Mein neues Buch ist ab sofort bei Amazon und im Buchhandel bestellbar: "Autismus verstehen: 10 Prinzipien für ein besseres Leben" von Tom Harrendorf und Dipl. Psych. Melanie Matzies-Köhler. Das Buch ist: Krass, berührend, intensiv, abgedreht, traurig, hoffentlich witzig und selbstironisch, kritisch, erkenntnisreich, hoffnungsvoll... und sicher ganz anders, als alle anderen Bücher, welche es zum Thema Autismus gibt! Wenn du das Buch bestellen und mich unterstützen möchtest, kannst du das zum Beispiel hier tun: Amazon: amzn.to/4gcI5Bw Thalia.de: tidd.ly/3ZhaP5Z Thalia.at: tidd.ly/4ghSMmr Bei den obigen Links handelt es sich um Affiliate-Links, bei denen ich eine kleine Provision erhalte. Natürlich kannst du das Buch auch überall anders bestellen. Vielen Dank für deine Unterstützung Tom ❤️
Coole Antwort. Ich bin eine Ausschlussdiagnose, das sind die meisten nicht. Viele wären gerne Autist um kein "Borderline" zu haben. Keine Erstdiagnose. Die Leute gehen nicht zum Arzt. Ich schon, immerhin habe ich einen Körper. Kranke Welt. Jup, in Deutschland gibt es Spezialisten. In Österreich ist man Krank Künstler oder verdeckter Narzist...
Lieber Tom, ich habe eine gesicherte Diagnose und insgesamt dreimal bestätigt bekommen, dass ich autistisch bin, aber ich zweifle dennoch daran. Leider fehlt mir die Energie, mich nochmal testen zu lassen. Ich schaue mir zb deine Videos an, weil ich schauen möchte, ob ich mich wiederfinde. Es gibt immer wieder mal etwas, was bei mir anders ist als üblicherweise. Zb bin ich sehr gut im Ballsport oder klettern, aber hatte dafür als kind einen komischen Gang (und auch gefühlt immer, wenn ich einen Overload habe) und ich war und bin sehr schlecht im Tanzen (komisches Körpergefühl), dann hatte ich zb großes Interesse am anderen Geschlecht, aber tatsächlich auch am gleichen Geschlecht (hier aber nicht im sexuellen Sinn), als ich Teenager war, vor allem weil ich mir immer diesen einen Menschen gewünscht habe, auf den ich mich beziehen kann, der mich nimmt wie ich bin usw (den habe ich heute auch :D), außerdem habe ich Drogen konsumiert, um dazu zu gehören und bin auch mit anderen auf Partys gegangen, wobei die nicht groß sein durften, weil mir das dann zu viel wurde (Discos gingen zb gar nicht). Als kind hatte ich schon eine Wahrnehmungsstörung, aber diese ist auch erst richtig ab Schulbeginn auffällig gewesen (rückblickend- die Grundschulzeugnisse bestätigen es auch) und mir fehlte als kind ein Spezialinteresse, es sei denn Lieder und Texte auswendig lernen gehört irgendwie dazu... damit habe ich mich jedenfalls sehr viel beschäftigt (und mit Videospiele spielen). Ich gestikuliere auch, aber wohl sehr abgeflacht und ich habe Probleme mit Augenkontakt, weiß aber, dass Menschen das wichtig finden. Mein Sprachverständnis ist allerdings auffällig (Schwierigkeiten, Bildsprache zu übersetzen, Probleme mit Sarkasmus und Witzen, wobei ich gleichzeitig Humor liebe und ich brauche immer alles sehr präzise, fühlte mich deswegen aber als Kind oft dumm, da ich den Eindruck hatte, vieles nicht zu verstehen, was andere verstehen können - denn irgendwie wussten immer alle, was zu tun ist, ich bin aber auch nicht auf die Idee gekommen, zu fragen). Naja jedenfalls ist für meinen Partner ganz klar, dass ich im Spektrum bin. Ich habe die Diagnose nun seit 5,5 Jahren und zweifle immer noch daran und das, obwohl meine Autismustherapeutin mir regelmäßig bestätigt, dass ich offensichtlich im Spektrum bin. Vielleicht liegt es auch etwas daran, dass ich eine Frau bin, weil bei Bloggeinträgen zb von Frauen finde ich mich noch am meisten wieder. Das tut dann immer sehr gut. Ich will einfach so nah wie möglich an die Wahrheit heran. Alles andere fühlt sich unvollständig an und irgendwie als würde ich "in der Luft hängen". Danke nochmal für die Erklärung, dass du nicht alles so absolut meinst oder es auch Abweichungen geben darf. Und danke überhaupt für deine Arbeit. Liebe Grüße
Mir ist vorkurzem erst aufgefallen, dass ich als kleines Kind sehr viel alleine war und es mir egal war, alleine zu spielen. Erst später mit 11 war es mir plötzlich nicht mehr egal. Und ehrlich gesagt, habe ich das mit dem Blickkontakt auch erst später gelernt, für mich ist das wie Hände schütteln, man macht das aus Höflichkeit nicht weil man ein Drang danach hat. Zumindest habe ich das immer so empfunden.
@@maulwurf1234 Ja, leider. Es ist total krass. Und wieder diese schwitzigen Händedrücke, teilweise so schwach und labbrig. Ich hatte auch sehr drauf gehofft.
Grundsätzlich habe ich Interesse an anderen Menschen, wünsche mir Freunde oder eine Partnerschaft. Doch andere Menschen in mein Leben zu lassen bedeutet Unsicherheit, Unberechenbarkeit und stark erhöhter Energieverbrauch hinsichtlich der Kommunikationsanforderungen, weshalb ich am Ende doch weiter in meiner Welt bleibe und die anderen nebenher existieren lasse 😔
Das kenne ich leider nur zu gut. Irgendwie ist alles im Leben zu viel, zu laut und zu grell, dass ich dann doch wieder eine Freundin oder meinen Freund absage, einfach, weil es zu anstrengend ist. Was super schade ist im Endeffekt, und ich mich schlecht fühle, wenn ich auf die Nachricht wieder zu spät geantwortet habe, denn ich hatte vorher keine Kraft dazu.
Hat er sich deshalb gleich *_FÜNFMAL_* diagnostizieren lassen? Ich meine, wenn man eine gesicherte Diagnose bereits hat und damit auch die entsprechenden Rechte auf Nachteilsausgleiche usw., warum schiebt man dann noch sehr zeitaufwändige *_vier weitere_* Diagnosen hinterher? Weil die Ärzte Nr. 1 bis 4 sich ja auch geirrt haben könnten? Ich habe selbst so eine Diagnose und sicher zweifelte ich manchmal daran, ob sie wirklich stimmt! Aber mit der Zeit erkannte ich schon selbst, dass das so schon passt. Oft hatte ich mir selbst aber auch eingeredet, alleine die Diagnose würde mein Leben einschränken - so als ob ohne das beschriebene Papier keine Symptomatik mehr vorhanden wäre. 😁
Ist es so die Frage "Verstehe ich jetzt Autismus richtig und wie genau äußern sich denn diese sozialen Schwierigkeiten"? Das schwirrt bei mir nämlich rum. Ich gucke kaum in Gesichter, kann aber mit 33 deuten, ob jemand offensichtlich traurig oder ganz gut gelaunt ist. So bestimmte Nuancen verstehe ich manchmal nicht und meine absolut beste Freundin (ich hab auch nur sie und wir sagen immer, wir haben ein Gehirn, was wir uns teilen. Auch wenn uns hundert Kilometer trennen) verstehe ich auf eine selbstverständliche Weise, allerdings frag ich auch sie, ob ich etwas richtig deute oder frage noch offener, welche Stimmung sie grad hat, weil ich es nicht sicher einordnen kann. Solche Gespräche und Fragen sind bei uns aber normal, wir kennen bisher keine anderen Menschen, die so miteinander umgehen wie wir (hier fehlen Beispiele und natürlich gibt es sowas noch mehr auf der Welt, nur wir kennen andere einfach nicht). Telefonieren finde ich übrigens nicht weiter schlimm, weil ich ja bei Menschen sowieso nicht besonders viel herauslesen kann und wenn ich etwas wahrnehme, muss ich hinterher drüber nachdenken, was das gewesen sein kann und stelle für mich mehrere Theorien auf, je nachdem wie konkret ich eine Antwort für mich brauche. Hatte als Beispiel letztens ein Erstgespräch bei einer Therapeutin und bin emotional/weinend geworden. Das ist mir schon oft passiert und klingt natürlich jetzt erstmal ganz normal. Menschen gehen da ja hin, weil sie etwas belastet. Die Dame hat gleich den Verdacht "mittelschwere Depression" aufgeschrieben. Für mich nichts neues, diese Situation und Schlussfolgerung gab es schon sehr häufig. Die Dame hat meine Reaktion auf mein erzähltes bezogen und in dieser Situation bin ich auch mit dieser Reaktion und Situation überfordert und kann es akut nicht klarstellen oder selbst begreifen. Hinterher reflektiert: die Dame hat einen Trigger ausgelöst. Ich habe trotz schlimmer Vergangenheit kaum noch welche, aber eine Sache ist aktuell. Es sind Menschen, zu denen ich gehe und Hilfe von ihnen möchte/brauche. Werde ich falsch verstanden, gar nicht ernst genommen oder bekomme das Gefühl, die Person stempelt mich als Lügnerin ab oder drängt mich in eine Ecke, die in meinen Augen extrem unverschämt ist, fühle ich mich sofort in die Ecke gedrängt und je nach Dringlichkeit meines Anliegens, kommt auch Panik auf. Ich war bei ihr, weil es zum einen mein Medi-Doktor gewünscht hat und zum anderen wird grad mein adhs behandelt und ich hätte mich gerne dabei begleiten lassen. Außerdem würde ich schon nochmal gerne nachbohren, was eventuell noch von meinen schlechten Erfahrungen und Traumata vergraben und sich doch bemerkbar machen könnte, ohne dass es mir bisher gelungen ist, das zu schnallen. Die "Du sollst mir helfen und tust es nicht, weil du mich falsch hinstellst" Problematik ist die einzige, die tatsächlich offen gelegt ist und behandelt werden kann. Nochmal klarer: ich sitze also in einer Situation, fühle mich irgendwann "komisch-unwohl" und brauche hinterher erstmal eine Eigenanalyse, um das zu verstehen. Diese erwähnte Situation war so gesehen ein Durchbruch und zukünftig verstehe ich das auch in der akuten Situation. Es gab vorher bereits an die 50/60/70 (keine Ahnung wieviele genau) Situationen und hab es vorher nie geschafft es einzuordnen. So ging es mir schon mit verschiedenen Situationen und komischen Gefühlen. Immer und immer wieder. Auch bei anderen wird analysiert, je nachdem ob es mich betrifft oder ob es aus "Langeweile/Interesse" passiert, also auch ohne dass ich einen Bezug habe. Ich hab übrigens letztens das erste Mal mit einem neuen Arzt gesprochen und ihm genau das gleiche erzählt wie der besagten Dame und wurde nicht emotional. Da hab ich dann hinterher festgestellt, dass es an der wohlwollenden (also er hat mich verstanden, geschätzt und Hilfe in Aussicht gestellt) Art des Arztes lag. Dieses analysieren und hinterher über alles so nachdenken, ist es einer dieser sozialen Aspekte? Ansonsten overshare ich ja auch sehr, wie man hier gut sehen kann und weiß ehrlich auch nicht, was man mit meiner Geschichte jetzt anfangen soll, außer vielleicht im positiven Sinne, dass es jemand liest, sich wieder findet und dadurch auch dieses Thema besser versteht. Auf Menschen wirke ich seltsam, aber ich weiß absolut nicht warum und verstehe auch nicht, warum sich so viele Menschen wohlfühlen mit dieser sogenannten sozialen Norm (sich oft anschwindeln und sowas.). Ich verstehe, warum man lügt und zum Schutz lüg ich ja auch mal, bin da nur nicht sonderlich gut drinnen. Und halt sonst dieser Umgang miteinander und dieses Bedürfnis mit vielen Menschen auf einmal in einem Raum zu sein. Wohnen hier ja auch zu viert, aber das ist schon manchmal sehr anstrengend. Durch klares abgrenzen geht es aber meistens. Warum Menschen zu mir Abstand halten verstehe ich also wirklich nicht, dabei geht es mir nicht darum, dass ich unbedingt Kontakt möchte. Tut mir voll leid, dass ich hier so einen Roman schreibe, hätte das auch gerne separiert, aber dann passt der Anfang überhaupt nicht mehr und ich müsste total alles anpassen. Ich hoffe, ihr 2 habt euch also nicht gezwungen gefühlt das zu lesen oder so. (siehe da, ich habe gelernt, dass manche das so empfinden und überkompensiere, bzw. hoffe einfach nicht, dass ich euch damit genervt hab. Ist das nicht konträr zu dem anderen? Oder geht's dabei darum wieder, ob man es aktiv denkt oder automatisch? Oder fühlt man das unterschiedlich? Ich weiß, dass es angelernt ist und irgendwie logisch, dass ihr keinen Roman erwartet?). Vielleicht liest jemand mit und jemand könnte das beantworten oder sich einfach dazu mit mir austauschen. Ist nicht ganz speziell an einen von euch gerichtet.
@@SELBLINK_in_your_area denke die 5 Diagnosen verteilen sich über einen längeren Zeitraum und sind teilweise aus bestimmten, vielleicht akuten, Situationen heraus gestellt worden.
@@herbisaurus4111 Hi Du, die kommentiert ohne selbst zu wissen wofür es gut sein soll. Ich kenn das. Ich habe einen 100 DinA4-Seiten Selbstreflexionstext über mich geschrieben, als ich in Theraphie gegangen bin. Ungewöhnlich fand das der Therapheut. Als ich den Selbstverdacht auf Autismus offenbarte, meinte er: "Das denke ich auch." Das war wie ein Geschenk und gleichzeitig war ich nicht sicher, ob er einen Scherz macht. Da ich nicht alle Kriterien erfülle, z.b. die Spezialinteressen... vertiefe mich zwar extrem innThemen, wechsle aber häufig, lautet meine Diagnose Atypischer Autismus. Ob ADHS mit im Spiel ist, frage ich mich seit neustem. Einfach weil es einige Eigenschaften gibt, die nicht sehr autistisch sind. Bin z.B. sehr redefreudig (siehe diesen Text). Was Du so beschreibst, kann auch viel aus dem typischen schwarz-weiß denken kommen. Neurotyoische Menschen haben mehr Grauzonen in ihrem Denken und sind damit ok. Unsereins denkt oft in Top oder Flop. Das Neutral-Ok dazwischen gibt es irgendwie nicht.
@@loreleyvomfelsen9542 Danke für die Antwort! Ich hatte noch nicht zu Ende geschaut, als ich kommentierte. Herr Harrendorf erklärt es am Ende dieses Videos selbst und beantwortet damit meine Frage.
Meine Nichte hat vor ein paar Jahren die Diagnose Asperger-Autismus bekommen und seitdem vergleiche ich mich immer mal wieder mit ihr. Und nun habe ich dieses Video gehört und mein Verdacht erhärtet sich, ich hab es wohl auch. Aber ich habe mich in den letzten 50 Jahren an dieses Leben so gewöhnt und es ist gut so, wie ich es lebe. Ich brauche da keine eigene Diagnose.
Es gibt kein Asberger Syndrom🧐 Asberger war ein Nationalsozialist der an Autisten Experimentiert hat. Seine falschen schlussfolgerungen, wurden lange ohne zu hinterfragen als richtig angeschaut. Heute weiß man zB das es sich um ein Spektrum handelt. Kennst du einen Betroffenen, kennst du einen😌 Und deshalb vergesst dieses Asberger. Es ist eine Beleidigung für alle mit Autismus Danke
3 Gedanken zum Video: 1. Vermuteter Autismus nach einschneidendem Lebensereignis: Hier ist insbesondere natürlich auch an eine posttraumatische Belastungsstörung zu denken. 2. Autismus-Spektrum: Genau das sagt schon aus, dass sich die ganze Sache eben auf einem Spektrum bewegt und die Kriterien somit ebenfalls fließend sind. 3. Diagnoseklassifikation (ICD/DSM): Insbesondere in psychiatrischer Hinsicht sind diese je nach wissenschaftlichem Kenntnisstand immer wieder größeren Anpassungen unterworfen. Deshalb auch die unterschiedlichen Nummern hinter ICD. Seit 2022 ist ICD-11 aktuell. Fazit: Was heute als gesichertes Kriterium oder gesicherte Diagnose gilt, kann morgen auch wieder anders aussehen. Und da sind wir dann auch schon wieder beim Spektrum. Letztlich sind insbesondere psychiatrische Diagnosen der allzu menschliche Versuch, das menschliche Verhalten und menschliche Seinszustände "gebrauchsfertig" in Schubladen abzupacken. Die Wahrheit ist jedoch (nach aktuellem Kenntnisstand), dass jedes Gehirn so individuell ist, dass allein schon dem Versuch, klare Abgrenzung zu schaffen, in sich selbst Grenzen gesetzt sind.
Eben, deswegen sind das alles keine Labels oder Teilnehmerurkunden, die sich manche so gern auf die Stirn kleben, solange es einem nicht gut geht und oder sein Leben eingeschränkt wird, kann man nur mit Anhaltspunkten arbeiten, um sein Leben eben zu verbessern.
Bester und sinnhafter Kommentar! Klasse! Wer bitte legt eigentlich überhaupt fest, wer "normal" ist??? Wer ist schon "nirmal" Massenverhalten? Interessant dazu ist Hans Joachim Maaz, "Die nirmopathische Gesellschaft" oder so.
Ich sehe das ganz genau so.Wo genau ist die Grenze? Wenn ich mich reinsteigere finde ich mich und andere in den verschiedensten Störungen wieder. Ähnlich ist es beim Horoskop lesen.
Hallo Tom, ich will dir danke sagen für deine Videos und deine Arbeit! Ich entdecke gerade erst langsam das ich wohl Autistin bin (so wie meine komplette Familie mütterlicher Seits) und es ist schön das "quasi mit dir zu machen". Also danke! Irgendwie hab ich mir immer eingeredet das wäre an mir vorbei gegangen, weil ich nie wirklich große Probleme damit hatte. Mein Spezialinteresse waren immer schon Menschen und so hab ich meine Lösungen vor den Problemen gefunden, hinzu kommt das mein ADHS vieles wohl ausgeglichen hat, auch das Video dazu war suuuper aufschlussreich für mich! Danke danke danke!
Ich erinnere mich gerade an das Gefühl in der dritten Klasse. Da ging’s hart bergab und ich hab nur gespürt, "scheisse, du bist nicht mehr beliebt, weil du austickst“ dass ich die ersten zwei Jahre besser klar gekommen bin, weil ich intellektuell voraus war und dann komplett zurück gefallen, das verstehe ich jetzt als erwachsene. Ich glaube ein Problem ist, wenn man den Beginn lokalisieren will, dass man als Kind nicht richtig artikuliert sondern austickt und in der "Böses schwieriges Kind" Schublade landet. Hab alles angebissen was ich gefunden habe 🙈Ich dachte lange, ich bin total verrückt und hätte mich nie getraut als Kind das zu sagen. ASS ist momentan noch auf Verdachtsdiagnose und ADS jetzt gesichert. Ich frage mich momentan, ob die Problematiken eventuell aus einem extrem unebenen Intelligenzprofil kommen. Das gleiche kann ich gerade bei meiner Tochter beobachten. Wir haben ne halbe Diagnostik gemacht, dann war die Kooperation weg. Der nonverbale Intelligenztest hat teilweise überdurchschnittliche Werte in einigen Bereichen ergeben (Mustererkennung zum Beispiel). Oft hab ich das Gefühl, es sind zwei verschiedene Kinder in einem (to the top oder komplett lost)
Bei mir war es der Kindergarten, das Kinderkrankenhaus, dann die Grundschule - 2 verschiedene - und dann das Gym, dann gings weiter mit Uni und Arbeitsstellen. Jedesmal Theater.
Ich habe mich jetzt erst vor Kurzem mit meiner Mutter darüber unterhalten, dass ich gerade Zweifel habe, Autistin zu sein. Weil ich ja z. B. mit Menschen arbeite. Aber: Die Diagnose steht und sie meinte auch: Sie und mein Vater mussten einen Fragebogen zu meiner Kindheit und Jugend beantworten. Sonst hätte ich die Diagnose nicht bekommen. Daraufhin meinte ich, ich war wohl immer schon "gestört" (Ironie und Sarkasmus kann ich allerdings, diesen Unterton hatte das - war rein sarkastisch auf mich bezogen; hab mein Spezialinteresse Germanistik sogar studiert). Sie grinst. Und lächelt gequält. Gleichzeitig. Weitere Punkte zum Video... Die Sache mit dem Blickkontakt z.B. ist mir gerade wieder erst aufgefallen. Hatte eine kleine Gruppe Menschen vor mir und habe bewusst gemerkt, dass ich neben die Gesichter geblickt habe. Bin "früher" oft für fehlenden Blickkontakt kritisiert worden. Und manchmal habe ich davor sogar Angst. Weil: Ich hoffe, dass zwei Menschen nicht merken, dass ich die mehr mag, als mir guttut (sie sehen mich nicht so, wie ich sie). Blickkontakt vermeide ich. Meine Mutter meinte schon öfter, ich solle mir doch Freunde suchen, dann wäre ich nicht so alleine. Schön und gut, aber was soll ich mit Menschen 😉? Außer mit bestimmten 😉... Zum letzten Punkt noch das: Ich wollte es abgeklärt haben, ob ich Autistin bin. Sicher. Deshalb wollte ich die Diagnose. Aber, siehe oben: Zweifel kenne ich auch. Zu gut...
Bei mir war das eher so, dass der Aufbau von Blickkontakt oft misslang, und ich dann - leider auch einmal vor der gesamten Klasse - für das "Anstarren" anderer kritisiert wurde. Darum vermeide ich Blickkontakt auch bewusst, aber oft vergesse ich ihn auch einfach, weil ich ihn nicht so wichtig finde.
Auf das Wort "gestört" haftet was ganz negatives an und darauf reagiere ich sehr allergisch. Besser man sagt ,,anders" oder "für die Mehrheit der Weltbevölkerung eher ungewöhnlich bzw. unüblich". Ich habe das das Wort "gestört sein" nie in meinem Leben verwendet, dafür aber das Wort "Macken" bzw. "Ich habe meine Macken" oder meine Synapsen sind anders verdrahtet.
6:13 Ich bin voll und ganz Deiner Meinung. Wenn ihr alle meine Bilder seht wie ich als Asperger Autist als Kind war und das ganze mit heute vergliche sehe ich persönlich immer noch gleich aus. Ich habe keine Gestik...😮😂😂 Meine Diagnosen sind eindeutig...😮😂 Mich stört mein Autismus nicht. Ich bin Asperger Autist und gerne alleine mit meiner Familie. Andere Menschen stören mich nur bei der Arbeit. Ich verbringe gerne Zeit mit Menschen die ich mag. Ich habe durchaus Freunde und diese verbringen gerne Zeit mit mir und ich mit ihnen. Die meisten Menschen finden mich sogar sehr freundlich und ehrlich sowie Humorvoll... Mir geht es gut. Danke Tom Harrendorf. 😂
Natürlich musste ich das Video gucken um die 5 Gründe zu erfahren und um mir meine immer mal wieder kommenden Zweifel zu nehmen (die ich laut meinem Umfeld nicht haben muss) um mir selbst nochmals zu bestätigen das alles korrekt so ist, wie es ist. Danke Tom
Ich habe eine ADHS Diagnose und sowohl sehr ausgeprägte Spzialinteressen als auch ADHS-typische Strohfeuer, die schnell wieder erlischen. Mit Pilzen und Songwriting beschäftige ich mich seit Jahren und Jahrzehnten täglcih und kann nicht genug davon kriegen. Bei der Befassung mit dem Pilzthema stoße ich dann z.B. auf Outdoorkleidung und sehe mir wirklich alles dazu an. Es ist sehr interessant.
Danke, genau das wollte ich hier fragen, denn nur der Punkt mit dem einen oder maximal zwei Spezialinteressen trifft bei mir nicht zu. Ich hab schon zwei, die sich durch mein ganzes Leben ziehen, aber auch viele kleinere, die schnell wieder verfliegen. Und generell interessiert mich alles und ich will alles wissen und verstehen - google ist mein bester Freund 😅 Wenn ich es dann weiß, verfliegt das Interesse auch gleich wieder. Deutet das auf ADHS hin? Ich hab bisher noch keine Diagnose.
wie kommen eigentlich ADS Typen (Nicht ADHS) mit Asperger Syndrom Typen klar? Es sind ja zwei Gegensätze. ADS Typen lassen sich leicht ablenken uns Autisten haben damit kein Problem, stimmts?
😂 Ich musste gerade beim letzten Punkt sehr schmunzeln. DENN: Ich bin mit dem Gedanken in dieses Video gestartet, dass ich zum Schluss bestimmt feststelle, dass ich doch keine Autistin sein kann. Ich zweifle auch nach Jahren immer noch manchmal an meiner Diagnose… Tja, es zeigt sich, dass wohl genau das meinen Autismus bestätigt. 😄 Damit habe ich nicht gerechnet. Sehr gutes Video übrigens wieder!
Hallo, das hing mir ganz genau so, zumal ich auch eine ADHS Diagnose habe bei der ich mir auch sehr sicher war das es auf mich zutrifft aber bei Autismus habe ich immer gezweifelt. Als ich die Diagnose habe stellen lassen, hab ich das auch genau so kommuniziert. Die diagnostikerin hat selber Asperger Syndrom und hat mir nach ca. 20 Min. Gespräch schon gesagt das sie bei mir Autismus für sehr wahrscheinlich hält...das fand ich sehr überraschend und suche deshalb auch immer noch nach " Beweisen"...
Jetzt hast du ein Paradoxon geschaffen: Dass du nicht sicher bist, bestätigt, dass du es hast, was dich sicher macht, so dass es wieder ausgeschlossen ist 🤯
@LebeneinesPsychopathen Nur insoweit, als dass ich genug zu Essen und für Miete und ein paar Kleinigkeiten habe. Darüber hinaus ist mir Geld egal. Wieso?
Mit Gleichgesinnten geht es recht gut. Sie erwarten ja nichts, was du nicht leisten willst/kannst. Außer, sie sind dann noch sehr auf Gewohnheiten und Umstände konditioniert -- ich kann da nicht sitzen, da scheint die Sonne rein / ist ein Spiegel gegenüber / hustet der Tischnachbar ständig / ist ein Hund unter dem Tisch / quatscht eine Frau in ihr Handy... Es ist schwer, sich in Cafés zu treffen, wenn jeder so seine Empfindlichkeiten hat.
Gestik benutze ich schon aber Mimik eher eingeschränkt. Manche Menschen halten mich für kalt. Ich finde es anstrengend, mit Menschen zu sprechen, die sehr viel Mimik verwenden, weil ich die Mimik natürlich spiegeln möchte, um meinem Gegenüber Wertschätzung entgegenzubringen aber mich dann sehr gut darauf konzentrieren muss, die Emotionen und Absichten zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Danach fühle ich mich müde und habe das Bedürfnis, mich zurück zu ziehen. Insbesondere wenn ich übermüdet bin, schaffe ich es nicht mehr und wirke entweder sehr unsympathisch oder komisch auf andere, weil ich dann nicht mehr mit angemessener Mimik reagieren kann.
Ich investiere sehr sehr viel in Menschen/ Gemeinschaft und bin nach Wochen richtig erschöpft. Trotzdem weiß ich, dass es wichtig ist Freunde zu haben, und diese regelmäßig zu sehen 💪. Mir gibt Liturgie in der Gemeinde + Fitnessabläufe + Akten sortierten Dinge kategorisieren sehr viel Kraft ,
Bei der Selbstfindung war für mich die größte Schwierigkeit die richtige Selbsteinschätzung. Als Autist kommt man sich zwar immer irgendwie anders und fremd vor, verglichen mit anderen, aber man denkt doch meistens es sei alles völlig normal bzw. neurotypisch so wie man es macht. Der Vergleich zu anderen fehlt einfach. Insofern sollte jeder, der hier wirklich versucht herauszufinden, ob er Autist sein könnte, mit den Inhalten aus diesem oder ähnlichen Videos mal eine Weile lang richtig arbeiten. Ich denke es reicht nicht so etwas zu gucken und im Anschluss zu sagen "passt auf mich" oder "passt nicht auf mich".
Die letzten drei Minuten von diesem Video haben mich komplett sprachlos gemacht! Ich wurde diagnostiziert, zweifle die ganze Zeit daran, suche Bestätigung, ob ich es nun bin oder nicht, schau mir das an und dann treffen deine Worte einfach mal ähnlich wie ein Faustschlag! Du hast einfach mal ausgesprochen, woran ich die ganze Zeit denke!
Ich komme da nicht raus und ich habe totzdem starke Imposterzüge. Manchmal denke ich dass, das Thema Autismus nicht nur ein Spez.-Interesse von mir ist, sondern ein ständiger Abgleich und überprüfen, weil ich denke das meine Selbstreflexion limitiert ist und sich Diagnostiker geirrt haben. Dieser intrinsischer Perfektionismus ist ganz klar eine Krankheit für mich, dann zweifel ich wieder warum ich zweifel...Paradox ✌
Meine Tochter ist 5 und Autistin. Und das ganz ohne Zweifel. Es dauerte aber eine Weile bis das eingesehen wurde, da sie offen, freundlich, kommunikativ ist, sucht viel Körperkontakt und Blickkontakt kann sie auch halten. Als sie noch sehr klein war 1-3 war das anders. Und auch Sprache war ein schwieriges Thema bis sie 4,5 war. Sie erfüllt das PDA Profil einfach perfekt und daher muissten wir lange hören das sie keine Autistin sein kann. Das sie Menschen, Stimmungen, Räume absolut nicht lesen kann wurde völlig ignoriert. Ebenso wie ihren extremen Fokus auf manche Menschen wie ihre eine Freundin, oder eine immer noch anhaltene extreme orale Phase mit fast 6 jetzt. Alles wird in den Mund gesteckt und angekaut, selbst Holz bis es kaputt geht. Zum Glück geht es etwas bergauf seitdem die Diagnose nun kam und sie die passenden Therapien anfangen konnte.
Danke für das Video, auch wenn es nicht den gewünschten Effekt hatte, ich hatte irgendwie gehofft Indizien zu finden dass ich eine ASS bei mir ausschließen kann. Ich muss aber zum letzten Punkt sagen, dass ich keine Möglichkeiten hatte Spezialinteressen wirklich nachzugehen. Sei es aufgrund der potentiellen Gefahrenlage (familiär und weiteres Umfeld) oder weil die Mittel dafür nicht da waren und entsprechenden Wünschen auch nur selten nachgegeben wurde. Mir fällt es dadurch jetzt immernoch schwer, mich neuen Interessen so zu öffnen, dass sie der Definition eines Spezialinteresses entsprechen.
Ja, bei mir in diesem Punkt ähnlich. Aber in der Diagnose steht ja auch: "Defizite in der Interessenwahrnehmung". Das scheint also auch irgendwie typisch zu sein, dass man es nicht schafft, seinen Interessen regelmäßig nachzugehen.
Vielen Dank! Spannend. Ich habe für mich festgestellt, dass keiner der 5 Punkte zutrifft, vielleicht würde es sich doch noch lohnen, einen diagnostischen Prozess zu durchlaufen, auch wenn es sicher besser gewesen wäre, wenn ich das als Kind hätte tun können. Aber es bleibt als Kernproblem tatsächlich, dass Autismus eine reine Beschreibung von Symptomen ist, deren gemeinsame organische Grundlage unbekannt ist, daher bleibt eine Diagnose immer zu einem Teil willkürlich.
Ich (selbst diagnostizierter Autist und jemand der an solche Videos immer sehr skeptisch rangeht) bin positiv überrascht denn dies ist tatsächlich das erste Video dieser Art welches nicht nur klar und deutlich formuliert ist sondern sogar auf tatsächlichen Fakten basiert und tatsächlich inhaltlich zutreffend ist demnach ist mein Fazit: Wenn jemand auf dem Suche nach einem solchen Videos ist dies meiner Meinung nach definitiv empfehlenswert
Danke für dein Video. Autismus ist keine "Modediagnose" sondern eine ernstzunehmbare Einschränkung. Ich wünsche mir, dass es in Zukunft mehr Awareness gibt!
Meine Tochter hat Frühkindliche autismus Spektrum Störung diagnostiziert. Da ich einige Beschreibungen absolut nachvollziehen und sogar in meiner Kindheit vorhanden sehe, Frage ich mich, ob ich auch autistisch bin. Als Kind stets für mich mich, Themen, Die andere waren mir zu kompliziert, lieber für mich. Emotionen eher neutral. Das endete dann aber ruckartig und meine Gefühle nahm ich plötzlich sehr intensiv war. Kam dann in eine Depression.
Vielen Dank für das Video. Tatsächlich finde ich mich in den 5 Punkten als Autist wieder. Ich hab zwar eine Diagnose vom Facharzt suche aber trotzdem immer wieder nach Bestätigung. Die Diagnose vor einem Jahr hat mein Leben zum Positiven verändert. Ich mache mir nun keine Selbstvorwürfe mehr und kann mich endlich so akzeptieren wie ich bin. Deinen Kanal habe ich natürlich abonniert. Deine Informationen sind sehr hilfreich für mich. Danke
Haha, bei mir ist es ähnlich wie bei so einigen Kommentatoren. Ich fand das Video, und sah es mir eigentlich mit dem Ziel von Gegenbeweisen an. Jetzt stimmt da aber auch alles im Umkehrschluss. Ich schwanke seit dem bewussten Verdacht seit vielen Jahren hin- und her. "Soziale Wünsche" z.B. sind immer da gewesen, doch wann immer ich denke, ich kann sie so umsetzen, dass es sozial auch langfristig "effektiv" wird, MUSS ich mich letzten Endes in eine gewisse Zeit der Isolation begeben - allein schon, um mich vor jenen, mit denen ich Verbindung wünsche ÜBERHAUPT ausdrücken zu KÖNNEN. (was nur EIN Beispiel auf Grundlage von Toms Video darstellt - mich aber mitunter auch am meisten verwirrt:) Nun ist das Problem dabei nur, dass sich seit geraumer Zeit auch traumatische Erinnerungen aufdrängen - und ich las einst, dass sich eine tiefsitzende (k)PTBS mit Autismus ähneln kann. Ich bin so verwirrt. So schwanke ich seit Jahren zwischen diesem und jenem hin- und her. Das erschwert die gezielte Suche nach Hilfe (bei bestehenden Handicaps) intrinsisch immens.Denn ich weiß vor "Zuständigen" nie, auf was ich mich im Erzählen konzentrieren soll, um eine authentische Hilfe + Diagnostik zu erfahren. Das führt dazu, dass ich bei jedem Versuch, mir "offiziell" helfen zu lassen nie, nie, nie ein annehmbares Spektrum meiner Bedürfnisse abgedeckt habe. Es drückt meine Lebensqualität am Ende eher stets "um eines mehr", als sie zu verbessern. Ich kam dann irgendwann auf "den Scheffel", dass es ja vielleicht auch BEIDES sein kann, wenn ich denn schon immer so verwirrt hin- und her-analysiere. Lieber Tom - oder auch Mitleser - sofern du da evt. nicht schon etwas erstellt hast, das ich noch nicht gefunden habe - ist es dir möglich, einen Inhalt zu teilen, der sich mit Traumafolgestörung UND Autismus beschäftigt? Wo liegen ggf. die Unterschiede zwischen autistischer und nicht-autistischer Traumaverarbeitung? (Ich hoffe, das klingt nicht zu komisch; ich weiß es nur kurz nicht anders zu formulieren. Ich finde ja, dass v.a. Spätdiagnostizierte bspw. in Form von "autistischer Bipolarität" an sich schon Traumata tragen; je nach individueller Situation dabei. Der Kern meiner Frage geht dabei allerdings über das lebenslange Missverstanden-, und ggf. Fehldiagnostiziert-Werden hinaus: Ich traue mich kaum, es auszuschreiben, doch ... wie verhält es sich mit Autismus und sadistischem bis sex. Missbrauch in Kinderjahren? Gibt es da irgendwo, irgendetwas dazu?) Ich "muss" das irgendwie wissen, weil es ja im Falle des Falles doch noch einmal mehrere Komponenten zu beachten gäbe, um im Leben - nebst Beteiligung von Fachkräften - wirklich über den sog. "Berg zu kommen." Ich muss denen das ja irgendwie habhaft machen, wenn ich hilfreiche Hilfe möchte. Oder ist das im Grunde "egal", weil die Bedürfnisse ab einer gewissen "Trauma-Grenze" - salopp gesagt - sowieso in der Ganzheit dieselben wie bei Autismus sind?! Kann so etwas bei einigen der eigentliche Kern von "atypischem Autismus" sein? Weil "man" z.B. gar keine "merkbaren" Routinen aufrecht erhalten/frei ausleben kann, wenn es zu bestimmten Formen von Gewalt kommt? Fragen über Fragen... Entschuldigung, ich kam nicht umhin, und frage tatsächlich das erste Mal nach jahrelangem Kopfzerbrechen.
Hallo Tom ich möchte dazu noch mal erwähnen was mir dazu eingefallen ist, ich habe eine Person kennengelernt wo ich auch glaube, dass das auch häufiger der Fall sein kann. die hat ganz viele Diagnosen bekommen und hat sich dann immer wieder gefunden, hat sie selber gesagt und dann ersr die Symptome entwickelt. und als sie dann jemanden von ihrer Reizüberflutung erzählt hat, kam dann von dem der Verdacht, sie könnt ja auch eine Autistin sein. Also hat sie sich auch dort rein gelesen und hat sich dann testen lassen bei einem niedergelassenen Psychiater der dann die Diagnose bestätigt hat und dann ist hinterher im Umgang mit anderen Autisten ihr immer wieder aufgefallen dass es bei ihr ja doch nicht so der Fall ist, wie sie sich das vorgestellt hat. Dann hat sie selber erst oberflächlich betrachtet gedacht sie kommuniziert beispielsweise mit dem sachohr und hat einfach eingewilligt bei der Diagnostik und als sie sich mit den vier Ohren Modell beschäftigt hat später hat sie für sich selbst festgestellt dass sie damit gar nicht klar kommt und dass sie beziehungs- und appellohr damit kommuniziert und auch versteht und sie denkt dass jeder ja diese Botschaften raus hört und auch raushören muss von ihr, das erwartet sie. Und dann waren auch ganz viele andere Punkte die du auch im Video benannt hast die bei ihr letztendlich dann doch nicht zu getroffen haben wo sie aber anfänglich erst meint oder damit kann ich mich identifizieren und beim genaueren Betrachten hat sie das dann doch nicht. Und ich glaube dass es ganz viele Menschen gibt, die sich ganz schnell mit irgendetwas auch identifizieren können. Was jetzt nicht als Kritik gemeint sein soll, das gibt es halt, nur man muss ja halt immer drauf achten, das grundsätzlich man immer sich irgendwo wiederfinden kann, es geht ja nicht nur darum ob man es grundsätzlich mal hat oder mal kennengelernt hat, sondern auch in welchem Ausmaß über welche Dauer und eben halt auch dort wie im Video du das erklärt hast, es muss ja früh schon da gewesen sein. Wenn Menschen einen Fragebogen ausfüllen da kann man auch immer beispielsweise hast du Schwierigkeiten Grenzen zu setzen wird wahrscheinlich auch jeder bejahen aber jeder wird mal das Problem haben aber in welchem Ausmaß das ist entscheidend Schlafprobleme kennt auch jeder aber bis es eine gewisse Störung erfüllt gehört auch einiges zu und nicht nur ob man das irgendwo kennt. Dazu aber noch mal bei ihr liebt die Diagnostik so ab dass sie einfach nur sagen soll ob sie das kennt wie sie selber erzählte für sie war das neu das wir untereinander in einer Gruppe genauer mit ihr darüber gesprochen habe über die verschiedenen Kriterien. Und sie sich dann erst genauer damit auseinandergesetzt hat und festgestellt hat dass die Sachen doch nicht so zutreffen wie sie gedacht hat wie sie gemeint sind
Augenkontakt und Kommunikation hat sich massiv verbessert mit den Jahren, bin mittlerweile auch 40 da kann man schon Mimik und Gestik lesen, fast ohne dass ein Gegenüber ein Defizit merken würde. Es ist einfach immer noch sehr anstrengend und kräftezehrend, und nach einem persönlichen Kontakt/Gespräch brauche ich eine Ruhepause, bevor ich mich mit was Neuem beschäftigen kann. Spezialinteresse: Tiere und Musik. Seit Kind genau am beobachten, wie sich Tiere/Hunde wann verhalten. Damit genau keine Unklarheiten oder Interpretationsspielraum mehr möglich sind, somit keine Intuitionsbasis, sondern Erfahrungs- und Beweisbasis.
Das ist fast noch wertvoller als ein Video über mögliche Symptome. Bei mir treffen alle fünf nicht zu, ich hab das irgendwie auch erwartet und bin nicht überrascht, dennoch, wie du wunderbar beschrieben hast, reicht mir das nicht & selbst wenn ich als Erwachsener endlich mal ordentlich diagnostiziert werden würde, würde ich dennoch darin wohl ebenso keinen ultimativen Beweis sehen. Ich gehe meiner Familie nämlich schon immer auf die Nerven mit meinem extremen Verlangen nach Beweisen. Naja nicht nur denen... daher danke für das Video, ich finde es informativ & hilfreich. Es bestätigt in meinem Falle mal wieder alles. Danke dafür! 👍
zu dem Punkt Mimik und Gestik: ich finde man sollte aber auch berücksichtigen, dass vorallem weibliche Autisten zusätzlich das Hyperempathie-Syndrom haben können, was dazu führen kann dass man trotz des Autismus Mimik und Gestik sehr gut lesen kann.
Es sagt ja auch nicht, dass man Mimik und Gestik nicht gut lesen kann. Es kann aber angelernt sein und nicht natürlich vorhanden sein. Man kann sogar mitunter besser als Neurotypische sein, auch wenn man es als zusätzliche, nicht angeborene Fähigkeit, wie z.B. eine Sprache, gelernt hat.
Sogar bei mir den männlichen Autismus-Typ (Verdacht) sah es die Frau bei der gestrigen Anamnese in der Diagnostik im KEH Berlin so, das mein Blickkontakt normal ist und ich gut erkennen kann was um mich herum so alles geschieht und was andere von sich äußern, das auch verstehen bzw. erkennen kann bzw. wenn ich mit da dann mit im Bezug nehme, dann ist die Grenze das Verstehens schnell erreicht. Es darf auch ruhig erwähnt werden, das männliche Autisten zusätzlichen das Hyperempathie-Syndrom haben können. Ich denke das ich es habe, aber mein ADHS macht mir dabei immer wieder ein Strich durch die Rechnung, leider.
Gerade Augenkontakt finde ich schwierig und unangenehm, weiß aber sehr wohl, dass das erwartet wird. Wenn mir das auffällt, sehe ich den Leuten _bewusst_ in die Augen und zähle die Sekunden um die Norm einzuhalten. Gar nicht so einfach derweil zuzuhören oder selbst flüssig weiter zu reden. Und dann weichen die Anweisungen wiederum ab; einige sprechen von 3 Sekunden, andere von 5, 7-10 sollen wohl für gesteigertes Interesse an einer Person stehen, alles ab 8 wiederum kann unangenehmes Starren sein, ... sowas verwirrt mich. Und wenn man den Leuten nicht in die Augen sieht, wohin denn dann? Steht irgendwie alles für wahlweise Desinteresse oder Creepiness. Und dann wandern die Gedanken und Blicke sowieso wieder durch die Gegend (Verdacht auf ADHS, Diagnoseuntersuchung steht bald an). Die anderen Aspekte lasse ich mal aus, wurden imho schon zur Genüge angesprochen.
Bei den Spezialinteressen muss ich mal mit diesem Vorurteil eines einzelnen oder einer geringen Anzahl von Spezialinteressen aufräumen. Bei mir wechseln die Spezialinteressen immer. Ich sauge dann nahezu zwanghaft allles auf und dann ebbt es wieder ab. Ich interessiere mich dann zwar noch dafür, aber es ist nicht mehr intensiv. Es ist wie ein frisch verliebt sein und dann in Liebe übergehen nur eben mit einem Interessensgebiet. Und! ich habe diese obsessiven Phasen nicht immer, halt immer mal wieder.
Also du bist autist? Ich kenne das bei mir auch so. Ich beschäftige mich plötzlich mit einem Gebiet und mache das so lange, bis ich das Gefühl habe dass ich intellektuell nicht mehr mitkomme oder ich das gefühl habe ich bin jetzt so gut wie durch.. gibt es nichts neues mehr. Bei dir auch so?
Da bin ich ja beruhigt 😇 Ich hab nämlich Hydrocephalus (Wasserkopf) und gelesen, dass das Risiko damit erhöht ist. Auch hab ich die Verhaltensweise an mir bemerkt, dass ich gerne was in den Händen halte, wenn ich konzentriert z. B. bei TH-cam was gucke. Und sei es nur ein Stoffaden.
Als Kind habe ich Blickkontakt gehasst, aber jetzt ist es ganz normal. Es war aber für mich eher ein Training. Jetzt habe ich aber wirklich absolut kein Problem mehr und starre die Leute nur noch an. Naja, bin mir da absolut nicht sicher. Ich hatte auch immer nur sehr wenige Freunde und wenn ich Freunde habe, dann habe ich gefühlt immer nur Deep Talks. Ich kann keine Small Talks führen
Ich habe nun zwei Mal die Diagnose bekommen, warte aber noch auf einen dritten Termin. Ich zweifle immer wieder und finde keine Ruhe was dieses Thema angeht. Ich hätte schon gerne einen Partner, aber ich tue mich sehr schwer damit Menschen kennenzulernen. Zu einem kann ich es nicht, zum anderen ist es anstrengend und ich verbringe auch zu viel Zeit mit meinen Fröschen. Aber ich bin deshalb nicht traurig. Ich bin zufrieden.
Ja, aber ein Autist hinterfragt wahrscheinlich jede psychiatrische Diagnose. Wenn er zum Beispiel eine Falschdiagnose bekommen hat -schizoide Persönlichkeitsstörung zum Beispiel oder was auch immer, wird er sie hinterfragen, genauso wie eine Autismusdiagnose. Und das tun nicht nur Autisten.
Was hast du denn für Frösche, wenn ich fragen darf? Ich hatte selbst lange Zeit welche... Litoria caerulea, Epipedobates anthonyi und Ceratophrys cranwelli (Leuzistisch). Ich vermisse sie gerade direkt, vor allem die L. caerulea waren so süß. 😍
@@Wummel_1stach ja , für Tiere allgemein eigentlich. Im Moment haben wir "nur" seit einem Wohnsitzwechsel noch einen Hund (12 J., Labbi Mix), zwei (ebenfalls sehr betagte) Meerschweinchen und eine Testudo graeca ibera (gerade in Winterruhe). Aber ich war viele Jahre begeisterte Terrarianerin, hatte viele Vogel- & Springspinnen, z.T. dann ein paar Arten auch selbst nachgezogen, sonst ein paar Schlangen und Geckos, semiterrestrische Geosesarma Krabben, diverse carnivore Pflanzen und eben ein paar Frösche. Aquaristik hatte auch mall eine extreme Phase, aber nicht so lange anhaltend wie Terraristik. Aber Frösche sind halt schon special-special cool, die und die Geosesarma hagen fehlen mir echt. Irgendwann vielleicht mal wieder. Was ich mir im Leben nicht mehr zulegen würde: Gekko gecko. Was für Schreihälse. Fast so schlimm wie entflohene Heimchen. Dann doch viel lieber das tief-frequente Quaken der Korallenfinger oder der Gesang der anthonyis.
@@what_udid Ich auch. Ich habe noch einen Tibet Terrier Mix vom Tierschutz und 5 Katzen und 19 Schlangen 2 Geckos. (18 regius, eine Surinam und 2 Leopardgeckos) Aber meine Cranwellis haben es mir besonders angetan. Seit kurzem auch einen in der Morphe Super Pikachu. Er leuchtet richtig. Sie faszinieren mich und ich finde sie sehr niedlich. Einen Korallenfinger wünsche ich mir auch noch. Ich habe eigentlich eine anerzogene Spinnenphobie entwickelt. Aber als ich eine kleine Springspinne entdeckt habe, war ich auch fasziniert. Ich habe mich dann getraut die Tiere mal etwas anzuschauen und habe eine rotknieart gesehen, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Ich möchte diese Angst gerne besiegen. Denn ich weiß noch, dass ich diese Tiere als kleines Kind auch faszinierend fand. Leider reagieren die Menschen meist gelangweilt oder sind angeekelt, wenn ich über Terraristik rede. Ich verstehe das gar nicht. Gerade Python regius ist auch sehr niedlich. Ich hätte gerne auch noch eine occidentales, Morelia spilota und eine Corallus hortulanus. Aber ich schrecke davor zurück, weil sie Meldepflichtig sind. Ich habe keine Lust auf den Kontakt mit solchen Ämtern nachdem ich gehört habe, dass sie alles für gefährlich und giftig halten.
Wer (eine) Schizoide Persönöichkeit/Züge diagnostiziert bekam, dem empfehle ich ds Buch von Riemann "Grundformen der Angst" - sehr empathische Erklärungen, nach dem Lesen wollte ich schizoid sein ;-)
und ich als nicht diagnostizierter verdachtsautist, den sie aber schon im kindergarten zur diagnose schicken wollten, es aber dann doch nie geschehen ist kann jeden der punkte weitgehend verneinen, erkenne mich also in jedem der hier beschriebenen punkte, die nicht zutreffen dürfen so einigermaßen wieder. da ich aber nach wie vor keine diagnose habe, finde ich es unpassend, die frage vom anfang zu beantworten^^
In meiner Kommunikation spielt meine Gestik eine durchaus wichtige Rolle, allerdings nehme ich die Gestik der anderen nur begrenzt wahr, und ich schaue ihnen nur wenig in die Augen. Ich kann sogar übersehen, welche Hautfarbe der mein Gegenüber hat, was mir schlichtweg auch nicht so wichtig ist. Ich habe aber gelernt, dass das von manchen als disrepektvoll, ignorant oder sogar rassistisch angesehen wird und kann die Logik hinter diesem Argument nachvollziehen. Dass ich oft trotzdem oft anderen in die Augen schaue, auf die Mimik achte und sogar verbal darauf eingehe, habe ich mir im Laufe der Jahre antrainierr. Augenkontakt bleibt aber schwierig.
Bei mir treffen die ersten 4 Punkte tatsächlich nicht zu, beim letzten ist es aber so, dass ich nach ~20 Jahren aktiver Suche und Gesprächen mit vielen Profis, viel Differentialdiagnostik und einem eigenen Psychologiestudium recht sicher bin, dass ASS bisher am passensten mein Problem beschreibt. Zumindest müsste jemand, der etwas anderes behauptet, das schlüssig begründen können :D Gleichzeitig weiß ich natürlich, dass das Autismusspektrum ein vages, bisher kaum durchschautes Konstrukt ist und dass mit mehr Verständnis uns Wissen die Eintelung vielleicht bald viel passender und treffsicherer ist.
Danke für das erhellende Video. Ich bin erst kürzlich auf den Kanal gestoßen. Besonders interessant finde ich die Gegenüberstellung Schizoide Persönlichkeitsstörung und Autismus-Spektrum. Hast Du schon mal ein Video gemacht mit anderen Differentialdiagnosen zum Autismus-Spektrum? Gibt es s.g. Overlap-Syndrome? Wenn ich mir das Video anschaue und revue passieren lasse, bleibe ich so ratlos, wie ich es vorher war, was meine eigene Persönlichkeit angeht. Ich habe 13 Jahre mit einem Aspi zusammengelebt, meine längste Beziehung und bis heute "beste Freunde". Ich habe mich jahrelang auf einer Schizoidie-Plattform herumgetrieben. Auch da: viel Überschneidung, aber auch deutliche Unterschiede (u.a. das grundsätzliche Interesse an anderen Menschen. Aber zeitgleich heftige Überforderung, insbesondere bei Gruppen, die ich wirklich meide/n muss. Bei Individuen ist es unterschiedlich - siehe Aspi-Ex. Einen ähnlichen "Eigenbrötler" neben mir zu haben, der das bei mir respektiert, ist gut. Wenn jemand an mir klebt oder klettet, dann flüchte ich.) Noch eine Frage: bei mir eher "andersherum" als hier dargestellt: kann es sein, dass sich Symptome, die an Autismus erinnern könnten, sich nach der Kindheit eher verlieren (z.B. durch Anpassung und Übung)? Und noch eine: an wen wendet man sich - spezialisierte Fachkraft? - im reiferen Erwachsenenalter, wenn man gerne die Ursache bei sich kennen möchte, sich selber besser einordnen möchte, ehrlich gesagt: endlich Frieden in sich selbst und mit sich selbst schließen möchte mit der Anders-Artigkeit ;).
Ich sitze hier gerade irgendwie malwieder mit Tränen in den Augen. Bin ungefähr nach nem Jahr schon wieder auf Recherche, hatte länger für mich festgesetzt das Thema einfach mal ruhen zu lassen, dass ich einige Symptome zeige, aber wenige für eine Diagnose, weil Selbstmanipulation, und "das ist doch alles gar nicht so schlimm, ich überdramatisiere" und jetzt sitze ich hier vor dem Video, und bin mir nur abgesehen von den allgemeinen Zweifeln (weil zusätzlich Adhs Diagnose, Hyperfokus auf einzelne Themen die sich immer im Bereich Psychologie oder weit entfernt mit Sprache beschäftigen) unsicher, was die Symptome in der Kindheit betrifft...
Vielen Dank für das Video! Ich habe seit längerem die Vermutung im Spektrum zu sein und kann den meisten Punkten nicht zustimmen. Ich bin mir mit den Spezialinteressen unsicher, hier scheine ich phasen zu haben, die aber recht unterschiedlich lang sind. Momentan häkle und nähe ich viel, zwischendurch backe ich aber auch sehr gern (wobei die Freude daran eher kommt, wenn ich aus einem spezifischen Anlass angefangen habe zu backen). Ich kann nicht ganz einschätzen, wie groß ein Interessengebiet sein darf, um ein Spezialinteresse zu sein? Ich habe desöfteren darüber nachgedacht, mich auf Asperger testen zu lassen, allerdings waren bisher alle von mir gefundenen Anlaufstellen so überfüllt, dass die Warteliste geschlossen wurde. Außerdem hadere ich noch damit, welche Vor-/Nachteile die Diagnose mitbringen würde, welche Auswirkungen hat das im Alltag, im Berufsleben (Ich habe das Glück als Informatikerin 100% von daheim arbeiten zu können) und welche Auswirkungen kann das auf eine Auswanderung haben, aus den USA habe ich zum Beispiel gelesen, dass es deutlich schwerer sein soll eine Krankenversicherung zu bekommen. Ich bin sehr dankbar für Erfahrungen diesbezüglich!
Danke für deine interessanten Beiträge die mir schon sehr geholfen haben. Nur eine kleine Info unabhängig vom Krankheitsbild. Es gibt einige Kulturkreise in denen der direkte Blickkontakt als offensiv und Respektlos empfunden wird. Diese Info kann vielleicht zum Verständnis führen, wenn man mit Menschen zu tun hat die nicht in westlichen Kulturkreisen aufgewachsen sind oder intuitiv den direkten Blickkontakt vermeiden. Hat mir geholfen das nicht immer nach unseren Maßstäben zu bewerten.
Das Thema Spezialinteressen kann massiv verwischt werden wenn neben ASS auch noch eine AD(H)S komorbid vorliegt, und/oder eine Hochbegabung. Eine AD(H)S führt zu häufigeren Sprüngen zwischen den Interessen, aber eben bei ähnlicher Intensität. Bei Hochbegabung derweil kann die Anzahl der Spezialinteressen deutlich erhöht sein, oder aber das Spezialinteresse ist vergleichsweise breit/vage. Kommt alles drei zusammen, kann es für Außenstehende sehr schwierig sein, ein Spezialinteresse zu erkennen, während es für den Betroffenen klar ist, das er/sie/es doch eindeutig ein Spezialinteresse für komplexe Systeme hat. "Macht doch keinen Unterschied, ob es ein biologisches, elektronisches, soziales, linguistisches oder physikalisches System ist". So wie es für andere Autisten auch "egal" ist, ob man gerade über die DB, SNCF, SJ, ÖBB oder Amtrak redet, Hauptsache Züge.
Ich hätte da eine Frage bezüglich der Nummer von Spezialinteressen. Du sprichst ja davon, dass es in der Regel 1 bis maximal 3 Interessen sind. Nun frage ich mich allerdings, ob nicht bei einem gemeinsamen Auftreten von Autismus und ADHS diese Anzahl schwanken kann bzw. augenscheinlich höher sein kann. Ohne jetzt ein Fachbuch oder ein Paper zu speziell diesem Thema gelesen zu haben, aber mir kam schon einige Male unter die Augen, dass zwischen 50 und 70% der Personen mit Autismus auch ADHS haben. Und ich hörte von Leuten, die von sich sagten zum Beispiel 5-7 Spezialinteressen zu haben. Hier könnte man vielleicht fragen, was sie unter diesen genau verstehen. Ich glaube manchmal sind diese halt so nischig, dass es schwer da ein Spezialinteresse zu sehen, weil es halt theoretisch nur ein Abschnitt eines größeren Feldes ist und manchmal so weit gefasst, dass es auch schwer ist da irgendwie das Spezielle an dem Interesse ausmachen zu können. Womit ich eigentlich sagen will, dass diese Personen vielleicht nur 2 Spezialinteressen im Sinne des Autismus haben, aber durch das komorbide ADHS ein paar weitere Hobbies, die aber nicht so intensiv erlebt werden, etc. Hast du auch zu dieser Überschneidung Erfahrungen?
Können die spezialinteressen weggedrückt/unentdeckt sein, weil man sich in einem sehr stressigen und depressiven zustand befindet? Ich bin mir vorallem nach diesem video wieder einmal sehr sicher dass ich Autist bin. So wie oft schon, aber die zweifel sind natürlich trotzdem ständig da. Nur was meine spezialinteresse ist, da bin ich mir nicht ganz sicher.
Vielen lieben Dank Tom für dieses Video und natürlich alle anderen Videos in deinem Kanal. 👍 Hat mich definitiv weiter gebracht und vor allem der letzte Punkt beruhigt mich 😊 Bei uns ist's aktuell privat und beruflich (Selbständig) echt anstrengend, aber ich hoffe dass wir es zum nächsten Treffen packen. Danke nochmals 🤠👍
zum Thema Beginn der Symptomatik: Wie grenzt man das ab z.B. zu einer Anpassungsstörung? Bei mir z.b. ist es so, dass ich jetz mit Mitte 30, trotz ständiger Zweifel und suche nach anderen Gründen, relativ sicher bin von Autismus betroffen zu sein, während ich das früher gar nicht bemerkt hätte. Durch viele große Änderungen in meinem Leben bin ich aber an Grenzen gestoßen die zu einem regelrechten Kollaps geführt haben. Wären die Umstände schon vorher anders gewesen, hätte ich die Probleme sehr sicher auch dann entwickelt. Aber ich hatte bis dahin eben "Glück", wenn man das so nennen mag. Es war zwar nie einfach, hatte aber immer genug Ressourcen um das Spiel weiter mit spielen zu können.
Also ich (54) hab keine Diagnose , das mal vorne weck. Was kontakte zu anderen angeht, ich möchte diese schon , finde es aber immer furchtbar anstrengend . Es ist weniger so das ich sus der Freundschaft zu anderen kraft schöpfe, sonder das ich dafür Energie aufwenden muss
Zum Blickkontakt habe ich mal etwas ganz interessantes gelesen: Wenn man z.B. seinem Kind sagt, es soll einen anschauen, wenn man mit ihm redet, kann das schnell zur Ermüdung führen. Außerdem schaut man automatisch in verschiedene Richtungen, je nachdem woher man seine Erinnerungen holt bzw. das Gehirn zeigt durch die Richtung des Blicks an, ob es das Gesagte/Gelesene/Gehörte usw. schon vorher einmal gelesen/gesehen/gehört usw. hat. Ich persönlich kann mich nicht erinnern, wie ich als Kind auf Blickkontakt reagiert habe. Aber mein Sohn mag es z.B. gar nicht, wenn ihn Fremde anschauen und er hat mich schon mit 2,5 gefragt, was die ganzen verschiedenen Gesichtsausdrücke in Büchern bedeuten. Ich weiß nicht, ob das "normal" ist.
Es gibt bei mir ein ganz großes Problem. Es ist nicht so dass ich damals in der Kindheit/Jugend nicht gegrübelt habe. Aber Selbstbeobachtung, bzw auch das Übertragen wie mich andere Menschen von außen sehen könnten ist erst mit der Depression, die ich irgendwie als eine Art Geistiges Erwachen bezeichne, also das erhalten der Fähigkeit Selbstbeobachtung. Und meiner soziale Angststörung. Also die Fähigkeit zu bemerken dass man selbst von anderen im sozialen Raum beobachtet/bemerkt wird und diese Wertungskriterien auf einen anwenden und da ich diese nicht wirklich kenne, übertrage ich diese eventuellen Wertungskriterien aus meiner Selbstbeobachtung und Selbstreflexion. Früher hatte ich diese Fähigkeit nicht, einfach gestrickt würde ich sagen was soziales anging. Und ich weiß noch nicht einmal ob ich früher Blickkontakt gehalten habe. Ich weiß nur noch wie Jemand mal sagte dass ich doch auch einen ansehen solle wenn ich mit jemandem rede. Auch wird mir bis heute gesagt ich würde nucheln. Es ist teil wie eine Wand wo ich nicht rüber schauen kann weil ich eben davor nie drüber nachgedacht habe wie ich auf andere wirke und ich auch e en keine Selbstbeobachtung hatte. Das hatte sich erst mit 23 oder so geändert. Davor war ich nicht dazu fähig. Auch hab ich mir keine Gedanken gemacht was das Gegenüber denken könnte was eben nicht mit mir zu tun hat. Für mich waren alle Menschen inklusive mir selbst obwohl ich eben schon viel nachgedacht habe Reaktionsmaschinen. Also alles nur Reaktionen auf das jetzt. Deswegen konnte ich auch keine Zukunftspläne formulieren.
Dazu sei gesagt dass ich trotzdem Lampenfieber haben konnte. Aber nicht weil ich mir darüber Gedanken gemacht habe wie ich wirken könnte, sondern weil ich eben vor Leuten sprechen sollte. Die Wertungen dieser hatte ich nie als Kriterium nur dass mir die Situation nicht behagte. Mir war auch kaum etwas peinlich, ich kannte zwar das Konzept der Scham, aber mir war es kaum wichtig gut da zu stehen oder zumindest nicht schlecht da zu stehen. Klar ich wollte Gewinnen, aber wenn mir etwas egal war, dann war es mir vollkommen Wumpe und ich hab 0 Energie rein investiert (Fussball zb.) Ich wurde dort immer zuletzt gewählt weil meine Klassenkameraden wussten ich gebe dort n scheiß drauf. Aber bei Völkerball wurde ich immer unter den ersten 5 gewählt. Dort war ich verdammt gut und hab echt alle Reserven verwendet.
Also der angemerkte "6. Punkt" erzeugte ein Lächeln, begleitet von dem Gefühl ertappt zu worden zu sein. 2 Kinder diagnostiziert, Therapeutin weist stetig daraufhin, meine Diagnostik voranzutreiben, wenn nicht ständig diese Unsicherheit wäre ob es nicht doch nur Züge/Charakter etc. sind. Danke für deine Videos!
Auf den schnellen Interessenswechsel bei ADHS bezogen, was sich ja mit den max. 2 Spezialinteressen bei Autismus beißt, könntest du eventuell darüber mal ein Video machen und das etwas aufklären? Ich habe beispielsweise einige wenige regelrechte jahrelange und vermutlich ewig währende Obsessionen von gewissen Serien, Themen etc., welche den Großteil meines Tages einnehmen bzw. Meiner Freizeit, jedoch kommen ab und an neue Interessen hinzu auf die ich stoße, welche dann ihre Hochphase haben, ob ein paar Jahre lang oder nur Monate, was eben sehr typisch für (diagnostiziertes) ADHS sind.
In der Kindheit hatte ich einige Entwicklung Verzögerungen, ich habe nie mit Kindern gespielt obwohl Ich wollte zu der Gruppe gehören, aber ich könnte nicht. Wenn ich mit anderen Kindern meins Alters war hatte ich das Gefühl dass sie eine geheime Sprache haben, die nur sie verstehen aber ich kann das nicht (körperliche Sprache) Augenkontakt war und ist mir sehr schwer, jetzt kann ich mich ein bisschen zwingen dafür aber es fühlt sich andringdlich an. Ich wollte Freunde haben aber jetzt bin ich schon so müde, mein Mann und Kind sind mehr als genug für mich. Ich habe eine Freundin, sie wohnt im Ausland aber wir haben online Kontakt. Und ich immer hatte sehr starke Interessen - in der Kindheit Straßenbähne und Magnete, später auch Russisch. Jetzt das sind Außerirdische. Und es gibt viel mehr zum Thema Interesse Aktivitäten etc durch mein Leben. Ich suche nach Psychologen aus ein paar Gründe. Ich weiß nicht ob ich etwas über vermutliches Autismus sagen soll oder besser nein, lass den Psychologer selbst das erkennen ob das wahr ist. Und der Zweifel am Ende! 😂
Ich war auch schon immer anders gewesen und war oft unbeholfen oder hab Dinge falsch verstanden oder falsch interpretiert und auch oft wörtlich genommen. Ich hab auch echt ein riesen Problem mit rätseln und auch Text Aufgaben das kann ich gar nicht da ist Schluss. Für mich ist auch alles sehr anstrengend und ich lebe sehr zurück gezogen. Ich bin froh eine Freundin zu haben mit der ich immer über alles reden kann und die mich versteht.
Der Mann im Video ist voll toll :). Unsicher bin ich mir jetzt immer noch xD. Eine Diagnose für Autismus habe ich nicht, jedoch für ADHS. Die Diagnose habe ich erst mit 30 bekommen bzw. wurden die Leiden im Beruf nach einem Firmenwechsel deutlich schlimmer (sehr autoritär und ich zu anders), weshalb ich mich Hilfe suchte. Im laufe der Wartezeit zwischen den Arztterminen habe ich natürlich einige Nächte alles mögliche zu dem Thema ADHS Recherche betrieben. Irgendwann kam ich auf die Idee mal meine Grundschulzeugnisse zu suchen und stellte dabei fest, dass sich 1.-4. Klasse ließt, wie eine Diagnose🤣. Die Spezialinteressen variieren minimal, beschränken sich aber auf wenige. Technik, Musik, Klettern, Zeichnen, Gärtnern🥦. Die Begeisterung für Technik kann ich im Beruf mittlerweile ausleben, da ich seit der ADHS Diagnose aus der Fertigung in die Elektronikentwicklung wechseln konnte. Wobei wenn ich es jetzt Betrachte beinhalten nur Klettern und Zeichnen nicht den Aspekt Technik. Und bei der Musik ist es so das sie eigentlich immer Begleiter ist, aber für sich genommen Technik in Form der Elektrotechnik und Physik beinhaltet. Lange Rede, Sinn, vielleicht auch Unsinn, je nachdem ob das jemand auch genauso versteht wie ich^^ wobei es mir auch nicht wichtig ist den Grad meiner Verrücktheit zu beziffern sondern eher Vorwort zur Frage: Da ich zurzeit an einer Depression leide, wobei es die letzten Tage und besonders in diesem Moment mental gefestigter bin (vielleicht auch wegen der medikamentösen Behandlung oder weil ich grad stoned bin🤣) und mich momentan nach einem Therapieplatz umschaue. Also auf dem überweisungsträger steht: Depression, soziale Ängste und Persönlichkeitsentwicklungsstörung. Jetzt aber die Frage: Wäre es Sinnvoll vor dem Anruf für eine Verhaltenstherapie mehr Gewissheit zum Thema Autismus zu erlangen? Also ob ichs halt hab oder nicht. Oder geht sowas sowieso mit so einer Therapie einher, sodass ich jetzt erstmal nichts machen brauch außer mich zu trauen anzurufen. Kann erst am Montag da Anrufen und eine Mischung aus Ungeduld und Angst hat mich zu diesem Wortsalat um halb 2 motiviert xD. Hoffe das lesen ist eher amüsant als verwirrend. Liebe Grüße Jeti
Was den „späten Erwerb der Symptome“ betrifft, könnte es ja auch sein, dass die Probleme längere Zeit von einem ebenfalls autistischen Elternteil wie selbstverständlich abgefangen wurden und sich erst auf einen auswirken, wenn man z.B. in ein Ausbildungsverhältnis eintritt, eine eigene Wohnung bezieht oder der betreffende Elternteil verstirbt. Man ist dann z.B. selber für den geregelten Tagesablauf, die Haushaltführung etc. zuständig und dann kann es halt schon sein, dass man sich mancher Dinge erst sehr spät „bewusst“ wird, obwohl sie eigentlich schon immer da waren.
Bei Beginn hab ich das Problem das ich nicht unbedingt weiß ab wann es auffällig wurde. Im Kindergarten wollten alle was mit mir machen weil ich selten da war. Aber seit ich in der Schule bin hab ich meine Probleme mit dem Sozialen gemerkt. Meine Mutter meinte aber ich sei schon immer seltsam gewesen und so dinge wie Essenverhalten war als Kind schon da. Ich kann also rein aus meinem Gedächnis aus nicht sagen was ich als 3/4 jährige gemacht hab, aber Grundschule (letzte wirkliche Erinnerung) ja.
Augenkontakt fühlt sich so aufdringlich an... Bei dem Versuch, Gestik und Mimik zu interpretieren, sind 95% totaler fail... Ich dachte, hier wird die Diagnose vielleicht in Frage gestellt... Aber nö😂.
Ich bin selbst Autist. Zu Punkt 1: Beim Augenkontakt kommt es auf mein Gegenüber an. Mit Menschen, die ich sehr gut kenne und mit denen ich mich gut verstehe, ist Augenkontakt nicht nur ok für mich, sondern da halte ich diesen gerne. Das sind aber nur wenige Menschen. Ich habe auch dieses Gefühl, dass mein Gegenüber dann meine Gedanken lesen kann (ist natürlich nicht so), weswegen viele Autisten Blickkontakt ablehnen. Bei sehr wenigen Menschen mag ich aber dieses Gefühl eben sogar. Was die Gestik angeht: Ich finde, dass Tom da wirklich sehr viel macht. Ich kenne auch NTs mit so viel Gestik, aber das ist mir dann schon deutlich zu viel. Ich versuche beim Video, nicht zu sehr auf seine Hände zu schauen. Ich setze meine Hände nur zur Kommunikation ein, wenn Worte nicht reichen. Wenn ich z.B. zeigen will, wie groß eine Sache ist, ohne ein genaues Zentimetermaß zu wissen - dann kann man das schön mit den Händen zeigen. Ansonsten halte ich Gestik für sinnlos und sehe daher auch keinen Grund, Zeit dafür zu verschwenden, mir mehr Gestik beizubringen. Bei Mimik sieht es etwas anders aus. Da kann man in einem Sekundenbruchteil zeigen, wofür man sonst einen ganzen Satz sagen müsste - das ist dann wiederum sinnvoll. Die musste ich mir aber nicht gezielt beibringen, sondern die habe ich von allein gelernt. Zu Punkt 2: Ich bin zwar spät diagnostiziert worden, aber ja, die Symptome waren von klein auf da, auch wenn sie die ersten paar Jahre noch nicht so große Auswirkungen hatten. Bei mir ist es dann aber bereits im Kindergarten zu massiven Problemen gekommen. Ich habe dort auch fast ausschließlich alleine gespielt. Zu Punkt 3: Ich habe Interesse an anderen Menschen, aber ich tue mich bei den meisten Menschen eben sehr schwer damit. Gemobbt bin ich in Kindergarten und Schule auch geworden. Damals hatte ich sehr wenige Freunde, mittlerweile habe ich leider keine Freunde mehr. Ein Freund hat sich immer mehr mit den Leuten getroffen, die mich gemobbt haben und drei weitere Freunde haben sich der AfD zugewandt, während ich politisch eher links stehe. Zu Punkt 4: Ich hatte auch schon Spezialinteressen, bei denen dann alles andere in den Hintergrund getreten ist, zum Leidwesen meiner Mutter, wenn ich es dann über Monate hinweg jeden Tag vergessen habe, aufzuräumen oder so. ^^ Im Kindergarten habe ich auch über Wochen oder Monate hinweg immer das gleiche spielen wollen. Zu Punkt 5: Ich habe in der Tat auch eine Restunsicherheit, da Autismus nicht absolut beweisbar ist - im Gegensatz zu typisch körperlichen Krankheiten. meine Sehschwäche ist z.B. eindeutig nachweisbar. Es hat ja auch seinen Grund, warum ich mir dieses Video angesehen habe. ^^ Ich habe nach meinem ersten Verdacht auch Jahre gewartet, bis ich mich diagnostizieren lassen habe.
bei mir spielt es keine Rolle ob es die Eltern sind oder der Postbote, Blickkontakt ist immer gleich unangenehm. Laut meinem Psychiater habe ich kein Autismus. Das mit dem Mobbing und Ausgrenzen kenne ich auch, man hat mir aber nie mitgeteilt wieso.
Bei mir ist das mit den Spezialinteressen anders, was eine der Gründe ist, warum ich lange an meiner Diagnose gezweifelt habe. Ich kann mich sehr schnell für Themen begeistern, auch wenn andere an mich herantragen, aber bin dann meistens obsessiv, was vielleicht eher für Autisten typisch ist. Bspw. ist das auch meine Lieblingsmethode um Freundschaften zu knüpfen, dass ich mich in ein Thema, das andere interessiert, reinarbeite und so in den Austausch komme. Aber wenn es dann so ist, dass die Leute nicht am Austausch interessiert sind o.ä. bleibt für mich die Obsession trotzdem bestehen. Aber mein Interesse ist schon breit gefächert, mich interessiert eigentlich jede Form von Wissenschaft, Kunst und Kultur.
Wie sieht es denn aus, wenn Musik, Musizieren und Texteschreiben meine Lieblingsbeschäftigung war und heute auch noch immer immer ist, zumindest was die Musik angeht und das Lernen von Musiktexten, die mir einfach leichter fielen zu lernen als Englisch Vokabeln oder mathematische Formeln in mein Gehirn rein zu pressen? Wenn ich auch schon mal, ohne Einnahme von Substanzen!!!) Noten in Farben sah... Was ist das? Für mich war das früher in Kindheit und Pubertät eher so, was die Blickkontakte betrifft, dass ich sie nicht aushalten konnte. So fühlte sich das zumindest an. Habe einige Erkenntnisse über den Kanal erworben. Danke dafür. Bleibe aber trotzdem weiter auf der Suche... Bin jetzt 51 und habe immer das Gefühl gehabt "außerirdisch" zu sein, nirgendwo dazuzupassen, alles Mögliche ausprobiert, sensibler zu fühlen ("ach, was für eine Mimose". Erklärung zur Mimose : Grünpflanze mit zartem "Gefieder", die sich bei Berührung zusammen zieht!) Viel zu still als Kind und im Heranwachsen, da mir oft die Bedeutungen von Worten fehlten. Ich also auch niemandem wirklich erklären konnte, was in mir vorgeht. Schule war Horror, zu viele Menschen, Gerüche, Blicke, Eindrücke..wusste oft nicht, wie ich auf andere Menschen reagieren sollte. und ich habe immer, um dazugehören, "fröhlich" am Morgen meine Maske aufgesetzt uvm bis zum Selbstvergessen... Heute versuche ich mich immer wieder mit großer Anstrengung zu FINDEN. Rückzug, Ruhe und Natur sind mir dabei glücklicherweise schon mal "gute Freunde" geworden. Mir ist die Welt einfach zu laut... Aber... Es gibt ja Kopfhörer, hahaha...
Es braucht mehr solcher Videos neben all den „wenn 5 Sachen davon zutreffen, hast du...“ dort tauchen so viele mögliche Eigenschaften auf, dass gefühlt jeder am Ende irgendwas hätte 🙄
ich kann Gestik und Mimik gut verstehen, achte aber nur auf Augen, wenn ich darauf hingewiesen werde, daß es Augen gibt. Münder und Gesichtsform finde ich sehr viel interessanter als Augen. auf Augen hingewiesen, kann ich den Blick dann aber kaum wieder von Augen losreißen ja, es war früh da. meinen Eltern ist es nach einer Kombinationsimpfung im Kleinkindalter, nach der ich über vierzig Grad Fieber bekommen habe, aufgefallen. ab der Pubertät (der anderen, ich bin irgendwie immer noch so wie als Kind, war da aber andererseits auch schon irgendwie altklug) tritt das alles weitaus mehr zutage Tagesroutinen? besondere Wahrnehmungen? ich sehe in Strukturen wie Rauhfasertapete immer Motive oder auch Wolken. Neonlicht tut mir weg und Geschrei auch. Gewummere und Vibration von Disco oder Geräten finde ich furchtbar. Geräusche von Elekrogartengeräte stören mich sehr und hohe fistelige Stimmen ich mag Menschen gerne, aber habe große Probleme im Kontakt mit anderen. es kommt mir fast vor, als wäre ich schicksalshaft verflucht, sodass das nicht klappt. viele möchten gern Zeit mit mir verbringen, aber das ist es dann auch, was sie wollen. sie wollen dann irgendwie nicht unbedingt was Thematisches machen. und das langweilt mich dann. und meistens sind das auch Männer. und Männer wollen dem Männerhaupthobby körperliche Intimität nachgehen, welches für mich die Überlangeweile schlechthin darstellt. ich kenne gar keine Lust auf sowas mit anderen. und ich finde Männer nicht interessanter als Frauen. eher blöd finde ich die mannsherrliche Art von Männern. ich sehne mich eher nach ner Clique oder so. aber nach einer, die zusammen liest, singt, was herstellt, bastelt, baut. aber so etwas finde ich leider nicht. wenn ich mit anderen zusammen war, muss ich mich danach immer lange davon erholen. ich kann mich sehr gut allein beschäftigen und langweilig war mir noch nie, wenn ich allein war das mit den Spezialinteressen habe ich irgendwie nicht in dem Maße, wie das hier im Kanal immer dargestellt wird. oder kann denken vielleicht ein Spezialinteresse sein. ich will immer und unentwegt denken. mein Leben lang. gerne diskutiere ich auch über Themen. mich interessieren Philosophie, Politik, Sprachen, Naturwissenschaften, Religionen, Weltanschauungen und weil ich weiblich bin, dass Frauen keine Menschen zweiter Klasse sind. und mich interessiert es, Sachen aus bestimmten Kategorien immer wieder zu kaufen und mich interessiert es, mir mit Stift und Papier Notizen zu machen. ich kann schlecht etwas beeenden und mir wird nie etwas langweilig, was ich mag, weil ich Augenblicke nicht vergleiche. meine Interessen halte ich aber für vielfältig und mich für facettenreich. wie zum dritten Punkt schon erwähnt bastele und baue ich auch gerne und schreibe Listen. aber ich meide Zahlen, die keinen Sinn für mich haben. mit Temperaturmessung kann ichvgar nichts anfangen, hasse das regelrecht, weil das Wind und anderes mitreinspielt,wie sich eine Temperatur anfühlt. dann kann diese Angabe auch gleich weggelassen werden. ich rechne allerdings gerne und mag es, gut mit Zahlen umgehen zu können und lebe im Duodezimalsystem von früher und bin auch ansonsten völlig retro. vielleicht ist weiblicher Autismus da ja auch anders oder ich bin wiedermal besonders ich beschäftige mich gerne mit mir und meiner Art zu sein. in Beschreibungen von Autismus finde ich mich ziemlich gut wieder. daher vermute ich strak, Autismus zu haben. wenn es jedoch doch nicht zutreffen würde, fände ich das seltsam, aber wär dann halt so
Ich mag Mathe eher nicht, sondern eher so die musikalische und künstlerische Richtung. Lesen und so alles mag ich auch. Wo kommst du denn her? Ich suche auch Freunde. Aber heut zu Tage ist es wie du sagst schwierig bis kraftraubend.
oh, ich hätte meinen Beitrag noch mal durchlesen sollen vor dem Abschicken. so viele Flüchtigkeitsfehler drin zu haben, das ist ja schon peinlich @lennycorner3287 ich singe beispielsweise gerne, aber ein Instrument kann ich leider nicht spielen. Du schon? und was für Kunst machst Du? was liest Du gerne und was für Themen interessieren Dich?
@@germanischeEmanze singe auch gern hatte so ziemlich an allem Interesse. Niss Klavier bissel Gitarre . Issel trommeln. Arbeite gern mit Holz zeichne Male etc. Sport war früher auch total meins. Seit me/Cfs ist es fast vorbei. Bin in der Genesung und hoffe auf Gesundung. Bücher so fast alle Genre was mich so interessiert. Das ist auch weit gespalten. Von Schottland Romanen bis sieben fiction, Aliens, Zombies, also großes Spektrum
Ich habe das Thema Partys und Liebe auch nie verstanden. Ich habe mich dafür nie interessiert und auch heute interessiere ich mich nicht dafür und ich wollte auch nie eine Liebesbeziehung. Mit Leuten in meinem Alter kam ich nie besonders gut klar, da ich aufgrund meiner Interessen, meines Musikgeschmacks und meiner Kleidung komplett anders war wie sie. Ich bin auch heute noch ganz anders wie andere Personen in meinem Alter, aber ich bin ein toleranter und kontaktfreudiger Mensch und mich stört es nicht mehr, dass ich halt anders bin. Mich würde es nur sehr interessieren, warum ich schon immer so bin wie ich bin. Schon als Kind hatte ich andere Interessen als andere Kinder, aber jetzt habe ich ja Freunde mit denen ich Spaß habe und Reden kann. Das ist die Hauptsache. 👍😁
Videovorschlag: Ich würde mich freuen, wenn du mal ein Video zum Thema Incels, im Zusammenhang mit Autismus bei Männern, machst. Haben Autisten aus deiner Sicht ein höheres Potential, zum Incel oder gar zum Frauenhasser zu werden?
@LebeneinesPsychopathen Bist du Autist? Falls ja, dann Respekt, dass du das hinkriegst. Sind das One Night Stands, die du hast? Und wie findest du welche?
@@DerAndersdenkerAls Frau kann ich den Rat geben, wenn es ok ist, dass es am wichtigsten ist, klar und deutlich zu erwähnen, dass man nur eine einmalige Sache möchte. Ich hatte vor über 10 Jahren auch öfter Phasen, wo ich einfach keine Beziehung wollte und hab ganz offen und klar gesagt, was ich möchte. Wenn der Mann genauso offen und ehrlich gesagt hat, was er möchte, fand ich das sehr angenehm. Kennen gelernt habe ich Menschen über Apps. Am ehesten Lovoo. Wenn die Möglichkeit besteht, schon direkt im Profil angeben, dass man nur ONS sucht und wenn es bei einer potenziellen Person nicht deutlich steht, was sie sucht, aber man sich das vorstellen kann, einfach nett anschreiben. Sowas wie "Hey, hab mir dein Profil angesehen und finde, dass du sympathisch rüber kommst. Was suchst du hier?" Dann kommt die Antwort und wenn die Person nichts von einem ONS schreibt, sagt man, dass man selbst nur daran interessiert ist (ggf. auch sagen, warum man sich keine Beziehung vorstellen kann, wenn die Person fragt. ) und kann noch dazu sagen: "Wenn es für dich nicht in Frage kommt, oder ich nicht dein Typ bin, ist das völlig ok und ich wünsche dir, dass du eine tolle Person findest. Falls doch, lass uns gerne noch etwas austauschen und gucken mal, ob wir uns mal treffen." So in etwa, manchmal verlaufen Gespräche ja sehr unterschiedlich. Hauptsache, man ist ehrlich und zeigt von vornherein, dass man Verständnis hat, falls die Person das nicht mag oder es nicht so passt. Fand es nämlich am schlimmsten, wen die Person meinte, man müsse sich ja gar nicht großartig unterhalten oder "passen", aber grad bei einem ONS ist es mir wichtig, dass man sich möglichst abspricht, respektvoll ist und natürlich muss man sich auch äußerlich anziehend finden. Bin gespannt, ob es Einwände bzw. ganz andere Erfahrungen gibt. Kann mir vorstellen, dass es auch ganz anders ablaufen kann. So ist es ja nur meine Sicht und was mir persönlich wichtig ist. Grad als Frau hatte ich schon übergriffige Situationen und hab umso mehr Wert drauf gelegt, dass man sich menschlich sehr gut versteht. Am wichtigsten ist, dass sich eine Person jederzeit umentscheiden kann und es ohne Diskussion und überreden akzeptiert wird. Selbst, wenn du 100 Kilometer fahren musst, ist dir niemand Intimität schuldig. Sollte klar sein, aber kann man der Person ja auch vorher erzählen, dass das die oberste Regel dabei für beide ist. Erzählen manche leider, ohne es zu meinen und kann schlecht einschätzen, wie man das rüber bringen kann, ohne dass es wie dahingesagt wirkt. Vielleicht erkundigt man sich bei der anderen Person, ob sie einer Freundin/Freund Bescheid gibt, die/der übers Telefon jederzeit kontaktiert werden kann. Wenn man sich dann trifft, darf sie gerne so oft ihrer Freundin schreiben, wie sie mag, ob alles ok ist, wo man sich aufhält usw. Wenn man das selbst auch macht, dann ist das eine gute Sache. Meine Freundin war je nach Situation in der Umgebung oder einfach zuhause am Handy und hat die Info bekommen "ist alles super, verstehen uns gut, melde mich nachher nochmal." Haben dann auch Zeiten abgemacht, bis wann wir uns melden und ab wann wir möchten, dass eingegriffen wird. War zum Glück nie nötig, aber gibt einem wirklich Sicherheit. Sollte die Person aus irgendwelchen Gründen niemanden kennen, um sich auf die Art abzusichern, einfach nachfragen, was sie braucht, um sich sicher zu fühlen. Sollte sie extrem selbstbewusst wirken, könnte es auch sein, dass sie über das Thema Sicherheit gar nicht so ausgiebig reden möchte. Würde aber wahrscheinlich immer wenigstens einmal fragen, ob eine Freundin über ein potenzielles Treffen Bescheid weiß. Nun sollte es das aber auch gewesen sein 😅
Das klingt interessant. Aber so wie in diesem Video gesagt, haben autisten eher weniger Interesse an anderen Menschen. Und ich kann mir nicht vorstellen dass autisten dann kraft/lust für Hass in sich haben
Ich hab dieses Video angesehen, weil ich heute Morgen wieder mal darüber nachgedacht hab, ob ich Autismus habe und das Video hier eben zufällig bei mir in den Vorschlägen aufgetaucht ist 😅
Hallo Tom, Ich hab jetzt dieses Video zusenden geschaut und da stellt sich mir die Frage ob das ganze denn auch für sehr leicht im Spektrum liegende Personen gilt. Ich hatte immer das Problem das ich zum beispiel nie wirklich viele freunde hatte und auch kein interesse an Freundschaften in diesem Sinne hatte, mich aber Menschen dennoch sehr fasziniert haben. In meiner Grundschule wurde ich zu einem Psychologen, auf Anweisung meiner Lehrerin geschickt mit den Verdacht auf adhs. Das traf aber nicht zu laut Diagnose vom Psychologen. Doch eine nähere Diagnose wurde nie vorgenommen. Ich habe mir oder eher mein Familienmitglied hat mir immer eingeredet das ich in vielen Situationen einfach unhöflich war während dies aber nie verstanden habe warum das jetzt unhöflich sei oder ist. Und jetzt das was mir aufgefallen ist. Ich habe durch Bücher ein generelles Verständnis von Mimik und Gestik bekommen schaffe es aber nicht in solchen Tests die richtigen Gesichtsausdruck zu der richtigen Emotion zuzuordnen. Lange redet kurzer Sinn. Sollte man sich diesen Umstand mal beim therapeuten/Psychologen abklären lassen?
Bis zu meiner Diagnose wusste ich nicht einmal dass Blickkontakt irgendwo wichtig ist und finde es immer noch komisch Blickkontakt zu halten weil es sich einfach komisch anfühlt. Dass gleiche mit Körpersprache etc.
Ich versuche wenigstens etwas Blickkontakt zu halten,weil ich weiß, das man das so macht. Nur fällt mir dann nicht mehr ein was ich sagen will, die ganze Konzentration liegt nur auf den Blick. Ich bin aber kein Autist.
Du sagst, dass man Zweifel an der Diagnose hat.. trifft das denn immer zu? Ich hab noch keine Diagnose und bin eigentlich über ein anderes Thema auf deinen Kanal gestolpert.. aber je mehr ich mich mit Autismus befasse, desto mehr machen auf einmal so viele Begebenheiten Sinn in meiner Kindheit und im Jugendalter bzw. bis zum heutigen Zeitpunkt. Hab mich mein ganzes Leben lang gefragt was mit mir los ist und das macht einfach super Sinn
Und das Spezialinteresse hat selbst stereotypen und repetitiven Charakter - so war es jedenfalls bei mir. Man denkt in gewisser Weise immer das Gleiche bei der Ausübung des Spezialinteresses, bei mir flossen auch Wiederholungszwänge und Kontrollzwänge ein. Genauigkeitsfanatismus etc. Stimmt alles? So in der Richtung. Elemente des Sammelns und seriellen Anordnens, was früher dominant gewesen war, flossen dann später "in die höheren Interessen" ein.
@LebeneinesPsychopathen Ich interpretiere mal Deinen Kommentar, indem ich sage, Du suchst den Zwängen des Lebens zu entkommen durch Verstehen der Menschen (Psychologie) und Geld haben (finanzielle Freiheit). Insoweit geht es mir genauso. "Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles. Ach wir Armen!" "Geld regiert die Welt" oder "ohne Moos nichts los" bedeutet einfach: die einzige Freiheit auf materieller Ebene bietet "Geld haben". Das verstehen alle Menschen, und deshalb wollen sie Geld. Bei mir ist es allerdings so, daß ich "nur" "ausgesorgt" haben will, indem ich genug Moos mein eigen nennen kann. Mehr nicht. Aber mit dem Geld ist man noch nicht frei, weil man auch frei von eigenen, immateriellen Zwängen werden muß. Das übersehen die meisten, vermutlich, weil sie glauben, sie hätten solche Zwänge nicht oder man könnte sie gegen Geld kompensieren. Das ist ein großer Irrtum. "Wissen ist Macht" bedeutet für mich einfach: sich verstehen und andere verstehen können. Das ist sehr schwer. Ob mit alledem dann die Freiheit wirklich erreicht wird, ist allerdings sehr zweifelhaft, denn die Freiheit ist dialektisch. Frei ist man nur, wenn man von allem frei ist, also auch von sich selbst. Und mit dem Tode hört nicht nur das Leben auf, sondern auch die Freiheit. Das bedeutet, daß man besser die richtigen Freiheiten anstrebt und sich mit anderen Unfreiheiten abfindet, abgesehen davon, daß man sogar Unfreiheiten sucht, nämlich Bindungen an Andere. Und so geht der Gedankengang weiter.
Der Letzte Punkt ist für mich intersannt. Ich bin mir relativ sicher Autismus zu haben, und das jetzt schon wirklich seit jahren, aber es gibt für mich rein pragmatische Gründe das nicht zu diagnostizieren. Ich möchte Lehrerin werden und ich habe Angst nicht verbeamtet zu werden. Ich komme mit meinem Leben klar, also werde ich nichts tun solange das nicht anders ist, auch wenn es nervig ist keine "absolute" sicherheit zu haben
Der letzte Punkt ist interessant. Die einen Menschen zeigen nach außen, dass sie sich nicht sicher sind, ob sie wirklich Autisten sind, obwohl sie innerlich total davon überzeugt sind Autisten zu sein. Die Anderen zeigen nach außen, das sie Autisten sind, sind jedoch innerlich am zweifeln und sind sich eigentlich gar nicht so sicher... Ich finde dieses Thema sehr Interessant und ich bin auch etwas erstaunt, wie sehr doch das verlangen vieler Menschen ist, zu diesem Spektrum zu gehören. Das sagt ja auch etwas über den Zustand unserer Gesellschaft aus, wenn es so viele Menschen gibt, die sich danach sehnen "Psychisch gestört" gelabelt zu werden. Das ist jetzt wirklich nicht sarkastisch von mir gemeint, sondern nur eine Beobachtung (nicht das sich jemand angegriffen fühlt).
Ich habe das zwar verstanden, aber war mir irgendwie zu lang gesprochen. Die Fakten hätten mir ausgereicht. Ist das autistisch? Habe aber Ads (wobei ich an der Einfachen Diagnose etwas Unsicherheit habe)lange Schachtelsätze sind sehr anstrengend für mich. Thema und Inhalt ist super fand ich
Ich halte blickkontakt aus dem Grund für wichtig, da ich mit Menschen arbeite und weiß, dass es sehr komisch rüberkommen würde diesen nicht zu halten. Also denke ich, dass die Gründe dafür ob man das für wichtig hält auch eine Rolle spielen. Außerdem habe ich adhs und habe deswegen deutlich mehr spezialinteressen als typisch für Autismus ohne adhs. Ich war übrigens auch jahrelang davon überzeugt, dass meine asperger diagnose nicht stimmt, was natürlich dann wieder eher typisch ist.
Diagnostizierter Autist hier. 1. kann ich nicht widersprechen. 2. kann ich nicht widersprechen. 3. stimme ich auf eine andere Weise zu, als es im Video erklärt wurde. Ich habe zwar so gut wie kein Interesse an Freundschaften und Beziehungen, und könnte mir sogar vorstellen, Treffen und ähnliches aktiv vermeiden zu wollen (wenn ich öfters mal bei welchen erwartet würde), aber es stimmt durchaus, dass ich mich gerne mit Leuten über meine Spezialinteressen austausche und einfache Kommunikationswege (z.B. Chaträume) sogar aus eigenem Interesse aufsuche. 4. ok ich hab: a) Entwurf von Spielvarianten und Spielbalance b) Optimierung von Spielergebnissen und Spielstrategien (z.B. Zeiten, schwierige Levels, Einschränkungen, Weltranglisten) c) numerische Mathematik (z.B. Kombinatorik, Wahrscheinlichkeit, ganze Zahlen in der Geometrie) Klingt auf der Oberfläche nach 3 Spezialinteressen, aber man kann es tatsächlich als Facetten von nur einem Spezialinteresse auffassen. 5. hat sich bei mir dank meiner sehr frühen Diagnose _fast_ als Selbstverständlichkeit aufgebaut, aber irgendwo hast du schon Recht - ein Autist wie ich hat diese 0,01% Restunsicherheit, ob er nicht doch ein Symptom einer zu weiten Diagnose ist. Ist zwar Unsinn, ist aber so. Vielen Dank damit auch fürs Video.
Danke für dein Video!!! Also schließt Vielbegabung bzw Interesse an vielen Dingen Autismus quasi aus? Bin dann doch eher so ein Scanner nach Barbara Sher. Hochsensibel kann man ja trotzdem sein.
Ich hab bisher keine Diagnose. Da ich aber Borderline, Sozialphobie, und rez. Depression sowie ne Essstörung diagnostiziert bekommen habe, ich erst spät sprechen gelernt und lange Fehler in der Hinsicht gemacht habe und einige andere Punkte (Halbbruder vermutlich mit ADHS, Cousine Autistin, mein Kind höchstwahrscheinlich autistisch), habe ich mich selbst damit beschäftigt. Manchmal bin ich sicher, im nächsten Moment wieder unsicher. Viele Punkte bei ADHS treffen bei mir zu, aber auch viele autistische Merkmale. In Borderline finde ich mich auch wieder, ist aber irgendwie zu ungenau, unvollständig. Tipps, wie man seinen Psychiater davon überzeugt, dass man eine Überweisung zur Diagnostik bekommt? Oder an wen kann ich mich sonst wenden?
So wie ich das verstehe, muss man bei Autismus aktiv, also mit etwas Anstrengung und Konzentration, also bewusst hinsehen und es wie eine Art Fremdsprache übersetzen. Wenn du also Englisch gut kannst, übersetzt du es zwar relativ schnell mit wenig Anstrengung, aber es passiert aktiver. Nicht autistische Menschen sehen sich wohl natürlich in die Augen und es fällt ihnen nicht mal auf. Mir fällt es immer auf, wenn ich kurz ins Gesicht sehe und denke drüber nach. Achte dann allerdings eher auf den Mund oder so und nicht so richtig auf die Augen und gucke dann relativ schnell wieder woanders hin. Bei Gestik fällt mir manchmal nur auf, wenn jemand so mit den Händen oder Armen "fuchtelt", aber hab da keine spezielle Übersetzung für. Was ich irgendwann mal gelesen/gelernt hab, ist, wenn man die Beine übereinander hat und das obere Knie zeigt in deine Richtung, deutet man das als die geschlossene Seite und soll wohl unbewusst eine Art Abgrenzung sein. Ist die offene Seite zu dir gewandt, scheint man wohl eher Sympathie zu haben. Ich selbst lege da kaum eine Bedeutung rein, weil ich so sitze, dass es bequem ist und bin sowieso durch das adhs und meine chronischen Schmerzen eher unruhig und wechsel häufiger meine Sitzposition, egal ob ich jemanden mag oder nicht. Ob gesunde das also umsetzen, wie ich es mal gelernt hab, weiß ich gar nicht so genau. Und sowas wie Arme verschränken zb. Wenn du deine Arme verschränkst und dein Gegenüber macht das auch, könnte es bedeuten, dass ihr unbewusst gemeinsam über etwas genervt seid, oder ihr mögt euch gegenseitig nicht. Steht ihr zb. An einer Warteschlange und müsst beide lange warten, kann es eher sein, dass ihr beide genervt vom Warten seid. Starrst du die Person zb. aber an oder telefonierst laut, könnte die Person auch von dir genervt sein. Auch wenn du das vielleicht weißt, geht es darum, wie viele Gedanken machst du dir über solche Sachen? Oder passiert das unbewusst? Wie sicher bist du dir, was die Sachen bedeuten? Sowas ist ein Anhaltspunkt.
@@herbisaurus4111 Der Vergleich mit der englischen Sprache, die man relativ gut beherrscht, aber sich doch anstrengen muss um alles zu verstehen, ist echt super. Tatsächlich geht es mir bei der Kommunikation mit Menschen so, wenn die Thematik etwas komplizierter ist. Zu deiner Frage ' Auch wenn du das vielleicht weißt, geht es darum, wie viele Gedanken machst du dir über solche Sachen?': Wenn ich mich mit jemanden unterhalte, ertappe ich mich oft dabei, wie ich das Gegenüber mit großen Augen anschaue, ja anstarre. Dann bemerke ich, dass es nicht höflich ist, den anderen so anzustarren und bewege meine Augen hin und her, also ich blicke mal in das linke, mal in das rechte Auge meines Gesprächspartners, um Interesse an ihm zu zeigen. Dabei können mir schon einige Informationen entgehen, zumal ich mich selber dabei beobachte, wie ich meinem Gesprächspartner ins Gesicht sehe. Um jede Information zu erhaschen, ist mein Blick immer noch auf das Gegenüber gerichtet, wenn dieser mich gar nicht mehr ansieht, oder etwas nebenher macht. War das Gespräch komplexer, denke ich darüber nach. Ist ein Gespräch belangloser, beobachte ich den anderen zwar, aber ich scheine nicht so viel nachzudenken. Genauso läuft das bei mir so ab, wenn es um Mimik und Gestik geht. Kurz: ich denke doch über diese Dinge nach, indem ich auf Erfahrungen zurückgreife, als wenn ich nach einem Lexikon greife.
Zum Thema Spezialinteresse: Kann ein Autist im Laufe der Jahre ihr Spezialinteresse wechseln? Als Kind z.B. Panzer oder Bundeswehr, seit 5 Jahren aber dann z.B. Aktienbörse?
Bei mir ist es immer so. Wenn ich meine umweld war nehme, ich spüre, und seh alles, beides gleichzeitig, dann auch immer professioneller. Die leute, die Läden... Ist es auch eine form, wenn man alles intensiv professionell sieht und spürt?
Mein neues Buch ist ab sofort bei Amazon und im Buchhandel bestellbar: "Autismus verstehen: 10 Prinzipien für ein besseres Leben" von Tom Harrendorf und Dipl. Psych. Melanie Matzies-Köhler.
Das Buch ist: Krass, berührend, intensiv, abgedreht, traurig, hoffentlich witzig und selbstironisch, kritisch, erkenntnisreich, hoffnungsvoll... und sicher ganz anders, als alle anderen Bücher, welche es zum Thema Autismus gibt!
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Vielen Dank für deine Unterstützung
Tom ❤️
Danke für die Erinnerung, dass es auch Ausschlusskriterien für Erkrankungen gibt.
Coole Antwort. Ich bin eine Ausschlussdiagnose, das sind die meisten nicht. Viele wären gerne Autist um kein "Borderline" zu haben. Keine Erstdiagnose. Die Leute gehen nicht zum Arzt. Ich schon, immerhin habe ich einen Körper. Kranke Welt. Jup, in Deutschland gibt es Spezialisten. In Österreich ist man Krank Künstler oder verdeckter Narzist...
Lieber Tom, ich habe eine gesicherte Diagnose und insgesamt dreimal bestätigt bekommen, dass ich autistisch bin, aber ich zweifle dennoch daran. Leider fehlt mir die Energie, mich nochmal testen zu lassen. Ich schaue mir zb deine Videos an, weil ich schauen möchte, ob ich mich wiederfinde. Es gibt immer wieder mal etwas, was bei mir anders ist als üblicherweise. Zb bin ich sehr gut im Ballsport oder klettern, aber hatte dafür als kind einen komischen Gang (und auch gefühlt immer, wenn ich einen Overload habe) und ich war und bin sehr schlecht im Tanzen (komisches Körpergefühl), dann hatte ich zb großes Interesse am anderen Geschlecht, aber tatsächlich auch am gleichen Geschlecht (hier aber nicht im sexuellen Sinn), als ich Teenager war, vor allem weil ich mir immer diesen einen Menschen gewünscht habe, auf den ich mich beziehen kann, der mich nimmt wie ich bin usw (den habe ich heute auch :D), außerdem habe ich Drogen konsumiert, um dazu zu gehören und bin auch mit anderen auf Partys gegangen, wobei die nicht groß sein durften, weil mir das dann zu viel wurde (Discos gingen zb gar nicht). Als kind hatte ich schon eine Wahrnehmungsstörung, aber diese ist auch erst richtig ab Schulbeginn auffällig gewesen (rückblickend- die Grundschulzeugnisse bestätigen es auch) und mir fehlte als kind ein Spezialinteresse, es sei denn Lieder und Texte auswendig lernen gehört irgendwie dazu... damit habe ich mich jedenfalls sehr viel beschäftigt (und mit Videospiele spielen). Ich gestikuliere auch, aber wohl sehr abgeflacht und ich habe Probleme mit Augenkontakt, weiß aber, dass Menschen das wichtig finden. Mein Sprachverständnis ist allerdings auffällig (Schwierigkeiten, Bildsprache zu übersetzen, Probleme mit Sarkasmus und Witzen, wobei ich gleichzeitig Humor liebe und ich brauche immer alles sehr präzise, fühlte mich deswegen aber als Kind oft dumm, da ich den Eindruck hatte, vieles nicht zu verstehen, was andere verstehen können - denn irgendwie wussten immer alle, was zu tun ist, ich bin aber auch nicht auf die Idee gekommen, zu fragen). Naja jedenfalls ist für meinen Partner ganz klar, dass ich im Spektrum bin. Ich habe die Diagnose nun seit 5,5 Jahren und zweifle immer noch daran und das, obwohl meine Autismustherapeutin mir regelmäßig bestätigt, dass ich offensichtlich im Spektrum bin. Vielleicht liegt es auch etwas daran, dass ich eine Frau bin, weil bei Bloggeinträgen zb von Frauen finde ich mich noch am meisten wieder. Das tut dann immer sehr gut. Ich will einfach so nah wie möglich an die Wahrheit heran. Alles andere fühlt sich unvollständig an und irgendwie als würde ich "in der Luft hängen". Danke nochmal für die Erklärung, dass du nicht alles so absolut meinst oder es auch Abweichungen geben darf. Und danke überhaupt für deine Arbeit. Liebe Grüße
Mir ist vorkurzem erst aufgefallen, dass ich als kleines Kind sehr viel alleine war und es mir egal war, alleine zu spielen. Erst später mit 11 war es mir plötzlich nicht mehr egal. Und ehrlich gesagt, habe ich das mit dem Blickkontakt auch erst später gelernt, für mich ist das wie Hände schütteln, man macht das aus Höflichkeit nicht weil man ein Drang danach hat. Zumindest habe ich das immer so empfunden.
Genau so ergeht es mir auch
Ich hasse es Hände zu schütteln. Ich habe so gehofft daß Corona diese Unsitte beendet. Leider fangen die Leute aber alle wieder damit an
@@maulwurf1234 Ja, leider. Es ist total krass. Und wieder diese schwitzigen Händedrücke, teilweise so schwach und labbrig. Ich hatte auch sehr drauf gehofft.
Grundsätzlich habe ich Interesse an anderen Menschen, wünsche mir Freunde oder eine Partnerschaft. Doch andere Menschen in mein Leben zu lassen bedeutet Unsicherheit, Unberechenbarkeit und stark erhöhter Energieverbrauch hinsichtlich der Kommunikationsanforderungen, weshalb ich am Ende doch weiter in meiner Welt bleibe und die anderen nebenher existieren lasse 😔
Das kenne ich leider nur zu gut. Irgendwie ist alles im Leben zu viel, zu laut und zu grell, dass ich dann doch wieder eine Freundin oder meinen Freund absage, einfach, weil es zu anstrengend ist. Was super schade ist im Endeffekt, und ich mich schlecht fühle, wenn ich auf die Nachricht wieder zu spät geantwortet habe, denn ich hatte vorher keine Kraft dazu.
@@matrixxxx6263 evtl. das auch (!)
ja, ist verzwickt:)
Genau so geht es mir auch, dazu kommt noch sehr viel Angst und Unsicherheit. Ich fühle mich oft einsam. 😢
@@T.K.Wellington1996 ja, ist bei mir genauso 😥
Dauerzweifel an der Diagnose gehören zu den Symptomen. Beruhigend das zu hören.... ich fühle mich erkannt! Danke
Hat er sich deshalb gleich *_FÜNFMAL_* diagnostizieren lassen? Ich meine, wenn man eine gesicherte Diagnose bereits hat und damit auch die entsprechenden Rechte auf Nachteilsausgleiche usw., warum schiebt man dann noch sehr zeitaufwändige *_vier weitere_* Diagnosen hinterher? Weil die Ärzte Nr. 1 bis 4 sich ja auch geirrt haben könnten?
Ich habe selbst so eine Diagnose und sicher zweifelte ich manchmal daran, ob sie wirklich stimmt! Aber mit der Zeit erkannte ich schon selbst, dass das so schon passt. Oft hatte ich mir selbst aber auch eingeredet, alleine die Diagnose würde mein Leben einschränken - so als ob ohne das beschriebene Papier keine Symptomatik mehr vorhanden wäre. 😁
Ist es so die Frage "Verstehe ich jetzt Autismus richtig und wie genau äußern sich denn diese sozialen Schwierigkeiten"?
Das schwirrt bei mir nämlich rum. Ich gucke kaum in Gesichter, kann aber mit 33 deuten, ob jemand offensichtlich traurig oder ganz gut gelaunt ist.
So bestimmte Nuancen verstehe ich manchmal nicht und meine absolut beste Freundin (ich hab auch nur sie und wir sagen immer, wir haben ein Gehirn, was wir uns teilen. Auch wenn uns hundert Kilometer trennen) verstehe ich auf eine selbstverständliche Weise, allerdings frag ich auch sie, ob ich etwas richtig deute oder frage noch offener, welche Stimmung sie grad hat, weil ich es nicht sicher einordnen kann.
Solche Gespräche und Fragen sind bei uns aber normal, wir kennen bisher keine anderen Menschen, die so miteinander umgehen wie wir (hier fehlen Beispiele und natürlich gibt es sowas noch mehr auf der Welt, nur wir kennen andere einfach nicht).
Telefonieren finde ich übrigens nicht weiter schlimm, weil ich ja bei Menschen sowieso nicht besonders viel herauslesen kann und wenn ich etwas wahrnehme, muss ich hinterher drüber nachdenken, was das gewesen sein kann und stelle für mich mehrere Theorien auf, je nachdem wie konkret ich eine Antwort für mich brauche.
Hatte als Beispiel letztens ein Erstgespräch bei einer Therapeutin und bin emotional/weinend geworden.
Das ist mir schon oft passiert und klingt natürlich jetzt erstmal ganz normal. Menschen gehen da ja hin, weil sie etwas belastet.
Die Dame hat gleich den Verdacht "mittelschwere Depression" aufgeschrieben. Für mich nichts neues, diese Situation und Schlussfolgerung gab es schon sehr häufig.
Die Dame hat meine Reaktion auf mein erzähltes bezogen und in dieser Situation bin ich auch mit dieser Reaktion und Situation überfordert und kann es akut nicht klarstellen oder selbst begreifen.
Hinterher reflektiert: die Dame hat einen Trigger ausgelöst. Ich habe trotz schlimmer Vergangenheit kaum noch welche, aber eine Sache ist aktuell. Es sind Menschen, zu denen ich gehe und Hilfe von ihnen möchte/brauche.
Werde ich falsch verstanden, gar nicht ernst genommen oder bekomme das Gefühl, die Person stempelt mich als Lügnerin ab oder drängt mich in eine Ecke, die in meinen Augen extrem unverschämt ist, fühle ich mich sofort in die Ecke gedrängt und je nach Dringlichkeit meines Anliegens, kommt auch Panik auf.
Ich war bei ihr, weil es zum einen mein Medi-Doktor gewünscht hat und zum anderen wird grad mein adhs behandelt und ich hätte mich gerne dabei begleiten lassen.
Außerdem würde ich schon nochmal gerne nachbohren, was eventuell noch von meinen schlechten Erfahrungen und Traumata vergraben und sich doch bemerkbar machen könnte, ohne dass es mir bisher gelungen ist, das zu schnallen.
Die "Du sollst mir helfen und tust es nicht, weil du mich falsch hinstellst" Problematik ist die einzige, die tatsächlich offen gelegt ist und behandelt werden kann.
Nochmal klarer: ich sitze also in einer Situation, fühle mich irgendwann "komisch-unwohl" und brauche hinterher erstmal eine Eigenanalyse, um das zu verstehen.
Diese erwähnte Situation war so gesehen ein Durchbruch und zukünftig verstehe ich das auch in der akuten Situation.
Es gab vorher bereits an die 50/60/70 (keine Ahnung wieviele genau) Situationen und hab es vorher nie geschafft es einzuordnen.
So ging es mir schon mit verschiedenen Situationen und komischen Gefühlen. Immer und immer wieder.
Auch bei anderen wird analysiert, je nachdem ob es mich betrifft oder ob es aus "Langeweile/Interesse" passiert, also auch ohne dass ich einen Bezug habe.
Ich hab übrigens letztens das erste Mal mit einem neuen Arzt gesprochen und ihm genau das gleiche erzählt wie der besagten Dame und wurde nicht emotional.
Da hab ich dann hinterher festgestellt, dass es an der wohlwollenden (also er hat mich verstanden, geschätzt und Hilfe in Aussicht gestellt) Art des Arztes lag.
Dieses analysieren und hinterher über alles so nachdenken, ist es einer dieser sozialen Aspekte?
Ansonsten overshare ich ja auch sehr, wie man hier gut sehen kann und weiß ehrlich auch nicht, was man mit meiner Geschichte jetzt anfangen soll, außer vielleicht im positiven Sinne, dass es jemand liest, sich wieder findet und dadurch auch dieses Thema besser versteht.
Auf Menschen wirke ich seltsam, aber ich weiß absolut nicht warum und verstehe auch nicht, warum sich so viele Menschen wohlfühlen mit dieser sogenannten sozialen Norm (sich oft anschwindeln und sowas.). Ich verstehe, warum man lügt und zum Schutz lüg ich ja auch mal, bin da nur nicht sonderlich gut drinnen.
Und halt sonst dieser Umgang miteinander und dieses Bedürfnis mit vielen Menschen auf einmal in einem Raum zu sein.
Wohnen hier ja auch zu viert, aber das ist schon manchmal sehr anstrengend. Durch klares abgrenzen geht es aber meistens.
Warum Menschen zu mir Abstand halten verstehe ich also wirklich nicht, dabei geht es mir nicht darum, dass ich unbedingt Kontakt möchte.
Tut mir voll leid, dass ich hier so einen Roman schreibe, hätte das auch gerne separiert, aber dann passt der Anfang überhaupt nicht mehr und ich müsste total alles anpassen.
Ich hoffe, ihr 2 habt euch also nicht gezwungen gefühlt das zu lesen oder so.
(siehe da, ich habe gelernt, dass manche das so empfinden und überkompensiere, bzw. hoffe einfach nicht, dass ich euch damit genervt hab. Ist das nicht konträr zu dem anderen? Oder geht's dabei darum wieder, ob man es aktiv denkt oder automatisch? Oder fühlt man das unterschiedlich? Ich weiß, dass es angelernt ist und irgendwie logisch, dass ihr keinen Roman erwartet?).
Vielleicht liest jemand mit und jemand könnte das beantworten oder sich einfach dazu mit mir austauschen. Ist nicht ganz speziell an einen von euch gerichtet.
@@SELBLINK_in_your_area denke die 5 Diagnosen verteilen sich über einen längeren Zeitraum und sind teilweise aus bestimmten, vielleicht akuten, Situationen heraus gestellt worden.
@@herbisaurus4111 Hi Du, die kommentiert ohne selbst zu wissen wofür es gut sein soll. Ich kenn das. Ich habe einen 100 DinA4-Seiten Selbstreflexionstext über mich geschrieben, als ich in Theraphie gegangen bin. Ungewöhnlich fand das der Therapheut. Als ich den Selbstverdacht auf Autismus offenbarte, meinte er: "Das denke ich auch." Das war wie ein Geschenk und gleichzeitig war ich nicht sicher, ob er einen Scherz macht.
Da ich nicht alle Kriterien erfülle, z.b. die Spezialinteressen... vertiefe mich zwar extrem innThemen, wechsle aber häufig, lautet meine Diagnose Atypischer Autismus. Ob ADHS mit im Spiel ist, frage ich mich seit neustem. Einfach weil es einige Eigenschaften gibt, die nicht sehr autistisch sind. Bin z.B. sehr redefreudig (siehe diesen Text).
Was Du so beschreibst, kann auch viel aus dem typischen schwarz-weiß denken kommen. Neurotyoische Menschen haben mehr Grauzonen in ihrem Denken und sind damit ok. Unsereins denkt oft in Top oder Flop. Das Neutral-Ok dazwischen gibt es irgendwie nicht.
@@loreleyvomfelsen9542 Danke für die Antwort! Ich hatte noch nicht zu Ende geschaut, als ich kommentierte. Herr Harrendorf erklärt es am Ende dieses Videos selbst und beantwortet damit meine Frage.
Meine Nichte hat vor ein paar Jahren die Diagnose Asperger-Autismus bekommen und seitdem vergleiche ich mich immer mal wieder mit ihr. Und nun habe ich dieses Video gehört und mein Verdacht erhärtet sich, ich hab es wohl auch. Aber ich habe mich in den letzten 50 Jahren an dieses Leben so gewöhnt und es ist gut so, wie ich es lebe. Ich brauche da keine eigene Diagnose.
Es gibt kein Asberger Syndrom🧐
Asberger war ein Nationalsozialist der an Autisten Experimentiert hat. Seine falschen schlussfolgerungen, wurden lange ohne zu hinterfragen als richtig angeschaut. Heute weiß man zB das es sich um ein Spektrum handelt. Kennst du einen Betroffenen, kennst du einen😌 Und deshalb vergesst dieses Asberger. Es ist eine Beleidigung für alle mit Autismus
Danke
3 Gedanken zum Video:
1. Vermuteter Autismus nach einschneidendem Lebensereignis: Hier ist insbesondere natürlich auch an eine posttraumatische Belastungsstörung zu denken.
2. Autismus-Spektrum: Genau das sagt schon aus, dass sich die ganze Sache eben auf einem Spektrum bewegt und die Kriterien somit ebenfalls fließend sind.
3. Diagnoseklassifikation (ICD/DSM): Insbesondere in psychiatrischer Hinsicht sind diese je nach wissenschaftlichem Kenntnisstand immer wieder größeren Anpassungen unterworfen. Deshalb auch die unterschiedlichen Nummern hinter ICD. Seit 2022 ist ICD-11 aktuell.
Fazit: Was heute als gesichertes Kriterium oder gesicherte Diagnose gilt, kann morgen auch wieder anders aussehen. Und da sind wir dann auch schon wieder beim Spektrum. Letztlich sind insbesondere psychiatrische Diagnosen der allzu menschliche Versuch, das menschliche Verhalten und menschliche Seinszustände "gebrauchsfertig" in Schubladen abzupacken. Die Wahrheit ist jedoch (nach aktuellem Kenntnisstand), dass jedes Gehirn so individuell ist, dass allein schon dem Versuch, klare Abgrenzung zu schaffen, in sich selbst Grenzen gesetzt sind.
Eben, deswegen sind das alles keine Labels oder Teilnehmerurkunden, die sich manche so gern auf die Stirn kleben, solange es einem nicht gut geht und oder sein Leben eingeschränkt wird, kann man nur mit Anhaltspunkten arbeiten, um sein Leben eben zu verbessern.
Bester und sinnhafter Kommentar! Klasse!
Wer bitte legt eigentlich überhaupt fest, wer "normal" ist???
Wer ist schon "nirmal"
Massenverhalten?
Interessant dazu ist Hans Joachim Maaz, "Die nirmopathische Gesellschaft" oder so.
Ich sehe das ganz genau so.Wo genau ist die Grenze? Wenn ich mich reinsteigere finde ich mich und andere in den verschiedensten Störungen wieder. Ähnlich ist es beim Horoskop lesen.
Hallo Tom,
ich will dir danke sagen für deine Videos und deine Arbeit!
Ich entdecke gerade erst langsam das ich wohl Autistin bin (so wie meine komplette Familie mütterlicher Seits) und es ist schön das "quasi mit dir zu machen". Also danke!
Irgendwie hab ich mir immer eingeredet das wäre an mir vorbei gegangen, weil ich nie wirklich große Probleme damit hatte. Mein Spezialinteresse waren immer schon Menschen und so hab ich meine Lösungen vor den Problemen gefunden, hinzu kommt das mein ADHS vieles wohl ausgeglichen hat, auch das Video dazu war suuuper aufschlussreich für mich! Danke danke danke!
Ich erinnere mich gerade an das Gefühl in der dritten Klasse. Da ging’s hart bergab und ich hab nur gespürt, "scheisse, du bist nicht mehr beliebt, weil du austickst“ dass ich die ersten zwei Jahre besser klar gekommen bin, weil ich intellektuell voraus war und dann komplett zurück gefallen, das verstehe ich jetzt als erwachsene. Ich glaube ein Problem ist, wenn man den Beginn lokalisieren will, dass man als Kind nicht richtig artikuliert sondern austickt und in der "Böses schwieriges Kind" Schublade landet. Hab alles angebissen was ich gefunden habe 🙈Ich dachte lange, ich bin total verrückt und hätte mich nie getraut als Kind das zu sagen. ASS ist momentan noch auf Verdachtsdiagnose und ADS jetzt gesichert. Ich frage mich momentan, ob die Problematiken eventuell aus einem extrem unebenen Intelligenzprofil kommen.
Das gleiche kann ich gerade bei meiner Tochter beobachten. Wir haben ne halbe Diagnostik gemacht, dann war die Kooperation weg. Der nonverbale Intelligenztest hat teilweise überdurchschnittliche Werte in einigen Bereichen ergeben (Mustererkennung zum Beispiel). Oft hab ich das Gefühl, es sind zwei verschiedene Kinder in einem (to the top oder komplett lost)
Bei mir war es der Kindergarten, das Kinderkrankenhaus, dann die Grundschule - 2 verschiedene - und dann das Gym, dann gings weiter mit Uni und Arbeitsstellen. Jedesmal Theater.
Ich habe mich jetzt erst vor Kurzem mit meiner Mutter darüber unterhalten, dass ich gerade Zweifel habe, Autistin zu sein. Weil ich ja z. B. mit Menschen arbeite. Aber: Die Diagnose steht und sie meinte auch: Sie und mein Vater mussten einen Fragebogen zu meiner Kindheit und Jugend beantworten. Sonst hätte ich die Diagnose nicht bekommen. Daraufhin meinte ich, ich war wohl immer schon "gestört" (Ironie und Sarkasmus kann ich allerdings, diesen Unterton hatte das - war rein sarkastisch auf mich bezogen; hab mein Spezialinteresse Germanistik sogar studiert). Sie grinst. Und lächelt gequält. Gleichzeitig.
Weitere Punkte zum Video... Die Sache mit dem Blickkontakt z.B. ist mir gerade wieder erst aufgefallen. Hatte eine kleine Gruppe Menschen vor mir und habe bewusst gemerkt, dass ich neben die Gesichter geblickt habe. Bin "früher" oft für fehlenden Blickkontakt kritisiert worden. Und manchmal habe ich davor sogar Angst. Weil: Ich hoffe, dass zwei Menschen nicht merken, dass ich die mehr mag, als mir guttut (sie sehen mich nicht so, wie ich sie). Blickkontakt vermeide ich.
Meine Mutter meinte schon öfter, ich solle mir doch Freunde suchen, dann wäre ich nicht so alleine. Schön und gut, aber was soll ich mit Menschen 😉? Außer mit bestimmten 😉...
Zum letzten Punkt noch das: Ich wollte es abgeklärt haben, ob ich Autistin bin. Sicher. Deshalb wollte ich die Diagnose. Aber, siehe oben: Zweifel kenne ich auch. Zu gut...
Bei mir war das eher so, dass der Aufbau von Blickkontakt oft misslang, und ich dann - leider auch einmal vor der gesamten Klasse - für das "Anstarren" anderer kritisiert wurde. Darum vermeide ich Blickkontakt auch bewusst, aber oft vergesse ich ihn auch einfach, weil ich ihn nicht so wichtig finde.
@LebeneinesPsychopathen
Hm, wie das suf YT geht..? Bin, was Technik betrifft, leider eine Art Analphabetin. Ansonsten gerne.
Auf das Wort "gestört" haftet was ganz negatives an und darauf reagiere ich sehr allergisch. Besser man sagt ,,anders" oder "für die Mehrheit der Weltbevölkerung eher ungewöhnlich bzw. unüblich". Ich habe das das Wort "gestört sein" nie in meinem Leben verwendet, dafür aber das Wort "Macken" bzw. "Ich habe meine Macken" oder meine Synapsen sind anders verdrahtet.
6:13 Ich bin voll und ganz Deiner Meinung.
Wenn ihr alle meine Bilder seht wie ich als Asperger Autist als Kind war und das ganze mit heute vergliche sehe ich persönlich immer noch gleich aus.
Ich habe keine Gestik...😮😂😂
Meine Diagnosen sind eindeutig...😮😂
Mich stört mein Autismus nicht.
Ich bin Asperger Autist und gerne alleine mit meiner Familie.
Andere Menschen stören mich nur bei der Arbeit.
Ich verbringe gerne Zeit mit Menschen die ich mag. Ich habe durchaus Freunde und diese verbringen gerne Zeit mit mir und ich mit ihnen.
Die meisten Menschen finden mich sogar sehr freundlich und ehrlich sowie Humorvoll...
Mir geht es gut.
Danke Tom Harrendorf. 😂
Natürlich musste ich das Video gucken um die 5 Gründe zu erfahren und um mir meine immer mal wieder kommenden Zweifel zu nehmen (die ich laut meinem Umfeld nicht haben muss) um mir selbst nochmals zu bestätigen das alles korrekt so ist, wie es ist.
Danke Tom
😄😄😄
Ich habe eine ADHS Diagnose und sowohl sehr ausgeprägte Spzialinteressen als auch ADHS-typische Strohfeuer, die schnell wieder erlischen. Mit Pilzen und Songwriting beschäftige ich mich seit Jahren und Jahrzehnten täglcih und kann nicht genug davon kriegen. Bei der Befassung mit dem Pilzthema stoße ich dann z.B. auf Outdoorkleidung und sehe mir wirklich alles dazu an. Es ist sehr interessant.
Googel doch mal "Tero Isokauppila", aber wahrscheinlich kennst du den schon.
Danke, genau das wollte ich hier fragen, denn nur der Punkt mit dem einen oder maximal zwei Spezialinteressen trifft bei mir nicht zu. Ich hab schon zwei, die sich durch mein ganzes Leben ziehen, aber auch viele kleinere, die schnell wieder verfliegen. Und generell interessiert mich alles und ich will alles wissen und verstehen - google ist mein bester Freund 😅 Wenn ich es dann weiß, verfliegt das Interesse auch gleich wieder. Deutet das auf ADHS hin? Ich hab bisher noch keine Diagnose.
kannst du mir ein paar coole pilz und flechten-wissensquellen nennen? Love yu
wie kommen eigentlich ADS Typen (Nicht ADHS) mit Asperger Syndrom Typen klar?
Es sind ja zwei Gegensätze. ADS Typen lassen sich leicht ablenken uns Autisten haben damit kein Problem, stimmts?
@@BuntesEinhorn Ich würde nicht immer alles auf diese Diagnosen schieben. Das tun viele Menschen
😂 Ich musste gerade beim letzten Punkt sehr schmunzeln. DENN: Ich bin mit dem Gedanken in dieses Video gestartet, dass ich zum Schluss bestimmt feststelle, dass ich doch keine Autistin sein kann. Ich zweifle auch nach Jahren immer noch manchmal an meiner Diagnose… Tja, es zeigt sich, dass wohl genau das meinen Autismus bestätigt. 😄 Damit habe ich nicht gerechnet. Sehr gutes Video übrigens wieder!
Hallo, das hing mir ganz genau so, zumal ich auch eine ADHS Diagnose habe bei der ich mir auch sehr sicher war das es auf mich zutrifft aber bei Autismus habe ich immer gezweifelt. Als ich die Diagnose habe stellen lassen, hab ich das auch genau so kommuniziert. Die diagnostikerin hat selber Asperger Syndrom und hat mir nach ca. 20 Min. Gespräch schon gesagt das sie bei mir Autismus für sehr wahrscheinlich hält...das fand ich sehr überraschend und suche deshalb auch immer noch nach " Beweisen"...
Legitim, ich habe nur deshalb auf das Video geklickt, weil bestimmt alle 5 Punkte auf mich zutreffen werden...jagut...ich wurde enttäuscht.
Jetzt hast du ein Paradoxon geschaffen: Dass du nicht sicher bist, bestätigt, dass du es hast, was dich sicher macht, so dass es wieder ausgeschlossen ist 🤯
@LebeneinesPsychopathen Was genau willst du wissen? :D Mein Text bezog sich auf das Eingangsposting
@LebeneinesPsychopathen Nur insoweit, als dass ich genug zu Essen und für Miete und ein paar Kleinigkeiten habe. Darüber hinaus ist mir Geld egal. Wieso?
Ja. Ich suche auch Kontakte und Beziehung, es ist aber sehr schwierig, diese aufzubauen. (Diagnostizierter Autist)
Ja 👍
Und aufrechtzuerhalten 😔
@@Rosa.1508 An diesen Punkt erst mal kommen.
@@nosarcasm1Ja, es scheint unvorstellbar 😥
Mit Gleichgesinnten geht es recht gut. Sie erwarten ja nichts, was du nicht leisten willst/kannst.
Außer, sie sind dann noch sehr auf Gewohnheiten und Umstände konditioniert -- ich kann da nicht sitzen, da scheint die Sonne rein / ist ein Spiegel gegenüber / hustet der Tischnachbar ständig / ist ein Hund unter dem Tisch / quatscht eine Frau in ihr Handy...
Es ist schwer, sich in Cafés zu treffen, wenn jeder so seine Empfindlichkeiten hat.
Gestik benutze ich schon aber Mimik eher eingeschränkt. Manche Menschen halten mich für kalt. Ich finde es anstrengend, mit Menschen zu sprechen, die sehr viel Mimik verwenden, weil ich die Mimik natürlich spiegeln möchte, um meinem Gegenüber Wertschätzung entgegenzubringen aber mich dann sehr gut darauf konzentrieren muss, die Emotionen und Absichten zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Danach fühle ich mich müde und habe das Bedürfnis, mich zurück zu ziehen. Insbesondere wenn ich übermüdet bin, schaffe ich es nicht mehr und wirke entweder sehr unsympathisch oder komisch auf andere, weil ich dann nicht mehr mit angemessener Mimik reagieren kann.
Ich hab mit Mimik auch meine Probleme. Die Leute in meinem Umfeld sagen daß ich immer so unfreundlich dreinschaue. ymir fällt das selber gar nicht auf
Ich investiere sehr sehr viel in Menschen/ Gemeinschaft und bin nach Wochen richtig erschöpft. Trotzdem weiß ich, dass es wichtig ist Freunde zu haben, und diese regelmäßig zu sehen 💪. Mir gibt Liturgie in der Gemeinde + Fitnessabläufe + Akten sortierten Dinge kategorisieren sehr viel Kraft ,
Bei der Selbstfindung war für mich die größte Schwierigkeit die richtige Selbsteinschätzung. Als Autist kommt man sich zwar immer irgendwie anders und fremd vor, verglichen mit anderen, aber man denkt doch meistens es sei alles völlig normal bzw. neurotypisch so wie man es macht. Der Vergleich zu anderen fehlt einfach. Insofern sollte jeder, der hier wirklich versucht herauszufinden, ob er Autist sein könnte, mit den Inhalten aus diesem oder ähnlichen Videos mal eine Weile lang richtig arbeiten. Ich denke es reicht nicht so etwas zu gucken und im Anschluss zu sagen "passt auf mich" oder "passt nicht auf mich".
Die letzten drei Minuten von diesem Video haben mich komplett sprachlos gemacht!
Ich wurde diagnostiziert, zweifle die ganze Zeit daran, suche Bestätigung, ob ich es nun bin oder nicht, schau mir das an und dann treffen deine Worte einfach mal ähnlich wie ein Faustschlag! Du hast einfach mal ausgesprochen, woran ich die ganze Zeit denke!
Ich komme da nicht raus und ich habe totzdem starke Imposterzüge.
Manchmal denke ich dass, das Thema Autismus nicht nur ein Spez.-Interesse von mir ist, sondern ein ständiger Abgleich und überprüfen, weil ich denke das meine Selbstreflexion limitiert ist und sich Diagnostiker geirrt haben.
Dieser intrinsischer Perfektionismus ist ganz klar eine Krankheit für mich, dann zweifel ich wieder warum ich zweifel...Paradox
✌
Da hilft es sehr, wenn man lernt, über Sekunden und dann Minuten die verbale Aktivität -- auch gedankliche -- auszuschalten.
Meine Tochter ist 5 und Autistin. Und das ganz ohne Zweifel. Es dauerte aber eine Weile bis das eingesehen wurde, da sie offen, freundlich, kommunikativ ist, sucht viel Körperkontakt und Blickkontakt kann sie auch halten. Als sie noch sehr klein war 1-3 war das anders. Und auch Sprache war ein schwieriges Thema bis sie 4,5 war. Sie erfüllt das PDA Profil einfach perfekt und daher muissten wir lange hören das sie keine Autistin sein kann. Das sie Menschen, Stimmungen, Räume absolut nicht lesen kann wurde völlig ignoriert. Ebenso wie ihren extremen Fokus auf manche Menschen wie ihre eine Freundin, oder eine immer noch anhaltene extreme orale Phase mit fast 6 jetzt. Alles wird in den Mund gesteckt und angekaut, selbst Holz bis es kaputt geht. Zum Glück geht es etwas bergauf seitdem die Diagnose nun kam und sie die passenden Therapien anfangen konnte.
Danke für das Video, auch wenn es nicht den gewünschten Effekt hatte, ich hatte irgendwie gehofft Indizien zu finden dass ich eine ASS bei mir ausschließen kann.
Ich muss aber zum letzten Punkt sagen, dass ich keine Möglichkeiten hatte Spezialinteressen wirklich nachzugehen. Sei es aufgrund der potentiellen Gefahrenlage (familiär und weiteres Umfeld) oder weil die Mittel dafür nicht da waren und entsprechenden Wünschen auch nur selten nachgegeben wurde.
Mir fällt es dadurch jetzt immernoch schwer, mich neuen Interessen so zu öffnen, dass sie der Definition eines Spezialinteresses entsprechen.
Ja, bei mir in diesem Punkt ähnlich. Aber in der Diagnose steht ja auch: "Defizite in der Interessenwahrnehmung". Das scheint also auch irgendwie typisch zu sein, dass man es nicht schafft, seinen Interessen regelmäßig nachzugehen.
Vielen Dank! Spannend. Ich habe für mich festgestellt, dass keiner der 5 Punkte zutrifft, vielleicht würde es sich doch noch lohnen, einen diagnostischen Prozess zu durchlaufen, auch wenn es sicher besser gewesen wäre, wenn ich das als Kind hätte tun können. Aber es bleibt als Kernproblem tatsächlich, dass Autismus eine reine Beschreibung von Symptomen ist, deren gemeinsame organische Grundlage unbekannt ist, daher bleibt eine Diagnose immer zu einem Teil willkürlich.
Ich (selbst diagnostizierter Autist und jemand der an solche Videos immer sehr skeptisch rangeht) bin positiv überrascht denn dies ist tatsächlich das erste Video dieser Art welches nicht nur klar und deutlich formuliert ist sondern sogar auf tatsächlichen Fakten basiert und tatsächlich inhaltlich zutreffend ist
demnach ist mein Fazit:
Wenn jemand auf dem Suche nach einem solchen Videos ist dies meiner Meinung nach definitiv empfehlenswert
Gerade der letzte punkt ist für mich sehr interessant, da ich selbst sehr oft die diagnose hinterfrage. Danke für ihre oft sehr informativen videos.
Danke für dein Video. Autismus ist keine "Modediagnose" sondern eine ernstzunehmbare Einschränkung. Ich wünsche mir, dass es in Zukunft mehr Awareness gibt!
Meine Tochter hat Frühkindliche autismus Spektrum Störung diagnostiziert. Da ich einige Beschreibungen absolut nachvollziehen und sogar in meiner Kindheit vorhanden sehe, Frage ich mich, ob ich auch autistisch bin. Als Kind stets für mich mich, Themen, Die andere waren mir zu kompliziert, lieber für mich. Emotionen eher neutral. Das endete dann aber ruckartig und meine Gefühle nahm ich plötzlich sehr intensiv war. Kam dann in eine Depression.
Sry noch hinzuzufügen: meine Tochter hat eine Diagnose. Aber sie sieht sehr wohl, was andere fühlen. Aber sie ist damit überfordert darauf einzugehen.
Vielen Dank für das Video. Tatsächlich finde ich mich in den 5 Punkten als Autist wieder. Ich hab zwar eine Diagnose vom Facharzt suche aber trotzdem immer wieder nach Bestätigung. Die Diagnose vor einem Jahr hat mein Leben zum Positiven verändert. Ich mache mir nun keine Selbstvorwürfe mehr und kann mich endlich so akzeptieren wie ich bin. Deinen Kanal habe ich natürlich abonniert. Deine Informationen sind sehr hilfreich für mich. Danke
Haha, bei mir ist es ähnlich wie bei so einigen Kommentatoren. Ich fand das Video, und sah es mir eigentlich mit dem Ziel von Gegenbeweisen an. Jetzt stimmt da aber auch alles im Umkehrschluss.
Ich schwanke seit dem bewussten Verdacht seit vielen Jahren hin- und her. "Soziale Wünsche" z.B. sind immer da gewesen, doch wann immer ich denke, ich kann sie so umsetzen, dass es sozial auch langfristig "effektiv" wird, MUSS ich mich letzten Endes in eine gewisse Zeit der Isolation begeben - allein schon, um mich vor jenen, mit denen ich Verbindung wünsche ÜBERHAUPT ausdrücken zu KÖNNEN. (was nur EIN Beispiel auf Grundlage von Toms Video darstellt - mich aber mitunter auch am meisten verwirrt:)
Nun ist das Problem dabei nur, dass sich seit geraumer Zeit auch traumatische Erinnerungen aufdrängen - und ich las einst, dass sich eine tiefsitzende (k)PTBS mit Autismus ähneln kann. Ich bin so verwirrt.
So schwanke ich seit Jahren zwischen diesem und jenem hin- und her. Das erschwert die gezielte Suche nach Hilfe (bei bestehenden Handicaps) intrinsisch immens.Denn ich weiß vor "Zuständigen" nie, auf was ich mich im Erzählen konzentrieren soll, um eine authentische Hilfe + Diagnostik zu erfahren. Das führt dazu, dass ich bei jedem Versuch, mir "offiziell" helfen zu lassen nie, nie, nie ein annehmbares Spektrum meiner Bedürfnisse abgedeckt habe. Es drückt meine Lebensqualität am Ende eher stets "um eines mehr", als sie zu verbessern.
Ich kam dann irgendwann auf "den Scheffel", dass es ja vielleicht auch BEIDES sein kann, wenn ich denn schon immer so verwirrt hin- und her-analysiere.
Lieber Tom - oder auch Mitleser - sofern du da evt. nicht schon etwas erstellt hast, das ich noch nicht gefunden habe -
ist es dir möglich, einen Inhalt zu teilen, der sich mit Traumafolgestörung UND Autismus beschäftigt?
Wo liegen ggf. die Unterschiede zwischen autistischer und nicht-autistischer Traumaverarbeitung?
(Ich hoffe, das klingt nicht zu komisch; ich weiß es nur kurz nicht anders zu formulieren. Ich finde ja, dass v.a. Spätdiagnostizierte bspw. in Form von "autistischer Bipolarität" an sich schon Traumata tragen; je nach individueller Situation dabei.
Der Kern meiner Frage geht dabei allerdings über das lebenslange Missverstanden-, und ggf. Fehldiagnostiziert-Werden hinaus:
Ich traue mich kaum, es auszuschreiben, doch ... wie verhält es sich mit Autismus und sadistischem bis sex. Missbrauch in Kinderjahren?
Gibt es da irgendwo, irgendetwas dazu?)
Ich "muss" das irgendwie wissen, weil es ja im Falle des Falles doch noch einmal mehrere Komponenten zu beachten gäbe, um im Leben - nebst Beteiligung von Fachkräften - wirklich über den sog. "Berg zu kommen." Ich muss denen das ja irgendwie habhaft machen, wenn ich hilfreiche Hilfe möchte.
Oder ist das im Grunde "egal", weil die Bedürfnisse ab einer gewissen "Trauma-Grenze" - salopp gesagt - sowieso in der Ganzheit dieselben wie bei Autismus sind?!
Kann so etwas bei einigen der eigentliche Kern von "atypischem Autismus" sein?
Weil "man" z.B. gar keine "merkbaren" Routinen aufrecht erhalten/frei ausleben kann, wenn es zu bestimmten Formen von Gewalt kommt?
Fragen über Fragen... Entschuldigung, ich kam nicht umhin, und frage tatsächlich das erste Mal nach jahrelangem Kopfzerbrechen.
Hallo Tom ich möchte dazu noch mal erwähnen was mir dazu eingefallen ist,
ich habe eine Person kennengelernt wo ich auch glaube, dass das auch häufiger der Fall sein kann.
die hat ganz viele Diagnosen bekommen und hat sich dann immer wieder gefunden, hat sie selber gesagt und dann ersr die Symptome entwickelt.
und als sie dann jemanden von ihrer Reizüberflutung erzählt hat, kam dann von dem der Verdacht, sie könnt ja auch eine Autistin sein.
Also hat sie sich auch dort rein gelesen und hat sich dann testen lassen bei einem niedergelassenen Psychiater der dann die Diagnose bestätigt hat und dann ist hinterher im Umgang mit anderen Autisten ihr immer wieder aufgefallen dass es bei ihr ja doch nicht so der Fall ist, wie sie sich das vorgestellt hat. Dann hat sie selber erst oberflächlich betrachtet gedacht sie kommuniziert beispielsweise mit dem sachohr und hat einfach eingewilligt bei der Diagnostik und als sie sich mit den vier Ohren Modell beschäftigt hat später hat sie für sich selbst festgestellt dass sie damit gar nicht klar kommt und dass sie beziehungs- und appellohr damit kommuniziert und auch versteht und sie denkt dass jeder ja diese Botschaften raus hört und auch raushören muss von ihr, das erwartet sie.
Und dann waren auch ganz viele andere Punkte die du auch im Video benannt hast die bei ihr letztendlich dann doch nicht zu getroffen haben wo sie aber anfänglich erst meint oder damit kann ich mich identifizieren und beim genaueren Betrachten hat sie das dann doch nicht.
Und ich glaube dass es ganz viele Menschen gibt, die sich ganz schnell mit irgendetwas auch identifizieren können. Was jetzt nicht als Kritik gemeint sein soll, das gibt es halt, nur man muss ja halt immer drauf achten, das grundsätzlich man immer sich irgendwo wiederfinden kann, es geht ja nicht nur darum ob man es grundsätzlich mal hat oder mal kennengelernt hat, sondern auch in welchem Ausmaß über welche Dauer und eben halt auch dort wie im Video du das erklärt hast, es muss ja früh schon da gewesen sein.
Wenn Menschen einen Fragebogen ausfüllen da kann man auch immer beispielsweise hast du Schwierigkeiten Grenzen zu setzen wird wahrscheinlich auch jeder bejahen aber jeder wird mal das Problem haben aber in welchem Ausmaß das ist entscheidend Schlafprobleme kennt auch jeder aber bis es eine gewisse Störung erfüllt gehört auch einiges zu und nicht nur ob man das irgendwo kennt.
Dazu aber noch mal bei ihr liebt die Diagnostik so ab dass sie einfach nur sagen soll ob sie das kennt wie sie selber erzählte für sie war das neu das wir untereinander in einer Gruppe genauer mit ihr darüber gesprochen habe über die verschiedenen Kriterien. Und sie sich dann erst genauer damit auseinandergesetzt hat und festgestellt hat dass die Sachen doch nicht so zutreffen wie sie gedacht hat wie sie gemeint sind
das ist jetzt ein bisschen neben dem Thema: aber ich höre dir, Tom , so gerne zu. Deine Intonation ist so cool!
Augenkontakt und Kommunikation hat sich massiv verbessert mit den Jahren, bin mittlerweile auch 40 da kann man schon Mimik und Gestik lesen, fast ohne dass ein Gegenüber ein Defizit merken würde. Es ist einfach immer noch sehr anstrengend und kräftezehrend, und nach einem persönlichen Kontakt/Gespräch brauche ich eine Ruhepause, bevor ich mich mit was Neuem beschäftigen kann.
Spezialinteresse: Tiere und Musik. Seit Kind genau am beobachten, wie sich Tiere/Hunde wann verhalten. Damit genau keine Unklarheiten oder Interpretationsspielraum mehr möglich sind, somit keine Intuitionsbasis, sondern Erfahrungs- und Beweisbasis.
Ja, anstrengend ist das. Ich bin den leichteren Weg gegangen und habe mir Freunde gesucht, die auf alles das nicht so viel Wert legen.
@LebeneinesPsychopathen Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich freue mich täglich dass ich es jetzt bereits kann.
Danke für das Video. Schön zusammengefasst und gut differenziert.
Das ist fast noch wertvoller als ein Video über mögliche Symptome. Bei mir treffen alle fünf nicht zu, ich hab das irgendwie auch erwartet und bin nicht überrascht, dennoch, wie du wunderbar beschrieben hast, reicht mir das nicht & selbst wenn ich als Erwachsener endlich mal ordentlich diagnostiziert werden würde, würde ich dennoch darin wohl ebenso keinen ultimativen Beweis sehen. Ich gehe meiner Familie nämlich schon immer auf die Nerven mit meinem extremen Verlangen nach Beweisen. Naja nicht nur denen... daher danke für das Video, ich finde es informativ & hilfreich. Es bestätigt in meinem Falle mal wieder alles. Danke dafür! 👍
zu dem Punkt Mimik und Gestik:
ich finde man sollte aber auch berücksichtigen, dass vorallem weibliche Autisten zusätzlich das Hyperempathie-Syndrom haben können, was dazu führen kann dass man trotz des Autismus Mimik und Gestik sehr gut lesen kann.
können das nur weibliche haben?
Es sagt ja auch nicht, dass man Mimik und Gestik nicht gut lesen kann. Es kann aber angelernt sein und nicht natürlich vorhanden sein. Man kann sogar mitunter besser als Neurotypische sein, auch wenn man es als zusätzliche, nicht angeborene Fähigkeit, wie z.B. eine Sprache, gelernt hat.
Sogar bei mir den männlichen Autismus-Typ (Verdacht) sah es die Frau bei der gestrigen Anamnese in der Diagnostik im KEH Berlin so, das mein Blickkontakt normal ist und ich gut erkennen kann was um mich herum so alles geschieht und was andere von sich äußern, das auch verstehen bzw. erkennen kann bzw. wenn ich mit da dann mit im Bezug nehme, dann ist die Grenze das Verstehens schnell erreicht. Es darf auch ruhig erwähnt werden, das männliche Autisten zusätzlichen das Hyperempathie-Syndrom haben können. Ich denke das ich es habe, aber mein ADHS macht mir dabei immer wieder ein Strich durch die Rechnung, leider.
Gerade Augenkontakt finde ich schwierig und unangenehm, weiß aber sehr wohl, dass das erwartet wird. Wenn mir das auffällt, sehe ich den Leuten _bewusst_ in die Augen und zähle die Sekunden um die Norm einzuhalten. Gar nicht so einfach derweil zuzuhören oder selbst flüssig weiter zu reden.
Und dann weichen die Anweisungen wiederum ab; einige sprechen von 3 Sekunden, andere von 5, 7-10 sollen wohl für gesteigertes Interesse an einer Person stehen, alles ab 8 wiederum kann unangenehmes Starren sein, ... sowas verwirrt mich.
Und wenn man den Leuten nicht in die Augen sieht, wohin denn dann? Steht irgendwie alles für wahlweise Desinteresse oder Creepiness. Und dann wandern die Gedanken und Blicke sowieso wieder durch die Gegend (Verdacht auf ADHS, Diagnoseuntersuchung steht bald an).
Die anderen Aspekte lasse ich mal aus, wurden imho schon zur Genüge angesprochen.
Guck auf die Stirn zwischen den Augenbrauen.
Oder auf die Lippen oder den Mund wenn dein gegenüber spricht..woher ich das weiss? Jahrelange Übung 🙋♀️
Bei den Spezialinteressen muss ich mal mit diesem Vorurteil eines einzelnen oder einer geringen Anzahl von Spezialinteressen aufräumen.
Bei mir wechseln die Spezialinteressen immer. Ich sauge dann nahezu zwanghaft allles auf und dann ebbt es wieder ab. Ich interessiere mich dann zwar noch dafür, aber es ist nicht mehr intensiv.
Es ist wie ein frisch verliebt sein und dann in Liebe übergehen nur eben mit einem Interessensgebiet.
Und! ich habe diese obsessiven Phasen nicht immer, halt immer mal wieder.
Also du bist autist?
Ich kenne das bei mir auch so.
Ich beschäftige mich plötzlich mit einem Gebiet und mache das so lange, bis ich das Gefühl habe dass ich intellektuell nicht mehr mitkomme oder ich das gefühl habe ich bin jetzt so gut wie durch.. gibt es nichts neues mehr.
Bei dir auch so?
Gutes Video, wie immer hier! :)
Da bin ich ja beruhigt 😇 Ich hab nämlich Hydrocephalus (Wasserkopf) und gelesen, dass das Risiko damit erhöht ist. Auch hab ich die Verhaltensweise an mir bemerkt, dass ich gerne was in den Händen halte, wenn ich konzentriert z. B. bei TH-cam was gucke. Und sei es nur ein Stoffaden.
Als Kind habe ich Blickkontakt gehasst, aber jetzt ist es ganz normal. Es war aber für mich eher ein Training. Jetzt habe ich aber wirklich absolut kein Problem mehr und starre die Leute nur noch an. Naja, bin mir da absolut nicht sicher. Ich hatte auch immer nur sehr wenige Freunde und wenn ich Freunde habe, dann habe ich gefühlt immer nur Deep Talks. Ich kann keine Small Talks führen
Ich habe nun zwei Mal die Diagnose bekommen, warte aber noch auf einen dritten Termin. Ich zweifle immer wieder und finde keine Ruhe was dieses Thema angeht.
Ich hätte schon gerne einen Partner, aber ich tue mich sehr schwer damit Menschen kennenzulernen. Zu einem kann ich es nicht, zum anderen ist es anstrengend und ich verbringe auch zu viel Zeit mit meinen Fröschen. Aber ich bin deshalb nicht traurig. Ich bin zufrieden.
Ja, aber ein Autist hinterfragt wahrscheinlich jede psychiatrische Diagnose. Wenn er zum Beispiel eine Falschdiagnose bekommen hat -schizoide Persönlichkeitsstörung zum Beispiel oder was auch immer, wird er sie hinterfragen, genauso wie eine Autismusdiagnose. Und das tun nicht nur Autisten.
Was hast du denn für Frösche, wenn ich fragen darf? Ich hatte selbst lange Zeit welche...
Litoria caerulea, Epipedobates anthonyi und Ceratophrys cranwelli (Leuzistisch). Ich vermisse sie gerade direkt, vor allem die L. caerulea waren so süß. 😍
@@what_udid Da interessiert sich jemand für Frösche. Ich antworte dir heute Abend. Ich muss jetzt zur Therapie.
@@Wummel_1stach ja , für Tiere allgemein eigentlich.
Im Moment haben wir "nur" seit einem Wohnsitzwechsel noch einen Hund (12 J., Labbi Mix), zwei (ebenfalls sehr betagte) Meerschweinchen und eine Testudo graeca ibera (gerade in Winterruhe).
Aber ich war viele Jahre begeisterte Terrarianerin, hatte viele Vogel- & Springspinnen, z.T. dann ein paar Arten auch selbst nachgezogen, sonst ein paar Schlangen und Geckos, semiterrestrische Geosesarma Krabben, diverse carnivore Pflanzen und eben ein paar Frösche.
Aquaristik hatte auch mall eine extreme Phase, aber nicht so lange anhaltend wie Terraristik.
Aber Frösche sind halt schon special-special cool, die und die Geosesarma hagen fehlen mir echt. Irgendwann vielleicht mal wieder.
Was ich mir im Leben nicht mehr zulegen würde: Gekko gecko. Was für Schreihälse. Fast so schlimm wie entflohene Heimchen.
Dann doch viel lieber das tief-frequente Quaken der Korallenfinger oder der Gesang der anthonyis.
@@what_udid Ich auch. Ich habe noch einen Tibet Terrier Mix vom Tierschutz und 5 Katzen und 19 Schlangen 2 Geckos. (18 regius, eine Surinam und 2 Leopardgeckos)
Aber meine Cranwellis haben es mir besonders angetan. Seit kurzem auch einen in der Morphe Super Pikachu. Er leuchtet richtig. Sie faszinieren mich und ich finde sie sehr niedlich. Einen Korallenfinger wünsche ich mir auch noch. Ich habe eigentlich eine anerzogene Spinnenphobie entwickelt. Aber als ich eine kleine Springspinne entdeckt habe, war ich auch fasziniert. Ich habe mich dann getraut die Tiere mal etwas anzuschauen und habe eine rotknieart gesehen, dessen Namen ich leider nicht mehr weiß. Ich möchte diese Angst gerne besiegen. Denn ich weiß noch, dass ich diese Tiere als kleines Kind auch faszinierend fand. Leider reagieren die Menschen meist gelangweilt oder sind angeekelt, wenn ich über Terraristik rede. Ich verstehe das gar nicht. Gerade Python regius ist auch sehr niedlich. Ich hätte gerne auch noch eine occidentales, Morelia spilota und eine Corallus hortulanus. Aber ich schrecke davor zurück, weil sie Meldepflichtig sind. Ich habe keine Lust auf den Kontakt mit solchen Ämtern nachdem ich gehört habe, dass sie alles für gefährlich und giftig halten.
Junge ich kann deiner stimme so gut zuhören. Interessante infos. TOP!
Wer (eine) Schizoide Persönöichkeit/Züge diagnostiziert bekam, dem empfehle ich ds Buch von Riemann "Grundformen der Angst" - sehr empathische Erklärungen, nach dem Lesen wollte ich schizoid sein ;-)
Riemann ist eine wunderbare Basis für das Studium von Persönlichkeitsstörungen.
und ich als nicht diagnostizierter verdachtsautist, den sie aber schon im kindergarten zur diagnose schicken wollten, es aber dann doch nie geschehen ist kann jeden der punkte weitgehend verneinen, erkenne mich also in jedem der hier beschriebenen punkte, die nicht zutreffen dürfen so einigermaßen wieder. da ich aber nach wie vor keine diagnose habe, finde ich es unpassend, die frage vom anfang zu beantworten^^
@LebeneinesPsychopathen
Wenn das zuverlässig und ohne unwägbare Risiken ginge, wäre es sehr hilfreich
In meiner Kommunikation spielt meine Gestik eine durchaus wichtige Rolle, allerdings nehme ich die Gestik der anderen nur begrenzt wahr, und ich schaue ihnen nur wenig in die Augen. Ich kann sogar übersehen, welche Hautfarbe der mein Gegenüber hat, was mir schlichtweg auch nicht so wichtig ist. Ich habe aber gelernt, dass das von manchen als disrepektvoll, ignorant oder sogar rassistisch angesehen wird und kann die Logik hinter diesem Argument nachvollziehen.
Dass ich oft trotzdem oft anderen in die Augen schaue, auf die Mimik achte und sogar verbal darauf eingehe, habe ich mir im Laufe der Jahre antrainierr. Augenkontakt bleibt aber schwierig.
Bei mir treffen die ersten 4 Punkte tatsächlich nicht zu, beim letzten ist es aber so, dass ich nach ~20 Jahren aktiver Suche und Gesprächen mit vielen Profis, viel Differentialdiagnostik und einem eigenen Psychologiestudium recht sicher bin, dass ASS bisher am passensten mein Problem beschreibt. Zumindest müsste jemand, der etwas anderes behauptet, das schlüssig begründen können :D Gleichzeitig weiß ich natürlich, dass das Autismusspektrum ein vages, bisher kaum durchschautes Konstrukt ist und dass mit mehr Verständnis uns Wissen die Eintelung vielleicht bald viel passender und treffsicherer ist.
Danke für das erhellende Video. Ich bin erst kürzlich auf den Kanal gestoßen. Besonders interessant finde ich die Gegenüberstellung Schizoide Persönlichkeitsstörung und Autismus-Spektrum. Hast Du schon mal ein Video gemacht mit anderen Differentialdiagnosen zum Autismus-Spektrum?
Gibt es s.g. Overlap-Syndrome?
Wenn ich mir das Video anschaue und revue passieren lasse, bleibe ich so ratlos, wie ich es vorher war, was meine eigene Persönlichkeit angeht.
Ich habe 13 Jahre mit einem Aspi zusammengelebt, meine längste Beziehung und bis heute "beste Freunde".
Ich habe mich jahrelang auf einer Schizoidie-Plattform herumgetrieben. Auch da: viel Überschneidung, aber auch deutliche Unterschiede (u.a. das grundsätzliche Interesse an anderen Menschen. Aber zeitgleich heftige Überforderung, insbesondere bei Gruppen, die ich wirklich meide/n muss. Bei Individuen ist es unterschiedlich - siehe Aspi-Ex. Einen ähnlichen "Eigenbrötler" neben mir zu haben, der das bei mir respektiert, ist gut. Wenn jemand an mir klebt oder klettet, dann flüchte ich.)
Noch eine Frage: bei mir eher "andersherum" als hier dargestellt: kann es sein, dass sich Symptome, die an Autismus erinnern könnten, sich nach der Kindheit eher verlieren (z.B. durch Anpassung und Übung)?
Und noch eine: an wen wendet man sich - spezialisierte Fachkraft? - im reiferen Erwachsenenalter, wenn man gerne die Ursache bei sich kennen möchte, sich selber besser einordnen möchte, ehrlich gesagt: endlich Frieden in sich selbst und mit sich selbst schließen möchte mit der Anders-Artigkeit ;).
Ich sitze hier gerade irgendwie malwieder mit Tränen in den Augen.
Bin ungefähr nach nem Jahr schon wieder auf Recherche, hatte länger für mich festgesetzt das Thema einfach mal ruhen zu lassen, dass ich einige Symptome zeige, aber wenige für eine Diagnose, weil Selbstmanipulation, und "das ist doch alles gar nicht so schlimm, ich überdramatisiere" und jetzt sitze ich hier vor dem Video, und bin mir nur abgesehen von den allgemeinen Zweifeln (weil zusätzlich Adhs Diagnose, Hyperfokus auf einzelne Themen die sich immer im Bereich Psychologie oder weit entfernt mit Sprache beschäftigen) unsicher, was die Symptome in der Kindheit betrifft...
4 Diagnosen. -Und ich weiß einigen Jahren das ich kein Autist sein kann. Ich bin einfach nur ein komischer Kautz :P
ich hab gelernt anderen solange in die augen zu schauen bis sie wegschauen. was gut ist weil ich hasse es wenn ich jemand ansieht.
Vielen Dank für das Video! Ich habe seit längerem die Vermutung im Spektrum zu sein und kann den meisten Punkten nicht zustimmen. Ich bin mir mit den Spezialinteressen unsicher, hier scheine ich phasen zu haben, die aber recht unterschiedlich lang sind. Momentan häkle und nähe ich viel, zwischendurch backe ich aber auch sehr gern (wobei die Freude daran eher kommt, wenn ich aus einem spezifischen Anlass angefangen habe zu backen). Ich kann nicht ganz einschätzen, wie groß ein Interessengebiet sein darf, um ein Spezialinteresse zu sein?
Ich habe desöfteren darüber nachgedacht, mich auf Asperger testen zu lassen, allerdings waren bisher alle von mir gefundenen Anlaufstellen so überfüllt, dass die Warteliste geschlossen wurde. Außerdem hadere ich noch damit, welche Vor-/Nachteile die Diagnose mitbringen würde, welche Auswirkungen hat das im Alltag, im Berufsleben (Ich habe das Glück als Informatikerin 100% von daheim arbeiten zu können) und welche Auswirkungen kann das auf eine Auswanderung haben, aus den USA habe ich zum Beispiel gelesen, dass es deutlich schwerer sein soll eine Krankenversicherung zu bekommen.
Ich bin sehr dankbar für Erfahrungen diesbezüglich!
Danke für deine interessanten Beiträge die mir schon sehr geholfen haben. Nur eine kleine Info unabhängig vom Krankheitsbild. Es gibt einige Kulturkreise in denen der direkte Blickkontakt als offensiv und Respektlos empfunden wird. Diese Info kann vielleicht zum Verständnis führen, wenn man mit Menschen zu tun hat die nicht in westlichen Kulturkreisen aufgewachsen sind oder intuitiv den direkten Blickkontakt vermeiden. Hat mir geholfen das nicht immer nach unseren Maßstäben zu bewerten.
Das Thema Spezialinteressen kann massiv verwischt werden wenn neben ASS auch noch eine AD(H)S komorbid vorliegt, und/oder eine Hochbegabung. Eine AD(H)S führt zu häufigeren Sprüngen zwischen den Interessen, aber eben bei ähnlicher Intensität. Bei Hochbegabung derweil kann die Anzahl der Spezialinteressen deutlich erhöht sein, oder aber das Spezialinteresse ist vergleichsweise breit/vage. Kommt alles drei zusammen, kann es für Außenstehende sehr schwierig sein, ein Spezialinteresse zu erkennen, während es für den Betroffenen klar ist, das er/sie/es doch eindeutig ein Spezialinteresse für komplexe Systeme hat. "Macht doch keinen Unterschied, ob es ein biologisches, elektronisches, soziales, linguistisches oder physikalisches System ist". So wie es für andere Autisten auch "egal" ist, ob man gerade über die DB, SNCF, SJ, ÖBB oder Amtrak redet, Hauptsache Züge.
Ich hätte da eine Frage bezüglich der Nummer von Spezialinteressen. Du sprichst ja davon, dass es in der Regel 1 bis maximal 3 Interessen sind. Nun frage ich mich allerdings, ob nicht bei einem gemeinsamen Auftreten von Autismus und ADHS diese Anzahl schwanken kann bzw. augenscheinlich höher sein kann. Ohne jetzt ein Fachbuch oder ein Paper zu speziell diesem Thema gelesen zu haben, aber mir kam schon einige Male unter die Augen, dass zwischen 50 und 70% der Personen mit Autismus auch ADHS haben.
Und ich hörte von Leuten, die von sich sagten zum Beispiel 5-7 Spezialinteressen zu haben. Hier könnte man vielleicht fragen, was sie unter diesen genau verstehen. Ich glaube manchmal sind diese halt so nischig, dass es schwer da ein Spezialinteresse zu sehen, weil es halt theoretisch nur ein Abschnitt eines größeren Feldes ist und manchmal so weit gefasst, dass es auch schwer ist da irgendwie das Spezielle an dem Interesse ausmachen zu können. Womit ich eigentlich sagen will, dass diese Personen vielleicht nur 2 Spezialinteressen im Sinne des Autismus haben, aber durch das komorbide ADHS ein paar weitere Hobbies, die aber nicht so intensiv erlebt werden, etc.
Hast du auch zu dieser Überschneidung Erfahrungen?
Mein Sohn ist Autist und hat sein Spezialgebiet die Eisenbahn, ICE, etc.. Mir wollte man es ebenso unterstellen und das hat mich richtig an gekotzt.
Können die spezialinteressen weggedrückt/unentdeckt sein, weil man sich in einem sehr stressigen und depressiven zustand befindet? Ich bin mir vorallem nach diesem video wieder einmal sehr sicher dass ich Autist bin. So wie oft schon, aber die zweifel sind natürlich trotzdem ständig da. Nur was meine spezialinteresse ist, da bin ich mir nicht ganz sicher.
Vielen lieben Dank Tom für dieses Video und natürlich alle anderen Videos in deinem Kanal. 👍
Hat mich definitiv weiter gebracht und vor allem der letzte Punkt beruhigt mich 😊
Bei uns ist's aktuell privat und beruflich (Selbständig) echt anstrengend, aber ich hoffe dass wir es zum nächsten Treffen packen.
Danke nochmals 🤠👍
@LebeneinesPsychopathen ich mache mit meinem Freund zusammen Baumpflege, der Beruf nennt sich Baumpfleger/Baumkletterer
zum Thema Beginn der Symptomatik:
Wie grenzt man das ab z.B. zu einer Anpassungsstörung? Bei mir z.b. ist es so, dass ich jetz mit Mitte 30, trotz ständiger Zweifel und suche nach anderen Gründen, relativ sicher bin von Autismus betroffen zu sein, während ich das früher gar nicht bemerkt hätte. Durch viele große Änderungen in meinem Leben bin ich aber an Grenzen gestoßen die zu einem regelrechten Kollaps geführt haben. Wären die Umstände schon vorher anders gewesen, hätte ich die Probleme sehr sicher auch dann entwickelt. Aber ich hatte bis dahin eben "Glück", wenn man das so nennen mag. Es war zwar nie einfach, hatte aber immer genug Ressourcen um das Spiel weiter mit spielen zu können.
Also ich (54) hab keine Diagnose , das mal vorne weck. Was kontakte zu anderen angeht, ich möchte diese schon , finde es aber immer furchtbar anstrengend . Es ist weniger so das ich sus der Freundschaft zu anderen kraft schöpfe, sonder das ich dafür Energie aufwenden muss
Kenne ich
Zum Blickkontakt habe ich mal etwas ganz interessantes gelesen: Wenn man z.B. seinem Kind sagt, es soll einen anschauen, wenn man mit ihm redet, kann das schnell zur Ermüdung führen. Außerdem schaut man automatisch in verschiedene Richtungen, je nachdem woher man seine Erinnerungen holt bzw. das Gehirn zeigt durch die Richtung des Blicks an, ob es das Gesagte/Gelesene/Gehörte usw. schon vorher einmal gelesen/gesehen/gehört usw. hat.
Ich persönlich kann mich nicht erinnern, wie ich als Kind auf Blickkontakt reagiert habe. Aber mein Sohn mag es z.B. gar nicht, wenn ihn Fremde anschauen und er hat mich schon mit 2,5 gefragt, was die ganzen verschiedenen Gesichtsausdrücke in Büchern bedeuten. Ich weiß nicht, ob das "normal" ist.
Es gibt bei mir ein ganz großes Problem. Es ist nicht so dass ich damals in der Kindheit/Jugend nicht gegrübelt habe. Aber Selbstbeobachtung, bzw auch das Übertragen wie mich andere Menschen von außen sehen könnten ist erst mit der Depression, die ich irgendwie als eine Art Geistiges Erwachen bezeichne, also das erhalten der Fähigkeit Selbstbeobachtung. Und meiner soziale Angststörung. Also die Fähigkeit zu bemerken dass man selbst von anderen im sozialen Raum beobachtet/bemerkt wird und diese Wertungskriterien auf einen anwenden und da ich diese nicht wirklich kenne, übertrage ich diese eventuellen Wertungskriterien aus meiner Selbstbeobachtung und Selbstreflexion. Früher hatte ich diese Fähigkeit nicht, einfach gestrickt würde ich sagen was soziales anging. Und ich weiß noch nicht einmal ob ich früher Blickkontakt gehalten habe. Ich weiß nur noch wie Jemand mal sagte dass ich doch auch einen ansehen solle wenn ich mit jemandem rede. Auch wird mir bis heute gesagt ich würde nucheln. Es ist teil wie eine Wand wo ich nicht rüber schauen kann weil ich eben davor nie drüber nachgedacht habe wie ich auf andere wirke und ich auch e en keine Selbstbeobachtung hatte. Das hatte sich erst mit 23 oder so geändert. Davor war ich nicht dazu fähig. Auch hab ich mir keine Gedanken gemacht was das Gegenüber denken könnte was eben nicht mit mir zu tun hat. Für mich waren alle Menschen inklusive mir selbst obwohl ich eben schon viel nachgedacht habe Reaktionsmaschinen. Also alles nur Reaktionen auf das jetzt. Deswegen konnte ich auch keine Zukunftspläne formulieren.
Dazu sei gesagt dass ich trotzdem Lampenfieber haben konnte. Aber nicht weil ich mir darüber Gedanken gemacht habe wie ich wirken könnte, sondern weil ich eben vor Leuten sprechen sollte. Die Wertungen dieser hatte ich nie als Kriterium nur dass mir die Situation nicht behagte. Mir war auch kaum etwas peinlich, ich kannte zwar das Konzept der Scham, aber mir war es kaum wichtig gut da zu stehen oder zumindest nicht schlecht da zu stehen. Klar ich wollte Gewinnen, aber wenn mir etwas egal war, dann war es mir vollkommen Wumpe und ich hab 0 Energie rein investiert (Fussball zb.) Ich wurde dort immer zuletzt gewählt weil meine Klassenkameraden wussten ich gebe dort n scheiß drauf. Aber bei Völkerball wurde ich immer unter den ersten 5 gewählt. Dort war ich verdammt gut und hab echt alle Reserven verwendet.
Also der angemerkte "6. Punkt" erzeugte ein Lächeln, begleitet von dem Gefühl ertappt zu worden zu sein.
2 Kinder diagnostiziert, Therapeutin weist stetig daraufhin, meine Diagnostik voranzutreiben, wenn nicht ständig diese Unsicherheit wäre ob es nicht doch nur Züge/Charakter etc. sind.
Danke für deine Videos!
Auf den schnellen Interessenswechsel bei ADHS bezogen, was sich ja mit den max. 2 Spezialinteressen bei Autismus beißt, könntest du eventuell darüber mal ein Video machen und das etwas aufklären?
Ich habe beispielsweise einige wenige regelrechte jahrelange und vermutlich ewig währende Obsessionen von gewissen Serien, Themen etc., welche den Großteil meines Tages einnehmen bzw. Meiner Freizeit, jedoch kommen ab und an neue Interessen hinzu auf die ich stoße, welche dann ihre Hochphase haben, ob ein paar Jahre lang oder nur Monate, was eben sehr typisch für (diagnostiziertes) ADHS sind.
Es ist verwirrend, aber für mich persönlich auch egal. Was ändert denn eine Diagnose an meinem Leben?
In der Kindheit hatte ich einige Entwicklung Verzögerungen, ich habe nie mit Kindern gespielt obwohl Ich wollte zu der Gruppe gehören, aber ich könnte nicht. Wenn ich mit anderen Kindern meins Alters war hatte ich das Gefühl dass sie eine geheime Sprache haben, die nur sie verstehen aber ich kann das nicht (körperliche Sprache) Augenkontakt war und ist mir sehr schwer, jetzt kann ich mich ein bisschen zwingen dafür aber es fühlt sich andringdlich an. Ich wollte Freunde haben aber jetzt bin ich schon so müde, mein Mann und Kind sind mehr als genug für mich. Ich habe eine Freundin, sie wohnt im Ausland aber wir haben online Kontakt. Und ich immer hatte sehr starke Interessen - in der Kindheit Straßenbähne und Magnete, später auch Russisch. Jetzt das sind Außerirdische. Und es gibt viel mehr zum Thema Interesse Aktivitäten etc durch mein Leben. Ich suche nach Psychologen aus ein paar Gründe. Ich weiß nicht ob ich etwas über vermutliches Autismus sagen soll oder besser nein, lass den Psychologer selbst das erkennen ob das wahr ist. Und der Zweifel am Ende! 😂
Ich war auch schon immer anders gewesen und war oft unbeholfen oder hab Dinge falsch verstanden oder falsch interpretiert und auch oft wörtlich genommen. Ich hab auch echt ein riesen Problem mit rätseln und auch Text Aufgaben das kann ich gar nicht da ist Schluss. Für mich ist auch alles sehr anstrengend und ich lebe sehr zurück gezogen. Ich bin froh eine Freundin zu haben mit der ich immer über alles reden kann und die mich versteht.
Der Mann im Video ist voll toll :). Unsicher bin ich mir jetzt immer noch xD. Eine Diagnose für Autismus habe ich nicht, jedoch für ADHS. Die Diagnose habe ich erst mit 30 bekommen bzw. wurden die Leiden im Beruf nach einem Firmenwechsel deutlich schlimmer (sehr autoritär und ich zu anders), weshalb ich mich Hilfe suchte. Im laufe der Wartezeit zwischen den Arztterminen habe ich natürlich einige Nächte alles mögliche zu dem Thema ADHS Recherche betrieben. Irgendwann kam ich auf die Idee mal meine Grundschulzeugnisse zu suchen und stellte dabei fest, dass sich 1.-4. Klasse ließt, wie eine Diagnose🤣. Die Spezialinteressen variieren minimal, beschränken sich aber auf wenige. Technik, Musik, Klettern, Zeichnen, Gärtnern🥦. Die Begeisterung für Technik kann ich im Beruf mittlerweile ausleben, da ich seit der ADHS Diagnose aus der Fertigung in die Elektronikentwicklung wechseln konnte. Wobei wenn ich es jetzt Betrachte beinhalten nur Klettern und Zeichnen nicht den Aspekt Technik. Und bei der Musik ist es so das sie eigentlich immer Begleiter ist, aber für sich genommen Technik in Form der Elektrotechnik und Physik beinhaltet.
Lange Rede, Sinn, vielleicht auch Unsinn, je nachdem ob das jemand auch genauso versteht wie ich^^ wobei es mir auch nicht wichtig ist den Grad meiner Verrücktheit zu beziffern sondern eher
Vorwort zur Frage:
Da ich zurzeit an einer Depression leide, wobei es die letzten Tage und besonders in diesem Moment mental gefestigter bin (vielleicht auch wegen der medikamentösen Behandlung oder weil ich grad stoned bin🤣) und mich momentan nach einem Therapieplatz umschaue. Also auf dem überweisungsträger steht: Depression, soziale Ängste und Persönlichkeitsentwicklungsstörung.
Jetzt aber die Frage:
Wäre es Sinnvoll vor dem Anruf für eine Verhaltenstherapie mehr Gewissheit zum Thema Autismus zu erlangen? Also ob ichs halt hab oder nicht. Oder geht sowas sowieso mit so einer Therapie einher, sodass ich jetzt erstmal nichts machen brauch außer mich zu trauen anzurufen.
Kann erst am Montag da Anrufen und eine Mischung aus Ungeduld und Angst hat mich zu diesem Wortsalat um halb 2 motiviert xD. Hoffe das lesen ist eher amüsant als verwirrend.
Liebe Grüße
Jeti
Was den „späten Erwerb der Symptome“ betrifft, könnte es ja auch sein, dass die Probleme längere Zeit von einem ebenfalls autistischen Elternteil wie selbstverständlich abgefangen wurden und sich erst auf einen auswirken, wenn man z.B. in ein Ausbildungsverhältnis eintritt, eine eigene Wohnung bezieht oder der betreffende Elternteil verstirbt. Man ist dann z.B. selber für den geregelten Tagesablauf, die Haushaltführung etc. zuständig und dann kann es halt schon sein, dass man sich mancher Dinge erst sehr spät „bewusst“ wird, obwohl sie eigentlich schon immer da waren.
Bei Beginn hab ich das Problem das ich nicht unbedingt weiß ab wann es auffällig wurde. Im Kindergarten wollten alle was mit mir machen weil ich selten da war. Aber seit ich in der Schule bin hab ich meine Probleme mit dem Sozialen gemerkt. Meine Mutter meinte aber ich sei schon immer seltsam gewesen und so dinge wie Essenverhalten war als Kind schon da. Ich kann also rein aus meinem Gedächnis aus nicht sagen was ich als 3/4 jährige gemacht hab, aber Grundschule (letzte wirkliche Erinnerung) ja.
Augenkontakt fühlt sich so aufdringlich an... Bei dem Versuch, Gestik und Mimik zu interpretieren, sind 95% totaler fail... Ich dachte, hier wird die Diagnose vielleicht in Frage gestellt... Aber nö😂.
Ich bin selbst Autist.
Zu Punkt 1: Beim Augenkontakt kommt es auf mein Gegenüber an. Mit Menschen, die ich sehr gut kenne und mit denen ich mich gut verstehe, ist Augenkontakt nicht nur ok für mich, sondern da halte ich diesen gerne. Das sind aber nur wenige Menschen. Ich habe auch dieses Gefühl, dass mein Gegenüber dann meine Gedanken lesen kann (ist natürlich nicht so), weswegen viele Autisten Blickkontakt ablehnen. Bei sehr wenigen Menschen mag ich aber dieses Gefühl eben sogar. Was die Gestik angeht: Ich finde, dass Tom da wirklich sehr viel macht. Ich kenne auch NTs mit so viel Gestik, aber das ist mir dann schon deutlich zu viel. Ich versuche beim Video, nicht zu sehr auf seine Hände zu schauen. Ich setze meine Hände nur zur Kommunikation ein, wenn Worte nicht reichen. Wenn ich z.B. zeigen will, wie groß eine Sache ist, ohne ein genaues Zentimetermaß zu wissen - dann kann man das schön mit den Händen zeigen. Ansonsten halte ich Gestik für sinnlos und sehe daher auch keinen Grund, Zeit dafür zu verschwenden, mir mehr Gestik beizubringen. Bei Mimik sieht es etwas anders aus. Da kann man in einem Sekundenbruchteil zeigen, wofür man sonst einen ganzen Satz sagen müsste - das ist dann wiederum sinnvoll. Die musste ich mir aber nicht gezielt beibringen, sondern die habe ich von allein gelernt.
Zu Punkt 2: Ich bin zwar spät diagnostiziert worden, aber ja, die Symptome waren von klein auf da, auch wenn sie die ersten paar Jahre noch nicht so große Auswirkungen hatten. Bei mir ist es dann aber bereits im Kindergarten zu massiven Problemen gekommen. Ich habe dort auch fast ausschließlich alleine gespielt.
Zu Punkt 3: Ich habe Interesse an anderen Menschen, aber ich tue mich bei den meisten Menschen eben sehr schwer damit. Gemobbt bin ich in Kindergarten und Schule auch geworden. Damals hatte ich sehr wenige Freunde, mittlerweile habe ich leider keine Freunde mehr. Ein Freund hat sich immer mehr mit den Leuten getroffen, die mich gemobbt haben und drei weitere Freunde haben sich der AfD zugewandt, während ich politisch eher links stehe.
Zu Punkt 4: Ich hatte auch schon Spezialinteressen, bei denen dann alles andere in den Hintergrund getreten ist, zum Leidwesen meiner Mutter, wenn ich es dann über Monate hinweg jeden Tag vergessen habe, aufzuräumen oder so. ^^ Im Kindergarten habe ich auch über Wochen oder Monate hinweg immer das gleiche spielen wollen.
Zu Punkt 5: Ich habe in der Tat auch eine Restunsicherheit, da Autismus nicht absolut beweisbar ist - im Gegensatz zu typisch körperlichen Krankheiten. meine Sehschwäche ist z.B. eindeutig nachweisbar. Es hat ja auch seinen Grund, warum ich mir dieses Video angesehen habe. ^^ Ich habe nach meinem ersten Verdacht auch Jahre gewartet, bis ich mich diagnostizieren lassen habe.
bei mir spielt es keine Rolle ob es die Eltern sind oder der Postbote, Blickkontakt ist immer gleich unangenehm. Laut meinem Psychiater habe ich kein Autismus. Das mit dem Mobbing und Ausgrenzen kenne ich auch, man hat mir aber nie mitgeteilt wieso.
Bei mir ist das mit den Spezialinteressen anders, was eine der Gründe ist, warum ich lange an meiner Diagnose gezweifelt habe. Ich kann mich sehr schnell für Themen begeistern, auch wenn andere an mich herantragen, aber bin dann meistens obsessiv, was vielleicht eher für Autisten typisch ist. Bspw. ist das auch meine Lieblingsmethode um Freundschaften zu knüpfen, dass ich mich in ein Thema, das andere interessiert, reinarbeite und so in den Austausch komme. Aber wenn es dann so ist, dass die Leute nicht am Austausch interessiert sind o.ä. bleibt für mich die Obsession trotzdem bestehen. Aber mein Interesse ist schon breit gefächert, mich interessiert eigentlich jede Form von Wissenschaft, Kunst und Kultur.
Wie sieht es denn aus, wenn Musik, Musizieren und Texteschreiben meine Lieblingsbeschäftigung war und heute auch noch immer immer ist, zumindest was die Musik angeht und das Lernen von Musiktexten, die mir einfach leichter fielen zu lernen als Englisch Vokabeln oder mathematische Formeln in mein Gehirn rein zu pressen? Wenn ich auch schon mal, ohne Einnahme von Substanzen!!!) Noten in Farben sah... Was ist das? Für mich war das früher in Kindheit und Pubertät eher so, was die Blickkontakte betrifft, dass ich sie nicht aushalten konnte. So fühlte sich das zumindest an.
Habe einige Erkenntnisse über den Kanal erworben. Danke dafür. Bleibe aber trotzdem weiter auf der Suche... Bin jetzt 51 und habe immer das Gefühl gehabt "außerirdisch" zu sein, nirgendwo dazuzupassen, alles Mögliche ausprobiert, sensibler zu fühlen ("ach, was für eine Mimose". Erklärung zur Mimose : Grünpflanze mit zartem "Gefieder", die sich bei Berührung zusammen zieht!) Viel zu still als Kind und im Heranwachsen, da mir oft die Bedeutungen von Worten fehlten. Ich also auch niemandem wirklich erklären konnte, was in mir vorgeht. Schule war Horror, zu viele Menschen, Gerüche, Blicke, Eindrücke..wusste oft nicht, wie ich auf andere Menschen reagieren sollte. und ich habe immer, um dazugehören, "fröhlich" am Morgen meine Maske aufgesetzt uvm bis zum Selbstvergessen... Heute versuche ich mich immer wieder mit großer Anstrengung zu FINDEN. Rückzug, Ruhe und Natur sind mir dabei glücklicherweise schon mal "gute Freunde" geworden. Mir ist die Welt einfach zu laut... Aber... Es gibt ja Kopfhörer, hahaha...
Es braucht mehr solcher Videos neben all den „wenn 5 Sachen davon zutreffen, hast du...“ dort tauchen so viele mögliche Eigenschaften auf, dass gefühlt jeder am Ende irgendwas hätte 🙄
Vielen Dank 🙏
ich kann Gestik und Mimik gut verstehen, achte aber nur auf Augen, wenn ich darauf hingewiesen werde, daß es Augen gibt. Münder und Gesichtsform finde ich sehr viel interessanter als Augen. auf Augen hingewiesen, kann ich den Blick dann aber kaum wieder von Augen losreißen
ja, es war früh da. meinen Eltern ist es nach einer Kombinationsimpfung im Kleinkindalter, nach der ich über vierzig Grad Fieber bekommen habe, aufgefallen. ab der Pubertät (der anderen, ich bin irgendwie immer noch so wie als Kind, war da aber andererseits auch schon irgendwie altklug) tritt das alles weitaus mehr zutage
Tagesroutinen?
besondere Wahrnehmungen? ich sehe in Strukturen wie Rauhfasertapete immer Motive oder auch Wolken. Neonlicht tut mir weg und Geschrei auch. Gewummere und Vibration von Disco oder Geräten finde ich furchtbar. Geräusche von Elekrogartengeräte stören mich sehr und hohe fistelige Stimmen
ich mag Menschen gerne, aber habe große Probleme im Kontakt mit anderen. es kommt mir fast vor, als wäre ich schicksalshaft verflucht, sodass das nicht klappt. viele möchten gern Zeit mit mir verbringen, aber das ist es dann auch, was sie wollen. sie wollen dann irgendwie nicht unbedingt was Thematisches machen. und das langweilt mich dann. und meistens sind das auch Männer. und Männer wollen dem Männerhaupthobby körperliche Intimität nachgehen, welches für mich die Überlangeweile schlechthin darstellt. ich kenne gar keine Lust auf sowas mit anderen. und ich finde Männer nicht interessanter als Frauen. eher blöd finde ich die mannsherrliche Art von Männern. ich sehne mich eher nach ner Clique oder so. aber nach einer, die zusammen liest, singt, was herstellt, bastelt, baut. aber so etwas finde ich leider nicht. wenn ich mit anderen zusammen war, muss ich mich danach immer lange davon erholen. ich kann mich sehr gut allein beschäftigen und langweilig war mir noch nie, wenn ich allein war
das mit den Spezialinteressen habe ich irgendwie nicht in dem Maße, wie das hier im Kanal immer dargestellt wird. oder kann denken vielleicht ein Spezialinteresse sein. ich will immer und unentwegt denken. mein Leben lang. gerne diskutiere ich auch über Themen. mich interessieren Philosophie, Politik, Sprachen, Naturwissenschaften, Religionen, Weltanschauungen und weil ich weiblich bin, dass Frauen keine Menschen zweiter Klasse sind. und mich interessiert es, Sachen aus bestimmten Kategorien immer wieder zu kaufen und mich interessiert es, mir mit Stift und Papier Notizen zu machen. ich kann schlecht etwas beeenden und mir wird nie etwas langweilig, was ich mag, weil ich Augenblicke nicht vergleiche. meine Interessen halte ich aber für vielfältig und mich für facettenreich. wie zum dritten Punkt schon erwähnt bastele und baue ich auch gerne und schreibe Listen. aber ich meide Zahlen, die keinen Sinn für mich haben. mit Temperaturmessung kann ichvgar nichts anfangen, hasse das regelrecht, weil das Wind und anderes mitreinspielt,wie sich eine Temperatur anfühlt. dann kann diese Angabe auch gleich weggelassen werden. ich rechne allerdings gerne und mag es, gut mit Zahlen umgehen zu können und lebe im Duodezimalsystem von früher und bin auch ansonsten völlig retro. vielleicht ist weiblicher Autismus da ja auch anders oder ich bin wiedermal besonders
ich beschäftige mich gerne mit mir und meiner Art zu sein. in Beschreibungen von Autismus finde ich mich ziemlich gut wieder. daher vermute ich strak, Autismus zu haben. wenn es jedoch doch nicht zutreffen würde, fände ich das seltsam, aber wär dann halt so
Ich mag Mathe eher nicht, sondern eher so die musikalische und künstlerische Richtung. Lesen und so alles mag ich auch. Wo kommst du denn her? Ich suche auch Freunde. Aber heut zu Tage ist es wie du sagst schwierig bis kraftraubend.
oh, ich hätte meinen Beitrag noch mal durchlesen sollen vor dem Abschicken. so viele Flüchtigkeitsfehler drin zu haben, das ist ja schon peinlich
@lennycorner3287
ich singe beispielsweise gerne, aber ein Instrument kann ich leider nicht spielen. Du schon? und was für Kunst machst Du? was liest Du gerne und was für Themen interessieren Dich?
@@germanischeEmanze singe auch gern hatte so ziemlich an allem Interesse. Niss Klavier bissel Gitarre . Issel trommeln. Arbeite gern mit Holz zeichne Male etc. Sport war früher auch total meins. Seit me/Cfs ist es fast vorbei. Bin in der Genesung und hoffe auf Gesundung. Bücher so fast alle Genre was mich so interessiert. Das ist auch weit gespalten. Von Schottland Romanen bis sieben fiction, Aliens, Zombies, also großes Spektrum
Super, Danke für Info:)
Ich habe das Thema Partys und Liebe auch nie verstanden. Ich habe mich dafür nie interessiert und auch heute interessiere ich mich nicht dafür und ich wollte auch nie eine Liebesbeziehung. Mit Leuten in meinem Alter kam ich nie besonders gut klar, da ich aufgrund meiner Interessen, meines Musikgeschmacks und meiner Kleidung komplett anders war wie sie. Ich bin auch heute noch ganz anders wie andere Personen in meinem Alter, aber ich bin ein toleranter und kontaktfreudiger Mensch und mich stört es nicht mehr, dass ich halt anders bin. Mich würde es nur sehr interessieren, warum ich schon immer so bin wie ich bin. Schon als Kind hatte ich andere Interessen als andere Kinder, aber jetzt habe ich ja Freunde mit denen ich Spaß habe und Reden kann. Das ist die Hauptsache. 👍😁
Videovorschlag:
Ich würde mich freuen, wenn du mal ein Video zum Thema Incels, im Zusammenhang mit Autismus bei Männern, machst. Haben Autisten aus deiner Sicht ein höheres Potential, zum Incel oder gar zum Frauenhasser zu werden?
@LebeneinesPsychopathen
Bist du Autist? Falls ja, dann Respekt, dass du das hinkriegst.
Sind das One Night Stands, die du hast? Und wie findest du welche?
@@DerAndersdenkerAls Frau kann ich den Rat geben, wenn es ok ist, dass es am wichtigsten ist, klar und deutlich zu erwähnen, dass man nur eine einmalige Sache möchte.
Ich hatte vor über 10 Jahren auch öfter Phasen, wo ich einfach keine Beziehung wollte und hab ganz offen und klar gesagt, was ich möchte.
Wenn der Mann genauso offen und ehrlich gesagt hat, was er möchte, fand ich das sehr angenehm.
Kennen gelernt habe ich Menschen über Apps. Am ehesten Lovoo.
Wenn die Möglichkeit besteht, schon direkt im Profil angeben, dass man nur ONS sucht und wenn es bei einer potenziellen Person nicht deutlich steht, was sie sucht, aber man sich das vorstellen kann, einfach nett anschreiben.
Sowas wie "Hey, hab mir dein Profil angesehen und finde, dass du sympathisch rüber kommst. Was suchst du hier?"
Dann kommt die Antwort und wenn die Person nichts von einem ONS schreibt, sagt man, dass man selbst nur daran interessiert ist (ggf. auch sagen, warum man sich keine Beziehung vorstellen kann, wenn die Person fragt. )
und kann noch dazu sagen: "Wenn es für dich nicht in Frage kommt, oder ich nicht dein Typ bin, ist das völlig ok und ich wünsche dir, dass du eine tolle Person findest. Falls doch, lass uns gerne noch etwas austauschen und gucken mal, ob wir uns mal treffen."
So in etwa, manchmal verlaufen Gespräche ja sehr unterschiedlich. Hauptsache, man ist ehrlich und zeigt von vornherein, dass man Verständnis hat, falls die Person das nicht mag oder es nicht so passt.
Fand es nämlich am schlimmsten, wen die Person meinte, man müsse sich ja gar nicht großartig unterhalten oder "passen", aber grad bei einem ONS ist es mir wichtig, dass man sich möglichst abspricht, respektvoll ist und natürlich muss man sich auch äußerlich anziehend finden.
Bin gespannt, ob es Einwände bzw. ganz andere Erfahrungen gibt.
Kann mir vorstellen, dass es auch ganz anders ablaufen kann. So ist es ja nur meine Sicht und was mir persönlich wichtig ist.
Grad als Frau hatte ich schon übergriffige Situationen und hab umso mehr Wert drauf gelegt, dass man sich menschlich sehr gut versteht.
Am wichtigsten ist, dass sich eine Person jederzeit umentscheiden kann und es ohne Diskussion und überreden akzeptiert wird.
Selbst, wenn du 100 Kilometer fahren musst, ist dir niemand Intimität schuldig.
Sollte klar sein, aber kann man der Person ja auch vorher erzählen, dass das die oberste Regel dabei für beide ist.
Erzählen manche leider, ohne es zu meinen und kann schlecht einschätzen, wie man das rüber bringen kann, ohne dass es wie dahingesagt wirkt.
Vielleicht erkundigt man sich bei der anderen Person, ob sie einer Freundin/Freund Bescheid gibt, die/der übers Telefon jederzeit kontaktiert werden kann.
Wenn man sich dann trifft, darf sie gerne so oft ihrer Freundin schreiben, wie sie mag, ob alles ok ist, wo man sich aufhält usw.
Wenn man das selbst auch macht, dann ist das eine gute Sache.
Meine Freundin war je nach Situation in der Umgebung oder einfach zuhause am Handy und hat die Info bekommen "ist alles super, verstehen uns gut, melde mich nachher nochmal."
Haben dann auch Zeiten abgemacht, bis wann wir uns melden und ab wann wir möchten, dass eingegriffen wird.
War zum Glück nie nötig, aber gibt einem wirklich Sicherheit.
Sollte die Person aus irgendwelchen Gründen niemanden kennen, um sich auf die Art abzusichern, einfach nachfragen, was sie braucht, um sich sicher zu fühlen.
Sollte sie extrem selbstbewusst wirken, könnte es auch sein, dass sie über das Thema Sicherheit gar nicht so ausgiebig reden möchte.
Würde aber wahrscheinlich immer wenigstens einmal fragen, ob eine Freundin über ein potenzielles Treffen Bescheid weiß.
Nun sollte es das aber auch gewesen sein 😅
@LebeneinesPsychopathen Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod.
Das klingt interessant.
Aber so wie in diesem Video gesagt, haben autisten eher weniger Interesse an anderen Menschen. Und ich kann mir nicht vorstellen dass autisten dann kraft/lust für Hass in sich haben
Ich hab dieses Video angesehen, weil ich heute Morgen wieder mal darüber nachgedacht hab, ob ich Autismus habe und das Video hier eben zufällig bei mir in den Vorschlägen aufgetaucht ist 😅
Gibt es viele Überschneidungen mit ADS bzw Aufmerksamkeits Defizit Hypoaktiv[nicht Hyperaktiv !] Störung?
Hallo Tom,
Ich hab jetzt dieses Video zusenden geschaut und da stellt sich mir die Frage ob das ganze denn auch für sehr leicht im Spektrum liegende Personen gilt. Ich hatte immer das Problem das ich zum beispiel nie wirklich viele freunde hatte und auch kein interesse an Freundschaften in diesem Sinne hatte, mich aber Menschen dennoch sehr fasziniert haben.
In meiner Grundschule wurde ich zu einem Psychologen, auf Anweisung meiner Lehrerin geschickt mit den Verdacht auf adhs. Das traf aber nicht zu laut Diagnose vom Psychologen. Doch eine nähere Diagnose wurde nie vorgenommen. Ich habe mir oder eher mein Familienmitglied hat mir immer eingeredet das ich in vielen Situationen einfach unhöflich war während dies aber nie verstanden habe warum das jetzt unhöflich sei oder ist.
Und jetzt das was mir aufgefallen ist. Ich habe durch Bücher ein generelles Verständnis von Mimik und Gestik bekommen schaffe es aber nicht in solchen Tests die richtigen Gesichtsausdruck zu der richtigen Emotion zuzuordnen.
Lange redet kurzer Sinn. Sollte man sich diesen Umstand mal beim therapeuten/Psychologen abklären lassen?
Bis zu meiner Diagnose wusste ich nicht einmal dass Blickkontakt irgendwo wichtig ist und finde es immer noch komisch Blickkontakt zu halten weil es sich einfach komisch anfühlt. Dass gleiche mit Körpersprache etc.
Ich versuche wenigstens etwas Blickkontakt zu halten,weil ich weiß, das man das so macht. Nur fällt mir dann nicht mehr ein was ich sagen will, die ganze Konzentration liegt nur auf den Blick. Ich bin aber kein Autist.
Du sagst, dass man Zweifel an der Diagnose hat.. trifft das denn immer zu? Ich hab noch keine Diagnose und bin eigentlich über ein anderes Thema auf deinen Kanal gestolpert.. aber je mehr ich mich mit Autismus befasse, desto mehr machen auf einmal so viele Begebenheiten Sinn in meiner Kindheit und im Jugendalter bzw. bis zum heutigen Zeitpunkt. Hab mich mein ganzes Leben lang gefragt was mit mir los ist und das macht einfach super Sinn
Natürlich immer nur tendenziell. Aber es ist schon typisch autistisch, dauerhaft am zweifeln zu sein
Und das Spezialinteresse hat selbst stereotypen und repetitiven Charakter - so war es jedenfalls bei mir. Man denkt in gewisser Weise immer das Gleiche bei der Ausübung des Spezialinteresses, bei mir flossen auch Wiederholungszwänge und Kontrollzwänge ein. Genauigkeitsfanatismus etc. Stimmt alles? So in der Richtung. Elemente des Sammelns und seriellen Anordnens, was früher dominant gewesen war, flossen dann später "in die höheren Interessen" ein.
@LebeneinesPsychopathen Ich interpretiere mal Deinen Kommentar, indem ich sage, Du suchst den Zwängen des Lebens zu entkommen durch Verstehen der Menschen (Psychologie) und Geld haben (finanzielle Freiheit). Insoweit geht es mir genauso. "Nach Golde drängt, am Golde hängt, doch alles. Ach wir Armen!" "Geld regiert die Welt" oder "ohne Moos nichts los" bedeutet einfach: die einzige Freiheit auf materieller Ebene bietet "Geld haben". Das verstehen alle Menschen, und deshalb wollen sie Geld. Bei mir ist es allerdings so, daß ich "nur" "ausgesorgt" haben will, indem ich genug Moos mein eigen nennen kann. Mehr nicht. Aber mit dem Geld ist man noch nicht frei, weil man auch frei von eigenen, immateriellen Zwängen werden muß. Das übersehen die meisten, vermutlich, weil sie glauben, sie hätten solche Zwänge nicht oder man könnte sie gegen Geld kompensieren. Das ist ein großer Irrtum. "Wissen ist Macht" bedeutet für mich einfach: sich verstehen und andere verstehen können. Das ist sehr schwer. Ob mit alledem dann die Freiheit wirklich erreicht wird, ist allerdings sehr zweifelhaft, denn die Freiheit ist dialektisch. Frei ist man nur, wenn man von allem frei ist, also auch von sich selbst. Und mit dem Tode hört nicht nur das Leben auf, sondern auch die Freiheit. Das bedeutet, daß man besser die richtigen Freiheiten anstrebt und sich mit anderen Unfreiheiten abfindet, abgesehen davon, daß man sogar Unfreiheiten sucht, nämlich Bindungen an Andere. Und so geht der Gedankengang weiter.
🙈Danke und ich zweifle immer noch
Sehr interessant! Danke.
Der Letzte Punkt ist für mich intersannt. Ich bin mir relativ sicher Autismus zu haben, und das jetzt schon wirklich seit jahren, aber es gibt für mich rein pragmatische Gründe das nicht zu diagnostizieren. Ich möchte Lehrerin werden und ich habe Angst nicht verbeamtet zu werden. Ich komme mit meinem Leben klar, also werde ich nichts tun solange das nicht anders ist, auch wenn es nervig ist keine "absolute" sicherheit zu haben
Der letzte Punkt ist interessant. Die einen Menschen zeigen nach außen, dass sie sich nicht sicher sind, ob sie wirklich Autisten sind, obwohl sie innerlich total davon überzeugt sind Autisten zu sein.
Die Anderen zeigen nach außen, das sie Autisten sind, sind jedoch innerlich am zweifeln und sind sich eigentlich gar nicht so sicher...
Ich finde dieses Thema sehr Interessant und ich bin auch etwas erstaunt, wie sehr doch das verlangen vieler Menschen ist, zu diesem Spektrum zu gehören.
Das sagt ja auch etwas über den Zustand unserer Gesellschaft aus, wenn es so viele Menschen gibt, die sich danach sehnen "Psychisch gestört" gelabelt zu werden.
Das ist jetzt wirklich nicht sarkastisch von mir gemeint, sondern nur eine Beobachtung (nicht das sich jemand angegriffen fühlt).
Ich habe das zwar verstanden, aber war mir irgendwie zu lang gesprochen. Die Fakten hätten mir ausgereicht. Ist das autistisch? Habe aber Ads (wobei ich an der Einfachen Diagnose etwas Unsicherheit habe)lange Schachtelsätze sind sehr anstrengend für mich. Thema und Inhalt ist super fand ich
Dito
War das dito zu meiner Antwort gemeint?@@lennycorner3287
@LebeneinesPsychopathen wie stellst du dir das vor?
Ich halte blickkontakt aus dem Grund für wichtig, da ich mit Menschen arbeite und weiß, dass es sehr komisch rüberkommen würde diesen nicht zu halten. Also denke ich, dass die Gründe dafür ob man das für wichtig hält auch eine Rolle spielen.
Außerdem habe ich adhs und habe deswegen deutlich mehr spezialinteressen als typisch für Autismus ohne adhs.
Ich war übrigens auch jahrelang davon überzeugt, dass meine asperger diagnose nicht stimmt, was natürlich dann wieder eher typisch ist.
Diagnostizierter Autist hier.
1. kann ich nicht widersprechen.
2. kann ich nicht widersprechen.
3. stimme ich auf eine andere Weise zu, als es im Video erklärt wurde. Ich habe zwar so gut wie kein Interesse an Freundschaften und Beziehungen, und könnte mir sogar vorstellen, Treffen und ähnliches aktiv vermeiden zu wollen (wenn ich öfters mal bei welchen erwartet würde), aber es stimmt durchaus, dass ich mich gerne mit Leuten über meine Spezialinteressen austausche und einfache Kommunikationswege (z.B. Chaträume) sogar aus eigenem Interesse aufsuche.
4. ok ich hab:
a) Entwurf von Spielvarianten und Spielbalance
b) Optimierung von Spielergebnissen und Spielstrategien (z.B. Zeiten, schwierige Levels, Einschränkungen, Weltranglisten)
c) numerische Mathematik (z.B. Kombinatorik, Wahrscheinlichkeit, ganze Zahlen in der Geometrie)
Klingt auf der Oberfläche nach 3 Spezialinteressen, aber man kann es tatsächlich als Facetten von nur einem Spezialinteresse auffassen.
5. hat sich bei mir dank meiner sehr frühen Diagnose _fast_ als Selbstverständlichkeit aufgebaut, aber irgendwo hast du schon Recht - ein Autist wie ich hat diese 0,01% Restunsicherheit, ob er nicht doch ein Symptom einer zu weiten Diagnose ist. Ist zwar Unsinn, ist aber so. Vielen Dank damit auch fürs Video.
Danke für dein Video!!! Also schließt Vielbegabung bzw Interesse an vielen Dingen Autismus quasi aus? Bin dann doch eher so ein Scanner nach Barbara Sher.
Hochsensibel kann man ja trotzdem sein.
Ich hab bisher keine Diagnose. Da ich aber Borderline, Sozialphobie, und rez. Depression sowie ne Essstörung diagnostiziert bekommen habe, ich erst spät sprechen gelernt und lange Fehler in der Hinsicht gemacht habe und einige andere Punkte (Halbbruder vermutlich mit ADHS, Cousine Autistin, mein Kind höchstwahrscheinlich autistisch), habe ich mich selbst damit beschäftigt. Manchmal bin ich sicher, im nächsten Moment wieder unsicher. Viele Punkte bei ADHS treffen bei mir zu, aber auch viele autistische Merkmale. In Borderline finde ich mich auch wieder, ist aber irgendwie zu ungenau, unvollständig.
Tipps, wie man seinen Psychiater davon überzeugt, dass man eine Überweisung zur Diagnostik bekommt? Oder an wen kann ich mich sonst wenden?
Gibt es nicht auch a-typische Formen die diese 5 Punkte realitivieren können?
Wie bekommt man heraus, ob man Gestik und Mimik usw, intuitiv versteht, oder als Kind es gelernt, beigebracht bekommen hat?
So wie ich das verstehe, muss man bei Autismus aktiv, also mit etwas Anstrengung und Konzentration, also bewusst hinsehen und es wie eine Art Fremdsprache übersetzen.
Wenn du also Englisch gut kannst, übersetzt du es zwar relativ schnell mit wenig Anstrengung, aber es passiert aktiver.
Nicht autistische Menschen sehen sich wohl natürlich in die Augen und es fällt ihnen nicht mal auf.
Mir fällt es immer auf, wenn ich kurz ins Gesicht sehe und denke drüber nach. Achte dann allerdings eher auf den Mund oder so und nicht so richtig auf die Augen und gucke dann relativ schnell wieder woanders hin.
Bei Gestik fällt mir manchmal nur auf, wenn jemand so mit den Händen oder Armen "fuchtelt", aber hab da keine spezielle Übersetzung für.
Was ich irgendwann mal gelesen/gelernt hab, ist, wenn man die Beine übereinander hat und das obere Knie zeigt in deine Richtung, deutet man das als die geschlossene Seite und soll wohl unbewusst eine Art Abgrenzung sein.
Ist die offene Seite zu dir gewandt, scheint man wohl eher Sympathie zu haben.
Ich selbst lege da kaum eine Bedeutung rein, weil ich so sitze, dass es bequem ist und bin sowieso durch das adhs und meine chronischen Schmerzen eher unruhig und wechsel häufiger meine Sitzposition, egal ob ich jemanden mag oder nicht.
Ob gesunde das also umsetzen, wie ich es mal gelernt hab, weiß ich gar nicht so genau.
Und sowas wie Arme verschränken zb.
Wenn du deine Arme verschränkst und dein Gegenüber macht das auch, könnte es bedeuten, dass ihr unbewusst gemeinsam über etwas genervt seid, oder ihr mögt euch gegenseitig nicht.
Steht ihr zb. An einer Warteschlange und müsst beide lange warten, kann es eher sein, dass ihr beide genervt vom Warten seid.
Starrst du die Person zb. aber an oder telefonierst laut, könnte die Person auch von dir genervt sein.
Auch wenn du das vielleicht weißt, geht es darum, wie viele Gedanken machst du dir über solche Sachen?
Oder passiert das unbewusst? Wie sicher bist du dir, was die Sachen bedeuten?
Sowas ist ein Anhaltspunkt.
@@herbisaurus4111 Der Vergleich mit der englischen Sprache, die man relativ gut beherrscht, aber sich doch anstrengen muss um alles zu verstehen, ist echt super. Tatsächlich geht es mir bei der Kommunikation mit Menschen so, wenn die Thematik etwas komplizierter ist.
Zu deiner Frage ' Auch wenn du das vielleicht weißt, geht es darum, wie viele Gedanken machst du dir über solche Sachen?': Wenn ich mich mit jemanden unterhalte, ertappe ich mich oft dabei, wie ich das Gegenüber mit großen Augen anschaue, ja anstarre. Dann bemerke ich, dass es nicht höflich ist, den anderen so anzustarren und bewege meine Augen hin und her, also ich blicke mal in das linke, mal in das rechte Auge meines Gesprächspartners, um Interesse an ihm zu zeigen. Dabei können mir schon einige Informationen entgehen, zumal ich mich selber dabei beobachte, wie ich meinem Gesprächspartner ins Gesicht sehe. Um jede Information zu erhaschen, ist mein Blick immer noch auf das Gegenüber gerichtet, wenn dieser mich gar nicht mehr ansieht, oder etwas nebenher macht. War das Gespräch komplexer, denke ich darüber nach. Ist ein Gespräch belangloser, beobachte ich den anderen zwar, aber ich scheine nicht so viel nachzudenken. Genauso läuft das bei mir so ab, wenn es um Mimik und Gestik geht. Kurz: ich denke doch über diese Dinge nach, indem ich auf Erfahrungen zurückgreife, als wenn ich nach einem Lexikon greife.
Zum Thema Spezialinteresse: Kann ein Autist im Laufe der Jahre ihr Spezialinteresse wechseln? Als Kind z.B. Panzer oder Bundeswehr, seit 5 Jahren aber dann z.B. Aktienbörse?
Grade mal in ein altes Video von dir reingeschaut, du siehst jetzt echt gesünder aus. alles gute.
Bei mir ist es immer so. Wenn ich meine umweld war nehme, ich spüre, und seh alles, beides gleichzeitig, dann auch immer professioneller. Die leute, die Läden... Ist es auch eine form, wenn man alles intensiv professionell sieht und spürt?