Super Beitrag. Ich hatte schon mehrfach in FB Kommentare zu diesem Thema geschrieben wie diesen: Die reine flexiblere Erzeugung von Strom bei den Biogasanlagen geht nicht weit genug. Das Problem ist dann immer die Wärmenutzung. Vervielfacht man die Generatorkapazität mit der üblichen Motortechnik bei den Biogasanlagen geht viel Wärme verloren. Effizientere GUD-Anlagen bei Biogasanlagen aufzubauen rentiert sich vermutlich nicht. Sollte mal geprüft werden ob man die Anlagen so klein bauen kann. Besser wäre, das Gas der Anlagen, wenn irgend möglich, direkt in das Gasnetz einzuspeisen. Dort ist genügend Speicher vorhanden. Hier muss vor allem das Preisgefälle zwischen Ich würde noch viel weitere gehen. Große Biogasanlagen haben immer einen guten Netzanschluss. Und sie können bzw. müssen bei einer Gaseinspeisung ins Netz CO2 abscheiden. Warum bauen wir nicht die "Elektrolyseure zu den Biogasanlagen", machen H2 aus überschüssigem Wind- und Solarstrom mit anschließender Methanisierung und speisen dieses Gas auch noch ins Gasnetz. Dann kann bei den Dunkelflauten genug Strom an geeigneter Stelle produziert werden. Das Ganze muss halt auch bezahlt werden.
Könntest du ein ähnliches Video über Vergaser für Biomasse (inkl. Vor- & Nachteile ggü. Biogasanlagen) sowie die etwas innovativeren Ansätze von Vergasern für nicht biogene Abfälle machen?
Das ist grundsätzlich eine Frage der Dimensionierung von Biogasanlage und BHKW. Heutzutage werden die Anlagen in den meisten Fällen so dimensioniert, dass es passt. Dadurch hat das BHKW im Betrieb die meisten Vollaststunden im Jahr und ist somit bei konstantem Strompreis am wirtschaftlichsten. Ob die Biogasanlage wirklich konstant Biogas erzeugt, liegt auch an der Art der Anlage. Den meisten Anlagen wird kontinuierlich alle paar Stunden neues Substrat zugeführt, wodurch diese sehr konstant Gas erzeugen. Es gibt jedoch auch Anlagen, in denen der Fermenter gefüllt wird und der Inhalt dann komplett vergärt wird. Dann gibt es natürlich immer mal Pausen zum befüllen und die Gaserzeugung ist weniger konstant. Da der Prozess jedoch einen Monat oder länger dauert, sind diese Pausen auch nicht häufig. Durch einen entsprechenden Gasspeicher könnte man beide Anlagen-Typen flexibler betreiben.
Genau der produziert zwar kein Strom aber dafür ne Menge Wärme.(Ungefähr so 1KW/h bei 10 m3 Volumen für ca 12 Monate) macht also ca 8760 KWh/a Wärmeenergie. Wen man diese wiederum zur Erhöhung des Vorlaufes einer Wärmepumpe nutzt könnte man sogar noch Elektrische Energie einsparen.(Plane gerade an einer Versuchsanlage mit Laub ,feinem Grünschnitt und Pferdemist)😊
@@hansfisch1895 Das versteht sich von selber . Die Temperatur fällt nie unter 60 Grad Celsius. Aktuell 3,2 L/ min Wasser mit 45 Grad Celsius. Macht ca eine Leistung von fast 7 Kw/h.
Das in den Faultürmen entstehende Biogas wird in vielen Kläranlagen bereits genutzt, um den eigenen Energiebedarf zumindest zum Teil zu decken. Bei größeren Anlagen gibt es, soweit ich weiß, teilweise auch schon angeschlossene Nahwärmenetze.
DAs Problem bei Biogas ist, dass quasi alle Bauern extrem viel Mais verwenden! Deswegen entsteht eine Monokultur und wertvolle Ackerflächen werden für wichtigere Sachen nicht mehr genutzt!
Ein Fünftel des deutschen Ackerlandes dient Produktion von Biogas und Biosprit. Nur 20% für Lebensmittel! 80% unserer Lebensmittel werden importiert. Sehe das nur ich als problematisch an?
Der Anteil Mais für Biogasanlagen ist relativ hoch. Man sollte versuchen Biogasanlagen mehr mit tatsächlichem "Bio-Abfall" zu betreiben, also Produkten, die sonst einfach kompostiert oder verbrannt werden. Das nur 20 % für Lebensmittel genutzt werden, stimmt allerdings nicht (wenn doch bitte Quellen!) , etwa 50 % der Fläche in Deutschland wird für Landwirtschaft genutzt, ein großer Teil davon allerdings für Futtermittel. Wenn man den Anteil der Lebensmittel, die hier komplett produziert werden, erhöhen will, muss man vor allem den Fleischkonsum reduzieren. Das passiert zwar, aber nur sehr langsam ...
Oder mehr Tiere die Flächen direkt beweiden lassen - gut für die Tiere, den Menschen, die landwirtschaftlichen Flächen, die Biogas-Anlagen @@_Ingenieurskunst
Also erstmal sind es nur 9% für Biogas … gleichzeitig hat Deutschland eine Selbstversorgung bei Lebensmitteln von 86% … etwas daneben deine Zahlen… bei geringerem Fleischkonsum und weniger Erdbeeren im Winter könnten wir uns auch selbst versorgen… immerhin werden über 30% der Lebensmittel vernichtet
LOL das ist eine lächerliche Energiedichte selbst ein U-Boot Reaktor auf der Fläche von ca. 100 m² Produziert 140 Megawatt an Leistung das auf ein Jahr sind das schon 1226,4 Megawatt Stunden.
Ich bezweifle das AKWs rechtzeitig gebaut werden können mit ihren Bauzeiten von bis zu 30 Jahren. Hinzu kommt das AKWs immer weniger ausgelastet werden. Das neue finnische AKW wurde auch schon 2 Wochen runtergefahren weil zu viel windstrom im Netz war. Das ist für jeden Betreiber ein horror wie so ein hoch Subventioniert AKW jemals in Plus kommen? Pv braucht keine Subvention mehr Windkraft viel noch ein bisschen damit schneller gebaut werden. Aber in großen und ganzen werden AKWs immer unwahrscheinlicher.
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super!
Super Beitrag. Ich hatte schon mehrfach in FB Kommentare zu diesem Thema geschrieben wie diesen:
Die reine flexiblere Erzeugung von Strom bei den Biogasanlagen geht nicht weit genug. Das Problem ist dann immer die Wärmenutzung. Vervielfacht man die Generatorkapazität mit der üblichen Motortechnik bei den Biogasanlagen geht viel Wärme verloren. Effizientere GUD-Anlagen bei Biogasanlagen aufzubauen rentiert sich vermutlich nicht. Sollte mal geprüft werden ob man die Anlagen so klein bauen kann.
Besser wäre, das Gas der Anlagen, wenn irgend möglich, direkt in das Gasnetz einzuspeisen. Dort ist genügend Speicher vorhanden. Hier muss vor allem das Preisgefälle zwischen
Ich würde noch viel weitere gehen.
Große Biogasanlagen haben immer einen guten Netzanschluss.
Und sie können bzw. müssen bei einer Gaseinspeisung ins Netz CO2 abscheiden.
Warum bauen wir nicht die "Elektrolyseure zu den Biogasanlagen", machen H2 aus überschüssigem Wind- und Solarstrom mit anschließender Methanisierung und speisen dieses Gas auch noch ins Gasnetz. Dann kann bei den Dunkelflauten genug Strom an geeigneter Stelle produziert werden.
Das Ganze muss halt auch bezahlt werden.
Könntest du ein ähnliches Video über Vergaser für Biomasse (inkl. Vor- & Nachteile ggü. Biogasanlagen) sowie die etwas innovativeren Ansätze von Vergasern für nicht biogene Abfälle machen?
Wie groß kann der Fermenter in Durchmesser sein? Von - bis?
Aussage zu Reststoffen fehlt, sprich Überdüngung zu hoher Stickstoffeintrag und Schwefelgase - wohin?
Eine Frage: Erzeugt eine BGA wirklich so viel Biogas das dass BHKW konstant laufen kann ?
Das ist grundsätzlich eine Frage der Dimensionierung von Biogasanlage und BHKW. Heutzutage werden die Anlagen in den meisten Fällen so dimensioniert, dass es passt. Dadurch hat das BHKW im Betrieb die meisten Vollaststunden im Jahr und ist somit bei konstantem Strompreis am wirtschaftlichsten.
Ob die Biogasanlage wirklich konstant Biogas erzeugt, liegt auch an der Art der Anlage. Den meisten Anlagen wird kontinuierlich alle paar Stunden neues Substrat zugeführt, wodurch diese sehr konstant Gas erzeugen. Es gibt jedoch auch Anlagen, in denen der Fermenter gefüllt wird und der Inhalt dann komplett vergärt wird. Dann gibt es natürlich immer mal Pausen zum befüllen und die Gaserzeugung ist weniger konstant. Da der Prozess jedoch einen Monat oder länger dauert, sind diese Pausen auch nicht häufig. Durch einen entsprechenden Gasspeicher könnte man beide Anlagen-Typen flexibler betreiben.
Ersprunglich liefern die 24/7 Strom mittlerweile wird mehr dynamisch eingespeist. Aber können viele nicht aus Platz gründen erweitert werden
Jetzt fehlt nur noch der Biomeiler😉
Genau der produziert zwar kein Strom aber dafür ne Menge Wärme.(Ungefähr so 1KW/h bei 10 m3 Volumen für ca 12 Monate) macht also ca 8760 KWh/a Wärmeenergie. Wen man diese wiederum zur Erhöhung des Vorlaufes einer Wärmepumpe nutzt könnte man sogar noch Elektrische Energie einsparen.(Plane gerade an einer Versuchsanlage mit Laub ,feinem Grünschnitt und Pferdemist)😊
@@ingo7490die Temperaturen des biomeiler dürfen nicht unter 40 Grad oder so sein weil die Bakterien nicht mehr arbeiten
@@hansfisch1895 Das versteht sich von selber . Die Temperatur fällt nie unter 60 Grad Celsius. Aktuell 3,2 L/ min Wasser mit 45 Grad Celsius. Macht ca eine Leistung von fast 7 Kw/h.
1 ha sind doch 10000m²?
Richtig
Warum werden die Abfälle in den Kläranlagen nicht zur Biogas Erzeugung herangezogen?
Das in den Faultürmen entstehende Biogas wird in vielen Kläranlagen bereits genutzt, um den eigenen Energiebedarf zumindest zum Teil zu decken. Bei größeren Anlagen gibt es, soweit ich weiß, teilweise auch schon angeschlossene Nahwärmenetze.
Man könnte so eine Bio-Gas-Anlage auch als Tankstelle für Erdgasfahrzeuge nutzen.
Wäre auch eine Möglichkeit, denke aber man müsste das Biogas dann vorher aufbereiten, ähnlich wie wenn man es ins Gasnetz einspeisen will.
Hab wir hier bei unsere biogas Anlage können dort direkt Gas tanken
DAs Problem bei Biogas ist, dass quasi alle Bauern extrem viel Mais verwenden! Deswegen entsteht eine Monokultur und wertvolle Ackerflächen werden für wichtigere Sachen nicht mehr genutzt!
Ein Fünftel des deutschen Ackerlandes dient Produktion von Biogas und Biosprit. Nur 20% für Lebensmittel! 80% unserer Lebensmittel werden importiert. Sehe das nur ich als problematisch an?
Der Anteil Mais für Biogasanlagen ist relativ hoch. Man sollte versuchen Biogasanlagen mehr mit tatsächlichem "Bio-Abfall" zu betreiben, also Produkten, die sonst einfach kompostiert oder verbrannt werden. Das nur 20 % für Lebensmittel genutzt werden, stimmt allerdings nicht (wenn doch bitte Quellen!) , etwa 50 % der Fläche in Deutschland wird für Landwirtschaft genutzt, ein großer Teil davon allerdings für Futtermittel. Wenn man den Anteil der Lebensmittel, die hier komplett produziert werden, erhöhen will, muss man vor allem den Fleischkonsum reduzieren. Das passiert zwar, aber nur sehr langsam ...
Oder mehr Tiere die Flächen direkt beweiden lassen - gut für die Tiere, den Menschen, die landwirtschaftlichen Flächen, die Biogas-Anlagen @@_Ingenieurskunst
Also erstmal sind es nur 9% für Biogas … gleichzeitig hat Deutschland eine Selbstversorgung bei Lebensmitteln von 86% … etwas daneben deine Zahlen… bei geringerem Fleischkonsum und weniger Erdbeeren im Winter könnten wir uns auch selbst versorgen… immerhin werden über 30% der Lebensmittel vernichtet
LOL das ist eine lächerliche Energiedichte selbst ein U-Boot Reaktor auf der Fläche von ca. 100 m² Produziert 140 Megawatt an Leistung das auf ein Jahr sind das schon 1226,4 Megawatt Stunden.
LOL, erst einen albernen Vergleich bringen und dann um einen Faktor 1000 verrechnen. 🙄
Ich bezweifle das AKWs rechtzeitig gebaut werden können mit ihren Bauzeiten von bis zu 30 Jahren. Hinzu kommt das AKWs immer weniger ausgelastet werden. Das neue finnische AKW wurde auch schon 2 Wochen runtergefahren weil zu viel windstrom im Netz war. Das ist für jeden Betreiber ein horror wie so ein hoch Subventioniert AKW jemals in Plus kommen? Pv braucht keine Subvention mehr Windkraft viel noch ein bisschen damit schneller gebaut werden. Aber in großen und ganzen werden AKWs immer unwahrscheinlicher.