Das Wunderteam um 1962, das auf die WM-Teilnahme in Chile verzichtete. Kapitän Hanappi als Torjäger

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  • เผยแพร่เมื่อ 12 ก.ย. 2024
  • Am 29. Mai 1960 beginnt die österreichische Nationalmannschaft unter Trainer Karl Decker eine ungeahnte Siegesserie. Bei nur einer Niederlage in zehn Spielen schlägt das »zweite Wunderteam« in eineinhalb Jahren fast alle großen Teams des Kontinents. Dennoch verzichtet der ÖFB freiwillig auf eine Teilnahme an der WM 1962.
    29.5.1960: Österreich Schottland 4:1
    "Begonnen hat die Glückssträhne an einem warmen Maitag im Frühjahr 1960. Die Zeitungen haben schon von einem Lostag für mich geschrieben. Viermal haben wir davor verloren, gegen Spanien, zweimal gegen die Franzosen und gegen die Tschechen. Noch eine Blamage, und es wär vielleicht vorbei gewesen. Aber Siegesserien der Österreicher beginnen gerne mit einem Sieg gegen die Schotten, hat einmal der Journalist Jo Huber geschrieben. Zumindest wars beim »Wunderteam« vorm Krieg so, und auch über meine Mannschaft heißt es manchmal, wir sind das »zweite Wunderteam«. (...) Drei neue hab ich aufgestellt gehabt, eine Verjüngungskur, und alle drei von Rapid: den Glechner Walter als Stopper, den Skocik Schani als Läufer und als Rechtsaußen den Rudi Flögel. Der Unterrichtsminister Doktor Drimmel, der ein Fußballfanatiker ist, war ganz narrisch. »Fünf Rapidler im Team! Und schon gewinnen wir 4:1« hat er nach dem Match in der Kabine zu uns gesagt. Weil im Tor hat der alte Tiger Zeman ein Come-Back gegeben, obwohl die Leute im Stadion den Schmied von der Vienna gefordert haben. Und den Diplomingenieur Hanappi habe ich ausnahmsweise im Sturm statt als Läufer aufgestellt, als Verbinder zur Feldmitte. Schon hat unser Rekordinternationaler zweimal getroffen. Der Heribert Meisel hat in der Fernsehübertragung gesagt: »Gerhard Hanappi entwickelt sich zum Torjäger offenbar.«
    legacy.balleste...
    Die Spieler des »zweiten Wunderteams«
    Karl Deckers Mannschaft rekrutierte sich aus einer großartigen Fußballergeneration, die eine ideale Mischung aus Routine und Jugend verkörperte. Von Kapitän Hanappi bis Zweitligakicker Rafreider, die Erfolgsmannschaft im Überblick.
    Gerhard Hanappi, der Liebling der Nation
    (geb. 16. Februar 1928, gest. 23. August 1980)
    Hanappi war auf dem Feld ein Multitalent: taktisch hervorragend, kämpferisch herausragend, und trotz seiner Größe von nur 1,65 Meter im Kopfballspiel schwer zu schlagen. Schon im Alter von 16 Jahren war er die Sensation von Wacker, der Durchbruch gelang ihm nach einem umstrittenen Wechsel bei Rapid. Bis auf den Tormannposten durchlief er im Nationalteam alle Positionen und kam auf 93 Einsätze (12 Tore). Als Architekt entwarf Hanappi das Weststadion des SK Rapid, das ein Jahr nach seinem Tod nach ihm benannt wurde.
    Helmut Senekowitsch, der Riese
    (22. Oktober 1933; gest. 9. September 2007)
    Der bullige Riese Senekowitsch kam über Sturm Graz ins Nationalteam und über Umwege zur Vienna. Von Decker wurde Senekowitsch als Pendelstürmer eingesetzt, der Abwehr und Angriff gleichermaßen unterstützen sollte. 1978 führte er Österreich als Teamchef zur WM nach Argentinien.
    Erich Hof, der »kleine Sindelar«
    (geb. 23. August 1936; gest. 25. Jänner 1995)
    Spielintelligent, hohes technisches Können, Übersicht in allen Lagen, schweigsam Eigenschaften, die den gelernten Mittelstürmer Hof an Matthias Sindelar erinnern ließen. Als er 1968 fünf Tore beim 7:1-Sieg gegen Zypern erzielte, verließ der Sport-Club-Spieler das Wiener Stadion durch die Hintertür, anstatt sich von den Fans feiern zu lassen. Er schoss die meisten Tore in der Decker-Ära (16 Treffer; insgesamt 28 Tore in 37 Länderspielen). Zwischen 1982 und 1984 war Hof österreichischer Teamchef.
    Karl Stotz, der Abwehrchef
    (geb. 27. März 1927)
    Nach vier Jahren in russischer Kriegsgefangenschaft kehrte der Stalingradveteran Stotz nach Österreich zurück. Über Jahre war der Austrianer ein fixer Bestandteil der österreichischen Abwehr und galt als einer der besten Verteidiger Europas. In der Decker-Ära war Stotz der ruhende Pol in der Verteidigung. 1982 führte er Österreich als Teamchef zur WM nach Spanien, wurde aber vor dem Turnier vom ÖFB entlassen.
    Gernot Fraydl, die Spinne
    (geb. 10. Dezember 1939)
    Fraydl war der kongeniale Nachfolger von Kurt Schmied im Tor der Nationalmannschaft, wechselte 1961 vom GAK zur Austria. Zu Beginn der 1960er Jahre galt er als wahrer Meister des modernen Tormannspiels: Kaum einer beherrschte den Strafraum so gut wie er. 1966 hatte er einen Vorvertrag bei Arsenal London unterschrieben, erhielt aber keine Arbeitsbewilligung. Von 1968 bis 1970 spielte er zwei Jahre in der deutschen Bundesliga bei Hertha BSC.
    Walter Skocik, das Teambaby
    (geb. 6. September 1940)
    Der Rapid-Spieler feierte gemeinsam mit Rudi Flögel und Verteidiger Walter Glechner unter Karl Decker sein Debüt im Nationalteam und war lange Zeit das »Teambaby«. Bis 1967 kam der Mittelfeldspieler auf 14 Länderspiele für Österreich.
    legacy.balleste...

ความคิดเห็น • 8

  • @ichundnichter
    @ichundnichter 5 หลายเดือนก่อน +1

    Fraydl, Senekowitsch, Hanappi, Nemec, Buzek, Hof, Hamerl, Skerlan... Meine Güte, was für eine Mannschaft. Diese Namen hätten es wirklich verdient gehabt, mit einem großen Erfolg bei der WM 1962 in Verbindung gebracht zu werden. Die ÖFB-Riege um Hans Walch hat dem öst. Fußball auf Jahre hinweg geschadet.

    • @haraldgazzetta3996
      @haraldgazzetta3996  5 หลายเดือนก่อน

      Ein typisch österreichischer Pallawatsch halt.

  • @steveroger3669
    @steveroger3669 2 ปีที่แล้ว +3

    Die Decker Ära war die beste Zeit. Wären wir in Chile dabei gewesen, hätten wir viel erreichen können.

    • @haraldgazzetta3996
      @haraldgazzetta3996  2 ปีที่แล้ว +6

      Eine der vielen Chancen, die der österreichische Fußball vergeben hat

    • @Holzhacker8167
      @Holzhacker8167 2 ปีที่แล้ว +1

      Weshalb wurde auf eine Teilnahme in Chile verzichtet?

    • @steveroger3669
      @steveroger3669 2 ปีที่แล้ว +2

      @@Holzhacker8167 Nicht genügend Startkapital

    • @derwildeunterhosenbaer
      @derwildeunterhosenbaer 2 ปีที่แล้ว +2

      @@Holzhacker8167
      Weil man zu viele Spiele in der Liga hätte verschieben müssen.
      Und nachdem man der Ansicht war, das NT wäre nicht wettbewerbsfähig, hat ma den Fokus auf die Liga gelegt und daher vo vornherein die Teilnahme abgesagt.
      So hab ichs zumindest gehört.

    • @MikeViperX
      @MikeViperX 9 หลายเดือนก่อน

      Aus finanziellen Gründen, wurde abgesagt. @@Holzhacker8167