@@sally6595 ja natürlich, alles was im Agrarbereich funktioniert, lässt sich auch im kleinen auf den Hausgarten übertragen. Wir freuen uns, dass das Video dich inspiriert hat, viel Erfolg bei deinen Mulch-Kartoffeln! Viele Grüße aus dem Chiemgau
Leider haben wir aktuell keine konkreten Ertragszahlen vorliegen. Wir sind jedoch immer an Erfahrungsberichten interessiert und würden uns freuen, wenn jemand, der bereits ähnlich vorgegangen ist, seine Ergebnisse teilen könnte. Falls du selbst Erfahrungen gemacht hast oder jemanden kennst, freuen wir uns über den Austausch! 😊🌱
Was ist der Vorteil von kurz schneiden (Ladewagen?) gegenüber dem Häckseln? In welchen zeitlichen Abständen wird das Mulchmaterial und Bokashi aufgebracht? Vier mal an einem Tag drüber bis die ca. 15cm. erreicht sind oder über Tage / Wochen verteilt? Wenn das Gras für Bokashi einsiliert wird, bringen Sie nur EM ein oder auch Gesteinsmehl und Pflanzenkohle? Fragen über Fragen! Grüße vom schönsten Fleck der Erde!
Hallo Maximilian und vielen Dank für deine Fragen! Beim Schneiden hat das Material noch mehr Struktur und bildet auf der Bodenoberfläche keine festen und zu dichten Platten, wie das beim Häckseln der Fall sein könnte. Dadurch bleibt die Bodenoberfläche offen und versiegelt nicht - das Bodenleben bekommt noch genug Luft und ein Gasaustausch ist ungehindert möglich - eine gute Bodenatmung ist gewährleistet. Die zeitlichen Abstände zur Ausbringung von Mulch und Bokashi sind nicht ausschlaggebend und können den betrieblichen Abläufen angepasst werden. Wichtig ist nur, dass der Mulch sehr schnell nach dem Striegeln/ Anhäufeln ausgebracht wird um den Effekt der Unkrautunterdrückung zu gewährleisten. Sind die Unkräuter bereits angewachsen wenn gemulcht wird, werden sie durch den Mulch durchwachsen. Genau, in das Gras-Bokashi gibt Gerhard EM zur Steuerung der Fermentation und auch unsere Pflanzenkohle. So werden die bei der Fermentation entstehenden Stoffe und Nährstoffe gespeichert und bleiben dauerhaft für den Boden und das Bodenleben verfügbar (Terra Preta Effekt). Gesteinsmehl ist bei Bokashi aus Grünschnitt nicht zwingend notwendig - es spielt eine größere Rolle bei der Geruchsbindung und Vermeidung der Ammoniak-Ausgasung wenn du Bokashi aus Mist (z.B. Hühnermist) herstellst. Auch bei der Güllebehandlung oder bereits vorbeugend zur Güllebehandlung als zusätzliches Einstreu in den Stall ist es enorm wichtig. Wie Gerhard seinen Gras-Bokashi macht, inkl. Ferment-Einspritzung und Kohle mit Mengenangaben, erklärt er in diesem Video ganz genau, schau gerne rein: th-cam.com/video/wMUBGYB9LqI/w-d-xo.html Viele Grüße aus dem Chiemgau!
@@EMChiemgau Super, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Was natürlich gleich zur nächsten Frage führt. Ich habe letztes Jahr mit Bokashi aus Rasenschnitt angefangen. Habe es natürlich mit dem Rasenmäher gemäht und in 200l Kunststofffässer eingelagert (und mit vollem Körpereinsatz festgestampft). Dementsprechend kam es zwar wohlriechend aber in festen Platten raus. Wäre es Sinnvoller den Balkenmäher zu nehmen und nur von Hand eindrücken? Ich habe es hauptsächlich zur Bodenbedeckung um die Himbeeren rum verwendet. Da wurde es bei der Ernte sowieso fest getreten. 😃 Auch hier ist die Frage ob das so richtig ist? Die Ernte war mal gut.
@@NailimixamDnarbuen-zg5qc Du kannst den Rasen für Bokashi definitiv mit dem normalen Rasenmäher schneiden, das passt so, lässt sich später ja auch einfacher auf dem Beet verteilen🙂Mit deinem ganzen Körpergewicht andrücken musst du ihn allerdings nicht. Es reicht wenn du ihn per Hand gut festdrückst, aber er muss quasi nicht verdichtet werden. Wenn du möchtest, dass viel ins Fass passt, kannst du das machen, aber es ist nicht nötig damit es ein guter Bokashi wird. Genau wie du sagst - solange er gut nach milchsaurer Fermentation duftet, ist alles völlig in Ordnung. Viele Grüße!
Super viel Know-how. Danke!!
Super!
Vielen Dank fürs Anschauen und deinen Kommentar!
@@EMChiemgau ich denke, da kann ich auch für meinen kleinen Garten was mitnehmen. Mulchkartoffeln wollte ich eh dieses Jahr versuchen.
@@sally6595 ja natürlich, alles was im Agrarbereich funktioniert, lässt sich auch im kleinen auf den Hausgarten übertragen. Wir freuen uns, dass das Video dich inspiriert hat, viel Erfolg bei deinen Mulch-Kartoffeln! Viele Grüße aus dem Chiemgau
Das einzige was fehlt, war eine konkrete Angabe zum Ertrag, bzw. zum Vergleich was konventionell wirtschaftende Bauern erzielen...
Leider haben wir aktuell keine konkreten Ertragszahlen vorliegen. Wir sind jedoch immer an Erfahrungsberichten interessiert und würden uns freuen, wenn jemand, der bereits ähnlich vorgegangen ist, seine Ergebnisse teilen könnte. Falls du selbst Erfahrungen gemacht hast oder jemanden kennst, freuen wir uns über den Austausch! 😊🌱
Was ist der Vorteil von kurz schneiden (Ladewagen?) gegenüber dem Häckseln?
In welchen zeitlichen Abständen wird das Mulchmaterial und Bokashi aufgebracht?
Vier mal an einem Tag drüber bis die ca. 15cm. erreicht sind oder über Tage / Wochen verteilt?
Wenn das Gras für Bokashi einsiliert wird, bringen Sie nur EM ein oder auch Gesteinsmehl und Pflanzenkohle?
Fragen über Fragen!
Grüße vom schönsten Fleck der Erde!
Hallo Maximilian und vielen Dank für deine Fragen! Beim Schneiden hat das Material noch mehr Struktur und bildet auf der Bodenoberfläche keine festen und zu dichten Platten, wie das beim Häckseln der Fall sein könnte. Dadurch bleibt die Bodenoberfläche offen und versiegelt nicht - das Bodenleben bekommt noch genug Luft und ein Gasaustausch ist ungehindert möglich - eine gute Bodenatmung ist gewährleistet. Die zeitlichen Abstände zur Ausbringung von Mulch und Bokashi sind nicht ausschlaggebend und können den betrieblichen Abläufen angepasst werden. Wichtig ist nur, dass der Mulch sehr schnell nach dem Striegeln/ Anhäufeln ausgebracht wird um den Effekt der Unkrautunterdrückung zu gewährleisten. Sind die Unkräuter bereits angewachsen wenn gemulcht wird, werden sie durch den Mulch durchwachsen.
Genau, in das Gras-Bokashi gibt Gerhard EM zur Steuerung der Fermentation und auch unsere Pflanzenkohle. So werden die bei der Fermentation entstehenden Stoffe und Nährstoffe gespeichert und bleiben dauerhaft für den Boden und das Bodenleben verfügbar (Terra Preta Effekt). Gesteinsmehl ist bei Bokashi aus Grünschnitt nicht zwingend notwendig - es spielt eine größere Rolle bei der Geruchsbindung und Vermeidung der Ammoniak-Ausgasung wenn du Bokashi aus Mist (z.B. Hühnermist) herstellst. Auch bei der Güllebehandlung oder bereits vorbeugend zur Güllebehandlung als zusätzliches Einstreu in den Stall ist es enorm wichtig.
Wie Gerhard seinen Gras-Bokashi macht, inkl. Ferment-Einspritzung und Kohle mit Mengenangaben, erklärt er in diesem Video ganz genau, schau gerne rein:
th-cam.com/video/wMUBGYB9LqI/w-d-xo.html
Viele Grüße aus dem Chiemgau!
@@EMChiemgau Super, vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Was natürlich gleich zur nächsten Frage führt. Ich habe letztes Jahr mit Bokashi aus Rasenschnitt angefangen. Habe es natürlich mit dem Rasenmäher gemäht und in 200l Kunststofffässer eingelagert (und mit vollem Körpereinsatz festgestampft).
Dementsprechend kam es zwar wohlriechend aber in festen Platten raus.
Wäre es Sinnvoller den Balkenmäher zu nehmen und nur von Hand eindrücken?
Ich habe es hauptsächlich zur Bodenbedeckung um die Himbeeren rum verwendet. Da wurde es bei der Ernte sowieso fest getreten. 😃
Auch hier ist die Frage ob das so richtig ist? Die Ernte war mal gut.
@@NailimixamDnarbuen-zg5qc Du kannst den Rasen für Bokashi definitiv mit dem normalen Rasenmäher schneiden, das passt so, lässt sich später ja auch einfacher auf dem Beet verteilen🙂Mit deinem ganzen Körpergewicht andrücken musst du ihn allerdings nicht. Es reicht wenn du ihn per Hand gut festdrückst, aber er muss quasi nicht verdichtet werden. Wenn du möchtest, dass viel ins Fass passt, kannst du das machen, aber es ist nicht nötig damit es ein guter Bokashi wird. Genau wie du sagst - solange er gut nach milchsaurer Fermentation duftet, ist alles völlig in Ordnung. Viele Grüße!