Das Interessanteste und wirklich Besondere am Karlsruher Modell ist eigentlich das Radprofil. Strom-Mehrsystem ist zwar wunderschön, machen aber mittlerweile viele. Der eigentliche Trick war, ein Radprofil zu finden, das sowohl im EBO-Gleis sauber von den Radlenkern durch die Herzstücke der Weichen geführt wird als auch mit den Spurkränzen in die Rillen der Straßenbahn passt. Spurspiel, Flankenwinkel, Spurkranzbreite, Kehlenausrundung, alles eigentlich zwischen Straßenbahn und Eisenbahn unvereinbar, und wenn man nicht überall bewegliche Herzstückspitzen in den Weichen hat noch eine Spur schwieriger. Aber das wurde gelöst, obwohl es lange als unlösbar galt.
Ein tolles System, das Karlsruher Modell war zum Zeitpunkt der Einführung seiner Zeit weit voraus, schade das nicht mehr Städte den Wert eines solchen Systems verstehen und nutzen.
Und nun lässt man einige Bahnen nur noch bis Tullastraße fahren. Andere werden gar nicht mehr von der KVV vertrieben. Zwischen Pforzheim und Bietigheim Bissingen haben die Leute nichts mehr von der Kombilösung. Sicherlich Ausschreibungen die Pflicht waren, aber so zerpflückt man das Netz von Herrn Ludwig.
Aber dann die S4 Eilzüge durch einen RE45 der DB Regio ersetzen, die das Umland in die Stadt nicht mehr ermöglichen. Jedes mal Umsteigen, die sind unpünktlich, und unzuverlässig. Die Eilzüge waren hingegen viel zuverlässiger, und Stressfreier.
HSB in Nordhausen hat ein ähnliches System mit elektrischen Diesel Trams… Auch im Ausland macht das Modell Schule , z.B. der“Tram-Train“ von Mulhouse I/E nach Thann.
Ich finde das Karlsruher Model ist eine mega gute Idee gewesen es ist so einfach und bequem vom Land in die Stadt zu fahren wenn man es mit der Rhein Neckar Region vergleicht kann die Region Mannheim Heidelberg viel lernen die S Bahnen dort sind unzuverlässig und man muss extrem viel umsteigen da ist man in Karlsruhe besser bedient ist meine Meinung jeder sieht das anders tolles Video :)
@@bf2king Ich glaube, das kommt stark auf die Streckenlänge an. Das Karlsruher Modell ist super für Distanzen wie nach Germersheim, Forbach, Rastatt, Bretten oder Menzingen/Odenheim. Ich kann mir aber ehrlich gesagt keinen Freudenstädter vorstellen, dem eine zweistündige durchgängige Fahrt nach Karlsruhe lieber ist als eine einstündige Fahrt mit dem RE, gefolgt von einem fünfminütigen Umstieg in eine Straßenbahn und weitere 15 Minuten Fahrt mit dieser.
Karlsruhe hat definitiv einen besseren ÖPNV als die Region Rhein-Neckar. Dies liegt hauptsächlich daran, dass man dort das Problem wirklich an der Wurzel gepackt hat und im Gegensatz zur Rhein-Neckar Region nicht weiterhin beim Status quo geblieben ist. Problematisch ist halt, dass die rnv eine andere Spurweite besitzt als die DB, folglich wird das mit dem Durchbinden der Straßenbahnen leider nicht funktionieren ohne unter enormen Aufwand und Einschränkungen der Fahrgäste das gesamte Netz umzuspuren. Selbst die Verlegung von Dreischienengleisen wäre sicherlich zu teuer (und die Unterhaltung von zwei Straßen-/Stadtbahnfuhrparks wäre der rnv sicherlich ein Dorn im Auge). Dennoch wäre eine Überlandstraßenbahn von HD nach Neckargemünd oder von LU Richtung Schifferstadt/Frankenthal absolut wünschenswert. Das ganze Netz der S-Bahn Rhein-Neckar würde ich nicht gerne als Karlsruher Modell sehen, da die Stadtbahnen höchstens mit 100 km/h unterwegs sind und sehr häufig halten. Für meinen Geschmack ist eigentlich schon die Fahrzeit HD-Mosbach mit der S-Bahn zu lang, da will ich mir nicht ausmalen, wie lange das mit einer Stadtbahn dauern würde. Dann doch lieber ein Mal mehr umsteigen und einen Großteil der Strecke mit 130 km/h zurücklegen und weniger oft anhalten. Und es ist ja auch nicht so, als hätten wir überhaupt keine Überlandstraßenbahnen (OEG, RHB), mit welcher man auch "von Innenstadt zu Innenstadt" fahren kann, doch leider kann das Netz von der Abdeckung und Streckenlänge mit Karlsruhe natürlich nicht mithalten. Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir mehr Überlandstrecken dort, wo momentan keine Straßenbahn oder S-Bahn unterwegs ist. Ladenburg ist gefühlt von allem abgeschnitten, warum wird nicht die Linie 2 von Feudenheim nach Schriesheim verlägert? Auch Schwetzingen sollte durch die Verlängerungen der Linien 1 und 22 einen Anschluss bekommen. Straßenbahnverlängerungen nach Mutterstadt und Schierbach/Ziegelhausen wären auch nicht schlecht.
Ja, natürlich ist das Konzept bekannt. Das Karlsruher Modell hat sich erfolgreich exportiert und ist also auch im Ausland bekannt. Vielleicht ja sogar mehr außer Deutschland als drinnen. Meine Freundin, aus Heidelberg, kannte das Konzept gar nicht, ich als Belgier wohl. Was für ein Paradox!
Ich fordere dieses Modell für die Hansestadt Bremen! Aktuell ist der SPNV sehr schlecht trotz der RegioS-Bahn aufgrund mangelhafter Anbindung der Vororthalte an den ÖPNV in Bremen. Dies könnte man mit der Stadtbahn nach Karlsruher Modell lösen und es gibt Planungen für Vortortbahnen wie nach Stuhr und Weyhe
Überlegungen gab es da ja schon und insbesondere in Richtung Bremen-Nord wäre das wohl auch sinnvoll. Aber es gibt kaum Möglichkeiten wo man eine Verknüpfung herstellen könnte
Ein sehr schönes Video... Genau mein Thema: das Karlsruher Modell. Der Herr Ludwig hatte mit seiner Idee die damalige Straßenbahn von Karlsruhe in das Umland über Eisenbahnstrecken fahren zu lassen ein Meilenstein im ÖPNV gebracht. Leider haben nur Saarbrücken, Kassel und Chemnitz in Deutschland bisher diese Idee bei sich eingeführt. Es gibt zwar noch umgekehrt das ein kleines Stück in Zwickau der Zug einer Linie in die Stadt fährt. Aber so Angebote werden von den Fahrgästen besser angenommen als am Bahnhof in den städtischen ÖPNV umzusteigen. Denn diese Umsteigepunkte sind nicht immer zeitlich auf den jeweiligen Verkehrsmittel abgestimmt und verursachen damit eine längere Reisezeit. Dann kommt noch das Thema Verspätung eines Verkehrsmittel und der Anschluss ist weg. Das würde bei direkter Fahrt nach Karlsruher Modell entfallen... 👍👏👏
Was ist mit der KVB AG in Köln in Kooperation mit der HGK und den SWB in Bonn😉? Die Linien 16 (am Rhein entlang über Wesseling) und 18 (über Brühl) fahren auf Eisenbahngleisen der HGK zwischen Köln und Bonn. Dazu gibt es in Köln die 7 auf Eisenbahngleisen der HGK zwischen Köln und Frechen. Wenn jedoch der Betrieb auf Gleisen der DB Netze betrachtet wird, so ist Köln natürlich wieder raus.
In Tübingen soll das Modell als Neckar-Alb-Regionalstadtbahn ebenfalls umgesetzt werden. Leider hat sich die Tübinger Stadtbevölkerung gegen eine Strecke durch die Innenstadt ausgesprochen - womit die ganze Idee des Karlsruher Modells obsolet wird.
Auch in Salzburg ist das Karlsruher Modell ein Vorbild für den geplanten S-Link! Hierbei sei erwähnt, dass abgesehen vom Stromsystem und dem in einem Kommentar bereits erwähnten Radprofil auch der Stadtbahntunnel ganz wesentlich den Erfolg des Modells mitbestimmt hat, und auch in Salzburg ist dieser unumgänglich, sofern der S-Link realisiert werden soll - aber auch in Salzburg stößt das Tunnelprojekt auf Widerstand.
Das Karlsruher Modell erinnert mich ein bisschen an die Hamburger S3, welche Zwischen Pinneberg und Neugraben an der Stromschine fährt und zwischen Neugraben und Stade (über Buxtehude) auf den normalen Gleisen mit Strom aus der Oberleitung fährt
Das Karlsruher Modell ist im Prinzip klasse und auf vielen Strecken bringt es große Vorteile. Insbesondere wenn die Wahl kein Schienen ÖPNV vs. Karlsruher Stadtbahn ist. Auf einigen Strecken aber kommt das Modell an sein Limit. Auch "Eilzüge" helfen da nicht mehr weiter. Die Fahrtzeiten werden einfach viel zu lang und sind damit nicht mehr wettbewerbsfähig. Das passiert schon im Kleinen: Wer z.B. von Spöck nach Ettlingen pendeln muss wird definitiv den PKW vorziehen. (
Ich verstehe nicht wieso das hier als eine Innovation verkauft wird? Städte wie München oder Stuttgart haben extrem lange S-Bahn Linien, die tief ins Land gehen… weiß jetzt nicht, ob das wirklich so eine Revolution ist, aber schön, dass es in Karlsruhe auch angekommen ist.
Ich finds super ich bin damit früher auch zur Schule gefahren, aber (großes aber) man ist auf die innerstädtischen Bahnsteiglängen gebunden. Heißt die Tram/Bahn darf keinesfalles länger als bsp. 2 Triebfahrzeuge haben. Morgens war es immer so das man sich sehr eng gekuschelt hatte. Aber mehr Fahrzeuge pro Stunde, so kann ich es mir vorstellen, dass es auch nicht geht da sonst die Strecke bsp. Rastatt - Karlsruhe total überlastet wäre. Also mein gedanke ist Fahrgastkapazität an Stoßzeiten.
An sich ist das System super und ich nutze die S-Bahnen auch gerne um in die Stadt zu fahren, aber diese älteren Bahnen mit den roten Sitzen sind leider ein großer Nachteil, da hat man nach einer halben Stunde immer Rückenschmerzen, also bequem ist anders. Im Sommer sind es da drin außerdem teilweise über 30 Grad, was echt unangenehm ist, gerade wenn die sehr voll sind. Und manche Linien fahren immerhin deutlich über eine Stunde, da ist der RegionalExpress oft doch die bessere Wahl
Eigentlich ein super Video - nur unglaublich schade, dass unser Verkehrsministerium das Karlsruher Modell aktuell verstümmelt, und so Verbindungen aktiv verschlechtert. Langsam werden Linien gekürzt (wie die S5, S8) oder Fahrten werden durch Regionalzüge ersetzt, die "mehr Fahrkomfort" bieten sollen, dafür dann aber nicht mehr umsteigefrei in die Innenstadt fahren (wie auf der S4, S7 und S8). Ich finde das schade, überall auf der welt hat man es uns nachgemacht, und wir verstümmeln langsam das Netz...
Tolles System und wäre schön gewesen wenn es auch in meiner Heimatstadt etabliert worden wäre. Leider wurde sich dagegen entschieden und heute dümpeln wir mit 2 Tram Linien durch die Stadt.
Also übernimmt es genau die gleiche Aufgabe wie eine S-Bahn in ... nahezu jeder Stadt? Nur dass die S-Bahn, oder auch U-Bahn, eben nicht auf der Straße weiter fährt. Aber an sich braucht man das Rad nicht neu erfinden; Auch heute kann ich aus allen umliegenden Landkreisen Münchens mitten in die Stadt fahren. Auch mit der U-Bahn komm ich aus ner kleineren Stadt ausm Landkreis bis in die Großstadt rein... da ist jetzt nicht wirklich viel neues mit dabei
Jein. In München mag das vielleicht stimmen. Aber München ist so groß, dass sich dort eine unterirdische Stammstrecke durch die Innenstadt lohnt. In kleineren Städten wie Karlsruhe war es lange Zeit und in Städten wie Heilbronn ist es bis heute aber so, dass sich so etwas nicht lohnen würde. Würde man dort auf ein Vollbahn-System wie München setzen kämen man nur grob an die Innenstadt heran. Gerade ein Vergleich mit der S-Bahn Rhein-Neckar zeigt das ganz deutlich. Ein paar Haltestellen im Stadtgebiet und das war’s. Danach muss ich zwangsläufig umsteigen. So kommt man dank dem Übergang von der S- zur Straßenbahn ohne Umstieg wirklich direkt in die innere Innenstadt. Zumal die Straßenbahn ein nochmals dichters Haltestellennetz auf ihren Innenstadtstrecken hat, als etwa die Stammstrecke in München. So komme ich noch näher an mein Ziel. Achso und natürlich noch ein entscheidender, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt. In seiner Reinform (Straßenbahn als S-Bahn weiterlaufen lassen) ist es natürlich auch wesentlich günstiger und schneller zu bauen bei fast gleichem Nutzwert, als eine Stammstrecke, wie man momentan in München ganz gut sieht.
Karlsruher Modell bedeutet auch Nachteile in der Stadt. Einerseits holt man die Bürger an der Haustüre ab, jedoch dauert so die Fahrt durch die Stadt aufgrund (zu) vieler Haltestellen sehr lange. Ob dies noch Energieeffizient ist wenn die Bahn ständig Halten und anfahren muss ohne dabei Strecke zu machen ist fraglich.
Es ist Effizient, liegt einfach daran das die Straßenbahnen LNT Fahrzeuge sind. Die Bahnen regenerieren zudem bei jeder Bremsung Strom der zurück in die Energieversorgung geht . So wird der Verbrauch um ca 4% reduziert.
Wissen wir doch, brauchst du uns nicht extra erklären. Triebfahrzeugführer:innen arbeiten hauptsächlich im Führerstand. Kennst du unsere Führerstandsmitfahrten schon? In diesen Videos sieht du, wie Triebfahrzeugführer:innen schöne Strecken in Baden-Württemberg befahren.
Das sehen wir anders. Sprache kann Menschen ausschließen oder inkludieren. Eine inklusive Sprache spiegelt die Vielfalt und Diversität unserer Fahrgäste wider und wir wollen, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen. Es freut uns, dass dir unser Video gefällt.
willibraun50 Hallo Ich finde das Klasse das man ohne Umsteigen von A nach B kommt . Dank dem der dieses Projekt voran getrieben und Umgesetzt hat . Ich würde mir Wünschen das noch mehr Städte das machen würden anstatt gegen einander zu Arbeiten . LG Willi
ich fahr regelmäßig nach Wildbad, oder Wilferdingen, über Pf aber des des so isch, wusst ich nd, danke für die Aufklärung und ich find des System super, weil n Zug ändern ist ja lecihter als ne Strecke ändern, und diese vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten mit Simulation scheint auch echt modern zu sein, super gemacht
Herr Ludwig war "der" Vordenker in so vielem was neue öffentliche Verkehre betrifft, ein Mann dem eigentlich ein Nobelpreis gehörte.
Ich finde es toll, man fährt ohne Umstieg durch Heilbronn und weiter in das Herz von Karlsruhe. Von Fußgängerzone zu Fußgängerzone
Das finden wir auch super. 👍
@@bwegtBW dan schstt den re45 wider ab und es kommt wirder der s4 eilzug
Das Interessanteste und wirklich Besondere am Karlsruher Modell ist eigentlich das Radprofil. Strom-Mehrsystem ist zwar wunderschön, machen aber mittlerweile viele. Der eigentliche Trick war, ein Radprofil zu finden, das sowohl im EBO-Gleis sauber von den Radlenkern durch die Herzstücke der Weichen geführt wird als auch mit den Spurkränzen in die Rillen der Straßenbahn passt. Spurspiel, Flankenwinkel, Spurkranzbreite, Kehlenausrundung, alles eigentlich zwischen Straßenbahn und Eisenbahn unvereinbar, und wenn man nicht überall bewegliche Herzstückspitzen in den Weichen hat noch eine Spur schwieriger. Aber das wurde gelöst, obwohl es lange als unlösbar galt.
Vielen Dank für deine Ergänzung! 💛
Ein tolles System, das Karlsruher Modell war zum Zeitpunkt der Einführung seiner Zeit weit voraus, schade das nicht mehr Städte den Wert eines solchen Systems verstehen und nutzen.
Und nun lässt man einige Bahnen nur noch bis Tullastraße fahren. Andere werden gar nicht mehr von der KVV vertrieben. Zwischen Pforzheim und Bietigheim Bissingen haben die Leute nichts mehr von der Kombilösung. Sicherlich Ausschreibungen die Pflicht waren, aber so zerpflückt man das Netz von Herrn Ludwig.
Kenne ich seit langem. Tolles System.
Aber dann die S4 Eilzüge durch einen RE45 der DB Regio ersetzen, die das Umland in die Stadt nicht mehr ermöglichen. Jedes mal Umsteigen, die sind unpünktlich, und unzuverlässig. Die Eilzüge waren hingegen viel zuverlässiger, und Stressfreier.
HSB in Nordhausen hat ein ähnliches System mit elektrischen Diesel Trams…
Auch im Ausland macht das Modell Schule , z.B. der“Tram-Train“ von Mulhouse I/E nach Thann.
Kassel und Chemnitz haben auch ein solches System.
Saarbrücken wurde im Video auch noch genannt. Hatte ich vergessen.
Ich finde das Karlsruher Model ist eine mega gute Idee gewesen es ist so einfach und bequem vom Land in die Stadt zu fahren wenn man es mit der Rhein Neckar Region vergleicht kann die Region Mannheim Heidelberg viel lernen die S Bahnen dort sind unzuverlässig und man muss extrem viel umsteigen da ist man in Karlsruhe besser bedient ist meine Meinung jeder sieht das anders tolles Video :)
Es freut uns, dass dir unser Video gefällt! 💛
Lieber steigt man doch einmal mehr um als 1h länger zu fahren
@@bf2king Ich glaube, das kommt stark auf die Streckenlänge an. Das Karlsruher Modell ist super für Distanzen wie nach Germersheim, Forbach, Rastatt, Bretten oder Menzingen/Odenheim. Ich kann mir aber ehrlich gesagt keinen Freudenstädter vorstellen, dem eine zweistündige durchgängige Fahrt nach Karlsruhe lieber ist als eine einstündige Fahrt mit dem RE, gefolgt von einem fünfminütigen Umstieg in eine Straßenbahn und weitere 15 Minuten Fahrt mit dieser.
Karlsruhe hat definitiv einen besseren ÖPNV als die Region Rhein-Neckar. Dies liegt hauptsächlich daran, dass man dort das Problem wirklich an der Wurzel gepackt hat und im Gegensatz zur Rhein-Neckar Region nicht weiterhin beim Status quo geblieben ist.
Problematisch ist halt, dass die rnv eine andere Spurweite besitzt als die DB, folglich wird das mit dem Durchbinden der Straßenbahnen leider nicht funktionieren ohne unter enormen Aufwand und Einschränkungen der Fahrgäste das gesamte Netz umzuspuren. Selbst die Verlegung von Dreischienengleisen wäre sicherlich zu teuer (und die Unterhaltung von zwei Straßen-/Stadtbahnfuhrparks wäre der rnv sicherlich ein Dorn im Auge). Dennoch wäre eine Überlandstraßenbahn von HD nach Neckargemünd oder von LU Richtung Schifferstadt/Frankenthal absolut wünschenswert.
Das ganze Netz der S-Bahn Rhein-Neckar würde ich nicht gerne als Karlsruher Modell sehen, da die Stadtbahnen höchstens mit 100 km/h unterwegs sind und sehr häufig halten. Für meinen Geschmack ist eigentlich schon die Fahrzeit HD-Mosbach mit der S-Bahn zu lang, da will ich mir nicht ausmalen, wie lange das mit einer Stadtbahn dauern würde. Dann doch lieber ein Mal mehr umsteigen und einen Großteil der Strecke mit 130 km/h zurücklegen und weniger oft anhalten.
Und es ist ja auch nicht so, als hätten wir überhaupt keine Überlandstraßenbahnen (OEG, RHB), mit welcher man auch "von Innenstadt zu Innenstadt" fahren kann, doch leider kann das Netz von der Abdeckung und Streckenlänge mit Karlsruhe natürlich nicht mithalten. Wenn ich ehrlich bin, wünsche ich mir mehr Überlandstrecken dort, wo momentan keine Straßenbahn oder S-Bahn unterwegs ist. Ladenburg ist gefühlt von allem abgeschnitten, warum wird nicht die Linie 2 von Feudenheim nach Schriesheim verlägert? Auch Schwetzingen sollte durch die Verlängerungen der Linien 1 und 22 einen Anschluss bekommen. Straßenbahnverlängerungen nach Mutterstadt und Schierbach/Ziegelhausen wären auch nicht schlecht.
Ja, natürlich ist das Konzept bekannt. Das Karlsruher Modell hat sich erfolgreich exportiert und ist also auch im Ausland bekannt. Vielleicht ja sogar mehr außer Deutschland als drinnen. Meine Freundin, aus Heidelberg, kannte das Konzept gar nicht, ich als Belgier wohl. Was für ein Paradox!
Das ist ja interessant, vielen Dank für diesen Einblick! 💛
Ich fordere dieses Modell für die Hansestadt Bremen! Aktuell ist der SPNV sehr schlecht trotz der RegioS-Bahn aufgrund mangelhafter Anbindung der Vororthalte an den ÖPNV in Bremen. Dies könnte man mit der Stadtbahn nach Karlsruher Modell lösen und es gibt Planungen für Vortortbahnen wie nach Stuhr und Weyhe
Überlegungen gab es da ja schon und insbesondere in Richtung Bremen-Nord wäre das wohl auch sinnvoll. Aber es gibt kaum Möglichkeiten wo man eine Verknüpfung herstellen könnte
Danke für dieses tolle Video. Tolle Sache in Karlsruhe und fantastische Produktion und Präsentation von euch!
Ein sehr schönes Video... Genau mein Thema: das Karlsruher Modell. Der Herr Ludwig hatte mit seiner Idee die damalige Straßenbahn von Karlsruhe in das Umland über Eisenbahnstrecken fahren zu lassen ein Meilenstein im ÖPNV gebracht. Leider haben nur Saarbrücken, Kassel und Chemnitz in Deutschland bisher diese Idee bei sich eingeführt. Es gibt zwar noch umgekehrt das ein kleines Stück in Zwickau der Zug einer Linie in die Stadt fährt. Aber so Angebote werden von den Fahrgästen besser angenommen als am Bahnhof in den städtischen ÖPNV umzusteigen. Denn diese Umsteigepunkte sind nicht immer zeitlich auf den jeweiligen Verkehrsmittel abgestimmt und verursachen damit eine längere Reisezeit. Dann kommt noch das Thema Verspätung eines Verkehrsmittel und der Anschluss ist weg. Das würde bei direkter Fahrt nach Karlsruher Modell entfallen... 👍👏👏
Hallo Harald! Freut uns, dass dir das Karlsruher Modell und unser Video gefallen. 🙂💛
Was ist mit der KVB AG in Köln in Kooperation mit der HGK und den SWB in Bonn😉? Die Linien 16 (am Rhein entlang über Wesseling) und 18 (über Brühl) fahren auf Eisenbahngleisen der HGK zwischen Köln und Bonn. Dazu gibt es in Köln die 7 auf Eisenbahngleisen der HGK zwischen Köln und Frechen. Wenn jedoch der Betrieb auf Gleisen der DB Netze betrachtet wird, so ist Köln natürlich wieder raus.
Zu den Modellen außerhalb von Baden-Württemberg können wir leider nichts sagen. 🙂
In Tübingen soll das Modell als Neckar-Alb-Regionalstadtbahn ebenfalls umgesetzt werden. Leider hat sich die Tübinger Stadtbevölkerung gegen eine Strecke durch die Innenstadt ausgesprochen - womit die ganze Idee des Karlsruher Modells obsolet wird.
Klar kenne ich das Karlsruher Modell, bin auch schon mit der S-Bahn gefahren. Euren Kanal kannte ich noch gar nicht, wird hiermit abonniert.
Vielen Dank!
es ist aber keine sbahn sodern eine tramtrain
Auch in Salzburg ist das Karlsruher Modell ein Vorbild für den geplanten S-Link!
Hierbei sei erwähnt, dass abgesehen vom Stromsystem und dem in einem Kommentar bereits erwähnten Radprofil auch der Stadtbahntunnel ganz wesentlich den Erfolg des Modells mitbestimmt hat, und auch in Salzburg ist dieser unumgänglich, sofern der S-Link realisiert werden soll - aber auch in Salzburg stößt das Tunnelprojekt auf Widerstand.
Das Karlsruher Modell erinnert mich ein bisschen an die Hamburger S3, welche Zwischen Pinneberg und Neugraben an der Stromschine fährt und zwischen Neugraben und Stade (über Buxtehude) auf den normalen Gleisen mit Strom aus der Oberleitung fährt
Das Karlsruher Modell ist im Prinzip klasse und auf vielen Strecken bringt es große Vorteile. Insbesondere wenn die Wahl kein Schienen ÖPNV vs. Karlsruher Stadtbahn ist.
Auf einigen Strecken aber kommt das Modell an sein Limit. Auch "Eilzüge" helfen da nicht mehr weiter. Die Fahrtzeiten werden einfach viel zu lang und sind damit nicht mehr wettbewerbsfähig.
Das passiert schon im Kleinen: Wer z.B. von Spöck nach Ettlingen pendeln muss wird definitiv den PKW vorziehen. (
Ich verstehe nicht wieso das hier als eine Innovation verkauft wird? Städte wie München oder Stuttgart haben extrem lange S-Bahn Linien, die tief ins Land gehen… weiß jetzt nicht, ob das wirklich so eine Revolution ist, aber schön, dass es in Karlsruhe auch angekommen ist.
Ich finds super ich bin damit früher auch zur Schule gefahren, aber (großes aber) man ist auf die innerstädtischen Bahnsteiglängen gebunden. Heißt die Tram/Bahn darf keinesfalles länger als bsp. 2 Triebfahrzeuge haben. Morgens war es immer so das man sich sehr eng gekuschelt hatte. Aber mehr Fahrzeuge pro Stunde, so kann ich es mir vorstellen, dass es auch nicht geht da sonst die Strecke bsp. Rastatt - Karlsruhe total überlastet wäre. Also mein gedanke ist Fahrgastkapazität an Stoßzeiten.
Das Tolle am Karl Modell ist, das gibt es nicht nur in Karlsruhe, sondern auch in Kassel und Chemnitz.
Und in Saarbrücken und Heilbronn.
Tolles Video - super sympathisch erklärt.
Vielen Dank, das freut uns! 💛
An sich ist das System super und ich nutze die S-Bahnen auch gerne um in die Stadt zu fahren, aber diese älteren Bahnen mit den roten Sitzen sind leider ein großer Nachteil, da hat man nach einer halben Stunde immer Rückenschmerzen, also bequem ist anders. Im Sommer sind es da drin außerdem teilweise über 30 Grad, was echt unangenehm ist, gerade wenn die sehr voll sind. Und manche Linien fahren immerhin deutlich über eine Stunde, da ist der RegionalExpress oft doch die bessere Wahl
bei mir in leipzig klappt das nicht weil s-bahn ist breiter als unsere tram. viele orte muss mit bus fahren statt bahn
In Leipzig hat die Bimmel eine breitere Spurweite als die Regelspur der Bahn. Da ginge das Modell nicht so ohne weiteres.
Was Herr Ludwig da aus dem Ärmel geschüttelt hat, sucht seines Gleichen. Oft kopiert nie erreicht möchte man da sagen.
Eigentlich ein super Video - nur unglaublich schade, dass unser Verkehrsministerium das Karlsruher Modell aktuell verstümmelt, und so Verbindungen aktiv verschlechtert. Langsam werden Linien gekürzt (wie die S5, S8) oder Fahrten werden durch Regionalzüge ersetzt, die "mehr Fahrkomfort" bieten sollen, dafür dann aber nicht mehr umsteigefrei in die Innenstadt fahren (wie auf der S4, S7 und S8).
Ich finde das schade, überall auf der welt hat man es uns nachgemacht, und wir verstümmeln langsam das Netz...
so ist es leider
Tolles System und wäre schön gewesen wenn es auch in meiner Heimatstadt etabliert worden wäre. Leider wurde sich dagegen entschieden und heute dümpeln wir mit 2 Tram Linien durch die Stadt.
Welche ist deine Heimatstadt?
@@bwegtBW Ulm, hier gab es einmal den Plan das Tramnetz auszubauen und es gab dabei ähnliche Überlegungen wie in Karlsruhe.
Mit dem Deutschlandticket werde ich ab Mai noch regelmäßiger einen Besuch in Karlsruhe und Umgebung von Stuttgart aus unternehmen.
Ausgezeichnet. 👍
Sehr Informativ ☝️. Danke für die Einblicke.
Sehr gerne. Freut uns, dass dir unser Video gefällt! 💛
Also übernimmt es genau die gleiche Aufgabe wie eine S-Bahn in ... nahezu jeder Stadt?
Nur dass die S-Bahn, oder auch U-Bahn, eben nicht auf der Straße weiter fährt. Aber an sich braucht man das Rad nicht neu erfinden; Auch heute kann ich aus allen umliegenden Landkreisen Münchens mitten in die Stadt fahren. Auch mit der U-Bahn komm ich aus ner kleineren Stadt ausm Landkreis bis in die Großstadt rein... da ist jetzt nicht wirklich viel neues mit dabei
Jein. In München mag das vielleicht stimmen. Aber München ist so groß, dass sich dort eine unterirdische Stammstrecke durch die Innenstadt lohnt. In kleineren Städten wie Karlsruhe war es lange Zeit und in Städten wie Heilbronn ist es bis heute aber so, dass sich so etwas nicht lohnen würde. Würde man dort auf ein Vollbahn-System wie München setzen kämen man nur grob an die Innenstadt heran. Gerade ein Vergleich mit der S-Bahn Rhein-Neckar zeigt das ganz deutlich. Ein paar Haltestellen im Stadtgebiet und das war’s. Danach muss ich zwangsläufig umsteigen. So kommt man dank dem Übergang von der S- zur Straßenbahn ohne Umstieg wirklich direkt in die innere Innenstadt.
Zumal die Straßenbahn ein nochmals dichters Haltestellennetz auf ihren Innenstadtstrecken hat, als etwa die Stammstrecke in München. So komme ich noch näher an mein Ziel.
Achso und natürlich noch ein entscheidender, wenn nicht sogar der wichtigste Punkt. In seiner Reinform (Straßenbahn als S-Bahn weiterlaufen lassen) ist es natürlich auch wesentlich günstiger und schneller zu bauen bei fast gleichem Nutzwert, als eine Stammstrecke, wie man momentan in München ganz gut sieht.
Karlsruher Modell bedeutet auch Nachteile in der Stadt.
Einerseits holt man die Bürger an der Haustüre ab, jedoch dauert so die Fahrt durch die Stadt aufgrund (zu) vieler Haltestellen sehr lange.
Ob dies noch Energieeffizient ist wenn die Bahn ständig Halten und anfahren muss ohne dabei Strecke zu machen ist fraglich.
Wenn es Expresszüge gibt, geht es. Ist aber die Ausnahme.
Es ist Effizient, liegt einfach daran das die Straßenbahnen LNT Fahrzeuge sind.
Die Bahnen regenerieren zudem bei jeder Bremsung Strom der zurück in die Energieversorgung geht . So wird der Verbrauch um ca 4% reduziert.
Schönes Dorf dieses Forbach
Also ich als Karlsruher finde das Karlsruher Modell von hohenwettersbach aus ziemlich bescheiden.
Kleiner Hinweis von mir: Triebwagenführer sind bei der Arbeit immer innen, nie außen. Das muss man nun wirklich nicht extra erwähnen.
Wissen wir doch, brauchst du uns nicht extra erklären. Triebfahrzeugführer:innen arbeiten hauptsächlich im Führerstand. Kennst du unsere Führerstandsmitfahrten schon? In diesen Videos sieht du, wie Triebfahrzeugführer:innen schöne Strecken in Baden-Württemberg befahren.
Forbach natur pur
Fährt einfach südlicher als die Stuttgarter S-Bahn lol
Schöner Beitrag aber das Gendern könnt ihr lassen das klingt ja grottig
Das sehen wir anders. Sprache kann Menschen ausschließen oder inkludieren. Eine inklusive Sprache spiegelt die Vielfalt und Diversität unserer Fahrgäste wider und wir wollen, dass sich alle Menschen angesprochen fühlen. Es freut uns, dass dir unser Video gefällt.
willibraun50
Hallo
Ich finde das Klasse das man ohne Umsteigen von A nach B kommt .
Dank dem der dieses Projekt voran getrieben und Umgesetzt hat .
Ich würde mir Wünschen das noch mehr Städte das machen würden anstatt gegen einander zu Arbeiten .
LG Willi
Vielen Dank für dein Feedback! 💛
Ein super Systhem
Das finden wir auch! 👍
ist doch in Bremen auch so? :x
6:34 Kassel wurde eiskalt vergessen 😪
ich fahr regelmäßig nach Wildbad, oder Wilferdingen, über Pf aber des des so isch, wusst ich nd, danke für die Aufklärung und ich find des System super, weil n Zug ändern ist ja lecihter als ne Strecke ändern, und diese vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten mit Simulation scheint auch echt modern zu sein, super gemacht
Freut uns, dass dir unser Video gefällt! 💛