bei mir habe ich schon oft ein gefühl der selbst zweiflung bemerkt. Runter gebrochen kann man es mit der beliebten floskel "was mache ich hier eigentlich" beschreiben. alles um mich herrum wird dann interessanter, als die gruppen dynamik in der ich mich wohl fühlen sollte. solche gesellschaften muss man als gesunder mensch schlicht schnell verlassen. trinken funktioniert zwa auch, ist aber nicht der sinn der sache.
@@Maroder12 Was spricht dagegen, in solcher Gesellschaft sich mit den interessanten Drumherum zu beschäftigen? Ich weiß nicht, wie oft ich soziale Beobachtungsstudien von Kellnern, ungewöhnliches Verhalten von Haustieren, Logik der Gestaltung von Speisekarten, Enttarnung von Ablenkungstricks in der Einrichtung dem Mitschwimmen in der Gruppendynamik vorgezogen habe. So lange man nicht nur zu zweit ist, geht das doch (deshalb habe ich nie per Annonce Partnerinnen gesucht)? Oft werde ich dann angesprochen: "Na? Langweilig?" Das ist dann oft der Beginn eines interessanteren Gesprächs oder auch nur der Trost gemeinschaftlicher inkompatibilität. Alkohol funktioniert, aber danach ist es umso frustrierender, ich trinke mir seit jahrzehnten keine Feier mehr schön. Also Zustimmung.
Ich unterscheide das Alleinsein von der Einsamkeit. Das Alleinsein ist Bestandteil meiner Lebensphilosophie, einsam bin ich dabei jedoch nie. Beste Grüße.
Sehr schön formuliert. Einsam habe ich mich ebenfalls noch nie gefühlt, auch wenn ich große Anteile meiner Lebenszeit mit mir, meinen Gedanken und den Gedanken Dritter in Form von Büchern "alleine" bin.
Am schlimmsten sind die die auch noch Mitleid mit dem "Einsamen" oder der "Einsamen" zum Ausdruck bringen. Ich habe schon mal gedacht ob die neidisch sind.
Dito. Alleine auf der Welt in der Natur zu leben - auch ohne Internet und Netflix aber- ist meine beruhigende Einschlafvorstellung ....mein "sicherer" Ort.
Ich finde die psychologischen bzw. Selbstentwicklungs-Themen sehr gut und finde es auch immer aufschlussreich, wie du die Themen mit Zitaten von Philosophen und Literaten verknüpfst
Die wichtigste Voraussetzung der gehobenen Misanthropie ist es, nie einseitig zu verachten. Die einseitige und inkonsequente Verachtung hat die Misanthropie in Verruf gebracht. Wer Menschen verachtet, die in Billigläden miese Konserven kaufen, der ist nichts anderes als ein dummer, arroganter Zyniker. Wer aber umgekehrt nur die Käufer in Feinkostläden nicht ausstehen kann, die dem demütigen Mädchen in der Delikatessenecke mit scharfer Stimme genaueste Anweisungen über die Dicke der Roastbeefscheiben zurufen, der ist nicht misanthropisch genug. Denn die dicken Weiber im Vorstadtsupermarkt, die den ganzen Tag nichts zu tun haben und sich doch schnaufend an der Kasse vordrängeln mit ihren obskuren Zeitungen, sind nun wahrlich auch nicht die reine Freude. Was immer einen abstößt, man sollte nicht glauben, das Gegenteil sei besser. Dies ist eine wichtige Regel der gehobenen Misanthropie. Der Schnösel, der mit dem Porsche durch die Großstadt prescht und damit seiner törichten Beifahrerin gefällt, ist wahrhaftig eine lächerliche Erscheinung, aber das heitere Tandempaar, das frischluftfanatisch durch die Felder ra delt, entbehrt auch nicht der Komik. Der Trimmpfad Jogger ist ebenso ein Graus wie der Bierbauch, der sich in einer reaktionären Kneipe bewegungslos vollaufen läßt. Die Vegetarier gehen einem ebenso auf die Nerven wie die Verzehrer von Schweinshaxen, die Amerikaner wie die Russen, die Singles wie die Paare, die Sammler wie die, die alles wegwerfen. Die Optimisten wie die Pessimisten, die Konventionellen wie die Unkonventionellen, die Alleswisser wie die Ignoranten, die Dynamischen wie die Trägen, die Liberalen wie die Radikalen - sie alle sind grauenvoll, und am schlimmsten sind die, die Kompromisse machen, die werden nur noch von den Kompromißlosen übertroffen. Es hat keinen Sinn, all diese Menschen lieb und nett zu finden. Das macht nur aggressiv. Es schadet nicht, sie erst einmal alle herzlich zu verachten. Ausnahmen ergeben sich zwangsläufig wie von selbst: der Jogger im Park, den man eben noch hätte erschlagen können, hält plötzlich an und fragt, ob einem der Autoschlüssel gehört - und tatsächlich, man hatte ihn verloren. Und die Beifahrerin des Porschefahrers, die man für eine Äffin hielt, springt bei der Ampel wütend aus dem Wagen, nennt den Fahrer mit einer überraschend schönen, dunklen Stimme lauthals eine gesengte Sau, empfiehlt ihm, sich eine andere zu suchen, und läßt sich vom misanthropischen Beobachter der kleinen Szene willig zu einem Glas Wein einladen. Misanthropie und Liebe passen gut zusammen. Verliebte und Misanthropen sind in gewisser Weise verwandt, was nur scheinbar paradox ist. Denn beide werden von den gesellschaftlichen Konventionen ins Abseits gedrängt, wo man sie halb mißtrauisch, halb neidisch gewähren läßt; beide haben die Welt gegen sich. Die Position ist nicht so übel. Denn die Welt ist vulgär. Darum hüte man sich vor der Vulgärmisanthropie, die sich ständig über Kantinenessen und Beamte beschwert. Misanthro pie bedeutet Opposition. Und als Misanthrop mit Niveau verachtet man am meisten die Verächter.(Joseph von Westphalen: Warum ich trotzdem Seitensprünge mache, 1987)
Wer die Einsamkeit nicht ertragen kann, kann sich selbst nicht ertragen. Ich bin hin und wieder gern unter (ausgewählten Menschen), ziehe mich dann aber gern wieder zurück. Allein kann ich meine Akkus besser aufladen, als mit Menschen um mich herum.
Danke für das Video...kann es zu 100% nachempfinden. Bis vor 9 Jahren bin ich immer Beziehungen hinterhergerannt um dann zu merken das ich damit eigentlich nicht wirklich klar komme. Ich konnte mich damals auch nicht richtig alleine Beschäftigen. Eine Ausfahrt in die Berge konnte ich nicht genießen, weil ich nur dachte das es zu zweit doch bestimmt schöner wäre. Nach einer kurzen Katastrophen Beziehung wurde es dann besser...mir wurde klar, das ich für mein Glück ( bzw. für meine Zufriedenheit(es muss ja noch eine Steigerung geben)) selbst verantwortlich war. Seit dem Fahr ich lieber allein Rad, weil ich die fahrt damit genießen will und ohne sportliche Ambitionen oder vielleicht dann doch. Die Zeit die ich dann mit Freunden genieße, kann ich auch genießen, weil diese dann richtige Highlights sind. Auch sind das Menschen die ich schon fast mein ganzes Leben schon kenne...ich bin Stolz darauf das ich solche Freunde habe, das hat nämlich nicht jeder
Genial! Dummheit (von Menschen) verursachte bei mir tiefste Einsamkeit, bis hin zur Depression/Resignation (überspitzt ausgedrückt). Bis ich gelernt habe ich selbst zu sein, auf mich zu achten, mich wert zu schätzen und ja, einfach so zu sein wie ich nun mal bin. Denkend, fühlend, genießend. Gruß und Kuss aus Kärnten (Österreich)!
Wenn man mal so richtig einsam sein möchte, dann sollte man offen seine Vorliebe für die Hochkultur und die Philosophie bekunden. Eine Erfahrung, die ich in meinem Bekannten- und Freundeskreis häufig gemacht habe.
Die Gesellschaft an sich ist doch auch nur eine Illusion. In Wahrheit sind es viele Individuen und manche sind eben mehr daran interessiert den Schein zu wahren.
Muss anlässlich dieses Videos wieder einmal meinen Nietzsche auskramen: I) "Jede Gemeinschaft macht, irgendwie, irgendwo, irgendwann - 'gemein'." II) "Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel."
Ich bin zufriedener Einzelgänger. Menschen gehen mir Recht schnell auf den Senkel. Selbst jene die ich mag, stören mich nach einer Weile. Ich finde das Alleinsein sehr angenehm und geniesse es. Zudem bin ich mir selbst die beste Gesellschaft.
@@a.g.5396 Echt? Schick' mal Link/Quelle. Ich rate übrigens zur Vorsicht mit dem Label "hochbegabt". Es beschreibt lediglich das Potential zur generellen Leistungsfähigkeit und tut vielen in der Entwicklung nicht gut. Siehe Aussagen wie: "Arroganz ist ein Zeichen von Hochbegabung.".
@@a.g.5396 Ich glaube nicht, dass Hochbegabte bewusst arrogant sind. Es ist ein Höhen-Unterschied, ob einer auf dem Feldberg steigt oder auf dem Mount Everest. Es heisst ja "Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz".
@@lotharramstedt282 Da stimme ich dir zu. Unter Vorbehalt der Annahme, dass man den Intellekt von Außen bewerten kann: Die Menschen, die mir intelligent erscheinen (oder deren Lebensweise darauf schließen lässt), sind sich ihrer Inkompetenz in Relation zur schieren Komplexität der Dinge bewusster, als der Durchschnitt, würde ich sagen. Erst aus diesem Bewusstsein kann ja ein Handlungsbedürfnis (Wissensdurst) entstehen. Ergo: tendenziell weniger arrogant. Wer denkt, dass er alles weiß, stirbt dumm.
Meiner Beobachtung nach entsteht das Unglück vieler Menschen vor allem aus der Unfähigkeit alleine sein zu können, weil sie so auch die suboptimalste Gruppe der Einsamkeit vorziehen. Insofern ist die Fähigkeit alleine sein zu können meines Erachtens definitiv eine Stärke.
"Alleinsein ist eine Frage der Quantität, Einsamkeit eine der Qualität. Nämlich wenn ich das, was mir wichtig ist, niemanden mitteilen kann." Excel Rose
Ich habe meinen ersten Kommentar vor dem Anschauen dieses Videos verfasst. Somit möchte ich in diesem Kommentar direkt auf das Video eingehen. 1: Bin ich unglaublich froh mir dieses Video angesehen zu haben. Es gibt mir schlichtweg ''Kraft'' zu sehen das es Menschen gibt denen ich tatsächlich Respekt entgegenbringen kann. 2: Ich habe keinen Punkt in diesem Video gefunden dem ich grundsätzlich wiederspreche. 3: Der Punkt unter 4:50 trifft besonders auf mich zu. Es ist schlichtweg unmöglich für mich, meine Gedanken in Gruppen ''wie bekifft'' wahrzunehmen. Darauf gehe ich auf meinem ersten Kommentar ein. Damit ich dauerhaft in Gruppen klarkomme kiffe ich um diesen Zustand zu erzwingen. 4: Ich bin definitiv nicht als Einzelgänger beschaffen. Mein primärer fokus innerhalb von Gruppen liegt nicht in der Bestätigung, (zu einem gewissen teil natürlich) eher darauf dass ich bereits einige sehr bereichernde Erfahrungen innerhalb von Gruppen gemacht habe an die ich regelmäßig zurück denke. Im bekifften Zustand fühle ich mich innerhalb von Gruppen extrem wohl. Da ich mich in meiner Vergangenheit intensiv mit Suchtverhalten beschäftigt habe, beschränke ich mich oftmals darauf episodenweise mich in Gruppen einzufinden nachdem ich einem relativ suchtfreien Cannabiskonsum betreibe. Ich danke ihnen vielmals für dieses Video und wünsche allen Personen die diesen Kommentar lesen noch einen schönen Sonntag.
Ich mag Menschen. Solange sie woanders sind. Ich bin Utilitarist und finde wie Peter Singer, dass es gut ist, sein Leben darauf auszurichten möglichst vielen Menschen das Leben angenehmer zu machen, aber genau dafür ist es nützlich, wenn man gegenseitiges Helfen vom persönlichen Sozialkontakt loslöst. Besonders für Einzelgänger.
Interessant und hilfreich - besonders aus Sicht der sehr besonderen Situation der C-Umstände, die uns alle nun schon seit Monaten gefangennehmen. Vor einem Jahr war unser Thema bei den sokratischen Gesprächen in unserem Haus, die wir damals noch analog auf der grünen Wiese veranstalten konnten, der Unterschied von einsam und allein. Ich möchte hier gern auf Gunnars Vorschlag, dieses Thema zu vertiefen, zurückkommen: Die richtigen Leute finden! Ich bin schonmal froh, Gunnar Kaiser gefunden zu haben! Danke.
Ich habe die interessante Fähigkeit mich an alle möglichen Gruppen anzupassen, ohne das ich mich dabei unwohl fühle. Es gibt immer etwas zu reden. Egal auf welchem Niveau. Das wichtigste ist dabei respektvoll zu sein, ohne sich gleichzeitig anzubiedern. Denn Schwäche und Heuchelei riechen alle nach kürzester Zeit. ….Aber wie gesagt. Ich kenne keinen der das auch kann. Trotzdem bin ich lieber allein. Nicht selten auch mehrere Tage lang.
Andere ohne Anstrengung über einen längeren Zeitraum zu mögen, ist schon eine schöne Sache. Genau so schön, wie das Alleinsein mit Dingen, die längere Gedankenketten hervorbringen. Wer hierbei sein persönliches Gleichgewicht findet, verfügt schon über eine solide Basis.
😊Danke für den Beitrag. Muss schlussendlich jeder Mensch für sich selber entscheiden. Der eine brauch eben mehr, der andere weniger Gesellschaft. Leben und leben lassen ❣️
Erwachsene gesunden Menschen, die in unserer Gesellschaft einsam sind, die sind selbst auf Distanz zur Welt und zu den Menschen gegangen und haben diese Einsamkeit selbst erzeugt.
Ich kann das so gut nachvollziehen! In Gruppen wird mir schnell alles zu laut und ich kann den Gesprächen nicht folgen, weil es mir schwer fällt, die Geäusche zu filtern. Ich betrachte Partys meist auch lieber von außen. Das bunte Treiben aus Lichtern und Menschen. Und nehme die Stimmung auf. Und sehne mich danach, ein Teil davon zu sein. Aber wenn ich dann dort bin, ist alles zu grell, zu hektisch und laut. Allerdings würde ich mich nicht unbedingt als Einzelgängerin bezeichnen, da ich nicht zwangsläufig die Einsamkeit suche, sondern eher das Zusammensein mit ein oder zwei lieben Menschen. Wenn meine Freundin und ich unsere Geburtstage zusammen gefeiert haben (obwohl die vier Monate auseinander liegen - aber so konnten wir eine weitere Feier umgehen), haben wir uns immer für zwei bis drei Stunden für einen Spaziergang im Wald verabschiedet; haben den Mondschein genossen und die Kühle Luft auf der Haut. Das war sehr befreiend. Ich denke immer wieder gerne daran zurück.
Ich würde mich auch als Einzelgänger beschreiben und ich habe es auch schon mehrmals versucht mehr mit anderen Leuten zu sein aber das funktioniert bei mir nicht lange und mit der Zeit werden die Kontakte automatisch immer weniger und immer weniger weil ich zu sehr damit beschäftigt bin mit mir selbst Zeit zu verbringen.. Am liebsten bin ich halt einfach alleine und habe meine Ruhe..mir wird auch nie langweilig oder so wenn ich alleine bin.. Aber trotzdem stört es mich manchmal aber meistens bin ich froh drüber Tolles Video👍👍
Das Video spricht mir aus der Seele - Vielen Dank Gunnar! Seitdem ich wegen meines Studiums ausgezogen bin, lebe ich in einem kleinem Appartement in einer größeren Stadt, wobei "Anonymität" in dem Appartementkomplex groß geschrieben wird. Hatte ich zu Beginn des ersten Semesters noch relativ viele, lose Kontakte, haben sich diese in den folgenden Semestern immer weiter reduziert, besonders seit Corona habe ich quasi nur noch "enge Freunde" bzw "Soulmates", mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Dabei habe ich mit diesen Personen zumeist nur Online Kontakt, da dies für ein Gespräch ausreicht und die einfachste Art und Weise darstellt, mit jmd Kontakt zu haben - man muss nicht aufwendig ein Treffen organisieren, den Abend bzw Tag Durchplanen, sondern kann ganz entspannt einfach ein Gespräch beginnen, welches dann oft mehrere Stunden andauert. Dabei ist mir zunehmend wichtiger, nur Gespräche zu zweit zu führen, da diese die mit Abstand beste Qualität & Tiefe bieten (funktioniert aber auch nur deswegen so gut, weil ich mit meinen Freunden "auf einer Wellenlänge bin"). Den Rest der Zeit verbringe ich alleine, meistens in meinem Appartement, aber auch in der Natur, und habe mittlerweile das Alleinsein zu genießen gelernt. Von Einsamkeit will ich das Alleinsein allerdings entschieden abgrenzen, es hat sich für mich noch nie so angefühlt und ist auch immer "gewollt". Allerdings weiß ich auch, dass viele Menschen Probleme damit haben, viele meiner Kommilitonen fürchten regelrecht das kommende Wintersemester bzw drohende Einsamkeit, da auch dieses komplett Online stattfinden soll und wir nunmehr seit Februar keine Präsensveranstaltungen mehr hatten. Ich freue mich derweil auf den Winter bzw besonders den Herbst - für mich die beste Jahreszeit - da mich diese Zeit immer wieder an die Vergänglichkeit des Lebens und des Universums erinnert. Viele Grüße von einem Psychologiestudenten, V.
Endlich der entscheidende Hinweis, der mich wirklich inspiriert. Toll, ich werde versuchen an den Buchbesprechungen teilzunehmen. Den Roman „Unter der Haut“ habe ich gelesen.
Eigentlich hör ich dich nur auf Spotify, aber ich will trotzdem loswerden, dass dieses Video bei mir echt einen Nerv getroffen hat und Du viele Aspekte, die in meinem Kopf umherwaberten, ohne dass ich in der Lage war sie zu verbalisieren klug auf den Punkt bringst. Ich hoffe es wird noch mehr Videos mit solch einem Fokus geben, die wäre sicherlich äußerst bereichernd. Zumindest für manche.
Wer sich der Einsamkeit ergibt, Ach, der ist bald allein; Ein jeder lebt, ein jeder liebt Und läßt ihn seiner Pein. Ja! laßt mich meiner Qual! Und kann ich nur einmal Recht einsam sein, Dann bin ich nicht allein.
Sehr schönes Video!! Ich bin oft und gerne alleine. Oft werde ich gefragt ob ich nicht einsam bin aber das bin ich nicht ich habe viele Freunde und viele Kontakte mit denen ich aber nicht dauerhaft in Kontakt sein muss. Vielen Dank!
Das geht mir auch so. Ich fühle mich niemals einsam, wenn ich alleine bin. Ich fühle mich eher unter Menschengruppen sehr oft einsam. Ich genieße es sehr, alleine zu sein. Oft denke ich, dass manche Menschen deshalb nicht gerne alleine sind, weil sie es mit sich selbst nicht aushalten.
Weil so nett aufgefordert, ein Kommentar. Sehr appetitlich der Umfang und das Thema. Ich glaube, das entspricht sehr unserem Zeitgeist. Wir vergrössern ja doch alle irgendwo die Kluft zwischen einander und grundsätzlich scheint sich mir der allgemeine Lebensstil zu wandeln. Wie sich das auf das eigene Befinden und die Psyche auswirkt, ist interessant, von außen erläutert zu bekommen. Ich finde die besprochene Substanz dem Kanal angemessen. Viel Erfolg mit dem Buch. Grüße :)
アルゴリズム (arugorizumu)
10v10
Gunnar Kaiser 哈哈哈😄
糞、das war auch mein Gedanke.😊
Kami shiho gatame morote seoi nage o uchi gari harai goshi
Und tschüss!
Emilia Shafiq 上四方固め・諸手・背負い投げ・大内刈り・払い腰って。(汗) 💦柔道の有段者ではないでしょうか。
In schlechter Gesellschaft ist das Gefühl der Einsamkeit bei mir am stärksten.
bei mir habe ich schon oft ein gefühl der selbst zweiflung bemerkt. Runter gebrochen kann man es mit der beliebten floskel "was mache ich hier eigentlich" beschreiben. alles um mich herrum wird dann interessanter, als die gruppen dynamik in der ich mich wohl fühlen sollte. solche gesellschaften muss man als gesunder mensch schlicht schnell verlassen. trinken funktioniert zwa auch, ist aber nicht der sinn der sache.
Ich weiß genau, was du meinst, eiserner Bruder.
Geht mir genau so
@@Maroder12 Was spricht dagegen, in solcher Gesellschaft sich mit den interessanten Drumherum zu beschäftigen? Ich weiß nicht, wie oft ich soziale Beobachtungsstudien von Kellnern, ungewöhnliches Verhalten von Haustieren, Logik der Gestaltung von Speisekarten, Enttarnung von Ablenkungstricks in der Einrichtung dem Mitschwimmen in der Gruppendynamik vorgezogen habe. So lange man nicht nur zu zweit ist, geht das doch (deshalb habe ich nie per Annonce Partnerinnen gesucht)?
Oft werde ich dann angesprochen: "Na? Langweilig?" Das ist dann oft der Beginn eines interessanteren Gesprächs oder auch nur der Trost gemeinschaftlicher inkompatibilität.
Alkohol funktioniert, aber danach ist es umso frustrierender, ich trinke mir seit jahrzehnten keine Feier mehr schön. Also Zustimmung.
Bitte mehr davon, es gefällt mir sehr gut, wenn mir jemand meine soziale Inkompetenz als vermeintliche Intelligenz verkauft ^^
😂😂
Ich unterscheide das Alleinsein von der Einsamkeit. Das Alleinsein ist Bestandteil meiner Lebensphilosophie, einsam bin ich dabei jedoch nie.
Beste Grüße.
...ich schliesse mich an ,liebe grüsse ~
Sehr schön formuliert. Einsam habe ich mich ebenfalls noch nie gefühlt, auch wenn ich große Anteile meiner Lebenszeit mit mir, meinen Gedanken und den Gedanken Dritter in Form von Büchern "alleine" bin.
ICH LEBE SEIT 30 JAHREN ALLEIN. EINSAM FÜHLE ICH MICH ABER SEHR SELTEN.
Kennt ihr diese Menschen, die einen andauernd dazu animieren wollen, "unter Menschen zu kommen"? Voll nervig
Und dann kann man mit den anderen Menschen nicht mal was anfangen xD
Gott sei Dank nicht.
Am schlimmsten sind die die auch noch Mitleid mit dem "Einsamen" oder der "Einsamen" zum Ausdruck bringen. Ich habe schon mal gedacht ob die neidisch sind.
hanz peter Ohja super nervig.
Stimmt, nervt mich immer wieder mal. Wenn ich unter Menschen gehe, geht es mir eher schlechter.
Ich würde jetzt sagen " Da komme ich mit" Aber dann bin ich ja nicht allein!
Dito. Alleine auf der Welt in der Natur zu leben - auch ohne Internet und Netflix aber- ist meine beruhigende Einschlafvorstellung ....mein "sicherer" Ort.
Ohne alles
Wie mein vater immer sagte:
Entweder man hat Recht oder Freunde
Dann habe ich wohl eher recht. :D (Ich bevorzuge die Kleinschreibung, die näheren Gründe hierfür möchte ich an dieser Stelle nicht erläutern.)
gasferd1996 guter Vater
@@juboo4451 nix verstanden ?
Ich glaube, er wollte dich nur trösten
@@gabriellecoram9327 - das ist gut ;) Habe ich recht, oder bist Du mein Freund ?
Mit Gunnat ist man selbst als Einzelgänger mit Asperger wie ich nie allein!
Schönes Thema, sicher für jeden auf seine Weise interessant. Gerne mehr davon👍🏼
Das Video ist doch heute erst erschienen. Wie kannst du vor 4 Tagen bereits kommentiert haben?
Mac Gyver because I‘m Batman
Mac Gyver because I‘m Geistesadel
Ich finde die psychologischen bzw. Selbstentwicklungs-Themen sehr gut und finde es auch immer aufschlussreich, wie du die Themen mit Zitaten von Philosophen und Literaten verknüpfst
Prima!
So muss ich die ganzen Bücher nicht lesen, Gunnar nennt mir ja die wichtigen Sätze. Zeitaparen like a boss.
@@4fdc Betreutes Denken spart Zeit und Energie.
Ich bin Misanthrop und Einzelgänger und sehr zufrieden damit.
Ich wiege 600kg und bin sehr zufrieden damit.
Ich kann dich da wirklich sehr gut verstehen. Bin damit ebenfalls äußerst zufrieden.
@Commander Todd: Du hast die perfekte Kombination gefunden. Und ich bin auch froh, dass du Einzelgänger bist ;-)
Die wichtigste Voraussetzung der gehobenen Misanthropie ist
es, nie einseitig zu verachten. Die einseitige und inkonsequente
Verachtung hat die Misanthropie in Verruf gebracht. Wer Menschen
verachtet, die in Billigläden miese Konserven kaufen, der
ist nichts anderes als ein dummer, arroganter Zyniker. Wer aber
umgekehrt nur die Käufer in Feinkostläden nicht ausstehen
kann, die dem demütigen Mädchen in der Delikatessenecke mit
scharfer Stimme genaueste Anweisungen über die Dicke der
Roastbeefscheiben zurufen, der ist nicht misanthropisch genug.
Denn die dicken Weiber im Vorstadtsupermarkt, die den ganzen
Tag nichts zu tun haben und sich doch schnaufend an der
Kasse vordrängeln mit ihren obskuren Zeitungen, sind nun
wahrlich auch nicht die reine Freude.
Was immer einen abstößt, man sollte nicht glauben, das
Gegenteil sei besser. Dies ist eine wichtige Regel der gehobenen
Misanthropie. Der Schnösel, der mit dem Porsche durch die
Großstadt prescht und damit seiner törichten Beifahrerin gefällt,
ist wahrhaftig eine lächerliche Erscheinung, aber das heitere
Tandempaar, das frischluftfanatisch durch die Felder ra
delt, entbehrt auch nicht der Komik. Der Trimmpfad Jogger ist
ebenso ein Graus wie der Bierbauch, der sich in einer reaktionären
Kneipe bewegungslos vollaufen läßt. Die Vegetarier gehen
einem ebenso auf die Nerven wie die Verzehrer von
Schweinshaxen, die Amerikaner wie die Russen, die Singles wie
die Paare, die Sammler wie die, die alles wegwerfen. Die Optimisten
wie die Pessimisten, die Konventionellen wie die Unkonventionellen,
die Alleswisser wie die Ignoranten, die Dynamischen
wie die Trägen, die Liberalen wie die Radikalen - sie
alle sind grauenvoll, und am schlimmsten sind die, die Kompromisse
machen, die werden nur noch von den Kompromißlosen
übertroffen.
Es hat keinen Sinn, all diese Menschen lieb und nett zu finden.
Das macht nur aggressiv. Es schadet nicht, sie erst einmal
alle herzlich zu verachten. Ausnahmen ergeben sich zwangsläufig
wie von selbst: der Jogger im Park, den man eben noch
hätte erschlagen können, hält plötzlich an und fragt, ob einem
der Autoschlüssel gehört - und tatsächlich, man hatte ihn verloren.
Und die Beifahrerin des Porschefahrers, die man für
eine Äffin hielt, springt bei der Ampel wütend aus dem Wagen,
nennt den Fahrer mit einer überraschend schönen, dunklen
Stimme lauthals eine gesengte Sau, empfiehlt ihm, sich
eine andere zu suchen, und läßt sich vom misanthropischen
Beobachter der kleinen Szene willig zu einem Glas Wein einladen.
Misanthropie und Liebe passen gut zusammen. Verliebte
und Misanthropen sind in gewisser Weise verwandt, was nur
scheinbar paradox ist. Denn beide werden von den gesellschaftlichen
Konventionen ins Abseits gedrängt, wo man sie halb
mißtrauisch, halb neidisch gewähren läßt; beide haben die Welt
gegen sich. Die Position ist nicht so übel. Denn die Welt ist vulgär.
Darum hüte man sich vor der Vulgärmisanthropie, die sich
ständig über Kantinenessen und Beamte beschwert. Misanthro
pie bedeutet Opposition. Und als Misanthrop mit Niveau verachtet
man am meisten die Verächter.(Joseph von Westphalen:
Warum ich trotzdem Seitensprünge mache, 1987)
@@Felix7260 Danke für die weisen Worte. Gruß
Wer die Einsamkeit nicht ertragen kann, kann sich selbst nicht ertragen.
Ich bin hin und wieder gern unter (ausgewählten Menschen), ziehe mich dann aber gern wieder zurück. Allein kann ich meine Akkus besser aufladen, als mit Menschen um mich herum.
Danke für das Video...kann es zu 100% nachempfinden. Bis vor 9 Jahren bin ich immer Beziehungen hinterhergerannt um dann zu merken das ich damit eigentlich nicht wirklich klar komme. Ich konnte mich damals auch nicht richtig alleine Beschäftigen. Eine Ausfahrt in die Berge konnte ich nicht genießen, weil ich nur dachte das es zu zweit doch bestimmt schöner wäre. Nach einer kurzen Katastrophen Beziehung wurde es dann besser...mir wurde klar, das ich für mein Glück ( bzw. für meine Zufriedenheit(es muss ja noch eine Steigerung geben)) selbst verantwortlich war. Seit dem Fahr ich lieber allein Rad, weil ich die fahrt damit genießen will und ohne sportliche Ambitionen oder vielleicht dann doch. Die Zeit die ich dann mit Freunden genieße, kann ich auch genießen, weil diese dann richtige Highlights sind. Auch sind das Menschen die ich schon fast mein ganzes Leben schon kenne...ich bin Stolz darauf das ich solche Freunde habe, das hat nämlich nicht jeder
Alleine sein macht stark. Alle guten Mystiker haben das alleine sein gepredigt.
Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.
Du sprichst mir aus der Seele.
Genial! Dummheit (von Menschen) verursachte bei mir tiefste Einsamkeit, bis hin zur Depression/Resignation (überspitzt ausgedrückt). Bis ich gelernt habe ich selbst zu sein, auf mich zu achten, mich wert zu schätzen und ja, einfach so zu sein wie ich nun mal bin. Denkend, fühlend, genießend. Gruß und Kuss aus Kärnten (Österreich)!
Wenn man mal so richtig einsam sein möchte, dann sollte man offen seine Vorliebe für die Hochkultur und die Philosophie bekunden. Eine Erfahrung, die ich in meinem Bekannten- und Freundeskreis häufig gemacht habe.
😂Ohjaaa
Solange der Lieblings Komponist nicht Wagner ist sollte es da doch kein Problem geben...
Naikomi verstehe ich nicht .
@@Naikomi95 Haben Sie Probleme mit Richard Wagner?
Unter klassischen Musikern ist Wagner kaum geschätzt, weshalb Menschen die Wagner als ihren Lieblings Komponisten nennen immer etwas verlacht werden
Einzelgängertum in einer kranken Gesellschaft ist gesund.
Nicht der Einzelgänger muss sich anpassen, sondern die Gesellschaft.
Die Gesellschaft an sich ist doch auch nur eine Illusion. In Wahrheit sind es viele Individuen und manche sind eben mehr daran interessiert den Schein zu wahren.
Kommt auf die Gesellschaft an.. und auf den Einzelgänger.
Der Miesepeter: Da kann ein Erich Fromm-Leser nur zustimmen. Krankheit als gesellschaftliches Problem weniger als biologisches.
Es gibt nichts schöneres als Einsamkeit...
Wenn man sonst nichts Schöneres erlebt hat.
Niko: Aber nur, wenn man gesund, ohne Existenznot in gesicherten Verhältnissen lebt.
Muss anlässlich dieses Videos wieder einmal meinen Nietzsche auskramen:
I)
"Jede Gemeinschaft macht, irgendwie, irgendwo, irgendwann - 'gemein'."
II)
"Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel."
Ich kann gut mit mir selbst.....👍
Nach über 25 Jahren einer unglücklichen Ehe lebe ich endlich alleine und bin frei! Der Tag gehört ganz mir ... für mich ist es einfach traumhaft!
Ich bin zu introvertiert, um hier noch zu kommentieren.
Ich bin zufriedener Einzelgänger. Menschen gehen mir Recht schnell auf den Senkel. Selbst jene die ich mag, stören mich nach einer Weile. Ich finde das Alleinsein sehr angenehm und geniesse es. Zudem bin ich mir selbst die beste Gesellschaft.
Wenn Leute nicht verstehen wie ich mich fühle, fühle ich mich am einsamsten
5:53
"The happy meal is only real when shared"
-McDonald´s
Sehr tiefgründiges Thema und toll erfasst in diesem Video, Gunnar! ❤
Danke für die Inspiration. Der Themenkomplex interessiert mich sehr, bitte mehr!
Ich liebe es eine Einzelgängerin zu sein. Unter vielen Menschen fühle ich mich einfach nicht wohl 🙁
Ich bin sehr zufrieden alleine. Menschen nerven mich, der Wald nicht. Das war schon immer so.
großer talk mit viel Inhalt, thanks:):)
"Wenn du dich alleine einsam fühlst, bist du wohl in schlechter Gesellschaft" - Jean Paul Sartre
da musste ich dreimal denken, ums zu verstehen. :D recht hat er, der Sartre.
Da spricht Jean Paul Sartre wohl aus eigener Erfahrung ?!
@@Felix7260
Nun, als Existentialist und Franzose, waren seine Voraussetzungen aber auch nicht wirklich ideal. ^^
@Pas Hey
Stimmt, dafür hat er sich noch gut gehalten. ;-)
@@Felix7260
Auf jeden Fall besser als Napoleon gegen das letzte Aufgebot der Sachsen, inkl altem Fritz. 😂
Ganz lieben Dank für Deine ermutigenden Worte Gunnar!
das wart sehr schön. danke für die vielen beleuchtungswinkel
Toller Spannungs aufbau bleib gerne dran!
Ich liebe es alleine zu sein weil mich vor allem die Menschen, die mir am wichtigsten waren immer und immer verlassen
„Ruhe, das höchste Glück auf Erden,
kommt sehr oft nur durch Einsamkeit in das Herz.“......
Wahre Worte Herr K.
„Wenn du du bleibst, auch und vor allem in der Gruppe, bist du wahrhaft frei“
-Heiner Lauter-
Hab mich auf die nächste Evolutionsstufe begeben und lebe als Misanthrop
Wann erreichst du die Evolutionsstufe, auf der an der eigenen Arroganz/Ignoranz gearbeitet wird?
Dummerweise ist laut einer Studie eines der wichtigsten Merkmale von Hochbegabung Arroganz
@@a.g.5396 Echt? Schick' mal Link/Quelle. Ich rate übrigens zur Vorsicht mit dem Label "hochbegabt". Es beschreibt lediglich das Potential zur generellen Leistungsfähigkeit und tut vielen in der Entwicklung nicht gut. Siehe Aussagen wie: "Arroganz ist ein Zeichen von Hochbegabung.".
@@a.g.5396 Ich glaube nicht, dass Hochbegabte bewusst arrogant sind. Es ist ein Höhen-Unterschied, ob einer auf dem Feldberg steigt oder auf dem Mount Everest. Es heisst ja "Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz".
@@lotharramstedt282 Da stimme ich dir zu. Unter Vorbehalt der Annahme, dass man den Intellekt von Außen bewerten kann: Die Menschen, die mir intelligent erscheinen (oder deren Lebensweise darauf schließen lässt), sind sich ihrer Inkompetenz in Relation zur schieren Komplexität der Dinge bewusster, als der Durchschnitt, würde ich sagen. Erst aus diesem Bewusstsein kann ja ein Handlungsbedürfnis (Wissensdurst) entstehen. Ergo: tendenziell weniger arrogant. Wer denkt, dass er alles weiß, stirbt dumm.
Für die jüngeren , „das feiert man voll“ 😂😂
an der stelle hab ich auch so lachen müssen. einfach herrlich! :D
Meiner Beobachtung nach entsteht das Unglück vieler Menschen vor allem aus der Unfähigkeit alleine sein zu können, weil sie so auch die suboptimalste Gruppe der Einsamkeit vorziehen. Insofern ist die Fähigkeit alleine sein zu können meines Erachtens definitiv eine Stärke.
Treffend formuliert...
@@FranziSpringInsFeld_ Der Spruch stammt aber von einen prominenten Autor, dessen Name mir momentan nicht einfällt.
"Alleinsein ist eine Frage der Quantität, Einsamkeit eine der Qualität. Nämlich wenn ich das, was mir wichtig ist, niemanden mitteilen kann."
Excel Rose
Ich habe meinen ersten Kommentar vor dem Anschauen dieses Videos verfasst. Somit möchte ich in diesem Kommentar direkt auf das Video eingehen.
1: Bin ich unglaublich froh mir dieses Video angesehen zu haben. Es gibt mir schlichtweg ''Kraft'' zu sehen das es Menschen gibt denen ich tatsächlich Respekt entgegenbringen kann.
2: Ich habe keinen Punkt in diesem Video gefunden dem ich grundsätzlich wiederspreche.
3: Der Punkt unter 4:50 trifft besonders auf mich zu. Es ist schlichtweg unmöglich für mich, meine Gedanken in Gruppen ''wie bekifft'' wahrzunehmen. Darauf gehe ich auf meinem ersten Kommentar ein. Damit ich dauerhaft in Gruppen klarkomme kiffe ich um diesen Zustand zu erzwingen.
4: Ich bin definitiv nicht als Einzelgänger beschaffen. Mein primärer fokus innerhalb von Gruppen liegt nicht in der Bestätigung, (zu einem gewissen teil natürlich) eher darauf dass ich bereits einige sehr bereichernde Erfahrungen innerhalb von Gruppen gemacht habe an die ich regelmäßig zurück denke. Im bekifften Zustand fühle ich mich innerhalb von Gruppen extrem wohl. Da ich mich in meiner Vergangenheit intensiv mit Suchtverhalten beschäftigt habe, beschränke ich mich oftmals darauf episodenweise mich in Gruppen einzufinden nachdem ich einem relativ suchtfreien Cannabiskonsum betreibe.
Ich danke ihnen vielmals für dieses Video und wünsche allen Personen die diesen Kommentar lesen noch einen schönen Sonntag.
Ich mag Menschen. Solange sie woanders sind. Ich bin Utilitarist und finde wie Peter Singer, dass es gut ist, sein Leben darauf auszurichten möglichst vielen Menschen das Leben angenehmer zu machen, aber genau dafür ist es nützlich, wenn man gegenseitiges Helfen vom persönlichen Sozialkontakt loslöst. Besonders für Einzelgänger.
Interessant und hilfreich - besonders aus Sicht der sehr besonderen Situation der C-Umstände, die uns alle nun schon seit Monaten gefangennehmen.
Vor einem Jahr war unser Thema bei den sokratischen Gesprächen in unserem Haus, die wir damals noch analog auf der grünen Wiese veranstalten konnten, der Unterschied von einsam und allein.
Ich möchte hier gern auf Gunnars Vorschlag, dieses Thema zu vertiefen, zurückkommen: Die richtigen Leute finden!
Ich bin schonmal froh, Gunnar Kaiser gefunden zu haben! Danke.
Danke, Gunnar, Du beschreibst hier ziemlich exakt den Prozess, den ich in den letzten Jahren durchgemacht habe.
Interessantes Thema. Gut durchgenommen. Regt zum Nachdenken überhaupt und über sich selbst an!
Allein zu leben heißt noch lange nicht, einsam zu sein!
Das war ein absolut tolles Video!
Ich habe die interessante Fähigkeit mich an alle möglichen Gruppen anzupassen, ohne das ich mich dabei unwohl fühle. Es gibt immer etwas zu reden. Egal auf welchem Niveau. Das wichtigste ist dabei respektvoll zu sein, ohne sich gleichzeitig anzubiedern. Denn Schwäche und Heuchelei riechen alle nach kürzester Zeit.
….Aber wie gesagt. Ich kenne keinen der das auch kann.
Trotzdem bin ich lieber allein. Nicht selten auch mehrere Tage lang.
Andere ohne Anstrengung über einen längeren Zeitraum zu mögen, ist schon eine schöne Sache. Genau so schön, wie das Alleinsein mit Dingen, die längere Gedankenketten hervorbringen. Wer hierbei sein persönliches Gleichgewicht findet, verfügt schon über eine solide Basis.
😊Danke für den Beitrag.
Muss schlussendlich jeder Mensch für sich selber entscheiden. Der eine brauch eben mehr, der andere weniger Gesellschaft. Leben und leben lassen ❣️
danke ❤️
Vielen Dank das sie dieses Thema angesprochen haben
Danke für dieses Video! Ich bin extrem einzelgängerisch veranlagt. Du fasst das Worte, was ich schon immer gespürt habe.
Bitte mehr solcher Themen.
Vielen Dank für dieses Video!
Das war ein sehr tolles, tiefgründigen Thema.
Bitte mehr davon +
Gerne noch mehr von diesen Themen. Und vielen Dank für ALLE Ihr Beiträge! Ich bin begeistert von Ihrer Vielseitigkeit!
Erwachsene gesunden Menschen, die in unserer Gesellschaft einsam sind, die sind selbst auf Distanz zur Welt und zu den Menschen gegangen und haben diese Einsamkeit selbst erzeugt.
Ich kann das so gut nachvollziehen! In Gruppen wird mir schnell alles zu laut und ich kann den Gesprächen nicht folgen, weil es mir schwer fällt, die Geäusche zu filtern. Ich betrachte Partys meist auch lieber von außen. Das bunte Treiben aus Lichtern und Menschen. Und nehme die Stimmung auf. Und sehne mich danach, ein Teil davon zu sein. Aber wenn ich dann dort bin, ist alles zu grell, zu hektisch und laut. Allerdings würde ich mich nicht unbedingt als Einzelgängerin bezeichnen, da ich nicht zwangsläufig die Einsamkeit suche, sondern eher das Zusammensein mit ein oder zwei lieben Menschen. Wenn meine Freundin und ich unsere Geburtstage zusammen gefeiert haben (obwohl die vier Monate auseinander liegen - aber so konnten wir eine weitere Feier umgehen), haben wir uns immer für zwei bis drei Stunden für einen Spaziergang im Wald verabschiedet; haben den Mondschein genossen und die Kühle Luft auf der Haut. Das war sehr befreiend. Ich denke immer wieder gerne daran zurück.
Danke Gunnar.
Ich habe liebe Freunde und eine liebevolle Gruppe gefunden, wo ich mich sehr wohl fühle. Alleine bin ich auch gerne, immer wieder.
Danke für deine Gedanken zu diesem Thema. Gerne mehr aus dieser Richtung. BG
Ich würde mich auch als Einzelgänger beschreiben und ich habe es auch schon mehrmals versucht mehr mit anderen Leuten zu sein aber das funktioniert bei mir nicht lange und mit der Zeit werden die Kontakte automatisch immer weniger und immer weniger weil ich zu sehr damit beschäftigt bin mit mir selbst Zeit zu verbringen.. Am liebsten bin ich halt einfach alleine und habe meine Ruhe..mir wird auch nie langweilig oder so wenn ich alleine bin.. Aber trotzdem stört es mich manchmal aber meistens bin ich froh drüber
Tolles Video👍👍
Gerne öfter solche Themen, sehr angenehm zuzuhören!
Pures Gold. Bravo!
Alter Schwede war diese Stimme beruhigend...
Klasse! Sehr wahr! Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Eines der besten Videos auf Kayser-TV.
Ich kämpfe nur für mich selbst vertraue nur mir selbst und liebe nur mir selbst das is der Sinn nach dem ich lebe !
Finde, dass dies ein wundervolles Video ist, welches die Thematik sehr gut behandelt :)
Sagenhaft ❤
Deine Stimme, Tonlage und Aussprache, absolut top! (Inhalt sowieso)
Du klingt dem Synchronsptecher von Edward Norton zum verwechseln ähnlich! ;)
Das Video spricht mir aus der Seele - Vielen Dank Gunnar! Seitdem ich wegen meines Studiums ausgezogen bin, lebe ich in einem kleinem Appartement in einer größeren Stadt, wobei "Anonymität" in dem Appartementkomplex groß geschrieben wird. Hatte ich zu Beginn des ersten Semesters noch relativ viele, lose Kontakte, haben sich diese in den folgenden Semestern immer weiter reduziert, besonders seit Corona habe ich quasi nur noch "enge Freunde" bzw "Soulmates", mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Dabei habe ich mit diesen Personen zumeist nur Online Kontakt, da dies für ein Gespräch ausreicht und die einfachste Art und Weise darstellt, mit jmd Kontakt zu haben - man muss nicht aufwendig ein Treffen organisieren, den Abend bzw Tag Durchplanen, sondern kann ganz entspannt einfach ein Gespräch beginnen, welches dann oft mehrere Stunden andauert. Dabei ist mir zunehmend wichtiger, nur Gespräche zu zweit zu führen, da diese die mit Abstand beste Qualität & Tiefe bieten (funktioniert aber auch nur deswegen so gut, weil ich mit meinen Freunden "auf einer Wellenlänge bin"). Den Rest der Zeit verbringe ich alleine, meistens in meinem Appartement, aber auch in der Natur, und habe mittlerweile das Alleinsein zu genießen gelernt. Von Einsamkeit will ich das Alleinsein allerdings entschieden abgrenzen, es hat sich für mich noch nie so angefühlt und ist auch immer "gewollt". Allerdings weiß ich auch, dass viele Menschen Probleme damit haben, viele meiner Kommilitonen fürchten regelrecht das kommende Wintersemester bzw drohende Einsamkeit, da auch dieses komplett Online stattfinden soll und wir nunmehr seit Februar keine Präsensveranstaltungen mehr hatten. Ich freue mich derweil auf den Winter bzw besonders den Herbst - für mich die beste Jahreszeit - da mich diese Zeit immer wieder an die Vergänglichkeit des Lebens und des Universums erinnert.
Viele Grüße von einem Psychologiestudenten, V.
Wie Grossartig. Vielen dank deiner Gedanken. Sehr gut erzählt- sehr angenehme Stimme.
Wichtiges Thema, bitte mehr davon.
Vielleicht wäre die Welt ein besserer Ort, wenn es mehr introvertierte Einzelgänger geben würde?
Wenn man lange genug nur in Gesellschaft der eigenen Gedanken ist, kann man sehr viel über sich selbst lernen.
Endlich der entscheidende Hinweis, der mich wirklich inspiriert. Toll, ich werde versuchen an den Buchbesprechungen teilzunehmen. Den Roman „Unter der Haut“ habe ich gelesen.
Gott, Gunnar!... Ich hab dich mir noch nie SO SEHR aus der Seele reden hören... einsame Spitze!
GUNNER ,DU HAST UND REDEST VON MIR. HABE MEIN GLÜCK GEFUNDEN SEIT 10 JAHREN......
Eigentlich hör ich dich nur auf Spotify, aber ich will trotzdem loswerden, dass dieses Video bei mir echt einen Nerv getroffen hat und Du viele Aspekte, die in meinem Kopf umherwaberten, ohne dass ich in der Lage war sie zu verbalisieren klug auf den Punkt bringst. Ich hoffe es wird noch mehr Videos mit solch einem Fokus geben, die wäre sicherlich äußerst bereichernd. Zumindest für manche.
Danke dir!
Wer sich der Einsamkeit ergibt,
Ach, der ist bald allein;
Ein jeder lebt, ein jeder liebt
Und läßt ihn seiner Pein.
Ja! laßt mich meiner Qual!
Und kann ich nur einmal
Recht einsam sein,
Dann bin ich nicht allein.
@@unterdeneichen1547
Das Gedicht heißt "Harfenspieler" und stammt von Johann Wolfgang Goethe.
Gedichte: Ausgabe letzter Hand 1827 aus Wilhelm Meister.
@@unterdeneichen1547 Vom großen Meister Goethe persönlich. Es existiert dazu auch eine großartige Vertonung durch Schubert
Danke für deine videos.
Jaaaa bitte mehr davon :)
Sehr schönes Video!! Ich bin oft und gerne alleine. Oft werde ich gefragt ob ich nicht einsam bin aber das bin ich nicht ich habe viele Freunde und viele Kontakte mit denen ich aber nicht dauerhaft in Kontakt sein muss.
Vielen Dank!
Das geht mir auch so. Ich fühle mich niemals einsam, wenn ich alleine bin. Ich fühle mich eher unter Menschengruppen sehr oft einsam. Ich genieße es sehr, alleine zu sein. Oft denke ich, dass manche Menschen deshalb nicht gerne alleine sind, weil sie es mit sich selbst nicht aushalten.
Keineswegs schließen Intelligenz und Sozialkompetenz einander aus - ganz im Gegenteil.
ich mag alleine sein, weil ich dann die Schokolade nicht teilen muss.
Zirkuskunst, Jonglieren, Einradfahren. Das ist mein Leben als Einzelgänger.
Weil so nett aufgefordert, ein Kommentar.
Sehr appetitlich der Umfang und das Thema. Ich glaube, das entspricht sehr unserem Zeitgeist. Wir vergrössern ja doch alle irgendwo die Kluft zwischen einander und grundsätzlich scheint sich mir der allgemeine Lebensstil zu wandeln. Wie sich das auf das eigene Befinden und die Psyche auswirkt, ist interessant, von außen erläutert zu bekommen. Ich finde die besprochene Substanz dem Kanal angemessen.
Viel Erfolg mit dem Buch.
Grüße :)
Bitte mehr davon. Einfach unterschätzt!
Sehr schönes Video, bitte mehr davon.
Max Stirner- Der Einzige und sein Eigentum 👍
"Wer seine Einsamkeit nicht bevölkern kann, kann auch in der Menge nicht alleine sein".
Charles Baudelaire
danke, einfach nur danke!
(Für mich) Dein bisher bestes Video!!
Das Video hat mir wirklich sehr gemundet! Ich konnte mich mit vielen der hier genannten Theorien identifizieren...
Ich liebe es!
Ich feier deinen Kanal, Diggi.
Danke gleichfalls!