Ein virtuelles Fenster ins Mittelalter - 3D Dokumentation am Landesdenkmalamt Berlin

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  • เผยแพร่เมื่อ 25 ต.ค. 2024
  • Anfang 2022 wird am Molkenmarkt eine kellerartige Holzkonstruktion aus der Zeit um 1400 entdeckt. Sie enthält reiches Fundinventar aus dem 15. Jahrhundert: Gläser, Knochenwürfel und Keramik, auch seltene Funde wie Lederschuhe und Textilreste. Bei der Freilegung ist schnell klar: Der Erhaltungszustand der Hölzer ist schlecht. So schlecht, dass bereits der Zerfall beginnt. Mit Hilfe bildbasierter 3D-Modellierung gelingt die Dokumentation und die Struktur lässt sich virtuell für die Nachwelt erhalten. Diese Methode wird auf der Grabung am Molkenmarkt flächendeckend eingesetzt. Das eröffnet eine Reihe neuer Möglichkeiten: Denkmale und räumliche Strukturen wie Gebäude, Keller oder Brunnen lassen sich dem interessierten Publikum einfach und kostenfrei zugänglich machen. Sie werden virtuell begeh- und erlebbar - und das, obwohl sie mitunter schon nicht mehr existieren. So auch in diesem Fall.
    Um ein möglichst vollständiges Bild der Holzkonstruktion und der Funde zu erhalten, erfolgt eine Ausgrabung in 60 Teilschritten. Jeder Schritt wird fotografiert und auf Grundlage der Bilder 3D-Modelle berechnet. Die Teilmodelle lassen sich, vergleichbar einem dreidimensionalen Puzzle, zu einem Gesamtmodell zusammenfügen. Dieses Video zeigt einen Kameraflug durch das Modell, wobei neben der Holzkonstruktion exemplarisch auch Töpfe und Knochen in ihrer originalen Fundsituation zu sehen sind. Die Forschung zum ursprünglichen Zweck und der Weiterverwendung der Holzkonstruktion, die die Fülle des geborgenen Fundgutes erklären kann, hat gerade erst begonnen.
    Sie sind eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen. (Mehr Informationen hier: www.berlin.de/... )

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