Vom 27.01.1970. In einem dritten Programm, nehme ich an. Manchmal denke ich darüber nach, was nicht alles in den uns nicht zugänglichen Archiven schlummert. Die Anstalten hätten eigentlich eine Verpflichtung. Das Material ist schliesslich nicht in privater Hand.
Und alle Produktionen sind alle schon bezahlt. Auch im Hörspiel. Das ist doch ein starkes Argument alle Produktionen öffentlich anzubieten und zugänglich zu machen. Im Jahre 2000 hat die WDR SWR coproduktion HERR DER RINGE, ca. 234 DM bei Media Markt gekostet. Obwohl alles schon durch GEZ Gebühren bezahlt ist. Rechtfertigt diesen Preis nicht, oder?
@@tanjajohansson7952 die öffentlich rechtlichen würden das gerne machen, dürfen es aber nicht weil die privaten Sendeanbieter wegen Wettbewerbsverzerrung geklagt haben soweit ich weiß. Ist schon ein paar Jahre her.
Sie beliben wohl zu scherzen. Dergleichen gibt es heute nicht mehr, wie der Herr Weber schon sagt, spricht niemand mehr aus, was er denkt. Trauriges Deutschland
@@martinweber8348 Arnold Gehlen würde vermutlich nicht einmal eingeladen. Beuys aber wahrscheonlich auch nicht. Sind ja immer nur die gleichen Sytemschranzen, die man heuer im TV bewundern kann.
Sicher kontroverser, gar kontroverserer. Zugleich jedoch, so mein Eindruck, mochten sie sich schon. Und da hat sich vllt in den vergangenen fünfzig Jahren etwas verändert.
Das ist doch ein einziges Kaspertheater. Ausser Beuys weiß keiner von denen wovon er redet, keiner hat wirklich Interesse an dem was der andere sagt, die Fragen sind alle bloß rhetorisch. Und keine einzige Frau ist dabei, was damals ganz selbstverständlich war. Also ehrlich, ich bin froh daß die Zeiten vorbei sind.
@@nikolausgerszewski2086 LOL, schon vor deinem Kommentar hat man hier geschrieben, das so etwas Inspirierendes heutzutage wegen der dämlichen Political Correctness gar nicht mehr statt finden dürfe. Das hast du dann somit bestätigt ;-)
@@nikolausgerszewski2086 Bro...are you aware that Gehlen, for example, had written a whole book on modern art? I would like you to consider facts like that before talking.
Hi, thank you for sharing this. I translated the entire discussion into English subtitles (!) about three to four weeks ago, and wondered if you could review? It's such a great discussion which I think needs to be made available to non-German speaking folk. So, thanks again for sharing!
Great work, did they get back to you? I've been looking for Beuys lectures in english, can't find any yet, this seems like a seminal discussion. I'd even learn german just to hear more directly from Beuys himself!
@@_chary990 ...I haven't had it confirmed or reviewed it seems. It doesn't come up. Not sure if I missed something when translating, typing and submitting it?
@@stephderoemer4702 ahh i see. I wouldn't have any idea except trying again if it didn't recognize your first go. I wonder if the uploader has to approve it or something
Hi _chary, I transcribed the entire debate as nothing seems to happen or work in getting the subtitles up. It is 22 pages (!). If you Email me I can send it to you as an attachment...
@@stephderoemer4702 oh my god! great work! i cant see an email on you page so you can send it to me here everetlucero@gmail.com cant wait to see the fruits of your hard work ^ ^
Bei allem großen Spaß und einer großen Belustigung ist vor allem ein Bedauern (ja eine Trauer) und ein Verlust, der sich auftut, wenn man eine Diskussion wie diese heute anschaut. Was haben wir alles verloren? Warum sind heute solche Diskussionen nicht mehr möglich? (Wegen dem fehlenden Humor, auch einem Eigenhumor bei den Beteiligten? Oder wegen einem fehlenden Interesse am Anderen?) Und wo ist das breite Publikum hin, das sich für die Kunst interessierte? (Warum hat die Kunst ihr Publikum verloren? Warum entwickelt sie so gar keine Strahl-, keine Spannkraft, kein Interesse mehr in die breite Gesellschaft?)
So gute Fragen von ihnen und ja, da ist der Schmerz. Wir führen solche Diskussionen nicht mehr, weil Leute viellll Angst haben erwachsen aufzutreten, denn das könnte heute andere verletzten. Überhaupt, die Anderen......Nur nicht beunruhigen keine Kontroversen und diese als normal und wichtig zuerkennen, statt dessen kindliches Verhalten von Leuten in Ämtern und Kunstausschüssen. Nur nicht aggressiv sein sondern moralisch.
Das Interesse gilt heute nur noch dem Konsum und die wird auch noch gelenkt von Politikern und anderen Verantwortlichen, die political correctness ( was im Ansatz natürlich richtig war), aber übermäßig als Erziehungsmittel durchsetzt und Missverständnisse erzeugt ( Ironie wird nicht mehr verstanden) und dadurch eine Cancel Culture heraufbeschwört, die soviel Diskussionslust im Keim erstickt. Das tötet alle Kreativität des Individuums. Es tritt das Gegenteil ein, was z.B. Beuys verlangst hatte.
Ein Zeitdokument: Beuys produziert permanent künstlerisch, vor allem auch kommunizierend, diskutierend, gedanklich. Alle anderen Diskutanten sind der Meinung, dass Kunst nicht mehr provozieren könne und sind doch aufs Höchste provoziert durch das gedankliche Werk von Beuys.
@@kochpeter7174 Ich denke, der Begriff der Provokation muss für den Bereich der Kunst so verstanden werden, dass man sagt, die Kunst hält stets eine "Herausforderung" bereit: herausgefordert werden von ihr kognitive Prozesse, die so im Rezipienten noch nicht stattgefunden haben, weshalb diese Kunst auch neuartig für ihn ist und interessant. Es geht also bei dieser Provokation eben nicht um eine Entwürdigung des Rezipienten oder gar seine Beleidigung solcher Art, dass er für dumm gehalten wird, sondern im Gegenteil, es geht um eine Würdigung seiner geistigen Anlagen, die in diesem Sinne von der Kunst quasi "grenzenlos" abverlangt werden.
Lars Knacken danke für dieses Erlebnis. Viel zu kurz, wie B. sagte. Ich hatte mir dabei vorgestellt, Meese und Hanna Ahrend wären noch dabei gewesen. Solche Runden sind heute im ÖR unvorstellbar.
Obwohl die meissten gegen Beuys waren, so ist er doch der einzige, von allen Teilnehmern, an den sich bis heute alle erinnern koennen. Alle anderen hat man laengst vergessen.
Wer sich mit moderner Kunstgeschichte beschäftigt kennt, neben dem weltberühmten Beuys, die weiteren, in ihrer Zeit hochkarätigen Disputanten aber auch heute noch, nicht zuletzt den hervorragenden Wieland Schmied. Max Bense war ein heute noch bekannter Philosoph und Max Bill war ein prägender Künstler und Architekt. Arnold Gehlen nicht zu kennen ist eine Bildungslücke. Schau mal bei Wikipedia nach.
Man kann nicht von jedem, in seiner Zeit wichtigen Kulturschaffenden erwarten, daß seine Bekanntheit sich zum Weltruhm steigert. Und seine heutige Berühmtheit bedeutet auch nicht, daß Beuys in allen Punkten der damaligen Diskussion recht hatte. Die anderen Teilnehmer hatten mindestens ebenso Tiefgründiges beizutragen. Es war eben eine auch heute noch offene Diskussion. Aber es war wenigstens eine lebhafte, laute Diskussion und nicht ein angepasster Einheitsbrei wie heute, wo alle Angst haben jemanden nicht zu beleidigen und zu diskriminieren.
Da stellt sich mir die Frage: Wäre es sinnvoll eine Diskussion, heutzutage noch, von diesem Treffen aus neu aufzulegen? Oder aber von dem was die Erben Beuys, hier sei genannt Immendorf und dessen Meisterschüler oder Leute wie Meese und so weiter? Ich fände es interessant auf die verlangte Präzisionen verschiedenster hier genannter Punkte zurückzukommen, um neue Kritik zu üben an den hier aufkommenden Fragen und Antworten. Denn wie heißt das bekannte Sprichwort "Zu viele Köche verderben den Brei"! War denn Beuys nicht der erste in der Kunstgeschichte, der Duchamps "Provokationen" ausgeleitet interpretiert haben wollte?
Würde sagen, dass wenn, dann Beuys der erste in der Antikunstgeschichte war, der Duchamps Provokationen "ausgeleitet interpretiert haben wollte". Denn, wenn ich es richtig verstanden habe, umfasst die Antikunstgeschichte zwar die Kunstgeschichte, nicht aber deswegen die Kunstgeschichte die Antikunstgeschichte. Aber natürlich wird es - ungeachtet dieser Frage - Wege geben das Glasperlenspiel der hier aufkommenden Fragen und Antworten weiter fortzuführen um neue Kritik zu üben: "Lebbe geht weida" wie anno tobak ein bekannter Koch, Künstler und Fußballtrainer treffend formulierte :)
Beuys wollte, dass JEDER SELBST FREI zum Gestalter wird und sein Leben zum Kunstwerk macht. Die Idee wurde übrigens bereits von den alten Griechen beschrieben. Also: Auf zur Tat!!! Selbst ein Gänseblümchen auf der Wiese braucht keine Diskussion, damit es selbst wächst 😉
Herrliche, emotionale aber auch um Sachlichkeit bemühte Diskussionsrunde. Beuys ist meist in einer Verteidigungsposition, was ich schade finde. Andererseits scheint er damit kein Problem zu haben und verliert auch zwischendurch seinen Humor nicht. Insgesamt kann er seinen Standpunkt sogar vorbringen. Seine Gegenwartssicht zur damaligen Zeit erinnert mich an Adorno. Beuys hat ja bis heute hohe Anerkennung und Verständnis bekommen hat, zumindest in Kunstkreisen. Seit Jahren ist er unter den Top 10 internationaler Künstler, neben Kunstgiganten wie Warhol, Picasso und anderen, was enorm ist. Wobei er in meiner Wahrnehmung vom theoretischen bzw. von seiner Absicht her ja geradezu ein Antipode zu Warhol ist. Auch wenn heute noch vieles verbesserungswürdig ist, hat sich unsere Gesellschaft seit damals doch in vielen Dingen sehr positiv entwickelt, was Beuys wohl gut heißen würde. Ob seine Arbeiten dazu beigetragen haben, weiß ich nicht, doch mich haben seine Arbeiten ziemlich berührt und fasziniert.
@@janstroemming Also die Passage mit den Schlitten und mit den Kinderwagen ist alles andere als plump. Er bringt es fertig, durch eine leichte Provokation, Beuys die grobe Wahrheit über seine Antikunst zu entlocken, und zwar das es sich um nichts anderes als um sinnloses Untertainment handelt.
In dieser Diskussion hier ist er nicht in Bestform so scheint mir. Das Meiste was ich bisher von Arnold Gehlen gelesen habe "Die Seele im technischen Zeitalter", "Urmensch und Spätkultur" und natürlich "Moral und Hypermoral" waren weit differenzierter und wirkten auf mich sehr reflektiert und mit viel Bedacht formuliert.
Ging das nach Ende noch weiter? Hat das Publikum dann, wie von Beuys gefordert, mitreden dürfen? Gibt es davon irgendwelche Aufzeichnungen (Tonband, Film)?
Beuys hat mit seinem erweiterten Kunstbegriff sicherlich dazu beigetragen, dass sich was in der Gesellschaft verändert hat, wie man Kunst gegenwärtig versteht und vielen Menschen damit verholfen Zugang zur Kunst zu erhalten, dennoch ist Kunst nicht zu verwechseln mit normaler Kreativität eines jeden Menschen, der irgendetwas macht. Denn erst müsste jeder Bürger der ein Kunstverständnis gewinnen soll zur Kunst geführt werden, dann ist er erst einmal ein Laie, danach, wenn er noch mehr an Kunst interessiert ist, könnte er zum Profi werden, dazu gehört aber ein Studium der Kunst. Kunst ist ein sehr komplexer Begriff, der eine lange Tradition von talentierten Menschen, die ebenso eine Tradition bestimmter Gesetze der jeweiligen Kunstgattung erlernt haben mussten, die sehr kompliziert und komplex in sich selber sind. D.h. Kunst wurde seid Beuys so in die Breite katapultiert, d.h. aus Qualität wurde Quantität, dass sie heute so aufgenommen wird, dass jeder, der sich ein bisschen mit Kunst auseinandersetzt sich als Künstler schimpft, obwohl er gegen viele elementare Gesetze der jeweiligen Kunstgattungen verstößt, die er glaubt anwenden zu können (Außnahmen bestätigen die Regel) aber dadurch, dass die Bildung der Masse fehlt, von ihr selber gar nicht beurteilt werden kann. Was Beuys mit seinem Bildungsverständnis zwar eigentlich ausräumen wollte, aber sehr, wenn nicht äußerst illusionistisch herangewagt war. Man sieht heute, dass der Konsum selbst in der Kunstszene an 1. Stelle steht, denn es wird auf das Ranking des Kunsthandels geschaut und nicht auf die jeweilige Situation und sozialen Bedingungen, welches die Kunst im politische beuyschen Sinne hätte tuen sollen. Die Entwicklung ist voll nach hinten losgegangen. Statt, dass die Kunst Reichtum den Menschen geben soll im Sinne von erweitertem Bewusstsein in Allem was den Menschen beschäftigt, wird mit Kunst nur noch Reichtum in materieller Hinsicht gesucht. Interessant ist, dass Beuys die Sprache herausstellt, indem er meint, dass es wichtig ist, dass die Sprache erst einmal von jedem einzelnen richtig genutzt, richtig erlernt und richtig als Kunst eingesetzt werden soll! Dies ist nun auch abhängig von der Erziehung der jeweiligen Landessprache, wie sie gelehrt und eingesetzt wird. In der heutigen Situation, wo die Sprache durch die Handykonversation immer mehr verkümmert, ist ebenso ein Rückschritt in der Entwicklung zu erkennen und zeigt die inhaltliche Auseinandersetzung in und mit der Gesellschaft in einer katastrophalen Form, die die Kunst immer mehr nur noch als digitales Konsumgut betrachtet und von kultivierter Entwicklung der Sprache mit Smileys und ähnlichem versehen wird, was nur ein Ausdruck der Albernheit und nicht Ernsthaftigkeit der Sprache verstanden werden kann.
da kommt herr Meier und meint zu denken dass er es besser verstanden hat. Ein smiley ist Ausdruck von Albernheit oder von Emotionen? Ihre Ansicht ist aus meiner Sicht eher veraltet als modern und versucht die alten werte zu stützen.. naja wenigstens sind sie auf TH-cam. Ich könnte es weiter ausführen aber dafür ist mir meine Zeit zu schade und ihre Meinung zu eingesessen. Doch jemanden der bei dieser Diskussion denkt einen Punkt gefunden zu haben wollte ich dann doch Wiedersprechen. ,,,
@@schallfarben5614 ich antworte Ihnen gerne auch darauf. Meine Erfahrung ist es, dass der Begriff „modern“ sehr relativ ist und „veraltet“ ebenso relativ. Vieles aus der alten Zeit ist moderner als heute und ebenso ist es umgekehrt. Das sollten sie erst einmal untersuchen, bevor sie vorschnell über eine „Entwicklung“ urteilen. Smileys und dergleichen, TH-cam, Instagram tic-toc etc. sind kommunikative Auswüchse unserer Zeit, aber ob sie Fortschritt sind, sei mal dahingestellt. Zeitverschwendung sind vor allem sie dann, wenn sie der Bildung weniger förderlich sind, als dass sie Mitteilungen weitergeben, die nur zur Unterhaltung dienen und weniger dabei einem sein Bewusstsein erweitern. Ich denke eher verkümmern lassen. Sie scheinen ein Kind dieser technischen Entwicklung zu sein, wofür keiner kann, in welche Zeit er hineingeboren wird, aber denken Sie einmal darüber nach, ob alles „moderne“ wirklich modern ist. Auf jeden Fall ist es auf dem Stand, dass es gut vermarktet werden kann und damit äußerst viel Geld verdient wird. Ich will nicht behaupten, dass die Entwicklung nur falsch ist (bestes Beispiel ist sich digital und im Internet äußern und diskutieren zu können), aber nicht in jeder Hinsicht besser und wollte eigentlich damit sagen, dass die Kommunikation sprachlich sich zurück entwickelt und technischer Fortschritt dabei hilft langsam aber sicher zu verdummen, bzw. unser Denken und damit in jeder Hinsicht künstlerisch handwerklich ebenso verkümmert.
Ihr wollt alle Defintionen. Wir müssen Kitsch und Ehrlichkeit unterscheiden und das einzige Mittel ist das richtige Gefühl, welches zu sehr unterschätzt wird oder als Unvermögen in den meisten Menschen liegt.
Was ich an dem Beuys am meisten bewundert habe war seine Fähigkeit, Leute, die sich für intellektuell halten so zu veräppeln, dass sie es nicht merken.
Auch wenn beuss einerseits richtige aussagen trifft hab ich das gefühl dass er einen wichtigen zwischenschritt überspringt wenn er seine forderungen beschreibt. Ich hab das gefühl er wendet die bestimmte negation auf die kunst an und fordert ein endresultat was bei raus kommen soll. Aber dadurch dass er den prozess der dialektik bei jedem einzelnen überspringt, indem er den menschen bereits das ergebnis was bei raus kommen sollte im voraus mitgibt, hat sich die kunst heute ja so dramatisch in forderungen wie "es muss politische funktion haben" "es kann alles sein" "es kann nicht funktionslos sein" ich denke durch die übernahme dieses gedanken der den einen schritt überspringt, konnte sich die kultur heute so entwickeln, dass sie gleichermaßen auch wie man in corona zeit sieht so leicht weg fallen kann. Abstrakt für den jargon der eigentlichkeit gesehn, wäre dass die übernahme der gesellschaft und der menschen auf die heute geforderte tugendhaftigkeit der kultur & kunst. Dementsprechend entwickelt sich daraus eine aus alten Tagen überkommene Essentialität des Menschen, einer ethnizierung und einordnung der jweiligen menschen auf sich selber. Und was als gute Tugend begann entwickelt sich in gruppen schema, identitätspolitisches otherness und auch die entgegengesetzte wirkung dessen, was man eigentlich anfänglich bezwecken wollte
Wenn man beuys hört, denkt man, man hört martin schulz, die selben schwachsinnigen Floskeln! Aber die Diskussion ist einfach geil, man raucht, man trinkt (Bier?), man schreit, greift sich an, polemisch, witzig und ohne irgendwelche Rücksicht und trotzdem mehr Inhalt als in heutigen "Diskussionen"! Das nennt man Diskussion!!!
@@ilja1782 Ja klar! Beide sind gleich dumm und reden den gleichen Unsinn (beuys ist natürlich extravaganter und exaltierter, er ist ja auch ein sog. Künstler..). Merkst du das nicht?
Lach mich tot wie die Ernsten Herren versuchen Kunst zu verstehen ,Bill und Beuys sind noch die besten Kunst zu verstehen und darzustellen . Beuys transformiert den Kunstbegriff an sich - ,,soziale Plastik ,,
Beuys sagt hier manches Richtige und Zustimmungsfähige, insbesondere, was die Rolle der Kunst als menschliche Tätigkeit angeht, die über den gesellschaftlichen Ist-Zustand revolutionär hinausgehen soll und muss. Allerdings: der geordnete Vortrag ist nicht unbedingt seine Stärke. Da sind ihm die anderen voraus. Schade eigentlich. Ansonsten ist diese Diskussion hier ganz großartig, alle Teilnehmer betreffend.
Herrlicher Vergleich! Die Doktoren scheinen sich sehr wichtig zu nehmen, einschließlich des Moderators, da kann man tatsächlich an Herrn Dr. Klöbner in der Badewanne denken oder die von Evelyn Hamann moderierten Politikerrunden. Erstaunlich, wie hier z.T. aneinander vorbei geredet wird, respektable Philosophen ziemlich humorlos und überfordert erscheinen.
Wieso dieser Titel "Beuys vs Gehlen"? Ich finde Bill und Bense viel interessanter als den dummen Gehlen, bis auf seine Steilvorlage für Beuys bei Minute 38:00 zum "Rudel": "Warum haben Sie keine Kinderwagen genommen?" -...- "Die Kinderwagen sollen Sie nehmen!"
Ich bedanke mich auch für den Upload und stelle die Gedanken meinerseits zur Diskussion, erweitert durch den einen oder anderen Kommentar. Wer mich besuchen möchte: www.sabinepint.wordpress.com . Ich freue mich über interessierte Gäste und ihre Gedanken! :-)
Das ist doch ein einziges Kaspertheater. Ausser Beuys weiß keiner von denen wovon er redet, keiner hat wirklich Interesse an dem was der andere sagt, die Fragen sind alle bloß rhetorisch. Und keine einzige Frau ist dabei, was damals ganz selbstverständlich war. Also ehrlich, ich bin froh daß die Zeiten vorbei sind.
@@christianstern99 ich mag es ganz gern wenn man einander zuhört und miteinander denkt. Persönliche Beleidigungen finde ich unnötig. Es geht ja um die Sache. Solche Streitereien mögen unterhaltsam sein, aber intellektuell sind sie unbefriedigend.
@@nikolausgerszewski2086 Im Prinzip gebe ich Dir recht. Man sollte nicht beleidigen. Aber Beleidigungen sollten auch nicht moralistisch unter Strafe gestellt werden. Wir leben in einer Zeit, in der keiner mehr ertragen kann abgelehnt zu werden und denkt, er habe ein einklagbares Recht auch Höflichkeit und Respekt. Das hemmt die kulturellen und politischen Diskussionen. Wir sollten im Namen der öffentlichen Meinungsfreiheit viel mehr lernen Beleidigungen zu ertragen, ja sie gar nicht erst zu empfinden. Wenn Beleidigungen verboten werden nützt das nur dem herrschenden System und ihren Anhängern.
@@christianstern99 das mag ja alles sein, aber es hat nichts mit dem zu tun was ich an der Diskussion kritisiere: daß die Beteiligten nicht lernfähig sind und ihren eigenen verkrusteten Standpunkt für die einzige Wahrheit halten. so kommt kein echtes Gespräch zustande und es findet kein gemeinsames Denken statt sondern nur ein Kräftemessen: wer hat den längsten.
@@nikolausgerszewski2086Das ist leider oft so, daß es eine Art Kampf ist und kein Dialog und Gedankenaustausch. Das können aber auch sehr wenige Menschen, nämlich zuhören und auf einander eingehen. Aber ich finde, daß in der Diskussion über damals Moderne Kunst schon ein Gedankenaustausch statt fand. Außerdem gab es ein Publikum und mit Publikum finden solche Diskussionen immer anders statt, als in einem geschlossenen Kreis. In der Öffentlichkeit gehen oft die Schmetterlinge unter im Verhältnis zu den Düsenjägern. Damit das hier einigermaßen läuft gibt es ja einen Moderator.
Niemand der so wie Beuys (Jesus Christus) ist, stirbt wirklich! Auch wenn die PARA5!TEN denken, sie könnten diesen Geist einfach materiell eliminieren!
Es gibt keine Anti-Kunst! Selbst die sogenannte "entartete" Kunst, wird ausschließlich von Leuten als solche verstanden, die nichts damit anzufangen wissen bzw diese kategorisch ablehnen. Kunst ist übrigens nicht zwangsläufig politisch motiviert. Meine Bilder dienen beispielsweise lediglich der Schönheit des dargestellten Motivs.
Vom 27.01.1970. In einem dritten Programm, nehme ich an. Manchmal denke ich darüber nach, was nicht alles in den uns nicht zugänglichen Archiven schlummert. Die Anstalten hätten eigentlich eine Verpflichtung. Das Material ist schliesslich nicht in privater Hand.
Sehr richtig!
Danke für die Mitteilung des Datums der Veranstaltung!
Und alle Produktionen sind alle schon bezahlt.
Auch im Hörspiel.
Das ist doch ein starkes Argument alle Produktionen öffentlich anzubieten und zugänglich zu machen.
Im Jahre 2000 hat die WDR SWR coproduktion HERR DER RINGE,
ca. 234 DM bei Media Markt gekostet.
Obwohl alles schon durch GEZ Gebühren bezahlt ist. Rechtfertigt diesen Preis nicht, oder?
finde ich auch, ich hab mich diesbezügl. schon an die großen Anstalten gewandt.
@@snr.puente5109 und..... Was haben sie gesagt?
Klasse dass du das gemacht hast!
@@tanjajohansson7952 die öffentlich rechtlichen würden das gerne machen, dürfen es aber nicht weil die privaten Sendeanbieter wegen Wettbewerbsverzerrung geklagt haben soweit ich weiß. Ist schon ein paar Jahre her.
Anspruchsvoller und kontroverser als heutzutage so manche Diskussion.
Dank übertriebener politischer correctness ist dies heutzutage leider auch nicht mehr möglich.
Wer traut sich heutzutage noch zu sagen was er denkt.
Sie beliben wohl zu scherzen. Dergleichen gibt es heute nicht mehr, wie der Herr Weber schon sagt, spricht niemand mehr aus, was er denkt. Trauriges Deutschland
@@martinweber8348 Arnold Gehlen würde vermutlich nicht einmal eingeladen. Beuys aber wahrscheonlich auch nicht. Sind ja immer nur die gleichen Sytemschranzen, die man heuer im TV bewundern kann.
Sicher kontroverser, gar kontroverserer. Zugleich jedoch, so mein Eindruck, mochten sie sich schon. Und da hat sich vllt in den vergangenen fünfzig Jahren etwas verändert.
Das waren damals wahrlich noch interessante und lebendige Diskussionen in der glotze
Das ist doch ein einziges Kaspertheater. Ausser Beuys weiß keiner von denen wovon er redet, keiner hat wirklich Interesse an dem was der andere sagt, die Fragen sind alle bloß rhetorisch. Und keine einzige Frau ist dabei, was damals ganz selbstverständlich war. Also ehrlich, ich bin froh daß die Zeiten vorbei sind.
@@nikolausgerszewski2086 LOL, schon vor deinem Kommentar hat man hier geschrieben, das so etwas Inspirierendes heutzutage wegen der dämlichen Political Correctness gar nicht mehr statt finden dürfe. Das hast du dann somit bestätigt ;-)
@@nikolausgerszewski2086 Bro...are you aware that Gehlen, for example, had written a whole book on modern art? I would like you to consider facts like that before talking.
@@galek75 wow, a 'whole' book!
Hi, thank you for sharing this. I translated the entire discussion into English subtitles (!) about three to four weeks ago, and wondered if you could review? It's such a great discussion which I think needs to be made available to non-German speaking folk. So, thanks again for sharing!
Great work, did they get back to you? I've been looking for Beuys lectures in english, can't find any yet, this seems like a seminal discussion. I'd even learn german just to hear more directly from Beuys himself!
@@_chary990 ...I haven't had it confirmed or reviewed it seems. It doesn't come up. Not sure if I missed something when translating, typing and submitting it?
@@stephderoemer4702 ahh i see. I wouldn't have any idea except trying again if it didn't recognize your first go. I wonder if the uploader has to approve it or something
Hi _chary, I transcribed the entire debate as nothing seems to happen or work in getting the subtitles up. It is 22 pages (!). If you Email me I can send it to you as an attachment...
@@stephderoemer4702 oh my god! great work! i cant see an email on you page so you can send it to me here everetlucero@gmail.com
cant wait to see the fruits of your hard work ^ ^
Bei allem großen Spaß und einer großen Belustigung ist vor allem ein Bedauern (ja eine Trauer) und ein Verlust, der sich auftut, wenn man eine Diskussion wie diese heute anschaut. Was haben wir alles verloren? Warum sind heute solche Diskussionen nicht mehr möglich? (Wegen dem fehlenden Humor, auch einem Eigenhumor bei den Beteiligten? Oder wegen einem fehlenden Interesse am Anderen?) Und wo ist das breite Publikum hin, das sich für die Kunst interessierte? (Warum hat die Kunst ihr Publikum verloren? Warum entwickelt sie so gar keine Strahl-, keine Spannkraft, kein Interesse mehr in die breite Gesellschaft?)
So gute Fragen von ihnen und ja, da ist der Schmerz.
Wir führen solche Diskussionen nicht mehr, weil Leute viellll Angst haben erwachsen aufzutreten, denn das könnte heute andere verletzten.
Überhaupt, die Anderen......Nur nicht beunruhigen keine Kontroversen und diese als normal und wichtig zuerkennen, statt dessen kindliches Verhalten von Leuten in Ämtern und Kunstausschüssen.
Nur nicht aggressiv sein sondern moralisch.
Das Interesse gilt heute nur noch dem Konsum und die wird auch noch gelenkt von Politikern und anderen Verantwortlichen, die political correctness ( was im Ansatz natürlich richtig war), aber übermäßig als Erziehungsmittel durchsetzt und Missverständnisse erzeugt ( Ironie wird nicht mehr verstanden) und dadurch eine Cancel Culture heraufbeschwört, die soviel Diskussionslust im Keim erstickt. Das tötet alle Kreativität des Individuums. Es tritt das Gegenteil ein, was z.B. Beuys verlangst hatte.
mir scheint dieses Gespräch etwas vom panem et circenses zu haben -
Ein Zeitdokument: Beuys produziert permanent künstlerisch, vor allem auch kommunizierend, diskutierend, gedanklich. Alle anderen Diskutanten sind der Meinung, dass Kunst nicht mehr provozieren könne und sind doch aufs Höchste provoziert durch das gedankliche Werk von Beuys.
Arnold Wohler underrated comment
Sehr smart stimmt
Warum muss oder soll Kunst provozieren?
@@kochpeter7174 Ich denke, der Begriff der Provokation muss für den Bereich der Kunst so verstanden werden, dass man sagt, die Kunst hält stets eine "Herausforderung" bereit: herausgefordert werden von ihr kognitive Prozesse, die so im Rezipienten noch nicht stattgefunden haben, weshalb diese Kunst auch neuartig für ihn ist und interessant. Es geht also bei dieser Provokation eben nicht um eine Entwürdigung des Rezipienten oder gar seine Beleidigung solcher Art, dass er für dumm gehalten wird, sondern im Gegenteil, es geht um eine Würdigung seiner geistigen Anlagen, die in diesem Sinne von der Kunst quasi "grenzenlos" abverlangt werden.
@@arnoldwohler dann sollte man es auch so sagen und nicht immer jeden Begriff ins unendliche erweitern
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Plus actuel que jamais !
Nous sommes dans la redite stérile permanente depuis 54 ans !
Immer noch aktuell… zum Glück weiß immer noch niemand genau, was Kunst ist-deshalb suchen wir KünstlerInnen jeden Tag danach und bleiben lebendig.
Lars Knacken danke für dieses Erlebnis. Viel zu kurz, wie B. sagte. Ich hatte mir dabei vorgestellt, Meese und Hanna Ahrend wären noch dabei gewesen. Solche Runden sind heute im ÖR unvorstellbar.
Obwohl die meissten gegen Beuys waren, so ist er doch der einzige, von allen Teilnehmern, an den sich bis heute alle erinnern koennen. Alle anderen hat man laengst vergessen.
Wer sich mit moderner Kunstgeschichte beschäftigt kennt, neben dem weltberühmten Beuys, die weiteren, in ihrer Zeit hochkarätigen Disputanten aber auch heute noch, nicht zuletzt den hervorragenden Wieland Schmied. Max Bense war ein heute noch bekannter Philosoph und Max Bill war ein prägender Künstler und Architekt. Arnold Gehlen nicht zu kennen ist eine Bildungslücke. Schau mal bei Wikipedia nach.
Den Naziphilosophen Arnold Gehlen kennt man schon noch
@@christianstern99 Im Vergleich...mein Lieber...nur im Vergleich!
Man kann nicht von jedem, in seiner Zeit wichtigen Kulturschaffenden erwarten, daß seine Bekanntheit sich zum Weltruhm steigert. Und seine heutige Berühmtheit bedeutet auch nicht, daß Beuys in allen Punkten der damaligen Diskussion recht hatte. Die anderen Teilnehmer hatten mindestens ebenso Tiefgründiges beizutragen. Es war eben eine auch heute noch offene Diskussion. Aber es war wenigstens eine lebhafte, laute Diskussion und nicht ein angepasster Einheitsbrei wie heute, wo alle Angst haben jemanden nicht zu beleidigen und zu diskriminieren.
Was erinnern denn alle von Beuys so, abgesehen vom Namen und vielleicht noch Hut und Weste?
Da stellt sich mir die Frage: Wäre es sinnvoll eine Diskussion, heutzutage noch, von diesem Treffen aus neu aufzulegen? Oder aber von dem was die Erben Beuys, hier sei genannt Immendorf und dessen Meisterschüler oder Leute wie Meese und so weiter? Ich fände es interessant auf die verlangte Präzisionen verschiedenster hier genannter Punkte zurückzukommen, um neue Kritik zu üben an den hier aufkommenden Fragen und Antworten. Denn wie heißt das bekannte Sprichwort "Zu viele Köche verderben den Brei"! War denn Beuys nicht der erste in der Kunstgeschichte, der Duchamps "Provokationen" ausgeleitet interpretiert haben wollte?
Würde sagen, dass wenn, dann Beuys der erste in der Antikunstgeschichte war, der Duchamps Provokationen "ausgeleitet interpretiert haben wollte". Denn, wenn ich es richtig verstanden habe, umfasst die Antikunstgeschichte zwar die Kunstgeschichte, nicht aber deswegen die Kunstgeschichte die Antikunstgeschichte. Aber natürlich wird es - ungeachtet dieser Frage - Wege geben das Glasperlenspiel der hier aufkommenden Fragen und Antworten weiter fortzuführen um neue Kritik zu üben: "Lebbe geht weida" wie anno tobak ein bekannter Koch, Künstler und Fußballtrainer treffend formulierte :)
Beuys wollte, dass JEDER SELBST FREI zum Gestalter wird und sein Leben zum Kunstwerk macht. Die Idee wurde übrigens bereits von den alten Griechen beschrieben.
Also: Auf zur Tat!!!
Selbst ein Gänseblümchen auf der Wiese braucht keine Diskussion, damit es selbst wächst 😉
Herrliche, emotionale aber auch um Sachlichkeit bemühte Diskussionsrunde.
Beuys ist meist in einer Verteidigungsposition, was ich schade finde. Andererseits scheint er damit kein Problem zu haben und verliert auch zwischendurch seinen Humor nicht. Insgesamt kann er seinen Standpunkt sogar vorbringen.
Seine Gegenwartssicht zur damaligen Zeit erinnert mich an Adorno.
Beuys hat ja bis heute hohe Anerkennung und Verständnis bekommen hat, zumindest in Kunstkreisen.
Seit Jahren ist er unter den Top 10 internationaler Künstler, neben Kunstgiganten wie Warhol, Picasso und anderen, was enorm ist. Wobei er in meiner Wahrnehmung vom theoretischen bzw. von seiner Absicht her ja geradezu ein Antipode zu Warhol ist.
Auch wenn heute noch vieles verbesserungswürdig ist, hat sich unsere Gesellschaft seit damals doch in vielen Dingen sehr positiv entwickelt, was Beuys wohl gut heißen würde. Ob seine Arbeiten dazu beigetragen haben, weiß ich nicht, doch mich haben seine Arbeiten ziemlich berührt und fasziniert.
🌹💐🌹💐🌹💐🌹💐🌹
Plus actuel que jamais !
18:23 schön zu verfolgen: Redner erläutert seinen Gedanken. Hörer denkt in alle Richtungen außer in die gesuchte.
die so ernsten Deutschen bringen mal wieder echte komoedie!
Und echte Komödie ist der Spiegel der Gesellschaft überhaupt! Das haben schon die Griechen des Altertums dargestellt. Komödie!
Gehlen wird sehr unterschätzt.
Stimmt, er macht hier aber auch plumpe Aussagen ehrlich gesagt
Er war nicht mehr als ein lauter Hanswurst.
@@janstroemming Sag doch mal welche und wieso diese angeblich "plump" sein sollen. Interessiert mich sehr.
@@janstroemming Also die Passage mit den Schlitten und mit den Kinderwagen ist alles andere als plump. Er bringt es fertig, durch eine leichte Provokation, Beuys die grobe Wahrheit über seine Antikunst zu entlocken, und zwar das es sich um nichts anderes als um sinnloses Untertainment handelt.
In dieser Diskussion hier ist er nicht in Bestform so scheint mir. Das Meiste was ich bisher von Arnold Gehlen gelesen habe "Die Seele im technischen Zeitalter", "Urmensch und Spätkultur" und natürlich "Moral und Hypermoral" waren weit differenzierter und wirkten auf mich sehr reflektiert und mit viel Bedacht formuliert.
Thanks,Lars!👍☀️🌱
CAN'T UNSEE BEUYS' HAIR SITUATION.
sei bitte nicht neidisch, Tante @Exil
Ging das nach Ende noch weiter? Hat das Publikum dann, wie von Beuys gefordert, mitreden dürfen? Gibt es davon irgendwelche Aufzeichnungen (Tonband, Film)?
Beuys hat mit seinem erweiterten Kunstbegriff sicherlich dazu beigetragen, dass sich was in der Gesellschaft verändert hat, wie man Kunst gegenwärtig versteht und vielen Menschen damit verholfen Zugang zur Kunst zu erhalten, dennoch ist Kunst nicht zu verwechseln mit normaler Kreativität eines jeden Menschen, der irgendetwas macht. Denn erst müsste jeder Bürger der ein Kunstverständnis gewinnen soll zur Kunst geführt werden, dann ist er erst einmal ein Laie, danach, wenn er noch mehr an Kunst interessiert ist, könnte er zum Profi werden, dazu gehört aber ein Studium der Kunst. Kunst ist ein sehr komplexer Begriff, der eine lange Tradition von talentierten Menschen, die ebenso eine Tradition bestimmter Gesetze der jeweiligen Kunstgattung erlernt haben mussten, die sehr kompliziert und komplex in sich selber sind. D.h. Kunst wurde seid Beuys so in die Breite katapultiert, d.h. aus Qualität wurde Quantität, dass sie heute so aufgenommen wird, dass jeder, der sich ein bisschen mit Kunst auseinandersetzt sich als Künstler schimpft, obwohl er gegen viele elementare Gesetze der jeweiligen Kunstgattungen verstößt, die er glaubt anwenden zu können (Außnahmen bestätigen die Regel) aber dadurch, dass die Bildung der Masse fehlt, von ihr selber gar nicht beurteilt werden kann. Was Beuys mit seinem Bildungsverständnis zwar eigentlich ausräumen wollte, aber sehr, wenn nicht äußerst illusionistisch herangewagt war. Man sieht heute, dass der Konsum selbst in der Kunstszene an 1. Stelle steht, denn es wird auf das Ranking des Kunsthandels geschaut und nicht auf die jeweilige Situation und sozialen Bedingungen, welches die Kunst im politische beuyschen Sinne hätte tuen sollen. Die Entwicklung ist voll nach hinten losgegangen. Statt, dass die Kunst Reichtum den Menschen geben soll im Sinne von erweitertem Bewusstsein in Allem was den Menschen beschäftigt, wird mit Kunst nur noch Reichtum in materieller Hinsicht gesucht.
Interessant ist, dass Beuys die Sprache herausstellt, indem er meint, dass es wichtig ist, dass die Sprache erst einmal von jedem einzelnen richtig genutzt, richtig erlernt und richtig als Kunst eingesetzt werden soll! Dies ist nun auch abhängig von der Erziehung der jeweiligen Landessprache, wie sie gelehrt und eingesetzt wird. In der heutigen Situation, wo die Sprache durch die Handykonversation immer mehr verkümmert, ist ebenso ein Rückschritt in der Entwicklung zu erkennen und zeigt die inhaltliche Auseinandersetzung in und mit der Gesellschaft in einer katastrophalen Form, die die Kunst immer mehr nur noch als digitales Konsumgut betrachtet und von kultivierter Entwicklung der Sprache mit Smileys und ähnlichem versehen wird, was nur ein Ausdruck der Albernheit und nicht Ernsthaftigkeit der Sprache verstanden werden kann.
da kommt herr Meier und meint zu denken dass er es besser verstanden hat. Ein smiley ist Ausdruck von Albernheit oder von Emotionen? Ihre Ansicht ist aus meiner Sicht eher veraltet als modern und versucht die alten werte zu stützen.. naja wenigstens sind sie auf TH-cam. Ich könnte es weiter ausführen aber dafür ist mir meine Zeit zu schade und ihre Meinung zu eingesessen. Doch jemanden der bei dieser Diskussion denkt einen Punkt gefunden zu haben wollte ich dann doch Wiedersprechen. ,,,
@@schallfarben5614 ich antworte Ihnen gerne auch darauf. Meine Erfahrung ist es, dass der Begriff „modern“ sehr relativ ist und „veraltet“ ebenso relativ. Vieles aus der alten Zeit ist moderner als heute und ebenso ist es umgekehrt. Das sollten sie erst einmal untersuchen, bevor sie vorschnell über eine „Entwicklung“ urteilen. Smileys und dergleichen, TH-cam, Instagram tic-toc etc. sind kommunikative Auswüchse unserer Zeit, aber ob sie Fortschritt sind, sei mal dahingestellt. Zeitverschwendung sind vor allem sie dann, wenn sie der Bildung weniger förderlich sind, als dass sie Mitteilungen weitergeben, die nur zur Unterhaltung dienen und weniger dabei einem sein Bewusstsein erweitern. Ich denke eher verkümmern lassen. Sie scheinen ein Kind dieser technischen Entwicklung zu sein, wofür keiner kann, in welche Zeit er hineingeboren wird, aber denken Sie einmal darüber nach, ob alles „moderne“ wirklich modern ist. Auf jeden Fall ist es auf dem Stand, dass es gut vermarktet werden kann und damit äußerst viel Geld verdient wird. Ich will nicht behaupten, dass die Entwicklung nur falsch ist (bestes Beispiel ist sich digital und im Internet äußern und diskutieren zu können), aber nicht in jeder Hinsicht besser und wollte eigentlich damit sagen, dass die Kommunikation sprachlich sich zurück entwickelt und technischer Fortschritt dabei hilft langsam aber sicher zu verdummen, bzw. unser Denken und damit in jeder Hinsicht künstlerisch handwerklich ebenso verkümmert.
Freie Rede ist das Beste.
Ihr wollt alle Defintionen. Wir müssen Kitsch und Ehrlichkeit unterscheiden und das einzige Mittel ist das richtige Gefühl, welches zu sehr unterschätzt wird oder als Unvermögen in den meisten Menschen liegt.
Happy Birthday!! Mr Beuys....
Herr Bense ist ein schönes Beispiel dafür, dass Beuys in die richtige Richtung gegangen ist.
Die Menschen damals konnten sich definitiv besser artikulieren als heute.
Beuys redet wie er arbeitet und denkt and I like it !
Würde Beuys in einer Zeitmaschine in unsere Gegenwart transportiert, er würde sogleich sterben!
Jede Sache muss sich auf Lange Zeit bewähren.
Sería muy provechoso si todo ese material histórico se pudiera subtitular al menos en inglés... I agree Steph Roemer coment
Coming soon!
Beuys hat zeitlos recht und seine Worte sind heute wahrer denn je.
Schwafelei
Gehlen ist halt einfach cool.
die frisur von boys ist ein kunstwerk der komplexe und eitelkeit!!!! harharhar
51 Jahre alt und schaut wer was sagt.
Man erhofft sich kontroversen!
"Ach, sie sind mein Gegner...?
" Ja, dachten Sie denn Sie haben keine, ich habe auch welche.
Beuys ist ein Postmoderner.^^
why
Was ich an dem Beuys am meisten bewundert habe war seine Fähigkeit, Leute, die sich für intellektuell halten so zu veräppeln, dass sie es nicht merken.
Ist die Frisur Kunst oder anti-Kunst?
für mich sieht es a
us wie Anti-Kunst, vermutlich ist es aber Kunst. da Beuys ja eher als Gesamtkunstwerk zu sehen ist.
@@LarsKnacken aber das Gesamtkunstwerk basiert nicht zufällig auf dem Bedürfnis seine Glatze zu verstecken?
Oder ist das Parodie?
Auch wenn beuss einerseits richtige aussagen trifft hab ich das gefühl dass er einen wichtigen zwischenschritt überspringt wenn er seine forderungen beschreibt. Ich hab das gefühl er wendet die bestimmte negation auf die kunst an und fordert ein endresultat was bei raus kommen soll. Aber dadurch dass er den prozess der dialektik bei jedem einzelnen überspringt, indem er den menschen bereits das ergebnis was bei raus kommen sollte im voraus mitgibt, hat sich die kunst heute ja so dramatisch in forderungen wie "es muss politische funktion haben" "es kann alles sein" "es kann nicht funktionslos sein"
ich denke durch die übernahme dieses gedanken der den einen schritt überspringt, konnte sich die kultur heute so entwickeln, dass sie gleichermaßen auch wie man in corona zeit sieht so leicht weg fallen kann. Abstrakt für den jargon der eigentlichkeit gesehn, wäre dass die übernahme der gesellschaft und der menschen auf die heute geforderte tugendhaftigkeit der kultur & kunst. Dementsprechend entwickelt sich daraus eine aus alten Tagen überkommene Essentialität des Menschen, einer ethnizierung und einordnung der jweiligen menschen auf sich selber. Und was als gute Tugend begann entwickelt sich in gruppen schema, identitätspolitisches otherness und auch die entgegengesetzte wirkung dessen, was man eigentlich anfänglich bezwecken wollte
Der Gehlen erinnert mich an den Schauspieler Hubert von Meyerinck 🙂
udah baru lg niih videonya
ya, aku berusaha keras
Herrlich.
Wenn man beuys hört, denkt man, man hört martin schulz, die selben schwachsinnigen Floskeln! Aber die Diskussion ist einfach geil, man raucht, man trinkt (Bier?), man schreit, greift sich an, polemisch, witzig und ohne irgendwelche Rücksicht und trotzdem mehr Inhalt als in heutigen "Diskussionen"! Das nennt man Diskussion!!!
Du vergleichst Beuys mit Martin Schulz? Dieselben Floskeln? Aber sonst bist du aktuell, ja? :D
@@ilja1782 Ja klar! Beide sind gleich dumm und reden den gleichen Unsinn (beuys ist natürlich extravaganter und exaltierter, er ist ja auch ein sog. Künstler..). Merkst du das nicht?
@@ilja1782 Aha! Ich versuche natürlich alles zu tun, um nicht "aktuell zu sein"! Ha, ha, ha...
@@bazakbal100 Scheint so.
@@ilja1782 "Aktualität ist der Gipfel der Unbedeutendheit." N. Davila
Danke.
Lach mich tot wie die Ernsten Herren versuchen Kunst zu verstehen ,Bill und Beuys sind noch die besten Kunst zu verstehen und darzustellen . Beuys transformiert den Kunstbegriff an sich - ,,soziale Plastik ,,
Wie der Gehlen die ganze Zeit vom Publikum gemobbt wird...!
Streitkultur gelebt, nicht nur in Verlautbarungen beschworen.
Geilster Name für einen TH-cam Kanal! 🤯
DANKE
Kennste den Lars Krismes?
Ich bin für Antikunst.
Beyus hätte lieber Halbglatze tragen sollen. Ich bin die ganze Zeit von seinen Haaren abgelenkt. Haha
Der beusy hatte halt das schmierfett gern,🥴!
Sind wir da ein wenig zeitgenössisch-oberflächlich?
37:33
36:02
"DIE ÄÄH"
*clap* *clap*
Wie sagt man: "Ehre genommen"
Dieser rheinische - niederrheinische Akzent, Dialekt
Wocht
sofocht
wachten
Ein anderer mit einem, glaube ich, ostdeutschen Akzent
Ja, Gehlen stammt aus Leipzig.
Beuys sagt hier manches Richtige und Zustimmungsfähige, insbesondere, was die Rolle der Kunst als menschliche Tätigkeit angeht, die über den gesellschaftlichen Ist-Zustand revolutionär hinausgehen soll und muss. Allerdings: der geordnete Vortrag ist nicht unbedingt seine Stärke. Da sind ihm die anderen voraus. Schade eigentlich. Ansonsten ist diese Diskussion hier ganz großartig, alle Teilnehmer betreffend.
Beuys brillant, Bill sehr gut.... alle anderen wie Figuren aus einem Loriot Sketch
Herrlicher Vergleich! Die Doktoren scheinen sich sehr wichtig zu nehmen, einschließlich des Moderators, da kann man tatsächlich an Herrn Dr. Klöbner in der Badewanne denken oder die von Evelyn Hamann moderierten Politikerrunden. Erstaunlich, wie hier z.T. aneinander vorbei geredet wird, respektable Philosophen ziemlich humorlos und überfordert erscheinen.
Wenn man Kunst definieren will zerstört es sich aus sich selbst heraus..
Beuys macht sie alle platt
1:08:25
Alder, wasgeht ?
😮😳🙄😍
Grandios
puhh, ich dachte schon Reinhard Gehlen, als ich Gehlen las...
mal mal denk mal
✨
Beuys war Jahrzehnte voraus🎉
1:06
Kuckma !
Da kuckt einer !
beuys bester mann
Wieso dieser Titel "Beuys vs Gehlen"? Ich finde Bill und Bense viel interessanter als den dummen Gehlen, bis auf seine Steilvorlage für Beuys bei Minute 38:00 zum "Rudel": "Warum haben Sie keine Kinderwagen genommen?" -...- "Die Kinderwagen sollen Sie nehmen!"
Beuys Frisur ist Kunst
Hahaha, da ging den Allen damals wirklich der Arsch auf Grundeis, hihi, eieiei!
Warum war Beuys so warm? Abwärme des Gehirns, vielleicht? (Beuys in Topform, sehr schön zu sehen)
Ich bedanke mich auch für den Upload und stelle die Gedanken meinerseits zur Diskussion, erweitert durch den einen oder anderen Kommentar. Wer mich besuchen möchte: www.sabinepint.wordpress.com . Ich freue mich über interessierte Gäste und ihre Gedanken! :-)
Mann o mann 😂
Ach du meine fresse das ist alles so peinlich. Sie reden nur im ganzen über die verdammte Werbung 😂
.
!
✔️®️
Ja! Einer Brylkreem!
dicke luft unter den schwätzern, ähm schwitzern 555
Das ist doch ein einziges Kaspertheater. Ausser Beuys weiß keiner von denen wovon er redet, keiner hat wirklich Interesse an dem was der andere sagt, die Fragen sind alle bloß rhetorisch. Und keine einzige Frau ist dabei, was damals ganz selbstverständlich war. Also ehrlich, ich bin froh daß die Zeiten vorbei sind.
Also, Du bevorzugst lieber einen langweiligen Einheitsbrei, wo man keinen mehr beleidigen darf ohne verhaftet zu werden.
@@christianstern99 ich mag es ganz gern wenn man einander zuhört und miteinander denkt. Persönliche Beleidigungen finde ich unnötig. Es geht ja um die Sache. Solche Streitereien mögen unterhaltsam sein, aber intellektuell sind sie unbefriedigend.
@@nikolausgerszewski2086 Im Prinzip gebe ich Dir recht. Man sollte nicht beleidigen. Aber Beleidigungen sollten auch nicht moralistisch unter Strafe gestellt werden. Wir leben in einer Zeit, in der keiner mehr ertragen kann abgelehnt zu werden und denkt, er habe ein einklagbares Recht auch Höflichkeit und Respekt. Das hemmt die kulturellen und politischen Diskussionen. Wir sollten im Namen der öffentlichen Meinungsfreiheit viel mehr lernen Beleidigungen zu ertragen, ja sie gar nicht erst zu empfinden. Wenn Beleidigungen verboten werden nützt das nur dem herrschenden System und ihren Anhängern.
@@christianstern99 das mag ja alles sein, aber es hat nichts mit dem zu tun was ich an der Diskussion kritisiere: daß die Beteiligten nicht lernfähig sind und ihren eigenen verkrusteten Standpunkt für die einzige Wahrheit halten. so kommt kein echtes Gespräch zustande und es findet kein gemeinsames Denken statt sondern nur ein Kräftemessen: wer hat den längsten.
@@nikolausgerszewski2086Das ist leider oft so, daß es eine Art Kampf ist und kein Dialog und Gedankenaustausch. Das können aber auch sehr wenige Menschen, nämlich zuhören und auf einander eingehen. Aber ich finde, daß in der Diskussion über damals Moderne Kunst schon ein Gedankenaustausch statt fand. Außerdem gab es ein Publikum und mit Publikum finden solche Diskussionen immer anders statt, als in einem geschlossenen Kreis. In der Öffentlichkeit gehen oft die Schmetterlinge unter im Verhältnis zu den Düsenjägern. Damit das hier einigermaßen läuft gibt es ja einen Moderator.
professor beuys, lol.
mit logischem denken hatte dieser "künstler" probleme, schwurbeln fiel ihm schon leichter.
geil.... ich kann nicht mehr.... Beuys hat so herrlich einen an der Waffel.....lach...
Niemand der so wie Beuys (Jesus Christus) ist, stirbt wirklich! Auch wenn die PARA5!TEN denken, sie könnten diesen Geist einfach materiell eliminieren!
Es gibt keine Anti-Kunst!
Selbst die sogenannte "entartete" Kunst, wird ausschließlich von Leuten als solche verstanden, die nichts damit anzufangen wissen bzw diese kategorisch ablehnen.
Kunst ist übrigens nicht zwangsläufig politisch motiviert. Meine Bilder dienen beispielsweise lediglich der Schönheit des dargestellten Motivs.
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