Hallo Sascha, vielen Dank für dein Feedback! Ich habe mir vor kurzem einen Camcorder gekauft, um die Videoqualität zu erhöhen. (Leider ist das Stativ mit dem Camcorder bei starkem Wind umgefallen, sodass er nun direkt repariert werden muss....) Freut mich aber, dass die Qualität offensichtlich besser geworden ist. Danke! VG, Michael
Alle Videos sind Klasse! Getoppt wurde dies beim live Training im April 2023 in Lemmer. Einfach genial und jedem zu empfehlen. Für den nächsten Törn liegen schon 2 lange Leinen parat. 😊 Lieber Michael mach weiter so. LG Alexandra
Ich habe im April bei Euch ein Hafentraining gemacht und hatte Peter E. als Skipper. Mit ihm haben wir uns beim Rückwärts Einparken immer an einen Dalben "angelehnt", Achterleine übergeworfen und uns dann eindampfend um den Dalben in die Box gedreht. Habe danach diesen Sommer noch nicht einmal anders angelegt. Einfach genial.
Hallo Torsten, das Manöver, dass Du bei uns trainiert hast, ist in dieser Situation m.M.n. das wichtigste Manöver: es klappt auch bei schlechten Bedingungen. Trotzdem gibt es natürlich Situationen, in denen Du es u.U. nicht anwendbar ist: z.B. dann, wenn Du alleine an Bord bist und die Leinen nicht lang genug sind, um bis zum Steg einzudampfen. In dem Fall könnte das hier gezeigte Anlegemanöver interessant sein.. VG, Michael
Tolles Video! Ablegen mach ich genau so, beim Anlegen warst du mir zu lange ohne Leine. Ich mache es mit meiner Bav34C so, dass ich mir zum Anlegen eine Achterspring über sie Mittelklampe lege, das lose Ende einmal über die Winsch und das Auge ins Cockpit. Wenn ich dann rückwärts in die Box fahre kann ich ganz bequem vom Cockpit aus die Leinen über die Dalben legen Sobald das Heck an diesen vorbei ist und dann in die Springs eindampfen und langsam über die Winschen kontrolliert fieren. Je mehr Wind desto mehr Gas. Man kommt so auch bei einer 6 von der Seite sauber in die Box. 30cm vorm Steg über die Winschen einen Webeleinensteg werfen. Dann kann man ganz bequem die Achterleinen belegen ... insb. weil man in DK oft keine Poller hat, sonder Ringe, o.Ä. Nichts desto trotz tolles Video wie viele Andere von Dir. Weiter so 👍
Hallo Thorsten, hier wollte ich bewusst demonstrieren, wie auch das direkte Einfahren (ohne "Eindampfen") funktioniert. Um dieses Manöver durchführen zu können, müssen natürlich die "Bedingungen" stimmen (Wind, Wetter, Dalbenbreite, Boxengasse - und nicht zuletzt auch die Fähigkeiten des Rudergängers, das entsprechende Manöver auszuwählen und auch zu fahren...) Natürlich ist das Eindampfen in die Achterleinen sicherer als das von mir gezeigte Manöver, weil es sehr langsam und kontrolliert - Zentimeter für Zentimeter - gefahren werden kann. Selbst bei großen Windstärken von der Seite! Ich habe dazu bereits Videos hochgeladen - diese sind allerdings schon älter und haben nicht die beste Qualität. Ich werde neue nachliefern... Danke für Dein Feedback! VG, Michael
Vielen Dank! Weitere Videos zum Thema "Einhand" sind in Planung... :-) Dieser werde ich allerdings nur auf meiner neuen Plattform veröffentlichen: Segler-Portal.de VG, Michael
Super Manöver, klasse erklärt. Das Meiste davon ist nicht auf mein Schiff projiezierbar, trotzdem sehr lehrreich. Beeindruckend, wie die modernen Dinger reagieren....
Super Videos! Wir haben zwar "nur" ein altes 6m Motorboot aber die Probleme beim Einhand An und Ablegen sind nahezu die gleichen. Das sind die ersten Videos wo wirklich mal genau beschrieben wird wie man es machen kann. Gerade als Anfänger fehlen einem oft die Grundkenntnisse und die werden hier gut vermittelt. Schade das Ihr so weit weg seit, bei uns gibt es keine Kurse, da gibt es noch nicht einmal Wasser (Nordbayern) 😢. Danke 😊
Vielen Dank für Dein tolles Feedback! Du kannst Dich ruhig anmelden - unsere Kunden kommen aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich und der Schweiz! :-) Vielleicht ist ja eine Fahrgemeinschaft möglich... Herzlichen Gruß, Michael
Sehr gut erklärt, ich hätte nicht viel anders gemacht. Wenn man schief mit dem Heck reinkommt, kann man einen Pulk vorwärts bei entsprechender Ruderlage geben zum Ausrichten. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Nur zur Ergänzung. Klasse Video. Ein Tipp, ich weiss nicht ob Du es deinen Schülern vermittelst. Ruhe Bewahren, ich beobachte oft wenns nicht klappt, panisches vor und zurück. Einfach mal das Schiff aufstoppen, bei Motor mit leicht Rückwärtsfahren wird es sich langsam mit dem Heck nach LUV bewegen, einfach im Boxenkanal stehen bleiben, Ruhe bewahren noch mal in den Verklicker schauen und dann entsprechend das Manöver zu Ende führen bzw. neuer Anlauf. PS bei meiner alten Contest liebe ich den unglaublichen Radeffekt, welcher bei den Saildrive ja leider nicht mehr so vorhanden ist. Wenn man diesen genau kennt, kann man damit auch ohne Bugstrahlruder einiges machen.
Vielen Dank für Dein Feedback und Deine Anmerkungen. Bei meinen Trainings werden fast alle Hafenmanöver trainiert. Die Grundlage ist stets: - vorherige Absprache des Manövers (alle sollen wissen, was sie wann machen sollen) - Grundsatz "Low speed, low damage" (trotzdem muss immer mit der notwendigen Geschwindigkeit gefahren werden) - Ressourcen erkennen, (mindestens) einen Plan B haben - Manövrierfähigkeit erhalten (möglichst nicht (unnötig) aufstoppen) - "Abbruch" ist das stärkste Manöver ... Durch das umfassende Training wird die Souveranität der Skipper aufgebaut, was Grundlage für die innere Ruhe ist (schau Dir mal meine Rezensionen bei Google an...). Ich selbst bin Mit-Besitzer eines Langkielers mit einem starken Radeffekt, daher weiß ich, dass es unheimlich anspruchsvoll ist, damit rückwärts zu manövrieren. Am liebsten würde ich Yachten mit einem starken Radeffekt "abschaffen", da ich diesen nicht in meiner Macht habe und daher nicht kontrollieren kann... Das kann problematisch sein, vor allem dann, wenn der Radeffekt (bei Seitenwind) in die falsche Richtung zieht. VG, Michael
Hallo Raoul, Gerne erstelle ich Filme auch für diese Situationen. Meine Herausforderung: Bei Starkwind kann ich weder die Drohne fliegen lassen, noch sie bedienen, da ich mich als Skipper um die Yacht kümmern muss.... Allerdings: Bei meinen Trainings unterrichte ich Manöver, die bei allen Windstärken und -richtungen funktionieren. (Das mache ich auch bei Windstille so - doch in dem Fall müssen sich meine Teilnehmer den Wind "vorstellen". Leider geht das nicht anders, da ich natürlich keinen Einfluss auf das Wetter habe...) ;-) Herzlichen Gruß, Michael
Sehr gut erklärt! Wenn die Dalben nach dem Festmachen zu weit weg sind, fährt man so wie beim Ablegen mit den beiden Festmachern wieder so weit voraus, dass die Dalben in Reichweite sind ;-) Was mich noch interessieren würde, wäre das Manöver „einhand griechisch orthodox anlegen“, also mit Anker ausbringen. Ich will nächstes Jahr in GR segeln, da muss dieses Manöver „sitzen“. Fernbedienungsmaus ist vorhanden. „Römisch-katholisch“, mit Muring ist Routine, mit Anker hab ich noch nicht gemacht.
Schön gefahren und erklärt 👍🏻 Hätte beim anlegen allerdings wieder die kurzen Festmacher verwendet. Warst doch ganz schön am rödeln mit den langen Leinen.. Gerade alleine entspannt das die Lage aus meiner Sicht 😊
Danke für Dein Feedback, Dirk Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile: Mit den langen Festmachern habe ich natürlich mehr Arbeit - auf der anderen Seite aber den Vorteil, dass ich auch bis zum Steg hätte eindampfen können (falls notwendig). Das hätte mit den kurzen Festmachern nicht funktioniert. Die Alternative: Die kurzen Festmacher vorbereiten - und die langen als "Plan B" zu nutzen. Aber auch in diesem Fall hätte ich sie vorbereiten müssen. ;-) Daher arbeite ich lieber ein wenig mehr, habe aber auf der anderen Seite auch mehr Ressourcen, um die ich mich nur sehr ungerne bringen würde. VG, Michael
Supi, wieder was gelernt! Hochachtung! Bei Anlege oder Ablegen ist mein Plus immer sehr hoch! Plus der Schweiß und die Nase läuft..... zzgl. evtl. Blaue Flecken ......
Hallo Marc, die meisten Skipper bekommen nur deshalb "Probleme", weil sie ihre Ressourcen nicht kennen. Ich fahre z.B. nicht in einen Hafen, wenn die Leinen/Fender nicht entsprechend vorbereitet sind, oder das Anlegemanöver mit der Crew noch nicht besprochen ist. Erst danach fahre ich in den Hafen mit dem guten Gefühl, dass ich alles vorbereitet habe und der Erfolg des Manövers jetzt (fast) nur noch von mir abhängig ist. Vielleicht wäre ja auch ein gutes Hafentraining für dich geeignet.. ;-) VG, Michael
Hallo Peter, vielen Dank für Dein Feedback! Schön, dass Dir mein Video gefällt. Solange die Yacht in (Vorwärts-)Fahrt ist, können die Leinen nicht absinken und stellen (normalerweise) keine Gefahr für die Schraube dar. Trotzdem sollten die Leinen natürlich gut beobachtet werden... ;-) VG, Michael
Hallo Herbert, aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das leider nicht funktioniert... Ich bin Miteigner einer Ketsch; ebenfalls Langkieler und habe keine Chance, rückwärts zu steuern.... In dem Fall würde ich zunächst längsseits an die Dalben gehen und in beide Achterleinen eindampfen. Bei meiner Yacht wäre das allerdings ebenfalls schlecht, da ich die Yacht wegen des Beiboots, das in den Davids hängt, nicht verlassen kann. Bei meiner Yacht geht das alles nur vorwärts. VG, Michael
mir gefallen vorallem deine vorgerichteten Buchten sehr gut, für Stege mit Ringen anstatt Klampen oder Pollern nehm' ich einen großen Stahlkarabiner mit
Danke. Die vorbereiteten Buchten machen das Anlegemanöver nicht nur schneller - in den meisten Fällen (wenn nicht gerade ein "Ring" da ist, in dem man die Leine erst einfädeln muss) ist man sogar unabhängig von "Helfern" an Land. :-)
Den Ableger kann man so machen. Bei leichteren Wetterbedingungen favorisiere ich das "Wikingermanöver". Alle Leinen los, zuletzt die Luvleine und losfahren. Das hat den Vorteil, dass man sich alleinig auf die Schiffsführung konzentrieren kann und nicht noch 30m Leine hinter sich herschleppt, die einzuholen sind. Ansonsten mein Motto: rein, fest, Motor aus!
Sehr schön .. was mache ich aber , wenn sich meine Yacht ( Contest 34 ) rückwärts fast überhaupt nicht zielgenau steuern lässt ?? Eine so enge Kurve beim Anlegemanöver wäre mit meinem Schiff nicht möglich. Ich habe rückwärtsfahren draußen auf dem Wasser schon einige male ausprobiert, aber eine erkennbare Linie fährt sie nicht wirklich. Viele Grüße Christian
Hallo Christian, ich habe einen Langkieler, bei dem ich auch nicht rückwärts steuern kann. In dem Fall muss ich zunächst längsseits an die Dalben fahren ("anlegen"), eine Achterspring legen und in diese dann rückwärts eindampfen. Die Yacht dreht sich problemlos um den Dalben. VG, Michael
@@sporedo-skippertipps Hallo Michael .. genau das werde ich nächstes Wochenende mal üben und ich denke nur so wird es gehen. Hatte vorher eine kleinere Yacht und die konnte man ein bisschen schieben und schubsen. Bei der 7,5 to Contest muss es einfach sitzen.
Hallo Michael, vielen Dank für das Video. Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: die Kombination aus Drohnenaufnahme und Onboard ist super. Wenn nur eine Kamera an Bord steht sieht man häufig zu wenig von eigentlich sehr gelungenen Manövern. Wenn wir zu zweit ablegen, hab ich es mir angewöhnt, direkt die Lee-Leinen wegzunehmen. Auch Du als erfahrener Skipper warst ja ganz schön im Stress, die beiden langen Leinen einzuholen und das Boot dabei noch unter Kontrolle zu behalten - mit mehr Wind wäre das schon schwierig gewesen. Warum hast Du Dich nicht auf 2 Leinen beschränkt (Luv Vor- und Achterleine)? Dann in die Achterleine eindampfen, das Boot zwischen die Dalben absacken lassen und dann (ggf. mit Ruderlage und Gas stabilisieren) die Vorleine weg. So hättest Du nur eine Achterleine gehabt. Anlegen mach ich am Liebsten rückwärts, so ähnlich wie bei Dir oder bei mehr Wind über die Achtersprings eindampfen. Hierzu unterstütze ich den allgemeinen Aufruf nach einem weiteren Video! Bietest Du eigentlich auch mal ein Skippertraining speziell für Einhandmanöver an? Das würde mich sehr interessieren. So ganz trau ich mich noch nicht, ohne zweite Hand loszulegen :-) Dürfen ja gerne mehrere Leute an Bord sein und am Anfang mal nen Panikfender dazwischen halten - Hauptsache jeder kann tatsächlich allein (mit allen Leinenmanövern) An- und Ablegen. Insbesondere vor/rückwärts in Box rein und raus. Fair Winds und Handbreit!
Vielen Dank für Dein Feedback, ich freue mich sehr darüber. Leider ist es mir bei stärkeren Winden nicht möglich neben der Yacht, auch noch die Drohne zu bedienen. Daher muss ich dann leider bisher auf die Drohne verzichten... Ich werde das jedoch trotzdem bei Gelegenheit mal versuchen. Danke für die Frage bez. der Achterleinen - ich werde das mal in einem Film darstellen, warum es besser ist, in BEIDE Achterleinen einzudampfen. Wenn man in beide Achterleinen eindampft, so liegt die Yacht - bei ausreichend Motordruck - in jedem Fall stabil. Verzichte ich dagegen auf die Lee-Achterleine, so wird die Position der Yacht instabil: der Motordruck führt dazu, dass die Yacht nach Luv gedrückt wird - und zwar in der Verlängerung des Fixpunktes am Land. Wenn dieser Fixpunkt sich noch in der Verlängerung der "eigenen" Box befindet, muss das noch kein Problem darstellen. Falls jedoch der Fixpunkt sich sehr nah an der Nachbarbox befindet, so kommt man der Nachbaryacht doch ziemlich nahe. Wenn ich dagegen BEIDE Leinen nutze, so kann ich ganz gezielt entweder die ganze Yacht, nur den Bug oder nur das Heck nach Luv oder weiter nach Lee bringen - je nach Bedarf. Ganz ehrlich: ich bin früher auch nur in die Luv-Leine eingedampft und habe die Lee-Seite gelöst. Bis ich dann erhebliche Schwierigkeiten bei einem Ablegemanöver mit starkem Seitenwind hatte und zur Nachbaryacht gedrückt wurde. Ich musste damals viel Gas geben, weil es auch ein starker Wind war und ich die Sorge hatte, in die Nachbarmooring gedrückt zu werden, sobald wir keine Abdeckung mehr hatten. Mit dem Eindampfen in beide Achterleinen passiert das nicht: Du kannst das Ablegemanöver zentimetergenau kontrolliert fahren und sogar jederzeit abbrechen! Ein weiterer Vorteil. Bei meinen Hafentrainings habe ich das Ziel, dass alle Teilnehmer die Manöver am Ende des Trainings einhand durchführen können, denn nur dann sind sie souverän und nicht auf Crews angewiesen. Die Trainings beginnen immer bei den Basics (Leinenarbeit) und Yacht-Handling (Wendigkeit der Yacht kennenlernen, Aufstoppen ohne nervendes Aufheulen des Motors) und steigern sich dann sehr schnell im Schwierigkeitsgrad. Trotzdem ist natürlich klar: nicht jedes Manöver ist zum Einhand-Anlegen optimal: z.B. das Eindampfen in eine Vorspring geht nicht, ohne den Steuerstand verlassen zu müssen. Daher wird in den Trainings viel Wert auf folgende Einhand-Manöver gelegt: Längsseits und rückwärts anlegen (auch in Verbindung mit einer Mooring) und natürlich alle möglichen Ablegemanöver: Eindampfen in die Achterspring und in die außenliegende Achterleine/Mittel-Leine oder ins außenliegende Kräftedreieck, das als Einhandmanöver durchgeführt werden kann. Schau Dir einfach diesbezüglich mal meine Rezensionen bei Google an - oder auch weitere (zukünftige Videos hier bei YT). ;-) VG, Michael
Bei Windstärke 6 wäre die Yacht beim Ablegen während des Einholens der Leinen garantiert vertrieben, weil der Wind den Bug von Backbord voll getroffen hätte.
Sollte auch keine Kritik, sondern lediglich eine Anmerkung sein. Habe durch Deine Videos schon viele wertvolle Tipps erhalten und möchte mich hierfür ausdrücklich bedanken. Beste Grüße aus Dortmund, Bernd
Sehr schöne Videos, vielen Dank! Mich würde interessieren, wie man rückwärts anlegt mit einem Boot, das keine Badeplattform hat, sondern bei dem die Badeleiter den Heckkorb schließt.
Hallo, während des Eindampfens kann die Leine aus folgenden Gründen nicht eingeholt werden: 1.) ich brauche die gesamte Länge der Leine, um die Yacht kontrolliert aus der Box fahren zu können (Das Einholen der Leine würde diese verkürzen). 2.) der Motor ist zu stark (auch bei leichter Fahrt) Erst dann, wenn das Eindampfen beendet ist und die Leinen im Wasser hinter der Yacht hergezogen werden, können sie eingeholt werden. Das gilt auch dann, wenn eine Crew an Bord ist. Solange die Yacht in (Vorwärts-)Fahrt ist, können die Leinen nicht absinken und stellen (normalerweise) keine Gefahr für die Schraube dar. Trotzdem sollten die Leinen natürlich gut beobachtet werden... VG, Michael
Vielen Dank für Dein Lob - allerdings übertreibst Du nicht ein wenig? ;-) Ich hatte tatsächlich alles unter Kontrolle - sogar die Drohne! ;-) Allerdings weiß ich auch, dass es viele Skipper gibt, die bestimmt noch viel besser sind als ich! Trotzdem freue ich mich natürlich über Dein Lob... :-) Herzlichen Grß, Michael
@@sporedo-skippertipps Also ich würde schon sagen, das hier alles ziemlich makellos ablief. Ich denke auch, dass du hier gar nicht mal dein volles Können demonstriert hast, womit du vielleicht prahlen könntest, sondern du hast hier besonders auf die Transparenz und Nachvollziehbarkeit Wert gelegt, so dass es ein Anfänger auch verstehen und nachmachen kann. Diesen pädagogischen Aspekt fand ich hier besonders gut im Video.
Ich finde das Video und die Erklärungen gut - vielen Dank dafür! Das gezeigte Ablegemanöver ist für meinen Geschmack Einhand jedoch alles andere als Stressfrei. Warum sollte man die langen Leinen durchs Hafenbecken ziehen? Beim Einholen der Leinen kommst du auch unter Stress wie man sieht. Da es eine künstliche Situation ist, kein Problem. Unter realen Bedingungen wäre mir das zu viel Risiko.
Hallo, vielen Dank für Dein Feedback. Es stimmt: Einhand musste ich schnell - jedoch nicht hektisch - arbeiten. Ohne lange Leinen würde ich das Manöver (bei stärkerem Wind) nicht machen, denn dann kann ich dieses Manöver nicht mehr genau kontrollieren. Dass die Leinen zunächst hinterher gezogen werden, halte ich für ein geringes und kalkulierbares Risiko: sie können auf keinen Fall in die Schraube kommen, da sie während der Vorwärtsfahrt nicht absinken können. Auch können sie sich nicht verklemmen, da sie ja zunächst aus der Box herausgezogen werden (durch die Umlenkung an den Dalben). Ein Einhand-Manöver sollte man natürlich nur dann fahren, wenn man vorher genug Erfahrung gemacht hat und daher routiniert und schnell arbeiten kann. Daher ist eine gute Selbstreflexion sehr wichtig. VG, Michael
Also das Herausfahren stelle ich mir bei Starkwind schwierig vor. Gerade bei 8:14 treibt das Boot doch ohne Schub fast direkt ab. Dermaßen lange Festmacher zu haben ist natürlich auch von Vorteil :) Meine Idee wäre den Achter-Lee-Festermacher zuerst zu lösen und schon hereinzuziehen, während man noch genug Spiel am Achter-Luv-Festmacher hat. Da kann man dann ja mit dem Motor und Ruder arbeiten, um das Boot auf Position zu halten. Bei dem Achter-Luv-Festmacher habe ich aber leider keine Idee, wie das total Stressfrei gehen kann. Soweit die Theorie, in der Praxis bin ich mir nicht ganz sicher. Das Boot so gekonnt in einem Satz rückwärts in die Box zu setzen und innerhalb von Sekunden den ersten Festmacher festzuhaben ist krass. Traue ich mir in drei Jahren nicht zu.
Stelle mal Dein Licht nicht so unter den Scheffel - mit dem richtigen Training geht das ganz schnell! Ich würde auf keinen Fall die Leeleine zuerst wegnehmen - und zwar aus folgendem Grund: Wenn ich nur in eine Leine eindampfe, bewegt sich die Yacht um diesen Drehpunkt herum. Diese Drehbewegung kann ich nicht rückgängig machen (außer durch den Wind - auf den ich mich aber nicht verlassen möchte!) Nur, wenn ich in BEIDE Leinen eindampfe, liegt die Yacht stabil. Treibt sie dennoch ab, so ist die Motorkraft zu schwach (oder der Wind im Verhältnis zu stark...) Solange sich die Yacht mit ausreichender Geschwindigkeit bewegt, kann die Leine nicht absinken und kommt daher auch nicht in die Schraube. Dennoch sollte man natürlich schnell (aber nicht hektisch) die Leinen einholen.. ;-) Herzlichen Gruß, Michael
Hallo Oli, stimmt: die Mittelklampe eignet sich ebenfalls - allerdings hätte ich dann meine Position verlassen müssen, um die Leine einzuholen. Daher nutze ich die Mittelklampe nur mit Crew. VG, Michael
Sehr gut , noch eine kleine Anmerkung: schnell passt nicht zu einhandelnmanövern, ich empfehle die Leinenbände auf dreifache schiffslänge und schwimmfähig, dann kannst du sie in aller ruhe draussen die leinen einholen.....
Hallo Thomas, auch als Einhand-Segler kann man "schnell" - sollte aber auf jeden Fall nicht hektisch arbeiten. Schnelligkeit soll auf keinen Fall zu Fehlern führen. Was die Leinenlänge und das Material betrifft, so stimme ich Dir zu: 3fache Bootslänge bringt sicher ausreichend Ressourcen. Und natürlich bieten sich schwimmfähige Leinen an, um die Gefahr zu minimieren, dass diese in die Schraube kommen könnten. In meinem Fall habe ich den weißen Festmacher vom Vercharterer erhalten, die rote Leine (altes Kletterseil) habe ich selbst mitgebracht. DAs war in diesem Fall möglich, weil ich mit dem Auto angereist bin. Würde ich zum Reisegebiet fliegen, könnte ich diese Leinen wegen des zusätzlichen Gewichts sicher nicht mitnehmen. Als Skipper habe ich sowieso immer viel zu viel Gepäck dabei... ;-) Herzlichen Gruß, Michael
Wieder ein tolles Video. Ich mache das einhand und auch bei kleiner Crew genauso. Funktioniert immer. Ich habe mir extra 2 Schwimmleinen a 30m besorgt. Die reichen für das Manöver absolut aus, sind leicht und gehen nicht unter (Gefahr für die Schraube!) Ich habe diese in Säcke gestopft. Dadurch gibt es keine unerwünschten Knoten. Gruß Tobias
#ThemaRettungsweste Hey, ich schaue öfters deine Videos und habe größten Respekt mit deiner Erfahrung über Leinensteuerung! Allerdings bin ich sehr verwundert, dass ein erfahrener Ausbilder, und auch die Crew, fast gar nicht mit Automatik-Rettungsweste auf dem Schiff zu sehen sind in deinen Vidios. Auf dem Wasser kann man nicht auf schnelle Hilfe hoffen und auch erfahrene Leute rutschen aus, werden Ohnmächtig bei stundenlanger Sonneneinstrahlung und wenig Essen, (der Klassiker, den Baum am Kopf). Also warum sieht man die meisten ohne Automatikweste (man merkt die gar nicht und man kann sich super bewegen) ?? Zudem ist das eine persönliche 2. Lebensversicherung. Man weiß ja meistens nicht wie der am Steuer grad fahren kann. Echte Seefahrer, Skipper und Hobbyseefahrer tragen eine Weste an Bord! Nummer 1 an Bord 》 #Sicherheit #Seemannschaft sollte sein. Warum sind die meisten Leute nicht so eingestellt auf Ihren Schiffen?? Digga, dass ist euer Leben! Da ist kein Schassi oder Krankenwagen neben euch. Auch wenn das unwahrscheinlich ist. Man sieht auch die Köpfe der Schwimmer nicht so gut im Wasser, da wird eine Rettung ebenfalls sehr schwierig (sagt gleich Tschau zum Kollegen im Wasser). Da bringt auch kein Ausguck mehr zu besetzen, da das Schiff sowieso erstmal drehen muss über weite Meter bei Wellengang, um einen schönen Man over Bord- Manöver zu fahren.. Was sieht man im dunklen Wasser eher? Dunkle Haare und dunkle Klamotten (beliebte Kleidungsfarbe) ODER rote, gelbe, orange- Rettungsweste? Drückt der Verantwortliche Skipper mir gleich eine Weste in die Hand fühle ich mich auch gleich gut aufgehoben/ wichtig bei ihn an Bord. (Wohlbefinden bei einem Skipper) 70€ bei Bauhaus neu zu kaufen übrigens. Vidio über reale MOB: th-cam.com/video/USgct-APlBA/w-d-xo.html th-cam.com/video/2f4UOdKdoPc/w-d-xo.html Liebe Grüße Dennis
Hallo Dennis, Deinen Ausführungen kann ich nichts hinzufügen. Du hast völlig Recht! Ich werde auch in Zukunft eher darauf achten - habe das allerdings bereits bei den letzten Trainings gemacht. Vor allem auch deshalb, weil starker Wind herrschte und das Wasser immer noch sehr kalt in Holland ist.... Vielen Dank für Deine Anregungen, Michael
Das Anlegemanöver klappt in dieser gezeigten Form nur bei Ententeichbedingungen. Und auch nur bei Boxen, die im Verhältnis zur Bootslänge als kurz gelten können. Ich möchte daher insgesamt eher davon abraten, es in dieser Form zu praktizieren.
Hallo Knut, danke für Deine Meinung. Es stimmt: dieses Manöver würde ich - wenn ich in eine Box einfahren muss (also Dalben vorhanden sind) - nur bei entsprechenden Bedingungen fahren. Falls diese Bedingungen nicht gegeben sind, nutze ich eben andere, die dann angemessen sind. :-) Im Mittelmeerraum gibt es in der Regel keine Dalben und man muss daher oft rückwärts zwischen zwei Yachten anlegen. Da hat der Skipper dann Meist keine Wahl. Daher sollte man solche Manöver immer wieder üben - gerade bei guten Bedingungen - um die Erfolgschancen zu erhöhen, wenn es darauf ankommt... ;-) VG, Michael
Solange die Yacht in Fahrt ist, kann die Leine nicht absinken und daher nicht in die Schraube kommen. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du aufstoppst oder gar rückwärts Fahrt aufnimmst... VG, Michael
@@sporedo-skippertipps sorry, aber das sehe ich etwas anders. Der Moment wo du mit der losen leine nach BB ausschwenkst kann das genau so passieren. Aber egal, der Skipper hat immer Recht.
Hallo Lothar, das Manöver mit Eindampfen in die Achtersprings mache ich auch, wenn ich Bedenken habe, dass ich die Yacht nicht direkt in die Box fahren kann. Das Manöver in diesem Video sollte man dagegen nur dann machen, wenn man sich seiner Sache sicher ist weil z.B. die Bedingungen das auch zulassen) VG, Michael
Kann man machen. (War aber nicht unbedingt nötig.) In diesem Fall musste ich mich jedoch beeilen, weil der Akku meiner Drohne nicht mehr lange durchhielt. Vielleicht hast Du den Warnton in der zweiten Filmhälfte gehört...;-) VG, Michael
Hallo Stefan, bei diesem geringen Wind war es (für mich) kein Problem, das Manöver einhand so zu fahren. Anders sieht es natürlich aus bei stärkerem Seitenwind: in dem Fall hätte ich die Leinen über die Dalben geworfen und wäre dann in beide Achterleinen rückwärts eingedampft... VG, Michael
Sehr gutes Video. Die Videoqualität und - wichtiger noch - die vermittelte Technik mit Leinen und Drehpunten. Das kommt wirklich verständlich rüber. Sei mir bitte nicht böse wenn ich mit einem Schmuzeln eine Frage stelle, die mir immer bei solchen Lehrvideos durch den Kopf geht: Wieviel Tage muss ein TH-cam-Trainer durchschnittlich warten bis endlich so ein windstiller Tag kommt? Egal ob Yacht-TV, einer von diesem beiläufig zusammenklickten Dingern oder Deine wirklich guten Videos: ALLE sind bei 0-1 bft gedreht! Und jeder startet mit einer Ausrede, warum das heute "zufällig" gerade so ist. Ich glaube (und weiss aus eigener Erfahrung), dass diese Manöver auch noch bei 15-20 ktn funktionieren. Aber dann kommen ein paar Probleme dazu von denen man bei WIndstlle nichts ahnt. Von alle TH-camr traue ich Dir noch als erstes zu, dass Du so ein Manöver auch bei viel WInd fahren und zeigen kannst. Und ich fände das Klasse sowas auch mal zu sehen. Würde Dich auch weit aus der Masse heben ;-)
Hallo Helmut, Danke für Dein Feedback! ehrlich gesagt, habe ich gar nicht gewartet - es handelte sich um eine spontane Herausforderung von meinen Gästen, die einfach mal sehen wollten, wie ich das mache.. Ich verstehe allerdings Deinen Punkt: gerne erstelle ich auch ein Video bei windigeren Bedingungen. Allerdings kann ich dann nicht die Drohne einsetzen, denn es besteht die Gefahr, dass der Akku schneller abbaut, als ich wieder im Hafen bin.... ;-) (Ich bediene ja nicht nur die Yacht, sondern auch alle Kameras gleichzeitig) Es stimmt allerdings: ich habe solche Manöver auch schon bei deutlich stärkerem Wind gemacht, z.B. bei Bora in Kroatien (natürlich dann ohne Dalben). Ich verspreche: sobald der Camcorder repariert ist, werde ich bei nächster Gelegenheit mal so ein Video machen. Wobei ich natürlich auch die Wünsche meiner Gäste beim Hafentraining berücksichtigen muss: ich kann sie natürlich schlecht von Bord schicken, nur weil ich mal eben ein TH-cam-Video machen möchte....) Herzlichen Gruß, Michael
... boah, das Boot lenkt sich rückwärts wie ein Auto. Ich bin einigermaßen sprachlos. Danke für das Video, aber die Fraktion Lankieler wird ihre Erklärvideos wohl an anderer Stelle suchen müssen.
Es stimmt: "normale" Yachten mit Kurzkiel können hervorragend auch rückwärts gesteuert werden. Das wird leider oft unterschätzt. Bei Langkielern funktioniert das leider nicht.. Ich hoffe, dass ich bald auch Filme von meinem eigenen Langkieler hochladen kann. Der liegt leider noch in Kroatien. VG, Michael
Schönes Video - Einhand ist ein wenig mehr Action angesagt. Und interessant wird es mit einem Boot was sich kaum rückwärts steuern lässt und starkem Wind. Außerdem passt die Box genau zum Boot. Mein Boot ist 3,2 m breit aber nur 8,5 m lang. Da bekommt man dann schon mal ne Box für 10-12 m Boote. Da hat man dann noch mal richtig Spass die Pfähle am Bug zu belegen. Gerne mal mehr Manöver dieser Art. Vielleicht auch mal mit Leine rückwärts in die Box drehen.
Bei viel Wind nutze ich eben ein anderes Manöver :-) In dem Fall würde ich eindampfen in beide Achtersprings und mich so an den Steg fieren. VG, Michael
Leinen aus der Hand führen und gegen den Motor, dass ist grob fahrlässig. Und eine Leine hinter sich herzuziehen ist ebenfalls wenig professionell. Damit verhindert man im Notfall rückwärts fahren zu können. Warum nicht das Boot zuerst stückweise Richtung den Dalben verholen. Ganz ohne Motorkraft. Das geht sogar bei 4 Bf.
Danke für Dein Feedback! Es stimmt: rückwärts hätte ich da nicht fahren dürfen - zumindest, solange die Leine im Wasser ist. In diesem Fall wäre es natürlich möglich gewesen, sich durch den Wind abtreiben zu lassen. Doch diese Übung soll ja demonstrieren, dass man auch dann kontrolliert die Yacht aus die Box fahren kann, wenn der Wind mal nicht von der richtigen Seite kommt. Natürlich nutze ich auch den Wind als Ressource - aber ich möchte nicht davon abhängig sein, da ich sonst die Kontrolle abgebe. Herzlichen Gruß, Michael
Wenn man schnell genug ist, funktioniert sie schon. Trotzdem würde ich dann - aus Sicherheitsgründen - eine andere Technik bevorzugen. Wenn man es aber wirklich darauf anlegt, Situationen zu suchen, wann etwas NICHT funktioniert, so findet man immer etwas, weil es das einzig richtige Manöver nicht gibt. VG Michael
(Nicht, dass ich das besser könnte aber dennoch eine Anmerkung) Du bist ein Improvisationstalent. Das Ablegen sollte so passieren, dass in die Achterleinen eingedampft wird bis die dickste Stelle des Schiffs neben den Dalben liegt. Dann kann zum Einen die Vorleine gut entfernt werden und, nehmen wir an es würde richtig kacheln, überlegt werden ob die Vorleine zur Mittelspring werden sollte. Dann kann mit Hilfe dieser Spring weiter, sicher aus der Box gefahren werden. Das Anlegemanöver war von Dir auch anders geplant. Du wolltest ein professionelles Anlegemanöver machen aber hattest das Glück ziemlich cool in die Box einlaufen zu können. Jetzt denken wir mal es wäre Windstärke 7 von, so wie die Yacht liegt, Backbord gewesen. Und dann? Wärst Du auch rückwärts in den Hafen gefahren?
Selbstverständlich wäre ich dann nicht so in die Box gefahren, sondern wäre wahrscheinlich in die Achterleinen eingedampft! Im Übrigen ist hier der Wind "fast" exakt ablandig - daher wäre das vermutlich auch kein Problem gewesen. Anders sieht es aus, wen der Wind von der Seite gekommen wäre. "Glück" ist ziemlich stark übertrieben - immerhin mache ich solche Anlegemanöver sehr häufig und ich weiß daher, unter welchen Bedingungen ich es mir zutrauen kann und wann ich besser die sicherere Methode (Eindampfen) anwenden sollte... ;-) VG, Michael
@@sporedo-skippertipps Das mit dem Glück hast Du missverstanden. Das meint nicht, dass Du das Anlegemanöver mit Glück geschafft hast. Sondern Glück war, dass Du ein smartes Video machen konntest und ganz besonders smart anlegen konntest. Das hätte deutlich komplizierter sein können. Ich wollte nicht Deinen Skill damit in irgendeiner Weise bewerten. War eben "easy going" an dem Tag.
Das stimmt natürlich: die Bedingungen waren gut. Genau das ist mein Problem: ich könnte auch bei schlechteren Bedingungen "einhand" anlegen - aber dann könnte ich die Drohne nicht steigen lassen... Falls demnächst mal wieder stärkerer (Seigen-)Wind herrscht, werde ich das Anlegemanöver mal filmen. (Vermutlich dann ohne Drohne). VG, Michael
Das Ablegemanöver geht überhaupt nicht, da landet auf jeden Fall eines Tages der Tampen in der Schraube, Brief und Siegel drauf. Besser wäre es, mit Mittelklampe beidseitig zu arbeiten, die Vorleinen darauf zu legen und eingekuppelt rückwärts zu geben, dann die Achterleinen weg und dann vorwärts und in aller Ruhe die Vorleinen abmachen, wenn man am Pfahl ist.
Solange die Yacht in Fahrt ist, kann die Leine nicht absinken und außerdem befindet sich die Schraube ca. 2 Meter von der Achterklampe entfernt. Natürlich sollte man die Leine trotzdem schnellstmöglich einholen und außerdem keine engen Kurven (und dadurch über die Leine) fahren... Dieses Manöver ist sicherlich bei einer Crew so nicht nötig. Da das ein Einhand-Manöver war, ist die Bedienung zweier Leinen über beide Mittelklampen nicht - bzw. nur mit größerem Aufwand - möglich. VG, Michael
Nee, nee also ehrlich. Wenn ich beim DHH so durch den Hafen geheizt wäre hätt ich nen Einlauf gekriegt. Sorry, viel zu hektisch und mit Motorpower statt in Ruhe ordentlich mit den Leinen zu arbeiten. Z.B. beim Ablegen die langen Leinen fieren unter Motor ist doch unlogisch bei Wind von achtern. Da verhole ich das Schiff mit den Vorleinen etwas zum zum Bug und dampfe in die Vorleinen ein. Dann kann ich gemütlich die Achtereinen einholen. Dann noch eine der Vorleinen. Das Schiff wird ja immer noch gehalten. Wenn das Heck etwas vertreibt Ruder legen. Dann mit Einkuppeln vorwärts raus. Der Wind schiebt ja eh von hinten. Beim rausfahren dann noch die letzte Vorleine einsammeln. Beim Anlegen auch nicht komplett rückwärts durch den Hafen heizen. Schön vorwärts und dann am Dalben seitlich aufstoppen und über Achterspring rückwärts reinziehen lassen. Jetzt kommen die langen Leinen zur Geltung. Stellen aber keine Gefahr für die Schraube dar beim rückwärts fieren. So hätte ich das gemacht. Aber ich hab ja auch einen Langkieler. Da muss man eh mehr schauen was das Schiff will und nicht der Skipper 😉
Völlig richtig, Harry, danke für Deine Anmerkung. Falls man auf seiner Charteryacht ausreichend lange Leinen hat, so würde ich auch nicht "direkt" in die Box fahren, sondern über die Achtersprings eindampfen und mich so völlig kontrolliert an den Steg bringen. Das wäre sonst nur unnötiges Risiko! Leider hat man - vor allem bei Charteryachten - jedoch nicht immer solche langen Leinen (zweifache Boxenlänge!) an Bord - und daher sollte man auch mal üben, wie man das Manöver alleine machen kann. Daher ist das "direkte" Einfahren eben manchmal auch notwendig.. Bei meiner privaten Yacht (ebenfalls Langkieler) kann ich ebenfalls nicht rückwärts steuern - da hilft nur ein vernünftiger Hebel über eine Spring.. Herzlichen Gruß, Michael
solche skipper sind leider am aussterben! dies sieht man weltweit an den charterkosten, da die versicherungen nicht mehr zu bezahlen sind und die boote meisst nur noch von (wenig bis keine ahnung von skippern samt crews )gefahren werden!
Hier sieht man wie jemand mit sehr viel Übung bei perfekten Bedingungen (spiegelglattes Wasser) mit einer Yacht die ordentlich motorisiert ist und sich Rückwärts prima steuern lässt anlegt. Das eignet sich so vielleicht zum generieren von Neid, als Lehrvideo leider überhaupt nicht 😉
Vielen Dank für Dein Feedback. Ich stimme Dir allerdings nur bedingt zu: Ja, ich habe inzwischen viel Übung - weil ich mein damaliges Unvermögen nicht mehr akzeptieren wollte und bewusst Hafenmanöver trainiert habe. Das ist nichts Besonderes und könnte jeder andere Skipper auch. Es besteht daher kein Grund, neidisch zu sein. 2010 konnte ich auf meinen ersten Törns (als Mitsegler) nämlich nur mit viel Mühe und mit Unterstützung meiner Freunde trotz perfekter Bedingungen anlegen. Ich war damals nämlich noch nicht einmal in der Lage, Steuerrad und Gas gleichzeitig zu bedienen. Das hat mich so geärgert, dass ich beschlossen habe, diesen Zustand nicht länger zu akzeptieren und fing an, Hafenmanöver zu trainieren. Seitdem habe ich auf vielen unterschiedlichen Yachten (Bavaria, Hanse, Elan, Oceanis....) diese Manöver umsetzen können. Dabei habe ich bisher keine Yacht kennengelernt, die man nicht hätte rückwärts fahren können - wenn auch mit manchmal schwacher Motorleistung. Falls aber tatsächlich mal die Bedingungen (Yacht, Motorisierung, Wetter, Strom, etc..) das gezeigte Manöver nicht zulassen, dann bin ich heute in der Lage, ein anderes, funktionierendes durchführen - z.B. das Eindampfen in die Achterspring. Das funktioniert nämlich auch "einhand". Deshalb zeige ich auf meinen Trainings mehrere Alternativen - vor allem solche, die auch bei schlechten Bedingungen funktionieren. Bei diesen Trainings haben wir bis 7 Bft geübt und ich kann Dir versichern: alle Teilnehmer waren in der Lage, die Yacht sicher in den Hafen und in die Box zu bringen. Auch das direkte Anlegen in der Box wird geübt - allerdings nicht "einhand" - und nur dann, wenn die Bedingungen es eben zulassen. Mir ist es nämlich sehr wichtig, dass Skipper ihre Ressourcen kennen und beherrschen, denn sie sind auch bei schlechteren Bedingungen verantwortlich für Crew und Yacht. VG, Michael
Sehr schönes Video, vorallem der Schnitt und die Qualität der 3 Kameras und Audio, echt top!
Hallo Sascha,
vielen Dank für dein Feedback! Ich habe mir vor kurzem einen Camcorder gekauft, um die Videoqualität zu erhöhen.
(Leider ist das Stativ mit dem Camcorder bei starkem Wind umgefallen, sodass er nun direkt repariert werden muss....) Freut mich aber, dass die Qualität offensichtlich besser geworden ist. Danke!
VG,
Michael
Danke! Echt ein gutes Einhand Manöver,auch die Tipps mit der Vorbereitung- Top👍🏼
Danke für das Lob, Bernd!
Alle Videos sind Klasse! Getoppt wurde dies beim live Training im April 2023 in Lemmer. Einfach genial und jedem zu empfehlen. Für den nächsten Törn liegen schon 2 lange Leinen parat. 😊 Lieber Michael mach weiter so. LG Alexandra
Vielen Dank, liebe Alexandra. Schön, dass Du dabei warst.
Lieben Gruß,
Michael
Ich habe im April bei Euch ein Hafentraining gemacht und hatte Peter E. als Skipper. Mit ihm haben wir uns beim Rückwärts Einparken immer an einen Dalben "angelehnt", Achterleine übergeworfen und uns dann eindampfend um den Dalben in die Box gedreht. Habe danach diesen Sommer noch nicht einmal anders angelegt. Einfach genial.
Hallo Torsten,
das Manöver, dass Du bei uns trainiert hast, ist in dieser Situation m.M.n. das wichtigste Manöver: es klappt auch bei schlechten Bedingungen.
Trotzdem gibt es natürlich Situationen, in denen Du es u.U. nicht anwendbar ist: z.B. dann, wenn Du alleine an Bord bist und die Leinen nicht lang genug sind, um bis zum Steg einzudampfen.
In dem Fall könnte das hier gezeigte Anlegemanöver interessant sein..
VG,
Michael
Sehr gut erklärte Einhand Manöver und super Kameraführung bzw. Einsatz. Hat mir sehr geholfen. Danke :)
Hallo Peter,
vielen Dank für Dein Feedback. Schön, dass Dir mein Video gefällt.
VG,
Michael
Tolles Video!
Ablegen mach ich genau so, beim Anlegen warst du mir zu lange ohne Leine.
Ich mache es mit meiner Bav34C so, dass ich mir zum Anlegen eine Achterspring über sie Mittelklampe lege,
das lose Ende einmal über die Winsch und das Auge ins Cockpit.
Wenn ich dann rückwärts in die Box fahre kann ich ganz bequem vom Cockpit aus die Leinen über die Dalben legen
Sobald das Heck an diesen vorbei ist und dann in die Springs eindampfen und langsam über die Winschen kontrolliert fieren.
Je mehr Wind desto mehr Gas. Man kommt so auch bei einer 6 von der Seite sauber in die Box.
30cm vorm Steg über die Winschen einen Webeleinensteg werfen. Dann kann man ganz bequem die Achterleinen belegen
... insb. weil man in DK oft keine Poller hat, sonder Ringe, o.Ä.
Nichts desto trotz tolles Video wie viele Andere von Dir. Weiter so 👍
Hallo Thorsten,
hier wollte ich bewusst demonstrieren, wie auch das direkte Einfahren (ohne "Eindampfen") funktioniert. Um dieses Manöver durchführen zu können, müssen natürlich die "Bedingungen" stimmen (Wind, Wetter, Dalbenbreite, Boxengasse - und nicht zuletzt auch die Fähigkeiten des Rudergängers, das entsprechende Manöver auszuwählen und auch zu fahren...)
Natürlich ist das Eindampfen in die Achterleinen sicherer als das von mir gezeigte Manöver, weil es sehr langsam und kontrolliert - Zentimeter für Zentimeter - gefahren werden kann. Selbst bei großen Windstärken von der Seite!
Ich habe dazu bereits Videos hochgeladen - diese sind allerdings schon älter und haben nicht die beste Qualität. Ich werde neue nachliefern...
Danke für Dein Feedback!
VG,
Michael
Ganz tolles Video! Klasse. Gerne mehr von sowas!
Vielen Dank!
Weitere Videos zum Thema "Einhand" sind in Planung... :-)
Dieser werde ich allerdings nur auf meiner neuen Plattform veröffentlichen:
Segler-Portal.de
VG,
Michael
Hallo Michael, grosse Klasse, umso mehr freue ich mich auf das baldige Hafenmanöver Training! LG Mark
Vielen Dank, Mark!
Dann hoffe ich sehr, dass ich Dich nicht enttäusche!
...ist ja nicht mehr lange... :-)
VG,
Michael
Super Manöver, klasse erklärt. Das Meiste davon ist nicht auf mein Schiff projiezierbar, trotzdem sehr lehrreich. Beeindruckend, wie die modernen Dinger reagieren....
Hallo Marco,
vielen Dank für Dein Feedback, ich freue mich darüber!
VG,
Michael
Super Videos! Wir haben zwar "nur" ein altes 6m Motorboot aber die Probleme beim Einhand An und Ablegen sind nahezu die gleichen. Das sind die ersten Videos wo wirklich mal genau beschrieben wird wie man es machen kann. Gerade als Anfänger fehlen einem oft die Grundkenntnisse und die werden hier gut vermittelt. Schade das Ihr so weit weg seit, bei uns gibt es keine Kurse, da gibt es noch nicht einmal Wasser (Nordbayern) 😢. Danke 😊
Vielen Dank für Dein tolles Feedback!
Du kannst Dich ruhig anmelden - unsere Kunden kommen aus ganz Deutschland und sogar aus Österreich und der Schweiz! :-)
Vielleicht ist ja eine Fahrgemeinschaft möglich...
Herzlichen Gruß,
Michael
Sehr gut erklärt, ich hätte nicht viel anders gemacht. Wenn man schief mit dem Heck reinkommt, kann man einen Pulk vorwärts bei entsprechender Ruderlage geben zum Ausrichten. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Nur zur Ergänzung. Klasse Video. Ein Tipp, ich weiss nicht ob Du es deinen Schülern vermittelst. Ruhe Bewahren, ich beobachte oft wenns nicht klappt, panisches vor und zurück. Einfach mal das Schiff aufstoppen, bei Motor mit leicht Rückwärtsfahren wird es sich langsam mit dem Heck nach LUV bewegen, einfach im Boxenkanal stehen bleiben, Ruhe bewahren noch mal in den Verklicker schauen und dann entsprechend das Manöver zu Ende führen bzw. neuer Anlauf. PS bei meiner alten Contest liebe ich den unglaublichen Radeffekt, welcher bei den Saildrive ja leider nicht mehr so vorhanden ist. Wenn man diesen genau kennt, kann man damit auch ohne Bugstrahlruder einiges machen.
Vielen Dank für Dein Feedback und Deine Anmerkungen.
Bei meinen Trainings werden fast alle Hafenmanöver trainiert. Die Grundlage ist stets:
- vorherige Absprache des Manövers (alle sollen wissen, was sie wann machen sollen)
- Grundsatz "Low speed, low damage" (trotzdem muss immer mit der notwendigen Geschwindigkeit gefahren werden)
- Ressourcen erkennen, (mindestens) einen Plan B haben
- Manövrierfähigkeit erhalten (möglichst nicht (unnötig) aufstoppen)
- "Abbruch" ist das stärkste Manöver
...
Durch das umfassende Training wird die Souveranität der Skipper aufgebaut, was Grundlage für die innere Ruhe ist (schau Dir mal meine Rezensionen bei Google an...).
Ich selbst bin Mit-Besitzer eines Langkielers mit einem starken Radeffekt, daher weiß ich, dass es unheimlich anspruchsvoll ist, damit rückwärts zu manövrieren. Am liebsten würde ich Yachten mit einem starken Radeffekt "abschaffen", da ich diesen nicht in meiner Macht habe und daher nicht kontrollieren kann... Das kann problematisch sein, vor allem dann, wenn der Radeffekt (bei Seitenwind) in die falsche Richtung zieht.
VG,
Michael
Überzeugend!
Selbst der Gruß zum Stegnachbar wurde nicht vergessen.
Danke, Martin!
Wieder mal ein gut erklärtes Video! Vielen Dank dafür... :)
Gerne mehr davon und vorallem vllt auch mal Manöver für und bei Starkwind 🤙🏽
Hallo Raoul,
Gerne erstelle ich Filme auch für diese Situationen. Meine Herausforderung: Bei Starkwind kann ich weder die Drohne fliegen lassen, noch sie bedienen, da ich mich als Skipper um die Yacht kümmern muss....
Allerdings: Bei meinen Trainings unterrichte ich Manöver, die bei allen Windstärken und -richtungen funktionieren. (Das mache ich auch bei Windstille so - doch in dem Fall müssen sich meine Teilnehmer den Wind "vorstellen". Leider geht das nicht anders, da ich natürlich keinen Einfluss auf das Wetter habe...) ;-)
Herzlichen Gruß,
Michael
Sehr gut erklärt! Wenn die Dalben nach dem Festmachen zu weit weg sind, fährt man so wie beim Ablegen mit den beiden Festmachern wieder so weit voraus, dass die Dalben in Reichweite sind ;-)
Was mich noch interessieren würde, wäre das Manöver „einhand griechisch orthodox anlegen“, also mit Anker ausbringen. Ich will nächstes Jahr in GR segeln, da muss dieses Manöver „sitzen“. Fernbedienungsmaus ist vorhanden. „Römisch-katholisch“, mit Muring ist Routine, mit Anker hab ich noch nicht gemacht.
Schön gefahren und erklärt 👍🏻
Hätte beim anlegen allerdings wieder die kurzen Festmacher verwendet.
Warst doch ganz schön am rödeln mit den langen Leinen..
Gerade alleine entspannt das die Lage aus meiner Sicht 😊
Danke für Dein Feedback, Dirk
Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile:
Mit den langen Festmachern habe ich natürlich mehr Arbeit - auf der anderen Seite aber den Vorteil, dass ich auch bis zum Steg hätte eindampfen können (falls notwendig).
Das hätte mit den kurzen Festmachern nicht funktioniert.
Die Alternative:
Die kurzen Festmacher vorbereiten - und die langen als "Plan B" zu nutzen. Aber auch in diesem Fall hätte ich sie vorbereiten müssen. ;-)
Daher arbeite ich lieber ein wenig mehr, habe aber auf der anderen Seite auch mehr Ressourcen, um die ich mich nur sehr ungerne bringen würde.
VG,
Michael
Supi, wieder was gelernt! Hochachtung! Bei Anlege oder Ablegen ist mein Plus immer sehr hoch! Plus der Schweiß und die Nase läuft..... zzgl. evtl. Blaue Flecken ......
Hallo Marc,
die meisten Skipper bekommen nur deshalb "Probleme", weil sie ihre Ressourcen nicht kennen.
Ich fahre z.B. nicht in einen Hafen, wenn die Leinen/Fender nicht entsprechend vorbereitet sind, oder das Anlegemanöver mit der Crew noch nicht besprochen ist.
Erst danach fahre ich in den Hafen mit dem guten Gefühl, dass ich alles vorbereitet habe und der Erfolg des Manövers jetzt (fast) nur noch von mir abhängig ist.
Vielleicht wäre ja auch ein gutes Hafentraining für dich geeignet.. ;-)
VG,
Michael
schön erklärt und auch vorgeführt, meine Hochachtung, nur die Leinen lose im Wasser bei drehender Schraube ist auch etwas riskant.
Hallo Peter,
vielen Dank für Dein Feedback! Schön, dass Dir mein Video gefällt.
Solange die Yacht in (Vorwärts-)Fahrt ist, können die Leinen nicht absinken und stellen (normalerweise) keine Gefahr für die Schraube dar.
Trotzdem sollten die Leinen natürlich gut beobachtet werden...
;-)
VG,
Michael
Danke Michael, gut gemacht!
Vielen lieben Dank. Freut mich!
VG,
Michael
👏👍 dafür gibt's ein Abo 🙂
Vielen Dank für Dein Feedback - und natürlich auch für das Abo! Ich freue mich darüber!
VG,
Michael
Mit meinem Langkieler möchte ich auch mal so rückwärts fahren können 😄👍🏻👍🏻
Hallo Herbert,
aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das leider nicht funktioniert... Ich bin Miteigner einer Ketsch; ebenfalls Langkieler und habe keine Chance, rückwärts zu steuern....
In dem Fall würde ich zunächst längsseits an die Dalben gehen und in beide Achterleinen eindampfen. Bei meiner Yacht wäre das allerdings ebenfalls schlecht, da ich die Yacht wegen des Beiboots, das in den Davids hängt, nicht verlassen kann.
Bei meiner Yacht geht das alles nur vorwärts.
VG,
Michael
Muss ja nicht in sooo eine Box mit Langkieler.
mir gefallen vorallem deine vorgerichteten Buchten sehr gut, für Stege mit Ringen anstatt Klampen oder Pollern nehm' ich einen großen Stahlkarabiner mit
Danke. Die vorbereiteten Buchten machen das Anlegemanöver nicht nur schneller - in den meisten Fällen (wenn nicht gerade ein "Ring" da ist, in dem man die Leine erst einfädeln muss) ist man sogar unabhängig von "Helfern" an Land. :-)
Den Ableger kann man so machen. Bei leichteren Wetterbedingungen favorisiere ich das "Wikingermanöver". Alle Leinen los, zuletzt die Luvleine und losfahren. Das hat den Vorteil, dass man sich alleinig auf die Schiffsführung konzentrieren kann und nicht noch 30m Leine hinter sich herschleppt, die einzuholen sind.
Ansonsten mein Motto: rein, fest, Motor aus!
Nice!
Thanks! :-)
Sehr schön .. was mache ich aber , wenn sich meine Yacht ( Contest 34 ) rückwärts fast überhaupt nicht zielgenau steuern lässt ?? Eine so enge Kurve beim Anlegemanöver wäre mit meinem Schiff nicht möglich. Ich habe rückwärtsfahren draußen auf dem Wasser schon einige male ausprobiert, aber eine erkennbare Linie fährt sie nicht wirklich.
Viele Grüße
Christian
Hallo Christian,
ich habe einen Langkieler, bei dem ich auch nicht rückwärts steuern kann.
In dem Fall muss ich zunächst längsseits an die Dalben fahren ("anlegen"), eine Achterspring legen und in diese dann rückwärts eindampfen. Die Yacht dreht sich problemlos um den Dalben.
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps Hallo Michael .. genau das werde ich nächstes Wochenende mal üben und ich denke nur so wird es gehen. Hatte vorher eine kleinere Yacht und die konnte man ein bisschen schieben und schubsen. Bei der 7,5 to Contest muss es einfach sitzen.
Hallo Michael, vielen Dank für das Video. Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: die Kombination aus Drohnenaufnahme und Onboard ist super. Wenn nur eine Kamera an Bord steht sieht man häufig zu wenig von eigentlich sehr gelungenen Manövern.
Wenn wir zu zweit ablegen, hab ich es mir angewöhnt, direkt die Lee-Leinen wegzunehmen. Auch Du als erfahrener Skipper warst ja ganz schön im Stress, die beiden langen Leinen einzuholen und das Boot dabei noch unter Kontrolle zu behalten - mit mehr Wind wäre das schon schwierig gewesen. Warum hast Du Dich nicht auf 2 Leinen beschränkt (Luv Vor- und Achterleine)? Dann in die Achterleine eindampfen, das Boot zwischen die Dalben absacken lassen und dann (ggf. mit Ruderlage und Gas stabilisieren) die Vorleine weg. So hättest Du nur eine Achterleine gehabt.
Anlegen mach ich am Liebsten rückwärts, so ähnlich wie bei Dir oder bei mehr Wind über die Achtersprings eindampfen. Hierzu unterstütze ich den allgemeinen Aufruf nach einem weiteren Video!
Bietest Du eigentlich auch mal ein Skippertraining speziell für Einhandmanöver an? Das würde mich sehr interessieren. So ganz trau ich mich noch nicht, ohne zweite Hand loszulegen :-) Dürfen ja gerne mehrere Leute an Bord sein und am Anfang mal nen Panikfender dazwischen halten - Hauptsache jeder kann tatsächlich allein (mit allen Leinenmanövern) An- und Ablegen. Insbesondere vor/rückwärts in Box rein und raus.
Fair Winds und Handbreit!
Vielen Dank für Dein Feedback, ich freue mich sehr darüber.
Leider ist es mir bei stärkeren Winden nicht möglich neben der Yacht, auch noch die Drohne zu bedienen. Daher muss ich dann leider bisher auf die Drohne verzichten...
Ich werde das jedoch trotzdem bei Gelegenheit mal versuchen.
Danke für die Frage bez. der Achterleinen - ich werde das mal in einem Film darstellen, warum es besser ist, in BEIDE Achterleinen einzudampfen.
Wenn man in beide Achterleinen eindampft, so liegt die Yacht - bei ausreichend Motordruck - in jedem Fall stabil.
Verzichte ich dagegen auf die Lee-Achterleine, so wird die Position der Yacht instabil: der Motordruck führt dazu, dass die Yacht nach Luv gedrückt wird - und zwar in der Verlängerung des Fixpunktes am Land. Wenn dieser Fixpunkt sich noch in der Verlängerung der "eigenen" Box befindet, muss das noch kein Problem darstellen. Falls jedoch der Fixpunkt sich sehr nah an der Nachbarbox befindet, so kommt man der Nachbaryacht doch ziemlich nahe.
Wenn ich dagegen BEIDE Leinen nutze, so kann ich ganz gezielt entweder die ganze Yacht, nur den Bug oder nur das Heck nach Luv oder weiter nach Lee bringen - je nach Bedarf.
Ganz ehrlich: ich bin früher auch nur in die Luv-Leine eingedampft und habe die Lee-Seite gelöst. Bis ich dann erhebliche Schwierigkeiten bei einem Ablegemanöver mit starkem Seitenwind hatte und zur Nachbaryacht gedrückt wurde. Ich musste damals viel Gas geben, weil es auch ein starker Wind war und ich die Sorge hatte, in die Nachbarmooring gedrückt zu werden, sobald wir keine Abdeckung mehr hatten.
Mit dem Eindampfen in beide Achterleinen passiert das nicht: Du kannst das Ablegemanöver zentimetergenau kontrolliert fahren und sogar jederzeit abbrechen! Ein weiterer Vorteil.
Bei meinen Hafentrainings habe ich das Ziel, dass alle Teilnehmer die Manöver am Ende des Trainings einhand durchführen können, denn nur dann sind sie souverän und nicht auf Crews angewiesen.
Die Trainings beginnen immer bei den Basics (Leinenarbeit) und Yacht-Handling (Wendigkeit der Yacht kennenlernen, Aufstoppen ohne nervendes Aufheulen des Motors) und steigern sich dann sehr schnell im Schwierigkeitsgrad.
Trotzdem ist natürlich klar: nicht jedes Manöver ist zum Einhand-Anlegen optimal: z.B. das Eindampfen in eine Vorspring geht nicht, ohne den Steuerstand verlassen zu müssen. Daher wird in den Trainings viel Wert auf folgende Einhand-Manöver gelegt: Längsseits und rückwärts anlegen (auch in Verbindung mit einer Mooring) und natürlich alle möglichen Ablegemanöver: Eindampfen in die Achterspring und in die außenliegende Achterleine/Mittel-Leine oder ins außenliegende Kräftedreieck, das als Einhandmanöver durchgeführt werden kann.
Schau Dir einfach diesbezüglich mal meine Rezensionen bei Google an - oder auch weitere (zukünftige Videos hier bei YT).
;-)
VG,
Michael
Bei Windstärke 6 wäre die Yacht beim Ablegen während des Einholens der Leinen garantiert vertrieben, weil der Wind den Bug von Backbord voll getroffen hätte.
...und genau deshalb hätte ich in dem Fall das Manöver auch anders gemacht ;-)
VG,
Michael
Sollte auch keine Kritik, sondern lediglich eine Anmerkung sein. Habe durch Deine Videos schon viele wertvolle Tipps erhalten und möchte mich hierfür ausdrücklich bedanken. Beste Grüße aus Dortmund, Bernd
Sehr schöne Videos, vielen Dank! Mich würde interessieren, wie man rückwärts anlegt mit einem Boot, das keine Badeplattform hat, sondern bei dem die Badeleiter den Heckkorb schließt.
Hallo Verena,
Danke für die Anregung. Ich habe dazu eine Frage; kannst du mich bitte dazu kurz anrufen? +4917610156024
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps Tausend Dank für das nette Gespräch und die guten Tipps! Wir werden alles ausprobieren 😊
schönes video. Die rote Leine beim langsamen Eindampfen schon einholen?
Hallo,
während des Eindampfens kann die Leine aus folgenden Gründen nicht eingeholt werden:
1.) ich brauche die gesamte Länge der Leine, um die Yacht kontrolliert aus der Box fahren zu können (Das Einholen der Leine würde diese verkürzen).
2.) der Motor ist zu stark (auch bei leichter Fahrt)
Erst dann, wenn das Eindampfen beendet ist und die Leinen im Wasser hinter der Yacht hergezogen werden, können sie eingeholt werden. Das gilt auch dann, wenn eine Crew an Bord ist.
Solange die Yacht in (Vorwärts-)Fahrt ist, können die Leinen nicht absinken und stellen (normalerweise) keine Gefahr für die Schraube dar.
Trotzdem sollten die Leinen natürlich gut beobachtet werden...
VG,
Michael
Hut ab und mein Respekt! Hier zeigt sich der große Meister! Man hat wirklich den Eindruck, dass alles sehr kontrolliert ablief!
Vielen Dank für Dein Lob - allerdings übertreibst Du nicht ein wenig? ;-)
Ich hatte tatsächlich alles unter Kontrolle - sogar die Drohne! ;-)
Allerdings weiß ich auch, dass es viele Skipper gibt, die bestimmt noch viel besser sind als ich!
Trotzdem freue ich mich natürlich über Dein Lob... :-)
Herzlichen Grß,
Michael
@@sporedo-skippertipps Also ich würde schon sagen, das hier alles ziemlich makellos ablief. Ich denke auch, dass du hier gar nicht mal dein volles Können demonstriert hast, womit du vielleicht prahlen könntest, sondern du hast hier besonders auf die Transparenz und Nachvollziehbarkeit Wert gelegt, so dass es ein Anfänger auch verstehen und nachmachen kann. Diesen pädagogischen Aspekt fand ich hier besonders gut im Video.
Ich finde das Video und die Erklärungen gut - vielen Dank dafür! Das gezeigte Ablegemanöver ist für meinen Geschmack Einhand jedoch alles andere als Stressfrei. Warum sollte man die langen Leinen durchs Hafenbecken ziehen? Beim Einholen der Leinen kommst du auch unter Stress wie man sieht. Da es eine künstliche Situation ist, kein Problem. Unter realen Bedingungen wäre mir das zu viel Risiko.
Hallo,
vielen Dank für Dein Feedback.
Es stimmt: Einhand musste ich schnell - jedoch nicht hektisch - arbeiten.
Ohne lange Leinen würde ich das Manöver (bei stärkerem Wind) nicht machen, denn dann kann ich dieses Manöver nicht mehr genau kontrollieren.
Dass die Leinen zunächst hinterher gezogen werden, halte ich für ein geringes und kalkulierbares Risiko: sie können auf keinen Fall in die Schraube kommen, da sie während der Vorwärtsfahrt nicht absinken können.
Auch können sie sich nicht verklemmen, da sie ja zunächst aus der Box herausgezogen werden (durch die Umlenkung an den Dalben).
Ein Einhand-Manöver sollte man natürlich nur dann fahren, wenn man vorher genug Erfahrung gemacht hat und daher routiniert und schnell arbeiten kann.
Daher ist eine gute Selbstreflexion sehr wichtig.
VG,
Michael
Also das Herausfahren stelle ich mir bei Starkwind schwierig vor. Gerade bei 8:14 treibt das Boot doch ohne Schub fast direkt ab. Dermaßen lange Festmacher zu haben ist natürlich auch von Vorteil :)
Meine Idee wäre den Achter-Lee-Festermacher zuerst zu lösen und schon hereinzuziehen, während man noch genug Spiel am Achter-Luv-Festmacher hat. Da kann man dann ja mit dem Motor und Ruder arbeiten, um das Boot auf Position zu halten. Bei dem Achter-Luv-Festmacher habe ich aber leider keine Idee, wie das total Stressfrei gehen kann. Soweit die Theorie, in der Praxis bin ich mir nicht ganz sicher.
Das Boot so gekonnt in einem Satz rückwärts in die Box zu setzen und innerhalb von Sekunden den ersten Festmacher festzuhaben ist krass. Traue ich mir in drei Jahren nicht zu.
Stelle mal Dein Licht nicht so unter den Scheffel - mit dem richtigen Training geht das ganz schnell!
Ich würde auf keinen Fall die Leeleine zuerst wegnehmen - und zwar aus folgendem Grund:
Wenn ich nur in eine Leine eindampfe, bewegt sich die Yacht um diesen Drehpunkt herum. Diese Drehbewegung kann ich nicht rückgängig machen (außer durch den Wind - auf den ich mich aber nicht verlassen möchte!)
Nur, wenn ich in BEIDE Leinen eindampfe, liegt die Yacht stabil.
Treibt sie dennoch ab, so ist die Motorkraft zu schwach (oder der Wind im Verhältnis zu stark...)
Solange sich die Yacht mit ausreichender Geschwindigkeit bewegt, kann die Leine nicht absinken und kommt daher auch nicht in die Schraube. Dennoch sollte man natürlich schnell (aber nicht hektisch) die Leinen einholen.. ;-)
Herzlichen Gruß,
Michael
Auch gut..., ich mach das immer über die Mittelklampe, ist noch direkter. Probier das mal....
Hallo Oli,
stimmt: die Mittelklampe eignet sich ebenfalls - allerdings hätte ich dann meine Position verlassen müssen, um die Leine einzuholen. Daher nutze ich die Mittelklampe nur mit Crew.
VG,
Michael
Sehr gut , noch eine kleine Anmerkung: schnell passt nicht zu einhandelnmanövern, ich empfehle die Leinenbände auf dreifache schiffslänge und schwimmfähig, dann kannst du sie in aller ruhe draussen die leinen einholen.....
Hallo Thomas,
auch als Einhand-Segler kann man "schnell" - sollte aber auf jeden Fall nicht hektisch arbeiten.
Schnelligkeit soll auf keinen Fall zu Fehlern führen.
Was die Leinenlänge und das Material betrifft, so stimme ich Dir zu: 3fache Bootslänge bringt sicher ausreichend Ressourcen.
Und natürlich bieten sich schwimmfähige Leinen an, um die Gefahr zu minimieren, dass diese in die Schraube kommen könnten.
In meinem Fall habe ich den weißen Festmacher vom Vercharterer erhalten, die rote Leine (altes Kletterseil) habe ich selbst mitgebracht.
DAs war in diesem Fall möglich, weil ich mit dem Auto angereist bin.
Würde ich zum Reisegebiet fliegen, könnte ich diese Leinen wegen des zusätzlichen Gewichts sicher nicht mitnehmen. Als Skipper habe ich sowieso immer viel zu viel Gepäck dabei... ;-)
Herzlichen Gruß,
Michael
Wieder ein tolles Video.
Ich mache das einhand und auch bei kleiner Crew genauso. Funktioniert immer.
Ich habe mir extra 2 Schwimmleinen a 30m besorgt. Die reichen für das Manöver absolut aus, sind leicht und gehen nicht unter (Gefahr für die Schraube!)
Ich habe diese in Säcke gestopft. Dadurch gibt es keine unerwünschten Knoten.
Gruß
Tobias
Hallo Tobias,
das ist auch eine gute Anregung. Danke für Dein Feedback!
Viele Grüße,
Michael
#ThemaRettungsweste
Hey, ich schaue öfters deine Videos und habe größten Respekt mit deiner Erfahrung über Leinensteuerung!
Allerdings bin ich sehr verwundert, dass ein erfahrener Ausbilder, und auch die Crew, fast gar nicht mit Automatik-Rettungsweste auf dem Schiff zu sehen sind in deinen Vidios. Auf dem Wasser kann man nicht auf schnelle Hilfe hoffen und auch erfahrene Leute rutschen aus, werden Ohnmächtig bei stundenlanger Sonneneinstrahlung und wenig Essen, (der Klassiker, den Baum am Kopf). Also warum sieht man die meisten ohne Automatikweste (man merkt die gar nicht und man kann sich super bewegen) ??
Zudem ist das eine persönliche 2. Lebensversicherung. Man weiß ja meistens nicht wie der am Steuer grad fahren kann.
Echte Seefahrer, Skipper und Hobbyseefahrer tragen eine Weste an Bord!
Nummer 1 an Bord 》 #Sicherheit #Seemannschaft sollte sein. Warum sind die meisten Leute nicht so eingestellt auf Ihren Schiffen??
Digga, dass ist euer Leben! Da ist kein Schassi oder Krankenwagen neben euch. Auch wenn das unwahrscheinlich ist. Man sieht auch die Köpfe der Schwimmer nicht so gut im Wasser, da wird eine Rettung ebenfalls sehr schwierig (sagt gleich Tschau zum Kollegen im Wasser).
Da bringt auch kein Ausguck mehr zu besetzen, da das Schiff sowieso erstmal drehen muss über weite Meter bei Wellengang, um einen schönen Man over Bord- Manöver zu fahren..
Was sieht man im dunklen Wasser eher?
Dunkle Haare und dunkle Klamotten (beliebte Kleidungsfarbe) ODER rote, gelbe, orange- Rettungsweste?
Drückt der Verantwortliche Skipper mir gleich eine Weste in die Hand fühle ich mich auch gleich gut aufgehoben/ wichtig bei ihn an Bord. (Wohlbefinden bei einem Skipper)
70€ bei Bauhaus neu zu kaufen übrigens.
Vidio über reale MOB:
th-cam.com/video/USgct-APlBA/w-d-xo.html
th-cam.com/video/2f4UOdKdoPc/w-d-xo.html
Liebe Grüße Dennis
Hallo Dennis,
Deinen Ausführungen kann ich nichts hinzufügen. Du hast völlig Recht!
Ich werde auch in Zukunft eher darauf achten - habe das allerdings bereits bei den letzten Trainings gemacht.
Vor allem auch deshalb, weil starker Wind herrschte und das Wasser immer noch sehr kalt in Holland ist....
Vielen Dank für Deine Anregungen,
Michael
Das Anlegemanöver klappt in dieser gezeigten Form nur bei Ententeichbedingungen. Und auch nur bei Boxen, die im Verhältnis zur Bootslänge als kurz gelten können. Ich möchte daher insgesamt eher davon abraten, es in dieser Form zu praktizieren.
Hallo Knut,
danke für Deine Meinung.
Es stimmt: dieses Manöver würde ich - wenn ich in eine Box einfahren muss (also Dalben vorhanden sind) - nur bei entsprechenden Bedingungen fahren. Falls diese Bedingungen nicht gegeben sind, nutze ich eben andere, die dann angemessen sind. :-)
Im Mittelmeerraum gibt es in der Regel keine Dalben und man muss daher oft rückwärts zwischen zwei Yachten anlegen. Da hat der Skipper dann Meist keine Wahl.
Daher sollte man solche Manöver immer wieder üben - gerade bei guten Bedingungen - um die Erfolgschancen zu erhöhen, wenn es darauf ankommt...
;-)
VG,
Michael
Moin, bei der langen, roten Achterleine hätte ich Sorge mir die in die Schraube zu fahren bei der Länge.
Solange die Yacht in Fahrt ist, kann die Leine nicht absinken und daher nicht in die Schraube kommen.
Anders sieht es natürlich aus, wenn Du aufstoppst oder gar rückwärts Fahrt aufnimmst...
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps sorry, aber das sehe ich etwas anders. Der Moment wo du mit der losen leine nach BB ausschwenkst kann das genau so passieren. Aber egal, der Skipper hat immer Recht.
Klasse Video! Wie lang sind die Leinen, 30 Meter?
Vielen Dank! :-)
Die Leinen sind etwas über 20 Meter lang.
VG,
Michael
Ich dachten wie im Video:
Peterpan 99998, Einhandsegeln Anlegen in der Box mit Achterspring. Hier hilft sogar der Hund beim Anlegen.
Hallo Lothar,
das Manöver mit Eindampfen in die Achtersprings mache ich auch, wenn ich Bedenken habe, dass ich die Yacht nicht direkt in die Box fahren kann.
Das Manöver in diesem Video sollte man dagegen nur dann machen, wenn man sich seiner Sache sicher ist weil z.B. die Bedingungen das auch zulassen)
VG,
Michael
Warum legst du dich nicht - nachdem du aus der Box bist - quer vor die Dalben, um die Heckleinen einzuholen?
Kann man machen. (War aber nicht unbedingt nötig.)
In diesem Fall musste ich mich jedoch beeilen, weil der Akku meiner Drohne nicht mehr lange durchhielt.
Vielleicht hast Du den Warnton in der zweiten Filmhälfte gehört...;-)
VG,
Michael
Bei Seitenwind ohne Leinensicherung durch Spring... da bekommt der Nachbarlieger graue Haare.
Das Video an sich ist sehr professionell gemacht.
Hallo Stefan,
bei diesem geringen Wind war es (für mich) kein Problem, das Manöver einhand so zu fahren.
Anders sieht es natürlich aus bei stärkerem Seitenwind: in dem Fall hätte ich die Leinen über die Dalben geworfen und wäre dann in beide Achterleinen rückwärts eingedampft...
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps Ich dachte auch, du würdest das so machen, sprichst ja auch erst von Dalben.
@@sporedo-skippertipps Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Tatsächlich hatte ich das auch erwartet und gerne gesehen. Vielleicht im nächsten Video?
Sehr gerne, Stefan. Sofern bis dahin meine Kamera wieder repariert ist und der Wind endlich mal von der Seite kommt!
Sehr gutes Video. Die Videoqualität und - wichtiger noch - die vermittelte Technik mit Leinen und Drehpunten. Das kommt wirklich verständlich rüber.
Sei mir bitte nicht böse wenn ich mit einem Schmuzeln eine Frage stelle, die mir immer bei solchen Lehrvideos durch den Kopf geht: Wieviel Tage muss ein TH-cam-Trainer durchschnittlich warten bis endlich so ein windstiller Tag kommt? Egal ob Yacht-TV, einer von diesem beiläufig zusammenklickten Dingern oder Deine wirklich guten Videos: ALLE sind bei 0-1 bft gedreht! Und jeder startet mit einer Ausrede, warum das heute "zufällig" gerade so ist.
Ich glaube (und weiss aus eigener Erfahrung), dass diese Manöver auch noch bei 15-20 ktn funktionieren. Aber dann kommen ein paar Probleme dazu von denen man bei WIndstlle nichts ahnt.
Von alle TH-camr traue ich Dir noch als erstes zu, dass Du so ein Manöver auch bei viel WInd fahren und zeigen kannst. Und ich fände das Klasse sowas auch mal zu sehen. Würde Dich auch weit aus der Masse heben ;-)
Hallo Helmut,
Danke für Dein Feedback!
ehrlich gesagt, habe ich gar nicht gewartet - es handelte sich um eine spontane Herausforderung von meinen Gästen, die einfach mal sehen wollten, wie ich das mache..
Ich verstehe allerdings Deinen Punkt: gerne erstelle ich auch ein Video bei windigeren Bedingungen.
Allerdings kann ich dann nicht die Drohne einsetzen, denn es besteht die Gefahr, dass der Akku schneller abbaut, als ich wieder im Hafen bin.... ;-)
(Ich bediene ja nicht nur die Yacht, sondern auch alle Kameras gleichzeitig)
Es stimmt allerdings: ich habe solche Manöver auch schon bei deutlich stärkerem Wind gemacht, z.B. bei Bora in Kroatien (natürlich dann ohne Dalben).
Ich verspreche: sobald der Camcorder repariert ist, werde ich bei nächster Gelegenheit mal so ein Video machen. Wobei ich natürlich auch die Wünsche meiner Gäste beim Hafentraining berücksichtigen muss: ich kann sie natürlich schlecht von Bord schicken, nur weil ich mal eben ein TH-cam-Video machen möchte....)
Herzlichen Gruß,
Michael
... boah, das Boot lenkt sich rückwärts wie ein Auto. Ich bin einigermaßen sprachlos. Danke für das Video, aber die Fraktion Lankieler wird ihre Erklärvideos wohl an anderer Stelle suchen müssen.
Es stimmt: "normale" Yachten mit Kurzkiel können hervorragend auch rückwärts gesteuert werden. Das wird leider oft unterschätzt.
Bei Langkielern funktioniert das leider nicht..
Ich hoffe, dass ich bald auch Filme von meinem eigenen Langkieler hochladen kann. Der liegt leider noch in Kroatien.
VG,
Michael
Wegen Heckschraube etc.
Schönes Video - Einhand ist ein wenig mehr Action angesagt. Und interessant wird es mit einem Boot was sich kaum rückwärts steuern lässt und starkem Wind. Außerdem passt die Box genau zum Boot. Mein Boot ist 3,2 m breit aber nur 8,5 m lang. Da bekommt man dann schon mal ne Box für 10-12 m Boote. Da hat man dann noch mal richtig Spass die Pfähle am Bug zu belegen. Gerne mal mehr Manöver dieser Art. Vielleicht auch mal mit Leine rückwärts in die Box drehen.
Hallo Christian;
danke für Deine Anregungen - ich werde das demnächst berücksichtigen.
VG,
Michael
Und bei viel Wind???
Bei viel Wind nutze ich eben ein anderes Manöver :-)
In dem Fall würde ich eindampfen in beide Achtersprings und mich so an den Steg fieren.
VG,
Michael
Leinen aus der Hand führen und gegen den Motor, dass ist grob fahrlässig. Und eine Leine hinter sich herzuziehen ist ebenfalls wenig professionell. Damit verhindert man im Notfall rückwärts fahren zu können.
Warum nicht das Boot zuerst stückweise Richtung den Dalben verholen. Ganz ohne Motorkraft. Das geht sogar bei 4 Bf.
Danke für Dein Feedback!
Es stimmt: rückwärts hätte ich da nicht fahren dürfen - zumindest, solange die Leine im Wasser ist.
In diesem Fall wäre es natürlich möglich gewesen, sich durch den Wind abtreiben zu lassen. Doch diese Übung soll ja demonstrieren, dass man auch dann kontrolliert die Yacht aus die Box fahren kann, wenn der Wind mal nicht von der richtigen Seite kommt. Natürlich nutze ich auch den Wind als Ressource - aber ich möchte nicht davon abhängig sein, da ich sonst die Kontrolle abgebe.
Herzlichen Gruß,
Michael
Jetzt das ganze bitte bei 20 Knoten Seitenwind! Dann funktioniert die gezeigte Technik nicht mehr.
Wenn man schnell genug ist, funktioniert sie schon. Trotzdem würde ich dann - aus Sicherheitsgründen - eine andere Technik bevorzugen.
Wenn man es aber wirklich darauf anlegt, Situationen zu suchen, wann etwas NICHT funktioniert, so findet man immer etwas, weil es das einzig richtige Manöver nicht gibt.
VG
Michael
(Nicht, dass ich das besser könnte aber dennoch eine Anmerkung) Du bist ein Improvisationstalent. Das Ablegen sollte so passieren, dass in die Achterleinen eingedampft wird bis die dickste Stelle des Schiffs neben den Dalben liegt. Dann kann zum Einen die Vorleine gut entfernt werden und, nehmen wir an es würde richtig kacheln, überlegt werden ob die Vorleine zur Mittelspring werden sollte. Dann kann mit Hilfe dieser Spring weiter, sicher aus der Box gefahren werden. Das Anlegemanöver war von Dir auch anders geplant. Du wolltest ein professionelles Anlegemanöver machen aber hattest das Glück ziemlich cool in die Box einlaufen zu können. Jetzt denken wir mal es wäre Windstärke 7 von, so wie die Yacht liegt, Backbord gewesen. Und dann? Wärst Du auch rückwärts in den Hafen gefahren?
Selbstverständlich wäre ich dann nicht so in die Box gefahren, sondern wäre wahrscheinlich in die Achterleinen eingedampft! Im Übrigen ist hier der Wind "fast" exakt ablandig - daher wäre das vermutlich auch kein Problem gewesen. Anders sieht es aus, wen der Wind von der Seite gekommen wäre.
"Glück" ist ziemlich stark übertrieben - immerhin mache ich solche Anlegemanöver sehr häufig und ich weiß daher, unter welchen Bedingungen ich es mir zutrauen kann und wann ich besser die sicherere Methode (Eindampfen) anwenden sollte... ;-)
VG,
Michael
@@sporedo-skippertipps Das mit dem Glück hast Du missverstanden. Das meint nicht, dass Du das Anlegemanöver mit Glück geschafft hast. Sondern Glück war, dass Du ein smartes Video machen konntest und ganz besonders smart anlegen konntest. Das hätte deutlich komplizierter sein können. Ich wollte nicht Deinen Skill damit in irgendeiner Weise bewerten. War eben "easy going" an dem Tag.
Das stimmt natürlich: die Bedingungen waren gut. Genau das ist mein Problem: ich könnte auch bei schlechteren Bedingungen "einhand" anlegen - aber dann könnte ich die Drohne nicht steigen lassen...
Falls demnächst mal wieder stärkerer (Seigen-)Wind herrscht, werde ich das Anlegemanöver mal filmen. (Vermutlich dann ohne Drohne).
VG,
Michael
Das Ablegemanöver geht überhaupt nicht, da landet auf jeden Fall eines Tages der Tampen in der Schraube, Brief und Siegel drauf. Besser wäre es, mit Mittelklampe beidseitig zu arbeiten, die Vorleinen darauf zu legen und eingekuppelt rückwärts zu geben, dann die Achterleinen weg und dann vorwärts und in aller Ruhe die Vorleinen abmachen, wenn man am Pfahl ist.
Solange die Yacht in Fahrt ist, kann die Leine nicht absinken und außerdem befindet sich die Schraube ca. 2 Meter von der Achterklampe entfernt.
Natürlich sollte man die Leine trotzdem schnellstmöglich einholen und außerdem keine engen Kurven (und dadurch über die Leine) fahren...
Dieses Manöver ist sicherlich bei einer Crew so nicht nötig.
Da das ein Einhand-Manöver war, ist die Bedienung zweier Leinen über beide Mittelklampen nicht - bzw. nur mit größerem Aufwand - möglich.
VG,
Michael
Nee, nee also ehrlich. Wenn ich beim DHH so durch den Hafen geheizt wäre hätt ich nen Einlauf gekriegt. Sorry, viel zu hektisch und mit Motorpower statt in Ruhe ordentlich mit den Leinen zu arbeiten. Z.B. beim Ablegen die langen Leinen fieren unter Motor ist doch unlogisch bei Wind von achtern. Da verhole ich das Schiff mit den Vorleinen etwas zum zum Bug und dampfe in die Vorleinen ein. Dann kann ich gemütlich die Achtereinen einholen. Dann noch eine der Vorleinen. Das Schiff wird ja immer noch gehalten. Wenn das Heck etwas vertreibt Ruder legen. Dann mit Einkuppeln vorwärts raus. Der Wind schiebt ja eh von hinten. Beim rausfahren dann noch die letzte Vorleine einsammeln. Beim Anlegen auch nicht komplett rückwärts durch den Hafen heizen. Schön vorwärts und dann am Dalben seitlich aufstoppen und über Achterspring rückwärts reinziehen lassen. Jetzt kommen die langen Leinen zur Geltung. Stellen aber keine Gefahr für die Schraube dar beim rückwärts fieren. So hätte ich das gemacht. Aber ich hab ja auch einen Langkieler. Da muss man eh mehr schauen was das Schiff will und nicht der Skipper 😉
Völlig richtig, Harry, danke für Deine Anmerkung.
Falls man auf seiner Charteryacht ausreichend lange Leinen hat, so würde ich auch nicht "direkt" in die Box fahren, sondern über die Achtersprings eindampfen und mich so völlig kontrolliert an den Steg bringen. Das wäre sonst nur unnötiges Risiko!
Leider hat man - vor allem bei Charteryachten - jedoch nicht immer solche langen Leinen (zweifache Boxenlänge!) an Bord - und daher sollte man auch mal üben, wie man das Manöver alleine machen kann. Daher ist das "direkte" Einfahren eben manchmal auch notwendig..
Bei meiner privaten Yacht (ebenfalls Langkieler) kann ich ebenfalls nicht rückwärts steuern - da hilft nur ein vernünftiger Hebel über eine Spring..
Herzlichen Gruß,
Michael
solche skipper sind leider am aussterben!
dies sieht man weltweit an den charterkosten, da die versicherungen nicht mehr zu bezahlen sind
und die boote meisst nur noch von (wenig bis keine ahnung von skippern samt crews )gefahren werden!
Danke Rainer!
Sehr nett von Dir.
VG,
Michael
Zuviel Gerede ;/. Ansonsten gut.
Hallo Hans,
danke für Dein Feedback.
VG,
Michael
Hier sieht man wie jemand mit sehr viel Übung bei perfekten Bedingungen (spiegelglattes Wasser) mit einer Yacht die ordentlich motorisiert ist und sich Rückwärts prima steuern lässt anlegt.
Das eignet sich so vielleicht zum generieren von Neid, als Lehrvideo leider überhaupt nicht 😉
Vielen Dank für Dein Feedback.
Ich stimme Dir allerdings nur bedingt zu:
Ja, ich habe inzwischen viel Übung - weil ich mein damaliges Unvermögen nicht mehr akzeptieren wollte und bewusst Hafenmanöver trainiert habe.
Das ist nichts Besonderes und könnte jeder andere Skipper auch. Es besteht daher kein Grund, neidisch zu sein.
2010 konnte ich auf meinen ersten Törns (als Mitsegler) nämlich nur mit viel Mühe und mit Unterstützung meiner Freunde trotz perfekter Bedingungen anlegen. Ich war damals nämlich noch nicht einmal in der Lage, Steuerrad und Gas gleichzeitig zu bedienen.
Das hat mich so geärgert, dass ich beschlossen habe, diesen Zustand nicht länger zu akzeptieren und fing an,
Hafenmanöver zu trainieren. Seitdem habe ich auf vielen unterschiedlichen Yachten (Bavaria, Hanse, Elan, Oceanis....) diese Manöver umsetzen können.
Dabei habe ich bisher keine Yacht kennengelernt, die man nicht hätte rückwärts fahren können - wenn auch mit manchmal schwacher Motorleistung.
Falls aber tatsächlich mal die Bedingungen (Yacht, Motorisierung, Wetter, Strom, etc..) das gezeigte Manöver nicht zulassen, dann bin ich heute in der Lage, ein anderes, funktionierendes durchführen - z.B. das Eindampfen in die Achterspring. Das funktioniert nämlich auch "einhand".
Deshalb zeige ich auf meinen Trainings mehrere Alternativen - vor allem solche, die auch bei schlechten Bedingungen funktionieren.
Bei diesen Trainings haben wir bis 7 Bft geübt und ich kann Dir versichern: alle Teilnehmer waren in der Lage, die Yacht sicher in den Hafen und in die Box zu bringen.
Auch das direkte Anlegen in der Box wird geübt - allerdings nicht "einhand" - und nur dann, wenn die Bedingungen es eben zulassen. Mir ist es nämlich sehr wichtig, dass Skipper ihre Ressourcen kennen und beherrschen, denn sie sind auch bei schlechteren Bedingungen verantwortlich für Crew und Yacht.
VG,
Michael