Ich habe Gruppenarbeiten in der Schule gehasst, genau deswegen. Ich saß da oft mit Leuten, denen ihre Note scheißegal war und weil sie mir eben nicht egal war, hab ich am Ende die ganze Arbeit machen müssen!!
Die Schrei-Studie finde ich irgendwie ungünstig aufgebaut, denn ich könnte auch durch schlichte Rücksichtnahme erklären, warum da weniger laut geschrien wurde, als wenn man ganz allein im Raum ist? 🤔
Auch denke ich, schaut man in der Gruppe eben doch auch nach den anderen. Selbst wenn man theoretisch nichts koordinieren muss, tut man es trotzdem. Man überprüft, wie laut die anderen sind, um sich gut in die Gruppe einzufügen. Man will ja nicht extrem auffallen.
Da dieser Effekt so schön deutsch klingt, nenn ich ihn einfach Ringelmann Effekt. Man könnte solche sich in Gruppen unsichtbar machenden Leute wunderschön als Ringelmänner bezeichnen. 😅 Team steht ja sowieso und bekanntermaßen für Toll Ein Anderer Machts. 😊 Dieser Motivationsverlust denke ich ist auch ohne tieferes Wissen logisch nachvollziehbar. Gruppenarbeiten sind stressig. Nicht jeder ist Führungsperson. Nicht jeder hat Bock auf das Projekt oder auch seine Kollegen. Man muss koordinieren und Kompromisse eingehen. Extrovertiertere, stärkere oder auch mehrwissende Teilnehmer übernehmen das Ruder, was das Leben für die "schwächeren" Gruppenmitglieder schwer macht. Entweder sie arbeiten im Windschatten der Lauten und der Könner oder sie sind frustriert, weil sie wenig beitragen können, dürfen oder weil sie übergangen werden. Das alles motiviert nicht gerade. Am Ende zählt aber das Ergebnis, denn die Leistung wurde ja erbracht, nur vielleicht von nur einem Teil der Gruppe.
Das find ich so super beschrieben und kann ich voll unterstreichen. Ich konnte mit dem Enthusiasmus einiger in der Schule nicht mithalten. Und Rücksicht auf die schwächeren gab's ja eh nicht in dem Leistungsschulsystem.
Neben den "fleißigen Bienchen" gibt es aber auch die Leute, die immer im Mittelpunkt stehen wollen und praktisch zu allem ihren Senf beitragen. Aus meiner Erfahrung dann oft Kategorie: "kann man so machen, wird dann aber kacke" 😅
Die Firma, in der ich arbeite, stellt gerade von Einzel- auf Gruppenakkord um, um effizienter zu werden. Keiner der Kollegen findet das nachvollziehbar. Danke für die Bestätigung!
Ich halte das eher für Angst Fehler zu machen oder kritisiert zu werden. Sicher gibt's auch mal faulenzen aber man muss ja nicht immer gleich das Schlimmste im Menschen vermuten.
Wem soziales Faulenzen gefällt, empfehle ich den öffentlichen Dienst. Ironischer Weise sind dort die sozialen Anforderungen erfahrungsgemäß besonders hoch, da ein Team, welches keine Feinde hat, sie innerhalb der Gruppe finden will. Der Effekt ist in den Arbeitsphasen am schlimmsten, wenn wenig zu tun ist.
Ein ÖRR Kanal der keinen dummen bullshit produziert? Nicht schlecht, erstmal abonniert. Interessant und ich hoffe auch korrekt recherchiert, nicht wie sonst bei Funk bspw
Das Angebot der ÖRR ist sehr vielfältig, sowohl inhaltlich, als auch die journalistischen Qualität betreffend. Solche pauschalen Aussagen wirken daher eher pseudo-"medienkritisch" und weniger clever als du annehmen dürftest
Ich habe Gruppenarbeiten in der Schule gehasst, genau deswegen. Ich saß da oft mit Leuten, denen ihre Note scheißegal war und weil sie mir eben nicht egal war, hab ich am Ende die ganze Arbeit machen müssen!!
Die Schrei-Studie finde ich irgendwie ungünstig aufgebaut, denn ich könnte auch durch schlichte Rücksichtnahme erklären, warum da weniger laut geschrien wurde, als wenn man ganz allein im Raum ist? 🤔
... und Geräuschempfindlichkeit.
@@irenegronegger8972 und eigene Geräuschempfindlichkeit, ja - da hast du vollkommen Recht.
Auch denke ich, schaut man in der Gruppe eben doch auch nach den anderen. Selbst wenn man theoretisch nichts koordinieren muss, tut man es trotzdem.
Man überprüft, wie laut die anderen sind, um sich gut in die Gruppe einzufügen. Man will ja nicht extrem auffallen.
Da dieser Effekt so schön deutsch klingt, nenn ich ihn einfach Ringelmann Effekt. Man könnte solche sich in Gruppen unsichtbar machenden Leute wunderschön als Ringelmänner bezeichnen. 😅 Team steht ja sowieso und bekanntermaßen für Toll Ein Anderer Machts. 😊
Dieser Motivationsverlust denke ich ist auch ohne tieferes Wissen logisch nachvollziehbar. Gruppenarbeiten sind stressig. Nicht jeder ist Führungsperson. Nicht jeder hat Bock auf das Projekt oder auch seine Kollegen. Man muss koordinieren und Kompromisse eingehen. Extrovertiertere, stärkere oder auch mehrwissende Teilnehmer übernehmen das Ruder, was das Leben für die "schwächeren" Gruppenmitglieder schwer macht.
Entweder sie arbeiten im Windschatten der Lauten und der Könner oder sie sind frustriert, weil sie wenig beitragen können, dürfen oder weil sie übergangen werden. Das alles motiviert nicht gerade. Am Ende zählt aber das Ergebnis, denn die Leistung wurde ja erbracht, nur vielleicht von nur einem Teil der Gruppe.
Das find ich so super beschrieben und kann ich voll unterstreichen.
Ich konnte mit dem Enthusiasmus einiger in der Schule nicht mithalten. Und Rücksicht auf die schwächeren gab's ja eh nicht in dem Leistungsschulsystem.
Neben den "fleißigen Bienchen" gibt es aber auch die Leute, die immer im Mittelpunkt stehen wollen und praktisch zu allem ihren Senf beitragen.
Aus meiner Erfahrung dann oft Kategorie: "kann man so machen, wird dann aber kacke" 😅
Gut zu beobachten in produktionsfirmen. Niewieder im Leben gebe ich mehr als 100% .wirkliche jeder in JEDER firma nutzt das aus .
Faszinierend, höre das zum ersten Mal...
Die Firma, in der ich arbeite, stellt gerade von Einzel- auf Gruppenakkord um, um effizienter zu werden.
Keiner der Kollegen findet das nachvollziehbar. Danke für die Bestätigung!
Ich halte das eher für Angst Fehler zu machen oder kritisiert zu werden. Sicher gibt's auch mal faulenzen aber man muss ja nicht immer gleich das Schlimmste im Menschen vermuten.
Danke 🙏🏻👍🏻
Wem soziales Faulenzen gefällt, empfehle ich den öffentlichen Dienst.
Ironischer Weise sind dort die sozialen Anforderungen erfahrungsgemäß besonders hoch, da ein Team, welches keine Feinde hat, sie innerhalb der Gruppe finden will. Der Effekt ist in den Arbeitsphasen am schlimmsten, wenn wenig zu tun ist.
Team = Toll, ein anderer machts.
Ein ÖRR Kanal der keinen dummen bullshit produziert? Nicht schlecht, erstmal abonniert. Interessant und ich hoffe auch korrekt recherchiert, nicht wie sonst bei Funk bspw
Das Angebot der ÖRR ist sehr vielfältig, sowohl inhaltlich, als auch die journalistischen Qualität betreffend. Solche pauschalen Aussagen wirken daher eher pseudo-"medienkritisch" und weniger clever als du annehmen dürftest
@@katztoffelbrei6780 das Sortiment von Tönnies ist sicherlich auch vielfältig mit Qualitätsunterschieden. Bringt halt nur nichts wenn 80% Müll ist.
Mit Sascha würd ich auch faulenzen ^-^
Noice
Merkt euch bitte: Gleiche Noten bei Gruppenarbeit sind unzulässig. Es muss die Einzelleistung berücksichtigt werden!