ZUR GESCHICHTE VON ST. PAUL: Die Dinkelsbühler Bevölkerung wurde nach der Reformation mehrheitlich evangelisch, allerdings immer noch von einem katholischen Magistrat regiert, weswegen ihnen auch die Nutzung der Georgskirche versagt blieb, die sie nach dem Westfälischen Frieden gemeinsam mit den Katholiken nutzen wollten. Sie erhielten die kleine und ziemlich schmächtige Spitalkirche zum Hl. Geist rund 150 m von St. Georg entfernt, zur gottesdienstlichen Nutzung überlassen. Gleichzeitig räumt der Stadtrat der lutherischen Gemeinde das Recht ein, sich innerhalb der Stadtmauer aus eigenen finanziellen Mitteln ein neues Gotteshaus zu errichten. In Folge des Dreißigjährigen Krieges war dieses Vorhaben vorerst allerdings nicht realisierbar. Das Karmelitenkloster, das sich samt der Klosterkirche St. Katharina seit 1290 an der Nördlinger Str. befand fiel durch die Säkularisation im Jahre 1812 an das Königreich Bayern über und wurde sogleich an die evangelische Gemeinde weiterverkauft. Diese hätte die Klosterkirche eigentlich erhalten und umbauen sollen/wollen, aber das königliche Konsistorium in Ansbach verfügte, „daß das Geld nicht umsonst ausgegeben sein dürfe, da es der ansehnlichen Stadtgemeinde zu einer geräumigeren und schöneren Kirche verhelfen sollte.“ So wurden 1839 Kloster und Katharinenkirche abgetragen und im Folgejahr mit dem Bau der neuen „Protestantischen Hauptkirche Dinkelsbühl“ im byzantinischen Stil begonnen. Das neue Gotteshaus wurde am 19. November 1843 geweiht und war ab da die erst Heimstätte der großen Dinkelsbühler Gemeinde. Auch unsere Familie ist hier getauft, konfirmiert und getraut wurden. Erst 1924 erhielt die Kirche ein Patrozinium und trägt seither den Namen St. Paul. Die ursprüngliche Innenaustattung mit Kanzelaltar und kunstvoller Ausmalung der Decken und Wände wurde in den 1920er Jahren wieder entfernt, nur die Bemalung im Chorraum blieb erhalten. Die heutige Orgel wurde 1994 in der Paulskirche eingebaut.
Jaja, so sind die Dinkelsbühler Protestanten. Hinter einer manchmal doch recht schmächtigen Fassade verbirgt sich so einiges...😉 Gerade die obere Glockenstube ist ganz gut gefüllt.
Ohja, wenn alles läutet und man die Nördlinger Str. entlang kommt, sind viele so begeistert, dass sie gleich Handyvideos machen. Erst am Donnerstag erlebt.😁 Danke. 🙏
ZUR GESCHICHTE VON ST. PAUL:
Die Dinkelsbühler Bevölkerung wurde nach der Reformation mehrheitlich evangelisch, allerdings immer noch von einem katholischen Magistrat regiert, weswegen ihnen auch die Nutzung der Georgskirche versagt blieb, die sie nach dem Westfälischen Frieden gemeinsam mit den Katholiken nutzen wollten. Sie erhielten die kleine und ziemlich schmächtige Spitalkirche zum Hl. Geist rund 150 m von St. Georg entfernt, zur gottesdienstlichen Nutzung überlassen. Gleichzeitig räumt der Stadtrat der lutherischen Gemeinde das Recht ein, sich innerhalb der Stadtmauer aus eigenen finanziellen Mitteln ein neues Gotteshaus zu errichten. In Folge des Dreißigjährigen Krieges war dieses Vorhaben vorerst allerdings nicht realisierbar.
Das Karmelitenkloster, das sich samt der Klosterkirche St. Katharina seit 1290 an der Nördlinger Str. befand fiel durch die Säkularisation im Jahre 1812 an das Königreich Bayern über und wurde sogleich an die evangelische Gemeinde weiterverkauft. Diese hätte die Klosterkirche eigentlich erhalten und umbauen sollen/wollen, aber das königliche Konsistorium in Ansbach verfügte, „daß das Geld nicht umsonst ausgegeben sein dürfe, da es der ansehnlichen Stadtgemeinde zu einer geräumigeren und schöneren Kirche verhelfen sollte.“ So wurden 1839 Kloster und Katharinenkirche abgetragen und im Folgejahr mit dem Bau der neuen „Protestantischen Hauptkirche Dinkelsbühl“ im byzantinischen Stil begonnen. Das neue Gotteshaus wurde am 19. November 1843 geweiht und war ab da die erst Heimstätte der großen Dinkelsbühler Gemeinde. Auch unsere Familie ist hier getauft, konfirmiert und getraut wurden. Erst 1924 erhielt die Kirche ein Patrozinium und trägt seither den Namen St. Paul. Die ursprüngliche Innenaustattung mit Kanzelaltar und kunstvoller Ausmalung der Decken und Wände wurde in den 1920er Jahren wieder entfernt, nur die Bemalung im Chorraum blieb erhalten. Die heutige Orgel wurde 1994 in der Paulskirche eingebaut.
Wundervolle Aufnahme, Daumen hoch und weiter so.
Dankeschön. Wird gemacht.😁
Ein hervorragendes Bachertgeläute. Mir gefällt es sehr gut ; ).
Mir auch...👍
Ein sehr schönes Geläute und Video. Möge deine Oma in Frieden Ruhen!
Vielen Dank für das Lob.
Das hoffen wir alle.🙏
Bei meinem Besuch in Dinkelsbühl vor einigen Jahren wirkte der Turm relativ klein - Wahnsinn, dass das da alles reinpasst!
Jaja, so sind die Dinkelsbühler Protestanten. Hinter einer manchmal doch recht schmächtigen Fassade verbirgt sich so einiges...😉
Gerade die obere Glockenstube ist ganz gut gefüllt.
Ein Ohrenschmaus! Möge deine Oma ebenfalls ruhen in Frieden!
Ohja, wenn alles läutet und man die Nördlinger Str. entlang kommt, sind viele so begeistert, dass sie gleich Handyvideos machen. Erst am Donnerstag erlebt.😁
Danke. 🙏
Generell gefällt mir das Plenum sehr gut, obschon "Paulinchen" mit ihrem schrillen Stimmchen etwas heraussticht..
Naja, da gibt es schlimmere "Brüller". Wobei es sich klanglich nun schon recht deutlich von den anderen absetzt.
Dieses Geläute ist schon erstaunlich
Das hat schon ordentlich Power. Mir gefällt's 😁
Wen eine Kirche ein neues Geläut bekommt wie werden dann die Glocken abgestimmt und in welchem Tönen die Glocken klingen
Das hängt ganz vom zuständigen GSV ab...