Hi Martin, wow das ist ja ganz übel. Vor Jahren ist ein Freund in mich reingeflogen und da ich nur 40m über Grund war habe ich sofort den Fallschirm gezogen und ich hatte keine Ahnung was bei mir beschädigt war. Du warst hoch genug, um erstmal zu schauen, ob der Flügel noch fliegt. Allerdings wäre ich, mit sowenig Belastung wie möglich, sofort landen gegangen, da der Schaden im Flug schlimmer werden kann!!! So wie ich dein Video sehe muss sich der andere Pilot bei dir mehr als entschuldigen, der ist ja völlig sinnlos in dich reingeflogen!!!! Gut das dir nichts passiert ist. Happy landings, Matthias
Ich fliege Gleitschirm seit 34Jahren und masse mir keineswegs an irgendwas Drachen bzw Starflügler mässig beurteilen zu können. Aber Martin, den ich nicht kenne, hat sicherlich soweit möglich versucht die Schäden zu checken und den Kollegen von oben nachsehen zu lassen. Von daher kann ich die Entscheidung zum Weiterflug verstehen. Es ist immer einfach vom Sofa aus den Sicherheitsapostel zu spielen. Macht jeder, ich auch, aber wenn wir in ähnlicher Situation gewesen wären, wer weiss, ob wir landen gegangen wären?
Ich kanns nur mit dem Adrenalin erklären dass er weiterflog. Normalerweise sofort landen, oder sicherheitshalber die Rettung auslösen solange er hoch genug ist. Möglich, dass nur noch ein paar Fasern alles zusammenhalten und das Ding plötzlich kollabiert. Das gleiche gilt für den Unfallverursacher.
Ich habe den Crash in der Luft nicht so extrem wahrgenommen, und bemerkt, dass mein Schaden ganz außen am Flügel ist. Außen ist die Kohlefaser kaum beansprucht, sodass der Flügel eher nicht brechen wird. Die Gefahr, wenn man selbst solche Schlüsse zieht, ist, dass man möglicher Weise einen Denkfehler hat, oder etwas übersieht. Es hätte in meinem Fall z.B. sein können, dass meine Steuerklappe stark beschädigt wurde, und der Drache nach einiger Zeit dann nicht mehr steuerbar wird. Aber was wäre tatsächlich die beste Strategie? Sofort Höhe abbauen und landen? Dann könnte genau in dem Moment etwas passieren, in dem man seine Sicherheitshöhe bereits abgebaut hat, und der Retter nicht mehr öffnet. Oder sofort den Rettungsschrim werfen, der einen in unwegsames Gelände befördern könnte, oder im schlimmsten Fall nicht ordentlich öffnet, oder sich am Gerät verhedert? Vielleicht ist Weiterfliegen, garnicht so dumm. Im Flachland ist immer recht viel Abstand zum Boden, sodass man im Fall des Falles Zeit für den Retterungsschrim hat. Garnicht so eindeutig, oder?
Danke fürs Teilen! Der andere Atos hat dich wahrscheinlich bei dem Steigwinkel gar nicht sehen können. Die Rettung hätte ich auch nicht geworfen, der Vogel tat ja noch, was er sollte. Da habt ihr beiden Glück gehabt...was ist mit dem anderen Atos passiert?
Zugegebenermaßen bin ich etwas geschockt. Ich fliege selber keine Drachen, habe aber Einiges an Erfahrung im Segel- und Motorflug, auch in Bezug auf Wettbewerbe. Der Zusammenstoß in der Luft war unglücklich. Das sollte natürlich nicht passieren, es kann aber leider passieren, insbesondere im Wettbewerb mit vielen Fliegern auf engem Raum. Die Videoaufnahmen können jetzt gut zur Analyse des Unfalls genutzt werden. Aber was nach dem Zusammenstoß passiert, ist fahrlässig. Bei allem Verständnis für den Wunsch, den Flug weiterzuführen, kann ich die Entscheidung dazu nicht nachvollziehen. Insbesondere im Wettbewerb und in Anbetracht der hierbei geflogenen Geschwindigkeiten und Belastungen für das LFZ. Eine Sicherheitslandung und Kontrolle des Geräts wäre angemessen gewesen. Es ist nicht böse gemeint. Aber ich denke, das hätte im Video angesprochen werden dürfen. Ich wünsche weiterhin viele erfolgreiche und unfallfreie Flüge. Hals- und Beinbruch!
Der andere Pilot hatte die schlichtweg übersehen , aber trotzdem wurdest du beim Kurbeln geschnitten, nicht auszudenken dieser hätte davor eingedreht um dich aus dem Bart zu drängen. Ein fataler Crash wäre die Folge. Ich selbst flog genug Meisterschaften, da gibt es genug Hasadierer !
@@martingehtjetzt Ich sehe das auch nicht als leichtsinniges Unterfangen. Aber so wie es sich mir als Fluglehrer darstellt wollte dieser in deinem Bart eindrehen und die Distanz unterschätzt! Man sieht deutlich das er im letzten Moment noch die Richtung änderte und durchgezogen hatte er ist mit gezogener Basis weggetaucht , ansonsten wäre es ein Frontalcrash gewesen! Gut reagiert hatt er auf jeden Fall!!
Hallo, das würde ich so nicht sagen. Man kann beim Drachenfliegen nicht permanent in alle Richtungen schauen. Das heißt, man konzentriert sich auf seine Flugrichtung, und scannt die Peripherie "stichprobenartig". Die Silhouette eines Hängegleiters ist gegenüber dem Hintergrund auch schwer zu sehen. Das heißt, wenn man von Zeit zu Zeit seinen Blick aus der Flugrichtung, in die Peripherie richtet, und in dem Moment, den anderen nicht Wahrnimmt, kann das schon reichen, dass es kracht..
Nach dem Crash weiterzufliegen ohne eine Inspektion des Drachen ist absolut fahrlässig und unprofessionell. Sorry Martin, aber das ist kein gutes Vorbild das du hier ablieferst. Wettkampf hin oder her, es muss immer safety first gelten.
Ja das stimmt wohl. Ich finde es nicht falsch, zu zeigen, dass ich eine schlechte Entscheidung getroffen habe, aber wie Dein Vorredner schon sagt, hätte man das ansprechen sollen. Ich hatte schon früher Beschädigungen im Flug. Einmal eine Kollision mit einem Modellflugzeug, nach der ich sofort landen gegangen bin, und einmal hat sich bei meinem 1. Starrflügler der Klett gelöst, mit dem der Außenteil/Ablussteil des Flügels befestigt war. Ich denke durch diese Erlebnisse habe ich den Schluss gezogen, gefahrlos weiterfliegen zu können. Aber was, wenn z.B. das Segel so reißt, dass die Steuer-Klappe funktionsuntüchtig wird?
@@martingehtjetzt Danke für deinen Kommentar, aus der Perspektive "Ich zeige auch meine Fehler" hatte ich es in meiner ersten Aufregung gar nicht gesehen. Das auch im Video zu zeigen/erklären ist sicher ein guter Vorsatz für die Zukunft - wobei ich natürlich hoffe das du diese Option nie bekommen wirst.
Das finde ich nicht, so eine Reaktion ist eigendlich bewundernswert, eine gröbere Beschädigung des Flügels hätte das Flugverhalten verändert. Wie heisst es , Ruhe bewahren, und mit klarem Kopf urteilen. Du hast alle Zeit der Welt solange das Gerät funktioniert. Du verlässt ein Boot auch nicht solange es schwimmt! Erst abklären und entscheiden. Wenn es keine Auswirkungen beim Steuern oder irgenwelche anderes Verhalten des Gerätes gibt, sehe ich noch keinen Grund zur Panik. Das Rettungsgerät ist eine mögliche Option! Aber wirklich erst im absoluten Notfall!,
@geraldbrunner5966 Dieses Denken ist gefährlich. Sie werden das Ausmaß des erlittenen Schadens nicht kennen, ohne das Flugzeug am Boden sorgfältig zu untersuchen. Die Annahme, dass das Flugzeug, weil es jetzt gut fliegt, dies auch weiterhin tun wird, ist übertrieben. Sie sollten lieber landen, solange der Schirm noch geradeaus fliegt. Ein geschwächtes Element kann sonst bei mehr Belastung aufgeben. Du würdest auch nicht mit einem Auto fahren, nachdem du mit einem anderen Auto zusammengestoßen bist, ohne bei der ersten Gelegenheit anzuhalten, bei der du es sicher tun kannst. Aber mit einem Segelflugzeug schon? Seid vorsichtig, Jungs. Lebe, um einen weiteren Tag zu fliegen
That other guy not looking where hes going, your both lucky to be alive.
Hi Martin, wow das ist ja ganz übel. Vor Jahren ist ein Freund in mich reingeflogen und da ich nur 40m über Grund war habe ich sofort den Fallschirm gezogen und ich hatte keine Ahnung was bei mir beschädigt war. Du warst hoch genug, um erstmal zu schauen, ob der Flügel noch fliegt. Allerdings wäre ich, mit sowenig Belastung wie möglich, sofort landen gegangen, da der Schaden im Flug schlimmer werden kann!!! So wie ich dein Video sehe muss sich der andere Pilot bei dir mehr als entschuldigen, der ist ja völlig sinnlos in dich reingeflogen!!!! Gut das dir nichts passiert ist. Happy landings, Matthias
Ich fliege Gleitschirm seit 34Jahren und masse mir keineswegs an irgendwas Drachen bzw Starflügler mässig beurteilen zu können. Aber Martin, den ich nicht kenne, hat sicherlich soweit möglich versucht die Schäden zu checken und den Kollegen von oben nachsehen zu lassen. Von daher kann ich die Entscheidung zum Weiterflug verstehen.
Es ist immer einfach vom Sofa aus den Sicherheitsapostel zu spielen. Macht jeder, ich auch, aber wenn wir in ähnlicher Situation gewesen wären, wer weiss, ob wir landen gegangen wären?
Im Flug einen Unfallschaden analysieren? Wo kommst Du her?
Ich kanns nur mit dem Adrenalin erklären dass er weiterflog. Normalerweise sofort landen, oder sicherheitshalber die Rettung auslösen solange er hoch genug ist. Möglich, dass nur noch ein paar Fasern alles zusammenhalten und das Ding plötzlich kollabiert. Das gleiche gilt für den Unfallverursacher.
Ich habe den Crash in der Luft nicht so extrem wahrgenommen, und bemerkt, dass mein Schaden ganz außen am Flügel ist. Außen ist die Kohlefaser kaum beansprucht, sodass der Flügel eher nicht brechen wird.
Die Gefahr, wenn man selbst solche Schlüsse zieht, ist, dass man möglicher Weise einen Denkfehler hat, oder etwas übersieht. Es hätte in meinem Fall z.B. sein können, dass meine Steuerklappe stark beschädigt wurde, und der Drache nach einiger Zeit dann nicht mehr steuerbar wird. Aber was wäre tatsächlich die beste Strategie? Sofort Höhe abbauen und landen? Dann könnte genau in dem Moment etwas passieren, in dem man seine Sicherheitshöhe bereits abgebaut hat, und der Retter nicht mehr öffnet. Oder sofort den Rettungsschrim werfen, der einen in unwegsames Gelände befördern könnte, oder im schlimmsten Fall nicht ordentlich öffnet, oder sich am Gerät verhedert? Vielleicht ist Weiterfliegen, garnicht so dumm. Im Flachland ist immer recht viel Abstand zum Boden, sodass man im Fall des Falles Zeit für den Retterungsschrim hat. Garnicht so eindeutig, oder?
Danke fürs Teilen!
Der andere Atos hat dich wahrscheinlich bei dem Steigwinkel gar nicht sehen können.
Die Rettung hätte ich auch nicht geworfen, der Vogel tat ja noch, was er sollte. Da habt ihr beiden Glück gehabt...was ist mit dem anderen Atos passiert?
Zugegebenermaßen bin ich etwas geschockt. Ich fliege selber keine Drachen, habe aber Einiges an Erfahrung im Segel- und Motorflug, auch in Bezug auf Wettbewerbe.
Der Zusammenstoß in der Luft war unglücklich. Das sollte natürlich nicht passieren, es kann aber leider passieren, insbesondere im Wettbewerb mit vielen Fliegern auf engem Raum. Die Videoaufnahmen können jetzt gut zur Analyse des Unfalls genutzt werden.
Aber was nach dem Zusammenstoß passiert, ist fahrlässig. Bei allem Verständnis für den Wunsch, den Flug weiterzuführen, kann ich die Entscheidung dazu nicht nachvollziehen. Insbesondere im Wettbewerb und in Anbetracht der hierbei geflogenen Geschwindigkeiten und Belastungen für das LFZ. Eine Sicherheitslandung und Kontrolle des Geräts wäre angemessen gewesen.
Es ist nicht böse gemeint. Aber ich denke, das hätte im Video angesprochen werden dürfen.
Ich wünsche weiterhin viele erfolgreiche und unfallfreie Flüge. Hals- und Beinbruch!
Ja, da hast Du recht, das hätte angesprochen werden müssen!
WOW - what an expierence!
So lucky no one got hurt!
Is your grandpa narating your videos?
Der andere Pilot hatte die schlichtweg übersehen , aber trotzdem wurdest du beim Kurbeln geschnitten, nicht auszudenken dieser hätte davor eingedreht um dich aus dem Bart zu drängen. Ein fataler Crash wäre die Folge. Ich selbst flog genug Meisterschaften, da gibt es genug Hasadierer !
Also in diesem Fall war die Ursache bestimmt nicht Leichtsinn. Ich weiß gar nicht ob ich vor dem Vorfall nicht selber zu wenig Distanzgefühl hatte..
@@martingehtjetzt Ich sehe das auch nicht als leichtsinniges Unterfangen. Aber so wie es sich mir als Fluglehrer darstellt wollte dieser in deinem Bart eindrehen und die Distanz unterschätzt! Man sieht deutlich das er im letzten Moment noch die Richtung änderte und durchgezogen hatte er ist mit gezogener Basis weggetaucht , ansonsten wäre es ein Frontalcrash gewesen! Gut reagiert hatt er auf jeden Fall!!
not your fault. Other guy was not paying attention. He owes you for the repairs or replacement of the glider.
Der Hintermann hat geträumt ganz offensichtlich.
Hallo, das würde ich so nicht sagen. Man kann beim Drachenfliegen nicht permanent in alle Richtungen schauen. Das heißt, man konzentriert sich auf seine Flugrichtung, und scannt die Peripherie "stichprobenartig". Die Silhouette eines Hängegleiters ist gegenüber dem Hintergrund auch schwer zu sehen. Das heißt, wenn man von Zeit zu Zeit seinen Blick aus der Flugrichtung, in die Peripherie richtet, und in dem Moment, den anderen nicht Wahrnimmt, kann das schon reichen, dass es kracht..
Nach dem Crash weiterzufliegen ohne eine Inspektion des Drachen ist absolut fahrlässig und unprofessionell. Sorry Martin, aber das ist kein gutes Vorbild das du hier ablieferst. Wettkampf hin oder her, es muss immer safety first gelten.
Ja das stimmt wohl. Ich finde es nicht falsch, zu zeigen, dass ich eine schlechte Entscheidung getroffen habe, aber wie Dein Vorredner schon sagt, hätte man das ansprechen sollen. Ich hatte schon früher Beschädigungen im Flug. Einmal eine Kollision mit einem Modellflugzeug, nach der ich sofort landen gegangen bin, und einmal hat sich bei meinem 1. Starrflügler der Klett gelöst, mit dem der Außenteil/Ablussteil des Flügels befestigt war. Ich denke durch diese Erlebnisse habe ich den Schluss gezogen, gefahrlos weiterfliegen zu können. Aber was, wenn z.B. das Segel so reißt, dass die Steuer-Klappe funktionsuntüchtig wird?
@@martingehtjetzt Danke für deinen Kommentar, aus der Perspektive "Ich zeige auch meine Fehler" hatte ich es in meiner ersten Aufregung gar nicht gesehen. Das auch im Video zu zeigen/erklären ist sicher ein guter Vorsatz für die Zukunft - wobei ich natürlich hoffe das du diese Option nie bekommen wirst.
Das finde ich nicht, so eine Reaktion ist eigendlich bewundernswert, eine gröbere Beschädigung des Flügels hätte das Flugverhalten verändert. Wie heisst es , Ruhe bewahren, und mit klarem Kopf urteilen. Du hast alle Zeit der Welt solange das Gerät funktioniert. Du verlässt ein Boot auch nicht solange es schwimmt! Erst abklären und entscheiden. Wenn es keine Auswirkungen beim Steuern oder irgenwelche anderes Verhalten des Gerätes gibt, sehe ich noch keinen Grund zur Panik. Das Rettungsgerät ist eine mögliche Option! Aber wirklich erst im absoluten Notfall!,
@geraldbrunner5966 Dieses Denken ist gefährlich. Sie werden das Ausmaß des erlittenen Schadens nicht kennen, ohne das Flugzeug am Boden sorgfältig zu untersuchen. Die Annahme, dass das Flugzeug, weil es jetzt gut fliegt, dies auch weiterhin tun wird, ist übertrieben. Sie sollten lieber landen, solange der Schirm noch geradeaus fliegt. Ein geschwächtes Element kann sonst bei mehr Belastung aufgeben. Du würdest auch nicht mit einem Auto fahren, nachdem du mit einem anderen Auto zusammengestoßen bist, ohne bei der ersten Gelegenheit anzuhalten, bei der du es sicher tun kannst. Aber mit einem Segelflugzeug schon? Seid vorsichtig, Jungs. Lebe, um einen weiteren Tag zu fliegen