Hallo Markus! Vielen Dank für diese Betrachtung. Wenn man täglich mit der Neuen Gewaltfreien Kommunikation von Dir, so wie ich, arbeitet, kommen mir diese Videos fast lustig vor, wenn es nicht so traurig wäre. Vielen Dank dafür ... es scheint mir, dass noch viel Arbeit nötig ist, das Verständnis dahin zu lenken, dass es nicht um "sprachpolizeiliche Maßnahmen" geht, sondern um Haltung aus Persönlichkeitsentwicklung. Mir scheint, dass es sehr schwer zu sein scheint, den Unterschied wahrzunehmen. Deine Arbeit hier ist so wichtig!
Danke für das Video - Ich hätte mir gewünscht dass zu den einzelnen Schritten noch mal konkret gezeigt worden wäre, wie es im Sinne der GFK richtig ist.
Vielen Dank für die Anregung. Ich überlege mal wie das in dem Fall sinnvoll möglich ist. Die wichtigste Erkenntnis, die ich rüber bringen möchte, ist, dass man eben nicht „in einem Gespräch GFK machen kann“. Die Selbstreflexion muss vorher oder danach passieren.
Vielen lieben Dank für das Video - die kritische Hinterfragung wird viel zu selten praktiziert aus meiner Sicht und ist gleichzeitig so wahnsinnig wichtig. Auch gefällt mir Ihre humorvolle Art zwischendurch - das lockert das Ganze etwas auf. Ich bekomme auch häufig die Rückmeldung, dass "rhetorische Mittel, wie die GfK" vermittelt werden sollen - da zieht sich bei mir alles zusammen! Gleichzeitig beobachte ich häufig die Enttäuschung und den Frust, wenn "die gelernte GfK halt nicht funktioniert" --> kann sie halt auch nicht unter diesen Bedingungen! 😀 Vielen Dank für den Mehrwert und bitte mehr davon!
Vielen Dank für das Video. Fand ich sehr hilfreich. Ich mache gerade eine Weiterbildung zur Fachwirtin bei der IHK. Auch da wird Gewaltfreie Kommunikation als 4-Schritte-Sprechmethode für Konflikte gelehrt, was ich sehr schade finde. Das so in einem Video aufzuzeigen wo die Fehler in der Wahrnehmung und Vermittlung der GfK liegen finde ich super und total hilfreich. :) Schöne Grüße aus München
Find ich klasse! Konkrete, kompetente Aussagen! Dieses genaue Draufschauen und Aufzeigen der richtigen und falschen Aussagen verdeutlicht komprimiert und klar verständlich Wesenszüge der "echten" GFK. Danke.
Hallo Markus! Ich konnte durch diesen Video mitdenken. Ich täusche mich nämlich leicht, dass ich durch das "einfaches Anschauen" alles verstanden habe... Danke für die Gelegenheit, mitzudenken!
5:33 ist das nicht umgekehrt der Fall? Ich muss empathisch sein und, ja, eventuell auch klar denken können, umgewaltfrei oder effizient kommunizieren zu können? Diese Eigenschaften muss ich vorher üben, die entstehen nicht einfach durch Anwendung irgendeiner Kommunikationsart? Vielleicht ermöglicht gfK ein strukturierteres Denken in Kommunikationssituationen. Aber Empathie, mich in andere hineinversetzen zu können und ihre - ja, Bedürfnisse - zu berücksichtigen muss ich doch mitbringen, um die Methode erfolgreich anwenden zu können, oder nicht?
das hatte er in einem anderen kommentar gut beantwortet: "Die wichtigste Erkenntnis, die ich rüber bringen möchte, ist, dass man eben nicht „in einem Gespräch GFK machen kann“. Die Selbstreflexion muss vorher oder danach passieren."
@@lllMacBethlll Selbstreflexion klingt so nach Leibniz'scher Monade. Woher weiß ich denn, dass Selbstreflexion besser ist als Selbstprojektion? Wer ist da der Wertsetzer? Mal integraler gesagt: "Die Gestaltung der durch die Aufklärung gewonnenen Mündigkeit stellt das Subjekt vor eine weitreichend Konstruktionsaufgabe der Selbstfindung und -darstellung, die eingehender Selbst- und Fremdbeobachtung bedarf. Dabei ist keine Signatur des Individuums selbstverständlich vorgegeben, sondern jede ist Resultat eines sozialen Prozesses, in dem das moderne Individuum seine Unverwechselbarkeit behaupten muss. In diesem Bewusstsein des Selbstentwurfs wird das Subjekt sich selbst zum Problem.( Authentizität als politisches Problem, Thomas Noetzel). Wieso sollte Selbstreflexion positiv sein? Funktionieren dann Gesellschaften noch?
14:59 Vorstellungsgespräch: "Wie kam es denn zu Ihren vielen Fehlstunden?" - "Mein Physiklehrer hat gesagt, wenn ich zu spät kommen würde, soll ich die Stunde ausfallen lassen!" 😂
Die Grundidee des Leherdenkprozesses verstehe ich hier gar nicht. Wäre nicht das Gefühl eher "ich schäme mich, weil ich meine Klasse nicht im Griff habe, weil einer Schülerin öfter egal ist, wann wir anfangen und weil die anderen Schüler dann denken könnten, dass ich ein schlechter Lehrer bin" statt "ich werde nicht respektiert"? Also mehr in Richtung Versagensangst, Angst vor Blamage vor der Klasse oder den Kollegen, statt mangelnder Respekt oder Wertschätzung? Die dahinterliegende Angst, die Schüler nicht gut genug motiviert zu haben, die Regeln zu befolgen, darin also versagt zu haben? Eventuell auch der Frust darüber, beim Stundenanfang durch das Hereinkommen der Schülerin unterbrochen/ gestört zu werden?
5:14 Aber "Selbstwert" an sich ist doch auch kein Bedürfnis, oder? Man kann ja nicht sagen "ich brauche Selbstwert". Man könnte sagen "ich brauche eine Steigerung meines Selbstwertgefühls". Wertschätzung - ich brauche das Gefühl, dass andere mich als Person oder meine Arbeit, meine Ideen etc. schätzen, oder nicht? Also, eigentlich brauche ich positives Feedback, um mich anerkannt, halt gewertschätzt, zu fühlen, oder nicht?
"ihr selbstwert leidet wenn sie abwertung glauben" sie haben völlig recht mit ihrer beobachtung das im wortsinne selbstwert kein bedürfnis sein kann, sondern eine verwurzelung meiner selbst sein muss, die relativ unabhängig vom außen ist (auch mein selbstwert muss immer wieder eine überprüfung durchlaufen). doch die meisten menschen befinden sich im ständig wechselnden >"fremdwert"
Sagt die gfK nicht sogar, dass man gar keine Gefühle in anderen Menschen hervorrufen KANN, sondern der Gesprächspartner dann quasi selbst Schuld für seine Scham oder Angst wäre, weil die aufgrund nicht verarbeiteter vergangener Erfahrungen "ausgelöst" würde? Also müsste man nach dieser Idee doch sagen, dass KEINE Art der Kommunikation irgendein Gefühl hervorrufen kann, sondern in dem Fall der Gesprächspartner einfach seine Vergangenheit nicht ausreichend verarbeitet hätte?
ja korrekt, dennoch triggert das mögliche gegenüber natürlich diese gefühle in mir (trigger kann auch jede beliebige andere lebenssituation sein). trägt daran aber natürlich keine schuld. schuld trägt meine vergangenheit und die damit verbundene charakterliche prägung, wenn ich anfange an dieser zu arbeiten übernehme ich stück für stück selbstverantwortung, lege diese schuld ab und entwickle mich.
@@lllMacBethlll Wohin entwickelt man sich denn dann? Was wäre denn die Welt ohne Projektionen, Illusionen und Triggern? Friedlicher? Langweiliger? Ist Gewaltfreiheit überhaupt ein Wert für sich ?
Hallo Markus! Vielen Dank für diese Betrachtung. Wenn man täglich mit der Neuen Gewaltfreien Kommunikation von Dir, so wie ich, arbeitet, kommen mir diese Videos fast lustig vor, wenn es nicht so traurig wäre.
Vielen Dank dafür ... es scheint mir, dass noch viel Arbeit nötig ist, das Verständnis dahin zu lenken, dass es nicht um "sprachpolizeiliche Maßnahmen" geht, sondern um Haltung aus Persönlichkeitsentwicklung. Mir scheint, dass es sehr schwer zu sein scheint, den Unterschied wahrzunehmen.
Deine Arbeit hier ist so wichtig!
Lieben Dank, Norbert! Dir einen schönen Sommer in München.
Danke für das Video - Ich hätte mir gewünscht dass zu den einzelnen Schritten noch mal konkret gezeigt worden wäre, wie es im Sinne der GFK richtig ist.
Vielen Dank für die Anregung. Ich überlege mal wie das in dem Fall sinnvoll möglich ist. Die wichtigste Erkenntnis, die ich rüber bringen möchte, ist, dass man eben nicht „in einem Gespräch GFK machen kann“.
Die Selbstreflexion muss vorher oder danach passieren.
Vielen lieben Dank für das Video - die kritische Hinterfragung wird viel zu selten praktiziert aus meiner Sicht und ist gleichzeitig so wahnsinnig wichtig. Auch gefällt mir Ihre humorvolle Art zwischendurch - das lockert das Ganze etwas auf.
Ich bekomme auch häufig die Rückmeldung, dass "rhetorische Mittel, wie die GfK" vermittelt werden sollen - da zieht sich bei mir alles zusammen! Gleichzeitig beobachte ich häufig die Enttäuschung und den Frust, wenn "die gelernte GfK halt nicht funktioniert" --> kann sie halt auch nicht unter diesen Bedingungen! 😀
Vielen Dank für den Mehrwert und bitte mehr davon!
Vielen Dank für die nette Rückmeldung!
Wow! Vielen vielen Dank! Ich Beginne im Herbst die Basisausbildung und freue mich gerade sehr über diese Auffrischung und den differenzierten Input.
Vielen Dank für das Video. Fand ich sehr hilfreich. Ich mache gerade eine Weiterbildung zur Fachwirtin bei der IHK. Auch da wird Gewaltfreie Kommunikation als 4-Schritte-Sprechmethode für Konflikte gelehrt, was ich sehr schade finde. Das so in einem Video aufzuzeigen wo die Fehler in der Wahrnehmung und Vermittlung der GfK liegen finde ich super und total hilfreich. :) Schöne Grüße aus München
Find ich klasse! Konkrete, kompetente Aussagen! Dieses genaue Draufschauen und Aufzeigen der richtigen und falschen Aussagen verdeutlicht komprimiert und klar verständlich Wesenszüge der "echten" GFK. Danke.
Die Kommentare unter dem Sproutsvideo haben mich hergebracht. Super unaufgeregt auseinander genommen. Direkt mal den Kanal abonniert.
Herzlichen Dank für das Video, super erklärt! Hilft total weiter!
Hallo Markus! Ich konnte durch diesen Video mitdenken. Ich täusche mich nämlich leicht, dass ich durch das "einfaches Anschauen" alles verstanden habe... Danke für die Gelegenheit, mitzudenken!
Herzlichen Dank, Mihoko! Viele Grüße nach Japan!
Vielen Dank für das Video, gerne mehr davon.
5:33 ist das nicht umgekehrt der Fall? Ich muss empathisch sein und, ja, eventuell auch klar denken können, umgewaltfrei oder effizient kommunizieren zu können? Diese Eigenschaften muss ich vorher üben, die entstehen nicht einfach durch Anwendung irgendeiner Kommunikationsart?
Vielleicht ermöglicht gfK ein strukturierteres Denken in Kommunikationssituationen. Aber Empathie, mich in andere hineinversetzen zu können und ihre - ja, Bedürfnisse - zu berücksichtigen muss ich doch mitbringen, um die Methode erfolgreich anwenden zu können, oder nicht?
das hatte er in einem anderen kommentar gut beantwortet:
"Die wichtigste Erkenntnis, die ich rüber bringen möchte, ist, dass man eben nicht „in einem Gespräch GFK machen kann“.
Die Selbstreflexion muss vorher oder danach passieren."
@@lllMacBethlll Selbstreflexion klingt so nach Leibniz'scher Monade. Woher weiß ich denn, dass Selbstreflexion besser ist als Selbstprojektion? Wer ist da der Wertsetzer?
Mal integraler gesagt: "Die Gestaltung der durch die Aufklärung gewonnenen Mündigkeit stellt das Subjekt vor eine weitreichend Konstruktionsaufgabe der Selbstfindung und -darstellung, die eingehender Selbst- und Fremdbeobachtung bedarf. Dabei ist keine Signatur des Individuums selbstverständlich vorgegeben, sondern jede ist Resultat eines sozialen Prozesses, in dem das moderne Individuum seine Unverwechselbarkeit behaupten muss. In diesem Bewusstsein des Selbstentwurfs wird das Subjekt sich selbst zum Problem.( Authentizität als politisches Problem, Thomas Noetzel). Wieso sollte Selbstreflexion positiv sein? Funktionieren dann Gesellschaften noch?
14:59 Vorstellungsgespräch: "Wie kam es denn zu Ihren vielen Fehlstunden?" - "Mein Physiklehrer hat gesagt, wenn ich zu spät kommen würde, soll ich die Stunde ausfallen lassen!" 😂
Die Grundidee des Leherdenkprozesses verstehe ich hier gar nicht. Wäre nicht das Gefühl eher "ich schäme mich, weil ich meine Klasse nicht im Griff habe, weil einer Schülerin öfter egal ist, wann wir anfangen und weil die anderen Schüler dann denken könnten, dass ich ein schlechter Lehrer bin" statt "ich werde nicht respektiert"? Also mehr in Richtung Versagensangst, Angst vor Blamage vor der Klasse oder den Kollegen, statt mangelnder Respekt oder Wertschätzung? Die dahinterliegende Angst, die Schüler nicht gut genug motiviert zu haben, die Regeln zu befolgen, darin also versagt zu haben? Eventuell auch der Frust darüber, beim Stundenanfang durch das Hereinkommen der Schülerin unterbrochen/ gestört zu werden?
5:14 Aber "Selbstwert" an sich ist doch auch kein Bedürfnis, oder? Man kann ja nicht sagen "ich brauche Selbstwert". Man könnte sagen "ich brauche eine Steigerung meines Selbstwertgefühls". Wertschätzung - ich brauche das Gefühl, dass andere mich als Person oder meine Arbeit, meine Ideen etc. schätzen, oder nicht? Also, eigentlich brauche ich positives Feedback, um mich anerkannt, halt gewertschätzt, zu fühlen, oder nicht?
"ihr selbstwert leidet wenn sie abwertung glauben"
sie haben völlig recht mit ihrer beobachtung das im wortsinne selbstwert kein bedürfnis sein kann, sondern eine verwurzelung meiner selbst sein muss, die relativ unabhängig vom außen ist (auch mein selbstwert muss immer wieder eine überprüfung durchlaufen). doch die meisten menschen befinden sich im ständig wechselnden >"fremdwert"
Bei läuft der Ton nicht ganz synchron zum Bild. Nur bei mir oder bei anderen auch der Fall?
Danke für den Hinweis, ja da ist eine leichte Verzögerung. Hab ich wohl bei der Aufnahme einen Fehler gemacht.
@@knotenloesen Danke für die Rückmeldung.
Sagt die gfK nicht sogar, dass man gar keine Gefühle in anderen Menschen hervorrufen KANN, sondern der Gesprächspartner dann quasi selbst Schuld für seine Scham oder Angst wäre, weil die aufgrund nicht verarbeiteter vergangener Erfahrungen "ausgelöst" würde? Also müsste man nach dieser Idee doch sagen, dass KEINE Art der Kommunikation irgendein Gefühl hervorrufen kann, sondern in dem Fall der Gesprächspartner einfach seine Vergangenheit nicht ausreichend verarbeitet hätte?
ja korrekt, dennoch triggert das mögliche gegenüber natürlich diese gefühle in mir (trigger kann auch jede beliebige andere lebenssituation sein). trägt daran aber natürlich keine schuld. schuld trägt meine vergangenheit und die damit verbundene charakterliche prägung, wenn ich anfange an dieser zu arbeiten übernehme ich stück für stück selbstverantwortung, lege diese schuld ab und entwickle mich.
@@lllMacBethlll Wohin entwickelt man sich denn dann? Was wäre denn die Welt ohne Projektionen, Illusionen und Triggern? Friedlicher? Langweiliger? Ist Gewaltfreiheit überhaupt ein Wert für sich ?