Max-Jacob Ost kann seine Freude nicht verbergen, wenn er über das schlechte Spiel der Bayern-Frauen spricht. Er kritisiert die Bayern-Frauen immer zu hart, wenn sie schlechte Spiele haben, aber dann lobt er sie bescheiden, wenn sie gute Spiele haben. Aber er hat eine viel nachsichtigere Haltung gegenüber Wolfsburg. Warum so ein Unterschied in den Tönen? Er möchte nicht, dass die Bayern-Frauen die Liga dominieren? OK. Aber sie dominieren nicht wie Wolfsburg von 2013 bis 2020. Sie haben die Wolfsburger Dominanz mit taktischen Mitteln gebrochen und Wolfsburg konnte bisher überhaupt nicht taktisch reagieren. Bayern hat Wolfsburg in den letzten vier Jahren herausgefordert und ein echtes Titelrennen geschaffen (im Gegensatz zu 2017-2020). Auch die Liga hat sich in den letzten 5 Jahren gut entwickelt. Top3 hat sich in den letzten drei Jahren etabliert und nun sehen wir auch eine gute Entwicklung von Leverkusen. Frankfurt hat den ersten Platz verdient, aber im Ballbesitz mangelt es noch an Ideen. Kann Frankfurt mit dem aktuellen Fußball die Liga gewinnen? Das können sie (da Arnautis seinen Kader in dieser Saison besser nutzt und verschiedene Spielerinnen mitbringen kann, sodass Individualismus im Ballbesitz immer noch funktionieren könnte). Aber die SGE kann immer noch keine ständige Gefahr entwickeln (es sei denn, sie spielt ihre bevorzugten Konter). Meiner Meinung nach würde Frankfurt den nächsten Schritt nur ohne Arnatuis schaffen. Arnautis blockiert die Weiterentwicklung der SGE (wie Scheuer beim Bayern). Auf den Individualismus im Ballbesitz kann man sich nur bedingt verlassen. Ich verstehe auch die Kritik nicht, moderne Ideen in den Frauenfußball einzubringen. Warum ist es nur De Zerbis Ansatz, „unter Druck zu spielen“? Hoffenheims Spielidentität bestand in den letzten Jahren darin, unter Druck mit One-Touch-Pässen zu spielen. Mit diesem Stil waren sie in ihrer Blütezeit (2019-2022) erfolgreich. In den letzten zwei Jahren haben sie einfach ihre Identität verloren, weil sie taktisch schwache Trainer eingestellt haben (Lerch und jetzt Dedes). Zuvor gab es eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Spielidentität mit Lerhmann und Gallai. Unter Lehrmann und Gallai spielte die TSG den damals vielleicht attraktivsten Fußball der FBL.
Ahoi Herr Will, den attraktivsten Fußball & wohl auch am erfolgreichsten spielte die TSG Hoffenheim in der Interimszeit unter Nadine Rolser, die wohl wegen einer Schwangerschaft pausiert oder jetzt an der Uni Ulm doziert. Was Niko Arnautis angeht, so muß ich Ihnen Recht geben, vor allem fehlt mir bei der Eintracht die Verbindung zwischen Arnautis & dem U-20-Team aus Friederike Kromp/Julia Simic. Die Stärke von Niko Arnautis ist wohl die Fähigkeit eine Rundum-Wohlfühl-Atmosphäre in Frankfurt für die Eintracht-Diven erschaffen zu haben, was im Schnitt zu längeren Vertragsbindungen guter Spieler führt. Man sollte Arnautis zu einer Art Sport-Direktor machen & Nico Schneck aus Freiburg abwerben, der Outperformer der Hinrunde. Gehe davon aus, König Markus wird die SGS Essen nie mehr verlassen. Das Konzept der Bayern ist auf Dauer zwar oben angesiedelt, aber der VFL in der Personalkonzeption nachhaltiger. Wenn die Bayern zukünftig nicht genauso viel zahlen, wie Chelsea, OL oder Barca, wird das Bayern-Konzept auf Dauer nicht aufgehen.
Was sind das für bösartige Unterstellungen. Es gibt halt inzwischen auch bei den Frauen nur Bayerfans oder Bayerhasser. Das heißt Bayern macht alles richtig!
Das Scouting der Bayern, vor allem im Tor, ist unter aller Sau. Bis auf diese Position kauft Bayern fast nur fertige Spieler ein, während Frankfurt, Leverkusen & Wolfsburg zwangsläufig, den Finanzen entsprechend, mehr nach homogenen Talenten suchen müssen. Was die Haltung der Fans angeht, so gibt es durchaus gravierende Unterschiede zu den Männern.
Max-Jacob Ost kann seine Freude nicht verbergen, wenn er über das schlechte Spiel der Bayern-Frauen spricht. Er kritisiert die Bayern-Frauen immer zu hart, wenn sie schlechte Spiele haben, aber dann lobt er sie bescheiden, wenn sie gute Spiele haben. Aber er hat eine viel nachsichtigere Haltung gegenüber Wolfsburg. Warum so ein Unterschied in den Tönen? Er möchte nicht, dass die Bayern-Frauen die Liga dominieren? OK. Aber sie dominieren nicht wie Wolfsburg von 2013 bis 2020. Sie haben die Wolfsburger Dominanz mit taktischen Mitteln gebrochen und Wolfsburg konnte bisher überhaupt nicht taktisch reagieren. Bayern hat Wolfsburg in den letzten vier Jahren herausgefordert und ein echtes Titelrennen geschaffen (im Gegensatz zu 2017-2020). Auch die Liga hat sich in den letzten 5 Jahren gut entwickelt. Top3 hat sich in den letzten drei Jahren etabliert und nun sehen wir auch eine gute Entwicklung von Leverkusen.
Frankfurt hat den ersten Platz verdient, aber im Ballbesitz mangelt es noch an Ideen. Kann Frankfurt mit dem aktuellen Fußball die Liga gewinnen? Das können sie (da Arnautis seinen Kader in dieser Saison besser nutzt und verschiedene Spielerinnen mitbringen kann, sodass Individualismus im Ballbesitz immer noch funktionieren könnte). Aber die SGE kann immer noch keine ständige Gefahr entwickeln (es sei denn, sie spielt ihre bevorzugten Konter). Meiner Meinung nach würde Frankfurt den nächsten Schritt nur ohne Arnatuis schaffen. Arnautis blockiert die Weiterentwicklung der SGE (wie Scheuer beim Bayern). Auf den Individualismus im Ballbesitz kann man sich nur bedingt verlassen.
Ich verstehe auch die Kritik nicht, moderne Ideen in den Frauenfußball einzubringen. Warum ist es nur De Zerbis Ansatz, „unter Druck zu spielen“? Hoffenheims Spielidentität bestand in den letzten Jahren darin, unter Druck mit One-Touch-Pässen zu spielen. Mit diesem Stil waren sie in ihrer Blütezeit (2019-2022) erfolgreich. In den letzten zwei Jahren haben sie einfach ihre Identität verloren, weil sie taktisch schwache Trainer eingestellt haben (Lerch und jetzt Dedes). Zuvor gab es eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Spielidentität mit Lerhmann und Gallai. Unter Lehrmann und Gallai spielte die TSG den damals vielleicht attraktivsten Fußball der FBL.
Ahoi Herr Will, den attraktivsten Fußball & wohl auch am erfolgreichsten spielte die TSG Hoffenheim in der Interimszeit unter Nadine Rolser, die wohl wegen einer Schwangerschaft pausiert oder jetzt an der Uni Ulm doziert. Was Niko Arnautis angeht, so muß ich Ihnen Recht geben, vor allem fehlt mir bei der Eintracht die Verbindung zwischen Arnautis & dem U-20-Team aus Friederike Kromp/Julia Simic. Die Stärke von Niko Arnautis ist wohl die Fähigkeit eine Rundum-Wohlfühl-Atmosphäre in Frankfurt für die Eintracht-Diven erschaffen zu haben, was im Schnitt zu längeren Vertragsbindungen guter Spieler führt. Man sollte Arnautis zu einer Art Sport-Direktor machen & Nico Schneck aus Freiburg abwerben, der Outperformer der Hinrunde. Gehe davon aus, König Markus wird die SGS Essen nie mehr verlassen. Das Konzept der Bayern ist auf Dauer zwar oben angesiedelt, aber der VFL in der Personalkonzeption nachhaltiger. Wenn die Bayern zukünftig nicht genauso viel zahlen, wie Chelsea, OL oder Barca, wird das Bayern-Konzept auf Dauer nicht aufgehen.
Was sind das für bösartige Unterstellungen. Es gibt halt inzwischen auch bei den Frauen nur Bayerfans oder Bayerhasser. Das heißt Bayern macht alles richtig!
Das Scouting der Bayern, vor allem im Tor, ist unter aller Sau. Bis auf diese Position kauft Bayern fast nur fertige Spieler ein, während Frankfurt, Leverkusen & Wolfsburg zwangsläufig, den Finanzen entsprechend, mehr nach homogenen Talenten suchen müssen. Was die Haltung der Fans angeht, so gibt es durchaus gravierende Unterschiede zu den Männern.