Heinrich Heine Biographie Ich Narr des Glücks 1997 ARTE

แชร์
ฝัง

ความคิดเห็น • 24

  • @hamidmusik7691
    @hamidmusik7691 ปีที่แล้ว +25

    Ich liebe ihn. Ich verehre ihn. Sein Judentum, sein Außenseitertum und gleichzeitig seine herausragende und unbestreitbare Genialität, seine Liebe zu Deutschland gepaart mit Verantwortungsgefühl, Kritik und Sehnsucht berühren mich sehr. Ich liebe Deutschland, habe aber einen anderen Hintergrund, ich liebe dieses Land, möchte es mitgestalten, habe auch ein heiter-trübseliges Herz und denke gerade an meine ursprüngliche Heimat, den Iran, wo man für Menschenrechte und Freiheit kämpft und mich als Exilanten verfolgt. Heine ist mein Vorbild. Kein bornierter Mensch. Ein Mensch mit viel Herz und Gefühl, ein Herz, was für seine Mitmenschen, die Humanität und die Freiheit schlägt. Und um ihm treu zu bleiben, manchmal schlägt es auch für schöne Frauen und guten Wein:-) Ich bin ein Deutscher, ein Iraner, ein Weltbürger. Harry Heine, du alter Jud, gib uns noch mehr von deinem Sud:-)

    • @ein.mensch9185
      @ein.mensch9185 ปีที่แล้ว +5

      Wunderbar geschrieben. Ich wünsche den Iranern, dass sie in Zukunft in einer freien Gesellschaft leben werden!

    • @carlcetrois
      @carlcetrois 5 หลายเดือนก่อน +4

      Großartiger Kommentar. Danke!

    • @vratyadeleon1928
      @vratyadeleon1928 3 หลายเดือนก่อน

      Goldne Menschen, Silbermenschen!
      Spricht ein Lump von einem Toman,
      Ist die Rede nur von Silber,
      Ist gemeint ein Silbertoman.
      Doch im Munde eines Fürsten,
      Eines Schaches, ist ein Toman
      Gülden stets; ein Schach empfängt
      Und er gibt nur goldne Toman.
      Also denken brave Leute,
      Also dachte auch Firdusi,
      Der Verfasser des berühmten
      Und vergötterten »Schach Nameh«.
      Dieses große Heldenlied
      Schrieb er auf Geheiß des Schaches,
      Der für jeden seiner Verse
      Einen Toman ihm versprochen.
      Siebzehnmal die Rose blühte,
      Siebzehnmal ist sie verwelket,
      Und die Nachtigall besang sie
      Und verstummte siebzehnmal -
      Unterdessen saß der Dichter
      An dem Webstuhl des Gedankens,
      Tag und Nacht, und webte emsig
      Seines Liedes Riesenteppich -
      Riesenteppich, wo der Dichter
      Wunderbar hineingewebt
      Seiner Heimat Fabelchronik,
      Farsistans uralte Kön'ge,
      Lieblingshelden seines Volkes,
      Rittertaten, Aventüren,
      Zauberwesen und Dämonen,
      Keck umrankt von Märchenblumen -
      Alles blühend und lebendig,
      Farbenglänzend, glühend, brennend,
      Und wie himmlisch angestrahlt
      Von dem heil'gen Lichte Irans,
      Von dem göttlich reinen Urlicht,
      Dessen letzter Feuertempel,
      Trotz dem Koran und dem Mufti,
      In des Dichters Herzen flammte.
      Als vollendet war das Lied,
      Überschickte seinem Gönner
      Der Poet das Manuskript,
      Zweimalhunderttausend Verse.
      In der Badestube war es,
      In der Badestub' zu Gasna,
      Wo des Schaches schwarze Boten
      Den Firdusi angetroffen -
      Jeder schleppte einen Geldsack,
      Den er zu des Dichters Füßen
      Kniend legte, als den hohen
      Ehrensold für seine Dichtung.
      Der Poet riß auf die Säcke
      Hastig, um am lang entbehrten
      Goldesanblick sich zu laben -
      Da gewahrt' er mit Bestürzung,
      Daß der Inhalt dieser Säcke
      Bleiches Silber, Silbertomans,
      Zweimalhunderttausend etwa -
      Und der Dichter lachte bitter.
      Bitter lachend hat er jene
      Summe abgeteilt in drei
      Gleiche Teile, und jedwedem
      Von den beiden schwarzen Boten
      Schenkte er als Botenlohn
      Solch ein Drittel, und das dritte
      Gab er einem Badeknechte,
      Der sein Bad besorgt, als Trinkgeld.
      Seinen Wanderstab ergriff er
      Jetzo und verließ die Hauptstadt;
      Vor dem Tor hat er den Staub
      Abgefegt von seinen Schuhen.
      2
      »Hätt er menschlich ordinär
      Nicht gehalten, was versprochen,
      Hätt er nur sein Wort gebrochen,
      Zürnen wollt ich nimmermehr.
      Aber unverzeihlich ist,
      Daß er mich getäuscht so schnöde
      Durch den Doppelsinn der Rede
      Und des Schweigens größre List.
      Stattlich war er, würdevoll
      Von Gestalt und von Gebärden,
      Wen'ge glichen ihm auf Erden,
      War ein König jeder Zoll.
      Wie die Sonn' am Himmelsbogen,
      Feuerblicks, sah er mich an,
      Er, der Wahrheit stolzer Mann -
      Und er hat mich doch belogen.«
      3
      Schach Mahomet hat gut gespeist,
      Und gut gelaunet ist sein Geist.
      Im dämmernden Garten, auf purpurnem Pfühl,
      Am Springbrunn sitzt er. Das plätschert so kühl!
      Die Diener stehen mit Ehrfurchtsmienen;
      Sein Liebling Ansari ist unter ihnen.
      Aus Marmorvasen quillt hervor
      Ein üppig brennender Blumenflor.
      Gleich Odalisken anmutiglich
      Die schlanken Palmen fächern sich.
      Es stehen regungslos die Zypressen,
      Wie himmelträumend, wie weltvergessen.
      Doch plötzlich erklingt bei Lautenklang
      Ein sanft geheimnisvoller Gesang.
      Der Schach fährt auf, als wie behext -
      »Von wem ist dieses Liedes Text?«
      Ansari, an welchen die Frage gerichtet,
      Gab Antwort: »Das hat Firdusi gedichtet.«
      »Firdusi?« - rief der Fürst betreten -
      »Wo ist er? Wie geht es dem großen Poeten?«
      Ansari gab Antwort: »In Dürftigkeit
      Und Elend lebt er seit langer Zeit
      Zu Thus, des Dichters Vaterstadt,
      Wo er ein kleines Gärtchen hat.«
      Schach Mahomet schwieg, eine gute Weile,
      Dann sprach er: »Ansari, mein Auftrag hat Eile -
      Geh nach meinen Ställen und erwähle
      Dort hundert Maultiere und funfzig Kamele.
      Die sollst du belasten mit allen Schätzen,
      Die eines Menschen Herz ergötzen,
      Mit Herrlichkeiten und Raritäten,
      Kostbaren Kleidern und Hausgeräten
      Von Sandelholz, von Elfenbein,
      Mit güldnen und silbernen Schnurrpfeiferein,
      Kannen und Kelchen, zierlich gehenkelt,
      Lepardenfellen, groß gesprenkelt,
      Mit Teppichen, Schals und reichen Brokaten,
      Die fabriziert in meinen Staaten -
      Vergiß nicht, auch hinzuzupacken
      Glänzende Waffen und Schabracken,
      Nicht minder Getränke jeder Art
      Und Speisen, die man in Töpfen bewahrt,
      Auch Konfitüren und Mandeltorten,
      Und Pfefferkuchen von allen Sorten.
      Füge hinzu ein Dutzend Gäule,
      Arabischer Zucht, geschwind wie Pfeile,
      Und schwarze Sklaven gleichfalls ein Dutzend,
      Leiber von Erz, strapazentrutzend.
      Ansari, mit diesen schönen Sachen
      Sollst du dich gleich auf die Reise machen.
      Du sollst sie bringen nebst meinem Gruß
      Dem großen Dichter Firdusi zu Thus.«
      Ansari erfüllte des Herrschers Befehle,
      Belud die Mäuler und Kamele
      Mit Ehrengeschenken, die wohl den Zins
      Gekostet von einer ganzen Provinz.
      Nach dreien Tagen verließ er schon
      Die Residenz, und in eigner Person,
      Mit einer roten Führerfahne,
      Ritt er voran der Karawane.
      Am achten Tage erreichten sie Thus;
      Die Stadt liegt an des Berges Fuß.
      Wohl durch das Westtor zog herein
      Die Karawane mit Lärmen und Schrein.
      Die Trommel scholl, das Kuhhorn klang,
      Und lautaufjubelt Triumphgesang.
      »La Illa Il Allah!« aus voller Kehle
      Jauchzten die Treiber der Kamele.
      Doch durch das Osttor, am andern End'
      Von Thus, zog in demselben Moment
      Zur Stadt hinaus der Leichenzug,
      Der den toten Firdusi zu Grabe trug.

    • @franzjoseph965
      @franzjoseph965 หลายเดือนก่อน

      @@ein.mensch9185naja, als erstes schreibt er er liebt sein Judentum das finde ich etwas merkwürdig oder nicht?

  • @lk3r725
    @lk3r725 ปีที่แล้ว +1

    Diese reine Prise an glorreichen Schriftzügen ist schlicht und ergreifend ein Werk für die Götter. Heinrich Heine ist einfach faszinierend, um es mal frech auszudrücken! Einfach mashallah.

  • @Lorzforz
    @Lorzforz 2 ปีที่แล้ว +7

    Eine sehr gute und detaillierte Biographie. Danke!🤩

  • @rumozamonien8162
    @rumozamonien8162 2 หลายเดือนก่อน +1

    ✨💕💖💕✨

  • @JaIch9999
    @JaIch9999 ปีที่แล้ว +2

    Heine, der alte Delegitimierer....:-)

  • @jetztundnichtmorgen
    @jetztundnichtmorgen 26 วันที่ผ่านมา

    Dieser Streit zwischen Heine und Platen ist laut meiner Quelle hier auf Karl Immermann zurückzuführen. Also hat im Grund ein Missverständnis zur Basis. Es war ein Missverständnis und Karl Immermann der, den Streit provozierte.

  • @JaIch9999
    @JaIch9999 ปีที่แล้ว +1

    28,31; Deutschland, ein großes Grähwinckel..... hat sich nicht viel geändert. ..

  • @ivonnebeyer1453
    @ivonnebeyer1453 ปีที่แล้ว

    Am Meer.

  • @HorstTischer
    @HorstTischer หลายเดือนก่อน

    Geht

  • @erkinhojimuhammad5373
    @erkinhojimuhammad5373 ปีที่แล้ว

    Uzbekistan 🇺🇿

  • @louis4450
    @louis4450 3 ปีที่แล้ว +5

    Moin 9a