Am Weg zum 23. Meistertitel: 10. Runde Schwechat - Rapid 1:1 (0:1) 17. 11. 1963

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  • เผยแพร่เมื่อ 23 ส.ค. 2024
  • Schwechat, 11.000, Stoll
    SCHWECHAT: Palanek; Haitzer, Reiter, Heuchl; Kozlicek I, Frank; Nikischer II, Blitzenetz, Ivanics, Schilling, Baier
    RAPID: Veres; Halla, Glechner, Höltl; Hanappi, Skocik; Schmid, Seitl, Grausam, Flögel, Rehnelt
    Tore: 0:1 (34.) Grausam, 1:1 (50.) Baier
    Rapid wurde 1963/64 zum 23. Mal Meister, Schwechat belegte den 4. Platz.
    Die Herbstsaison 1963 war in vollen Touren, Rapid nach sieben Runden Tabellenführer. International war aber Österreichs Fußball in einer vor allem von den Zeitungen ausgerufenen schweren Krise. Da vier Rapidler (Halla, Glechner, Hasil und Flögel) im Aufgebot von Bundeskapitän Karl Decker gestanden sind, schwappte die negative Stimmung natürlich auch auf den Verein über.
    Am 3.11. fand dann vor 40.000 Zusehern im Praterstadion das Derby Austria - Rapid statt. Rapid war mit 13 Punkten Tabellenführer, die Austria dagegen lag 5 Punkte zurück, was bei der alten 2-Punkte-Regel doch recht viel war. Die AZ vom 5.11.63 berichtete:
    "Von dem Elfmeterball, den der Rapidstürmer Schmid in der 85. Minute des Schlagerspieles gegen die Austria an die linke Stange jagte, wird man wahrscheinlich noch lange reden. Das 3:3 hätte Rapid für die weitere Staatsligasaison eine hervorragende Ausgangsposition gesichert und die Titelhoffnungen auf ein Minimum reduziert. (...) Auffallend die Langsamkeit des Teamstoppers Glechner, hier wären unbedingt einige Kilogramm Übergewicht abzutrainieren. (...) Im Angriff stehen gute Fußballer, aber schlechte Schützen, außerdem fehlt eine Persönlichkeit, die die Nebenleute mitreißen könnte. Das Resümee: Weder Austria noch Rapid sind momentan Teams von wirklicher Klasse."
    Man merkt, wie führend der österreichische Sportjournalismus schon immer dabei war, den eigenen Fußball krankzureden. Wahrscheinlich ist der Niedergang des österreichischen Fußballs in den 60er Jahren auch damit zu erklären, dass fast jede Reflexion, die er bekam, in heillose Raunzerei ausartete, wogegen echte Visionen wie in anderen Ländern ausblieben.
    Und auch ansonsten ging es in der Meisterschaft recht gut weiter:
    Kapfenberg wurde mit 5:0 abgefertigt, im Spitzenduell mit den damals sehr starken Schwechatern gab es auswärts ein 1:1, SVS Linz wurde mit 4:0 nach Hause geschickt, aus Wiener Neustadt nahm man mit einem 3:1 zwei Punkte mit und schließlich siegte man gegen den GAK im Rahmen eines Praterdoppels vor 14.000 Zusehern nach 0:1-Pausenrückstand und nach Verletzung von Tutschek vor der Pause mit nur 10 Spielern mit 3:1. Damit war Rapid Herbstmeister. Die Tabelle nach 13 Runden sah wie folgt aus:
    1. Rapid 22/13, 2. Austria 18/13, 3. Sportklub 18/13, 4. Schwechat 17/13
    Die Aufstellungen:
    Die Defensive
    8 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Gieszer
    EC2H Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Gieszer
    9 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Skocik
    10 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Skocik
    11 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Skocik
    EC2R Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Zaglitsch
    12 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hanappi, Gieszer
    13 Veres - Halla, Glechner, Höltl - Hasil, Skocik
    Cup1 Veres - Halla, Zaglitsch, Höltl - Hanappi, Gieszer
    Auf das Bollwerk Veres - Halla, Glechner, Höltl konnte sich Rapid fast immer stützen, nur im Cup gegen Wacker (5:0-Auswärtssieg) wurde rotiert. Auf den Läuferpositionen gab es mehr Fluktuation, auch weil sich einige Spieler verletzten.
    Die Offensive
    8 Schmid, Seitl, Hasil, Flögel, Rehnelt
    EC2H Schmid, Seitl, Hasil, Flögel, Milanovic
    9 Schmid, Seitl, Grausam, Flögel, Rehnelt
    10 Schmid, Seitl, Grausam, Flögel, Rehnelt
    11 Schmid, Seitl, Grausam, Flögel, Rehnelt
    EC2R Seitl, Wolny, Skocik, Flögel, Rehnelt
    12 Tutschek, Wolny, Grausam, Flögel, Seitl
    13 Tutschek, Wolny, Grausam, Flögel, Rehnelt
    Cup1 Schmid, Nuske, Grausam, Wolny, Rehnelt
    Vorne dominierte Flögel, der fast immer dabei war. Mittelstürmer Schmid wich dagegen mehr und mehr auf die Seite aus, war aber auch in einigen Spielen verletzungsbedingt nicht dabei. Rehnelt etablierte sich links außen, auch Seitl war fast immer dabei. Neu in die Mannschaft kam aber vor allem Grausam, der als Mittelstürmer nach der Derbyniederlage und dem 0:0 gegen Valencia in der 9. Runde erstmals gegen Kapfenberg als Center aufgeboten wurde und gleich 4 Tore erzielte. Da er auch bei Schwechat 1x, gegen SVS Linz 2x und auch bei Wiener Neustadt, sowie gegen den GAK je 1x traf, war wohl er der Spieler dieser Meisterschaftsphase. Zum Drüberstreuen erzielte er auch noch beim 5:0 bei Wacker im Cup zwei Tore, nur in Valencia gelang ihm kein Tor. Dort sprang für ihn der aber ansonsten 1963/64 eher schwache Wolny ein, der mit einem Doppelpack glänzte.
    Die Rapid-Tore in dieser Saisonphase:
    8 Austria 2-3: Schmid, Flögel
    9 Kapfenberg 5-0: Grausam 4, Seitl
    10 Schwechat 1-1: Grausam
    11 SVS Linz 4:0: Grausam 2, Schmid, Flögel
    EC1R Valencia 2:3: Wolny 2
    12 Wr. Neustadt 3:1: Grausam, Flögel, Seitl
    13 GAK 3:1: Grausam, Flögel, Wolny
    Cup1 Wacker 5:0: Grausam 2, Wolny, Schmid, Hanappi

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