher in der Gesellschaft durch den Wandel dann doch sehr untergraben wurde
Toller Kurzfilm und man Sieht es euch an welche Magie die Natur bringt. Wirklich toll :) Danke
Top!
Sehr gut gemacht, Hut ab 👍
Ein toller Beitrag, hat mir gefallen. Ich bin selbst Jäger und gehe regelmäßig auf die Jagd. Gleichwohl nutze ich nicht jede Möglichkeit um Beute zu machen. Damit bin ich auch schon bei meinem Anliegen. Bei 99% der Videos im Internet geht es in erster Linie um den Jagderfolg (möglichst Kapital und/oder viele Stücke), die Selbstdarstellung vieler Publisher und den damit einhergehenden Klicks bzw. Likes.
Was vollkommen auf der Strecke bleibt ist u.a.:
Ein Bewusstsein für das Revier zu entwickeln, es erst einmal kennenzulernen und vor allem zu VERSTEHEN!
Viele werden sich jetzt sicher fragen: „Was meint dieser Typ?“
Es ist wie mit dem Führerschein, mit frisch bestandener Prüfung bin ich noch lange kein guter Autofahrer.
Wobei manche Leute es wohl nie lernen werden gut Auto zu fahren.
So ist es mit Jagdscheininhabern (betrifft nicht nur die Jungjäger) eben auch.
Dafür gibt es viele verschiedene Ursachen.
Sei es durch mangelndes Interesse, schlicht „Zeitmangel“oder mangels Möglichkeiten tiefer in die Materie einzusteigen
Ich kenne Jagdscheininhaber, welche in ihren ersten drei Jahren kein einziges Stück Wild erlegt haben und sie sind inzwischen per Gesetz jagdpachtfähig. Sowas darf es meiner Meinung nach einfach nicht geben.
Es gibt allerdings auch junge Menschen die wollen, sie können nur leider nicht, weil ihnen die Möglichkeiten verwehrt bleiben.
In der Regel werden die Reviere langfristig verpachtet, was zunächst einmal gut ist.
Oft richten sich einige Jagdpächter über die Jahre ganz „selbstlos“ ein. Viele Reviernachbarn sprechen gar nicht miteinander. Der Jagdneid ist teilweise unglaublich groß. Ich persönlich habe noch nicht einen Hirsch erlegt, gönne jedem Waidmann seinen Hirsch. Wenn es einmal bei mir passt, ok, dann passt es und dann soll es so sein. Nur, nicht jeder Jäger kann jedes Jahr einen oder gar mehrere kapitale Hirsche erlegen. Daher lehne ich Jagdreisen, vor allem jene ins Ausland, welche ausschließlich darauf abziehlen ab. Oft kommen Jungjäger, nicht selten, an wenig bis gar keine Jagdmöglichkeiten oder sie werden dabei „verheizt“.
Alteingesessene Jagdpächter verkaufen lieber Abschüsse an zahlungskräftige „Kundschaft“und stehen Jungjägern oft grundsätzlich skeptisch gegenüber. Was mir persönlich unsäglich erscheint.
Darüber sollte vor allem auch einmal gesprochen werden, wenn wir Jäger uns der Bevölkerung gegenüber öffnen und transparent sein wollen. Wir den Publishern eben nicht nur die Jagd als Plattform für Klicks und Likes überlassen wollen. Denn damit würde ganz sicher mehr Akzeptanz in der Bevölkerung erreicht werden, als es mit optimierten Filmchen und einem kapialen Recken je der Fall sein wird!
Grüße und Waidmannsheil aus MV.
Super Beitrag!👍👍👍
Das schlimmste an der Sache ist das die Profile der Big Player der Szene zu 90% dicke Trophäen zeigen und auch die Videos darauf ausgelegt sind.
Anstatt man die Reichweite nutzt für ordentliche Öffentlichkeitsarbeit wird im Prinzip nur in die eigene Tasche gewirtschaftet. Das verschaft gerade auch den Jungjägern aber auch der nicht jagenden Gesellschaft ein falsches Bild...
da sind wir aber schon auch selber schuld! Schließlich werden die auch geklickt, geliked und bezahlt von uns dafür!
Schöner Film, spiegelt meine eigene Einstellung zu Jagd und Tradition sehr gut wieder. Ist Joss Berufsjäger?
Dann hätten sie wahrscheinlich nicht Jagdaufseher drunter geschrieben.
...sehr gutes Video ! Wh !
6:15 Ich seh' das so: Man muß kein Jagdhorn blasen (können ;) ) oder Hunde führen, aber der Respekt vor beidem sollte jedem Jäger innewohnen. D.h. beim Verblasen wird nicht rumgequatscht und vom eigenen Jägerrecht nach dem Aufbruch wird was für die teilgenommenen Hunde spendiert, sofern es den Schuß unbeschadet überstanden hat.
Ui, nicht unbedingt Fragen, aber andere Meinungen… Ich kann mich auch nicht daran erinnern, wann ich das erste Mal auf Jagd war, man sagt mir nach, im Bauch meiner Mama. Macht mich das zum besseren oder richtigen Jäger? Fraglich… Ich kenn genug Jäger, die spät zur Jagd gekommen sind und trotzdem ganz viel Passion haben. / Erhaltenswürdigkeit von jagdlichem Brauchtum (Strecke legen, Brüche, letzter Bissen, Jagdhorn blasen). Da würde ich mich mal Fragen, wann das so richtig aufgekommen ist. Starker Einschlag zwischen 33 und 45 und vorgelebt vom „Sonntagsjäger“ (Der, der früher wirklich nur am Sonntag jagen konnte, weil er Montag bis Samstag in der Schreibstube saß.). / Vergleiche wie nur mit Bruch hat man Ehre vor der Kreatur. Ist für mich sehr nah dran, dass mir jemand erklären will, wie ich an Gott zu glauben habe. Wann und wie mir das Jagderlebnis und die Kreatur durch den Kopf gehen, ist ja wohl noch meine Sache. Genauso wie der eine in die Kirche geht und der andere nicht, können trotzdem beide Glauben… -> Grundsätzlich schön, dass das mediale Bild von uns Jägern hier geweitet wird, aber es ist doch trotzdem noch ein echt enger Ausschnitt.
Schön formuliert. 👍
Finde ich auch sehr schön formuliert!
Waidgerechtigkeit zeigt sich NUR im Umgang mit dem lebenden Wild, z. B. wie viel Ruhe man ihm im Jagdjahr lässt, wie sorgfältig man es anspricht und wie schnell und schmerzlos man es tötet, weil man seine Waffen beherrscht, viel damit trainiert und diszipliniert bleibt.
Dieses ganze Brauchtumstheater nach dem Schuss ist für mich oft unerträglich pathetisch und wird gern von traditionellen (alten) Jägern und konservativen Medien befeuert. Die Taten des Jägers zeigen Respekt vor der Schöpfung, seine ethische Einstellung und Tierschutz, nicht die postmortalen Beschwörungsrituale. ;-)
Nicht jedes Brauchtum ist auf die NS Zeit zurückzuführen......
Jagdhörner wurden schon 3000 v.Chr. gespielt. Nur weil manche Traditionen auch in dieser schrecklichen Zeit gelebt wurden, sind sie nicht schlecht. Ich glaube nicht dass wir "dem aus dem achten Stock" ein positives Bild der Jagd vermitteln können wenn wir uns gegenseitig beschimpfen.
Der letzte Bissen nachdem ich ein Stück erlegt habe, sollte so selbstverständlichs sein, wie das Blinken beim abbiegen.
Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen damit unsere Passion auch in Zukunft noch Akzeptanz in der Bevölkerung findet. Wmh
Die drei Jäger sind jung, das stimmt. Ihre Einstellung zur Jagd ist es aber meines Erachtens eher nicht.
Ich höre hier die angeblich uralten Traditionen ganz deutlich raus.
Schützenbrüche, Jagdhörner, Trophäen. Oh je.
Wo ist denn da das neue Bild der Jagd?
Salü! Wir leben genau das Leben in Nordschweden was ihr euch erträumt....
Welcher Metzger postet ein Foto vom frisch geschlachteten Rind am Boden?....so sehe ich das auch beim jagen... Da kommt ein fertiger Rehbraten besser an... 😉
Längst verloren die Jagd......!?
schnöde belegte Brötchen ist kein Schüsseltreiben :)
Blödsinn. Es kommt auf das Drumhrum an!
Beides hat seinen Reiz. "Minimax-Drücken" mit kleiner Runde um den Grill finde ich genauso gut, wie das große Halali mit zünftiger Einkehr und Jägergericht.
Jäger Sprache ist Nazisprache
Das ist vollkommener Quatsch