Krien (VG) - Glocken der Dorfkirche
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- เผยแพร่เมื่อ 5 ต.ค. 2024
- Glocken der evangelischen Dorfkirche zu Krien
Das Dorf Krien liegt südlich des Peenetals, etwa 15 km westlich von Anklam. Die Ursprünge der Dorfkirche gehen wohl auf das Ende des 13. Jahrhunderts zurück. Im Innenraum befinden sich unter anderem ein barocker Altaraufsatz, ein mittelalterlicher Taufstein und eine Fischer-Orgel aus dem Jahr 1859.
Der Feldsteinturm im Westen mit verbretterten Obergeschossen und barockem Turmhelm beherbergt derzeit drei Bronzeglocken. Die größte ist vom ursprünglichen mittelalterlichen Zweiergeläut erhalten geblieben. 2016 wurden zwei Glocken der Gießerei Bachert im Turm eingebaut und bilden zusammen mit der großen Glocke einen D-Dur-Sextakkord (7:22).
GLOCKE III (0:07)
Schlagton: d‘‘+2
Gussjahr: 2016
Gießer: Albert Bachert (Karlsruhe)
Durchmesser: 73 cm
Gestaltung:
vorn: auf der Flanke ein Kreuz, darunter am Wolm umlaufende Inschrift: „SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED, DENN ER TUT WUNDER“
hinten: Gießermarke, darunter Inschrift: „KRIEN, ANNO DOMINI 2016“
GLOCKE II (2:07)
Schlagton: a‘+3
Gussjahr: 2016
Gießer: Albert Bachert (Karlsruhe)
Durchmesser: 94,6 cm
Gestaltung:
vorn: auf der Flanke eine Madonna mit Kind, darunter am Wolm umlaufende Inschrift: „EHRE SEI GOTT UND FRIEDE AUF ERDEN“
hinten: Gießermarke, darunter Inschrift: „KRIEN, ANNO DOMINI 2016“
GLOCKE I (4:41)
Schlagton: fis‘-2
Gussjahr: 15. Jahrhundert
Gießer: unbekannt (Gießerzeichen)
Durchmesser: 119,6 cm
Gestaltung:
Kronenhenkel mit Bildnissen verziert
an der Schulter Inschrift in zwei Reihen „+ O here · ane · ende · benedighe · dit · vat · / met · dinen · henden · o help · maria · x ·“, zwischen den Worten diverse Bildnisse, Pilgerzeichen sowie ein Gießerzeichen
auf der Flanke und am Schlagring mehrere Bildnisse und Münzabdrücke
Ein großes Dankeschön gilt der Friedenskirchengemeinde Krien für die Aufnahmeermöglichung und Hendrik für Organisation, Daten und den schönen Tag.
Das Verwenden dieses Videos und der Texte sowie eine Verlinkung bedarf der Genehmigung meinerseits.
QUELLEN
Eigene Sichtung
Inventarisierung von H. Hopfenblatt am 11.11.2023
Dehio, Georg: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern. 2. Auflage. Berlin, 2016.
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Ein wundervoller Einblick in die Glocken der Dorfkirche zu Krien! Die historische Atmosphäre des Ortes und die klangliche Schönheit der Glocken schaffen eine einzigartige Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Danke, dass du uns dieses akustische Juwel nähergebracht hast! 🔔🏰🎶
Was für ein Wunder! Sehr schön diese Glocken, die beiden neuen sind sehr angenehm, die alte ist sehr schön und passt gut in den Kontext der anderen beiden
Klingt super. Die Bachert-Glocken schreien die mittelalterliche Glocke nicht zusammen. Sowohl die neuen als auch die alte Glocke klingen sehr schön und das Motiv Dursextakkord höre ich auch gerne.
Die Sanierung der alten Glocke war definitiv ein Muss. Schön, dass das geschehen ist, man hört es ihr definitiv an! Die Ergänzung empfinde ich im Großen und Ganzen als gelungen, auch wenn die neuen Glocken bisschen zu hoch stehen. So wünscht man sich das doch für viele weitere Kirchtürme in MV...
Sextakkord-Dispositionen finde ich recht reizvoll. Nur schade, dass der Dur-Charakter durch die beiden etwas zu hoch stehenden neuen Glocken ein wenig eingetrübt wird.
Genau, so sehe ich dass auch.
Gefällt mir sehr gut das Trio. Gelungenes Video :-)
Auch wenn durch die neuen Glocken die Schlagtonlinie jetzt nicht völlig "falsch" ist, auch ich merke doch, daß diese Dur-Umkehrung irgendwie nicht so fröhlich und strahlend ist, wie sonst bei diesem Motiv. Hätte man halt eine andere Gießerei nehmen müssen, hilft alles nichts.....
Das Geläut ist gelungen. Es kann nicht jedes Geläut in absoluter Harmonie erklingen, wie dies bei FWS ist. Schilling schätze ich sehr, keine Frage, aber Geläute dürfen durchaus auch ein "eigenes" gepräge haben, sonst wäre die Glockenlandschaft ziemlich langweilig. Sehr verwundert nehme ich war, dass besonders Bachertglocken gerne kritisiert werden und frage mich, ob die Kritik noch konstruktiv ist.
Das ist immer Geschmacksache. Hier ist ja auch nicht von ausgesprochener "Kakophonie" die Rede, sondern von einer leicht eingetrübten Wirkung des vorgesehenen Motives. Daß immer eine bestimmte Gießerei kritisiert wird, liegt daran, daß andere Gießereien eben klanglich sauberer gießen und gerade bei dieser Gießerei immer wieder klangliche Unsauberkeiten zu bemerken sind, von Geläuten wie Sankt Ingbert oder Höchst in Vorarlberg rede ich jetzt nicht.....
Die vergleichbare Erweiterung von Bachert in Rerik erscheint mir doch gelungener zu sein.
Die dezente Verstimmung stört mich hier überhaupt nicht. Sie unterstreicht die Tatsache, dass man hier eine historische Glocke mit (bis auf die sehr schöne Mariendarstellung) (gutem?) deutschen Standard ergänzt hat und sie lässt der großen Glocke ihren Charakter. Aber warum mussten es in einem historischen, für zwei Glocken ausgelegten Stuhl 3 Glocken sein, mit dem dafür wohl nötigen und reichlich unschönen Metalleinbau im leeren Gefach des Stuhls? Auch die neuen Auflager für die große Glocke wirken alles andere als passend. Sei's drum, es gibt schlimmeres. Das deutsche Sachverständigenwesen wird wohl nicht ruhen, bis auch die letzte Glocke am "deutschen Joch" schwingt. Was sind denn das für Ketten, die zusätzlich zu den Linearantrieben mitlaufen?
Die Sachverständigen werden sich etwas dabei denken. Immer wieder herrlich zu lesen, das die Glockenfreunde immer schlauer sind. Der Metalleinbach war vielleicht nötig, weil der Glockenstuhl eben nicht mehr ausreichend belastbar ist. Das hat vielleicht gar nichts mit der Anzahl der Glocken zu tun. Es ist fraglich ob die Anlage zu DDR- Zeiten überhaupt gepflegt wurde und sich deshalb Schäden gebildet haben. Besser jedenfalls, als den ganzen Glocken auszubauen.