Etwas, das mich beim Dalmore wirklich verwundert hat: Wieso färbt man in der Preisklasse noch? Geschmacklich ist der großartig, habe selten was Besseres probieren dürfen. Aber glaubt man nicht, dass man mit dem Preis sowieso beinahe nur ein Publikum erreicht, das kleinere Farbunterschiede zwischen den Chargen als Beweis für die Authentizität und Qualität des Produkts versteht? Ich versteh es wirklich nicht, könnte mich vielleicht jemand aufklären? Mir fällt da wenig zu ein.
Mein "regionaler" Whisky-Händler und Ansprechpartner hat mir erzählt, dass er davon ausgeht, dass viele Brennereien nicht mehr mit der Nachfrage mitkommen. Das liegt zum einen an der wachsenden Nachfrage nach Single Malt für Supermärkte, zum anderen an einem wachsenden asiatischen Markt. Daher entstehen dann Sachen, wie Talisker Storm, Macallan Amber oder Gold. Da muss ja nichts anderes dann mehr berücksichtigt werden, als die vorgegebenen 3 Jahre. In fast jedem gut sortierten Supermarkt gibt es mittlerweile Lagavulin, Laphroaig, Macallan oder Glenmorangie. Sogar Discounter verkaufen Talisker. Wie soll die Brennerei nachkommen, wenn ein Discounter-Riese plötzlich 100000 Flaschen ordert? Ich habe das Gefühl, dass auch der Lagavulin 16 über die vergangenen 5 Jahre an Qualität abgenommen hat. Dazu sagte mein Ansprechpartner flapsig, aber nicht ganz unernst, dass es ja vielleicht bald einen Lagavulin Darkest statt des Sechzehners gäbe...
Das ist das Problem bei den Grossdestillen. Gott sei Dank gibt es auch einige kleine und auch neue kleine Destillen die vielversprechend sind, z.B auf Raasay, Skye oder Ardnamurchan. Von den Grossen kaufe ich schon lange nichts mehr bis auf einige Ausnahmen.
Hallo Herr Lüning, ich hab im shop system gesehen, dass eine neue Fuhre Tullibardine finishes eingetroffen ist. Da habe ich mir direkt mal den burguny finish auf die Merkliste gesetzt und gehofft, dass Sie einen aus der Reihe mal probieren könnten, da es ebenfalls ein whisky ohne Alter ist. ;-) Liebe Grüße aus dem Ruhrpott ;-)
Ich habe bis jetzt Whiskys von 10-15 Jahre im Sortiment und würde bis 18 Jahre schon gehen, schon allein vom Geschmack wie vom Preis her. Ich denke ich liege da in der richtigen Spanne. Wie sehen Sie das für Normalverbraucher (nicht Sammler) im Bereich 20-80€? Bin ich damit gut bedient? Ich kenne es nur von Wein, dass ich mal einen uralten probiert hatte und er ehrlich gesagt wiederlich war. Kann ich das auch auf Whiskys ab bestimmten Alter ummünzen? Ab welchem Alter kann man da empfehlen ihn nicht zu verkosten für einen horrenden Preis wenn es sich dann geschmacklich nicht wirklich lohnt?
Nein, nicht nach Schottland, obwohl Schottland im Winter auch sehr schön ist. Ich war schon zweimal im Februar in Schottland. Bis zu zwei Fuß Schnee aber auch ganz tolle Sonne und warme Tage am Wasser.
Häufig steht auch einfach nur noch drauf, dass gefärbt wird, weil das bei allen Flaschen von Dalmore draufsteht. Da macht man seitens der Etiketterstellung keinen Unterschied mehr. Die Deutschen wollen, dass das drauf steht - dann bekommen sie das auch ;-)
Ein guter Whisky muss nicht alter sein und eun alter Whisky nicht gut. I.d.R. sind die alten Whiskys besser, weil mehr fasswand das aroma reicher macht, aber alter kann bei rauchigen Whiskys auch die Stärke mildern. Einer meiner Lieblingswhisks, der Ardbeg Ugedail hat bspw keine Angabe - und war trotzdem schonmal Whisky of the year. Der Grund, warum ich trotzdem gerne das Alter wissen möchte ist, weil ich nicht über den Tisch gezogen werden will. Junger whisky ist i.d.r. günstiger.
Etwas, das mich beim Dalmore wirklich verwundert hat: Wieso färbt man in der Preisklasse noch? Geschmacklich ist der großartig, habe selten was Besseres probieren dürfen. Aber glaubt man nicht, dass man mit dem Preis sowieso beinahe nur ein Publikum erreicht, das kleinere Farbunterschiede zwischen den Chargen als Beweis für die Authentizität und Qualität des Produkts versteht? Ich versteh es wirklich nicht, könnte mich vielleicht jemand aufklären? Mir fällt da wenig zu ein.
Mein "regionaler" Whisky-Händler und Ansprechpartner hat mir erzählt, dass er davon ausgeht, dass viele Brennereien nicht mehr mit der Nachfrage mitkommen. Das liegt zum einen an der wachsenden Nachfrage nach Single Malt für Supermärkte, zum anderen an einem wachsenden asiatischen Markt.
Daher entstehen dann Sachen, wie Talisker Storm, Macallan Amber oder Gold. Da muss ja nichts anderes dann mehr berücksichtigt werden, als die vorgegebenen 3 Jahre. In fast jedem gut sortierten Supermarkt gibt es mittlerweile Lagavulin, Laphroaig, Macallan oder Glenmorangie. Sogar Discounter verkaufen Talisker. Wie soll die Brennerei nachkommen, wenn ein Discounter-Riese plötzlich 100000 Flaschen ordert?
Ich habe das Gefühl, dass auch der Lagavulin 16 über die vergangenen 5 Jahre an Qualität abgenommen hat. Dazu sagte mein Ansprechpartner flapsig, aber nicht ganz unernst, dass es ja vielleicht bald einen Lagavulin Darkest statt des Sechzehners gäbe...
Bitte nicht ...
Wäre echt schade drum.
Das ist das Problem bei den Grossdestillen. Gott sei Dank gibt es auch einige kleine und auch neue kleine Destillen die vielversprechend sind, z.B auf Raasay, Skye oder Ardnamurchan. Von den Grossen kaufe ich schon lange nichts mehr bis auf einige Ausnahmen.
Hallo Herr Lüning,
ich hab im shop system gesehen, dass eine neue Fuhre Tullibardine finishes eingetroffen ist. Da habe ich mir direkt mal den burguny finish auf die Merkliste gesetzt und gehofft, dass Sie einen aus der Reihe mal probieren könnten, da es ebenfalls ein whisky ohne Alter ist. ;-)
Liebe Grüße aus dem Ruhrpott ;-)
Wo gehts denn hin in den Urlaub Hr. Lüning? Doch nicht etwa nach Schottland?
Ich habe bis jetzt Whiskys von 10-15 Jahre im Sortiment und würde bis 18 Jahre schon gehen, schon allein vom Geschmack wie vom Preis her. Ich denke ich liege da in der richtigen Spanne.
Wie sehen Sie das für Normalverbraucher (nicht Sammler) im Bereich 20-80€? Bin ich damit gut bedient? Ich kenne es nur von Wein, dass ich mal einen uralten probiert hatte und er ehrlich gesagt wiederlich war. Kann ich das auch auf Whiskys ab bestimmten Alter ummünzen? Ab welchem Alter kann man da empfehlen ihn nicht zu verkosten für einen horrenden Preis wenn es sich dann geschmacklich nicht wirklich lohnt?
Nein, nicht nach Schottland, obwohl Schottland im Winter auch sehr schön ist. Ich war schon zweimal im Februar in Schottland. Bis zu zwei Fuß Schnee aber auch ganz tolle Sonne und warme Tage am Wasser.
Bingo, aber ich fahre kein Ski. Ist mir zu kalt.
Häufig steht auch einfach nur noch drauf, dass gefärbt wird, weil das bei allen Flaschen von Dalmore draufsteht. Da macht man seitens der Etiketterstellung keinen Unterschied mehr. Die Deutschen wollen, dass das drauf steht - dann bekommen sie das auch ;-)
Ist heute schon Weihnachten?
@Sven Vozelj Kommt Zeit, kommt Whisky :)
Heute gibt's ja eine ganze Flut an neuen Videos :) Sie (bzw. Seeshaupt) haben doch wohl nicht etwa eine schnellere Internetverbindung bekommen?
Ich möchte demnächst auf Urlaub gehen und damit es auf whisky.de im Blog zu keinen Lücken kommt, lade ich schon vorab hoch.
schottland,usa? whiskyterritorium?
also eigentlich sollte ich lernen, aber bei so viel neuen Videos kann man das echt vergessen ;)
Ein guter Whisky muss nicht alter sein und eun alter Whisky nicht gut.
I.d.R. sind die alten Whiskys besser, weil mehr fasswand das aroma reicher macht, aber alter kann bei rauchigen Whiskys auch die Stärke mildern.
Einer meiner Lieblingswhisks, der Ardbeg Ugedail hat bspw keine Angabe - und war trotzdem schonmal Whisky of the year.
Der Grund, warum ich trotzdem gerne das Alter wissen möchte ist, weil ich nicht über den Tisch gezogen werden will. Junger whisky ist i.d.r. günstiger.
Oh, mein KA-SAT-Link steht schon eine Weile.
Färben ist täuschen, und darauf stehe ich nicht.